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Thema: Deutsches Reich Belege mit Sondermarken 1933 bis 1945
Cantus Am: 17.02.2017 02:36:08 Gelesen: 61257# 1 @  
Deutsches Reich - Sondermarkenfrankaturen im Dritten Reich

Zum Start ein Vordruckbrief, gelaufen am 9.12.1940 von Esslingen nach Leipzig.



Mi. 755(3)

Viele Grüße
Ingo
 
cilderich Am: 09.03.2017 16:59:33 Gelesen: 61183# 2 @  
Hallo,

warum sich hier gar nichts tut, verstehe ich nicht. Ich bin zwar vor allem ein Freund von Auslandsverwendungen, aber für das Inland gibt es auch sehr schöne Varianten, wie Cantus zeigen konnte. Ich zeige noch eine Verwendung, die sicher nicht häufig ist für einen Brief bis 1kg. Das wurde meist nicht aufbewahrt.


 
wajdz Am: 09.03.2017 17:59:33 Gelesen: 61171# 3 @  
@ cilderich [#54]

... warum sich hier gar nichts tut ?

Vermutlich übersteigt die Zahl der in den letzten Wochen neu aufgemachten Themen die Kapazitäten der User, sofort mit Scans und entsprechenden Texten jeweils einzusteigen. Dazu kommt dann noch bei diesem Sammelgebiet, daß es nicht gerade den ruhmreichsten Teil der deutschen Geschichte illustriert.

MiNr 662 senkr. Paar



MWSt BERLIN NW 7 mm vom 22.4.38 •Text: EIGENE VORSICHT / BESTER UNFALLSCHUTZ / um Kreis mit Schild

Ausgabeanlaß die sogenannte Volksabstimmung in Österreich, symbolisiert durch zwei junge Männer, die sich beide an einem Hakenkreuzbanner festhalten. Die Landsmannschaft ist nur durch die unterschiedliche Beinbekleidung zu erkennen.



Der mit den Stiefeln, vermutlich der Deutsche, umarmt den Bundhosenträger mit Kniestrümpfen und Haferlschuhen, also wohl den Österreicher.

MfG Jürgen -wajdz-
 
hajo22 Am: 10.03.2017 12:13:58 Gelesen: 61142# 4 @  
Postkarte mit 2x3 Pf. der Wehrmacht II-Serie aus Hannover vom 8.10.44 postlagernd nach Offenburg (Lagerfrist 27.10.).



VG, hajo22
 
olli0816 Am: 10.03.2017 12:56:04 Gelesen: 61135# 5 @  
Brief von 1934 von Efringen nach Sankt Gallen als Einschreiben mit den 3, 4, 8 und 40 Pfennig Marken.


 
cilderich Am: 10.03.2017 13:28:23 Gelesen: 61129# 6 @  
@ wajdz [#55]

Hallo,

ja es ist viel am Start, aber auch wenn die Zeitgeschichte eine dunkle war, gab es philatelistisch einiges dazu zu belegen und auch postgeschichtlich. Ich denke das ginge hier trotzdem recht gut.

Herzliche Grüße cilderich
 
cilderich Am: 10.03.2017 16:22:09 Gelesen: 61107# 7 @  
Ach, mal eine neue Einstellung. 2x 42 Rpf waren möglich für Einschreiben Rückschein der Gebühr eines Fernbriefes der 2. Gewichtsstufe. Nehmen wir also solches bei dem Stück an. Die Rückseite ist abgebildet, um zu zeigen der Brief kam an und für die Versendung eines Rückscheines wurde gesorgt. Es gab zu dieser Zeit bereits einige Philatelisten, die solche Versendungen auf den Weg brachten. Ich danke diesen vielmals, denn woher hätten wir sie heute haben sollen?

Herzliche Grüße cilderich

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cilderich Am: 10.03.2017 18:42:26 Gelesen: 61093# 8 @  
Zum Thema Sammler. Eine Ef allerdings für den Fernverkehr, dann aber im Ort, diese Versendung aber mit interessantem R-Zettel und Stempel. Da ist die Überfrankatur zwar real, aber der Beleg trotzdem schön, man muß sich halt der Verhältnisse bewußt sein, und der eine trägt sie, der nächste nicht.

Lg cilderich

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wajdz Am: 10.03.2017 20:52:39 Gelesen: 61082# 9 @  
30. April 1940 zum „Tag der Arbeit ", ex 1. Mai. Natürlich Zuschlagmarken wie alle Ausgaben (bis auf den Messesatz 739-742), des Jahres 1940. Schließlich hatte im September 1939 der Krieg begonnen und der muß ja finanziert werden. Da macht auch Kleinvieh Mist.

MiNr 745 (6+4) senkr. Paar mit Unterrand



MWSt DRESDEN A 24 mb vom 2.5.40 Werbetext. Vergiß nicht Straße / und Hausnummer / anzugeben auf Fernbrief von Dresden nach Görlitz.

Auch dieses Motiv ist mit Symbolik überfrachtet. Der gepanzerte Ritter (Krieger) steht über allem, ob Industrie oder Landwirtschaft. Die schützt er aber nicht nur, die müssen ihn auch erhalten.

MiNr 745



Die S-Rune gilt als Sonnen- oder Siegzeichen, im III. Reich die Kennung für die Hitlerjugend und als Doppelzeichen für die SS. Die F-Rune (Vieh) steht für den materiellen Wohlstand jetzt oder in naher Zukunft. Und wie oft verwendet im Hintergrund die Sonne mit Strahlen, zu diesem Zeitpunkt noch positiv als aufgehend gedeutet.

MfG Jürgen -wajdz-
 
cilderich Am: 17.03.2017 15:32:37 Gelesen: 61013# 10 @  
Ich hatte bereits in dem Thema bezüglich der Auslandsverwendungen einige Stücke mit Eckrändern gezeigt. Diese sind aus dieser Zeit generell nicht häufig, besonders wenn es sich um Marken handelt, die sowieso nicht häufig sind. Hier gäbe es einen 4-er Block in Inlandsverwendung der relativ seltenen Mi-Nr. 695, eben im Eckrand. Natürlich hatte ein Philatelist seine Finger im Spiel, aber wer auch sonst hätte einen Brief über 20 Gramm mit dieser Sondermarke, mit Zuschlag, und den entsprechenden Randspezialitäten verwendet? Nur zur Einsortierung: Ich gäbe dieses Stück nicht für die volle Michelnotierung ab.


 
hajo22 Am: 22.03.2017 18:15:53 Gelesen: 60968# 11 @  
Saarabstimmung 1935 kompletter Satz und Zusatzmarken auf R-Bf. nach den USA. Gestempelt Düsseldorf 22.1.1935, Ankunft 29./30.1.35. Portorichtig mit 55 Pf. für einen Einschreib-Auslandsbrief bis 20 gr frankiert. Eine schöne "Buntfrankatur", die dem Empfänger sicher gefallen hat.



Ein Brief der sich schon seit Jahrzehnten in meiner Sammlung befindet, aber immer wieder auf's Neue beim Betrachten erfreut.

BG, hajo22
 
Manne Am: 23.03.2017 18:55:49 Gelesen: 60906# 12 @  
Hallo,

aus der Jugendsammlung, "Pferde und Philatelie", meiner Tochter ein Einschreiben vom 27.07.1941 aus München-Riem.

Gruß
Manne


 
hajo22 Am: 23.03.2017 19:54:45 Gelesen: 60896# 13 @  
@ Manne [#12]

Kannst Du die Briefrückseite zeigen? Mich interessiert der Berliner Ankunftsstempel. Vielen Dank.

BG, hajo22
 
Manne Am: 24.03.2017 10:00:15 Gelesen: 60864# 14 @  
@ hajo22 [#13]

Das mache ich gerne.

Gruß
Manne


 
wajdz Am: 24.03.2017 11:47:50 Gelesen: 60849# 15 @  
Der 2. Weltkrieg begann am 01.09.1939 mit dem Angriff auf Polen und endete am 08.05.1945 mit der deutschen Kapitulation. Er dauerte für Deutschland 2.078 Tage. Die beiden Marken MiNr 714 (6) und MiNr (415) wurden am 18. September 1939 herausgegeben. „Danzig ist Deutsch" galt dann nur noch für 2060 Tage.

Fernbrief mit EF MiNr 715 (12)



MWst BERLIN SW 11 ac vom 25.11.39 • Propagandatext: "Tu eisern Deine / Pflicht / Du sicherst den Sieg" über Zeichnung Eisernes Kreuz

MfG Jürgen -wajdz-
 
hajo22 Am: 24.03.2017 12:39:34 Gelesen: 60837# 16 @  
Danziger Ansichtskarte von St. Trinitatis (evan. Kirche) als Fernpostkarte nach Helgoland adressiert. Frankiert mit 6 Pf.-Sondermarke "Danzig ist Deutsch" und gestempelt mit Sonderstempel zum Besuch Hitlers in Danzig. Der Sonderstempel hatte ein feststehendes Datum "19.Sept.1939". Die Karte wurde am 20.9. geschrieben, hätte also eigentlich einen Ausgabestempel vom tatsächlichen Aufgabetag erfordert (was meist, aber nicht immer erfolgte).



Hier mit beigesetztem Aufgabestempel Danzig 1 a vom 29.9.39.



BG, hajo22
 
hajo22 Am: 24.03.2017 13:48:19 Gelesen: 60823# 17 @  
@ Manne [#14]

Danke. Der Kennbuchstaben ist ein kleines "x", habe ich das richtig erkannt?

VG, hajo22
 
cilderich Am: 24.03.2017 15:18:15 Gelesen: 60812# 18 @  
Schöne Belege. Die Eingliederung Danzigs stellte eine Besonderheit dar. Dies war etwas politisches, sehr schön durch die letzten Belege dokumentiert.

Hier zeige ich einen 4-er Block der Mi Nr 700 als "Doppelbrief".

Grüße cilderich


 
cilderich Am: 24.03.2017 15:22:35 Gelesen: 60808# 19 @  
@ hajo22 [#11]

Ohne Frage! Das ist ein perfektes Beispiel dieses Satzes. Ganz herzlichen Glückwunsch zu diesem Stück.
 
Stefan Am: 24.03.2017 16:20:36 Gelesen: 60794# 20 @  
Durch die Beiträge zu den Danzig-Belegen erinnert, nachfolgend ein Exemplar aus Zoppot mit dem spätesten mir bisher vorliegenden Datum aus dieser Gegend. Etwa neun Monate später (23.03.1945) erfolgte die Besetzung durch sowjetische Truppen [1].



Sendung vom 07.06.1944 aus Zoppot nach Flensburg, frankiert mit einem Exemplar der Mi-Nr. 862 vom Unterrand des Schalterbogens

Zusätzlich weisen sowohl Absender- als auch Empfängeranschrift die seinerzeit neuen Postgebietsleitzahlen (5a für Zoppot und 24 für Flensburg) auf.

Gruß
Pete

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Sopot
 
hajo22 Am: 24.03.2017 17:01:57 Gelesen: 60788# 21 @  
@ Pete [#20]

Das läßt sich noch toppen. Hier ein Fernbrief (leider Fenstercouvert) mit der Sondermarke zum Hitlerputschtag gestempelt am 28.12.1944 in Zoppot mit dem neuen Poststempel der die Postleitgebietszahl "5a" enthält.



In den letzten Monaten vor der Besetzung des Danziger Gebiets Mitte/Ende März 1945 findet man (fast) nur noch Dauerserienmarken Hitler.

BG, hajo22
 
Manne Am: 24.03.2017 17:52:50 Gelesen: 60774# 22 @  
Hallo,

aus der Jugendsammlung, "Pferde und Philatelie", meiner Tochter ein weiteres Einschreiben vom 26.07.1942 aus München-Riem nach Trossingen, Ankunftstempel vom 30.07.1942.

Gruß
Manne


 
Totalo-Flauti Am: 24.03.2017 18:17:14 Gelesen: 60761# 23 @  
Liebe Sammlerfreunde,

eine Orts-Drucksache als Zeitungsschleife vom 08.06.1940 vom 8.6.1940 mit einer Mi 739 Leipziger Frühjahrsmesse zu 3 Pfennig.

Mit lieben Sammlergrüßen

Totalo-Flauti.


 
olli0816 Am: 25.03.2017 11:15:51 Gelesen: 60730# 24 @  
Hallo,

anbei ein Brief in die Schweiz nach St. Gallen vom 15.7.1935. Absender ist die Firma Fritz Schwarz Nachfolger aus Stolpen/Sachsen, die künstliche Blumen hergestellt hat. Schön finde ich die Zeichnung auf der linken Seite. Auf der Rückseite ist leider kein Ankunftsstempel.


 
olli0816 Am: 25.03.2017 11:18:56 Gelesen: 60726# 25 @  
Hallo,

jetzt noch ein Brief von Berlin-Charlottenburg / Kurfürstendamm nach Horn / Schweiz versendet per Luftpost über Basel mit den Michelnummern 575 und 582. Auch hier leider rückseitig kein Ankunftsstempel.



Grüße
Oliver
 
hajo22 Am: 25.03.2017 12:34:53 Gelesen: 60718# 26 @  
@ olli0816 [#25]

Du hast vergessen: In Berlin mit Rohrpost. Allerdings keine Rohrpostvermerke/-stempel ersichtlich.

BG, hajo22
 
mumpipuck Am: 17.04.2017 15:16:40 Gelesen: 60450# 27 @  
Diesen Brief habe ich eben für erschwingliche € 2,56 aus der Bucht gefischt:



Portogerechte Mehrfachfrankatur für einen Brief im Fernverkehr 20-100 g mit der drittletzten regulär verwendeten Sondermarke des Deutschen Reiches zum 21. Jahrestag des Hitlerputsches Michel Nr. 906. Ausgabetag 09.11.1944. Der Brief lief am 02.12.1944 nach Allenstein in Ostpreußen. Auch die Tage dieser Destination waren bereits gezählt.

Für mich als Heimatsammler Kreis Herzogtum Lauenburg interessant, da es der erste Abschlag des D1 "c" von Ratzeburg ist, den ich gefunden habe. Diesen Stempel kenne ich bisher nur mit eingefügter Postgebietsleitzahl "(24)" aus der Zeit nach der Kapitulation. Der Beleg zeigt auch, dass diese Einfügung erste sehr spät erfolgt ist. Es dürfte also schwierig werden einen Beleg mit Postgebietsleitzahl aus der Zeit des Deutschen Reiches zu finden, zumal im Briefabgang der "normalen Post" bis Ende 1945 ein Ortswerbestempel benutzt wurde. So dürfte es sich auch bei dem oben gezeigten Beleg um Wunschstempel handeln. Vermutlich ein Stempel vom Schalter. Darauf deutet auch die fehlende Uhrzeit hin. Ein in meinem Sammelgebiet im Zeitraum 1944-1947 häufiges Phänomen.

Herzliche Ostergrüße
Burkhard
 
Jürgen Witkowski Am: 17.04.2017 15:33:03 Gelesen: 60445# 28 @  
@ hajo22 [#26]

Du hast vergessen: In Berlin mit Rohrpost. Allerdings keine Rohrpostvermerke/-stempel ersichtlich.

Wenn mich nicht alles täuscht, handelt es sich bei dem Aufgabestempel Berlin-Charlottenburg 5 um einen Rohrpoststempel. Man achte auf die Schreibweise der Uhrzeit: 21- für 21.00 Uhr.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
cilderich Am: 29.04.2017 13:05:31 Gelesen: 60364# 29 @  
@ mumpipuck [#27]

Na das nenne ich Glück. Herzlichen Glückwunsch zu dem Fang.

Gruß cilderich
 
cilderich Am: 29.04.2017 13:16:48 Gelesen: 60358# 30 @  
Hallo,

ich möchte mal wieder eine Eckrandvariante vorstellen. Ein 9-er Block der 663 aus der rechten unteren Ecke, portogerecht als R-Brief über 20 Gramm. Interessant ist die Verwendung der in der Österreichischen Staatsdruckereivariante gedruckten Marke aus dem alten Reichsgebiet und dann über eine Poststelle. Da kommen einige interessante Aspekte zusammen, die diesen Brief "adeln".



Beste Grüße cilderich
 
olli0816 Am: 29.04.2017 18:46:55 Gelesen: 60335# 31 @  
Hallo,

ich hoffe, Blocks gehen hier auch.

Ich habe hier einen Brief mit Block 3 und einer Hindenburg Michel 517 von Königsberg nach Emden. Der Brief hat den Sonderstempel der Postwertzeichen-Ausstellung vom 30.6.1935 und ist am nächsten Tag in Emden angekommen. Absender war das Markenhaus Rudolf Rohr. Der Block hat links einen Bug, aber insgesamt ist der Block ansonsten sehr gut erhalten.



Grüße
Oliver
 
cilderich Am: 30.04.2017 11:19:04 Gelesen: 60299# 32 @  
@ olli0816 [#31]

Hallo,

klar gehören auch Blocks hierher, enthalten ja auch Sondermarken. Im Übrigen eine sehr schöne portogerechte Verwendung.

Beste Grüße cilderich
 
sodrei Am: 30.04.2017 20:29:12 Gelesen: 60280# 33 @  
Es ist zwar nicht mein "Spezial-Gebiet". Habe aber dennoch zwei Belege 908. Die letzten Marken des Deutsches Reiches. Auch nett eine portorichtige Mehrfachfrankatur.

Da ja wohl die 909 und 910 immer mehr als "Gefälligkeitsmarken" bzw. nach Krieg in Handel gekommen usw. gelten.

Beste Sammlergrüße

sodrei/ Harald


 
cilderich Am: 14.05.2017 16:50:27 Gelesen: 60130# 34 @  
Hallo,

in der letzten Meldung wurde ja auch eine MEF, und dann auch noch der begehrten "Volksturm-Marke" gezeigt. Herzlichen Glückwunsch dazu. Natürlich gab es MEF der 12 Rpf Marken auch von allen anderen Stücken, und eine solche möchte ich hier zeigen. Die Erhaltung ist mäßig, da beschnitten, zugegeben, aber trotzdem ein sammelnswertes Stück, wie ich meine, denn erst einmal liegt hier eine MEF einer Zuschlagsmarke vor; und zwar von einer Firma an eine andere. Dies fände man heute so wohl nicht mehr. Aber zusätzlich beachtenswert ist die Verwendung in der s.g. "Ostmark", also Österreich.



Gruß cilderich
 
olli0816 Am: 16.05.2017 14:39:01 Gelesen: 60057# 35 @  
Hallo,

anbei zwei Belege zum Anschluß /Volksabstimmung in Österreich an das Deutsche Reich. Es gibt nicht wenige Belege kombiniert mit Marken von Österreich und dem Deutschen Reich. Beide Briefe sind philatelistisch motiviert und da sie keine Ankunftsstempel haben, denke ich auch nicht, dass sie echt gelaufen sind. Trotzdem sind sie durchaus sehenswert.

Als erstes ein Brief zur Volksabstimmung in Österreich am 10.4.1938 auf einem bedruckten Brief "88 Jahre Österreichischer Postwertzeichen". Zu sehen sind die Deutschen Reich Michel 662 und 663 mit dem letzten österreichischen Briefmarkensatz Michel 658 - 659 Freimarken für Glückwunschkorrespondenz. Die Deutsches Reich 662 würde in Berlin gedruckt, die Deutsches Reich 663 in Wien. Abgestempelt am Tag der Volksabstimmung in Innsbruck. Von Briefen an die Firma Karl Hennig/Karl Hennig habe ich schon dies und das gesehen, was irgendwie philatelistisch inspiriert ist:



Jetzt noch der zweite Brief, auch am 10.4.1938 in Innsbruck abgestempelt mit Deutsches Reich Michel 662 und 663, dazu Winterhilfswerk 1937 Schiffe 651 und 652. Dazu dann von Österreich Michel 600 aus dem Satz "Flugzeug über Landschaften", einer meiner liebsten österreichischen Sätze aus den 30er-Jahren. Deshalb wohl auch der "Mit Flugpost" - Aufkleber, obwohl der Brief zumindest postalisch wohl kein Flugzeug von innen gesehen hat. Ich habe noch zwei Briefe mit dem österreichischen Flugpost-Satz. Wenn ich die finde, dann stelle ich die in den anderen passenden Beitrag ein.



Grüße
Oliver
 
cilderich Am: 13.06.2017 17:54:27 Gelesen: 59749# 36 @  
Ich möchte heute erneut eine MEF eines 4er-Blocks, hier der MiNr: 866 zeigen. Wieder gilt: nicht so einfach zu finden. An diesem Stück halte ich auch noch den gestempelten Adressaten und die gefaltete Erhaltung für interessant. Warum? Nun auch damals gab es Personen, die wohl einer Anfrage einen frankierten Rückumschlag beilegten, und der war dann natürlich gefaltet, falls nicht ein wesentlich größerer Umschlag für die Anfrage verwandt wurde. Ich möchte meinen: nach heutigen Kriterien vermeintlich minderwertig, aber eigentlich ein Hinweis auf echten Bedarf!

Liebe Grüße cilderich


 
cilderich Am: 09.07.2017 15:02:23 Gelesen: 59475# 37 @  
Hallo,

mal wieder ein 4er Block, leider ohne Ecken, aber es gibt vieles worüber ich mich freuen kann, und eben auch diesen Brief, daher zeige ich ihn.

Herzliche Grüße cilderich


 
cilderich Am: 12.08.2017 16:03:05 Gelesen: 59062# 38 @  
Hallo,

in der letzten Zeit tauchen einige interessante Frankaturen, dieses Thema betreffend in den diversen Auktionen auf. Es scheint also nach ca 75 Jahren ein gesteigertes Interesse zu bestehen. Aber vor allem ist es sehr Beachtenswert, dass zu der genannten Zeit ein größerer Stamm von, wohl, Sammlern auf die Generierung von besonderen EF und MEF achteten, und zwar portogerecht.

Hier eine, in der Erhaltung weniger gute, aber auch sicher seltene MEF der 891 16 Rpf als Eilbrief über 20 Gramm. Mit Ankunftsstempel. Ob allerdings die Eilzustellung erfolgte hing von der personellen Situation vor Ort des Zustellamtes ab, denn die Eilzustellung war während des Krieges nicht aufgehoben, sondern man hatte auch bei bezahltem Porto schlichtweg keinen Anspruch darauf. Eilpost war zu dieser Zeit also ein relativ teures "Kann"-Anliegen.

Herzliche Grüße cilderich

,
 
cilderich Am: 08.09.2017 15:45:57 Gelesen: 58694# 39 @  
Hallo,

erneut möchte ich eine schöne Mehrfachfrankatur aus der Endzeit der "1000" Jahre zeigen. Über die Zeit sind ja mehrere Marken mit einem Nennwert von 42 Rpf, üblicherweise mit Zuschlag, erschienen. Die "Masse" sind diese Stücke als EF auch nicht, umso beachtenswerter sind portogerechte MEF dieser Stücke. Es gab eine überschaubare Menge an portogerechten Versendungsformen für solche Stücke. Daher ist es doch interessant, dass es quasi alles in irgendeiner Variante gibt. Hier also die MEF der 42 + 108 Rpf (beachtliche 216 Rpf Zuschlag) als Wertbrief über 100 RM und über 20 Gramm, zusammen korrekte 84 Rpf Porto. So schön, wie schwer zu finden.

Ich hoffe der eine oder andere freut sich über die Abbildung des Beleges.

Ganz herzliche Grüße cilderich


 
mumpipuck Am: 08.09.2017 23:34:13 Gelesen: 58642# 40 @  
Ich freue mich über Deinen Beleg und viele andere hier. Leider nicht mein Sammelgebiet. Nur in meiner Heimatsammlung taucht zufällig mal etwas auf.

Burkhard
 
HWS-NRW Am: 09.09.2017 10:03:40 Gelesen: 58606# 41 @  
@ cilderich [#39]

Ein Super-Beleg, wäre schön, so etwas mal in einem thematischen Luftpost-Exponat zu sehen und nicht nur die zahlreichen "gemachten" Belege.

mit Sammlergruß
Werner
 
cilderich Am: 09.09.2017 11:32:57 Gelesen: 58594# 42 @  
@ mumpipuck [#40]
@ HWS-NRW [#41]

Ganz lieben Dank für Eure positive Rückmeldung, hat mich sehr gefreut. Ich habe schon hin und wieder mal daran gedacht ein Exponat zu erstellen, aber leider geht mir immer noch die Zeit ab. Na mal sehen, nochmals herzlichen Dank.

Gruß cilderich
 
Markus Pichl Am: 18.09.2017 23:34:17 Gelesen: 58459# 43 @  
Hallo,

auch eine Kombination von den Wertstufen 3, 4 und 5 Pfennig ergeben eine portorichtige Frankatur, für einen Fernbrief in der 1. Gewichtsstufe, zu 12 Pfennig. Eine nette und bestimmt nicht alltägliche Idee, die damals im Jahre 1935 Karl hatte, um seinem Lieschen einen Brief von Wiesbaden nach Hachenburg zu senden. Im letzten Moment fiel ihm noch ein, "Westerwald" neben Hachenburg zu setzen.





"Westerwald", da war irgend etwas. Stimmt, die Sache mit dem Fuchs und dem Hasen und der Gute-Nacht-Geschichte. (smile)

MfG
Markus
 
Totalo-Flauti Am: 09.09.2018 18:29:47 Gelesen: 53097# 44 @  
Liebe Sammlerfreunde,

einmal ein Leipziger Ortsbrief vom 08.01.1934 an die Leipziger Stadtverwaltung Amt für Baudarlehen mit einer Mi.503 frei gemacht und zum anderen ein Ortsbrief aus Leipzig vom 31.12.1934 an das Leipziger Stadtsteueramt. Ob hier noch Daten auf den letzten Drücker für 1934 versandt wurden? Für die notwendigen 8 Pfennige wurde hier eine Mi.560 verwendet.

Mit lieben Sammlergrüßen

Totalo-Flauti.


 
Totalo-Flauti Am: 11.09.2018 21:46:57 Gelesen: 53029# 45 @  
Liebe Sammlerfreunde,

Ich möchte Euch wieder zwei Ortsbriefe zeigen. Ein Brief mit zweimal Mi.500 vom 21.06.1934 und zum anderen ein Eilbrief mit vier mal Mi.571 und zwei mal Mi.572.

Mit lieben Sammlergrüßen

Totalo-Flauti.




 
Totalo-Flauti Am: 12.09.2018 22:00:50 Gelesen: 52996# 46 @  
Liebe Sammlerfreunde,

statt eines Ortsbriefes zeige ich Euch mal eine Ortspostkarte zu 3 Pfennigen mit einer Mi.556 frei gemacht.

Mit lieben Sammlergrüßen

Totalo-Flauti.


 
Totalo-Flauti Am: 15.09.2018 08:52:10 Gelesen: 52928# 47 @  
Liebe Sammlerfreunde,

wieder mal ein Ortsbrief aus Leipzig vom 31.12.1934 an das Vermietungsamt der Stadt Leipzig. Um den Brief mit 8 Pfennigen frei zu machen wurde ein waagerechtes Paar der Mi.557 verwendet.

Mit lieben Sammlergrüßen

Totalo-Flauti.


 
hajo22 Am: 15.09.2018 19:01:16 Gelesen: 52899# 48 @  
Kompletter Satz WHW Ostmarklandschaften und Alpenblumen (Nr.675-683) auf R-Brief gestempelt Köln 8.1.1941 nach Chester/USA, Ankunft 25.2.41. Deutsche Zensur ohne Kennbuchstaben (vermutlich Auslands-Zensurstelle in Frankfurt/Main oder Berlin).



Sammlerbrief.

hajo22
 
Totalo-Flauti Am: 22.09.2018 22:13:25 Gelesen: 52768# 49 @  
Liebe Sammlerfreunde,

ein Fernbrief als Einschreiben von Leipzig nach Chemnitz. Die notwendigen 42 Pfennige (12 Pfennige für den Fernbrief bis 20 Gramm und 30 Pfennige Einschreibegebühr) wurden mit Mi.833, 836 und 839 frei gemacht.

Mit lieben Sammlergrüßen

Totalo-Flauti.


 
Totalo-Flauti Am: 03.10.2018 08:11:18 Gelesen: 52649# 50 @  
Liebe Sammlerfreunde,

am 11.01.1945 wurde der Fernbrief bis 20 Gramm zu 12 Pfennig mit der Mi.906 von Leipzig nach Hagen in Westfalen verschickt. An der Westfront ist gerade die Ardennenoffensive steckengeblieben. An der Ostfront erfolgte ein Tag später die russische Weichsel-Oder-Operation auf einer Breite von 1.200 km. In deren Verlauf rückte die Front bis auf 80 km an Berlin heran.

Mit lieben Sammlergrüßen

Totalo-Flauti.


 
Totalo-Flauti Am: 09.02.2019 22:00:54 Gelesen: 51295# 51 @  
Liebe Sammlerfreunde,

ich zeige Euch einen Leipziger Ortsbrief vom Postamt O 28 per Eilpost vom 3.2.1938. Das Ortsporto für ein Brief (8 Pfennige) wurde mit 2x Mi.652 und die Eil-Bestellgebühr (40 Pfennige) mit 1x Mi.659 dargestellt.

Wegen der Eilzustellung wurde der Brief über das Leipziger Telegraphenamt geleitet. Das Amt hat auf der Rückseite seinen Stempel abgeschlagen. Der Brief wurde 13 bis 14 Uhr eingeliefert und nach 18 bis 19 Uhr wieder zugestellt. Der Zusteller hat seinen Briefträgerstempel "78" abgeschlagen.

Mit lieben Sammlergrüßen

Totalo-Flauti.


 
10Parale Am: 25.05.2019 20:51:10 Gelesen: 50549# 52 @  
Eigentlich mag ich nicht besonders Belege zum Thema Deutsches Reich (von 1933-1945) sammeln.

Da ich jedoch im Januar dieses Jahres in Ostrava weilte und eine lebendige, kulturell und sportlich aktive, gastfreundliche europäische Stadt kennen lernen durfte, konnte ich diesen Beleg heute in der Kiste eines Flohmarktstandes nicht unbeachtet lassen. Am 13.3.39 in Wien mit 2 x Michel Nr. 682, also insgesamt 50 Pfennig freigemacht, war er nach Mährisch Ostrau adressiert.

Der Satz nennt sich "Ostmarklandschaften und Alpenblumen" und wir sehen auf der Winterhilfswerk-Zuschlags-Marke die Ortschaft Hall in Tirol und im rechten Vordergrund einen stängellosen Enzian.

Leider rückseitig kein Ankunftsstempel von Mährisch Ostrau.

Liebe Grüße

[Redaktionell verschoben aus dem Thema "Deutsches Reich Besetzung 2. Weltkrieg Ostland: Belege"]

10Parale


 
bayern klassisch Am: 06.02.2022 12:52:29 Gelesen: 42469# 53 @  
Deutsches Reich Nothilfe 1934

Liebe Freunde,

heute zeige ich 2 Neuerwerbungen, weil ich diese Ausgabe sehr mag (graphisch ansprechend) und ich alle Marken auf Brief als Einzelfrankatur und Mehrfachfrankatur zusammentragen und hier zeigen möchte. Später evtl. noch mehr (Farbfrankaturen, Zusammendrucke usw., aber das wäre dann Futur 2".





Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
Cantus Am: 06.02.2022 13:31:21 Gelesen: 42442# 54 @  
@ bayern klassisch [#53]

Sehr schön, aber die Abbildung links unten ist viel zu klein, jedenfalls für meine alten Augen.

Viele Grüße
Ingo
 
bayern klassisch Am: 06.02.2022 13:40:27 Gelesen: 42436# 55 @  
@ Cantus [#54]

Lieber Ingo,

ich versuche es hier nochmals und hoffe auf gute Auflösung.



Vielen Dank für deine Aufmerksamkeit und liebe Grüsse,
Ralph
 
Cantus Am: 06.02.2022 13:50:31 Gelesen: 42432# 56 @  
@ bayern klassisch [#55]

Lieber Ralph,

du brauchst ja nicht gleich zu übertreiben, aber jetzt sind die Marken gut zu erkennen.

Viele Grüße
Ingo
 
bayern klassisch Am: 10.02.2022 11:47:23 Gelesen: 42312# 57 @  
Liebe Freunde,

auf der Suche nach Einzel- und Mehrfachfrankaturen bin ich fündig geworden und darf diesen hier zeigen.



1. Waagrechtes Paar der 6 + 4 Pfennig auf Brief der I. G. Farbenindustrie Aktiengesellschaft in Ludwigshafen am Rhein - heute BASF, an die Rhenania-Ossag Mineralölwerke A. G. in FFM vom 6.12.1934.

Es verwundert mich als Laien sehr, dass eine große Firma 2 Marken zu 6 Pfg. mit jeweils 4 Pfg. Zuschlag = 8 Pfg. Zuschlag verwendete, während eine EF der 12 Pfg. Marke nur 3 Pfg. Zuschlag erfordert hätte. Überhaupt weiß ich nicht, wie man damals die Verwendung von Zuschlagsmarken vor seinen Aktionären rechtfertigte - heute wäre das schlechterdings unmöglich. Aber egal, mich freut es, wieder einen Brief geschnappt habe zu können.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
bayern klassisch Am: 12.02.2022 09:55:57 Gelesen: 42178# 58 @  
Liebe Freunde,

eine weitere Mehrfachfrankatur hat zu mir gefunden: 3 Stück der 4 Pfg. mit Zuschlag von jeweils 2 Pfg. ergaben ein Franko von 12 Pfg., aber Kosten von 18 Pfennig. Leider kann ich den Ort des am 18.2.1935 gestempelten Briefes nicht erkennen.



Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
bedaposablu Am: 12.02.2022 10:58:56 Gelesen: 42152# 59 @  
@ bayern klassisch [#58]

Der Stempel könnte von KÖNNERN (SAALE) sein, Plz 06420.

Viele Grüße aus Magdeburg!
Klaus-Peter
 
bayern klassisch Am: 12.02.2022 11:05:26 Gelesen: 42150# 60 @  
@ bedaposablu [#59]

Hallo Klaus-Peter,

vielen Dank - haben meine alten Augen nicht lesen können und den Ort kannte ich auch nicht. Klasse!

Liebe Grüsse,
Ralph
 
bayern klassisch Am: 19.02.2022 00:52:04 Gelesen: 41949# 61 @  
Liebe Freunde,

heute sind gleich 4 nette Briefe auf meinem Tisch gelandet. Bis auf den 1. sind sie hinten blank, wie wohl üblich damals.



1. Das "Highlight", welches ich zeigen kann, ist ein Brief aus Berlin vom 11.3.1935 als Ortseinschreiben an Max Spanenberg Berlin N2U 52 Paulstr. lagernd", wobei ich mal davon ausgehe, dass man postlagernd meinte, früher "poste restante" genannt. Die Zusammendrucke stammen alle aus Markenheftchen. Das Franko von 38 Pfg. erschließt sich mir nicht, weil ich von den Portostufen keine Ahnung habe, sieht aber nett aus.



2. Objekt ist ein Ortsbrief aus Chemnitz vom 23.4.1935 an Walter Richter in Chemnitz, der weit überfrankiert sein dürfte, aber das hat damals keinen gestört, schon gar nicht die, die die Zuschläge von 11 Sondermarken verwalten durften. Alles so schön bunt hier, sang mal Nina Hagen und so sehe ich das auch ...



3. Objekt ist eine Drucksache zu 3 Pfg. aus dem schönen Hamburg vom 3.12.1934 an Herrn Joh. Mawrochi in Berlin U. W. 40 in der Flemmingstr. 1 des Marcophilhauses Reinold Götz in Hamburg 1 Paulstraße 2. Ich vermute mal, dass man eine Preisliste eingelegt hatte, die jetzt natürlich ob ihrer Begehrlichkeiten fehlt.



4. und letztes Objekt für heute ist ein Mehrfachfrankatur aus Bitterfeld vom 10.1.1935 mit 2 Stück der 12+3 Pfg. der Firma Otto Luft Bitterfeld Postfach 65 an die Firma Theuerkauf & Scheibner in Leipzig 5, Mariannenstr. 91a. Das dürfte echter Bedarf der 2. Gewichtsstufe sein und die 6 Pfg. Zuschlag dürfte man bei gut gehenden Geschäften verschmerzt haben können.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
becker04 Am: 20.02.2022 08:14:10 Gelesen: 41887# 62 @  
Guten Morgen,

von mir eine Postkarte - Ansicht vom alten Schloss in Stuttgart - frankiert mit MiNr. 692 und aufgegeben am 14.6.1939 in Stuttgart-Degerloch.



Noch einen schönen Sonntag
Klaus
 
bayern klassisch Am: 22.02.2022 18:45:34 Gelesen: 41821# 63 @  
Liebe Freunde,



heute zeige ich eine Drucksache über 20-50 g aus Sonneberg an Johanna Stracke in Gössnitz bei Altenburg vom 29.3.1935 mit Reihennr. 5. Hinten natürlich blank.



Dazu gesellt sich ein Brief mit 24 Pfg. Frankatur (8+12 Pfg. als Zusammendruck aus Markenheftchen) aus Leipzig vom dortigen Bergamt an Amtsbergmeister Liebschner in Borna Bezirk Leipzig vom 16.3.1935 als Brief der 2. Gewichtsstufe (über 20-100 g).

Alles ganz nett, wie ich finde.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
bayern klassisch Am: 25.02.2022 13:58:33 Gelesen: 41733# 64 @  
Liebe Freunde,

heute kam der folgende Brief an, der mir sehr gut gefällt. Leider habe ich bei der Bestellung keine Acht auf den Absenderstempel oben links gehabt - ich habe das für einen Firmenstempel gehalten, aber als er heute ankam stellte es sich als etwas anderes heraus - na ja, von dem abgesehen sieht er ganz manierlich aus und einen Ankunftsstempel hat er auch noch.



Postaufgabe am 6.6.1935 in Schkölen (war nur bis 30.6.1935 gültig!) per Einschreiben nach Nowawes.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
HWS-NRW Am: 25.02.2022 14:28:57 Gelesen: 41728# 65 @  
@ bayern klassisch [#64]

Hallo,

wo ist das Problem, das ist ein sehr schöner zeitgerechter Beleg, freue Dich darüber.

Hoffe, Du kannst die Gebührenberechnung (ärgerlich, dass manche "Deppen" so etwas auf die Belege schreiben) sauber weg radieren.

mit Sammlergruß
Werner
 
bayern klassisch Am: 25.02.2022 14:37:48 Gelesen: 41725# 66 @  
@ HWS-NRW [#65]

Hallo Werner,

werde ich noch alles ausradieren - habe das Bild des Auktionshauses genommen, weil ich nicht extra den Rechner und Scanner anwerfen will.

Ich ärgere mich über mich selbst am meisten, weil ich den Stempel oben links für einen Firmenstempel gehalten habe (ältlicher Schuh für eine Dame und darunter ein Monogramm). Erst als er heute ankam, habe ich alles erkennen können und war natürlich enttäuscht, da ich eine optisch politisch angehauchte Sammlung vermeiden wollte und ich auch nicht gedacht hätte, dass die NSDAP Sondermarken mit Zuschlag verwendete.

