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Thema: (?) (771) Deutsches Reich Feldpost 1. Weltkrieg
Das Thema hat 787 Beiträge:
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DFP14-18 Am: 06.06.2018 23:46:23 Gelesen: 470307# 488 @  
Hallo Volkmar!

Das große Hauptquartier Ost hatte keinen Stempel mit dieser Bezeichnung (im Gegensatz zum GrHQu West ab November 1916). Es trat mit dieser Bezeichnung niemals auf. Nach der Verlegung nach Pleß im Mai 1915 wurde die Post über das Kabinettpostamt Berlin C2 abgewickelt (vgl. meine Ausführung in [#486]). Erst ab November 1916 benutzte es Stempel mit seiner nun zugeteilten Feldpostnummer 133; später mit Stempeln der FPStation 344, 722 und nach Kriegsende mit Nummer 335. Von diesen Nummern gibt es natürlich die entsprechenden Stempel.

FPSt 133 = 4 verschiedene Stempel
FPSt 344 = 4 verschiedene Stempel
DFP 722 = 4 verschiedene Stempel, (sowie weitere 4 Stempel, die offensichtlich "Machwerke" sind und nicht echt verwendet nachgewiesen sind; sogenannte "Weigel-Machwerke")
DFP 335 = 2 Stempel im Zeitraum ab Dez. 1917, jedoch war diese FP nur in der Zeit des Grenzschutzes Ost nach Kriegsende in Kolberg für das GrHQu tätig.

Beste Sammlergrüße
Uli
 
volkimal Am: 06.06.2018 23:50:01 Gelesen: 470304# 489 @  
@ DFP14-18 [#488]

Hallo Uli,

Danke für die Info.

Viele Grüße
Volkmar
 
Fips002 Am: 12.06.2018 21:57:57 Gelesen: 467173# 490 @  
Feldpostbrief mit Stempel Döberitz, 27.5.16, Übungsplatz und Briefstempel Maschinen-Gewehr-Lehr-Kursus, 4. Kompanie.

Der Übungsplatz wurde von Kaiser Wilhelm II. in 1894 eingerichtet und wurde bis 1991 benutzt.



Dieter
 
Gernesammler Am: 15.06.2018 20:04:43 Gelesen: 466490# 491 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Feldpostbrief an den Gefreitenn Hans Seidl im III В.14 – 2. bayerisches Landsturm-Infanterie-Bataillon Regensburg

Dieses war dem Landsturm III. Bayerisches Armee-Korps / Nürnberg zugeordnet. Der Brief selbst kam aus Mainburg in Niederbayern und wenn ich es richtig sehe nach Belgien, wo genau war das Feldpostamt. Gestempelt mit Bahnpoststempel der Bayrischen Bahnpost Mainz - Woinz vom 21.2.1916.

Gruß Rainer


 
volkimal Am: 15.06.2018 20:19:16 Gelesen: 466480# 492 @  
@ Gernesammler [#491]

Hallo Rainer,

es ist das Feldpostamt Tournai.

Viele Grüße
Volkmar
 
bernhard01 Am: 16.06.2018 16:06:49 Gelesen: 466364# 493 @  
@ Gernesammler [#491]

Hallo Gernesammler,

es handelt sich um einen Bahnpoststempel der Strecke MAINB. (= Mainburg) nach WOLNZ. (= Wolnzach). Das gibt auch Sinn, denn der Brief ist ja in Mainburg geschrieben worden.

Gruß
bernhard01
 
Gernesammler Am: 18.06.2018 19:44:51 Gelesen: 464746# 494 @  
@ volkimal [#492]
@ bernhard01 [#493]

Hallo Ihr Beiden,

herzlichen Dank für den Ort des Feldpostamtes, sowie auch der Berichtigung des Bahnpoststempels, somit kann jetzt sauber abgelegt werden.