Aber wenn man seit fast 50 Jahren Altdeutschland sammelt, denkt man nicht an solche Abzeichen, weil es die damals noch gar nicht gab ... ein Denkprozeß, den ich aber noch durchleben werde, hoffe ich jedenfalls.

Danke für deinen Zuspruch - die Marken sind halt wunderschön, das ist meine wahre Schwäche. Sehe ich einen schnuckeligen Brief, schlage ich halt sofort zu.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
mumpipuck Am: 26.02.2022 03:04:24 Gelesen: 41689# 67 @  
@ bayern klassisch [#61]

Ich meine, dass der erste Brief portogerecht ist: Ortsbrief 8 Rpf. + Einschreiben 30 Rpf. = 38 Rpf. .

Burkhard
 
bayern klassisch Am: 26.02.2022 09:15:45 Gelesen: 41641# 68 @  
@ mumpipuck [#67]

Hallo Burkhard,

vielen Dank - ich habe mir aus dem Michel - Spezial die regulären Frankostufen abgeschrieben und versuche immer nachzuvollziehen, ob es passt, oder nicht. Bei Sondermarken mit Zuschlag ist ja vieles sammlerisch intentioniert - um so mehr freut es mich, wenn es neben feiner Optik auch noch postalisch stimmt.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
bayern klassisch Am: 11.03.2022 14:48:48 Gelesen: 41213# 69 @  
Liebe Freunde,

durch die nette und elegante Vermittlung eines Sammlerfreundes aus diesem Forum darf ich diesen Recobrief aus Berlin vom 9.2.1935 nach München (Ankunft und Ausgabe am Folgetag) zeigen, der zwei Viererblocks als Zusammendrucke zeigt und somit ein Franko von 56 Pfg. aufweist.



Damit sollte er um 2 Pfg. überfrankiert sein - 30 Pfg. die Reco und 24 Pfg. für Briefe über 20-100 g. Aber das nehme ich so gerne hin.

Vielen Dank an Rainer und liebe Grüsse von bayern klassisch
 
bayern klassisch Am: 18.03.2022 10:36:31 Gelesen: 41103# 70 @  
Liebe Freunde,

2 weitere, einfache Stücke sind bei mir eingeschlagen, die ich euch heute vorstellen möchte.



1. 3+2 Pfg. als Ortsdrucksache Pirna 31.12.1934 als Neujahrsgruß an Familie Herrmann, immerhin schon Rentner damals in der Reitbahnstr. 3 III in Pirna. Die Fam. Paul Wehner in der Breitestr. 15 in Pirna. Bei schlechtem Wetter war auch 1 km weit und hier wurde der Tarif für Drucksachen angewandt - die Ortsbestellung änderte nichts, auch als Ferndrucksache hätte sie 3 Pfg. gekostet.



2. Postkarte aus Berlin-Charlottenburg vom 25.6.1935 (noch 5 Tage gültig!) der Drogerie am Amtsgericht an Hermopharm Herbert Moritz in Berlin-Charlottenburg, also eine Ortspostkarte, die jetzt, im Gegensatz zu einer Fernpostkarte, statt 6 Pfg. nur 5 Pfg. kostete. Respekt!

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
bayern klassisch Am: 23.03.2022 14:47:03 Gelesen: 40994# 71 @  
Liebe Freunde,


2 weitere Brief mit Sonderdiensten haben den Weg zu mir gefunden, diesmal mit je einem Paar der 25 Pfg., die man nicht so häufig findet, kein Wunder bei einer Auflage von nur 472.038 Stück.



Der 1. von Dresden Altstadt wurde am 25.2.1935 eingeschrieben an Alfred Jansen in Radeberg in Sachsen (gewieften Biertrinkern sicherlich ein Begriff) mit 70 Pfg. frankiert auf die Reise gebracht, wo er ausweislich der Siegelseite noch am selben Tag ankam.

Reco kostete 30 Pfg. und Briefe über 250-500g 40 Pfg., womit 70 Pfg. erklärlich wären. Der Zusammendruck zeigt noch ein Passerkreuz und eine 1, nur der Ordnung halber.



Der 2. von Dresden Altstadt wurde am 27.2.1935 an denselben Empfänger eingeschrieben und per Express versandt, wofür man 110 Pfg. verklebte, wieder mit den wunderschönen 25 Pfg. Marken. Er traf am selben Tag ein und wurde sofort ausgetragen - für das Geld durfte man das schon erwarten.

Reco kostete 30 Pfg., Express 40 Pfg. und Briefe über 250-500g wieder 40 Pfg., so dass er zumindest theoretisch mit 110 Pfg. portogerecht frankiert war, auch wenn die Klarheit der Abschläge einen zweifeln lässt, ob der wirklich über 1/2 Pfund gewogen haben soll.

Aber egal - 2 Briefe mit meiner Satz-Lieblingsmarke (blau natürlich, was sonst?) erfreuen mein Herz sehr.

Jetzt muss ich nur noch etwas Gescheites mit der 20 und 40 Pfg. bekommen, dann wäre mein 1. Etappenziel erreicht.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
achim11-76 Am: 23.03.2022 20:25:20 Gelesen: 40943# 72 @  
Waren 472.038 Stück wirklich die gedruckte Auflage, oder die verkaufte Stückzahl? Bei so einem krummen Wert klingt das doch eher nach den verkauften Marken.
 
bayern klassisch Am: 23.03.2022 20:39:36 Gelesen: 40941# 73 @  
@ achim11-76 [#72]

Laut meines Michel-Spezial von 2017 die gedruckten Exemplare. Weißt du genaueres? Wenn ja, wäre das sehr interessant.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
Frankenjogger Am: 23.03.2022 20:51:01 Gelesen: 40936# 74 @  
@ bayern klassisch [#71]

Versuche mal über 250 g in solch einen Umschlag zu bringen. Da müsstest du schon Metallplatten verschicken. Portogerecht können die Briefe nicht gewesen sein.

Du schreibst ja selbst, dass du das nicht wirklich annimmst. Aber, schön sind die blauen Marken schon.

Viele Grüße,
Klemens
 
bayern klassisch Am: 23.03.2022 20:56:03 Gelesen: 40934# 75 @  
@ Frankenjogger [#74]

Hallo Klemens,

Metallplatten wären ein Warenversand gewesen (oder Muster ohne Wert). :-)

Nein, das sind sicher Sammlerbriefe, aber sie haben ein Gesicht und sind echt gelaufen, zumindest theoretisch portogerecht und nicht grandios überfrankiert - mir gefallen diese Marken einfach, daher habe ich mit dieser Mini-Sammlung angefangen.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
achim11-76 Am: 24.03.2022 05:40:38 Gelesen: 40899# 76 @  
@ bayern klassisch [#73]

Hi,

ich weiss leider nichts genaueres - aber bei so einem krummen Wert kann man annehmen, dass es die verkauften Marken sind. Damals waren es immer 50er oder 100er Bögen, die gedruckt wurden.
 
bayern klassisch Am: 24.03.2022 09:14:23 Gelesen: 40883# 77 @  
@ achim11-76 [#76]

Hallo Achim,

der Michel-Spezial spricht von "Auflagen". Bis auf die Nr. 564, den Höchstwert von 40 Pfg., der 340.450 mal gedruckt worden sein soll, sind alle 8 anderen Marken in dieser Hinsicht ziemlich "krumm". Von der Nr. 556 z. B. soll es 1.883.843 Stück gegeben haben. Bei Bögen von 10x5 = 50 Stück wäre es allerdings sonderbar, eine ungerade Zahl zu drucken - sie müsste ja immer durch 50 teilbar sein, also dürfte es ungerade Auflagen gar nicht gegeben haben. Bei den Marken, die es mit Zusammendruck gibt, kann es durchaus sein, dass es krumme Zahlen gab, aber nicht bei der 556, die es gar nicht als Markenheftchen gab. Wir werden wohl nie dahinter kommen.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
bayern klassisch Am: 27.03.2022 09:45:19 Gelesen: 40793# 78 @  
Liebe Freunde,

in der nächsten Zeit werden wohl noch einige Briefe aus dieser Serie bei mir eintrudeln, heute fängt der 1. damit an:



Brief der evangelischen Kirchengemeinde Merseburg, Domplatz 74, an Herrn Friedrich Laitenberger in Görlitz, vom 8.5.1935, frankiert mit "tête beche" 5+2 Pfg. und der 3+2 Pfg. = 13 Pfg. und damit um einen Pfennig massivst überfrankiert, aber weil er ein Gesicht hat, habe ich mich seiner erbarmt und vielleicht kosten Marken mit Randstücken, irgendwelchen Reihenzählern usw. auch noch 50 Cents mehr, als ohne.

Warum man die Marken mittig klebte, wird immer ein Geheimnis der Merseburger Kirchengemeinde bleiben, die sich siegelseitig mit noch einem weiteren Stempelabschlag verewigte.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
bayern klassisch Am: 30.03.2022 16:29:38 Gelesen: 40737# 79 @  
Liebe Freunde,



heute zeige ich eine EF der 8+4 Pfg. als Ortsbrief bis 20g innerhalb von Leipzig vom 21.11.1934.



Als 2. folgt ein Einschreiben von Friedland mit 65 Pfg. vom 8.1.1935 nach "Praha", also das schöne Prag, leider ohne Ankunftsstempel. Ob das frankaturgerecht war, weiß ich leider nicht, aber das Briefchen sieht schon sehr, sehr attraktiv aus, wenn man es so vor sich liegen hat.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
bayern klassisch Am: 02.04.2022 11:51:36 Gelesen: 40669# 80 @  
Liebe Freunde,



eine reine Mehrfachfrankatur der 8 + 4 Pfg. aus Reichenbach nach Berlin für einen Brief der 2. Gewichtsstufe konnte ich bisher noch nicht zeigen, aber das hat sich jetzt geändert. Am 28.6.1935 waren diese Marken noch genau 2 Tage gültig - man hat sich also gesputet.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
bayern klassisch Am: 03.04.2022 10:00:54 Gelesen: 40640# 81 @  
Liebe Freunde,

eigentlich soll man ja nichts kaufen, was man nicht versteht - oder sollte man das gerade deswegen? Egal, heute zeige ich eine Drucksache (Heraklith-Rundschau) der Deutschen Heraklith A. G. in Simbach am Inn (Bayern) an das Gipsergeschäft Max Bleich in Bühl in Baden in der Hauptstraße.



Das Stück sieht ziemlich zusammen gezimmert aus, aber hinten wird es noch besser, denn wir sehen einen Freistempel von Berlin NW7 über 4 Pfg. vom 11.1.1935 und 4 senkrechte Paare vom 15.1.1935 aus Bühl.

Gelernt habe ich, dass DS über 20-25 g 4 Pfg. kosteten, womit der Wertstempel erklärbar wäre.

Aber 58 Pfg. für die verwendeten Marken ließen sich m. E. kaum sinnvoll darstellen, wenn es keine Sonderleistungen dazu gegeben hätte und dergleichen (Reco, Rückschein, Express usw.) vermag ich keine auszumachen. Mein altdeutsches Gehirn kann sich da leider keinen Reim drauf machen.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
achim11-76 Am: 03.04.2022 10:29:41 Gelesen: 40633# 82 @  
@ bayern klassisch [#81]

Der Freistempel Berlin ist auf den 11 I 1935 datiert, die senkrechten Paare sind am 15 I 1935 gestempelt im Empfangsort Bühl.

Ich denke man muss sich hier nicht den Kopf darüber zerbrechen, was für eine Leistung die Post dafür erbringen sollte, ohne weitere Hinweise auf dem Stück. Es sieht aus so aus, als wäre das ein Faltblatt, und die Marken auf der Innenseite oder auf der Rückseite aufgeklebt.

Hier wird einfach ein Sammler das Blatt als Unterlage verwendet haben, um sich die Marken bei der Post abstempeln zu lassen, und da er sie nicht abgelöst hat und es die Zeiten bis heute überdauert hat, überlegt man sich jetzt, was könnte das gewesen sein. :)

Ich habe in meiner Sammlung eine Quittung, die einem Pfarrer für Messwein um etwa 1935 ausgestellt wurde. Auf der Rückseite sind diverse DDR Sondermarken aus ca 1955 aufgeklebt und abgestempelt. Hier wurde auch die Quittung ca 20 Jahre später einfach als Trägerpapier zum Markenstempeln benutzt.
 
bayern klassisch Am: 03.04.2022 16:09:18 Gelesen: 40612# 83 @  
@ achim11-76 [#82]

Hallo Achim,

vielen Dank für deine Antwort - diese klingt plausibel für mich und ich nehme das Stück in meine Sammlung auf, auch wenn diese Handlungsweise eher unpostalisch war und mit Bedarf nichts zu tun hatte.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Martin de Matin Am: 03.04.2022 21:21:15 Gelesen: 40589# 84 @  
Ich zeige einen um 1 Pf überfrankierten Beleg mit der 5 Pf und der 20 Pf; der vermutlich aus dem Bedarrf stammt.

Banken haben wohl damals nicht auf jeden Pfennig geachtet.



Gruss
Martin
 
bayern klassisch Am: 03.04.2022 21:57:17 Gelesen: 40582# 85 @  
@ Martin de Matin [#84]

Zumal man ja 12 Pfg. Zuschlag zu zahlen hatte, da war der eine Pfennig wirklich nur sekundär.

Schönes Stück!

Liebe Grüsse,
Ralph
 
bayern klassisch Am: 06.04.2022 09:50:23 Gelesen: 40473# 86 @  
Liebe Freunde,

aus der Schweiz erreichte mich gestern ein netter Brief eines noch netteren Sammlerfreundes, der in Lörrach vom 24.11.1934 nach Pratteln in der Schweiz unter Reco und per Express verschickt und mit 111 Pfg. frankiert wurde. Immerhin kam er noch am selben Tag an, was heute ein Ding der Unmöglichkeit wäre und ich vermute auch, dass es sofort ausgetragen wurde.



Ich finde ihn sehr ansehnlich.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
bayern klassisch Am: 06.04.2022 10:33:01 Gelesen: 40460# 87 @  
Liebe Freunde,

heute kam die Post früh und brachte mir ein schönes Stück vorbei: Nürnberg, 5.12.1934, mit Zensur an Fräulein Elisabeth Märklein in New Haven (USA) per Einschreiben. Frankiert wurden 55 Pfg.



Den Brief verdanke ich einem lieben Mitglied dieses Hauses und möchte mich hierfür an dieser Stelle nochmals auf das herzlichste bedanken.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
axelotto Am: 06.04.2022 10:46:39 Gelesen: 40454# 88 @  
@ bayern klassisch [#78]

Morgen,

"Geheimnis der Merseburger Kirchengemeinde bleiben"

Sieht doch "fast" aus wie ein Kreuz.

Gruß Axel
 
mumpipuck Am: 06.04.2022 21:43:39 Gelesen: 40374# 89 @  
@ bayern klassisch [#79]

Ein Brief bis 20 g in die CSR kostete ermäßigt 20 Rpf., Einschreiben 30 Rpf. = 50 Rpf. Für Briefe über 20 g. ins Ausland habe ich leider nichts.

Herzliche Grüße
Burkhard
 
mumpipuck Am: 06.04.2022 21:45:57 Gelesen: 40372# 90 @  
@ bayern klassisch [#87]

Der ist m.E portogerecht: 25 Rpf. bis 20 g + 30 Rpf. Einschreiben.

Herzliche Grüße
Burkhard
 
bayern klassisch Am: 06.04.2022 23:02:24 Gelesen: 40363# 91 @  
@ mumpipuck [#89]

Hallo Burkhard,

ein doppeltes Dankeschön für die 2 Tarifbeschreibungen - in diesem modernen Bereich bin ich noch nicht fit, was das Ausland angeht.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
bayern klassisch Am: 09.04.2022 11:36:07 Gelesen: 40180# 92 @  
Bei mir geht es wieder mit dem "Standard" weiter:



Heute etwas simples für schmales Geld aus Freiburg im Breisgau vom 30.3.1935 an Frau Baurat Frieda Schneider in Donaueschingen, Adolf-Hitler-Str. 108 II (wie heißt die eigentlich heute?) - hinten leider blank.

Frankiert wurde für einfache Briefe im Fernverkehr 4+8 Pfg., wobei der Zuschlag von 6 Pfg. bei 50% lag, was aber keine gestört haben wird.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
Totalo-Flauti Am: 11.04.2022 17:45:21 Gelesen: 40067# 93 @  
Liebe Sammlerfreunde,

ein Auslandsbrief aus Leipzig nach Bern vom 24.10.1936. Die notwendigen 25 Pfennig wurden mit einer MiNr.620 dargestellt.

Mit lieben Sammlergrüßen

Totalo-Flauti.


 
bayern klassisch Am: 11.04.2022 17:59:54 Gelesen: 40064# 94 @  
@ Totalo-Flauti [#93]

Hallo mein Bester,

kannst du mir die Portostufe kurz erläutern? Ich dachte, dass es 20 Pfg. mindestens Auslandszuschlag war, womit nur noch 5 Pfg. für das Reich geblieben wären - aber gewöhnliche Briefe kosteten doch schon 12 Pfg.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Totalo-Flauti Am: 11.04.2022 21:22:28 Gelesen: 40042# 95 @  
Lieber Ralph,

ich weiß nicht, ob ich Deine Frage richtig verstanden habe. Ich versuchs einfach mal.

Mir selbst liegen nur die gesetzlichen Bestimmungen (Postordnung vom 30.11.1929) mit entsprechenden Anlagen für das Inland vor. Danach habe ich noch den Postgebührenkatalog 1923 bis 1945 von Lütgens. Der aber sich auch nur auf das Inland beschränkt.

Ansonsten nutze ich nur die Angaben aus dem Michel. Danach kostete der einfache Brief bis 20 Gramm ins Ausland seit 1933 25 Pfennig. Jede weitere 20 Gramm kosteten weitere 15 Pfennig.

Eine Unterscheidung eventuell wie in Zeiten der Vorphilatelie mit Gebühren bis zur Grenze (eigener Postbezirk) und dann die Gebühren der Fremdpostverwaltung gab es da schon lange nicht mehr. Ich denke, die Gebühren wurden auf Grund der internationalen Vereinbarungen im Weltpostverein gebildet. Die jeweils notwendigen Gebühren blieben ja bei der versendenden Postverwaltung. Es gab und gibt meines Wissens keine Aufteilung der zu zahlenden Entgelte zwischen den Postverwaltungen.

Zu den Auslandssendungen kommen dann aber, wenn vom Postkunden gewünscht oder gefordert, die standardmäßigen Zusatzleistungen für Einschreiben, Wertbriefe ect. wie auch im Inland hinzu.

Mit lieben Sammlergrüßen
Totalo-Flauti.
 
bayern klassisch Am: 11.04.2022 21:32:06 Gelesen: 40034# 96 @  
@ Totalo-Flauti [#95]

Danke dir, mein Lieber - hatte wohl den Denkfehler eines klassischen Altdeutschen im Hinterkopf nach strukturierterer Aufschlüsselung des Frankos. Jedenfalls vielen Dank für deine nachvollziehbare Erklärung - bin leider noch nicht so fit in dieser modernen Zeit und eine Einzelfrankatur der 25 Pfg. "meiner" Ausgabe habe ich bisher auch noch nicht.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
bayern klassisch Am: 16.04.2022 10:16:17 Gelesen: 39804# 97 @  
Liebe Freunde,



heute zeige ich 2 Briefe mit Zusammendrucken. Zuerst einen aus Burgstädt nach Nossen vom 11.2.1935 an Hugo Meinert, der mit 14 Pfg. frankiert wurde, wiewohl es 12 auch getan hätten.



Danach ein Riesenkuvert aus Würzburg vom 18.2.1935 an den Verehrlichen Krankenhilfe-Ausschuß es Bayer. Lehrervereins in Nürnberg, frankiert mit 40 Pfg. und sehr nach Bedarf aussehend für Briefe über 250-500 g.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
bayern klassisch Am: 16.04.2022 10:25:44 Gelesen: 39802# 98 @  
Und wenn die Post mal schnell ist, gibt es auch noch einen Dritten gleich hinterher:

Deutsch-Amerikanische-Schiffspost Bremen - New York D. Bremen lese ich vom 8.12.1934 auf einem großen Kuvert mit Satzbrief an "Herrn J. H. Carlebach care of North German Lloyd 57 Broadway New York City".



Ich kenne nur den Rabbi Carlebach, der es aber wohl eher nicht gewesen sein dürfte. Die "care of" - Anschrift bedeutete wohl damals, dass man den Brief beim Lloyd abgab und dort wartete, bis Carlebach ihn abholte. Aber die postalischen Usancen, noch dazu der in den USA des 20. Jahrhunderts, sind mir nicht wirklich geläufig.

Mit 123 Pfg. könnte er einen Tick überfrankiert sein, aber die Überseetarife damals kenne ich leider nicht.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
charly999 Am: 16.04.2022 15:53:26 Gelesen: 39750# 99 @  
@ bayern klassisch [#98]

Der Brief ist nicht nur einen Tick, sondern heillos überfrankiert. 25 Pfg hätten für einen Brief der 1.Gewichtsstufe genügt.

Lieber bayern klassisch, man merkt, daß Du tariflich ganz in der Welt vor 1875 lebst, sozusagen in einer antiken Vor-UPU-Welt mit Portoanteilen, Überseetarifen usw.. Ein MICHEL Postgebührenhandbuch könnte Dir helfen. Für die Zeit vor 1875 taugt es nicht viel, aber die 1930er und 1940er Jahre sind gut abgedeckt.

charly999
 
bayern klassisch Am: 16.04.2022 16:06:13 Gelesen: 39744# 100 @  
@ charly999 [#99]

Hallo Charly,

da hast du wohl Recht - bin halt ein gelernter Altdeutscher.

Vom Michel - Spezial habe ich mir alles relevante herausgeschrieben, aber bei Auslandsbriefen fand ich dort nichts. Wo lese ich, welche Tarife für das Ausland galten? Ich hatte mal 1 - 2 Briefe nach Prag gezeigt, da sagte man mir, dass es einen vergünstigten Sondertarif gäbe (20 statt 25 Pfg., wenn ich nicht irre).

Liebe Grüsse,
Ralph
 
charly999 Am: 16.04.2022 18:54:44 Gelesen: 39720# 101 @  
@ bayern klassisch [#100]

Hallo Ralph,

das Michel Handbuch ist tatsächlich für die Zeit etwa ab 1875 als Einstieg gut brauchbar, auch für Auslandsbriefe. Die verschiedenen Sondertarife in die CSR, die Slowakei, Ungarn, Luxemburg und Litauen sind enthalten. Auch die Grenzrayon-Tarife findest Du. Ungenügend dargestellt sind Luftpost- und Pakettarife.

Ansonsten empfehle ich Schwarzer: "Die Luftpostgebühren für deutsche Briefsendungen nach dem Ausland 1926-1945", sowie die Bücher von Hueske (findest Du bei philabooks), meist für die Zeit 1933-1945, und zwar Inlands- und EU-Gebühren. Für Deine WHW-Serie sollte das genügen.

Richtig interessant wird es aber ab 1938 mit der Ausweitung des Reichspostgebietes durch die Eingliederung vieler Nachbargebiete und dem Wechsel der Tarife (besonders Österreich-Ostmark), den Tarifen der Deutschen Dienstpost, der gebührenpflichtigen Feldpost und dem Dienstzweig 'Durch Deutsche Feldpost'). Vielleicht findest Du später an einer weiteren WHW-Serie gefallen, z.B. den Serien 1939 und 1940. Es müssen ja wirklich nicht Marken mit NS-Kitsch sein.

Viele Grüsse
charly999
 
bayern klassisch Am: 16.04.2022 19:22:07 Gelesen: 39710# 102 @  
@ charly999 [#101]

Hallo Charly,

vielen Dank - aber 1938 gab es diese Serie nicht mehr - war nur gültig bis Sommer 1935. Da es ja nur eine Mini-Sammlung ist, noch dazu eine "optische", werde ich entgegen sonstiger Gewohnheit, kaum Literatur kaufen (auch aus Platzmangel, bei mir läuft eh schon alles über, leider!).

Liebe Grüsse,
Ralph
 
hajo22 Am: 16.04.2022 21:03:43 Gelesen: 39689# 103 @  
Einschreibbrief aus Dresden vom 4.2.1935 in die Tschecheslowakei. Sondertarif 20 Pf. für den Auslands-Brief bis 20 gr. + 30 Pf Einschreibgebühr = 50 Pf., frankiert mit 40+4+6 Pf. Berufeserie.



Die Bilder der Berufeserie wirken auf mich hölzern/steril.

Da gefällt mir die Wagnerserie von 1933 wesentlich besser. Ist Geschmackssache.

Schöne Osterfeiertage wünscht

hajo22
 
bayern klassisch Am: 16.04.2022 21:22:49 Gelesen: 39683# 104 @  
@ hajo22 [#103]

Ist doch ein netter Brief, hajo22 - dazu portogerecht, was will man mehr?

Danke fürs Zeigen und liebe Grüsse von bayern klassisch
 
bayern klassisch Am: 18.04.2022 07:56:08 Gelesen: 39611# 105 @  
Liebe Freunde,

3 weitere Briefe mit dem Postsonderdienst "Einschreiben" haben den Weg zu mir gefunden, 2 davon innerdeutsch und einer nach Dänemark.



Beginnen wir mir einem aus Deutschenbora vom 25.2.1935 an Herrn Julius Colloseus (vermutlich ein Nachfahre des Gründers des Collosseums), Europäischer Hof im schönen Bad Soden Am Taunus. Der Brief wurde mit 54 Pfg. portogerecht frankiert: 30 Pfg. für Einschreibung und 24 Pfg. für Fernbriefe über 50-100g. Am Folgetag kam er dort an.



Der 2. Brief war ein Ortseinschreiben von München, datiert auf den 3.5.1935 an Herrn Reg. Baumeister Karl Rieger in München 8, aüßere Maximilanstr. 3, wobei hier ein drittes "i" gefehlt haben dürfte. Die Aufgabe erfolgte in München 16 und siegelseitig erkennt man sogar noch den Absender Carl Hamecher in der Luisenstrasse 41, dazu einen ovalen Stempel München 2 BZ vom selben Tag.

Die verklebten 46 Pfg. waren portogerecht: 30 Pfg. und 16 Pfg. für Briefe über 20-250g.



Mein heutiges Highlight ist aber ein Brief aus Itzehoe vom landwirtschaftlichen Haftpflichtversicherungsverein für die Provinz Schleswig-Holstein auf Gegenseitigkeit in Itzehoe Schließfach 49 vom 25.3.1935 eingeschrieben an die Tondernsche Sparkasse in Tondern/Dänemark. Siegelseitig ist nur ein verklekster Ankunftsstempel von Tondern zu erkennen, den zu scannen ich uns ersparen möchte.

Der Brief ist begleitet von einem Kurzbefund von Dr. Oechnser hinsichtlich seiner Echtheit und Tarifgerechtigkeit: Auslandseinschreiben bis 60g. Briefgebühr 25 Pfg. und 2 mal 15 Pfg. = 55 Pfg. und 30 Pfg. Einschreiben = 85 Pfg.. Damit ist dies der erste Brief, für den ein Attest erstellt wurde - Jubiläum also.

Ich bin sicher, dass weitere folgen werden. Ob bald, hängt vom Angebot des Marktes ab, schaun mer mal.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
nor 42 Am: 18.04.2022 18:03:24 Gelesen: 39570# 106 @  
Werte Freunde,

man findet öfters interessante Briefe die ohne So-Stempel und echt gelaufen den Empfänger in einem fernen Land erreichten. So auch hier Block 4 auf Brief in den USA. das bringt Freude in der Sammlung.

Viele Grüße,
nor 42


 
bayern klassisch Am: 18.04.2022 18:18:17 Gelesen: 39565# 107 @  
@ nor 42 [#106]

Auch ein tolles Stück - Glückwunsch!

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
skribent Am: 18.04.2022 19:32:49 Gelesen: 39552# 108 @  
Guten Abend,

als ich diesen Brief erstmals sah, musste ich mich schütteln - Eisenbahn-Sonderpostwertzeichen und Sonderstempel mit röhrendem Hirsch.

Gekauft habe ich ihn nicht wegen meiner Schienenverkehr-Sammlung sondern wegen des SSt. mit Bezug auf den Deister.



Ob portogerecht frankiert, vermag ich nicht zu sagen. Eines aber doch - Basinghausen ist niemals "Luftkurort" geworden!

MfG >Franz<
 
Christoph 1 Am: 18.04.2022 20:22:06 Gelesen: 39542# 109 @  
@ skribent [#108]

Hallo Franz,

der Brief ist fast portorichtig. Brief 12 Pf, Einschreiben 30 Pf, Eilzustellung 40 Pf. Somit um genau 1 Pfennig überfrankiert.

Und die Sache mit dem Luftkurort? Kannst Du das erklären?



Gruß
Christoph
 
bayern klassisch Am: 22.04.2022 09:22:39 Gelesen: 39371# 110 @  
Liebe Freunde,



es gab wieder Zuwachs bei meiner Mini-Sammlung und ich fange mit einem netten Brief aus München vom 31.1.1935 an Max Hempel in Reichenbach im Vogtland an, der einen Viererblock der 3+2 Pfg. zeigt. Ich musste feststellen, dass Viererblocks dieses Satzes auf Brief gar nicht so häufig sind und freue mich daher dieses Stücks sehr, auch wenn es nur ein simpler Fernbrief bis 20 g war.



Der nächste Brief aus Erlangen vom 7.6.1935 lief an Johann Mirsberger in Augsburg und trägt den Vermerk "Einschreiben!", allerdings weist nichts auf eine tatsächliche Einschreibung hin und auch hinten mangelt jeder Stempel. Er wurde mit 57 Pfg. weit überfrankiert, selbst wenn man unterstellte, dass er tatsächlich hätte per Einschreiben (plus 30 Pfg.) hätte versendet werden sollen. Aber er zeigt meine beiden Lieblingsmarken des Satzes, die 20 und 25 Pfg., von daher habe ich mal alle Fünfe gerade sein lassen.



Der 3. im Bunde ist etwas besonderes, zeigt er doch einen Viererblock der 25 Pfg. auf einem Einschreibe- un Luftpostbrief von Berlin 6, 11.4.1935, an Herrn Baldur Steinmetzer in Dublin/Irland Schweikerstr. 89.

Ich glaube nicht, dass es in Dublin eine Schweikerstr. gibt, auch keine Nr. 89 und denke, da hat der Absender, der Architekt Hans Steinert in Berlin-Tegel, Berlinerstr. 99, einen Fehler gemacht.

Vorne lese ich "not known", Rebut, Inconnu und in blau "Tegel", womit geklärt ist, dass die Post in Dublin ihn nicht zustellen konnte; siegelseitig ist eine Verschlußetikette "Olympic Games Berlin 1936 1st - 16th August" angebracht, man war also seiner Zeit etwas voraus. Weiter lese ich "nicht angetroffen" 18.4. gez. Unterschrift", so dass wohl auch der Absender absent war.

Für weitere Erklärungen bin ich offen und wie sich die Frankatur von 1 Mark erklärt, wäre auch schön zu erfahren.

Über dem Luftpostaufkleber lese ich noch 100 (Pfennig, wie ich denke), der Brief scheint also portogerecht zu sein.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
saintex Am: 22.04.2022 12:32:13 Gelesen: 39352# 111 @  
@ bayern klassisch [#110]

Hallo Ralph,

der Luftpostbrief nach Irland ist bei einem Gewicht zwischen 20 und 40 Gramm mit 1 Mark portogerecht frankiert: Brief Ausland bis 40 Gramm 40 Pf.+ R-Gebühr Ausland 30 Pf. + 2x 15 Pf. Luftpostzuschlag je 20 Gramm nach europäischen Ländern = 100 Pf.

MfG Wolfgang

Verwendete Quellen:

MICHEL Deutschland-Spezial 2015 Band 1
Hueske, Paul-Jürgen, Die Luftpostzuschläge für Europa von 1933 bis 1945, Soest September 2011
Luftpostliste Ausgabe April/Mai 1935, herausgegeben vom Reichspostministerium
 
bayern klassisch Am: 22.04.2022 15:34:30 Gelesen: 39330# 112 @  
@ saintex [#111]

Hallo Wolfgang,

super - vielen Dank. Köhler hatte auch portogerecht geschrieben, aber auf die Aufteilung der Mark verzichtet. Schon ein etwas kurioser Brief, gerade was die vermeintliche Straße in Dublin angeht.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
skribent Am: 22.04.2022 17:25:46 Gelesen: 39319# 113 @  
@ Christoph 1 [#109]

Damit das Fragezeichen verschwindet!

Christoph hat von mir die Erklärung bekommen, warum sowohl Barsinghausen als auch Wennigsen (mein Wohnort) innerhalb von 50 Jahren, trotz großer Werbemaßnahmen, keine Luftkurorte geworden sind.

Die Antwort hat er per Mail von mir bekommen!

MfG >Franz<
 
bayern klassisch Am: 24.04.2022 21:06:46 Gelesen: 39256# 114 @  
Liebe Freunde,



eine simple 12 Pfg. - Frankatur kann auch ein wenig farbig sein, so wie diese hier des Gemeinderats Kröning vom 26.??.1935 an die Kreisbauernschaft (Reichsnährstand) Landshut. Den Stempelort sollte Triendorf sein.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
Frankenjogger Am: 24.04.2022 21:22:49 Gelesen: 39251# 115 @  
@ bayern klassisch [#114]

Ich lese Triendorf. Gegoogelt gehört das zu Kröning.

Wenn man das auf Google-Maps anschaut, wundert man sich schon, dass es dort eine Post mit eigenem Stempel gab.

VG, Klemens
 
bayern klassisch Am: 24.04.2022 21:31:03 Gelesen: 39247# 116 @  
@ Frankenjogger [#115]

Hallo Klemens,

danke - sehe ich genau so wie du, hatte es zuerst auch nicht gefunden, weil dort gar nicht alle Orte angegeben werden (blödes Programm) und muss mal sehen, ob es etwas besseres als google-maps gibt, mit dem man sinnvoll arbeiten kann.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
bayern klassisch Am: 26.04.2022 17:03:11 Gelesen: 39164# 117 @  
Liebe Freunde,



Nachschub - ein nettes Einschreiben aus Erlangen vom 12.12.1934 wurde vom phil. Büro Karl Klipstein an W. Peters, Baugeschäftsinhaber, in Stassfurt mit 55 Pfg. frankiert, was eine Überfrankatur von einem Pfennig darstellte: 24 Pfg. für Fernbriefe über 20-100 g und 30 Pfg. für das Einschreiben. Na ja, das nehmen wir dann mal so hin, ist ja auch ein phil. Bedarfsbrief, oder?

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
Totalo-Flauti Am: 28.04.2022 22:30:42 Gelesen: 38988# 118 @  
Liebe Sammlerfreunde,

eine einfache Drucksache mit MiNr.598 auf einem Leipziger Fensterumschlag vom 12.11.1935.

Mit lieben Sammlergrüßen
Totalo-Flauti.


 
Totalo-Flauti Am: 29.04.2022 13:29:29 Gelesen: 38930# 119 @  
Liebe Sammlerfreunde,

ein Ortsbrief vom 07.07.1940 aus Leipzig mit einem Randstreifen der MiNr. 745. Das Porto ist mit 30 Pfennig für einen Ortsbrief viel zu hoch. Der einfache Ortsbrief kostete 8 Pfennig. Man könnte noch eine Drucksache bis 500 Gramm daraus machen. Die Marken selber sind nicht aufgeklebt. Der Streifen wurde nur an den Rändern links und rechts an den Brief geklebt.

Mit lieben Sammlergrüßen,
Totalo-Flauti.


 
bayern klassisch Am: 29.04.2022 13:32:22 Gelesen: 38929# 120 @  
@ Totalo-Flauti [#119]

Ach mein Lieber, da hat sich einer einen schönen, postfrischen, postlagernden Ortsbrief geschickt - sieht halt sehr gut aus und entsprachen weitestgehend dem damaligen Sammlerempfinden.

Danke fürs Zeigen und liebe Grüsse,
Ralph
 
bayern klassisch Am: 02.05.2022 16:07:07 Gelesen: 38820# 121 @  
Liebe Freunde,

eine 6 Pfg. Einzelfrankatur hatte mir noch gefehlt - jetzt ist sie da von Reichenbach mit einem Landpoststempel (?) aus Olbersdorf nach Chemnitz vom 6.2.1935.





Weil doppelt besser hält, konnte ich noch eine weitere Karte schnappen aus Darmstadt mit riesigem Sonderstempel vom 17.2.1935 der dt. Freiballon-Meisterschaft mit Transitstempel Frankfurt am Main vom 7.4.1935 (?? Steckfehler scheidet wohl aus, oder?) nach Mainz, leider ohne Ankunftsstempel. "Zur Beförderung im Postballon" lese ich unten links - aber von Darmstadt nach FFM läuft man in 4 Stunden zu Fuß, da wird der Ballon doch keine 7 Wochen gebraucht haben?

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
volkimal Am: 02.05.2022 17:57:23 Gelesen: 38802# 122 @  
@ bayern klassisch [#121]

Hallo Ralph,

im Bochmann steht die Erklärung:

Die Austragung der Meisterschaft fand nicht statt, da die Veranstaltung infolge starker Stürme abgebrochen wurde. Ein Teil der am 17.2.35 abgestempelten Post wurde zurückbehalten und am 7.4.35 mit einem Freiballon befördert. Sie trägt neben dem obigen Sonderstempel mit Datum 17.2.35 den Übergabestempel Frankfurt / * (Main) 2 a vom 7.4.35 23-24 Uhr.



Bei Delcampe sind aktuell zwei Karten mit dem Sonderstempel im Angebot. Eine davon auch mit der 6 Pfg. Einzelfrankatur. Bei der anderen Karte ist wurde der Sonderstempel am 7.4.1935 abgeschlagen und der Ankunftsstempel ist von 22-23 Uhr. Diese Verwendung des Sonderstempels ist im Bochmann bisher nicht aufgeführt.

Auch der Übergabestempel auf deiner Karte vom Postamt Frankfurt / * (Main) 2 e ist im Bochmann nicht erwähnt. Bei Ebay und Delcampe fand ich zusätzlich weitere Übergabestempel.

Viele Grüße
Volkmar
 
bayern klassisch Am: 02.05.2022 18:33:16 Gelesen: 38790# 123 @  
@ volkimal [#122]

Hallo Volkmar,

vielen Dank für deine wertvollen Hinweise - hätte nie gedacht, dass man Post 9 Wochen lang liegen lassen würde, weil es mal ein paar Tage starke Winde gab, aber ich lerne immer gerne dazu.

Die beiden Stücke, die du gefunden hast (ich würde noch in 5 Jahren danach suchen), sind auch attraktiv, aber ich habe meine Karte ja und brauche daher keine weitere mehr, außer mit "meiner" Sondermarkenausgabe vom 7.4.1935, das könnte ich noch als Pendant dazu nehmen.

Frage: Gab es nur Karten (wegen des geringen Gewichts), oder auch andere Poststücke (Briefe, Drucksachen usw.)?