Gruß Rainer
 
Sachsendreier53 Am: 19.06.2018 08:47:27 Gelesen: 464689# 495 @  
Propaganda-Feldpostkarte (Sieg in der Winterschlacht bei den masurischen Seen am 17.Februar 1915), gestempelt im Feldpostamt des XIX.ARMEEKORPS am 8.7.1915, Truppenstempel 6.Kolonne Munitions-Kolonnen-Abt. II. Batln. 2. Fußart.-Rgt. 19



Witz-Feldpostkarte (Pommerhanz), aus der KD. Feldpoststation *Nr. 287* vom 4.9.1916, Soldatenbriefstempel 11.Komp. J.R. 103



mit Sammlergruß,
Claus
 
hajo22 Am: 26.06.2018 21:57:26 Gelesen: 460342# 496 @  
Heeressache per Einschreiben der Feldpoststation EinsZweiDrei vom 2.7.1915 nach Saarburg/Lothringen.

Absender Armeeabteilung (Ludwig von) Falkenhausen, Etappen-Inspektion.



hajo22
 
hajo22 Am: 26.06.2018 22:10:54 Gelesen: 460332# 497 @  
Marinesache des V. Mar(ine)-Luftschiff-Trupp(s) Tondern vom 30.8.1916 nach Wilhelmshaven auf Wendeumschlag [1].



hajo22

[1] http://www.zeppelin-museum.dk/D/german/historie/historie.html
 
Seku Am: 27.06.2018 14:36:59 Gelesen: 459124# 498 @  
@ rostigeschiene [#24]

Hier der gleiche Stempel ein Jahr später. Karte ging nach Leipzig-Eutritzsch:


 
Totalo-Flauti Am: 27.06.2018 16:10:19 Gelesen: 459025# 499 @  
Liebe Sammlerfreunde,

ich möchte Euch eine Postkarte aus Leipzig nach Zerbst Anhalt vom 3.8.1914 zeigen. Am 3.8.1914 erklärte das Deutsche Reich Frankreich den Krieg. Die Karte selbst ist noch keine Feldpost, wie die Frankatur ausweist. Der Absender wird noch im laufe des Tages seiner Einberufung zur Armee nach Stettin folgen. Ich finde aber der Text ist einfach zeitgeschichtlich typisch. Der Absender schrieb:

"Liebes gnädiges Fräulein,
nehmen Sie einen vorläufig
letzten Gruß aus Leipzig. Heut
noch geht's gen Stettin zum
Dienst für's Vaterland.
Leben Sie mit den Ihren
herzlich wohl!
Ihr
N.N-"


Mit lieben Sammlergrüßen

Totalo-Flauti.


 
Totalo-Flauti Am: 01.07.2018 09:00:31 Gelesen: 457341# 500 @  
Liebe Sammlerfreunde,

ich hoffe Ihr seht es mir nach, dass mein nächster Beleg ebenfalls keine Feldpost ist. Die Postkarte vom 4.08.1914 nach Zittau hat wieder einen interessanten Inhalt und stammt aus der Zeit der Mobilmachung. Am 4.8. erfolgte die Kriegserklärung Grossbritaniens an das Deutsche Kaiserreich. Am Vormittags marschierten deutsche Truppen im Rahmen des Schlieffen-Plan's in Belgien ein. Der Absender (wahrscheinlich auch freiwillig gemeldet oder frisch zur Truppe eingezogen) reflektierte allerdings noch die Vorgänge im Osten. Er Schreibt:

"Ihr Lieben! Leipzig d.4.Aug.14.
Besten Dank für Eure gestrige
Karte. Die meinige werdet Ihr
wohl erhalten erhaben. Wir
bleiben sicher noch 3 - 4 Tage
hier. Von Paul weiß ich nichts
Bestimmtes, telefonisch war
er nicht zu erreichen. Der Land-
sturm durfte wohl nicht gleich
drankommen. Wir werden es
den Russen schon bezeugen(?). Wahr-
scheinlich gehts nach Allenstein.
Jetzt wird mit Hochdruck gear-
beitet, damit der Kahn kriegs-
bereit ist. .... mehr. Herzl.
Grüße an alle und Euch
bessere Zeiten wünschend ver-
bleibe ich Euer Erich"

Der postalische Austausch zwischen Familienangehörige, Freunde und Bekannte war wohl von Beginn des Konfliktes ein wichtiges Element in Kontakt zu bleiben und vor allem auch ein Lebenszeichen von sich zu geben.

Mit lieben Sammlergrüßen
Totalo-Flauti.


 
DFP14-18 Am: 02.07.2018 22:01:48 Gelesen: 457155# 501 @  
Hallo Totalo-Flauti,

Deine 2 Belege [#499] und [#500] sind sehr interessant und sind als Feldpost durchaus verwendbar und wichtig. Du triffst bei mir sozusagen den Nagel auf den Kopf. Neben meiner allgemeinen Forschungsarbeit über die Feldpost 1914-1918 habe ich das Gebiet des Kriegsanfangs sozusagen als "Schmankerl" seit langer Zeit ausgewählt.

Zur 100jähriger Wiederkehr des Kriegsanfanges habe ich in unserer Arbeitsgemeinschaft (ArGe "Deutsche Feldpost 1914-1918") eine Sonderedition veröffentlicht, die genau dieses Thema betrifft. Ohne hier Werbung zu machen (diese war ja schon damals in der "philatelie" zu lesen) möchte ich auf diese Arbeit einmal hinweisen. Hier kann man alles nachlesen, was mit der militärischen, politischen, postalischen, moralischen u.a. Ereignissen zu tun hat. Es gibt für jeden einzelnen Tag detaillierte Angaben mit Illustrationen (Karten, Dokumente usw.). Wer sich für diese Zeit interessiert kann sich umfassend informieren. Die Arbeit hat 125 Seiten. Ich hätte noch einige Exemplare zum Selbstkostenpreis abzugeben. Bei Interesse einfach melden.



(Cover)



(Beispielseiten)



Dieses sind nur Beispielseiten. Der Beginn der Feldpost und deren Bestimmungen, Umstände, Schwierigkeiten und Verlauf im Kontext zu den Kriegshandlungen werden ausführlich erklärt.

Nur so nebenbei: Ich suche dringend und jederzeit solcherlei Belege!

Würde mich freuen auf eine rege Diskussion zu diesem Thema!

Mit Sammlergruß
Uli
 
GSFreak Am: 14.07.2018 14:48:14 Gelesen: 450302# 502 @  
Hier eine Feldpostkarte mit Abbildung "Der Kaiser an der Ostfront", abgestempelt in MAYEN am 19.03.1915.



Gruß Ulrich
 
GSFreak Am: 16.07.2018 19:43:31 Gelesen: 448940# 503 @  
Hier ein Beleg vom Kgl. Preuss. Reservelazarett in M(önchen) Gladbach, geschrieben am 01.11.1914, möglicherweise in Brief verschickt, da kein Poststempel auf der Karte.

Interessanter erster Satz, soweit ich das richtig entziffern konnte: " Hier eine Ansicht der Verwundeten, die morgen als felddienstfähig entlassen werden."



Gruß Ulrich
 
DFP14-18 Am: 20.07.2018 22:46:14 Gelesen: 446384# 504 @  
Ich möchte heute 2 Feldpostbelege aus dem 1. Weltkrieg vorstellen, die etwas Besonderes darstellen.

1. Die vom Kriegsanfang bis zum Februar 1917 benutzten („Voll-ˮ)Stempel gaben im Text die Formation von der Division aufwärts an. Zur Verschleierung der Heereszusammensetzung mussten diese von jenem Zeitpunkt ab durch Ausstanzung aptiert werden. Außerdem wurden sogenannte „stumme“ Stempel neu hergestellt. Nur diese beiden Arten von Stempeln durften für die gewöhnlichen Sendungen verwendet werden. Diese stellen naturgemäß die Masse der Feldpostbelege dar.