Liebe Grüsse,
Ralph
 
volkimal Am: 02.05.2022 19:05:20 Gelesen: 38782# 124 @  
@ bayern klassisch [#123]

Hallo Ralph,

im Internet findet man eine ganze Reihe Belege von der Veranstaltung. Ich habe bisher aber nur Postkarten gesehen - fast alle alle Belege zeigen das Bild von deiner Karte. Ob Briefe möglich waren kann ich nicht sagen.

Viele Grüße
Volkmar
 
bayern klassisch Am: 02.05.2022 19:20:28 Gelesen: 38776# 125 @  
@ volkimal [#124]

Lieber Volkmar,

danke - dann halte ich mal Ausschau nach einem solchen. Es gab ja wohl nichts, was es nicht gab .

Liebe Grüsse,
Ralph
 
bayern klassisch Am: 05.05.2022 13:55:08 Gelesen: 38646# 126 @  
Liebe Freunde,

heute habe ich die 1. echte Knobler - Drucksache (hinten offen, dem Angebot der Firma Schlegel nicht zu entnehmen) aus Waldsassen vom 29.12.1934 nach Eger ("Cheb") in der Tschechei, vorne mit "T 300" versehen, was ich für eine Nachtaxierung halte.



Hinten sehen wir 3 Marken aus Eger (das Kuvert habe ich nach dem Scan ein bischen umgefaltet) vom selben Tag als 3 Kronen Nachporto.

Da der Gummi des Kuverts noch völlig intakt ist, kommt ein unterfrankierter Brief nicht in Frage.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
bignell Am: 05.05.2022 14:51:33 Gelesen: 38632# 127 @  
@ bayern klassisch [#126]

Lieber Ralph,

Da der Gummi des Kuverts noch völlig intakt ist, kommt ein unterfrankierter Brief nicht in Frage.

das haben die Tschechen anders gesehen, T300 steht für Taxe 300 haléř (Heller), Doplatne = Nachforderung.

Liebe Grüße,
harald
 
bayern klassisch Am: 05.05.2022 14:57:28 Gelesen: 38627# 128 @  
@ bignell [#127]

Lieber Harald,

danke! Vielleicht war es auch eine Drucksache, mit der die Tschechen nicht einverstanden waren und sie haben die Drucksache wie einen Brief der 2. Gewichtsstufe behandelt? Abzüglich der frankierten 5 Pfg. und dem Faktor 10 zu 1 wären das auch 300 Heller gewesen.

Leider ist kein Inhalt mehr da, sehr schade!

Liebe Grüsse,
Ralph
 
bayern klassisch Am: 15.05.2022 10:31:08 Gelesen: 38295# 129 @  
Liebe Freunde,



es gibt Neues zu vermelden: Als da wäre einen Riesenbrief (fast A4-Format) von Köthen vom 26.2.1935 an Herrn Landgerichtsrat Vierthaler in Dessau, der eine 25 Pfg. Einzelfrankatur zeigt. Ich vermute hier also eine Überfrankatur um einen Pfennig, da Fernbriefe über 100 bis 250g 24 Pfg. kosteten. Eine portogerechte (oder besser frankogerechte?) Inlandsfrankatur der 25 Pfg. wüsste ich sonst nicht, soweit mich die Gebührenlisten vom Michel nicht täuschen.



Dazu zeige ich ein Markenheftchen, dessen Inhalt ich wegen Unkomplettheit entnommen habe.



Ergänzt wird das Ganze durch nicht-durchgezähnte und durchgezähnte Teile von Heftchenblättern und einem durchgezähnten Teil (wegen Rand links und unten) eines Markenheftchenbogens der Kombi 4+2 und der 6+4 Pfg. Marke(n).



Es folgt final ein nicht durchgezähntes Teil 8+4, 8+4 und 12+3 mit Werbung nicht durchgezähnt.

Bei all diesen Varianten und Variationen kommt man als Altdeutscher ganz schön ins Schleudern und wenn ich ein paar nette Zusammendrucke **, * oder gestempelt moderat bepreist finden sollte, lege ich mir auch diese hin, verbunden mit der Hoffnung, mal eine schöne A3 - Seite daraus zu basteln.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
bayern klassisch Am: 25.05.2022 17:03:31 Gelesen: 37905# 130 @  
Liebe Freunde,



schön, dass es auch kleine Auktionshäuser gibt, bei denen man für kleines Geld nette Briefe finden kann (Fickert).

Ein Brief bis 20 g ins Ausland (Schweiz) kostete 25 Pfg., die hier am 3.1.1935 in FFM verklebt wurden, was ich sehr attraktiv finde.

Ich danke auf diesem Wege dem Herrn Architekten Hermann Ritter in Zürich für die Aufbewahrung dieses kleinen Schmuckstücks mit einer netten 3-Farben-Frankatur.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
HWS-NRW Am: 25.05.2022 18:56:49 Gelesen: 37882# 131 @  
@ bayern klassisch [#130]

Hallo,

wirklich ein schöner Beleg und noch schöner Deine Beschreibung: Dreifarbenfrankatur.

SUPER !

mit Sammlergruß
Werner
 
bayern klassisch Am: 31.05.2022 14:05:24 Gelesen: 37666# 132 @  
@ HWS-NRW [#131]

Hallo Werner,
liebe Freunde,

weil man ja als gelernter Bayernsammler auch immer ein Auge auf die spätere Zeit Bayerns hat, gefiel mir der ganz gut aus dem pfälzischen Kusel vom 13.12.1934 an Albert Weckauf in Kaiserslautern, auch wenn er um einen satten Pfennig überfrankiert wurde (25 statt 24 Pfg.).



Aber als 3-Farben-Frankatur i. V. m. einem Zusammendruck macht er mit dem Sonderstempel doch etwas her. Als nächstes wird eine 4-Farben-Frankatur gesucht, damit es hier mal endlich voran geht! :-)

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
bayern klassisch Am: 04.06.2022 14:08:14 Gelesen: 37496# 133 @  
Liebe Freunde,



heute ein Zugang, der einfach hübsch ist, mehr nicht (aber auch nicht weniger). Serviert wurde am 8.3.1935 in Albbruck S 219 links und S 227 rechts, in summa 30 Pfg., wohl leicht überfrankiert, aber das Kuvert der Firma Weber Söhne in Schachen bei Waldshut zeigt als Empfänger Hans Weber in Menziken in der Schweiz, also ein sog. Familienbrief. Vlt. hatte Herr Weber Geburtstag und man wollte ihm etwas Nettes schicken? Wir werden es nie erfahren.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
bayern klassisch Am: 06.06.2022 13:21:28 Gelesen: 37460# 134 @  
Liebe Freunde,



bei der routinemäßigen Durchsicht meiner minimalistischen Bestände an Briefen fiel mir schlagartig auf, dass ich noch keinen 8 Pfg. Ortsbrief besaß - nun, diesem Übel galt es abzuhelfen und - auch wenn das gute Stück physisch noch nicht hier ist - jetzt habe ich etwas Nettes aus Berlin. Fehlt nur noch ein Viererblock lose und ein Viererblock auf Brief.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
bayern klassisch Am: 07.06.2022 12:31:22 Gelesen: 37430# 135 @  
Liebe Freunde,



nicht, dass ich den gebraucht hätte, aber ich fand es interessant, dass man das Kuvert mit Bleistiftadresse versah und er stammt aus Frankfurt am Main, meinm langjährigen Dienstort, der Absender war ein Herr Nagelberg im Oederweg 124p (da wohnt einer meiner Freunde, also im Oeder Weg) und er lief nach Ludwigshafen-Friesenheim, wo ich aufgewachsen wurde. :-)

Für relativ kleines Geld, auch wegen des Bogenrandes, habe ich mich dann seiner erbarmt.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
HWS-NRW Am: 07.06.2022 13:20:19 Gelesen: 37421# 136 @  
Hallo,

und von mir wieder eine GRATULATION für die weiteren, von Dir präsentierten Belege.

mit Sammlergruß
Werner
 
bayern klassisch Am: 07.06.2022 13:32:25 Gelesen: 37418# 137 @  
@ HWS-NRW [#136]

Hallo Werner,

vielen Dank - nächste Woche werde ich noch ein paar mehr zeigen können, die auf dem Weg sind und von denen ich hoffe, dass sie dir gefallen.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
bayern klassisch Am: 14.06.2022 10:47:51 Gelesen: 37291# 138 @  
Liebe Freunde,



heute kann ich zwei Recobriefe zeigen, von denen der 1. aus Grenzach am 26.1.1935 an Herrn Leonhard Stöcklin in Basel lief, wo er am selben Tag anknam und zugestellt wurde. Über die 65 Pfg. Frankaturhöhe muss ich mir noch Gedanken machen, aber interessant ist, dass man aus einem Markenheftchen "Kauft auch Wohlfahrtspostkarte" als Vignette aufpappte, aber nicht abstempelte - wäre auch zu schön gewesen.



Der 2. Brief aus Deutschbora lief nach Bad Soden am Taunus (vor meiner Haustür gewissermaßen) am 25.2.1935 und kam am Folgetag dort an. Er ist frankiert mit 54 Pfennig, wobei 30 Pfg. für die Einschreibung und 24 Pfg. für das Fernbrieffranko über 20-250 g waren. Ich muss gestehen, dass ich den Namen dieses Ortes zuvor nie gehört habe.

Da das Kuvert vorgedruckt ist, dürfte es Post an Herrn Colloseus (hätte mal gerne ein Bild von dem gesehen) häufiger gegeben haben.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
hajo22 Am: 14.06.2022 12:11:33 Gelesen: 37279# 139 @  
In [#103] hatte ich schon erwähnt, daß mir die Wagnerserie von 1933 wesentlich besser gefällt als die auf mich etwas hölzern (sorry) wirkende Ausgabe der Berufeserie.

Die Wagnerserie gibt es in 2 verschiedenen Zähnungen. Die A-Serie (20:15 Zähnchen) und B (20:16 Zähnchen).

Die 3 Pfg.-Marke ("Tannhäuser") gibt es nur in der A-Ausgabe.



Karte vom Januar 1934.

hajo22
 
bayern klassisch Am: 14.06.2022 13:35:26 Gelesen: 37263# 140 @  
@ hajo22 [#139]

Hallo,

ich mag das "hölherne" der 34er Serie, aber deine Stücke sind auch hübsch und können gut in Konkurrenz leben.

Aber ich mag halt Zähnungen eher nicht und 2 verschiedene Zähnungen wollte ich nicht sammeln, zumal ich sie auch kaum mit dem Auge auseinander halten könnte.

Liebe Grüsse und danke fürs Zeigen von bayern klassisch
 
hajo22 Am: 14.06.2022 14:17:58 Gelesen: 37249# 141 @  
Wagner 6 Pfg. ("Meistersinger") in B-Zähnung als Fernpostkarte vom 31.12.1933 aus Bad Homburg nach M.-Gladbach.



hajo22
 
hajo22 Am: 14.06.2022 14:47:20 Gelesen: 37241# 142 @  
8 Pfg. Wagner ("Walküre") in B-Zähnung auf Berliner Ortsbrief vom 15.12.1933. Links "1 Pfg." Winterhilfswerk des Deutschen Volkes.



Da war 1 Pfg. noch was wert.

hajo22
 
hajo22 Am: 15.06.2022 12:06:54 Gelesen: 37193# 143 @  
5 Pfg. Wagner ("Das Rheingold") auf Ortspostkarte innerhalb Berlins gelaufen am 3.1.1934.



Die 5 Pfg. Marke Wagner ist als Einzelfrankatur viel seltener als man vermutet. Die Marke gibt es nur in A-Zähnung.

hajo22
 
hajo22 Am: 15.06.2022 13:07:00 Gelesen: 37180# 144 @  
Ich lasse jetzt mal die Zähnungsarten weg, man müßte sie anhand des scans auch erkennen können.

Entscheidend für mich ist das Bildmotiv und nicht wieviel Zähnchen nun eine Marke hat.

Ortseinschreibbrief Berlin vom 2.11.1933, frankiert mit 4x 3 Pfg. Wagner ("Tannhäuser"), 4x4 Pfg. Wagner ("Der fliegende Holländer") und 2x5 Pfg. Wagner ("Das Rheingold"). Gesamtfrankatur 38 Pfg., portorichtig für einen Ortsbrief bis 20 gr., Ankunftsstempel am gleichen Tag.



hajo22
 
hajo22 Am: 16.06.2022 07:55:39 Gelesen: 37138# 145 @  
12 Pfg. Wagner ("Siegfried") auf Fernbrief aus Insterburg nach Königsberg in Preußen vom 24.2.1934.



hajo22
 
hajo22 Am: 16.06.2022 08:25:41 Gelesen: 37131# 146 @  
3x4 Pfg. Wagner ("fliegender Holländer") auf Fernbrief aus Baden-Baden nach Freiburg i.Br. vom 26.1.1934 portorichtig mit gesamt 12 Pfg. frankiert.



Wer Belege mit der Wagnerserie hat, möge sie doch zeigen.

hajo22
 
bayern klassisch Am: 16.06.2022 09:13:03 Gelesen: 37124# 147 @  
Liebe Freunde,



heute zeige ich einen gewöhnlichen Fernbrief bis 20 g, der mit einem Randpaar und 2 Randstücken der Nr. 556 zutreffend frankiert wurde. Der Empfänger, Herr Werner Herrmann, dürfte sich am 6.2.1935 gefreut haben, solch einen hübschen Brief in Empfang nehmen zu dürfen. Heute sähe er anders aus.

Die hier gezeigten Wagner-Briefe mag ich aber auch - nur damit kein Mißverständnis aufkommt, aber man kann nicht alles sammeln. :-)

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
hajo22 Am: 16.06.2022 09:55:24 Gelesen: 37113# 148 @  
@ bayern klassisch [#147]

"aber man kann nicht alles sammeln. :-)"

Genau so ist es. Die Berufeserie, die ja auch eine Wohlfahrtsserie darstellt, hat ebenfalls ihre Reize, schon allein im Frankaturbereich und auch in den Darstellungen etwas symbolhaftes.

Ich habe mich schon vor vielen Jahren auf die Wagnerserie konzentriert. Belege mit den Marken waren früher schon schwer zu bekommen, heutzutage gibt es nach meinen Beobachtungen praktisch kein Angebot mehr.

Ungebraucht oder lose gestempelt ist das Angebot groß.



Ältere Bayrische Ansichtkarte Bayreuth Richard Wagner Theater.

Viele Grüße,
hajo22
 
hajo22 Am: 16.06.2022 15:30:31 Gelesen: 37089# 149 @  
12 Pfg. Berufe aus Halberstadt nach Brandenburg vom 2.2.1935.



Ich denke mal, auch ein schöner Brief.

Viele Grüße,
hajo22
 
hajo22 Am: 16.06.2022 17:49:10 Gelesen: 37071# 150 @  
25 Pfg. Wagner ("Lohengrin") mit Zusatzfrankatur 17 Pfg. auf R-Brief aus Wiesbaden vom 9.11.1933. Mit 42 Pfg. portorichtig frankiert bei einem Brief bis 20 gr.



Für heute höre ich mit den Wagner-Belegen auf.

Fortsetzung folgt in den nächsten Tagen.

Schönen Abend,
hajo22
 
bayern klassisch Am: 16.06.2022 18:32:43 Gelesen: 37064# 151 @  
@ hajo22 [#149]

Absolut - und das schönste Motiv der Serie. Danke fürs Zeigen!

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
hajo22 Am: 17.06.2022 12:45:50 Gelesen: 37039# 152 @  
3 Pfg. Berufe mit Zusatzfrankatur 3 Pfg. als Fernpostkarte aus Saarbrücken nach Essen vom 1.3.1935 auf einer " besonderen Karte":

Die Saar ist wieder deutsch.



Viele Grüße,
hajo22
 
bayern klassisch Am: 17.06.2022 13:11:54 Gelesen: 37036# 153 @  
@ hajo22 [#152]

Schöne, historische Karte mit Briefvordruck aus Braunschweig, Postaufgabe in Saarbrücken und Zustellung in Essen - sehr fein!

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
hajo22 Am: 17.06.2022 15:27:37 Gelesen: 37022# 154 @  
Wagner 4 Pfg. ("Fliegender Holländer") + 8 Pfg. ("Walküre") auf Fernbrief aus Saalfeld (Stadt der Feengrotten) nach Weida vom 19.5.1934. Mit 12 Pfg. portorichtig frankiert für einen Brief bis 20 gr.



hajo22
 
hajo22 Am: 17.06.2022 16:12:44 Gelesen: 37008# 155 @  
Wagner-Satz ungebraucht in der A-Zähnung (20:15):



Druckproben der Reichsdruckerei mit dem Bild Richard Wagners:



hajo22
 
hajo22 Am: 17.06.2022 16:28:14 Gelesen: 37001# 156 @  
Wagner 3 Pfg. ("Tannhäuser") viermal auf Fernbrief aus Ostritz nach Biskirchen-Lahn vom 29.5.1934. Portorichtig für einen Brief bis 20 gr.



hajo22
 
hajo22 Am: 17.06.2022 16:46:05 Gelesen: 36995# 157 @  
Weitere Belege folgen (Alpenblumen)
 
bayern klassisch Am: 21.06.2022 16:31:04 Gelesen: 36934# 158 @  
Liebe Freunde,

ehe die Alpenblumen hier ausführlichst gezeigt werden sollen, darf ich noch mit 2 Briefen der 1934 Nothilfe voran preschen:



1. Brief aus Magdeburg vom 2.12.1934 an Firma N. Andresen C.S. in Flensburg - schön fand ich die 2 "Qualitätsmarken" des Flensburger Kloster Rums und des Angelburger Tafel-Aquavits, dazu die Bogenecke der 6 Pfg. Marke, ganz nett also (und mein anderes Paar auf Brief hat ja ein Perfin, daher musste dieser Brief ohne Perfin her).



2. Brief aus Saarbrücken vom 1.4.1935 mit einer Zusammendruck-Kombi über total 28 Pfg. am Tag, als die Saar "heim" kehrte, wundervoll beschriftet vom Absender aus Saarbrücken nach Genf. Aber warum w urden die beiden oberen Marken mit einem Abroller entwertet, die anderen 4 Marken aber mit einem anderen Stempel von Saarbrücken? Sammlerische Intention, oder Portokontrolle/Postkontrolle?

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
Stefan Am: 21.06.2022 16:45:00 Gelesen: 36930# 159 @  
@ bayern klassisch [#158]

2. Brief aus Saarbrücken vom 1.4.1935 mit einer Zusammendruck-Kombi über total 28 Pfg. am Tag, als die Saar "heim" kehrte, wundervoll beschriftet vom Absender aus Saarbrücken nach Genf. Aber warum w urden die beiden oberen Marken mit einem Abroller entwertet, die anderen 4 Marken aber mit einem anderen Stempel von Saarbrücken?

Die Wiedereingliederung des Saargebietes erfolgte zum 01.03.1935 (und nicht zum 01.04.1935).

Bei der oberen Entwertung ("Abroller") handelt es sich um einen Maschinenstempel, Modell Standard von Klüssendorf mit Werbeeinsatz links und rechts - kein Handrollstempel ;-)

Gruß
Stefan
 
bayern klassisch Am: 21.06.2022 16:55:05 Gelesen: 36927# 160 @  
@ Stefan [#159]

Hallo Stefan,

ich danke dir - mir hatte der Anbieter versichert, es wäre der 1.4.1935 (was mir aber auch egal gewesen wäre), dann war es also der 1.3.1935. Danke auch für den Fach-Terminus, den ich als alter Klassiker nicht kannte.

Ich hoffe, dir gefallen meine Briefe der Nothausgabe von 1934 wenigstens ein bischen ...

Liebe Grüsse,
Ralph
 
hajo22 Am: 21.06.2022 16:56:34 Gelesen: 36927# 161 @  
Bevor ich mit den Alpenlandschaften und -Blumen beginne, hier noch ein hochwertiger Brief mit den noch nicht gezeigten Marken der Wagnerserie auf Brief.

Einschreib-Eilboten-Brief mit 2x20 Pfg. Wagner ("Tristan und Isolde"), 25 Pfg. ("Lohengrin") und 40 Pfg. ("Parsifal") vom 6.3.1934 aus Leipzig in die Schweiz, Ankunftsstempel Rothenthurm/Canton Schwyz 7.3.34. Porto 25+30+50 Pfg. = 1.05 RM




Damit habe ich alle Wagner-Motive auf Briefen gezeigt (ohne weitere Berücksichtigung der Zähnungen).

hajo22
 
bayern klassisch Am: 21.06.2022 17:03:40 Gelesen: 36923# 162 @  
@ hajo22 [#161]

... ein sehr schöner und portogerechter Brief, bei dem die 40 Pfg. farblich den Ton angibt. Klasse!

Danke fürs Zeige und liebe Grüsse von bayern klassisch
 
HWS-NRW Am: 21.06.2022 17:10:18 Gelesen: 36922# 163 @  
@ hajo22 [#161]

DANKE für´s Zeigen der bisherigen schönen Belege !!!

mit Sammlergruß
Werner
 
hajo22 Am: 21.06.2022 18:49:49 Gelesen: 36904# 164 @  
Ostmarklandschaften und Alpenblumen.

Eine sehr reizvolle Serie des Winterhilfswerks von 1938.

Nachnahmebrief mit 40 Pfg. (Braunau/Inn und Frühlingskrokus) + Zusatzfrankatur 1 + 3 Pfg. Hindenburg aus M.-Gladbach vom 4.4.1939 nach Pfarrkirchen/Niederbayern. Mit 44 Pfg. portorichtig frankiert: Nachnahme 20 Pfg. + Brief über 20 gr. 24 Pf. = gesamt 44 Pfg.



hajo22
 
hajo22 Am: 21.06.2022 19:14:35 Gelesen: 36899# 165 @  
Die 40 Pfg.-Marke Braunau/Inn + Zusatzfrankatur 12 Pfg. = 52 Pfg. (2 Pfg. überfrankiert) auf Zeppelinkarte (Porto 50 Pfg.) "Fahrt in das befreite Sudetenland" vom Flug- und Luftschiffhafen Rhein-Main Frankfurt am 1.12.1938 nach Boizenburg.



hajo22
 
Martin de Matin Am: 21.06.2022 19:50:23 Gelesen: 36884# 166 @  
@ hajo22 [#165]

Als dazu passendes Stück, ein Brief der Sudetenfahrt nach Berlin mit rückseitigen Stempel von Reichenberg vom 2.12.1938. Die Frankatur von 1 RM setzt sich aus einmal der 40er, einem Paar der 25er und dem Zusammendruck 6 Pf mit 5 Pf zusammen und er ist auch überfrankiert.



Gruss
Martin
 
hajo22 Am: 21.06.2022 22:15:29 Gelesen: 36869# 167 @  
@ Martin de Matin [#166]

Sehr schöner Brief.

Viele Grüße,
hajo22
 
hajo22 Am: 22.06.2022 08:21:05 Gelesen: 36840# 168 @  
25 Pfg. Hall in Tirol, Pflanze: Stengelloser Enzian, Auslandsbrief aus Groß Reifling nach Lausanne/Genfer See vom 10.3.1939.



hajo22
 
hajo22 Am: 22.06.2022 14:08:04 Gelesen: 36822# 169 @  
Firmenfreistempel zu 2 Pfg. aus Hamburg vom 5.5.1939 + waagrechtes Paar 2x5 Pfg. Zell am See/Aurikel gestempelt Hamburg 33 gleichfalls vom 5.5.1939 nach Leer/Ostfriesland.

Firmenbedarfsbrief bis 20 gr. zu 12 Pfg. (portorichtig).



hajo22

Bitte mitmachen bei den Alpenlandschaften und -Blumen.
 
hajo22 Am: 22.06.2022 17:13:43 Gelesen: 36802# 170 @  
4x3 Pfg. Burgenland Burg Forchtenstein/Silberdistel + 3 x 4 Pfg. Flexenstraße/Frühlings-Küchenschelle auf Fernbrief aus Nürnberg nach München vom 22.2.1939. Brief > 20 gr. daher Porto 24 Pfg.



hajo22
 
Martin de Matin Am: 22.06.2022 21:05:09 Gelesen: 36779# 171 @  
Ein weiterer Beleg der 40 Pf. Alpenblumen aber mit ausgabenfremder Zusatzfrankatur von zweimal der 6 Pf Eröffnung des GautheatersSaarpfalz.

Der Brief mit Eilzustellung (12 Pf Brief und 40 Pf Eilzustellung) wurde mit dem Bahnpoststempel "Dresden-Nürnberg" entwertet. Der Brief ging zum Berghof Raupennest bei Altenberg im Erzgebirge und trägt rückseitig den Stempel von Altenberg (20.2.39 15-16).



Gruss
Martin
 
hajo22 Am: 23.06.2022 16:38:51 Gelesen: 36752# 172 @  
24 Pfg. Fernbrief über 20 gr. frankiert mit 2 x 3 Pfg. "Burgenland/Silberdistel", 4 Pfg. "Flexenstraße/Frühlings-Küchenschelle", 6 Pfg. "Großglockner/Edelweiß" und 8 Pfg. "Wachau Ruine Aggstein/Alpenveilchen" aus Nürnberg nach München vom 13.2.1939.



hajo22
 
Stefan Am: 23.06.2022 18:08:37 Gelesen: 36733# 173 @  
Ergänzend zu Beitrag [#160] nachfolgend ein Satzbeleg der Deutsches Reich Mi-Nr. 565-568 zur Saarabstimmung (13.01.1935), abgestempelt in Völklingen am Tag der Eingliederung des Saargebietes in das Deutsche Reich.



Sendung vom 02.03.1935 aus Völklingen (Saar) nach Eisenach in Thüringen, Satzbrief Mi-Nr. 565-568

Aufgrund der beiden senkrechten Knicke im Beleg überrascht es nicht, dass dieser vor wenigen Jahren in einer Krabbelkiste für kleines Geld auftauchte (und des Datums wegen gern mitgenommen wurde).

Am 01.03.1935 wurde im Gebiet des vormaligen Saargebietes die Reichsmark als Währung eingeführt. Ab dem Datum waren ausschließlich Briefmarken des Deutschen Reiches gültig. Die Ausgaben des Saargebietes verloren mit dem Ablauf des 28.02.1935 die Gültigkeit. Mischfrankaturen waren somit generell unzulässig gewesen.

Gruß
Stefan
 
Jürgen Witkowski Am: 23.06.2022 20:51:31 Gelesen: 36713# 174 @  
Der fliegende Holländer auf dieser Trauerdrucksache brachte bestimmt keine gute Nachricht.



MiNr. 500 B, gez. K14, Regensburg * 2 m

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
hajo22 Am: 24.06.2022 13:42:01 Gelesen: 36674# 175 @  
Brief mit 2x W47 (Zusammendruck 6+4 Pfg., senkrecht zusammenhängend) aus Neustadt a.H. vom 8.5.1934 nach Würzburg.



Es gibt zahlreiche Zusammendrucke der verschiedenen Wagnermarken aus Markenheftchenblättern.

hajo22
 
hajo22 Am: 25.06.2022 17:36:19 Gelesen: 36636# 176 @  
Wagner 12+8+12 Pfg. (= W 56 auf Brief RR !) und 6+4 Pfg. (= W 47) auf Einschreibbrief zu gesamt 42 Pfg. gestempelt Berlin W 50 nach Leipzig vom 11.11.1933, Ankunft 12.11.33.

Zusammendrucke der Wagnerserie auf Briefen sind nach meinen Erfahrungen nur schwer zu finden. Wie hier beim Brief sind es zumeist Briefmarkenhändler, die damals ihren Kunden damit eine Freude machten.



Schönen Tag und die Wagnerserie ist einfach schön,
hajo22
 
hajo22 Am: 25.06.2022 17:48:27 Gelesen: 36631# 177 @  
Wagner-Serie mit der B-Zähnung (20:16) ungebraucht (siehe auch # 160 = A-Zähnung, 20:15)



hajo22
 
bayern klassisch Am: 26.06.2022 08:13:37 Gelesen: 36601# 178 @  
Liebe Freunde,

zu meinen "all-time" - Lieblingsbriefen wird ganz sicher dieser hier gehören, der in Täbingen (kein Schreibfehler, der Ort mit heute ca. 500 Einwohnern heißt wirklich Täbingen, nicht Tübingen wie ich zuerst gelesen habe) über Rottweil von der Landpost gestempelt wurde und dann über Rottweil am 31.12.1934, Neujahr läßt grüßen, an Frau Amtmann Rauser in Waiblingen lief.



Ich weiß nicht, ob es viel, oder sehr viel Hektik damals in Rottweil gab, aber die beiden 5 Pfg. Marken hat man passabel entwertet, die 3 Pfg. unten links (1 Pfg. überfrankiert nehme ich mittlerweile locker hin) wurde, von wem auch immer (Abgabepost Waiblingen?) mit blauem Kreuz nachträglich entwertet; hinten natürlich blank.

Die Kombi grüne Marken, braune Marke, schwarzer Stempel, violetter Stempel und blaues Kreuz ist schon außergewöhnlich.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
hajo22 Am: 26.06.2022 08:49:36 Gelesen: 36596# 179 @  
@ bayern klassisch [#178]

Interessanter Brief. Täbingen hatte offensichtlich nur einen Landpoststempel, so daß die Marken erst in Rottweil mit dem standardmäßigen Poststempel entwertet wurden.

Es kommt aber gelegentlich vor, daß die Marken mit dem jeweiligen Landpoststempel entwertet wurden. So ist Philatelie.

Viele Grüße und einen
schönen Sonntag wünscht
hajo22
 
bayern klassisch Am: 26.06.2022 09:27:42 Gelesen: 36589# 180 @  
@ hajo22 [#179]

Hallo,

hast du Briefe aus fraglicher Zeit dieser Ausgabe, bei denen die Marke(n) mit dem Landpoststempel entwertet wurden? Oder kannst du welche zeigen?

Wäre sehr interessant und ich wäre auch daran interessiert.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
hajo22 Am: 26.06.2022 09:35:59 Gelesen: 36585# 181 @  
@ bayern klassisch [#180]

Ich habe so etwas nie separiert und muß deshalb erst suchen. Kann dauern.

Schönen Sonntag,
hajo22
 
bayern klassisch Am: 26.06.2022 14:51:05 Gelesen: 36565# 182 @  
@ hajo22 [#181]

Dann danke ich dir schon jetzt für deine zukünftige Mühewaltung und würde mich freuen, darüber hier etwas sehen und lesen zu können.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
bayern klassisch Am: 29.06.2022 18:12:51 Gelesen: 36503# 183 @  
Liebe Freunde,

heute zeige ich einen sog. Letzttagsbrief vom 30.6.1935 aus Oberschneidling eingeschrieben an Herrn Karl Schuhmann, geprüfter Wünschelrutengänger in Sattelpeilnstein bei Cham in der Oberpfalz, wo er auch am Folgetag zugestellt wurde.



Primärziel war natürlich ein Letzttagsbrief zu bekommen, denn davon habe ich außer dem hier noch keinen gesehen - aber der geprüfte Beruf eines Wünschelrutengängers auf einem alten Brief nachweisen zu können, mag mich verleitet haben, ein paar Euro mehr in die Hand zu nehmen, denn viele Briefe an dergleichen Adressaten wird es wohl eher nicht geben.



Dazu fiel mir diese herrliche Karte in die Hände, die allerdings profunder Erklärung bedurfte, ehe ich sie verstand:

Portogerecht ist der mit 17 Pf natürlich nicht, 6 Pf war der Postkarten-Tarif damals. Es handelt sich aber um die amtliche Karte der Deutschen Freiballonmeisterschaft des Jahres 1935. Der Wettbewerb fand als Ausscheidungswettfahrt für die spätere Teilnahme am Gondon-Bennett-Cup in Warschau statt, an dem max. 3 Vertreter einer Nation teilnehmen konnten.

Teilnahmeberechtigt waren Ballone von mindestens 16 cbm Inhalt. Zur Erlangung des Meistertitels muß der Sieger wenigstens eine Entfernung von 750 km zurückgelegt haben oder bei schwachem Wind wenigstens 20 Stunden in der Luft geblieben sein.

Die ursprünglich für den 17. Februar vorgesehene Veranstaltung musste auf den 7. April verschoben werden, weil ein nächtlicher Sturm acht startbereite Ballons abgerissen hatte. Deswegen findet man wohl auch den vom Sonderstempel abweichenden Tagesstempel als Aufgabeabschlag vom 7.4. aber warum dann von FFM ?

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
bayern klassisch Am: 12.07.2022 12:14:35 Gelesen: 36095# 184 @  
Liebe Freunde,



danke eines lieben Forenfreundes konnte ich diesen hier günstig schnappen, denn ich musste feststellen, dass Mehrfachfrankaturen der 5, 20, 25 und 40 Pfg. Werte gar nicht so einfach zu finden sind. Dass es dann gleich 5 Stück der 5 Pfg. + 2 Pfg. mit Bahnpoststempel werden würden, freut mich sehr, dazu mal vom Unter- und vom Oberrand - das passt einfach alles und die Überfrankatur von einem satten Pfennig nehme ich sehr gerne in Kauf.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
HWS-NRW Am: 12.07.2022 14:13:35 Gelesen: 36072# 185 @  
@ bayern klassisch [#184]

Ein toller Beleg, Gratulation und Danke für´s zeigen.

mit Sammlergruß
Werner
 
bayern klassisch Am: 12.07.2022 15:21:24 Gelesen: 36060# 186 @  
@ HWS-NRW [#185]

Danke für die netten Worte - ich darf gar nicht sagen, wie günstig der war. Schnäppchen des Monats trifft es nicht mal ansatzweise.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
bayern klassisch Am: 20.07.2022 08:41:46 Gelesen: 35810# 187 @  
Liebe Freunde,



von einem lieben Forumkollegen erhalten darf ich heute ein Luftpost-Kärtchen aus Oberhof vom 9.5.1935 an Dr. Lausterer in Hannover zeigen, für das 6 Pfg. plus Luftpost 10 Pfg. = 16 Pfg. zu frankieren waren. "Mit Luftpost ab Erfurt" steht da und ob sich der Groschen zeitlich gelohnt hat zu frankieren, werden wir nie heraus finden, denn einen Abgabestempel gibt es nicht.

Auch schön: Endlich mal ein Beleg ohne die damals übliche Grußformel, das nimmt man gerne in die Sammlung auf.

Aber einen Lupo-Beleg hatte ich zuvor nicht innerdeutsch und diesem eklatanten Mangel wurde nun endlich abgeholfen. Fehlen noch Muster ohne Wert, Geschäftspapiere, Unterfrankaturen, poste restante, Fehlleitungen und Rücksendungen - mal sehen, was die Zukunft bringt.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
inflamicha Am: 20.07.2022 09:52:09 Gelesen: 35798# 188 @  
@ bayern klassisch [#187]

Auch schön: Endlich mal ein Beleg ohne die damals übliche Grußformel, das nimmt man gerne in die Sammlung auf.

Guten Morgen,

da muss ich Dich leider enttäuschen: Hinter dem herzlichen Gruß folgt das obligatorische Heil Hitler. Oder meintest Du etwas anderes ?

Gruß Michael
 
bayern klassisch Am: 20.07.2022 13:55:41 Gelesen: 35764# 189 @  
@ inflamicha [#188]

Hallo Michael,

ach herrje - ich hatte das für eine zivile, weitere Grußformel gehalten, aber jetzt, wo du es schreibst, kann ich es auch lesen. Ja, so täuscht man sich, wenn man Sütterlin nicht gut lesen kann.

Weißt du eigentlich, ob diese, nennen wir es mal "additive Grußformel", vorgeschrieben war, oder ob das auf freiwillig - ideologischer Basis erfolgte? Nur aus Interesse, nicht wegen politischer Statements.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
inflamicha Am: 20.07.2022 14:41:54 Gelesen: 35757# 190 @  
@ bayern klassisch [#189]

Hallo Ralph,

schau mal auf Wikipedia unter "Hitlergruß", da steht eine ganze Menge dazu. In der NSDAP war es schon lange vor der "Machtergreifung" der offizielle Parteigruß, ab 1933 wurde er dann auch dem Normalvolk verordnet. Und wer da als Antwort witzelte "Heil Du ihn!" durfte nicht an den Falschen geraten.

Gruß Michael
 
bayern klassisch Am: 20.07.2022 14:45:14 Gelesen: 35755# 191 @  
@ inflamicha [#190]

Hallo Michael,

vielen Dank - schaue da gleich mal nach.

Die wenigen Briefe aus der Familie, die ich aus dieser Zeit gesehen habe, zeigen diesen Gruß gar nicht, daher war ich baß erstaunt, dass so viele Briefe und Karten ihn zeigen.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
hajo22 Am: 20.07.2022 16:54:17 Gelesen: 35734# 192 @  
Fernbrief zu 12 Pfg. frankiert mit Wagnermarken Zusammendruck 6+4 (W47) "Meistersinger" und "Fliegender Holländer"+ 2x1 Pfg. Hindenburg gestempelt Nürnberg (RPT) 6.9.1934 nach Aschaffenburg.



hajo22
 
harrlos Am: 22.07.2022 09:48:42 Gelesen: 35609# 193 @  
Hallo zusammen,

ich habe hier einen Beleg mit der Nummer 888 im Paar auf Brief. Die rechte Marke mit dem Plattenfehler II.

Was ist den von dem Beleg zu halten in Bezug auf den Stempel?

Über eine Antwort würde ich mich sehr freuen.

LG Christian


 
filunski Am: 22.07.2022 13:56:50 Gelesen: 35583# 194 @  
@ harrlos [#193]

Hallo Christian,

ich persönlich halte den Brief für "Mache" und habe starke Zweifel, dass er je gelaufen ist.

Es wäre buchstäblich ein Brief der letzten Minute. Am 3.5.1945 (Stempeldatum) kapitulierte Hamburg und wurde kampflos an die Briten übergeben. Ab 13 Uhr an diesem Tag durfte sich niemand mehr auf den Straßen zeigen und insbesondere der Stadtteil der im Stempel steht (Neugraben-Fischbek) wurde mit als erstes von der aus Richtung Buxtehude anrückenden britischen 7. Panzerdivision eingenommen.

Natürlich könnte es theoretisch wohl solche "Allerletztbriefe" geben. Aber dann noch so schön frankiert, super schön gestempelt und fast perfekt erhalten - nun ja, es soll ja auch einen Weihnachtsmann geben. ;-)

Der Stempel ist aptiert, Postleitgebietszahl (24) nachträglich eingefügt. Das war zu dieser Zeit durchaus üblich, ob aber auch dieser Stempel bereits zum Stempeldatum so aptiert war weiß ich nicht. Der Abschlag dürfte aber von einem echten Gerät stammen, was nicht bedeutet, dass er auch zeitgerecht und legitim erfolgt ist.

Viele Grüße,
Peter
 
Regis Am: 22.07.2022 16:45:17 Gelesen: 35548# 195 @  
@ harrlos [#193]

Der Brief ist als Ortsbrief (8 Pfennig) überfrankiert. Sehr wahrscheinlich befördert, da das Postamt nicht vormittags den Betrieb einstellt, weil vielleicht nach dem Essen die Engländer einmarschieren. Habe es selbst in Breitingen im März 1945 erlebt - die Amerilkaner sind einmarschiert, haben einen Ortskommandanten und ein paar Leute stationiert und sind Richtung Leipzig weitergezogen. Die Post hat das bei der Arbeit nicht aufgehalten.

Regis
 
hajo22 Am: 23.07.2022 19:58:31 Gelesen: 35501# 196 @  
Ganzsache zu 6 Pfg. Richard Wagner und links Abbildung des Festspielhauses in Bayreuth mit Zusatzfrankatur 4 und 5 Pfg. Hindenburg in der Verwendung als Auslandskarte (15 Pfg.) in die Schweiz (1933).



hajo22
 
bayern klassisch Am: 24.07.2022 09:01:43 Gelesen: 35447# 197 @  
Liebe Freunde,

eine Kombination, die simpel ist, aber die ich noch nicht hatte, zeigt das gewöhnliche 12 Pfg. Franko vom Bürgermeisteramt Ramsen (Pfalz) an das Grundbuchamt in Kirchheimbolanden, hinten blank, wie immer.



Dass eine Behörde Zuschlagsmarken verwendete, hatten wir ja schon mal, aber erstaunlich ist es für mich doch.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
achim11-76 Am: 24.07.2022 10:32:50 Gelesen: 35432# 198 @  
@ Regis [#195]

Das ist ein wunderbares Zeitdokument bzw Zeitzeugenaussage, die du mit uns geteilt hast - Danke dafür. Wir die nach dem Krieg geboren wurden und die Zeit nicht miterlebt haben, können es uns nur schwer vorstellen, wie es damals war. Und es macht auch Sinn, das sich die Besatzungsmacht erst mal nicht für die Post interessiert hat, und halt weitergezogen ist.

Und ich kann mir gut vorstellen, das Sammler hier Belege produziert haben, um halt eben den Einmarsch bzw das Kriegsende vor Ort zu dokumentieren. Ich habe selber als Teenager Letzttagsverwendungen der DDR DM Marken im Verkehrsgebiet West hergestellt, um halt einmal den letzten möglichen Verwendungstag zu dokumentieren und halt das diese Marken in Westdeutschland verwendet werden konnten.
 
hajo22 Am: 24.07.2022 11:20:36 Gelesen: 35421# 199 @  
Ganzsache zu 6 Pfg. frankiert mit Wagner waagrechtes Paar zu 2 x 12 Pfg. (Siegfried) + Wagner 3 Pfg. (Tannhäuser) + Zusatzfrankatur 13 Pfg., insgesamt 46 Pfg. = 1 Pfg. überfrankiert (Ortspostkarte 5 Pfg. + Eilbotengebühr 40 Pfg.).
Gestempelt Schwandorf 30.1.1934.

Philatelistisch inspiriert.



hajo22
 
hajo22 Am: 25.07.2022 11:01:11 Gelesen: 35313# 200 @  
Ganzsache zu 6 Pfg. + Zusatzfrankatur Wagner 6 Pfg. (Meistersinger) + 3 Pfg. (Tannhäuser) aus Berlin-Charlottenburg vom 1.2.1934 bedarfsmäßig als Auslandskarte zu 15 Pfg. (portorichtig) nach Athen/Griechenland.



hajo22
 
HWS-NRW Am: 25.07.2022 11:10:00 Gelesen: 35309# 201 @  
@ hajo22 [#200]

Hallo,

beides sehr schöne (aber auch schlimme) Belege, die man erst einmal finden muss. Danke für´s Zeigen.

mit Sammlergruß
Werner
 
hajo22 Am: 25.07.2022 14:22:15 Gelesen: 35288# 202 @  
@ HWS-NRW [#201]

Mir kommt es auf die Wagnermarken an. Ich zeige morgen nochmals die Karte mit Wagnermarken nach Kopenhagen. Dann ist Schluß.

Viele Grüße aus dem Allgäu,
hajo22
 
bayern klassisch Am: 27.07.2022 10:37:50 Gelesen: 35177# 203 @  
Liebe Freunde,

gestern kamen 2 weitere Kleinigkeiten zu mir, die ich auf internationalen Plattformen (eigentlich kein so schönes Wort) gegen kleine Münze erstehen konnte.



Das 1. ist Zusammendruck der 4+2 und 6+4 als 15er Block vom linken Rand getarnt. Amtlich heißt das dann " 219, wenn die 4+2 oben und die 6+4 unten ist. Andersherum ist es die S 221, aber es gäbe auch die Kombi 4+2 und 6+4 und 4+2, dann hätten wir die Kombi S 220 vor uns, während 6+4 und 4+2 und 6+4 die Kombi S 222 darstellt. Genug verwirrt? Ich bin es jedenfalls und weiß gar nicht, wie ich solch einen 15er Block beschreiben soll.



Dann fiel mir ein Einschreiben aus Hindenburg in Oberschlesien vom 11.1.1935 in die Hände, wobei die frankierten 42 Pfg. (12 Pfg. Franko und 30 Pfg. Einschreiben) wohl portogerecht sind. Schön ist auch der Absenderstempel von der Firma Conrad Tack & Cie Schuhwaren-Fabriken Burg b. M. (heißt wohl Burg bei Magdeburg?). Auf die Adresse hatte ich nicht geschaut, weil ich bei einem Preis von nicht mal 1 BP$ den Sofortkauf wählte.

Jetzt, da es da ist, lese ich "Titl. Reichsführer der SS Himmler, Berlin". Ob die Firma Stiefel für die SS geliefert hat?

Gefunden habe ich das [1].

Aber dort gibt es eine Datenlücke, in die mein Brief fällt. Na ja, ist ja auch nicht so wichtig.

Liebe Grüsse von bayern klassisch

[1] https://www.touristinfo-burg.de/sehenswertes/industrie-und-handwerk/schuhfabrik-conrad-tack-cie.html
 
hajo22 Am: 28.07.2022 12:56:12 Gelesen: 34985# 204 @  
Wagner Zusammendruck (W 47) 6 Pfg. (Meistersinger) mit 4 Pfg. (Fliegender Holländer) auf Ganzsache zu 6 Pfg. aus Hamburg vom 6.2.1934 als Auslandskarte zu 15 Pfg. (portorichtig) nach Kopenhagen.



Der Absender fragt um Briefmarken-Tauschmaterial an.

hajo22
 
hajo22 Am: 28.07.2022 14:52:23 Gelesen: 34962# 205 @  
Sondermarke zum Tag der Wehrmacht 1944: 3+2 Pfg (Sturmboot) waagrechter 3er-Streifen + senkrechter 3er-Streifen AH, gesamt 12 Pfg. für einen Fernbrief bis 20 gr., gestempelt Hindenburg (Oberschlesien) 14.5.1944 nach Berlin.



Es ist gar nicht so leicht wie man glauben könnte, diese 2. Wehrmachtsserie auf Briefen zu sammeln.

Ach und ja, dies ist kein hochwertiger Beitrag.

hajo22
 
HWS-NRW Am: 28.07.2022 16:42:54 Gelesen: 34944# 206 @  
@ hajo22 [#205]

Aber ein Super-Beleg, mir gefällt er wirklich, optisch ein Schmankerl !

mit Sammlergruß
Werner
 
hajo22 Am: 28.07.2022 17:39:47 Gelesen: 34928# 207 @  
@ HWS-NRW [#206]

optisch ein Schmankerl !

Fand ich auch, als ich den Beleg vor 5 Jahren erwarb.

Hier die 4+3 Pfg (Kettenkrad) aus der 2. Wehrmachtsserie im Viererblock auf Ortsbrief über 20 gr. innerhalb Hamburgs gelaufen am 30.12.1944.



Viele Grüße aus dem Allgäu,

hajo22
 
bayern klassisch Am: 28.07.2022 18:19:31 Gelesen: 34915# 208 @  
Liebe Freunde,

der Gott der Bucht und Auktionshäuser hatte ein Einsehen mit mir und schickte mir heute 3 Kleinigkeiten zu, über die sich mein Albumg "1934" sehr freut.



1. Eine Postkarte aus Großhöhrsdorf mit adrettem Sonderstempel vom 2.3.1935 zu 6 Pfg. nach Holzbau über Rechenberg - Bienenmühle. Dem Zielort entnehme ich, dass es sich kaum um eine Weltstadt gehandelt haben dürfte. Eine Karte mit "herzlichen Grüßen", wie schön!



2. Eine Postkarte aus Darmstadt zur Beförderung im Postballon vom 16.2.1935, wobei der Ballon willig war, nur das Wetter nicht, so dass die Karte erst am 7.4.1935 in Frankfurt ankam, wobei sie doch als Ortspostkarte nach Darmstadt gerichtet war? Kann mir das einer erklären, dessen IQ höher als der meinige ist?



3. Ein Kuvert des Gemeinderats Oberfahlheim an die Versicherungskammer Abteilung für Hagelversicherung in München 22 vom 23.3.1935. Der Brief wurde mit dem Landpoststempel Oberfahlheim Über Neu-Ulm (Donau) mit 12 Pfg. frankiert nach Neu-Ulm geleitet. Auch hier wieder ein Behördenschreiben, das 12 Pfg. Franko wert war, aber 6 Pfg. Zuschlag erforderte. Mal sehen, wie viele davon ich noch schnappen kann.

Gibt es eine sammlerische Grundlage, wie häufig z. B. diese Landpoststempel sind? Sicher wird es da große Unterschiede geben, aber wenn man prozentual denkt, könnte es dann 1% der Briefe dieser Zeit mit diesen Stempeln geben, oder liege ich da weit daneben?

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
mumpipuck Am: 29.07.2022 19:18:04 Gelesen: 34738# 209 @  
@ bayern klassisch [#208]

Hallo Bayern Klassisch,

in meinem Heimatsammelgebiet Herzogtum Lauenburg gab es auf Grund der ländlichen Struktur eine sehr große Zahl von Poststellen (II). Die Häufigkeit ist in der Tat sehr unterschiedlich. Einige sind recht häufig. In der Regel begründet durch Campingplatz, Naturtourisnus (Schaalseeregion), Schullandheim, Sanatorium etc., von wo aus viel geschrieben wurde. Andere Orte mit ein paar Bauernhöfen habe ich in mittlerweile fast 40 Jahren Suche noch nie zu Gesicht bekommen. Vor zwei Jahren tauchte sogar eine noch völlig unbekannte Poststelle auf, die lt. den Ortsverzeichnissen max. 1-2 Jahre bestand.

Interessant vielleicht, dass auch die Tagesstempel der Postagenturen / Poststellen I teils so gut wie unauffindbar sind. Nach meinem Eindruck sind Landpoststempel weit überdurchschnittlich zum Anteil ihres Vorkommens im Postaufkommen erhalten geblieben. Die Sammler wußten damals ja, dass das die kleineren Orte sind und die Stempel dementsprechend selten. Belege mit Dauerserienmarken und Tagesstempeln wurden in der Regel nicht aufgehoben. Damit erkläre ich mir die relative Seltenheit der Tagesstempel der Postagenturen / Poststellen I. Noch schlimmer steht es um Belege der Poststellen II nach Abschaffung der Landpoststempel 1963. Nun waren diese nicht mehr auf den ersten Blick unterscheidbar. Die sind - nun entsprechend dem geringen Anteil am Postaufkommen - so gut wie gar nicht zu finden und es klaffen riesige Lücken bei mir.

Burkhard
 
hajo22 Am: 29.07.2022 19:32:34 Gelesen: 34730# 210 @  
Fernpostkarte frankiert mit 6+4 Pfg. (2. Wehrmachtsserie) "U-Boot-Kommandant am Sehrohr", gestempelt Salach 24.6.1944 nach Schongau.



Schönen Freitagabend,

hajo22
 
bayern klassisch Am: 29.07.2022 19:40:27 Gelesen: 34725# 211 @  
@ mumpipuck [#209]

Hallo Burkhard,

danke für deinen klärenden Beitrag - ich denke auch, dass man Briefe mit diesen Stempeln größere Beachtung schenken sollte. Ich finde alles in diesem Zusammenhang interessant und sammelwürdig - da ich ja nur die Nothilfe von 1934 sammle, die nur bis 1935 gültig war, ist das Zeitfenster eher eng, aber die Ausdehnung enorm, daher hoffe ich noch viele dieser Stempel zu bekommen.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
harrlos Am: 29.07.2022 23:23:31 Gelesen: 34694# 212 @  
Hallo zusammen,

einen schönen dank für die Antworten, sie haben mir etwas weitergeholfen.

ich habe von dieser Art noch diese Briefe. Lohnt es sich sie zum Prüfer zu schicken ?


 
filunski Am: 30.07.2022 00:04:59 Gelesen: 34679# 213 @  
@ harrlos [#212]

Hallo Christian,

dankeschön für das Zeigen dieser Belege. Sie bestätigen recht deutlich meine in Beitrag [#194] geäußerte Meinung. ;-)

Hier noch etwas zum Nachdenken (eben erst gefunden):



Tagesstempel HAMBURG-NEUGRABEN 1 / a vom 21.4.1948 auf unverdächtiger Paketkarte. Bei diesem Stempel war selbst 1948 die PLGZ noch nicht nachträglich eingefügt. Der Rückschluß, dass auch der Tagesstempel mit UB b nicht aptiert war, muss zwar nicht unbedingt stimmen, aber es gibt zumindest zu denken. ;-)

Viele Grüße,
Peter
 
bernhard Am: 30.07.2022 11:15:55 Gelesen: 34615# 214 @  
@ harrlos [#212]
@ filunski [#213]

Hier scheint es eine größere Produktion gegeben zu haben. Mir liegt dieser Stempel auch nur aus dieser Quelle und mit diesem Datum vor.


Hamburg-Neugraben 1 b, 03.05.45

Ich denke es ist ein echter Poststempel, aber vermutlich nicht zeitgerecht abgeschlagen. Im Schnellbacher-Katalog [1] ist er nicht erzeichnet.

[1] Jürgen Schnellbacher: Die Postleitgebietszahl vor dem 8.5.45. 2. Auflage, 2009

VG
Bernhard
 
hajo22 Am: 30.07.2022 11:52:39 Gelesen: 34600# 215 @  
Einschreibbrief über 20 gr. frankiert mit 2x25+je 15 Pfg. (Nebelwerfer) und 4+3 Pfg. (Kettenkrad) gesamt 54 Pfg. (portorichtig), gestempelt Meuselwitz 15.5.1944 nach Salzbergen, Ankunft 16.5.1944.



hajo22
 
mumpipuck Am: 30.07.2022 21:18:24 Gelesen: 34549# 216 @  
@ filunski [#213]

Hallo Peter,

ich habe in meinem Sammelgebiet Herzogtum Lauenburg sehr häufig die Situation, dass nur einzelne Tagesstempel mit einer Postgebietsleitzahl versehen wurden und andere nicht. Das könnte daran liegen, dass man ja auch Stempel für den laufenden Betrieb brauchte und daher nicht alle zugleich eingesandt werden konnten. Durch das Kriegsende versandete die Aktion dann.

Nachfolgend zwei Beispiele:







Ich persönlich glaube, dass die Abschläge von Hamburg-Neugraben b schon zeitgerecht sein könnten. Ein Sammler hat sich die Neuausgaben am Schalter abstempeln lassen. Habe leider in beiden mir bekannten Datenbanken keine Vergleichsabschläge gefunden.

Herzliche Grüße
Burkhard
 
Martin de Matin Am: 30.07.2022 22:12:46 Gelesen: 34537# 217 @  
@ harrlos [#212]
@ mumpipuck [#216]

"Ein Sammler hat sich die Neuausgaben am Schalter abstempeln lassen."

Hier ein kleiner Ausschnitt und der passende Link über die Besetzung von Hamburg.

"Unterdessen verbreitet der Rundfunk seit den frühen Morgenstunden des 3. Mai in Hamburg die Nachricht, dass die Briten am Nachmittag einmarschieren werden. Zwischen 13 und 19 Uhr herrscht Ausgangssperre." [1]

Es stellt sich die Frage ob man zwei Stunden vor Beginn der Ausgangssperre nichts besseres zu tun hat als Blankoumschläge abstempeln zu lassen?

Gruss
Martin

[1] http://www.ndr.de/geschichte/chronologie/kriegsende/Wie-der-Zweite-Weltkrieg-1945-fuer-Hamburg-endete,kriegsende106.html
 
filunski Am: 31.07.2022 00:17:31 Gelesen: 34517# 218 @  
@ harrlos [#212]
@ mumpipuck [#216]
@ Martin de Matin [#217]

Hallo zusammen,

da entwickelt sich ja eine interessante Diskussion zu diesen Belegen.

Burkhard, du hast völlig Recht und belegst es ja auch anschaulich, nicht jeder Stempel eines Postamts wurde damals sofort mit den neuen PLGZn ausgestattet/aptiert. Vielleicht war das ja auch im Fall Hamburg-Neugraben so. Der Stempel auf den zweifelhaften Belegen stammt auch meiner Meinung nach von einem echten Stempelgerät. Nur an eine zeitgerechte, also echte, Verwendung glaube ich nicht. Da bin ich ganz bei Bernhard [#214]. Martin stellt auch völlig richtig vor dem historischen Hintergrund die treffende Frage "ob man zwei Stunden vor Beginn der Ausgangssperre nichts besseres zu tun hat als Blankoumschläge abstempeln zu lassen?"

Hätten die Belege nicht gerade dieses markante Datum, 3.5.1945 (Tag der Kapitulation Hamburgs, siehe auch [#194]), ließe ich mich noch von einem Gefälligkeitsstempel überzeugen.

So aber sehe ich diese Belege eher gleichwertig zu den bekannten SA/SS-Belegen. Es ist alles Mache die von "findigen" Spekulanten nach dem Krieg mit einem rückdatierten Stempel angefertigt wurde.

Postalisch gelaufen sind die alle nicht. Da helfen auch die Aussagen von Zeitzeugen nicht weiter, die an einen reibungslosen Ablauf von Postprozessen in jener Zeit glauben. Genausowenig wie in Berlin in jenen Tagen (Anfang Mai 1945) sich unerschrockene Philatelisten im Artilleriefeuer und zwischen den Straßenkämpfen zum letzten noch besetzten Postamt durchkämpften um schnell noch ein paar "tolle" Briefe aufzugeben, haben in den Vormittagsstunden des 3. Mai 1945 in Hamburg, schnell noch vor der Ausgangssperre und bevor die britischen Panzer durch die Straßen rollten, ebensolche wagemutige Philatelisten tapfere Postbeamte dazu überredet noch reihenweise vorgefertigte Belege mit den damals teuren Zuschlagsmarken, die auf echter Gebrauchspost eher wenig zu finden waren, sauber und exakt abzustempeln. ;-)

Viele Grüße,
Peter
 
achim11-76 Am: 31.07.2022 10:09:38 Gelesen: 34466# 219 @  
Da ich innerhalb des Hobbys auch bißchen auf die verschiedenen Stempeltypen bis zur Einführung der vierstelligen Postleitzahlenstempel spezialisiert habe, finde ich Verfälschungen oder rückdatierte echte Stempel auch immer einen interessanten Teilbereich. Gerade bei den Marken von 1944-45, und bei den Marken aus der Allierten Besatzungszeit, die nur kurze Verwendendungszeiträume hatten, wurde oft nachgestempelt.

Und es sind dann ja auch oft nur so diese Kleinigkeiten, wie die vorhandene oder fehlende Postleitzahl oder entfernte Texte wie z.B. "Stadt der Reichsparteitage" oder "Reichsmessestadt", oder einfach nachgewiesene Beschädigungen am Stempel, der ab einem bestimmten Zeitpunkt da war, an denen man dann erkennen kann, das hier jemand das Datum zurückgedreht hat.

Vllt kann Richard dazu die Beiträge in ein separaten Thread auslagern? Als Überschrift könnte man z.B. "Rückdatierte Originalstempel - wie erkennen?" wählen.
 
hajo22 Am: 31.07.2022 12:43:59 Gelesen: 34428# 220 @  
Einschreib-Fernbrief über 20 gr. frankiert mit 2.Wehrmachtsserie 30+20 Pfg. (Gebirgsjäger) und 24+10 Pfg. (Eisenbahngeschütz), gesamt 54 Pfg. (portorichtig), gestempelt Jena vom 3.5.1944 nach Böhlen bei Leipzig, Ankunft 4.5.1944.



hajo22
 
hajo22 Am: 31.07.2022 14:27:29 Gelesen: 34413# 221 @  
Einschreiben-Nachnahme-Fernbrief › 20 gr. (Porto: 30+20+24 = 74 Pfg.), Buntfrankatur in Pfg.: 6+4 (U-Boot-Kommandant am Sehrohr), 8+4 (Granatwerfer der Waffen-SS), 16+10 (Schnellboot S26-29), 20+10 (Seeaufklärer Arado Ar 196), 24+10 (Eisenbahngeschütz), gestempelt Geislingen (Steige) vom 11.8.1944 nach Ingolstadt, Ankunft 18.8.1944.



hajo22
 
hajo22 Am: 31.07.2022 15:01:03 Gelesen: 34404# 222 @  
Einschreiben-Auslandsbrief bis 20 gr. (Porto: 30+25 = 55 Pfg.), Bunt-/Mischfrankatur in Pfg.: 2.Wehrmachtsserie 5+3 (Fallschirmjäger), 6+4 (U-Boot-Kommandant am Sehrohr), 8+4 (Granatwerfer der Waffen-SS), 10+5 (Scheinwerfer), 20+10 (Seeaufklärer Arado Ar 196) in Mischfrankatur mit 6+4 (25 Jahre Deutscher Luftpostdienst, Flugzeug Focke-Wulf Condor FW 200 über Flughafen), gestempelt Ingolstadt 17.5.1944 nach Zürich, Ankunft 25.5.1944. Der Brief ist portogerecht frankiert.

Deutsche Brief-Zensur (d) = München.




hajo22
 
hajo22 Am: 31.07.2022 16:22:59 Gelesen: 34381# 223 @  
Um 7 Pfg. unterfrankierter Einschreiben-Eilboten-Fernbrief (Porto: 30+50+12 = 92 Pfg.). Frankiert (in Pfg.) mit 2. Wehrmachtsserie 25+15 (Nebelwerfer) und 2x30+je 20 (Gebirgsjäger), gestempelt Freudenstadt 10.5.1944 nach Freiburg/Breisgau, Ankunft 11.5.1944.

Die Unterfrankierung blieb unentdeckt (oder wurde im Hinblick auf die hohen Markenzuschläge (55 Pfg.) stillschweigend toleriert, wer weiß).



hajo22
 
bayern klassisch Am: 01.08.2022 12:45:07 Gelesen: 34304# 224 @  
Liebe Freunde,

heute darf ich wieder 2 Briefe meiner jüngsten Mini-Sammlung vorstellen:



1. Vom 28.11.1934 datiert ein Münchener Recobrief an Herrn Dipl. Ing. Paul Will in Rosenheim im dortigen Land-Bauamt, der mit 43 Pfg. um exakt einen Pfg. überfrankiert ist und daher eigentlich in die Tonne gehört - oder etwa nicht? Nein, Tonnenbriefe sammelt man nicht und Frankaturen mit dem Höchstwert von 40 Pfg. findet man auch nicht wie Sand am Meer, daher wird er, da echt gelaufen, natürlich in mein Album wandern.



2. Vom 15.3.1935 datiert ein Dresden Neustädter Recobrief an Herrn Johannes Thomasi nach Neustadt in Sachsen. Hier mit 42 Pfg. gernau richtig berechnet 12 Pfg. für den Brief und 30 Pfg. für die Einschreibung.

Besonders schön für mich: Identische Portostufen, aber ganz andere Frankatur, jeder lief in seinem Freistaat und keine Marke ist "doppelt".

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
bayern klassisch Am: 02.08.2022 21:33:01 Gelesen: 34187# 225 @  
Liebe Freunde,

den hatte ich noch gar nicht gezeigt: Reco-Express-Brief aus dem wunderschönen Heidelberg vom 5.12.1934 an Herrn Hans Hochuli in Roggwil-Wynau S.B.B. Bahnhof in der Schweiz.



Ob das portogerecht war? Keine Ahnung, aber schön sieht er aus und das fanden wohl auch andere Sammler (leider!).

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
Richard Am: 06.08.2022 09:31:43 Gelesen: 33969# 226 @  
@ achim11-76 [#219]

Vllt kann Richard dazu die Beiträge in ein separaten Thread auslagern? Als Überschrift könnte man z.B. "Rückdatierte Originalstempel - wie erkennen?" wählen.

Hallo Achim,

kann ich gerne. Bitte nenne mir die Beitragnummern, die Du ausgelagert haben möchtest und mache einen Vorschlag, wie das neue Thema benannt werden soll.

Schöne Grüsse, Richard
 
bayern klassisch Am: 09.08.2022 15:35:51 Gelesen: 33820# 227 @  
Liebe Freunde,

2 "Einläufe" vom Tage:





Kuvert mit 12+3 Pfg. mit Postaufgabe Bahnpost Kempten-Ulm vom 7.1.1935 "An das Bezirkskrankenhaus in Laupheim Württemberg", Absender war "Jakob Walcher Bux auf Post Buxheim".

Es ist der 1. Brief dieser Mini-Sammlung, der noch einen Inhalt hat:

Geehrte Frau Kornetter!

Möchte Ihnen mitteilen daß Ihr Brunder im Bezirkskrankenhaus Laupheim ist er hat Altersbrand u. ein Fuß mußte Amputirt werde, während der andere Fuß auch schon anfängt schwarz (zu) werden, man weiß ja nicht wie es bei ihm geht er ist recht schwach u. das .......lich ist auch da, vielleicht könnten Sie ihn besuchen u. es seiner Tochter mitteilen, er weißt keine Adresse von ihr, soweit kann ich ihr auch nicht schreiben, er läßt Sie grüßen u. hofft daß er Nachricht erhalte.

In aller Hochachtung grüße Sie Schwester Oberin
.



Päckchenadresse aus Elbing vom 7.2.1935 mit "Viererblock" Zusammendruck an Herrn Dipl. Ing. W. Larisch in Frankfurt/Main Schadowstr. 5. Das Ganze sieht schon etwas verstempelt aus, aber dadurch ist es sicher auch Bedarf und portogerecht soll es auch noch sein. Bisher hatte ich mit diesen Satzmarken noch keine Päckchenadresse gesehen.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
HWS-NRW Am: 09.08.2022 16:52:24 Gelesen: 33813# 228 @  
Hallo,

das sind doch herrliche Belege und zum Glück ein "Einlauf" ohne medizinischem Hintergrund.

mit Sammlergruß
Werner
 
bayern klassisch Am: 09.08.2022 17:37:18 Gelesen: 33803# 229 @  
@ HWS-NRW [#228]

Hallo Werner,

so isses! 2 Weitere sind schon geordert, die ich auch zeigen werde, wenn die Post die Güte haben wird, sie mir zuzusenden.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
bayern klassisch Am: 12.08.2022 10:34:29 Gelesen: 33668# 230 @  
Liebe Freunde,

heute zeige ich eine EF der 25+15 Pfennig aus Ibbenbühren vom 16.3.1935 nach Bad Eilsen bei Bückeburg. Für über 20g bis 100g schwere Briefe wie hier galt ein Franko von 24 Pfg.. Der Absender dürfte kein Armer gewesen sein, denn 15 Pfg. Zuschlag war schon recht heftig - da spielte die Überfrankatur von einem Pfennig auch keine große Rolle mehr.



Solche schönen EF sind gar nicht so leicht zu finden, selbst bei den kleineren Werten. Eine zu 20 Pfg. fehlt mir noch, aber die wird mir auch noch über den Weg laufen.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
HWS-NRW Am: 12.08.2022 11:59:05 Gelesen: 33650# 231 @  
Hallo,

an dem 1 Pfg. Überfrankatur wird sich sicherlich irgendwann mal ein Jury-Kollege "dran hochziehen", aber auch ein super interessanter Beleg.

mit Sammlergruß und ein schönes Wochenende
Werner
 
bayern klassisch Am: 12.08.2022 12:40:39 Gelesen: 33638# 232 @  
@ HWS-NRW [#231]

Lieber Werner,

ja, das könnte sein - aber da ich meine Bayern-Sammlungen nicht mehr ausstellen werde, werde ich diese Mini-Sammlung der Nothilfe von 1934 garantiert nie ausstellen - auch, weil ich mir solche Diskussionen ersparen will.

Diese Sammlung hier ist Hobby im Hobby, mehr nicht. Mir macht sie Spaß und wenn sie den Leuten hier auch Spaß macht, habe ich alles richtig gemacht.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
mumpipuck Am: 12.08.2022 22:25:16 Gelesen: 33610# 233 @  
Es macht Spaß ...
 
bayern klassisch Am: 12.08.2022 22:26:49 Gelesen: 33609# 234 @  
@ mumpipuck [#233]

Danke!

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
bayern klassisch Am: 19.08.2022 17:10:00 Gelesen: 33338# 235 @  
Liebe Freunde,



so, jetzt ist mir endlich die 40+35 Pfg. als Einzelfrankatur (EF) in die Hände gefallen (Brief über 250-500 g). Hat man auch nicht jeden Tag.

Jetzt fehlt mir nur noch die 20 Pfg. als EF, aber das findet sich wohl auch noch irgendwann.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
bayern klassisch Am: 21.08.2022 11:02:35 Gelesen: 33197# 236 @  
Liebe Freunde,



da ich die 8+4 Pfg. schon als Einzelfrankatur hatte, auch eine Dreifachfrankatur war mir längst ins Netz gegangen, fehlten also noch 2 Stück auf Brief, die ich jetzt vom 1.3.1935 vom Badehotel Bad Eilsen bei Bückeburg an den Herrn Rechtsanwalt und Notar Dr. Hoelkersbein in Ibbenbüren zeigen kann.

Mit der Portostufe komme ich noch nicht ganz zurecht, weil 16 Pfg. nur als schwerer Ortsbrief passen würde, hier aber ein Fernbrief vorliegt, der 12 oder 24 Pfg. gekostet hätte. Zählt man die Nominale der Marken und den Zuschlag zusammen, kommt man auf 24 Pfg., aber diese Lösung ist realiter wohl so nicht aufzumachen.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
bayern klassisch Am: 21.08.2022 23:06:38 Gelesen: 33090# 237 @  
Liebe Freunde,



einfache Briefe sind manchmal die Schönsten wie hier ein Simpler mit der allseits beliebten und (praktisch immer) portogerechten 12+3 Pfg. Frankatur des Gemeinderats Lampersdorf mit dem tollen Stempel Göggelsbuch über Roth bei Nürnberg an die Landeshagelversicherung in München vom ? Kann ich leider nicht lesen.

Ich mag diese Stempel der Landpostverkraftung sehr.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
bayern klassisch Am: 24.08.2022 16:34:55 Gelesen: 32915# 238 @  
Liebe Freunde,

2 nette Briefe kamen heute per Post, wo doch dieselbe Samstag, Montag und Dienstag ein Austragen erfolgreich verhindert hat:

1. Brief



Postscheckbrief aus Speyer vom 19.12.1934 ans Postscheckamt Ludwigshafen mit Sondertarif innerhalb des Reichs von nur 5 Pfg.

2. Brief



Brief von Waldheim nach Aue vom 27.1.1935 mit Zusammendruck 12+8 Pfg. und 4 Pfg. = 24 Pfg. als schwerer Brief über 20-250 g.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
Stefan Am: 25.08.2022 20:37:07 Gelesen: 32851# 239 @  
Ergänzend zu den Belegen von bayern klassisch zum WHW-Satz von 1934 nachfolgend ein netter Viererblock, den ich heute in der Stempeltypensammlung wiedergefunden hatte.



Deutsches Reich Mi-Nr. 556 auf Brief zu 12 Pf. aus Bad Tölz vom 06.04.1935

Als Frankatur kam ein Viererblock aus der rechten unteren Bogenecke zur Verwendung.

Gruß
Stefan
 
bayern klassisch Am: 27.08.2022 13:36:12 Gelesen: 32752# 240 @  
@ Stefan [#239]

Hallo Stefan,

sehr schön - solche Blocks auf netten Briefen können sich wahrlich sehen lassen!

Liebe Freunde,



eben für einen BP$ ins Netz gegangen ist diese Karte zu 6+4 Pfg., die aus einem Hotel-Briefkasten (hinten zu sehen, wie wunderschön gelegen dieses Hotel war/ist) kam und mit der Bahnpost aufgenommen und weitergeleitet wurde.

Aber, wenn ich nicht irre, außerhalb der Gültigkeitsdauer - und trotzdem nicht nachtaxiert.

Besten Dank an den Tippgeber, ohne den ich dieses Rosinchen nicht gefunden hätte.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
saintex Am: 28.08.2022 19:47:27 Gelesen: 32649# 241 @  
Von mir heute ein Zeppelinbrief aus meiner Sammlung „Deutsche Luftpost Europa – Südamerika 1925 -1939“ nach Argentinien von 1935 frankiert mit der Flugpostmarke Luftschiff 1 Mark (MiNr 455) und vier Zusammendrucken aus dem Markenheftchenbogen Nothilfe 1934 (MiNr S 225, S 226, S 228 und S 230) als hochwertiger Beifrankatur. Die Frankatur ist mit dem Tagesstempel des Postamtes Friedrichshafen vom 1.6.35.-20 entwertet. Vorderseitig trägt der Zeppelinbrief den roten Bestätigungsstempel für die Luftpostbeförderung durch die Deutsche Luftpost Europa – Südamerika mit dem Unterscheidungsbuchstaben „b“ für Friedrichshafen, rückseitig erhielt der Zeppelinbrief in Buenos Aires zwei Ankunftstempel vom 6.6.1935.



Der Zeppelinbrief wurde mit der 5. Südamerikafahrt 1935 des Luftschiffes LZ 127 Graf Zeppelin von Friedrichshafen nach Recife in Nord-Brasilien befördert. Dort übernahm ein Flugzeug der brasilianischen Fluggesellschaft Sindicato Condor Ltda. die Luftpost und beförderte diese entlang der südamerikanischen Ostküste nach Buenos Aires, wo die Luftpostsendungen am 5.6.1935 20:41 eintrafen.

Der Zeppelinbrief ist insgesamt mit 1,76 Rm frankiert und damit mit 1 Pfg. überfrankiert. Bei einem Gewicht von 4 Gramm (vgl. Gewichtsangabe Vorderseite oben links) wären 1,75 Rm portogerecht gewesen: 25 Pfg Auslandsbrief bis 20 Gramm + 150 Pfg Luftpostzuschlag je 5 Gramm nach Argentinien.

Bei dem Zeppelinbrief handelt es sich zwar um einen Sammlerbrief, den die in München wohnhaften Absender im Briefumschlag beim Postamt Friedrichshafen eingeliefert hatten, um eine Beförderung mit dem Luftschiff zu gewährleisten; ein optischer Blickfang ist das hübsche Briefchen mit den klaren Stempelabschlägen und der attraktiven Frankatur allemal.

Wolfgang
 
bayern klassisch Am: 03.09.2022 10:16:49 Gelesen: 32317# 242 @  
@ saintex [#241]

Hallo Wolfgang,

ein Hammerteil - wäre da nicht die 1 Mark drauf, hätte es auch ein Stück für meine Sammlung sein können. Danke fürs Zeigen dieser Granate!

Liebe Freunde,

als Liebhaber gerader Zahlen musste zu den 3 bereits vorhandenen Belegen noch dieser dringend dazu:



Schon wieder ist mir ein Poststück, hier eine Postkarte vom 17.2.1935 aus Darmstadt, "Zur Beförderung im Postballon" untergekommen. Diese war kommentarlos gerichtet an Herrn Artur Rischmann in Kehl, Großherzog Friedrichstr. 13a.

Aus Gründen vorherrschender Unwetter wurde sie über Frankfurt am Main erst am 7.4.1935, von Süden (Darmstadt) kommend, weiter nach Süden ins badische Kehl verfrachtet - das aber zügig und daher ohne Ballon.

Da die Karte nicht beschrieben worden war, ungewöhnlich, fiel sie in die Kategorie Drucksache, so dass sich das geringe Franko von nur 3+2 Pfg. erklärt.

Wenn ich jetzt mal ein Einschreiben oder Expressbrief/Karte mit diesem Ballon zeigen könnte, wäre mein Glück perfekt.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
bayern klassisch Am: 15.09.2022 19:21:55 Gelesen: 31688# 243 @  
Liebe Freunde,

die Destination Niederlande hatte ich bisher noch nicht vorliegen, nicht mal auf einem Satzbrief, die ja recht häufig sind/waren.



Hier aus Essen/Mühlheim Flugplatz vom 30.1.1935 - leider ohne Ankunftsstempel, wie heute. Ob der Brief dann auch geflogen wurde? Die verklebte Gebühr hätte ja wohl gereicht.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
bayern klassisch Am: 07.10.2022 11:43:56 Gelesen: 30641# 244 @  
Liebe Freunde,

nach langer Zeit mal wieder etwas von mir zu dem Thema:



1. Postkarte aus Böddensell im Kreis Gardelegen (Einwohner damals ca. 340) mit Stempel Böddensell über Neuhaldensleben vom 21.12.1934 nach Gardelegen an das dortige Finanzamt. Absender war der Schulze (die Älteren unter uns wissen noch, wer das war). Jener entschuldigte sich, dass er die benötigten Listen falsch verschickt hatte. Na ja, kann ja mal vorkommen.

Jedenfalls mag ich diese Stempel sehr und habe jetzt schon ein halbes Dutzend mit dieser Ausgabe.



2. Postkarte aus Plauen vom 14.12.1934 und Zusatzfrankatur von 4 und 5 Pfennigen = 15 Pfennige total an Mr and Mrs Richard Gross nach ??? New Jork New Jersey.

So weit ich es lesen kann, teilte man den Auswanderern mit, dass man mehrere Briefe und Karten mit Wohlfahrtsmarken frankiert hatte und diese gerne zurückgesandt hätte. Also echter Sammlerbedarf!

Bis dato hatte ich noch keine Karte mit Zusatzfrankatur gesehen und ich bedanke mich sehr bei einem lieben Sammlerfreund für den Tipp, zumal die Karte erstaunlich günstig blieb.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
HWS-NRW Am: 07.10.2022 14:31:28 Gelesen: 30616# 245 @  
@ bayern klassisch [#244]

Hallo,

wieder einmal herrliche Belege, Danke für´s zeigen.

Ich sitze derzeit wieder an der Neuauflage meines Formulare-Buches und fand im Internet (oder bei einer Auktion) den folgenden Beleg;



(MiNr 563 + 564) mit stiller Versicherung ab RATHENAU 2.4.1935

mit Sammlergruß
Werner
 
HWS-NRW Am: 07.10.2022 14:51:24 Gelesen: 30607# 246 @  
Hallo in die Runde,

wenn man einmal mit dem Suchen anfängt, fällt einem immer wieder etwas ein.