Vollstempel und der gleiche Stempel ausgestanzt der FP-Station der 23. Reserve-Division = DFP 848



2 verschiedene stumme Stempel der DFP 848 (23. Res.-Div)

2. Für nachzuweisende Sendungen (Einschreib-, Wert- und Geldsendungen), sowie für die Leitmaterialien (Briefbundzettel, Beutelfahnen) bekamen die Feldpostanstalten der Formationen von den Divisionen aufwärts neu hergestellte „Tarnnummern“-Stempel. Diese zeigten fast ausschließlich den Text „Deutsche Feldpost Nr…“. Bestimmungsgemäß durften - aber auch mussten - ausschließlich diese dafür verwendet werden, denn nur somit konnte die Herkunft der Sendung zurückverfolgt werden.



Nachzuweisende Sendungen (R-Brief und Zahlungsabschnitt) mit korrekt abgeschlagenem Tarnnummernstempel der DFP 848

3. War versehentlich (gegen die Vorschriften) oder aus aktuellem Mangel an einem Tarnnummernstempel ein ausgestanzter oder stummer Stempel abgeschlagen worden, so musste handschriftlich oder durch Zusatzstempel der FP-Anstalt die Nummer hinzugefügt werden, um den Bestimmungen zu genügen.




Nachzuweisende Sendungen (R-Briefe) mit fälschlich abgeschlagenem stummen Stempel und Korrektur durch zusätzlichen Gummistempel (FP 848) bzw. handschriftlicher Ergänzung der FP-Nummer (402)bei einem ausgestanzten Stempel!

Solche Belege sind recht selten, weshalb ich sie heute beispielhaft vorstellen möchte!


Mit freundlichen Sammlergrüßen
Uli
 
Cantus Am: 05.08.2018 01:36:16 Gelesen: 438373# 505 @  
Besondere Feldpostbelege kann ich leider nicht bieten, da Feldpostbelege aus dem 1. Weltkrieg ganz überwiegend Zufallsfunde aus meinem Ansichtskartenkonvolut sind. So auch die nachfolgend gezeigte Karte, die von der Art her sicher häufiger genutzt wurde, um den lieben daheim eine heile Welt im Felde vorzugaukeln. Meine Karte wurde am 17.12.1915 von einem Soldaten als Weihnachtskarte nach Kassel geschickt.





Viele Grüße
Ingo
 
skribent Am: 25.08.2018 10:28:06 Gelesen: 432920# 506 @  
Beim Einsortieren nicht aufgepasst, dann lange Zeit gesucht!



Kleiner Feldpostbrief an Fräulein M. Schrammar in Berlin-Neuköln in der Richardstr. 100.

Bestimmt verspätete Weihnachts- und Neujahrsgrüße vom Zahlmeister-Stellvertreter Becker
Eisenb. Bau Sonder Kompagnie 3
Militär - Mission - Türkei
durch Marine Post Büro BERLIN C 2 Stelle 1

Mit Briefstempel: Eisenbahn - Bau - Sonder - Kompagnie Nr. 3 * Kassenverwaltung *
und Stempel: * -1.-1.1918 * FELDPOST MIL. MISS. BOSANTI.

MfG >Franz<
 
hajo22 Am: 25.08.2018 11:37:55 Gelesen: 432885# 507 @  
@ skribent [#506]

Die "Feldpost der Deutschen Militär-Mission in der Türkei 1914-1918" ist für mich ein eigenständiges Sammelgebiet, das ich in meiner Sammlung als Anhang zur "Deutschen Post in der Türkei" führe.

Natürlich kann man die Feldpost der Militär-Mission in den großen Bereich der Deutschen Feldpost 1914/18 integrieren.

Ich halte sie aber für etwas Besonderes, zumal die Organisation der Militär-Mission einer türkischen Behörde, dem Osmanischen Kriegsministerium, unterstellt war.