Zeitungssache (MiNr 590) von Ratzeburg abgesandt am 18.10.1935 zum Postzeitungsamt Berlin (meines Erachtens ein bisher einmaliges Exemplar und somit auch ein UNIKAT).

mit Sammlergruß
Werner
 
bayern klassisch Am: 07.10.2022 15:29:37 Gelesen: 30595# 247 @  
@ HWS-NRW [#245]

Hallo Werner,

danke für die netten Worte - das von dir eingescannte Stück würde ich auch lieber heute, als morgen kaufen. Toll und so noch nie gesehen.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
HWS-NRW Am: 07.10.2022 17:28:41 Gelesen: 30573# 248 @  
@ bayern klassisch [#247]

Hallo Ralph,

ja, das sind schon tolle Stücke, den Einlieferungsschein hätte ich damals auch gerne ersteigert für mein Exponat, welches ich dann nach der IBRA 1999 (damals Grossvermeil + EP) über Gärtner und weitere Auktionshäuser wieder komplett verkauft habe. Fand jetzt noch ein Bild aus meinem "alten" Buch:



Ein weiteres UNIKAT, verklebt die MiNr 498,596 + 424), aufgegeben im Postamt RATHENOW am 5.5.1936. Auch dieses Exemplar wurde bei einer früheren Köhler-Auktion verkauft und landete sicher in einer tollen Sammlung. Auch unsere Zeppelin-Freunde waren damals sicher ganz heiß auf den Beleg.

mit Sammlergruß
Werner
 
bayern klassisch Am: 07.10.2022 18:17:42 Gelesen: 30560# 249 @  
@ HWS-NRW [#248]

Hallo Werner,

das kann ich gut nachvollziehen - man wird wohl eher 1000 Zeppelin-Briefe finden, als solch eine Granate.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
bayern klassisch Am: 10.10.2022 14:59:56 Gelesen: 30383# 250 @  
Liebe Freunde,

ja, eine Zeitungs-Sache hätte ich auch gerne mit der Nothilfe 1934, aber darauf werde ich wohl noch etwas länger warten müssen.

In der Zwischenzeit vertreibe ich mir dieselbe mit anderen netten Briefen und hoffe, sie gefallen euch auch.



Ein netter Brief aus Bad Blankenburg vom Hotel - Kurhaus Chrysopras nach München mit der auf Brief nicht so häufigen 40 Pfg. und Zusatzfrankatur durch 2 Exemplare der 8 Pfg. ergab 2 Pfg. mehr als die geforderten 54 Pfg. (30 Pfg. Einschreiben und 24 Pfg. für schwere Briefe) und damit liegt es noch im Bereich der Bedarfsfrankaturen. Die Unterränder nehme ich billigend in Kauf - gebraucht hätte es sie nicht.

Auch von hinten weiß der Brief zu gefallen mit seinen beiden Stempeltypen. Alles in allem ein "runder" Brief mit dem Höchstwert.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
bayern klassisch Am: 12.10.2022 17:52:07 Gelesen: 30202# 251 @  
Liebe Freunde der gepflegten Nothilfe von 1934-Ausgabe,

durch Zulieferung eines lieben Sammlerfreundes kam ich in den Besitz dieser 4 Rosinchen:



1. "Mourning-cover" aus Lengefeld im Erzgebirge vom 4.4.1935 mit 4+8 = 12 Pfg. korrekt frankiert für die 1. Gewichtsstufe nach Grünhainichen. Einen Trauerbrief hatte ich zuvor noch nicht gesehen mit dieser Ausgabe, von daher war der Kauf ein Muss.



2. Dreifarbenfrankatur aus Frankfurt am Main vom 8.11.1934 nach Poppenhausen im lieblichen Bayern. So sollte die Post heute noch stempeln, aber das unterläßt sie ja tagtäglich eher.



3. Ortsbrief aus Halle an der Saale an Herrn Edwin Lehmann, hinten blank, vom 3.5.1935. 20 Pfg. war die Gebühr für Ortsbriefe über 250-500g. Ich wage zu bezweifeln, dass der Brief auch nur 100g gewogen hat im Original (heute kein Inhalt mehr vorhanden - wurde vlt. entnazifiziert). Ich wundere mich aber über die Entwertung, die klar lesbar ist und dem links von den Marken (ist immerhin der Zusammendruck S227) noch gut erkennbaren "Werdet Rundfunkteilnehmer Halle 30.4. ...".

Vlt. kann einer einem Altdeutschen das Procedere damals erklären, das bei einem Ortsbrief 3 Tage Zeit vergehen von der Briefaufgabe zur Abstempelung der Marken.



3. 25 Pfg. Auslandsbrief einfachen Gewichts aus Augsburg vom 14.2.1935 an Berta Fischer in Zürich II. Fast könnte man glauben, das verwendete Stempelkissen hätte noch Reste von violetter Stempelfarbe enthalten.

Ich hoffe, euch gefallen diese kleinen Schätzchen so gut wie mir.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
bayern klassisch Am: 14.10.2022 11:07:57 Gelesen: 30103# 252 @  
Liebe Freunde,

erneut wollte es das Schicksal, dass sich ein weiterer Brief bei mir einfindet, diesmal aus Bremen vom 24.12.1934 (mein erster Weihnachtsbrief) an Fräulein Liesel Strumpf auf Norderney in der Kaiserstr. 10. Der Brief sollte zügigst ausgetragen werden, daher per Eilbote, also 40 Pfg. für den Eilboten und 12 Pfg. für den einfachen Brief, also satte 3 Pfg. überfrankiert, aber dafür mit 2 netten Zusammendrucken.



Siegelseitig sehen wir den Ankunftsstempel von Norderney selbigen Tages (Respekt!), aber zugestellt werden konnte er nicht, da unser Fräulein nach Wredenhagen Kreis Waren Müritz abgereist war, dort wohl in der Oberförsterei weilte.

Schwupps war der Brief am 26.12.1934 auch dort und wurde (wieder per Express?) ausgetragen.

Expressbriefe hatte ich nur ganz wenige bisher und Nachsendungen sind auch nicht sehr zahlreich, da bot sich ein Kauf an.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
HWS-NRW Am: 14.10.2022 12:16:40 Gelesen: 30090# 253 @  
@ bayern klassisch [#339]

Hallo,

ein toller Brief, da sollte die Übergebühr überhaupt nicht jucken, weiter so und Gratulation.

mit Sammlergruß
Werner
 
bayern klassisch Am: 14.10.2022 12:41:40 Gelesen: 30086# 254 @  
@ HWS-NRW [#253]

Hallo Werner,

vielen Dank für die netten Worte und die Aufmunterung. Schaun mer mal, was noch alles geht.

Weißt du, ob er auch am Zielort per Express ausgetragen wurde, oder galt dieser Post-Sonderdienst bei der 1. versuchten Zustellung als abgegolten?

Liebe Grüsse,
Ralph
 
HWS-NRW Am: 14.10.2022 13:06:03 Gelesen: 30078# 255 @  
@ bayern klassisch [#254]

Hallo Ralph,

ich denke mal, die Eilzustellung wird auch auf Norderney ordentlich gehandhabt worden sein, ansonsten wären die 40 Pfg. schon arg heftig gewesen. Und so viele Bürger gab es damals auf Norderney auch nicht, da hätte, je nach Entfernung von der "Hauptpost", auch der Nachbar den Brief angenommen.

Ein schönes Wochenende wünscht
Werner
 
bayern klassisch Am: 14.10.2022 13:15:31 Gelesen: 30072# 256 @  
@ HWS-NRW [#255]

Hallo Werner,

ja, Norderney war ja auch die 1. Adresse - dann kam die Zustellung in Wredenhagen. Ich denke, dass die Post das auch leistete, aber sicher wissen tue ich es nicht.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
bayern klassisch Am: 21.10.2022 10:45:40 Gelesen: 29543# 257 @  
Liebe Freunde,

nicht nur in der Klassik sind Viererblocks, vor allem auf Brief, eine kleine Augenweide - auch hier mag ich sie sehr, auch wenn es nicht so viele davon zu geben scheint, dass man sich in ihnen baden könnte.



In Nürnberg am 15.11.1934, sandte man einen einfachen Brief an Wilhelm Theiß, Regierungs- und Baurat in Berlin-Charlottenburg ab, für den 12 Pfg. Franko korrekt war und der Absender großzügig 8 weitere Pfg. spendete. Das ist aller Ehren wert. Vlt. werde ich mal eine 1-Rahmen-Sammlung von Viererblocks dieser Ausgabe zusammen bekommen, wer weiß.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
bayern klassisch Am: 31.10.2022 22:41:33 Gelesen: 28743# 258 @  
Liebe Freunde,

aus Plauen im Vogtlande kann ich eine Postkarte zu 6+4 Pfg. zeigen, die (s. links neben dem Wertstempel) noch das Wort "Einschreiben" zeigt, allerdings finde ich dafür keinen Hinweis (R-Zettel), so dass offen bleiben muss, ob sie tatsächlich eingeschrieben war, denn es mangelt sowohl der Zettel, als auch der Ankunftsstempel (wenn es diesen bei Ortskarten damals überhaupt noch gab).



Aber als Geschenk eines lieben Sammlerfreundes nimmt man sich gerne einer solchen Karte an, zumal sie noch über einen Text verfügt, den ich euch nicht vorenthalten möchte:

"Herrn Karl Pickert! Zur Entgegennahme Ihres Spiel-Gewinns wollen Sie sich am Mittwoch, den 12. Dezember mit Ihrer werten Gattin im Clubhaus einfinden und diese Karte als Ausweis abgeben.

Der Spielclub Zur duften ???"

Mit 39 Pfg. wäre die Karte auch als Reko-Ortspostkarte überfrankiert, aber darauf nehme ich dieses Mal keine Rücksicht.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
Briefuhu Am: 10.11.2022 14:15:39 Gelesen: 28285# 259 @  
Brief vom 11.12.1935 von Passau nach Linz, frankiert mit zweimal Michel Nr. 599 Gedenken zum 09.11.1923 zu 12 Pfennige. Das Porto zu 24 Pfennige dürfte für einen Brief der zweiten Gewichtsstufe im Inlandsverkehr passen, soweit für Österreich die Inlandstarife galten.



Schönen Gruß
Sepp
 
Detlef Am: 10.11.2022 15:56:15 Gelesen: 28261# 260 @  
Satzbrief, Mi.- Nr. 869-872, ergänzt um Mi.- Nr. 876, damit als Einschreiben portogerecht vom 21.4.1944 von FRANKENBERG (SACHSEN) nach SCHWERIN (Ankunftstempel befindet sich auf der RS).



Gruß
Detlef
 
Detlef Am: 10.11.2022 16:03:44 Gelesen: 28259# 261 @  
Bankbrief (Volksbank Schwerin) vom 6.10.1944 portogerecht frankiert mit 2 x Mi.- Nr. 904 von SCHWERIN nach HAGENOW.



Gruß
Detlef
 
Detlef Am: 10.11.2022 16:09:26 Gelesen: 28256# 262 @  
Ansichtskarte vom 4.12.1944 frankiert mit Mi.- Nr. 896 von SCHWERIN nach TARNOW (bei Bützow).



Gruß
Detlef
 
Detlef Am: 10.11.2022 16:15:48 Gelesen: 28254# 263 @  
Einschreiben vom 20.4.1943 von SCHWERIN nach PARCHIM frankiert mit Mi.- Nr. 832, 2 x 837 und 846. Ankunftstempel auf der Rückseite.



Gruß
Detlef
 
Detlef Am: 10.11.2022 16:24:36 Gelesen: 28248# 264 @  
Brief vom 2.3.1941 von SCHWERIN nach BERLIN frankiert mit Mi.- Nr. 763.



Auf dem Originalbrief ist die Marke vollständig.

Gruß
Detlef
 
Detlef Am: 10.11.2022 16:30:43 Gelesen: 28245# 265 @  
Überfrankierter Sammlerbrief vom 29.6.1941 von HAMBURG nach SCHWERIN mit Mi.- Nr. 779.



Gruß
Detlef
 
Cantus Am: 10.11.2022 21:05:44 Gelesen: 28215# 266 @  
@ Detlef [#265]

Hallo Detlef,

Sammlerbrief, mag sein, aber ansehnlich ist er doch. Und da mich Portostufen nicht interessieren, habe ich natürlich gerne auch solche Briefe im Bestand. Das trifft auch auf mein heutiges Beispiel zu. Ein Brief mit zwei Viererblocks der Mi. 832 und 838, gelaufen am 16.6.1943 per Eilboten von Niedersedlitz nach Helsingfors. Oben an der Kante findet sich zwar eine ehemalige Klebespur, die sich nicht mehr entfernen lässt, mir gefällt der Brief aber trotzdem.



Viele Grüße
Ingo
 
bayern klassisch Am: 11.11.2022 08:59:24 Gelesen: 28168# 267 @  
Liebe Freunde,

fast ein Jahr musste ich warten, um einmal eine schöne Drucksache ins Ausland zu finden - und nun ist sie da, dazu noch mit einem Landpoststempel Biberach-Jordansbad von der Kuranstalt Jordansbad mit Poststempel aus Biberach an der Riss vom 9.4.1935 an Jos(eph) Banz im wunderschönen Luzern in der Schweiz.



Für dieses Schmuckstück danke ich dem Kemser Schorsch, der es in seiner nicht enden wollenden Liste feiner Belege für mich aufbewahrte.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
Detlef Am: 15.11.2022 15:16:51 Gelesen: 27968# 268 @  
Ich mache weiter mit Belegen aus meiner Heimatsammlung

Brief von SCHWERIN nach POTSDAM, frankiert mit 2 x 573



(Marken auf dem Original unbeschädigt)

Detlef
 
Detlef Am: 15.11.2022 15:18:34 Gelesen: 27967# 269 @  
Brief vom 21.8.1935 von SCHWERIN nach BERLIN, frankiert mit Mi.- Nr. 581



Detlef
 
Detlef Am: 15.11.2022 15:22:50 Gelesen: 27965# 270 @  
Streifbandsendung vom 14.02.1936 von SCHWERIN nach GOLM, frankiert mit Mi.- Nr. 565 und 585.

Ob 18 Pf. portogerecht sind entzieht sich meiner Kenntnis.



Detlef
 
Detlef Am: 15.11.2022 15:26:53 Gelesen: 27963# 271 @  
Ein mit 1 Pf. überfrankierter Einschreibe-Brief von SCHWERIN nach CRIVITZ vom 28.01.1936



Detlef
 
Detlef Am: 15.11.2022 15:28:51 Gelesen: 27961# 272 @  
Brief vom 11.11.1936 von SCHWERIN nach BOCHUM frankiert mit Mi.- Nr. 639



Detlef
 
Detlef Am: 15.11.2022 15:31:13 Gelesen: 27960# 273 @  
Brief vom 6.11.1936 von SCHWERIN nach WIESBADEN mit 2 x Mi.- Nr. 637



Detlef
 
Detlef Am: 15.11.2022 15:34:08 Gelesen: 27958# 274 @  
Luftpostbrief vom 14.12.1936 von SCHWERIN nach MICHIGIN CITY, frankiert mit Mi.- Nr. 607



Detlef
 
Detlef Am: 15.11.2022 15:44:31 Gelesen: 27954# 275 @  
Typischer Sammlerbrief

Ortsbrief vom 10.4.1938 aus SCHWERIN, frankiert mit der Mi.-Nr. 664 UR

Der Ausgabetag der Marke war erst der 13.4.1938.

Der Sammler wollte aber wegen der Propaganda im Maschinenstempel unbedingt eine Abstempelung am 10.4. haben.

Als Postrat in Schwerin war ihm das dann auch möglich.



Detlef
 
Detlef Am: 15.11.2022 15:47:57 Gelesen: 27952# 276 @  
Ebenfalls "Sammlermachwerk"

Ortspostkarte (GS P 268) mit Zusatzfrankatur Mi.- Nr. 662. Die Karte ist damit 7 Pf. überfrankiert.



Detlef
 
bayern klassisch Am: 15.11.2022 16:29:44 Gelesen: 27942# 277 @  
Liebe Freunde,



ein weiteres Briefchen hat den Weg zu mir gefunden: Einschreiben aus Bergisch Gladbach vom 15.3.1935 nach Szolgaegyhaza bei Budapest in Ungarn (wer unter notarieller Aufsicht den Namen des Zielortes 10 mal hintereinander korrekt aussprechen kann, bekommt bei der nächsten JHV ein kostenloses Kaltgetränk von mir).

Verklebt wurden 50 Pfennige - alles Zusammendrucke. Porto: 30 Pfg. für die Einschreibung und 20 Pfg. für den Brief ins Ausland.

Hinten mangelt ein Ankunftsstempel, aber darüber wollen wir mal großzügig hiniwegsehen.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
HWS-NRW Am: 15.11.2022 19:40:30 Gelesen: 27920# 278 @  
@ bayern klassisch [#277]

Hallo,

der Empfänger ist ein sehr bekannter Philatelist und Autor, zusammen mit Otto Schäffling, den ich vor vielen Jahren mal kennen lernen durfte.

mit Sammlergruß
Werner
 
HWS-NRW Am: 15.11.2022 21:25:45 Gelesen: 27902# 279 @  
Hallo, von mir noch zwei Belege aus dem Internet:



mit Sammlergruß
Werner
 
bayern klassisch Am: 22.12.2022 10:46:09 Gelesen: 25823# 280 @  
Liebe Freunde,

heute darf ich 4 weitere Briefe zeigen, die ich der Übersichtlichkeit halber aufteile, weil ich auch dazu Fragen habe, die mir ein Insider vlt. beantworten könnte.

1. Brief mit der 12+3 Pfg. Marke aus Bernburg vom 20.11.1934 von der Mauerstein - Zentrale dort an Herrn Wilhelm Götschke, Dampfziegelei in Zerbst.



Im Rahmen meiner Sammlung versuche ich, die Gewerke und Stände, die die Marken zeigen, in Beziehung zu bringen mit Absendern und Empfängern. Hier hat der Sämann der Nominale 12 Pfg. leider nichts zu tun gehabt mit Mauersteinen oder Ziegeleien, aber wer weiß, ich halte meine Augen offen, vlt. findet sich mal ein Treffer Marke und tatsächlicher Stand.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
bayern klassisch Am: 22.12.2022 10:50:11 Gelesen: 25820# 281 @  
Liebe Freunde,



die 6+4 Pfg. Marke mit dem Motiv Bergmann gefällt mir immer mehr und avancirt fast schon zu meiner Lieblingsmarke. Hier haben wir eine 12 Pfg. Brief des Dr. med. Heinrich Barth, ein Kenner von Hals-, Nasen- und Ohren im Kreis Bernburg Land, der am 7.1.1935 an die Genossenschaftsbank zu Halle an der Saale gesandt wurde.

Kann mir jemand etwas zu dem Zusatz "Land" im Stempel sagen? War das evtl. ein Landpoststempel? Bei einem Absender aus Halle nach Halle hätte ich auf einen Ortsbrief getippt, so scheint es mir ein Fernbrief gewesen zu sein.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
bayern klassisch Am: 22.12.2022 10:56:29 Gelesen: 25816# 282 @  
Liebe Freunde,

den nachfolgenden Brief habe ich mit großer Freude kaufen können (wofür es dieses Weihnachten nur trocken Brot und Müsli mit Leitungswasser gibt), aber so einen hatte ich noch nicht bisher in der Sammlung.



Aus Chemnitz vom 28.11.1934 mit 37 Pfg. frankiert (portogerecht dürfte das eher nicht sein, oder?), war er an Ernst Wendel in der Drake Avenue Chicago / USA gerichtet.

Absender war Moritz Wendel in der Heinrich-Beck-Str. 3 in Chemnitz.

3 Verschlußmarken "Zur Depositenüberwachung zollamtlich geöffnet aus Chemnitz vom selben Tag, aber mit anderen Stempel, zeigen seine Bearbeitung.

Wer kann mir Angaben über das korrekte Franko machen (Gebührenzeitraum, Gewicht usw.)?

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
inflamicha Am: 22.12.2022 10:57:31 Gelesen: 25816# 283 @  
@ bayern klassisch [#281]

Hallo mein Lieber,

bei Stempeln mit Zusatz Land handelt es sich tatsächlich um Landpoststempel. Der Namensstempel des unsäglichen Dr. Barth hat aber leider absolut nix mit Absende- oder Empfangsort zu tun. Der "saubere" Herr Doktor hat mit diesem Stempel unzählige sich in seinem Besitz befindliche Belege verschandelt. Sollte wohl so eine Art Besitzerzeichen sein. Grässlich. :-(

Gruß Michael
 
bayern klassisch Am: 22.12.2022 11:04:10 Gelesen: 25811# 284 @  
@ inflamicha [#283]

Lieber Michael,

hab vielen Dank für deine Aufklärung - da hat ein Unwissender (ich) mal geahnt, dass ein Wissender (du) ihm seinen Brief beschreiben kannst und das mit dem Landpoststempel ist natürlich ein reiner Glückstreffer, über den ich mich aber auch sehr freue.

Das mit dem Sammlerstempel wird sich nicht mehr korrigieren lassen; sollte ich ihn mal beschreiben, gehe ich einfach nicht auf diesen privaten Stempel ein.

Dir ein Frohes Fest und guten Rutsch ins Neue Jahr 2023, das nur besser werden kann, als das Verflossene.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
bayern klassisch Am: 22.12.2022 11:05:15 Gelesen: 25809# 285 @  
Liebe Freunde,

"last, but not least" zeige ich eine Nachnahme aus Braunschweig in wundervoll klarer Stempelung vom 30.11.1934 über 5 Mark 67 an Dr. med. Walter Saleck in der Gartenstr. 45 in Tübingen.



Als nächstes lesen wir 3. DEZ 1934 Zurück und eine korrigierte Adresse mit Rückenwiesenstr. 48 in Stuttgart, gefolgt von einem Stempel Stuttgart vom Folgetag und einem Dreiecksstempel -9.

Hinten lese ich "Verzogen" und sehe den Rest eines wohl amtlichen Aufklebers.

Kann jemand den Tatablauf damit rekonstruieren? Auch die Höhe des Frankos von 33 Pfg. macht mir sehr zu schaffen.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
inflamicha Am: 22.12.2022 11:06:09 Gelesen: 25808# 286 @  
@ bayern klassisch [#282]

Schade, mit 25 oder 40 Pf. wäre der Brief portogerecht frankiert. 40 Pf. wäre 2. Gewichtsstufe, dafür langt die Zwölfer aber nicht. Ich wundere mich allerdings über Öffnung durch die Devisenüberwachungsstelle. Normalerweise gingen die nur an Einschreib- und Wertbriefe ran.

Gruß Michael
 
inflamicha Am: 22.12.2022 11:17:30 Gelesen: 25805# 287 @  
@ bayern klassisch [#285]

Auch hier ein Pfennig zuviel. Brief 12 Pf. und Nachnahme-Vorzeigegebühr 20 Pf. macht zusammen nur 32 Pfennig. Der Brief wurde nach Stuttgart nachgesandt. Ich vermute dass man nur den Zurück-Stempel zur Hand hatte, um dies mit Datum 3.12. kundzutun. Am 4.12. war der Brief jedenfalls in Stuttgart und wurde dort wohl auch zugestellt. Der Dreieck-Stempel mit der "9" ist der Lagerfriststempel (bis zum 9.12. war gemeint), dem Datum nach noch von Tübingen. Der rückseitige Papierstreifen müsste von der ehemals anhängenden Zahlkarte sein.

Auch Dir schöne Weihnachten, komm gut ins neue Jahr.

Liebe Grüße

Michael
 
bayern klassisch Am: 22.12.2022 11:29:13 Gelesen: 25801# 288 @  
@ inflamicha [#287]

Lieber Michael,

habe vielen Dank - eine Beschreibung wie aus einem Guß, dass kann nur einer, der diese Postgeschichte mit der Muttermilch aufgesogen hat. Klasse, damit ist alles geklärt.

Auch dir ein Frohes Fest und einen guten Rutsch,
Ralph
 
bayern klassisch Am: 22.12.2022 13:35:37 Gelesen: 25788# 289 @  
@ bayern klassisch [#285]

Liebe Freunde,

zu Händlerfreund Behrens in Braunschweig habe ich just tatsächlich noch einen 2. Brief gefunden, den ich so auch noch nicht hatte:



Kuvert aus Braunschweig vom ?? (da muss mit der Stempelmaschine etwas schief gegangen sein) an Herrn Cuno H. Schlling in Barcelona, Calle Bertram 128 - diese Destination hatte ich bisher noch nicht und dank Recommandation noch besser. Frankiert wurden 1,25 Mark, deren Zusammensetzung ich mir aber derzeit nicht erklären kann.

Interessant war für mich vor allem die Siegelseite: "Inhalt: ungebrauchte und gebrauchte Briefmarkren im Werte von 50,73 Mark". Frage: Warum Versand mit Reco, statt als Wertbrief? Wie hoch war damals ein Reco-Brief versichert? Der Brief ist natürlich nicht schön, aber er hat ein Gesicht, von vorn und hinten ...

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
bayern klassisch Am: 22.12.2022 13:42:26 Gelesen: 25785# 290 @  
Letzter Fund für heute: Eine 6 Pfg. Postkarte aus Berlin nach Berlin-Charlottenburg mit oberfränkischen Mädeln auf der Schauseite. Den Textinhalt verstehe ich aber nicht nur teilweise.



"L(ieber) Herr Hunger,

Waren sie schon zur "Grünen Wache"? Es soll dort ein Postamt mit schönem Stempel geben! Rufen Sie doch mal B.4.2708 an. Gez. Unterschrift - wohl Schuster".

Vlt. kann mir ein Kenner von Berlin hier weiterhelfen?

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
inflamicha Am: 22.12.2022 14:21:08 Gelesen: 25777# 291 @  
@ bayern klassisch [#290]

Auch da kann ich helfen: Die Internationale Grüne W oche, meist kurz Grüne Woche genannt, ist eine Messe in Berlin, auf der landwirtschaftliche Erzeugnisse (im weitesten Sinne) von Herstellern und Vermarktern der weltweiten Agrarindustrie präsentiert werden und die nicht nur Fachbesuchern, sondern auch dem allgemeinen Publikum offensteht. Sie fand erstmalig 1926 statt.

Gruß Michael
 
bayern klassisch Am: 22.12.2022 14:28:41 Gelesen: 25774# 292 @  
@ inflamicha [#291]

Lieber Michael,

"Grüne Woche" hätte ich noch gekannt, weil es da mal in Berlin eine Sondermarke gab, glaube ich.

Ich hatte leider Wache gelesen und von daher cognitive Probleme.

Erneut vielen Dank für deine Aufklärung!

Liebe Grüsse,
Ralph
 
inflamicha Am: 22.12.2022 14:30:41 Gelesen: 25772# 293 @  
@ bayern klassisch [#292]

Immer wieder gerne.

Gruß Michael
 
inflamicha Am: 22.12.2022 14:33:50 Gelesen: 25769# 294 @  
@ bayern klassisch [#289]

Ein R-Brief im Gewicht von 160 g läge bei 1,26 Mark Gesamtgebühren, für 20 g weniger wären es 1,14 Mark gewesen.

Wie hoch die Haftung bei verlorenen Einschreibbriefen ins Ausland war, kann ich leider auch nicht sagen.

Gruß Michael
 
bayern klassisch Am: 22.12.2022 14:49:26 Gelesen: 25767# 295 @  
@ inflamicha [#294]

Lieber Michael,

vielen Dank - ich hatte es befürchtet.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
bayern klassisch Am: 02.01.2023 11:43:03 Gelesen: 25165# 296 @  
Liebe Freunde,



schon mehrfach gesehen, aber letztlich nie bekommen, fiel mir nun doch dieser - Werbekarton? - in die Hände, der alle Marken der Nothilfe von 1934 in deutlich vergrößerter Form zeigt.

Kann jemand nähere Auskünfte zur Existenz dieses Bogens machen? Den Stempel unten kann ich auch nur partiell lesen - war der offiziell?



Des weiteren habe ich einen Traumbrief bekommen, der von Hirschberg an der Saale am 5.1.1935 an Ingenieur Fritz Paul nach Graz verschickt wurde und mit 12 Pfg. frankiert worden war.

Siegelseitig sehen wir eine Öffnung des Briefes durch die Devisenüberwachung Gera vom 8.1.1935 und Absender war Otto Lanitz in Hirschberg.

Ich finde, der Brief sieht phantastisch aus, könnte jedoch auch sammlerischen Ursprungs sein, wer weiß das heute schon. Leider hatte ich Gegenbieter, aber jetzt nicht mehr.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
volkimal Am: 02.01.2023 11:57:03 Gelesen: 25156# 297 @  
@ bayern klassisch [#296]

Hallo Ralph,

beim Stempel unten lese ich "Städt. Fürsorgeverwaltung Schramberg". Damit hat er natürlich nichts mit der Post zu tun (wenn du das mit "offiziell" meinst). Im Stempel ist der Greif aus dem Schramberger Wappen abgebildet.

Viele Grüße
Volkmar
 
bayern klassisch Am: 02.01.2023 12:36:07 Gelesen: 25146# 298 @  
@ volkimal [#297]

Hallo Volkmar,

vielen Dank - dann wäre das schon mal geklärt. Fragt sich nur noch, wieso solch ein Stück bei einer Fürsorgeverwaltung landet? Wurden bei Fürsorgeverwaltungen vlt. damit Werbung gemacht für die Benutzung der Marken und der Ganzsache, damit sich alles lohnt? Leider bin ich in dieser Zeit ein Ahnungsarmer.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
HWS-NRW Am: 02.01.2023 12:51:05 Gelesen: 25139# 299 @  
@ bayern klassisch [#298]

Hallo Ralph,

erst einmal alles Gute zum Neuen Jahr und viel Gespür für neue Belege.

Wer bekam denn die Zuschlagserlöse von den Marken, doch logisch, dass auch die Fürsorgeverwaltung Werbung für diese Marken machte, denke, dass von offizieller Seite (Post !?) solche Blätter in größerer Anzahl verteilt wurden (findet man auch ab und zu im Auktionskatalog).

mit Sammlergruß
Werner
 
bayern klassisch Am: 02.01.2023 13:38:35 Gelesen: 25133# 300 @  
@ HWS-NRW [#299]

Hallo Werner,

auch dir und deinen Lieben ein Frohes Neues Jahr - und ja, wir finden ja immer etwas für unsere Sammlungen.

Ich denke auch, dass die Post da einen Druckauftrag gegeben und diese Kartons dann verteilt hat (an wen wüßte ich gerne, es dürften aber sicher Organisationen gewesen sein, die von dem Erlös der Zuschläge profitierten).

Ob es diese Kartons auch auf der Post zu sehen gab? Bei zig-Tausend Poststellen wäre es schon ungewöhnlich, weil m. E. dann viel mehr davon existieren müssten, als es wohl gibt.

Im 1. Jahr meiner Sammeltätigkeit dieser Ausgabe habe ich gerade mal 5 Stück weltweit gefunden, darunter nur dieses hier mit Stempel. Aber vlt. ist der Beobachtungszeitraum auch noch zu eng gegriffen, das werden wir sehen.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
bayern klassisch Am: 17.01.2023 14:38:19 Gelesen: 24558# 301 @  
Liebe Freunde,



diesen Brief mit dem mir mehrfach vorliegenden Zusammendruck habe ich wegen seiner schönen Stempel von Tholey gekauft.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
bayern klassisch Am: 17.01.2023 14:46:51 Gelesen: 24556# 302 @  
Und noch einer hinterher, zu dem ich noch gerne etwas wüßte:



Brief mit nettem Zusammendruck aus Erfurt vom 8.3.1935, wobei die linke Marke durch den Aufgabestempel wohl nicht getroffen wurde und man dies noch am selben Tag mit dem Tagesstempel nachholte. Kam das häufiger vor?

Darüber hinaus vergaß der Absender die Straßenangabe in Dresden und jemand ergänzte dort Poststr. 29, was aber wohl falsch war und durch die richtige Hausnummer 23 H ersetzt wurde. Ganz nett, wie ich finde.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
Stefan Am: 17.01.2023 16:32:08 Gelesen: 24544# 303 @  
@ bayern klassisch [#302]

Brief mit nettem Zusammendruck aus Erfurt vom 8.3.1935, wobei die linke Marke durch den Aufgabestempel wohl nicht getroffen wurde und man dies noch am selben Tag mit dem Tagesstempel nachholte. Kam das häufiger vor?

Aufgabestempel = Maschinenstempel (Modell Univeral oder Standard von Klüssendorf): Wenn die Klebefläche der Frankierung größer war als die Breite des Maschinenstempels, dann konnte es vorkommen, dass hier die Entwertung eines Teils der Frankierung "vergessen" wurde. Wenn der sendungzuführende Postmitarbeiter aufmerksam war oder ein Beamter hinterher eine stichprobenartige Kontrolle (Bsp. per Daumenkino) durchführte, konnten solche teilgestempelten Sendungen auffallen.

Gruß
Stefan
 
bayern klassisch Am: 17.01.2023 16:54:08 Gelesen: 24540# 304 @  
@ Stefan [#303]

Danke! Viele Briefe dieser Art habe ich bisher nicht gesehen und habe jetzt 2 Belegbeispiele in meiner Mini-Sammlung mit dieser Ausgabe.

LG,
Ralph
 
HWS-NRW Am: 18.01.2023 17:14:24 Gelesen: 24506# 305 @  
Bei meiner Suche nach Belegen habe ich folgendes gefunden (leider nicht meine)



Zurückgesandte Antwortkarte aus Frankreich mit Orts-Tagesstempel Paris 19.5.1936



Ein schöner, portorichtiger Beleg für die Thematiker: Einschreibbrief per Eilboten mit Stempel Berlin "Zum Gedenken Robert Koch"

mit Sammlergruß
Werner
 
Dulfen1 Am: 18.01.2023 21:41:40 Gelesen: 24485# 306 @  
Moin,

hier ein Wertbrief aus Allstedt frankiert mit 144 Pfennig aus dem Ständesatz.
Portorichtigkeit kann ich nicht einschätzen, aber Bedarf, kein Satzbrief und bis auf den Bug schön.


 
Dulfen1 Am: 18.01.2023 22:05:23 Gelesen: 24476# 307 @  
Und noch eine netter Nachnahmebrief aus Hamburg, wohl portogerecht [12 + 20 Pfennig Nachnahme), Brief leider oben um ca. 1 cm verkürzt.


 
Dulfen1 Am: 20.01.2023 09:23:07 Gelesen: 24421# 308 @  
Hallo Ralph,

hier noch meine 564 als EF in die Schweiz, Portogerecht ? (25 + X Luftpostgebühr)
Destination von Freiburg (Breisgau) nach Orselina (Locarno)



Liebe Grüße
Ulf
 
bayern klassisch Am: 20.01.2023 09:59:07 Gelesen: 24413# 309 @  
@ Dulfen1 [#308]

Hallo Ulf,

ob portogerecht, weiß ich nicht - aber schön ist dein Brief allemal. Danke fürs Zeigen dieser Rosine und sehr gerne mehr davon.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
saintex Am: 20.01.2023 11:24:40 Gelesen: 24395# 310 @  
@ Dulfen1 [#308]
@ bayern klassisch [#309]

Ja, der Luftpostbrief in die Schweiz ist portogerecht frankiert. Der Lp-Zuschlag für Luftpostsendungen in die Schweiz betrug im Zeitraum Mai 1934 bis Juli 1938 15 Rpf. je 20 Gramm.

Quelle

Luftpostlisten von 1934 bis 1938, herausgegeben vom Reichspostministerium

Wolfgang
 
bayern klassisch Am: 20.01.2023 11:38:54 Gelesen: 24393# 311 @  
@ saintex [#310]

Danke Wolfgang!

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Dulfen1 Am: 20.01.2023 18:14:15 Gelesen: 24369# 312 @  
Auch von mir ein Dankeschön !

Welche Literatur gibt es für die Luftpostgebühren ? Die genannten Luftpostlisten sind ja so wohl nicht mehr im Umlauf. Ich habe in den 45 Jahren Sammeltätigkeit etliches Material angesammelt und würde gerne mehr über diese Gebühren erfahren.

In diesem Zusammenhang hier noch ein Luftpostkarte mit der 562 in die USA mit rückseitig viel Text. Die 562 stellt die Luftpostgebühr auf Auslandsganzsache P227 da.



Gruß Ulf
 
Richard Am: 20.01.2023 19:54:31 Gelesen: 24347# 313 @  
@ Dulfen1 [#312]

Hallo Ulf,

auf Philabuch.de gibt es mehrere Bücher, einfach auf diese Seite (siehe Linkleiste links im Forum) und dort das Wort "Luftpost" suchen, zum Beispiel der erste Treffer [1].

Vielleicht das gesuchte Buch dabei ?

Schöne Grüsse, Richard

[1] https://www.philaseiten.de/philabuch/show/267
 
Dulfen1 Am: 20.01.2023 22:41:10 Gelesen: 24331# 314 @  
Danke Richard,

wird sofort bestellt, ich bin leider immer noch voll der Novize bei Philaseiten :)

Liebe Grüße
Ulf
 
axelotto Am: 22.01.2023 13:39:19 Gelesen: 24251# 315 @  
Einen schönen Sonntag euch allen,

Deutsches Reich Belege mit Sondermarken 1933 bis 1945

Das wollte ich schon immer mal fragen: Warum Sondermarken?

Ich stand vor langer Zeit mal vor dem Problem was ich sonst noch sammeln könnte außer Berliner Gitterstempel und Belege mit Werbung.

Ich hatte ein Stapel Belege mit Ulbricht, Hindenburg und Adolf Belegen zur Auswahl - gewonnen hat Adolf.

Jetzt sammle ich alles mit der Nr. 781. Aber das sind doch keine Sondermarken und die anderen doch auch nicht. Oder!?

Von mir mal ein Brief der wohl nicht portogerecht ist und nur als Mache einzustufen ist, was mir eigentlich egal ist:

- schöner Gitterstempel Berlin SW 48 l oStoZt vom 21.1.39



Gruß Axel
 
Dulfen1 Am: 24.01.2023 20:06:09 Gelesen: 24203# 316 @  
Hier noch ein Auslands-Einschreibebrief von Berlin nach Wien, wohl portogerecht. (25 Pfennig Auslandsbriefporto + 30 Pfennig Einschreibegebühr)
Einschließlich Devisenkontrolle und Ankunftstempel.


 
bayern klassisch Am: 24.01.2023 20:37:33 Gelesen: 24196# 317 @  
@ Dulfen1 [#316]

Hallo Ulf,

nettes Teil! Ich habe heute auch einen mit Devisen-Kontrolle-Zetteln bekommen, den ich morgen hier zeigen werde. Schön, dass du hier deine Schätze zeigst!

Liebe Grüsse,
Ralph
 
bayern klassisch Am: 25.01.2023 10:21:10 Gelesen: 24168# 318 @  
Hier mein Neuzugang: 43 Pfg. Frankatur (die genaue Aufteilung kenne ich leider nicht) aus Chemnitz vom 11.12.1934 an Ernst Wendel, 3939 N. Drake Avenue in Chicago. Absender war Moritz Wendel. Die Devisenkontrolle hatte zugeschlagen und ob der Brief in den Staaten ankam, weiß ich leider nicht mangels Ankunftsstempel.



Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
Briefuhu Am: 25.01.2023 11:54:17 Gelesen: 24158# 319 @  
Fernbrief vom 10.11.1936 von Aerzen nach Nordhausen. Frankiert wurde mit einem Zusammendruck W 109 mit den Michel Nr. 613 und 609 Zuschlagsmarken zu den Olympischen Spielen 1936. Der Brief dürfte um 3 Pfennige überfrankiert sein, ich möchte ihn aber dennoch wegen dem nicht alltäglichen Absender zeigen. Absender war die Mäuse- und Rattenzüchterei Theodor Garvens in Aerzen.



Schönen Gruß
Sepp
 
axelotto Am: 26.01.2023 06:37:46 Gelesen: 24130# 320 @  
Morgen,



Portogerechter Ortsbrief von Berlin W 21 Min oStoVN

Gruß Axel
 
Fiete Am: 26.01.2023 22:23:30 Gelesen: 24102# 321 @  
@ bayern klassisch [#77]

Guten Abend zusammen,

nach einer längeren Zeit des Mitlesens habe ich es nun geschafft, mich hier anzumelden.

Um eine Antwort auf die Frage in Beitrag Nr. [#77] zu geben:

Laut dem Neuen Handbuch der Briefmarkenkunde, Reihe B Lieferung 3, handelt es sich bei diesen Zahlen um die Anzahl der verkauften Marken und zwar einschließlich der Marken aus Markenheftchen und Heftchenbögen - so weit vorkommend. Der Rest wurde vernichtet [1].

Viele Grüße
Stefan

[1] Auskunft der Reichsgeschäftstelle der Deutschen Nothilfe
 
bayern klassisch Am: 26.01.2023 23:48:54 Gelesen: 24075# 322 @  
@ Fiete [#321]

Hallo Stefan,

vielen Dank - jetzt machen diese krummen Zahlen Sinn; also alle verkauft und die nicht verkauften vernichtet, das nenne ich mal konsequent.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
axelotto Am: 27.01.2023 07:34:59 Gelesen: 24058# 323 @  
Morgen,



Brief von Berlin nach Freiburg von den ich glaube dass er nicht portogerecht ist, nach meiner Berechnung ist er um 3 Pfg unterfrankiert. Habe ich recht?

Gruß Axel
 
Fiete Am: 28.01.2023 15:13:09 Gelesen: 24023# 324 @  
@ bayern klassisch [#70]

Hier eine Ortspostkarte vom selben Absender an den selben Empfänger, am 03.07.1935 also am dritten Tag nach Ende der Gültigkeit aufgegeben. Ein Nachporto ist nicht vermerkt worden.

Auf der Rückseite ist ebenfalls eine Bestellung von Pharmazeutika aufgelistet.


 
bayern klassisch Am: 28.01.2023 16:22:57 Gelesen: 24007# 325 @  
@ Fiete [#324]

Prima, wenn du die Karte mal abgeben möchtest, wäre hier eine nette Seite komplett. :-)

Liebe Grüsse,
Ralph
 
axelotto Am: 29.01.2023 06:46:13 Gelesen: 23981# 326 @  
Morgen,



eigentlich habe ich es mit Portostufen nicht, hier habe ich es mal versucht. Trotz Michel Katalog der Postgebühren habe ich es aufgegeben.

Versucht es alleine wenn Ihr Lust habt.

Gruß Axel
 
Fiete Am: 29.01.2023 14:08:50 Gelesen: 23950# 327 @  
Da die Stände-Ausgabe sehr beliebt zu sein scheint, hier ein Luftpost-Auslandsbrief mit 4 g von Berlin nach Rio de Janeiro, 1 Pf. überfrankiert zu insgesamt 1,51 Mark. Das Porto setzt sich zusammen aus 25 Pf. für einen einfachen Auslandsbrief und 1,25 Mark Luftpostzuschlag je 5 g. Rückseitig Ankunftsstempel vom 29.11.1934.



Viele Grüße
Stefan
 
bayern klassisch Am: 29.01.2023 17:06:02 Gelesen: 23932# 328 @  
@ Fiete [#327]

Hallo Stefan,

wenn man solche Briefe sieht, ahnt man, warum sie beliebt sein müssen.

Ein feines Stück - wer hätte es nicht gerne in seiner Sammlung?

Liebe Grüsse und danke fürs Zeigen,
Ralph
 
axelotto Am: 30.01.2023 11:42:00 Gelesen: 23906# 329 @  
Morgen,

Postkarte von Wuppertal nach Wiesbaden mit Michel 559 als Einzelfrankatur


 
bayern klassisch Am: 30.01.2023 11:49:01 Gelesen: 23903# 330 @  
@ axelotto [#329]

Das Hotel kenne ich sogar - dahin hatte Köhler mal eingeladen und/oder sogar eine Auktion abgehalten, lag auch nur 200 m weiter vom damaligen Stammsitz in der Wilhelmstraße.

Liebe Grüsse und danke fürs Zeigen von bayern klassisch
 
axelotto Am: 31.01.2023 08:19:17 Gelesen: 23877# 331 @  
Morgen,



der Brief ist doch nicht portogerecht oder? Da fehlen doch 2 Pfennig.

Gruß Axel
 
Dulfen1 Am: 31.01.2023 09:26:23 Gelesen: 23873# 332 @  
Guten Morgen Axel,

der Brief ist nicht portogerecht, leider kenne auch ich nicht die Luftpostgebühren innerhalb des Deutschen Reiches.

Es werden wohl 5 oder 10 Pfg. gewesen sein, ich habe zwar einige Vergleichsstücke, aber es fehlt mir die Literatur.

Zu deinem Brief: Es gibt eine Vielzahl an "Sammlerbriefen" im Netz an genau diese Adresse, meist überfrankierte Mehrfachfrankaturen.

Hier nur ein aktuelles Beispiel bei ebay (deinem Brief sehr ähnlich):



Liebe Grüße

Ulf
 
saintex Am: 31.01.2023 11:48:54 Gelesen: 23843# 333 @  
@ axelotto [#331]
@ Dulfen1 [#332]

Der Luftpostzuschlag für Luftpostsendungen im Inland betrug im Mai 1944 - wie von Ulf zutreffend vermutet - für Briefsendungen jeder Art je 20 Gramm 5 Rpf.

Der von Axel gezeigte Brief wurde jedoch mit Sicherheit nicht mit Luftpost befördert, da im Mai 1944 eine Luftpostverbindung, mit der ein Lufzpostbrief von Niederbayern nach Hof/Saale hätte befördert werden können, ausweislich der gültigen Luftpostliste nicht existierte. Ich vermute, dass der Luftpostaufklebert nachträglich angebracht wurde, um den Brief "aufzuhübschen" und es sich bei dem von Axel gezeigten "Luftpostbrief" daher schlicht um "Mache" handelt.

Quellennachweis: Luftpostliste vom 3. April 1944, herausgegeben vom Reichspostministerium

Wolfgang
 
HWS-NRW Am: 31.01.2023 13:39:45 Gelesen: 23832# 334 @  
@ saintex [#333]

Hallo Wolfgang,

Du hast vollkommen recht, denn wenn man beim vorigen Brief draufschaut, sieht man, das der LP-Zettel über dem rechtsseitigen Stempel geklebt wurde.

mit Sammlergruß
Werner
 
axelotto Am: 01.02.2023 07:52:30 Gelesen: 23805# 335 @  
@ Dulfen1 [#332]
@ saintex [#333]

Morgen,

Dank Euch für die Infos. War mir schon klar das es Mache ist aber dass der L- Aufkleber über dem Stempel ist habe ich übersehen.



Aus dem gleichem Hause und mit dem gleichen Gesundheitsbitter.

Mir kommt es bei den beiden Belegen eigentlich nur auf die Werbung an.

Gruß Axel
 
axelotto Am: 03.02.2023 08:18:02 Gelesen: 23768# 336 @  
Morgen,

portogerechter Ortsbrief aus Berlin,



mit der Adresse komme ich nicht klar i.H. (im hinterem) Stickstoff- (das kann ich nicht lesen).

Gruß Axel
 
volkimal Am: 03.02.2023 09:23:58 Gelesen: 23750# 337 @  
@ axelotto [#336]

Hallo Axel,

es ist das Stickstoff-Syndikat.

Viele Grüße
Volkmar
 
axelotto Am: 03.02.2023 09:41:58 Gelesen: 23747# 338 @  
@ volkimal [#337]

Jetzt wo Du es sagst (schreibst) kann ich es auch lesen, Danke für Deine Hilfe.

Gruß Axel
 
Fiete Am: 08.02.2023 22:57:36 Gelesen: 23718# 339 @  
Guten Abend zusammen,

im Internet bin ich auf folgenden Luftpostbrief gestoßen und frage mich, wie die frankierten 80 Pf. zu diesem Brief passen könnten.



Meiner Kenntnis nach ist dieser um mindestens 1 RM unterfrankiert. In der Summe komme ich bei 25 Pf. für einen einfachen Auslandsbrief, 30 Pf. Einschreibegebühr und einem Luftpostzuschlag von 1,25 RM je 5 g auf mindestens 1,80 RM.

Im neuen Werk von Paul-Jürgen Hueske "Luftpostzuschläge nach Amerika" (Band 59 der Schriftenreihe Neues Handbuch der Briefmarkenkunde) habe ich keine Konstellation finden können, zu der die Frankatur passen könnte.

Gab es zum einjährigen "Jubiläum" Deutscher Postflug Europa-Südamerika eventuell einen Sondertarif?

Viele Grüße
Stefan

[Redaktioneller Hinweis: Buchbesprechung auf https://www.philaseiten.de/philabuch/show/371 ]

[Redaktionell kopiert aus dem Thema "Deutsches Reich: Portobestimmung von Belegen"]
 
bayern klassisch Am: 09.02.2023 08:29:09 Gelesen: 23701# 340 @  
@ Fiete [#339]

Hallo Stefan,

wie sieht die Rückseite aus? Ankunfts- bzw. Transitstempel vorhanden?

Liebe Grüsse,
Ralph
 
saintex Am: 09.02.2023 10:42:33 Gelesen: 23689# 341 @  
@ Fiete [#339]

Ralph hat Recht. Deine Anfrage kann sinnvoll nur beantwortet werden, wenn du uns auch eine Abbildung der Rückseite dieses Luftpostbriefes zeigst.

Wolfgang
 
Fiete Am: 09.02.2023 13:01:04 Gelesen: 23680# 342 @  
Danke für den Hinweis,

hier nun die Rückseite des Briefes.



Vielen Dank und viele Grüße
Stefan
 
bayern klassisch Am: 09.02.2023 13:15:57 Gelesen: 23675# 343 @  
@ Fiete [#342]

Danke Stefan,

ich denke, damit erübrigt sich die Sache wohl.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Fiete Am: 09.02.2023 23:08:35 Gelesen: 23640# 344 @  
@ bayern klassisch [#343]

Ich kann leider nicht ganz folgen. Hat es sich erübrigt, weil der Absender "Zurück" vor seine Anschrift vermerkt hat?

Viele Grüße
Stefan
 
bayern klassisch Am: 09.02.2023 23:10:13 Gelesen: 23639# 345 @  
@ Fiete [#344]

Hallo Stefan,

ja klar - er wollte den Brief zurück haben und hat das hinten notiert.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
saintex Am: 10.02.2023 01:20:27 Gelesen: 23631# 346 @  
@ Fiete [#344]

Du hast zutreffend festgestellt, dass die portogerechte Frankatur auf dem gezeigten Luftpostbrief von Berlin nach Brasilien bei einem Gewicht bis 5 Gramm Anfang Februar 1935 1,80 RM betrug und sich wie folgt zusammensetzte: 0,25 RM Auslandsbrief bis 20 Gramm + 0,30 RM Auslands-R-Gebühr + 1,25 RM Luftpostzuschlag je 5 Gramm bei Beförderung mit der deutschen Luftpost.

Der Luftpostbrief ist vorderseitig mit einem Viererblock der MiNr 562 (Motiv: Forscher) frankiert, der mittig mit dem Handstempel des Postamtes Berlin C 2 vom 2.2.35. 11-12 entwertet ist. Der Handstempel trägt im unteren Bogensegment rechts den UB „L“ (der untere Querstrich des L endet auf der Nasenspitze des Forschers unter rechts). Rückseitig trägt der Luftpostbrief einen zeitgenössischen Ankunftstempel des Bestimmungsortes Bahia in Brasilien vom 7.2.1935. Abgangs- und Ankunftstempel und der besondere Bestätigungsstempel führen den Nachweis, dass der Brief tatsächlich auf dem Jubiläumsflug von der Lufthansa nach Brasilien befördert wurde.

Bei dem Postamt Berlin C 2 handelte es sich um das im Zentrum Berlins gelegene Hauptpostamt an dessen Luftpostschalter der Absender seinen Luftpostbrief nach Brasilien aufgegeben hat. Deshalb auch das L im Poststempel. Dann abr erscheint es mir ausgeschlossen, dass der Luftpostbrief zum Zeitpunkt der Aufgabe am Luftpostschalter des Postamtes Berlin C 2 am 2.2.1935 mit 1 RM unterfrankiert war.

Nachdem nach meiner Kenntnis für die mit dem Jubiläumsflug ab Stuttgart am 3.2.1935 nach Südamerika beförderte Luftpost auch kein reduzierter Luftpostzuschlag galt, muss man nach meiner Ansicht von folgendem ausgehen:

Der Absender, der davon erfahren hatte, dass die auf dem Jubiläumsflug beförderte Luftpost einen besonderen Bestätigungsstempel erhält, wollte für seine Sammlung einen Flugpostbrief mit Sonderstempel beschaffen. Zu diesem Zweck adressierte er den Luftpostbrief an einen in Bahia/Brasilien wohnenden Bekannten und frankierte den Brief auf der Vorderseite mit einem Viererblock der MiNr 562 und rückseitig – analog zur Vorderseite - (vermutlich) mit einem Viererblock der MiNr. 563 (Motiv: Künstler) zu 25 Rpf. und erhielt so das notwendige Porto von 1,80 RM. Der rückseitig angebrachte Viererblock ist dann später von einem Nachbesitzer abgelöst worden oder – da nicht ordnungsgemäß befestigt – von selber abgefallen. Da der fehlende Viererblock bei der Aufgabe des Briefes am Schalter am 2.2.1935 ebenfalls mittig entwertet wurde finden sich auch rückseitig keine Stempelspuren. So erklärt sich, dass ein Luftpostbrief, der nach den zeitgerechten Abgangs- und Ankunftstempeln von Berlin und Bahia mit dem Jubiläumsflug der Lufthansa nach Südamerika befördert wurde, heute mit 1 RM unterfrankiert ist

Der Retour-Vermerk auf der Rückseite des Briefes hat dagegern entgegen der Meinung von Ralph mit der heute nicht mehr portogerechten Frankatur nichts zu tun.

saintex
 
bayern klassisch Am: 10.02.2023 11:29:52 Gelesen: 23618# 347 @  
@ saintex [#346]

Klasse erklärt und so wird es sicher gewesen sein - ich hatte den rückseitigen Stempel völlig falsch gelesen und nicht als einen von Bahia erkannt (Tomaten auf den Augen).

Fragt sich nur, wer den Retour-Vermerk angebracht hatte?

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
HWS-NRW Am: 10.02.2023 11:45:07 Gelesen: 23614# 348 @  
@ saintex [#346]

Hallo in die Runde,

ich frage mich nur, wo er den 4-er-Block rückseitig hingeklebt haben soll, der Eingangsstempel ist schön (maschinell) abgeschlagen worden und so gut erkennbare Klebereste sind auch nicht sichtbar.

mit Sammlergruß
Werner
 
saintex Am: 10.02.2023 12:21:28 Gelesen: 23612# 349 @  
@ bayern klassisch [#347]

Hallo Ralph,

Ego te absolvo. Du bist hier im Forum zwar der Papst in Sachen Bayern klassisch, in Sachen Luftpost bist du halt noch Novize. Und der zeitgenössische Ankunftstempel von Bahia sieht auf den ersten Blick den bekannten deutschen Rollenstempeln schon sehr ähnlich und war möglicherweise sogar aus deutscher Produktion.

Der Retour-Vermerk wurde vermutlich vom Empfänger des Luftpostbriefes in Bahia angebracht, der auf diese Weise den Luftpostbrief ohne Kosten für ihn und wie vom Absender gewünscht an diesen mit Schiffpost zurücksandte.

Wolfgang
 
bayern klassisch Am: 10.02.2023 12:31:53 Gelesen: 23609# 350 @  
@ saintex [#349]

Mille grazie caro Wolfgang,

ja, so könnte es gewesen sein. Der sieht ja sehr deutsch aus, hätte ich für Brasilien so nicht erwartet.

Aber wenn er per Post retour gelaufen wäre, müsste das doch zu sehen sein durch Vermerke wie "retour", " nicht angenommen" usw.. Genügte das einfache Retour vom Absender hinten für eine postalische Zurücksendung?

Und ja, du hast natürlich Recht, in dieser Zeit bin ich Novize, in anderen eher weniger.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Fiete Am: 10.02.2023 17:02:28 Gelesen: 23589# 351 @  
@ saintex [#346]

Vielen Dank für Deine Erklärung!

Ich hatte mir Ähnliches schon gedacht. Mein erster Gedanke war, dass die originale portogerechte Frankatur gegen den Viererblock der 20 Pf. Marke ausgetauscht worden sein könnte, da diese Marke als Mehrfachfrankatur recht hoch bewertet ist. Deine Ausführungen zu dem speziellen Stempel Berlin C 2, noch dazu mit dem passenden Datum, lassen meinen Gedanken jedoch eher unwahrscheinlich erscheinen.

Viele Grüße und ein schönes Wochenende
Stefan
 
bayern klassisch Am: 11.02.2023 10:51:20 Gelesen: 23567# 352 @  
Liebe Freunde,



endlich mal wieder ein Briefchen von mir hier - Leipzig C2 4.5.1935 von der Firma Mertens an die Niederlassung in Berlin mit einem Fünferblock als Zusammendruck aus einem Markenheftchen, wobei nur die oberen beiden Marken klar entwertet wurden, die 3 Unteren aber nur wenig. Daher griff die Kontrolle und ein Jemand oder eine Jemand:in strich die 3 unteren Marken mit einem Stift durch, um ihre potentielle Wiederverwendung zu minimieren. Immerhin schon der 2. Brief mit "Federzugentwertung", wie wir in der Klassik schreiben würden.

24 Pfg. waren portogerecht für Briefe der 2. Gewichtsstufe im Fernverkehr.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
Martin de Matin Am: 11.02.2023 11:54:04 Gelesen: 23562# 353 @  
@ bayern klassisch [#352]

Wenn es ein senkrechter Fünferblock ist, dann kann er nicht aus einem Markenhenheftchen stammen. Die Markenheftchenblätter bestanden aus zwei waagerechten Reihen zu je fünf Marken. Ein Fünferblock kann nur aus einem Markenheftchenbogen stammen; und somit vermutlich deutlich seltener als ein Zusammendruck aus einem Markenheftchen.

Gruss
Martin
 
bayern klassisch Am: 11.02.2023 12:28:11 Gelesen: 23556# 354 @  
@ Martin de Matin [#353]

Danke für den Hinweis - bin noch nicht so sattelfest bei diesen zahlreichen Zusammendrucken, die es gibt und ich sehe erst gar nicht mehr in den Katalog, weil ich mit der Zuordnung Probleme habe, während mich die Katalogpreise gar nicht interessieren.

Aber du wirst Recht haben - und portogerecht sind die Zudrucke, egal in welcher Kombination, nicht so häufig.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
Heinz 7 Am: 12.02.2023 12:57:53 Gelesen: 23537# 355 @  
Liebe Leser*innen

Zu den Olympischen Spielen 1936 gab es viele Postkarten, Stempel, Ganzsachen ...

Der beiliegende Beleg ist eine Spezialanfertigung eines Couverts, aber ohne Wertzeicheneindruck, also keine Ganzsache. Ich weiss gar nicht, ob solche Briefumschläge auch irgendwo katalogisiert werden. Kennt jemand die Antwort?

Frankiert ist der Beleg mit einer Olympia-Marke 3+2 Pfennige, gestempelt ist die Marke, aber das Couvert wurde postalisch nicht spediert.



Heinz
 
bayern klassisch Am: 16.02.2023 09:12:13 Gelesen: 23496# 356 @  
Liebe Freunde,

von einem sehr netten Sammlerfreund bekam ich diesen Brief mit einem Viererblock der 3+2 Pfg. aus der Messestadt Leipzig vom 28.06.1935, also 2 Tage vor Ende der Gültigkeit, an Herrn Schlegel in Gera.



Wie es sich gehört, hatte man oben "Bitte sauber stempeln - für Briefmarkenzwecke" notiert, und so hatte es die Post dann auch gemacht.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
bayern klassisch Am: 16.02.2023 09:37:47 Gelesen: 23493# 357 @  
Liebe Freunde,

gerade bekommen: Eine Postkarte mit 16 Pfg. Frankatur aus Hamburg vom13.12.1934 an Edward Weigel in Glendale, USA, fiel mir in die Hände, bei der ich aber denke, dass sie nicht wirklich in die Staaten gelaufen ist.



Rückseitig lese ich zwar einen Weihnachtsgruß auf Englisch, aber den hätte man wohl eher auf Deutsch verfasst und Stempel gibt es auch keine.

Was hätte denn eine Postkarte bzw. Drucksache damals in die USA gekostet?

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
inflamicha Am: 16.02.2023 09:45:24 Gelesen: 23491# 358 @  
@ bayern klassisch [#357]

Die Postkarte ins Ausland kostete 15 Pfennig, hast du also einen Pfennig darüber. ;-)

Gruß Michael
 
bayern klassisch Am: 16.02.2023 09:46:07 Gelesen: 23490# 359 @  
Liebe Freunde,

eben erreicht mich eine Drucksache aus Berlin vom 1.11.1934 mit dem Werbestempel: "Kauft Wohlfahrts-Briefmarken für die Winterhilfe".



Am 5.11.1934 kam dann auch "meine" Nothilfe-Ausgabe an die Schalter und ein liebes Forenmitglied schaffte es, mich dazu zu bringen, auf eine wohlbelegte Pizza zu verzichten und statt deren dieses markenlose Schmuckstück zu erwerben.

Könnte man so etwas als Vorläufer betrachten und in eine Nothilfe 1934-Sammlung einbauen bzw. dieser voranstellen?

Liebe Grüsse,
Ralph
 
bayern klassisch Am: 18.02.2023 09:46:21 Gelesen: 23464# 360 @  
Liebe Freunde,

das ist jetzt meine 3. Einzelfrankatur der 25 Pfg. und man könnte meinen, ich wäre a) meschugge, oder b) bessessen von Einzelfrankaturen, aber die hier hat es mir wirklich angetan und ein schöneres Randstück mit klarerem Stempel als den von Stuttgart, 5.6.1935, wird man wohl lange suchen müssen, daher habe ich mir das gute Stück trotz 1 Pfg. Überfrankatur gegönnt; man gönnt sich ja sonst nichts!



Ich hoffe, ihr könnt meine kleine Euphorie etwas teilen.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
bayern klassisch Am: 18.02.2023 09:51:55 Gelesen: 23463# 361 @  
Liebe Freunde,

Briefe mit fast portogerecht verwendeten Zusammendrucken sind nicht sooo häufig, vor allem wenn sie so aussehen, wie dieser 6er - Block aus Apolda vom 15.6.1935 nach Obrelungwitz und Einschreibung.



30 Pfg. für Einschreibung und 12 Pfg. für den einfachen Brief ergaben 42 Pfg. - frankiert wurden 44 Pfg., das nimmt man gerne so hin.

Neben dem wunderbaren, gleich dreifach abgeschlagenen Aufgabe-Sonderstempel erfreut den Sammler von heute noch der Sonder-Ankunftsstempel, mit dem dezent auf die weltbekannten Qualitätsstrümpfe von Oberlungswitz hingewiesen wurde. Ich hätte es, ehrlich gesagt, nicht gewußt!

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
axelotto Am: 20.02.2023 11:05:28 Gelesen: 23435# 362 @  
Portogerechter Brief von Berlin nach Freiburg



Satzbrief Porto 24 Pfg - Einschreiben 30 Pfg

Gruß Axel
 
bayern klassisch Am: 24.02.2023 14:16:18 Gelesen: 23399# 363 @  
Liebe Freunde,

2 Postkarten kamen zu mir, die ich hier gerne zeigen möchte.



1. Karte als Ortspostkarte von Schwäbisch-Gmünd vom 8.12.1934 an Frau Anna Müller, betreffend eine Vorladung für Montag, den 10.12.1934 Nachmittags zwischen 14.00 und 18.00 Uhr beim Kreiswohlfahrtsamt vorstellig werden zu wollen.

Würde ich zu meiner aktiven Zeit eine Vorladung - selbst am Ort - innerhalb von 2 Tagen schriftlich anberaumt haben, hätte sich meine "Kundschaft" totgelacht ... damals wohl eher nicht.

Nach meinen Unterlagen kosteten Ortskarten aber 5 Pfg. Nur Drucksachen kosteten, egal wohin und bis 20 g, nur 3 Pfg. Wäre es möglich, dass man hier die Postkarte als Drucksache postalisch wertete, auch wenn das Wort "Postkarte" nicht durchstrichen wurde?



2. Karte im Fernverkehr aus Bitterfreld vom 4.3.1935 an "Barbara Gesellschaft mit beschränkter Haftung Feuerschadenverband Halle (Saale) Riebeckplatz 4. Rückseitig ging es um die Grube Leopold und deren Versicherung, auch nicht uninteressant und daher kennen wir Bitterfeld wohl auch am besten.

Fernpostkarten kosteten 6 Pfg. - diese hier war also tarifgerecht frankiert worden.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
bayern klassisch Am: 24.02.2023 16:22:14 Gelesen: 23385# 364 @  
Liebe Freunde,

vor 10 Minuten kam die Post, was Wunder und brachte mir dieses kleine Schmankerl zu mir.

3 Marken à 4 Pfg. + 2 Pfg. aus Abensberg in Bayern, irgendwann 1934 gestempelt.



Kaufgrund: Der feine Landpoststempel Irnsing - über Abensberg. Schön auch, dass der Empfänger, das Arbeitsamt in Regensburg, den Umschlag aufbewahrte, so dass ich ihn heute hier vorstellen kann.

Die Einwohnerzahl damals dürfte zwischen 450 und 500 gelegen haben und häufig dürfte es solche Briefe nicht geben.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
mumpipuck Am: 24.02.2023 23:44:40 Gelesen: 23365# 365 @  
@ bayern klassisch [#363]

Zum ersten Beleg. Ich kenne die Regeln nicht genau, die zum Stichtag galten. Es sind ja nur wenige Worte ergänzt im vorgedruckten Text. Ich denke, die Behörde hat vieler dieser Vordrucke versandt und der formale Fehler der Streichung des Wortes Postkarte wurde da einfach hingenommen.

Für mich ist das eine ordnungsgemäß frankierte Drucksache mit kleinem Formfehler.

Burkhard
 
bayern klassisch Am: 25.02.2023 08:28:13 Gelesen: 23357# 366 @  
@ mumpipuck [#365]

Hallo Burkhard,

da hast du wohl Recht - erlaubt waren als Drucksache 5 Worte plus Datum und Unterschrift, von daher passt das wohl.

In Bayern früher hätte man "Postkarte" streichen und durch "Drucksache" ersetzen müssen, aber man war bei einer Behörde wohl sowieso lockerer.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
axelotto Am: 27.02.2023 08:44:04 Gelesen: 23333# 367 @  
Morgen,

war gestern mal auf dem Flohmarkt und wollte nicht mit leeren Händen zurück kommen.



Auslandsbrief, etwas unterfrankiert,



und dieser hat 2 Pfennig zu viel.





Musste richtig tief in die Tasche greifen - habe pro Beleg 0,50€ bezahlt.

Gruß Axel
 
bayern klassisch Am: 27.02.2023 10:21:33 Gelesen: 23326# 368 @  
@ axelotto [#367]

Hallo Axel,

hast du schon ein Spendenkonto? :-)

Das sind doch alles nette Briefe, Glückwunsch zu der Beute.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
axelotto Am: 27.02.2023 11:49:14 Gelesen: 23317# 369 @  
@ bayern klassisch [#368]

Nein habe ich noch nicht, möchtest Du mir eines einrichten ? Ich kann mit den Briefen nichts anfangen.
 
bayern klassisch Am: 27.02.2023 12:21:20 Gelesen: 23311# 370 @  
@ axelotto [#369]

Dazu müsste ich dich adoptieren. :-)

Für mich sind die Briefe leider nichts, weil sie nicht in mein Beuteschema fallen. Aber man sollte die doch vertauscht bekommen und wenn nicht, die PPA-Auktion ist doch auch noch da.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
HWS-NRW Am: 27.02.2023 12:26:04 Gelesen: 23308# 371 @  
Hallo in die Runde,

Tram und Busse streiken heute in Essen und ich sitze an der Überarbeitung eines Buches über die Radfahrertruppen.

Da fiel mir noch ein netter Beleg ein, ob ich ihn schon einmal präsentiert habe, weiß ich nicht genau:



Einlieferungsschein-Doppel über einen Feldpost-Doppelbrief, gesandt an einen Soldaten (FP-34143= Stab II und 4.-6. Batterie Artillerie-Regiment 214), die ausgewiesene Gebühr für das Doppel von 10 Pfennig (MiNr 707) entwertet mit einem Sonderstempel der "Nationalen Briefmarkenausstellung" in Berlin am 30. März 1940.

mit Sammlergruß
Werner
 
HWS-NRW Am: 01.03.2023 10:52:48 Gelesen: 23268# 372 @  
Hallo und einen sonnigen 1. März,

habe im Internet noch zwei nette Belege gefunden.



Es wundert mich, dass sie recht preiswert angeboten werden, aber wer die Ausgabe sucht, wird sich freuen.

mit Sammlergruß
Werner
 
Heinz 7 Am: 01.03.2023 12:25:04 Gelesen: 23258# 373 @  
@ Heinz 7 [#355]

Darf ich an meine Frage erinnern?



Ich weiss gar nicht, ob solche Briefumschläge auch irgendwo katalogisiert werden. Kennt jemand die Antwort?

(siehe auch ganzen Beitrag oben [#355])

Ich wüsste gerne, ob diese Spezialanfertigung (?) einen besonderen Wert hat?

Danke!

Heinz
 
HWS-NRW Am: 01.03.2023 12:48:41 Gelesen: 23254# 374 @  
Hallo Heinz,

ich denke mal, diese Umschläge sind von irgend einer Firma / Händler hergestellt worden, da es seinerzeit ja überaus viele Sonderstempel gab, die damals auch gerne in dieser Form gesammelt wurden.

Eine Katalogisierung wäre nicht nachvollziehbar, außer es wären Ganzsachen angeboten worden.

mit Sammlergruß
Werner
 
bayern klassisch Am: 27.03.2023 09:13:42 Gelesen: 22577# 375 @  
Liebe Freunde,

durch nette Zulieferung darf ich 3 weitere Belege der 1934 Nothilfe mein Eigen nennen:



1. Eine Postkarte aus Darmstadt vom 17.2.1935 anlässlich der deutschen Freiballon-Meisterschaft, wobei widrige Winde eben die Austragung derselben erfolgreich zu verhindern wussten und die Karte einen Tick später erst auf die Reise gebracht werden konnte, wie der Stempel von Frankfurt am Main vom 7.4.1935 belegt.



2. Ein Brief zu 12 Pfg. mit dem Sensenmann aus Zwickau vom 31.12.1934 nach Crossen-Mulde.



3. Ein Brief mit einem Viererblock der 3 Pfg. aus Berlin vom 18.06.1935, also knapp 2 Wochen vor dem Ablauf der Gültigkeitsfrist nach Zwickau von der Firma EBRO (eher nicht der spanische Fluß), der ersten Berliner Dampf-Roßhaarspinnerei. Nett, wie ich finde!

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
bayern klassisch Am: 31.03.2023 12:14:05 Gelesen: 22539# 376 @  
Liebe Freunde,

heute kam eine ganze Fülle von Briefen hier an, die ich euch nicht vorenthalten möchte.



1. Brief aus ??? vom 30.6.1935 (letzter Tag der Gültigkeit!) an Dipl. Ing. W. Larisch (klingelt da nicht ein Auktionsname in mir?) in Bad Homburg vor der Höhe, Im Rosengarten 10, frankiert mit 12 Pfg. portogerecht für einfache Fernbriefe. Vlt. findet jemand den Aufgabeort heraus, ich bin gescheitert.



2. Brief aus Braunschweig vom 30.11.1934 von Walter Behrens, dem Erfinder des sprechenden Albums, so weit ich weiß, nach Bad Godesberg, heute vulgo Bonn genannt, mit 24 Pfg. portogerecht frankiert als Fernbrief der 2. Gewichtsstufe



3. Brief aus Schwabhausen bei Dachau vom 22.11.1934 an die Ortskrankenkasse in Dachau, frankiert mit 24 Pfg. auf ganz außergewöhnliche Art.



4. Brief aus Berlin Friedrichshagen mit 25 Pfg. an Herrn Dr. jur. W. Plage in Tokio/Japan (die Strasse erspare ich mir mangels profunder Ortskenntnis dort) und links einem Stempel, mit dem ich wenig anfangen kann (vlt. kann einer das lesen?).

Hinten allerliebst mit der Absenderangabe Otto Plage und einer Vignette Jugend-Werbe-Briefmarken-Ausstellung Berlin 1928, die ich sehr adrett finde. Wie gerne wäre ich bei dieser Ausstellung dabei gewesen.

Zum Franko nach Japan kann ich nichts sagen - portogerecht? Jedenfalls scheint mir der Brief echt gelaufen zu sein, auch wenn hinten Stempel mangeln, die das letztlich beweisen würden. Meinungen hierzu?

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
hajo22 Am: 31.03.2023 13:53:47 Gelesen: 22521# 377 @  
Larisch: Briefmarkengeschäft und (später) Auktionshaus in München. Kann aber auch ein anderer Larisch sein.

Gruß hajo22
 
inflamicha Am: 31.03.2023 14:46:09 Gelesen: 22512# 378 @  
@ bayern klassisch [#376]

1. Brief aus ??? vom 30.6.1935 (letzter Tag der Gültigkeit!) an Dipl. Ing. W. Larisch (klingelt da nicht ein Auktionsname in mir?) in Bad Homburg vor der Höhe, Im Rosengarten 10, frankiert mit 12 Pfg. portogerecht für einfache Fernbriefe. Vlt. findet jemand den Aufgabeort heraus, ich bin gescheitert.

Hallo,

dürfte der Werbestempel ELBING (BHF.) für die Kraftpost nach Danzig sein.

Gruß Michael
 
bayern klassisch Am: 31.03.2023 23:13:49 Gelesen: 22488# 379 @  
@ inflamicha [#378]

Hallo Michael,

vielen Dank - deine Augen sind viel besser, als meine. Danke für die Hilfe mit Elbing.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
saintex Am: 01.04.2023 12:18:54 Gelesen: 22476# 380 @  
@ bayern klassisch [#376]

Hallo Ralph,

nachfolgend die erbetene "Lesehilfe" zu Brief Nr. 4 aus deinem Beitrag [#376] nach Tokio.

Die ersten beiden Reihen beinhalten von rechts nach links die Transskription der in lateinischen Buchstaben verfassten Anschrift des Empfängers (Tokio Azabu-ku, Mikawadaimachi 29) in die japanische Schrift.

In der dritten Reihe folgt in den ersten vier Schriftzeichen der Namen des Empfängers (Plage) in Katakana-Lesung "purâge".Das letzte Zeichen der dritten Reihe,ein Kanji-Schriftzeichen vermag ich nicht zu deuten.Ich bin mir jedoch sicher, dass die Bedeutung dieses Schriftzeichens in Verbindung mit der beruflichen Tätigkeit steht,die der Empfänger im Zeitraum 1934/1935 in Japan ausübte.

Dr. Wilhelm Plage (1888 - 1969) war zunächst im diplomatischen Dienst und in der deutschen Botschaft in Tokio tätig. 1921 quittierte er seinen diplomatischen Dienst und übernahm danach sukzessiv eine Reihe von Deutsch-Lektorstellen bis er um das Jahr 1929 aus dem Schuldienst entlassen wurde. Grund für die Entlassung war ein Schülerstreik und die Kritik, der Lehrer mache sich über die Schüler und, allgemein, über die Japaner lustig. Danach war Dr. Plage Inhaber eines Anwalts- und Patentbüros. Von 1932 bis 1941 übernahm er das Mandat, als "Plage Zyklon" gefürchtet, für eine europäische Musikagentur für Aufführungsrechte für Musik Gelder einzutreiben, was damals in Japan ein juristisches Novum war. 1941 verlies Dr. Plage Japan.

Traurige Berühmtheit erlangte er unter den Angehörigen der deutschen Kolonie in Japan als er nach der Machtergreifung Hitlers 1933 als überzeugter NS-Anhänger politisch Andersdenkende unter Druck setzte und versuchte auf die neue politische Linie einzuschwören. Insbesondere den jüdischen Mitgliedern der deutschen Kolonie in Japan soll er mit pathologischem Hass begegnet sein. Seine Tätigkeit als NS-Aktivist wurde von seinen Landsleuten so belastend empfunden, dass sie ihm den Spitznamen "die Plage" gaben.

Wolfgang

Verwendete Quellen
Internet
https://oag.jp/img/images/publications/oag_notizen/Feature_Schauwecker.pdf
 
bayern klassisch Am: 01.04.2023 14:14:57 Gelesen: 22465# 381 @  
@ saintex [#380]

Hallo Wolfgang,

hab vielen lieben Dank für deine Mühewaltung, um diesen Stempel zu übersetzen - ich war da völlig ahnungslos und überfordert. Dann hat also der Vater in Deutschland den Namen und die Adresse seines Sohnes in Form eines japanischen Stempels auf seinen Briefe abgeschlagen, um sicher zu gehen, dass ihn seine Post auch im fernen Tokio erreicht. Das finde ich interessant und kannte das zuvor so noch nicht.

Zum Namen "Plage": Als alter Lateiner erinnere ich mich an unseren Lateinlehrer, der vor über 45 Jahren den Satz "nomen est omen" ins Spiel brachte. Das kann man sicherlich nicht immer für bare Münze nehmen, aber manchmal liegt man damit wohl gar nicht so verkehrt.

Vielen Dank für deine Hilfe und liebe Grüsse,
Ralph
 
Totalo-Flauti Am: 02.04.2023 10:57:51 Gelesen: 22443# 382 @  
Liebe Sammlerfreunde,

ein einfacher Fernbrief mit MiNr.572 vom 03.05.1935 aus Leipzig. Die Olus-Gesellschaft Hromada & Co war eine Firma für den Import und Großhdlg. von Mineralschmierölen, Petroleum, Benzin, Benzol, techn. Fetten, Treibgas und Kalzium-Karbid.