Werner Ahrens "Die Feldpost der Deutschen Militär-Mission in der Türkei 1914-1918 einschließlich Marine-Schiffspost und Deutsche Feldpost Jildirim" (in: Philatelie und Postgeschichte 1970, Nr. 10-12) schreibt dazu (ich zitiere): " Zu dieser "türkischen" Feldpostorganisation kommt hinzu, daß, obwohl alle fremden Postanstalten in der Türkei am 30. September 1914 geschlossen wurden, die Kaiserlich Deutschen Marine-Schiffsposten bis Kriegsende weiterarbeiten konnten und daß ferner eine deutsche Feldpostexpedition mit einer Reihe dazugehöriger Feldpoststationen ab Sommer 1917 auf türkischem Boden tätig war."

Ich zeige eine Postkarte mit dem Feldpost-Stempel der Militär-Mission Konstantinopel vom 11.3.1917 und dem (nur kurze Zeit) verwendeten Nebenstempel (hier in rot): "Sendet keine Nahrungsmittel / nach der Türkei!". Absender ist ein Unteroffizier beim Stab des deutschen Feldeisenbahnhofs Constantinopel.



Dieses Sammelgebiet würde (eigentlich) einen eigenen Thread verdienen.

hajo22
 
skribent Am: 25.08.2018 13:42:25 Gelesen: 432811# 508 @  
@ hajo22 [#507]

Hallo Jochen,

vielen Dank für die erklärenden Hinweise, aber mit der Militär Mission habe ich mich nie beschäftigt. Auch die Feldpoststempel an sich waren mir nie wichtig, denn ich habe die Brief- und Formationsstempel der Eisenbahntruppen gesammelt.

Inspiriert dazu wurde ich vor mehr als 30 Jahren von einem Luxemburger Motivgruppen-Kollegen mit Namen Lucien Karier. Der hatte ein so faszinierendes Exponat aufgebaut, dass ich ihm nacheifern musste. Habe ich auch - bis zu dem Tag, an dem Lucien in München bei einer Rang II-Ausstellung von einem (ich glaube sehr inkompetenten) Juror so niedergemacht wurde, dass er danach nie wieder ausgestellt hat. "Fehlende Vielfalt" hat der Juror es immer wieder genannt, dass das Exponat nur aus Stempeln bestand. Hat ihm gar nicht gefallen, obwohl es im Titel und dem "roten Faden" eindeutig beschrieben und somit ersichtlich war.

Und so ist es zu erklären, dass ich einen guten Bestand an Belegen jedweder Art mit diesen Stempel besitze, der aber leider völlig unbearbeitet ist.



Der Feldpoststempel von KONSTANTINOPEL datiert vom 16-9-1916 und auf der Karte ist ein SB abgeschlagen mit folgenden Text:

STAB DES BEVOLL. GEN. STABSOFF. DES FELDEISENBAHNCHEFS KONSTANTINOPEL

MfG >Franz<
 
hajo22 Am: 25.08.2018 15:00:48 Gelesen: 432773# 509 @  
@ skribent [#508]

Ja ich denke auch, daß ich die Schrift falsch gelesen habe. Es heißt nicht des "Feldeisenbahn hofs" sondern wohl des "Feldeisenbahn chefs".
Besten Dank.

Und Dein Beleg ziert also Deine Motiv-Sammlung "Eisenbahn".

hajo22
 
HWS-NRW Am: 25.08.2018 16:25:56 Gelesen: 432736# 510 @  
@ skribent [#508]

Das mit dem (bayerischen) Juroren ist schon extrem ärgerlich, das kommt mir bekannt vor, da ich z.B. die Feldpost der deutschen und schweizer Radfahrer-Truppen gesammelt und auch ausgestellt habe. Ich hatte da mehr "Glück", auf kompetentere Juroren zu treffen, das Exponat wurde sogar in Jerusalem auf einer internationen Ausstellung gezeigt und bekam im nationalen Rang eine Goldmedaille. Vielleicht hatte es auch etwas gebracht, daß ich vorher noch ein Sachbuch zu diesem Thema rausgebracht habe, welches auch mehrfach mit Gold prämiert wurde, auch wenn ich "nur" Bezug auf die nebengesetzten Briefstempel der verschiedenen Einheiten nahm.