Mit lieben Sammlergrüßen
Totalo-Flauti.


 
bayern klassisch Am: 05.04.2023 10:20:40 Gelesen: 22408# 383 @  
Liebe Freunde,

jetzt ist es passiert - in einem frisch gekauften Konvolut waren auch Mischfrankaturen mit meiner Nothilfeausgabe 1934 dabei; ich zeige sie zwar hier, würde sie aber gerne vertauschen. Vlt. gelingt es mir.



1. Berlin-Charlottenburg 25.2.1935 mit 16 Pfg. frankiert (Absender in Wilmersdorf) nach Berlin-Friedenau = Ortsbrief über 20-100g.



2. Würzburg 1 vom 21.12.1934 nach Wien mit 21 Pfg. frankiert und damit wohl um einen Pfennig, den man sich hätte sparen können, übrefrankiert. Hinten noch der alte Stempel aus der Bayernzeit (Braungardt) vom selben Tag mit Stundenangabe 20-21 Uhr, wie ich ihn aus der Bayernzeit nicht kenne.



3. Chemnitz 22.3.1935 auf einfachem Ortsbrief mit 8 Pfg. treffend frankiert.Hinten mit Absenderstempel.



4. Wernigerorde 17.5.1935 nach Berlin-Charlottenburg durch Eilboten mit Ankunftsstempel vom selben Tag dort. Frankiert wurden 53 Pfg.- korrekt wohl 40 Pfg. Eilzuschlag und 12 Pfg. für einfache Briefe. Unattraktiv sieht er aber nicht aus.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
bayern klassisch Am: 05.04.2023 10:31:34 Gelesen: 22403# 384 @  
Liebe Freunde,

4 feine Briefe darf ich als Farb- bzw. Mehrfachfrankatur zeigen:



1. Letzingen-Wollmirstedt vom 27.2.1935 nach Halle, wohl an Dr. med. Heinrich. Absenderstempel hinten Gemeinde Letzingen, Kreis Gardelegen. 12 Pfg. waren korrekt für einfache Fernbriefe.



2. Schönhausen 12.1.1935 der Ländlichen Spar- und Darlehenskasse Schönhausen a. E. nach Halle an der Saale, mit 12 Pfg. treffend für einfache Briefe frankiert.



3. Olbernhau vom 31.1.1935 an die Molkereiberatungsstelle in Dresden, mit 12 Pfg. ebenfalls treffend frankiert.



4. Heidenau 6.1.1935 der Firma Ernst Heider & Sohn in Dohna in Sachsen mit 24 Pfg. (2. Gewicht) nach Dresden, speziell gekauft für die zahlreichen Liebhaber des Sensenmanns.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
bayern klassisch Am: 10.04.2023 09:36:41 Gelesen: 22357# 385 @  
Liebe Freunde,

nach fast 1,5 Jahren gelang es mir tatsächlich bei einem dubiosen delcampe-Anbieter eine Postkarte in die Tschechei zu schnappen, die ich euch nicht vorenthalten will und der Text ist auch nicht ohne.



In Krefeld-Fischeln am 1.3.1935 schrieb Pfarrer J. Cleven diese Postkarte an Firma Felix Brunner in Prag, die er um 4 Pfg. korrekt auf das Sonderporto von 10 Pfg. für Postkarten in die Tschechei auffrankierte:

"Ich interessiere mich für die folgende Nummern Ihres Versteigerungskatalogs. 874, 876, 945, 1426. Wenn diese Nummern nicht verkauft worden sind, bitte ich zunächst um Angabe des Preises, wofür sie von Ihnen zu erhalten sind."

Also eine Nachfrage nach Rücklosen einer Prager Auktion:

https://picclick.co.uk/Felix-Brunner-Prague-auctions-1935-1937-photo-145007140446.html

Tja, das war wohl nichts, Herr Pfarrer.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
hajo22 Am: 10.04.2023 14:37:26 Gelesen: 22330# 386 @  
DR P 253 (6 Pfg.) + "Berufe" 3 und 6 Pfg. zu gesamt 15 Pfg. für eine Auslandskarte gestempelt Sonthofen 22.12.1934 nach New York.



Schönen Ostermontag (im Unterallgäu scheint die Sonne) wünscht
allen Sammlerfreunden

hajo22
 
bayern klassisch Am: 10.04.2023 15:19:55 Gelesen: 22324# 387 @  
@ hajo22 [#386]

Hallo,

solche schönen Karten habe ich auch schon in die USA gesehen, aber wie deine auch haben sie keine postalischen Hinweise auf ihre tatsächliche Leitung. Kann man irgendworan festmachen, dass sie tatsächlich nach Übersee liefen?

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
hajo22 Am: 10.04.2023 20:04:19 Gelesen: 22304# 388 @  
@ bayern klassisch [#387]

"Kann man irgendworan festmachen, daß sie tatsächlich nach Übersee liefen?"

→ Ich wüßte nicht wie? Da es sich bei Postkarten um einfache Poststücke handelt, wurden sie wohl wie Post 2. Klasse behandelt. Außerdem war es sicher nicht gewünscht, daß die offenen Texte von Postlern (in den USA) beim Stempeln gelesen wurden → die Gefahr der Zeitverschwendung bestand.

Heute eine Ganzsache DR P 253 + "Berufe" S 219 gesamt 16 Pfg., damit um 1 Pfg. " überfrankiert". Gestempelt Leutkirch 29.12.1934 ins Berneroberland Ankunftsstempel Hünibach bei Thun 30.12.1934 und umadressiert nach Bern.



hajo22
 
bayern klassisch Am: 10.04.2023 23:28:24 Gelesen: 22282# 389 @  
@ hajo22 [#388]

Hallo,

danke für deine Erklärung - bei Reco-Briefen und Express-Zustellungen finden wir entsprechende Stempel, bei gewöhnlicher Post i.d.R. nicht, also ist das kein Ausschlußkriterium für den ordnungsgemäßen Versand nach Übersee.

Dein weitergeroutetes Kärtchen hat auch was. Wenn du dessen mal überdrüssig werden solltest, wüßte ich einen dankbaren Abnehmer. :-)

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
bayern klassisch Am: 12.04.2023 19:35:17 Gelesen: 22246# 390 @  
Liebe Freunde,

zwei weitere, eher etwas besondere Briefe sind heute bei mir eingetroffen und ich möchte sie euch nicht vorenthalten.



1. Einschreiben von Köngen in Württemberg (hurra, mein erster Württemberg-Stempel auf dieser Ausgabe) vom 11.12.1934 an Herrn Professor Jos. Bönisch in Arnsdorf-Haida in der damaligen Tschechoslowakei.

Hierfür galt ein Sondertarif ins Ausland von nur 20 Pfg. plus 30 Pfg. für die Recommandation = 50 Pfg., wie verklebt.

Siegelseitig erfreut uns umso mehr der Braundardt-Stempel Landau an der Isar aus der guten, alten Bayernzeit und ein feiner Ankunftsstempel von Arnstorf in Niederbayern, allerdings nicht von Novy Bor, wie Haida in Böhmen heute heißt.



2. Expressbrief aus Bad Homburg vom 7.3.1935 nach Hamburg. Der Postsonderdienst Express kostete 40 Pfg. und genau die hat man auch verklebt - aber das eigentliche Porto von 12 bzw. 24 Pfg. je nach Gewicht vergessen.

Vergessen hat daher auch die Bad Homburger Post, den Brief als unterfrankiert anzusehen und ausweislich der Siegelseite wurde er auch in Hamburg tatsächlich per Express zugestellt, ohne ein Nachporto zu fordern.

Zwei Briefe, die einen altdeutschen Rosinensammler schon ziemlich glücklich machen.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
bayern klassisch Am: 25.04.2023 16:07:19 Gelesen: 21937# 391 @  
Liebe Freunde,

eine kleine Bombe darf ich heute zeigen: Drucksache (welche Gewichtsstufe?) mit Sondertarif nach der Tschechoslowakei aus Dortmund vom 4.1.1935 (hinten blank, wie immer) an Emil Frankl in Brünn.



So weit ich mich erinnern kann, ist das die 1. Drucksache, die ich zu einem Sondertarif Ausland gesehen habe.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
HWS-NRW Am: 25.04.2023 16:30:19 Gelesen: 21934# 392 @  
@ bayern klassisch [#391]

Einfach nur WUNDERSCHÖN !

mit Sammlergruß
Werner
 
bayern klassisch Am: 25.04.2023 16:39:46 Gelesen: 21932# 393 @  
@ HWS-NRW [#392]

Ich danke dir, Werner - finde ich auch!

Liebe Grüsse,
Ralph
 
bayern klassisch Am: 27.04.2023 23:29:53 Gelesen: 21902# 394 @  
Liebe Freunde,



zum Preis von 2,5 BP$ konnte ich den nicht liegen lassen - vlt. mein schmuckester Brief mit dieser Nothilfe.

Frankfurt am Main, 31.12.1934 ("Happy New Year, Miss Sophie"), an Herrn Architekt Ritter in Zürich in der schönen Schweiz.

Leider reichten die verklebten 4 Pfg. nicht aus, man hätte mit 5 Pfg. frankieren müssen, so dass die Aufgabepost einen T-Stempel für Nachtaxe abschlug und zweimal "10" notiert wurden. In der Schweiz wurde dieses auch heute noch offene Kuvert = Drucksache mit einer 5 Rappen-Marke versehen und mit blauem Stift die große 10 gestrichen. Bis 31.12.1934 betrug die Nachtaxe 10 Pfg., danach nur 4 Pfg.. Die Schweiz hat das am 1.1.1935 offenbar schon so gesehen und für ihren Postkunden nur auf 5 Rappen gerundet, statt auf 10 Rappen.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
bayern klassisch Am: 28.04.2023 18:21:17 Gelesen: 21880# 395 @  
Liebe Freunde,



ein Brief aus Süchteln (bei Viersen, bei Mönchengladbach) nach Bonn vom 23.01.1935 zeigt nicht nur den uralten "frei" - Vermerk, sondern auch noch in besonders ausführlicher Weise einen Werbetext für das Städtchen Süchteln, wie ich es bisher kaum wahrgenommen habe. Die 12 Pfg. Frankatur ist natürlich simpelst, aber das hat mich nicht gestört.



Gefolgt von einer Postkarte aus der Weltstadt Heersum (über Hildesheim 2) nach Hannover, wie sie dienstlicher kaum sein kann - es ging um Steuern am 23.2.1935. Heute hat Heersum über 700 Einwohner - ob es damals mehr waren?

Hier schlug mein Faible für die Stempel der Landpostverkraftung wieder zu.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
hajo22 Am: 01.05.2023 12:57:26 Gelesen: 21806# 396 @  
Einschreibbrief mit Nothilfemarken Wagner 12+8+12 Pf. (W 56) mit 6+4 Pf. (W 47) gesamt 42 Pf. (portorichtig).

Gestempelt Berlin W 50 am 11.11.1933 nach Leipzig-Gautzsch, Ankunft am nächsten Tag.

Absender war ein bekannter Berliner Briefmarkenhändler.



hajo22
 
bayern klassisch Am: 01.05.2023 13:07:30 Gelesen: 21802# 397 @  
@ hajo22 [#396]

Wieder ein toller Brief und bei Stolow klingelt sogar bei mir etwas.

Danke fürs Zeigen und liebe Grüsse von bayern klassisch
 
hajo22 Am: 01.05.2023 13:53:44 Gelesen: 21780# 398 @  
@ bayern klassisch [#397]

Danke für die "Meriten". Zusammendrucke auf Briefen sind nicht leicht zu bekommen. Man braucht dazu Zeit und Glück. Aber das weißt Du ja selbst, denn die Nothilfemarken "Berufe" dürften gleichfalls nicht leicht als Zusammendrucke auf Belegen zu bekommen sein.

Ich zeige noch einen einfachen 12 Pf. Fernbrief mit der "Siegfried"-Marke (504 B) aus Insterburg nach Königsberg vom 24.2.1934 für "Preussen-Nostalgiker".



Glück auf!

hajo22
 
bayern klassisch Am: 02.05.2023 17:23:21 Gelesen: 21666# 399 @  
Liebe Freunde,

von Bad Homburg 21.2.1935 nach Hamburg in der 2. Gewichtsstufe kostete ein Brief 24 Pfg.. Hier ist es einer mehr, war aber egal, weil der Absender ja eh als Zuschlag 12 Pfg. an die Nothilfe zahlte. Das war sehr nett von ihm.



Die 20 Pfg. Marke, wie auch die 5 Pfg. Marke, habe ich auf Inlandsbriefen ohne Postsonderdienst bisher fast gar nicht gesehen. Schön, auch mal sie zeigen zu können.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
ChristianSperber Am: 02.05.2023 23:36:57 Gelesen: 21620# 400 @  
@ bayern klassisch [#394]

Das Schweizer Nachporto wurde wie folgt berechnet [1]:

2 * Fehlbetrag * Schweizer UPU-Rate / Auslands-Briefporto, also:

2 * 1 Pf * 30 Rp / 25 Pf = 2,4 Rp

Das minimale Nachporto betrug 10 Rappen bis zum 31.12.34, ab dem 1.1.35 5 Rappen [2]. Daher die Korrektur der 10 und ein "Ersttag".

Grüße
Christian

[1] Zack Sonderdruck. Die Posttaxen der Schweiz. Band 2 Ausland
[2] Furfie: Postage Due in Switzerland - The Basics. Postage Due Mail Study Group Journal #2, June 1997, S. 25-30
 
bayern klassisch Am: 03.05.2023 09:29:58 Gelesen: 21510# 401 @  
@ ChristianSperber [#400]

Hallo Christian,

vielen Dank für die Klarstellung - einen Ersttagsbeleg einer Nachportoberechnung hatte ich in der Tat noch nicht zuvor.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
hajo22 Am: 04.05.2023 14:01:13 Gelesen: 21377# 402 @  
Senkrechtes Paar vom Oberrand der Nothilfemarke Wagnerserie 3 Pfg. "Tannhäuser" aus Reichenbach vom 26.2.1934 nach Berlin-Charlottenburg 1 auf Postkarte.



hajo22
 
Saxendreier Am: 04.05.2023 18:08:42 Gelesen: 21350# 403 @  
@ bayern klassisch [#399]

Auf Grund der gezeigten Beispiele habe ich den Eindruck, dass die Marken aus dem Nothilfe Berufsstände Satz die am häufigsten verwendeten Briefmarken in der Zeit von 1933 bis 1945 war. Die Auflage Zahlen sprechen eigentlich nicht dafür. Oder war es die Beliebtheit der dargestellten Berufe.

Warum sind hier, auf sehr sehr vielen gezeigten Beispielen die Marken des Berufe Satzes?

Grüße


 
Frankenjogger Am: 04.05.2023 18:15:20 Gelesen: 21348# 404 @  
@ Saxendreier [#403]

Warum sind hier, auf sehr sehr vielen gezeigten Beispielen die Marken des Berufe Satzes?

Weil es ein (Neben-)Sammelgebiet von Ralph ist und er diese gerne zeigt und sonst wohl wenige Mitglieder hier posten.

Ansonsten dürfte deine Anmerkung <Die Auflage Zahlen sprechen eigentlich nicht dafür.> wohl zutreffend sein. Ich denke, dass viele der von Ralph gezeigten Belege der Berufsstände nicht häufig sind.

Viele Grüße,
Klemens
 
Saxendreier Am: 04.05.2023 19:46:51 Gelesen: 21334# 405 @  
@ Frankenjogger [#404]

Vielen Dank für die schnelle Aufklärung. Das Passt ja wieder zu Ralf - so ein anspruchsvolles und aussagekräftiges Motiv als Schwerpunkt für die Sammlung aus dieser Zeit zu setzen.

Ich freue über jeden echt gelaufenen Beleg aus dieser Zeit.

Grüße aus der philatelistischen Wüste
Dietmar
 
bayern klassisch Am: 04.05.2023 21:32:52 Gelesen: 21284# 406 @  
@ Saxendreier [#405]

Liebe Freunde,

so ist es - es sind schöne Marken, nette Briefe sind keine Massenware, Besonderheiten schon gar nicht, sie haben eine relativ geringe Auflage, dazu eine Postkarte und ein paar Zusammendrucke - für eine kleine Nebensammlung genau das Richtige zum Austoben, auch wenn es mit zunehmender Sammeldauer natürlich immer schwieriger sein wird, weitere interessante Stücke zu aquirieren.

Aber ich bemühe mich, den Forenansprüchen zu gerecht zu werden und schaue, was ich dazu bekommen kann. :-)

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Fiete Am: 05.05.2023 10:07:22 Gelesen: 21200# 407 @  
Damit es nicht zu Berufsstände-lastig ist, hier ein einfacher Auslandsbrief nach Japan mit Marken der WHW-Ausgabe Blumen und Ostmarklandschaften - meiner Meinung nach auch eine sehr schöne Ausgabe.




Viele Grüße
Stefan
 
bayern klassisch Am: 05.05.2023 10:25:23 Gelesen: 21193# 408 @  
@ Fiete [#407]

Hallo Stefan,

Japen geht immer - klasse.

Für das gehäufte Auftreten der Nothilfeausgabe von 1934 in diesem Thread bitte ich um Entschuldigung, gelobe aber keine Besserung!

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Frankenjogger Am: 05.05.2023 12:05:30 Gelesen: 21184# 409 @  
@ bayern klassisch [#408]

ich ... gelobe aber keine Besserung!

Das will ich doch hoffen. ;-)

Viele Grüße,
Klemens
 
Fiete Am: 05.05.2023 22:54:32 Gelesen: 21135# 410 @  
Guten Abend allerseits,

um zu den Berufsständen zurückzukehren, hier zwei schöne Belege mit Bogenecken:



Kuvert mit Geschäftspapieren von Greiz nach Plauen, bis 100 g portogerecht frankiert mit zwei 4 Pf. Marken aus den Bogenecken 3 und 4 zu insgesamt 8 Pf.



Wertbrief mit Eilzustellung innerhalb von Kaiserslautern, portogerecht frankiert zu 1,66 Mark. Das Porto setzt sich zusammen aus 16 Pf. für einen doppelten Ortsbrief, 40 Pf. Eilbotengebühr, 50 Pf. Behandlungsgebühr für Wertangaben über 100 Mark und 60 Pf. Versicherungsgebühr (10 Pf. je 500 Mark Wertangabe).

Viele Grüße
Stefan
 
bayern klassisch Am: 06.05.2023 09:25:57 Gelesen: 21028# 411 @  
@ Fiete [#410]

Großes Kino, Stefan, großes Kino.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
HWS-NRW Am: 06.05.2023 10:25:48 Gelesen: 21021# 412 @  
@ Fiete [#410]

Hallo,

dem kann ich mich nur "immer wieder staunend" anschließen.

Ein schönes Wochenende und bitte weiter so.

mit Sammlergruß
Werner
 
Totalo-Flauti Am: 06.05.2023 12:04:26 Gelesen: 21014# 413 @  
Liebe Sammlerfreunde,

eine Briefvorderseite vom 30.08.1936 mit Flugbestätigungsstempel der Fahrt des Luftschiffes Graf Zeppelin zur Leipziger Messe. Für das notwendige Porto für einen "Zeppelin-Brief" von 100 Pfennig wurden die MiNr.506, zwei mal die MiNr.623 und ein Zusammendruck aus dem Markenheftchen Olympische Spiele 1936 (MH 42) SK 27 im Viererblock verwendet.

Mit lieben Sammlergrüßen
Totalo-Flauti.


 
Dulfen1 Am: 06.05.2023 22:03:07 Gelesen: 20599# 414 @  
@ Fiete [#410]

Hallo Fiete,

sehr schöne Briefe und danke für die Darlegung des Portos bei dem Wertbrief. Jetzt weiß ich auch wie sich das Porto bei meinem Wertbrief [#306] zusammensetzt.
 
Martin de Matin Am: 06.05.2023 23:34:48 Gelesen: 20578# 415 @  
Nachdem hier sehr viele Belege von einer Ausgabe, die den damaligen beliebten Kunststil darstellt, gezeigt wurden, zeige ich eine Karte mit Zusammendrucken aus der Winterhilfeserie von 1936 mit Bauten die zur Zeit der damaligen herrschenden errichtet wurden.

Für die Ausgabe Bauten wurde auch ein Markenheftchen hergestellt. Es bestand aus zwei Heftchenblättern, eins mit fünf waagerechten Zusammendrucken der 5 Pf und der 6 Pf und eins mit den Werten 3 Pf und 12 Pf, wobei fünf 12 Pf und nur vier 3 Pf-Marken enthalten sind. Den Platz für eine vermeintlich fünfte 3 Pf wurde durch ein Leerfeld mit Inschrift ersetzt. Das Heftchenblatt bestand aus zwei Reihen mit fünf Marken. Das Leerfeld befindet sich links in der unteren Reihe.

Auf der Karte befinden sich zwei "Vierblocks", die jeweils aus zwei 12 Pf, einer 3 Pf und einem Leerfeld bestehen. Die Karte mit den Zusammendrucken waren für die Deutschlandfahrt des Zeppelin Hindenburg am 1.Mai 1937 vorgesehen. Diese Fahrt fiel wegen schlechter Wetterbedingungen aus. Die Belege dieser Fahrt wurden mit der 1. Nordamerikafahrt der Hindenburg befördert. Bei dieser Fahrt verunglückte die Hindenburg in Lakehurst. Meine Karte ist ein Beispiel dafür, das man sehr günstig zu einem Beleg von der letzten Fahrt der Hindenburg kommen kann. Belege die die Kastrophe von Lakehurst überstanden haben sind für die meisten Sammler unerschwinglich.

Die Karte trägt den Stempel des Flug- und Luftschiffshafen Frankfurt vom 1.5.1937, den Deutschlandfahrtstempel und einen Stempel aus Köln vom 3.5.1937 nach dem Postabwurf über Köln. Die Karte ist wohl überfrankiert.



Gruss
Martin
 
Fiete Am: 06.05.2023 23:36:05 Gelesen: 20577# 416 @  
Guten Abend allerseits,

es freut mich, dass Euch die Briefe auch so gut gefallen. ;-)

Hier ein portogerechter Auslandsbrief der ersten Gewichtsstufe in die Tschechoslowakei. Hier galt ein ermäßigtes Porto von 20 Pf. statt der üblichen 25 Pf. Dargestellt ist dieses mit einem Zusammendruck S 229 - leider nicht mit einer 20 Pf. Marke des Ständesatzes.



Viele Grüße
Stefan
 
bayern klassisch Am: 07.05.2023 00:26:05 Gelesen: 20570# 417 @  
@ Fiete [#416]

Hallo Stefan,

schöner Brief und eine 20 Pfg. Einzelfrankatur fehlt mir auch noch.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Frankenjogger Am: 07.05.2023 07:41:23 Gelesen: 20540# 418 @  
@ Fiete [#416]

Weshalb galt hier ein ermäßigtes Porto?

Viele Grüße,
Klemens
 
Fiete Am: 07.05.2023 19:27:16 Gelesen: 20443# 419 @  
@ Frankenjogger [#418]

Hueske schreibt in seinem Buch "Postdienste im Deutschen Reich von 1933 bis 1945" hierzu:

Die Deutsche Reichspost hatte für bestimmte Postleistungen mit verschiedenen europäischen Staaten gesonderte Postverträge über ermäßigte Gebühren abgeschlossen. Dazu zählte nicht nur der Grenzverkehr. Bereits vor 1933 bestanden schon verschiedene Postverträge mit Ungarn, der Tschechoslowakai, Österreich und weitere.

Viele Grüße
Stefan
 
Frankenjogger Am: 07.05.2023 21:12:35 Gelesen: 20398# 420 @  
@ Fiete [#419]

Vielen Dank für die Info. Das wusste ich bisher auch noch nicht. Ist halt nicht mein Spezialgebiet. Habe gleich mal bei ebay gesucht und einen Beleg mit 20 Pf in die Tschechoslowakei gefunden. Häufig sind solche Brief scheinbar nicht.

@ bayern klassisch [#417]

Ob es solch einen Brief wohl mit der 20 Pf Berufsstände gibt?

Viele Grüße,
klemens
 
Dulfen1 Am: 07.05.2023 21:34:42 Gelesen: 20394# 421 @  
@ Martin de Matin [#415]

Sehr schöne Karte, fast portogerecht, auf jeden Fall attraktiv. 50 Rpf. für Postkarte und 1 RM für einfachen Brief müssten wohl richtig sein. Anbei Karte zum gleichen Anlass und der Bautenserie.

Liebe Grüße
Ulf


 
bayern klassisch Am: 07.05.2023 21:40:38 Gelesen: 20389# 422 @  
@ Frankenjogger [#420]

Hallo Klemens,

ich denke schon - es gab ja gute Beziehungen. Wenn ich eine bekomme, dann zeige ich sie hier natürlich.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
cilderich Am: 08.05.2023 09:16:28 Gelesen: 20272# 423 @  
@ bayern klassisch [#417]

Servus,

die 20-er als EF, besonders als Eckstück, ist recht selten. Hier kann ich eine solche zeigen.

Mit besten Grüßen cilderich


 
bayern klassisch Am: 08.05.2023 11:01:31 Gelesen: 20260# 424 @  
@ cilderich [#423]

Hallo cilderisch,

ja, genau diese Einzelfrankatur suche ich noch. Wenn du ihrer mal überdrüssig werden solltest, hättest du einen Abnehmer (Bogenrand hin, oder Bogenecke her). :-)

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Frankenjogger Am: 10.05.2023 20:53:11 Gelesen: 19968# 425 @  
@ cilderich [#423]

Auch von mir ein Dankeschön für das Zeigen dieses besonderen Beleges.

Ich hätte nicht geglaubt, dass die EF der 20 Pf Berufsstände in dieser Portostufe, und dann noch als Eckrandstück, so schnell gezeigt werden kann.

Einfach toll!

Viele Grüße,
Klemens
 
bayern klassisch Am: 23.05.2023 21:25:39 Gelesen: 19037# 426 @  
Liebe Freunde,

danke der netten (vielen Dank dafür, Harald) Vermittlung konnte ich eine sehr schönen Brief mit Landpoststempel schnappen, dessen Frankatur mir aber noch ein wenig schleierhaft ist.



Aufgabeort war Troitschendorf bei Görlitz und er lief an Herrn Friedrich Laitenberger in Görlitz, sollte also als Lokalbrief nach meiner Tabelle 8, 16 oder 20 Pfg. kosten. Verklebt wurden aber 13 Pfg. (wie oft, wenn 12 Pfg. schon reichten).

Der Aufgabeort dürfte damals ca. 800 Einwohner gehabt haben, war also ein Stück weit von einer Großstadt entfernt. Dass alle Stempel sauberst abgeschlagen wurden, erfreut den Sammler von heute und Randstücke sehen natürlich immer gut aus.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
bayern klassisch Am: 01.06.2023 16:41:17 Gelesen: 18458# 427 @  
Liebe Freunde,



zuerst gesellte sich zu mir ein Ortsbrief von Hof an der Saale vom 22.11.1934 zu 8 Pfg., der mit seinem Werbetext schon in eine eindeutige Richtung weist. Aber weil es von Hof wohl nicht so viele Ortsbriefe bis 20 g geben dürfte, habe ich ihn mir geschnappt, auch der Tatsache geschuldet, dass es ein Fensterumschlag ist.





Der 2. Beleg kostet lt. Michel 5 Euro als Einzelfrankatur der 3+2 Pfg. Nr. 556 für Drucksachen, hier sogar eine Ortsdrucksache aus Essen vom 31.12.1934. Dafür habe ich sie leider nicht bekommen, aber ich glaube auch nicht, dass es ein schlechter Kauf war, denn diese Drucksache hat noch ihren urspünglichen Inhalt und den möchte ich hier vorstellen:

Frau Wilh. Kaiser in der Berlinerstr.88 in Essen bekam nämlich von der Firma Betten - Pröbsting in der Limbecker-Straße 72 in Essen eine nette Karte zugeschickt, verbunden mit dem Wunsch nach herzlich Glück. Auf ein 4-blättriges Kleeblatt hatte man damals eine 1-Pfennig-Münze aufgeklebt - und sie ist heute noch vorhanden, so dass ich mal unterstelle, das "Frau Wilh. Kaiser" nicht ganz so notbedürftig war, die es die Markenausgabe suggerieren könnte. Wie viele es davon heute noch geben mag?

Für die ganz Spitzfindigen unter uns (zu denen ich ja manchmal auch gezählt werde): Durfte man Geld als Drucksache verschicken? Wäre, zumindest theoretisch, hier kein Wertbrief nötig gewesen?

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
bayern klassisch Am: 15.06.2023 23:21:35 Gelesen: 17851# 428 @  
Liebe Freunde,

weil ich es irgendwie nicht lassen kann, habe ich mir jetzt die 4. Postkarte zur Ballonpost Darmstadt vom 17.2.1935 gekauft. Sie ist so hübsch, wie alle anderen, natürlich nicht portogerecht, aber es war immerhin reinster Bedarf, der den Vater dazu trieb, seinem lieben Sohn in Darmstadt eben diese Karte mit leichter Zeitverzögerung wegen widriger Winde (Umweltkatastrophen gab es wohl schon damals, von den Politischen ganz abgesehen) zu schicken.



Filius Heinrich Petzhold in der Riedeselstr. 37 3. Stock (Riedesel ist kein Tippfehler von mir, oder eine freudsche Fehlleistung, das heißt wirklich so, sogar heute noch) war sicher froh, ein gutes Gedächtnis zu haben, denn erst am 7.4.1935 traf die Karte in Frankfurt am Main ein (Mitwind damals aus Süd-Südwest) und wann sie dann wieder, dann wohl bei leichtem Gegenwind, in Darmstadt war, entzieht sich meiner Kenntnis, denn weitere Stempel mangeln vorn wie hinten.

Eine windige Sache damals, aber auch ein kleiner "eye-catcher" und ich verspreche hiermit hoch und heilig, keine weiteren, verspäteten Ballonpostkarten näher ins Auge zu fassen. Aber schaun mer mal ...

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
bayern klassisch Am: 26.06.2023 16:35:55 Gelesen: 17514# 429 @  
Liebe Freunde,

das hat man davon, dass man anderen Sammlern ab und zu etwas helfen kann - man bekommt ein nettes Geschenk, so wie diesen Ortsbrief aus Braunschweig vom 1.1.1935 als Neujahrsbrief, der um einen Tick überfrankiert wurde, aber das tut meiner Freude über ihn keinen Abbruch.



Vielen Dank an dieser Stelle nochmals dem Geber.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
bayern klassisch Am: 08.07.2023 16:09:30 Gelesen: 17111# 430 @  
Liebe Freunde,

heute zeige ich 2 kleine Schmankerl:



1. Eine Postkarte mit der 6 Pfg. vom 24.11.1934, die in Wiesbaden geschrieben wurde und die als Ortspostkarte mit der Bahnpost 1010 lief. Wie muss ich das verstehen, dass eine Ortspostkarte mit der Bahnpost transportiert wurde? Ich stehe da ein bisserl auf dem Schlauch.



2. Ein Brief als Nachnahme über 2,42 Mark aus Düsseldorf der Firma Hans Froede vom 8.2.1935 nach Unter Plehnen in Ostpreussen, Post Paaris. Schön der Zusatz: "Es wird höfl. gebeten die Briefmarken sauber zu stempeln" - und just das hat man auch gemacht, damals, nicht wie heute.

Das Franko von 32 Pfg. erschließt sich mir noch nicht, daher bitte ich um gefällige Nachhilfe. Danke vorab!

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
inflamicha Am: 08.07.2023 16:59:36 Gelesen: 17108# 431 @  
@ bayern klassisch [#430]

Hallo Ralph,

na da will ich Dir mal aus der Bedrängnis helfen. ;-)

1. Die Karte hatte die Absenderin offensichtlich in den Bahnhofsbriefkasten eingeworfen. Von dort ging es direkt in den Zug nach Frankfurt, der Kasteninhalt wurde im Zug bearbeitet und natürlich auch gestempelt. Mit dem nächst möglichen Gegenzug ging es dann wieder zurück nach Wiesbaden. Wahrscheinlich kein großer Zeitverlust.

2. Hier summieren sich Briefporto 12 Pfg. und Vorzeigegebühr 20 Pfg. für die Nachnahme pfenniggenau auf die verklebten 32 Pfennig.

Gruß Michael
 
bayern klassisch Am: 08.07.2023 17:05:32 Gelesen: 17105# 432 @  
@ inflamicha [#431]

Hallo Micha,

hab vielen Dank für deine Erklärungen und Aufklärungen - das macht alles mächtig Sinn und mit deiner Beschreibung hefte ich die Stücke nun ab. Vielen Dank für deine Hilfe.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
HWS-NRW Am: 08.07.2023 17:24:17 Gelesen: 17096# 433 @  
@ bayern klassisch [#430]

Hallo Ralph,

von mir die besten Grüße, GRATULATION für solch herrliche Belege und DANKE für´s zeigen.

mit Sammlergruß
Werner
 
bayern klassisch Am: 08.07.2023 17:28:59 Gelesen: 17093# 434 @  
@ HWS-NRW [#433]

Hallo Werner,

vielen Dank für dein immer freundliches und anspornendes Feedback.

Ich bemühe mich, aber das Angebot wird leider zunehmend kleiner. Mit etwas Glück kann ich aber nächste Woche ein optisches Schmankerl in Angriff nehmen.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
bayern klassisch Am: 22.07.2023 11:10:16 Gelesen: 16191# 435 @  
Liebe Freunde,

heute zeige ich einen Brief aus Liegnitz vom 13.6.1935 nach Frankfurt am Main, Empfänger war Dipl. Ing. Walther Larisch. Aber in FFM - Süd, Schadowstr. 5 wohnte L. wohl nicht mehr, denn ich lese noch Im Rosengarten 10, Gunzenheim 1/75 und 14/6 für das Datum.



Durfte die Post bei der Umadressierung von Postsendungen einfache Bleistifte benutzen wie hier?

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
bayern klassisch Am: 23.07.2023 11:36:02 Gelesen: 16046# 436 @  
Liebe Freunde,

beim Anblick dieses Briefes mit einem waagrechten Viererstreifen der 3+2 Pfg. aus Triftern vom 17.12.1934 an die Schriftleitung "Bayerische Ostwacht" in Regensburg 2 dachte ich zuerst an einen sog. Bahnhofsbrief, die in Bayern sehr selten waren und stets diese rote Umrandung zeigten. Aber den Terminus "Bahnhofsbrief" fand ich nicht. Unter den Marken stand etwas zu lesen, was ich jetzt leider nicht mehr zu lesen vermag - kann es einer?



Jedenfalls hat der hinten blanke Brief eine Weiterleitung nach Passau in eine mir unleserliche Strasse erhalten und auch das Schließfach 72 musste in Schließfach 22 geändert werden.

Der günstig ausgerufene Brief kostete dann, warum weiß ich nicht, 50 Euro und ist katalogmässig damit natürlich völlig überpreist - aber es war ein zäher Hund, der gegen mich bot und nun ist er bei mir und nicht, wie ich annehme, irgendwo in Triftern.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
inflamicha Am: 23.07.2023 11:55:36 Gelesen: 16045# 437 @  
@ bayern klassisch [#435]

Hallo Ralph,

ich habe wieder ein bisschen für Dich recherchiert. Zunächst dürfte der neue Zielort Gonzenheim lauten, da gibt es bis heute die Straße Im Rosengarten. Gehört heute zu Bad Homburg. Hinter dem Ortsnamen steht garantiert nicht 1/75, sondern wahrscheinlich i.H. oder i.W.- ersteres vielleicht für in Homburg?

Ansonsten regelt § 3 Absatz 3 a der Postordnung, dass Anschriften mit Tinten-, Farb- oder Bleistift geschrieben werden durften, wenn nicht Tinte ausdrücklich vorgeschrieben war wie bei Postanweisungen.

Gruß Michael
 
inflamicha Am: 23.07.2023 12:00:18 Gelesen: 16043# 438 @  
@ bayern klassisch [#436]

Auch hier kann ich helfen: Unter dem Viererstreifen steht "Eilige Zeitungssache". Hat aber keine postalische Bedeutung hinsichtlich einer Eilzustellung, sondern richtet sich an den Empfänger zwecks sofortiger Bearbeitung. In solcherart gekennzeichneten Umschlägen befanden sich Manuskripte und redigierte Schriftsätze für eine umgehende Veröffentlichung in dem jeweiligen Druckerzeugnis.

Gruß Michael
 
Martin de Matin Am: 23.07.2023 13:11:56 Gelesen: 16029# 439 @  
@ bayern klassisch [#436]

"Jedenfalls hat der hinten blanke Brief eine Weiterleitung nach Passau"

Muss es immer eine Weiterleitung sein? Kann es nicht einfach eine Änderung der Anschrift durch den Absender sein, der nur vorgedruckte Umschläge zur Verfügung hatte?

"Der günstig ausgerufene Brief kostete dann, warum weiß ich nicht, 50 Euro und ist katalogmässig damit natürlich völlig überpreist".

Gegenstände die im Zusammenhang zu einem nationalsozialistischen Bereich haben, können auch von Nichtbriefmarkensammlern gekauft werden.

Gruss
Martin

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Bayerische_Ostwacht
 
wessi1111 Am: 23.07.2023 16:16:17 Gelesen: 15993# 440 @  
@ bayern klassisch [#435]

Hallo Ralph,

der Zusatz hinter dem Ortsnamen heißt sicherlich i/Ts für im Taunus.

Gruß
Wessi
 
bayern klassisch Am: 23.07.2023 17:39:37 Gelesen: 15970# 441 @  
@ wessi1111 [#440]

Hallo Ihr Lieben,

ja, i/Ts = im Taunus, so wird es heißen. Danke für eure Hilfe.

Eilige Zeitungssache - Volltreffer! Ich konnte das nicht lesen, auch nachdem ich den Brief an eine starke Lampe gehalten habe, weil die dunkelbraunen Marken einfach zu tief verklebt wurden, aber das heißt tatsächlich so und habe ich noch auf keinem Brief mit der Nothilfe 1934 gesehen.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
bayern klassisch Am: 23.07.2023 17:48:51 Gelesen: 15966# 442 @  
@ Martin de Matin [#439]

Hallo Martin,

danke für den Link - da steht, dass Ende 1934 (und mein Brief ist ja vom 17.12.1934) die Zeitung von Ostwach in Ostmark umbenannt wurde, aber ich finde leider nichts über Passau, sondern nur, dass die Zeitung in Regensburg wohl bis Kriegsende residierte.

Von daher wäre es eher spekulativ, die Änderung der Adresse dem Absender zu unterstellen, als der Abgabepost in Regensburg.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Martin de Matin Am: 23.07.2023 20:15:12 Gelesen: 15905# 443 @  
@ bayern klassisch [#442]

"da steht, dass Ende 1934 (und mein Brief ist ja vom 17.12.1934) die Zeitung von Ostwach in Ostmark umbenannt wurde, aber ich finde leider nichts über Passau, sondern nur, dass die Zeitung in Regensburg wohl bis Kriegsende residierte.

Von daher wäre es eher spekulativ, die Änderung der Adresse dem Absender zu unterstellen, als der Abgabepost in Regensburg."