Also weiter so mit den interessanten Feldpost-Belegen der Eisenbahn-Abteilungen.





Hier noch ein paar Belege aus meinem Sachbuch "Sanitätswesen im I. und II. Weltkrieg" mit Feldpostkarten der Eisenbahntruppe.

mit Sammlergruß
Werner
 
skribent Am: 30.08.2018 12:15:55 Gelesen: 429785# 511 @  
Guten Tag Zusammen!



Ansichtskarte vom Brüsseler Justiz-Palast ab BRÜSSEL 2 (NORDBHF.) nach Bln.-Hirschgarten am 24.4.1916 mit Briefstempel" Militär-General-Direktion der Eisenbahnen in Brüssel * Feldintendantur *



Feldpostbrief - Abs. Werner - Regierungsbaumeister - Vorstand des Mil. Eisb. Masch. Amts Gent nach Körtingshof bei Hannover. Briefstempel Nr. 70 der Militär-Eisenbahndirektion 1



Feldpostbrief ab K.D. Feldpoststation Nr. 115 am 30.1.1917 nach Hanau. Briefstempel des STRECKENARBEITERTRUPP 20



Heeressache 234/16 ab K.D. Feldpoststation Nr. 191 am 24.10.1916.

Briefstempel: Militärische Eisenbahnüberwachung in den Etappengebieten * Woyrsch u. Linsingen *

Briefumschlag wurde gewendet und zum 2. Mal gebraucht.

MfG >Franz<
 
Totalo-Flauti Am: 31.08.2018 10:46:54 Gelesen: 429010# 512 @  
@ DFP14-18 [#501]

Lieber Uli,

bei der Abgabe von Leipziger Belegen tue ich mich sehr schwer. Ich habe mir aber Deine Arbeit als Urlaubslektüre gegönnt und bereits gelesen. Ich finde Deine Ausführungen sehr interessant und werde im Leipziger Raum auf jeden Fall auf solche Belege achten.

Liebe Sammlerfreunde,

mir sind die folgenden 4 Belege in die Hände gefallen. Es sind vier Umschläge aus Leipzig in denen meiner Meinung nach entweder mehrere Briefe transportiert wurden (dagegen spricht aber eigentlich das verwendete dünne Papier der Umschläge) oder sie lagen den entsprechenden Briefpacken obenauf wie Vorbindezettel bei der Bahnpost. Sämtlichen Stempeln fehlt die Jahreszahl. Ich schätze mal sie stammen aus der Zeit Ende September 1916 bis Ende April 1917. In der Zeit war Generaloberst Ludwig von Falkenhausen kommandierender General der 6. Armee an der Westfront. Vielleicht kann ja ein Feldpostkenner noch etwas näheres zu solchen Belegen etwas sagen? Eilige Briefe erhielten, wie man sehen kann, andersfarbige Umschläge.

Ein kleines Highlight ist die Verwendung des "Norm"-Stempels mit den Ub "B B" auf einem der Belege. Er stammt von einer Zweigstelle des Leipziger Postamtes 2. Diese Zweigstelle befand sich auf dem Berliner Bahnhof (1859 bis 1912). Die Poststelle selbst befand sich schon zur Zeit der sächsischen Post dort. Der Normstempel ist lt. Arge Krone/Adler bisher für den Zeitraum 29.07.1890 bis 06.03.1907 belegt. Somit könnte man die Verwendungszeit jetzt mindestens mit Beginn der Kommandoübernahme von Falkenhausen über die 6. Armee ausweiten.

Mit lieben Sammlergrüßen

Totalo-Flauti.




 

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