Spekulativ wäre es eher anzunehmen, das der Brief jemals in Regensburg ankam. Der Brief ist in Triftern (ca. 20 km von Passau) aufgegeben worden. Im Gegenrichtung liegt Regensburg ca.80 - 100 km von Triftern entfernt. Das es sich um eine gedruckte Adresse handelt, war wohl die Person, die den Brief aufgegeben hat, höchstwarscheinlich in enger Verbindung zu der Zeitung und muss sich doch mit den Örtlichkeiten ausgekannt haben.

Passau gehört heute zum Regierungsbezirk Niederbayern, und Niederbayern war ein Teil der Ostmark.

Gruss
Martin
 
bayern klassisch Am: 23.07.2023 20:41:10 Gelesen: 15898# 444 @  
@ Martin de Matin [#443]

Na dann ...
 
Martin de Matin Am: 23.07.2023 21:13:28 Gelesen: 15895# 445 @  
@ bayern klassisch [#444]

"Na dann ..." hat wohl jemand viel zu viel für einen Beleg, der mit 1,50 ausgezeichnet war, bezahlt. Und nicht vergessen, dass der Brief im zwanzigsten Jahrhundert und nicht im 19. Jahrhundert, aufgegeben wurde; Zeiten und Gewohnheiten ändern sich halt.

Das wichtigste ist aber, das man sich an einer fehlenden Mehrfachfrankatur erfreut.

Gruss
Martin
 
bayern klassisch Am: 23.07.2023 21:26:33 Gelesen: 15893# 446 @  
@ Martin de Matin [#445]

Hallo Martin,

was irgendjemand mit Bleistift auf einen Brief geschrieben hat, den ich gekauft habe, hat mich nie interessiert.

Deinen 2. Satz verstehe ich nicht und weiß auch nicht, was er mit Preisen zu tun hat.

Ich würde den Brief heute auch für 100 Euro kaufen, weil ich jetzt dank netter Mithilfe hier im Forum weiß, was unter den Marken steht und ich ihn für einen "eye-catcher" halte.

Deinen 3. Satz verstehe ich noch weniger, als den zweiten - wieso sollte ich mich an einer fehlenden Mehrfachfrankatur erfreuen? Ich habe doch eine Mehrfachfrankatur, bei der gar nichts fehlt?

Liebe Grüsse,
Ralph
 
HWS-NRW Am: 24.07.2023 14:58:23 Gelesen: 15806# 447 @  
Hallo Ralph,

der Brief hat doch nur "1,50" gekostet, steht doch unten rechts noch daraus ! (Schmunzel)

Aber ... Wow für so einen herrlichen Beleg.

mit Sammlergruß
Werner
 
bayern klassisch Am: 24.07.2023 15:21:03 Gelesen: 15804# 448 @  
@ HWS-NRW [#447]

Lieber Werner,

danke für deine, wie immer, nette und sammlerfreundliche Kommentierung.

Vlt. sollte ich jetzt 52 Euro drauf schreiben, weil noch Portokosten zu den 50 Euro drauf kamen, damit zukünftige Generationen keine Fehler begehen ?

Ein lieber Sammlerfreund hat 2 weitere Briefe aufgetan, die ich, wenn die Post nicht völlig versagt, noch diese Woche hier zeigen könnte.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
bayern klassisch Am: 24.07.2023 20:01:07 Gelesen: 15765# 449 @  
@ Martin de Matin [#445]

Kannst du bitte deine Aussagen aus [#446] erklären ?

Danke vorab!
 
bayern klassisch Am: 31.07.2023 16:52:29 Gelesen: 15153# 450 @  
@ Martin de Matin [#445]

Hallo,

2. Versuch dich anszusprechen, wie du das gemeint hast, oder traust du dich nicht?

Beste Grüsse von bayern klassisch
 
bayern klassisch Am: 31.07.2023 16:53:15 Gelesen: 15152# 451 @  
Liebe Freunde,

von einem ebenso geschätzten, wie verehrten Mitglied des Forums habe ich 2 nette Briefe bekommen, die ich der Öffentlichkeit nicht vorenthalten möchte:



1. Ortsbrief aus Braunschweig vom 35. Ringtag, 25. Sammlertag, also dem 2.6.1935, frankiert mit 40 Pfg. als Einschreiben. Bis 20 g als Ortsreko hätte er 38 Pfg. gekostet, aber die 2 Mehrpfennige machen den Bock nicht fett und schön ist der Stempel ja sowieso.





2. Einschreiben aus Braunschweig vom 3.5.1935 nach Neustadt bei Coburg mit siegelseitigem Ankunftsstempel vom Folgetag. Mit einem Franko von 42 Pfg. portogerecht 12 Pfg. für den einfachen Fernbrief und 30 Pfg. für das Einschreiben.

Wenn Briefe so aussehen, sollte man sie nicht verschmähen.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
bayern klassisch Am: 05.08.2023 16:21:49 Gelesen: 14834# 452 @  
Liebe Freunde,

erneut konnte ich mich nicht zurück halten - diesmal bei einem blauen Brief mit 2 Exemplaren der 6 Pfg. und Entwertung durch den Landpoststempel Allendorf-Frankenberg vom 2.1.1935 an die Deutsche Reichsbahn Gesellschaft in Kassel.



Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
bayern klassisch Am: 15.08.2023 22:01:39 Gelesen: 14331# 453 @  
Liebe Freunde,



heute darf ich 3 mal Nachschub zeigen und ich beginne mit einem Brief aus Waldheim in Sachsen vom 20.4.1935 (da hatte, glaube ich, irgendein Politiker Geburtstag) an Anna Gubig in Bad Lausa, wobei hier ein Zusammendruck mit einer Frankatur von 20 Pfg. heraus kam, die von Portogerechtigkeit etwas entfernt scheint.





Der "lustige Beleg": Hermann Cuhorst aus Stuttgart schrieb am 9.1.1935 eine Karte an Otto Fuß in Gmünd in schrecklichem Sütterlin, mit dem ich meine Probleme habe. Die Post vergaß die Abstempelung und so etwas findet man ja auch nicht jeden Tag, daher habe ich mich für die Karte interessiert.





Angesprochen hat mich auch die Karte mit dem wundervoll abgeschlagenen Landpoststempel Soderstorf - über Amelinghausen und Entwertung des Wertstempels durch den Stempel Amelinghausen - LAND nach Winsen an der Luhe. Auch das Absendersiegel der Gemeinde Soderstorf ist recht adrett abgeschlagen - vlt. ist dies sogar meine schönste Postkarte ever.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
HWS-NRW Am: 16.08.2023 11:21:09 Gelesen: 14269# 454 @  
@ bayern klassisch [#453]

Und wieder "tolle Belege", Danke fürs Zeigen.

Gruß
Werner
 
bayern klassisch Am: 16.08.2023 11:23:37 Gelesen: 14268# 455 @  
@ HWS-NRW [#454]

Lieber Werner,

gerne doch - allmählich wird das Angebot schon etwas knapper, aber ich werde mich weiterhin bemühen, die ein oder andere Rosine der Nothilfeausgabe von 1934 zu schnappen.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
HWS-NRW Am: 20.09.2023 17:29:10 Gelesen: 12467# 456 @  
@ bayern klassisch [#436]

Hallo Ralph,

erst einmal, wieder ein herrlicher Beleg.

Zum Porto meine Frage, war das jetzt eine Drucksache oder ... oder ... ?

Im MICHEL-Postgebührenkatalog finde ich da nichts passendes.

mit Sammlergruß
Werner
 
bayern klassisch Am: 20.09.2023 17:39:36 Gelesen: 12461# 457 @  
@ HWS-NRW [#456]

Hallo Werner,

danke für dein Feedback - man muss nicht jeden Beleg knacken und wird nicht jede Frage sicher beantworten können; wir haben uns bemüht und manchmal reicht auch das schon.

Es liegen schon wieder ein paar 34-er hier, aber aus div. Gründen müssen sie noch ihrer Einstellung hier harren.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
bayern klassisch Am: 10.10.2023 16:34:30 Gelesen: 10622# 458 @  
Liebe Freunde,

heute zeige ich 2 Ortsbriefe aus Celle vom 4.2.1935, mal mit einer 20 Pfg. und einer 25 Pfg. Marke als jeweilige EF. Bis 500g kosteten Ortsbriefe 20 Pfg., doch denke ich, dass beide Formatbedint überfrankiert waren.



Als Stempel lese ich Celle f und Celle e. Die Anschrift "Dr. phil Hans Koken" dürfte schon ein bisserl zielführend sein, weil es wohl eher ein Philatelist, als ein Philosoph gewesen sein sollte, an den sie gingen.

Aber wenn sie rein sammlerisch intendiert waren - warum 2 verschiedene Stempel?

Nur, dass wir uns nicht falsch verstehen, gekauft habe ich sie im Lot wohl zum Preis von 50 % der lose gestempelten Einzelmarke und da war der Oberrand nicht in die Bewertung mit eingeflossen.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
bayern klassisch Am: 10.10.2023 16:38:28 Gelesen: 10621# 459 @  
Liebe Freunde,

eine so gut wie portogerechte Einzelfrankatur der 25 Pfg. weiß mich allein schon durch ihre Farbe Blau zu begeistern. Hier auf Brief aus dem lieblichen Erfurt vom 28.6.1935 nach Berlin C2 an die Firma Adler und Oppenheimer A.G., die wohl bald aus politischen Gründen Probleme bekommen haben dürfte, leider!



Hier war auch relative Eile geboten, denn zum 1.7.1935 waren diese Marken nicht mehr gültig und zu verschenken hatte man damals auch nichts.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
bayern klassisch Am: 11.10.2023 18:51:09 Gelesen: 10434# 460 @  
Liebe Freunde,

einen weiteren Brief kann ich zeigen, diesmal portogerecht mit 24 Pfg. frankiert. Am 23.12.1934 lief er von Ravensburg nach Schramberg im Schwarzwald, wo er wohl am Folgetag angekommen sein müsste.



Nett fand ich die Kombination von Zusammendruck und Einzelmarke.

Es war sicher nett, dem Empfänger dieses Kuvert zu Weihnachten zukommen zu lassen.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
bayern klassisch Am: 12.10.2023 10:19:21 Gelesen: 10370# 461 @  
Liebe Freunde,

für mich einer der schönsten Briefe mit dieser Ausgabe, auch wenn es vermutlich noch den ein oder anderen gibt, der noch attraktiver ist, aber DEN konnte ich nicht liegen lassen.



Stuttgart, 17.11.1934, per Einschreiben von der Württ. Girozentrale dort an Kreissparkasse Backnang mit dreifachem Sensenmann (Michaels Lieblingsmarke) und Freistempler zu 6 Pfg. = in toto 42 Pfg. für 12 Pfg. frankiert als einfacher Brief und für 30 Pfg. Zusatzfrankatur wegen des Einschreibens.

Siegelseitig der Ankunftsstempel von Backnang vom selben Tag, also wie damals üblich E plus 0, statt E plus 3 wie heute.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
HWS-NRW Am: 12.10.2023 11:16:15 Gelesen: 10362# 462 @  
@ bayern klassisch [#461]

Hallo Ralph,

den hatte ich bereits mehrmals aufgerufen, weil er so schön ist, da ich derzeit aber mehr Belege "nur" mit AFS suche, wollte ich ihn auch nicht hier einstellen, da er ja nicht mein Eigentum war.

mit Sammlergruß
Werner
 
bayern klassisch Am: 12.10.2023 11:33:18 Gelesen: 10359# 463 @  
@ HWS-NRW [#462]

Hallo Werner,

was ist AFS?

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Gernesammler Am: 12.10.2023 11:55:08 Gelesen: 10358# 464 @  
@ bayern klassisch [#463]

Hallo Ralph,

AFS = Absender Frei Stempel

Gruß Rainer
 
bayern klassisch Am: 12.10.2023 12:29:20 Gelesen: 10350# 465 @  
@ Gernesammler [#464]

Hallo Rainer,

danke - gab es in Bayerns Kreuzerzeit noch nicht. :-)

Liebe Grüsse,
Ralph
 
bayern klassisch Am: 12.10.2023 12:48:48 Gelesen: 10343# 466 @  
Liebe Freunde,

weil ich heute in optischer Spenderlaune bin, schieße ich das nächste Einschreiben in der 2. Gewichtsstufe aus Münster in Westphalen vom 12.12.1934 gleich hinterher. Wieder war ein Wisawert-Paket von Dr. Otto Hindrichs im Spiel, jedenfalls sagt uns das Kuvert von außen.



Empfänger war Ernst John in Berlin - Johannisthal, wo er am Folgetag ankam.

Ganz hübsch, wie ich finde und mit dem Höchstwert zu 40 Pfg. nicht so häufig.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
Fiete Am: 13.10.2023 09:27:45 Gelesen: 10193# 467 @  
@ bayern klassisch [#466]

in der 205. Jabs-Auktion im Januar, in der auch der von Dir gezeigte Brief angeboten wurde, kam ein unfangreicher Bestand an Briefen u.a. mit Stände-Frankaturen, darunter sehr viele Bogenecken, zum Verkauf. Neben den in [#410] gezeigten Stücken sind hier zwei weitere, die ich dort erstehen konnte:



Ein einfacher Fernbrief vom Letzttag der Gültigkeit der Ausgabe und



ein weiterer einfacher Fernbrief mit 4x 3 Pf. aus der Bogenecke 3 mit Formnummer 4 und Plattennummer 1

Viele Grüße
Stefan
 
bayern klassisch Am: 13.10.2023 11:33:58 Gelesen: 10169# 468 @  
@ Fiete [#467]

Hallo Fiete,

stimmt, habe bei Jabs auch zugeschlagen. Leider (oder Gott-sei-Dank für dich) habe ich das Datum vom Letzttag nicht gesehen, sonst hätte ich auf den auch geboten. Bei einem Stück bin ich leider überboten worden, aber man kann nicht alles haben.

Schön zu sehen, dass dieser Satz viele Liebhaber hat!

Liebe Grüsse und schönes WE,
Ralph
 
Fiete Am: 18.10.2023 22:38:52 Gelesen: 8765# 469 @  
@ bayern klassisch [#468]

Hallo Ralph,

da hatte ich dann wohl tatsächlich Glück, diesen Brief zu ergattern. :-)

Hier ein weiterer Glückstreffer, den ich vor ein paar Tagen in der Bucht machen konnte. Eine wahrscheinlich nicht allzu häufige Verwendung der 20 Pf. Marke auf einer portogerechten Orstpostkarte mit Eilzustellung.



Was im Zusammenhang mit den Berufsständen, so glaube ich, noch nicht dran war, ist der Grenzverkehr. Daher hier ein Auslandsbrief von Zell im Wiesental nach Basel in der Schweiz. Da beide Städte weniger als 30 km Luftlinie voneinander entfernt sind, galt in diesem Fall aufgrund eines Vertrages der Postverwaltungen eine ermäßigte Gebühr in Höhe des Inlandsportos. Hier also 12 Pf. für einen einfachen Fernbrief.



Viele Grüße
Stefan
 
bayern klassisch Am: 18.10.2023 22:58:17 Gelesen: 8759# 470 @  
@ Fiete [#469]

Hallo Stefan,

2 Hammerstücke - vor allem das 1. ist ein optischer Knaller und das 2. Teil etwas für den Liebhaber und Kenner des Gernzrayons.

Alles, nur keine Massenware.

Danke fürs Zeigen und liebe Grüsse,
Ralph
 
bayern klassisch Am: 19.10.2023 14:40:34 Gelesen: 8670# 471 @  
Liebe Freunde,

weil man ja auch immer etwas Farbe in der Sammlung haben will, zeige ich mal meinen in diese Richtung intendierten Neukauf aus Falkau in Baden vom 22.5.1935 nach Freiburg im Breisgau, daselbst angekommen noch am selben Tag (E plus 0 also).



Mir gefiel, dass alles in rot/orange gehalten wurde, bis auf die Tinte natürlich.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
HWS-NRW Am: 19.10.2023 14:51:34 Gelesen: 8667# 472 @  
@ bayern klassisch [#471]

Mein Gott, wo bekommst Du nur all die herrlichen Belege her ?

Ein superschöner Beleg und in dieser Form, als Mehrfachfrankatur noch "doller" !

mit Sammlergruß
Werner
 
bayern klassisch Am: 19.10.2023 15:01:18 Gelesen: 8663# 473 @  
@ HWS-NRW [#472]

Hallo Werner,

das Dresdner Auktionshaus (kann ich nur empfehlen) war so nett, mich mit dem Luxusbrief zu beglücken.

Allerdings muss ich konzidieren, dass ich in der letzten Zeit auch mal hier und da überboten worden bin, also lange nicht alles bekommen habe, was ich mir wünschte. Der Satz hat halt auch noch andere Liebhaber, verständlicherweise.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Frankenjogger Am: 19.10.2023 16:55:11 Gelesen: 8644# 474 @  
@ bayern klassisch [#473]

Für den Preis ein schönes Stück. Die Farbkomposition ist schon klasse!

@ HWS-NRW [#472]

Ist keine Mehrfachfrankatur. Auch wenn der Wert zu 12 Pf eine 8 Pf-Marke wäre, wäre es immer noch ein Zusammendruck aus dem Markenheftchenbogen und somit auch keine Mehrfachfrankatur. So, genug kluggeschissen. Das Lob gilt dem Beleg.

Viele Grüße,
Klemens
 
bayern klassisch Am: 19.10.2023 17:06:49 Gelesen: 8640# 475 @  
@ Frankenjogger [#474]

Danke Klemens,

mich hat auch sehr gefreut, dass auch das Werbefeld sauberst abgestempelt wurde, wie die Marken auch. Sieht doch viel harmonischer aus, als wenn man das nicht gemacht hätte.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
HWS-NRW Am: 19.10.2023 20:05:30 Gelesen: 8574# 476 @  
@ bayern klassisch [#475]

Hallo,

das ist (war) das Problem, dass man bei der schönen Farbgebung übersieht, das da auch ein 12 Pfg-Wert dazwischen klebt. Sorry !

mit Sammlergruß
Werner
 
bayern klassisch Am: 19.10.2023 20:09:10 Gelesen: 8572# 477 @  
@ HWS-NRW [#476]

Ooch, das macht doch nichts, gibt dem Stück einen leichten Farbaufschlag. :-)

Liebe Grüsse,
Ralph
 
axelotto Am: 23.10.2023 11:25:08 Gelesen: 8113# 478 @  
Morgen,

Brief von Berlin nach Freiberg mit Luftpost und Eilboten Zuschlag.



Ich bin kein Experte in Porto Sachen, aber ich glaube der Brief ist mit 3 Pfennig unterfrankiert.

Gruß Axel
 
cilderich Am: 23.10.2023 17:34:00 Gelesen: 8062# 479 @  
@ axelotto [#478]

Servus,

der Brief ist in der Tat unterfrankiert. 12 Rpf Brief, 40 Rpf Eil und 5 Rpf LP Inland bis 20 Gramm.

Beste Grüße cilderich
 
cilderich Am: 29.10.2023 16:36:59 Gelesen: 7081# 480 @  
Servus,

ich hatte vor einiger Zeit schon einige Belege mit Marken aus dem Nothilfeblock als portogerechte Ef gezeigt (Sondermarken im Auslandsverkehr): was bisher aber fehlte war der Block als solcher: portogerecht.

Der Portowert von 85 Rpf war nur sehr eingeschränkt nutzbar. Erneut boten sich am Ehesten Versendungen ins Ausland per Sonderporti respektive Zusatzleistungen an. So z.B. Eilbrief in die CSR 20-40 Gramm (50 + 35 Rpf), aber auch ein R-Brief von 40-60 Gramm ins nicht begünstigte Ausland (55 Rpf + 30 Rpf). Dies liegt hier vor, wobei der leere Umschlag 17 Gramm wiegt. Es liegt ein unbeschnittener Block vor, wobei der Blockrand beschriftet wurde, was generell bei Verwendung auf Brief geschah, da selbst der größere Umschlag eben den vollen Block aufnehmen konnte. Die Bogenränder waren nicht gummiert, was die Befestigung zusätzlich erschwerte und oft dazu führte, dass der Block beschnitten wurde, oder nur das Herzstück verwand wurde. Jedenfalls hier nun meine Neuerwerbung, auf die ich seit vielen Jahren wartete.

Herzliche Grüße cilderich


 
cilderich Am: 29.10.2023 22:20:40 Gelesen: 7030# 481 @  
Sorry ich wollte überfrankiert schreiben da ja 57 Rpf nötig waren und 59 Rpf frankiert wurden.

Dieser Lapsus fiel mir leider erst nun auf.

Cilderich
 
HWS-NRW Am: 29.10.2023 22:34:39 Gelesen: 7025# 482 @  
Immer diese Erbsenzähler bei so einem Beleg (schmunzel).

Euch eine gute Woche
Werner
 
Fiete Am: 01.11.2023 21:17:22 Gelesen: 6669# 483 @  
@ bayern klassisch [#376]

Ein Neuzugang aus der Plage-Korrespondenz



Portogerechtes Einschreiben der Gewichtsstufe 40 bis 60 g

Viele Grüße
Stefan
 
bayern klassisch Am: 01.11.2023 21:37:44 Gelesen: 6660# 484 @  
@ Fiete [#483]

Und jetzt weiß ich auch, wovon ich des Nachts träumen werde.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
bayern klassisch Am: 11.11.2023 10:41:21 Gelesen: 5514# 485 @  
Liebe Freunde,

heute darf ich 2 Rhapsodies in Blue zeigen - und zwar die mir bisher fehlende Einzelfrankatur der 20 Pfg. und das Zielland Frankreich mit der 25 Pfg.



Einem lieben Forumsmitglied habe ich die Schließung der vorletzten Lücke (die allerletzte wäre eine reine Mehrfachfranktur der 20 Pfg.) zu verdanken, wofür ich mich an dieser Stelle herzlichst bedanken möchte.

Es ist die m. E. "beste" EF dieser Marke, die ich gesehen habe und viele davon gibt es sowieso nicht (mehr).

In Itzehoe am 24.02.1935 vorbildlichst gestempelt ging der Brief portogerecht an Frau Frici Landi in Budapest 2 in Ungar, womit sich diese Portostufe erklärt, denn reguläre Auslandssendungen hätten ein Franko von 25 Pfg. erfordert, Österreich, Ungarn und die Tschechei aber z. B. nur 20 Pfg.



Alsdann ging mir eine EF der 25 Pfg. aus Ulm vom 17.01.1935 ins Netz an Madame Georger in Straßburg im Elsaß, bei der noch der Inhalt vorhanden ist (bei dieser Serie ist das sehr selten, ich denke weit unter 1% der Briefe haben diesen heute noch). Es schrieben 3 Leute (Familie) ihre Texte auf die Seite und das macht ihn fast zu einem Brief mit Briefen.

Die Destination Frankreich scheint mir auch nicht häufig zu sein, weil ich mich an keinen anderen, als diesen hier, erinnern kann. Ob er, wie der Stempel suggeriert, mit der Luftpost versendet wurde, weiß ich aber nicht, denn dann wäre er teurer geworden.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
bayern klassisch Am: 11.11.2023 10:47:24 Gelesen: 5513# 486 @  
Liebe Freunde,

2 Drucksachen dürfen in angemessenem Abstand folgen:



1. Große DS der Firma Sellschopp in Hamburg vom 25.02.1935 an Paul Eberhardt in Dortmund-Mengede, frankiert mit 4 Pfg. und damit tarifgerecht.





2. Eine Drucksachen-Postkarte aus Stuttgart der Firma Wilh. Bleyle an O. Leuthardt-Suter in Schönenwerd im schönen Kanton Solothurn in der Schweiz. Für 15 Pfg. bekommt man heute gar nichts mehr, damals aber eine traumhaft schöne Auslandsdrucksache und die war es mir wert, mit aus Ulm zu entführen. Das Lösegeld habe ich altersbedingt schon vergessen.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
bayern klassisch Am: 11.11.2023 10:53:42 Gelesen: 5509# 487 @  
Liebe Freunde,





ein herrliches Orts-Einschreiben aus Augsburg 1 war mir trotz erheblicher Überfrankatur am 16.04.1935 das Geld wert, denn diese Kombi hatte ich zuvor noch nicht (glaube ich) und hinten prangt auch der notwendige Ankunftsstempel und irgendwas musste ich ja in Ulm kaufen, da Bayern dort eher wenig bot.



Simpler, aber auch optisch für mich recht attraktiv, gestaltet sich ein Lokalbrief des Gemeinderats Perkam bis 20g mit 8 Pfg. korrekt frankiert und Postaufgabe in Straubing an die dortige Kriminal-Polizei vom 28.11.1934.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
bayern klassisch Am: 11.11.2023 10:56:39 Gelesen: 5507# 488 @  
Mein letzter Bildbeitrag für heute sind 2 Briefe, die mit 13 statt 12 Pfg. frankiert wurden.



Der 1. aus Bischofswerda vom 16.02.1935 lief nach Riesa mit der Kombi 5 und 8 Pfg.



Der 2. aus Oberhausen vom 21.06.1935 nach Kohlscheid bei Aachen und zeigt sogar einen Zusammendruck.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
HWS-NRW Am: 11.11.2023 16:23:40 Gelesen: 5468# 489 @  
Hallo,

schon wieder zwei "Überfrankaturen" und was für schöne !

Mit Sammlergruß und
"Essen Helau"
Werner
 
bayern klassisch Am: 11.11.2023 16:41:53 Gelesen: 5464# 490 @  
@ HWS-NRW [#489]

Hallo Werner,

ich bin ja auch leicht übergewichtig - das dürfen meine Briefe dann auch sein, jedenfalls hinsichtlich der verklebten Marken.

Essen Helau zurück!

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Fiete Am: 12.11.2023 08:03:21 Gelesen: 5344# 491 @  
@ bayern klassisch [#485]

Gratulation zu dem sehr schönen Brief nach Ungarn!

Portogerechte Verwendungen der 20 Pf. einzeln und mehrfach fehlen mir (auch) noch.

Was noch schwieriger werden wird, ist die 40 Pf. mehrfach.
 
bayern klassisch Am: 12.11.2023 11:20:30 Gelesen: 5320# 492 @  
@ Fiete [#491]

Hallo Fiete,

wenn ich in diesem Thread keine MeF der 40 Pfg. schon gezeigt habe, dann habe ich auch keine. Die 5, 20 und 40 Pfg. MeF sind alle nicht so leicht portogerecht zu finden, aber vvielleicht trägt der Michel-Katalogpreis dem auch Rechnung.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
bayern klassisch Am: 23.11.2023 17:03:59 Gelesen: 4389# 493 @  
Liebe Freunde,



Auktionslose können auch günstig sein - den Beweis tritt ein Brief mit einem Viererblock aus Flensburg vom 21.06.1935 nach Zörbig an, der leicht überfrankiert ist, aber wenn es anders wäre, wäre es halt auch kein Viererblock.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
Manne Am: 23.11.2023 17:22:23 Gelesen: 4383# 494 @  
Hallo,

aus Schwenningen ein Brief vom 16.01.1935 der nach Mannheim ging.



Gruß
Manne
 
Totalo-Flauti Am: 26.11.2023 21:11:03 Gelesen: 3783# 495 @  
Liebe Sammlerfreunde,

ich zeige Euch einen nicht ganz reinen Beleg vom 18.05.1938, der nur mit Sondermarken freigemacht wurde. Das Einschreiben aus Leipzig nach Gösting bei Graz Österreich vom 18.05.1938 wurde neben der MiNr. 659 und 2x MiNr. 512 portorichtig frei gemacht. Der einfache Brief kostete im Fernverkehr nach Österreich 12 Pfennig und das Einschreiben 30 Pfennig. Die MiNr. 651 mit 3 Pfennig aus dem Winterhilfssatz von November 1937 hätte den Brief überfrankiert. Eine 2-Pfennig Marke gab es nicht in dem Satz.

Mit lieben Sammlergrüßen
Totalo-Faluti.


 
bayern klassisch Am: 28.11.2023 18:50:26 Gelesen: 3637# 496 @  
Liebe Freunde,

heute zeige ich eine Einzelfrankatur der 25 Pfg. von Mönchengladbach nach Rom, die mit einem sehr schönen Ankunftsstempel überzeugt. Viel Post mit dieser Ausgabe nach Bella Italia habe ich bis dato nicht gesehen.



Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
Stadtmueller81 Am: 28.11.2023 21:16:25 Gelesen: 3609# 497 @  
Interessanter Einschreiben Umschlag an Apotheker Herr Brand.

Braunes Band Nr. 671 Doppelte Entwertung MÜNCHEN - RIEM BRAUNE BAND

Schönes Exemplar.


 
bayern klassisch Am: 28.11.2023 21:22:01 Gelesen: 3607# 498 @  
@ Stadtmueller81 [#497]

Hallo,

gibt es hinten einen Ankunftsstempel? Wäre schön auch hinten alles zu sehen.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
Stadtmueller81 Am: 28.11.2023 21:44:08 Gelesen: 3602# 499 @  
Hallo Klassisch, ja es gibt. Und würde mich freuen für Ihre Meinung. Jede Information ist wichtig. Dankeschön.


 
bayern klassisch Am: 28.11.2023 21:47:29 Gelesen: 3596# 500 @  
@ Stadtmueller81 [#499]

Danke für dir Rückseite - immer wichtig.

Vielleicht hat man den Stempel mit dem Datum 31.7. länger benutzt, als nur an diesen einen Tag? Eine Laufzeit von 5 Tagen bis Ludwigsburg kann ich mir 1938 nicht vorstellen. Da war man schon 1838 deutlich schneller.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
Stadtmueller81 Am: 28.11.2023 21:55:00 Gelesen: 3590# 501 @  
Gut, ist der Brief eine Nachahmung, oder ?
 
bayern klassisch Am: 28.11.2023 22:02:53 Gelesen: 3586# 502 @  
@ Stadtmueller81 [#501]

Das kann ich nicht sagen, dazu fehlt mir die Kompetenz.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
bayern klassisch Am: 28.11.2023 22:08:52 Gelesen: 3584# 503 @  
@ bayern klassisch [#500]

Ich wollte schreiben "eine Laufzeit von 3-4 Tagen", sorry.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
Stadtmueller81 Am: 28.11.2023 22:30:35 Gelesen: 3576# 504 @  
Ich habe noch einen interessanten Einschreibenumschlag 70 Jahre Deutsche Derby mit zusätzlicher Hindenburg Frankatur nach Göppingen Ihre Meinung ?



Absender: Briefmarkenhändler Wilhelm Drechsel, Göttingen
 
bayern klassisch Am: 28.11.2023 22:34:28 Gelesen: 3573# 505 @  
@ Stadtmueller81 [#504]

Auch hier vermute ich, dass der Sonderstempel länger genutzt wurde, als das Datum suggeriert, sonst wäre so eine lange Laufzeit über diese recht kurze Entfernung kaum zu rechtfertigen.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
Stadtmueller81 Am: 28.11.2023 22:50:31 Gelesen: 3566# 506 @  
Jeder Hinweis ist mir sehr wichtig. Trotzdem vielen Dank.
 
Martin de Matin Am: 10.12.2023 14:17:29 Gelesen: 3063# 507 @  
Zur Abwechselung ein Brief der Wagnerserie vom 1.11.1933. Der Einschreibebrief vom 11.11.1933 lief von Baden Baden nach Kehl. Für einen Einschreibebrief der 2.Gewichtsstufe (25 Pf + 30 Pf) wurden die 40 Pf, 12 Pf und die 3 Pf der Wagnerserie verwendet.



Gruss
Martin
 
bayern klassisch Am: 12.12.2023 10:15:33 Gelesen: 2880# 508 @  
Liebe Freunde,

von einem lieben Sammlerfreund bekam ich einige Briefe geschenkt, wofür ich mich an dieser Stelle ganz herzlich bei ihm bedanken möchte. Mit 2 selbst Gekauften stelle ich sie alle heute hier vor.



Beginnen möchte ich mit einem kleinen Kuvert, welches offen als Drucksache zu 3 Pfg. korrekt frankiert an die Weinhandlung Jos. Speck in Lörrach verschickt wurde. Leider kann ich den Stempel vom 31.12.1934 nicht lesen, aber vlt. kennt jemand denselben.



Gefolgt wird dieses Stück von einem Randstück der gleichen Marke als Drucksache aus ? bei Leipzig vom ?? an Fritz Horn in Leipzig, es könnte also eine Ortsdrucksache gewesen sein.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
bayern klassisch Am: 12.12.2023 10:25:59 Gelesen: 2879# 509 @  
Liebe Freunde,



aus Hohenhenningen versandte die Ländliche Spar- und Darlehenskasse einen Brief mit 2 Stück der 6 Pfg. an ihre Mutter Genossenschaftsbank zu Halle an der Saale am ? portogerecht.



Herr Otto Steffen Schuch aus der Schwarzburgstr. 30 in Frankfurt am Main 1 sandte einen Ortsbrief am 24.3.1935 an Ewald von Duk in FFM/Süd in der Dreieichstr. 52 mit dem rot umrahmten Vermerk "Bitte Marken sauber stempeln!", wobei damals diesem Wunsch, im Gegensatz zu heute, entsprochen wurde.

Der Zusammendruck der 4 und 6 Pfg. Marken ist nun nichts besonderes, hätte aber als Ortsbrief nur 8 Pfg. bis 20g gekostet, wobei wir hier die leichte Überfrankatur gerne tolerieren.



Weil wir schon bei Ortsbriefen sind: Einer aus Hannover vom 7.2.1935 von Herrn Kurt Eilers an sein Finanzamt Mitte war tatsächlich mit eben diesen 8 Pfg. korrekt frankiert auf die Reise gegangen und mittlerweile gehört die orangene 8 Pfg. Marke zu meinen Lieblingsmarken, warum auch immer.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
bayern klassisch Am: 12.12.2023 10:31:39 Gelesen: 2878# 510 @  
Liebe Freunde,

2 Fernbriefe zeigen sich recht attraktiv.



Der 1. aus Mühlhausen in Thüringen vom 3.1.1935 lief an Amtsgerichtsrat Voigt in Berlin-Dahlem In der Halde 9 (wer Dahlem kennt, wundert sich etwas über die humorlos wirkende Strasse) und zeigt sehr schön die Kombi 4 und 8 Pfg. in ausnahmsweise guter Erhaltung.



Der 2. Brief hatte schon eine ordentliche Reise hinter sich zu bringen, lief er doch am 7.12.1934 von der wunderschönen Hansestadt Lübeck ins auch sehr hübsche Basel, wofür man 26 Pfg. frankierte, was zwar 1 Pfg. zuviel war, aber angesichts seiner farbigen Dreifaltigkeit wollen wir gnädig über diesen Makel hinwegsehen.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
bayern klassisch Am: 12.12.2023 10:40:30 Gelesen: 2877# 511 @  
Liebe Freunde,

kommen wir jetzt zur Vorstellung der beiden letzten Briefe für heute.



Ein Einschreiben aus Braunschweig an Herrn Peter Zeitz in Saarburg bei Trier vom 13.5.1935 zeigt ein Franko von 60 Pfg., wovon der Sonderdienst 30 Pfg. kostete, der reguläre Brief aber nur 12 bzw. 24 Pfg. gekostet haben konnte, um nicht unterfrankiert zu sein. Er traf noch am selben Tag ein und der eigentliche Kaufgrund war sein Bapperl hinten mit der Abkürzung R.B., also auch meinen Initialen, so dass ich die Überfrankatur gern in Kauf genommen habe.



Ein Brief aus Falkenstein vom 15.2.1935 nach Falkenstein an Herrn Kurt Simon scheint mit hinsichtlich des Stempeln nicht ganz koscher zu sein, wobei ich natürlich kein Stempelexperte dieser Zeit bin, aber 51 Pfg. Frankaturen gab es nicht und Express hätte 40 Pfg. gekostet und ein Ortsbrief 8 Pfg.

Kann jemand hinsichtlich der Authentizität des Stempels Aussagen machen? Hinten ist der Brief blank.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
bayern klassisch Am: 29.12.2023 10:39:17 Gelesen: 2357# 512 @  
Liebe Freunde,

für die Anhänger und Fans des Sensenmanns kann ich einen weiteren Brief zeigen, der von Alfred Naumann, Sattlermeister zu Zschackau im Kreis Torgau am 05.06.1935 an Familie Walter Driebusch in Halle an der Saale, Hindenburgstr. 67, abgesandt wurde.



Kaufgrund, neben der schönen Grafik der Marke, war die Entwertung mit dem Bahnpoststempel Halle-Sagan.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
bayern klassisch Am: 07.01.2024 11:06:01 Gelesen: 2125# 513 @  
Liebe Freunde,

heute darf ich einen Brief mit Aufdruck "Geschäftspapiere Bücherzettel" aus Dresden vom 16.02.1935 nach Leipzig zeigen, der mit 2 Zusammendrucken und insgesamt 20 Pfg. scheinbar treffend frankiert war. Die Gebühren dafür kenne ich leider nicht.



Hinten sehen wir den Absender, so dass ich hier mal von echtem Bedarf ausgehe.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
HWS-NRW Am: 07.01.2024 11:58:58 Gelesen: 2115# 514 @  
@ bayern klassisch [#513]

Hallo,

die Gebühren für Geschäftsbriefe:

1.8.1933 - 30.4.1939:

008 - 100 g
0,15 - 101 - 250 g
0,30 - 251 - 500 g

Denke, hier stand das "Verkleben der zwei Zusammendrucke" im Vordergrund, ansonsten er ist einfach "zu schön".

mit Sammlergruß
Werner
 
bayern klassisch Am: 07.01.2024 13:42:06 Gelesen: 2097# 515 @  
@ HWS-NRW [#514]

Hallo Werner,

vielen Dank für die "Liste" - diese Portostufen kannte ich bisher nicht, aber ich muss auch noch viel lernen bei dieser Ausgabe.

Du hast sicher Recht - sieht klasse aus, aber portogerecht ist halt anders.

Freue mich trotzdem, wenn du dich ein bisserl freust.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
bayern klassisch Am: 16.01.2024 09:47:51 Gelesen: 1866# 516 @  
Liebe Freunde der Nothilfe-Ausgabe von 1934,



der 1. Brief war ein Ortsbrief von Stuttgart vom 21.12.1934 mit der Werbung "Heimatgrüße nachÜbersee durch verbilligte Telegramme 14.12. - 6.1. (1935), womit der 1. Kaufgrund schon genannt ist. Kennt jemand oder hat jemand solch ein verbilligtes Telegramm und welcher Art war die Verbilligung?

Gekauft habe ich ihn aber auch wegen der eingedruckten Absenderangabe hinten, wobei hier gar keine Absender angegeben wurde, sondern nur eine Adresse STUTTGART AMEISENBERGSTR. 55 B. Dergleichen habe ich noch nicht zuvor gesehen.



Der 2. Brief zeigt ein Einschreiben aus Neugersdorf in Sachsen vom 12.12.1934 nach Sohland an Herrn Karl Pursche. Frankiert wurden satte 42 Pfennige: 30 Pfg. fürs Einschreiben und 12 Pfg. für den einfach schweren Brief. Am Folgetag kam er in Sohland an.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
bayern klassisch Am: 19.01.2024 10:05:00 Gelesen: 1726# 517 @  
Liebe Freunde,

2 kleine Schmankerl kann ich zeigen, die mir gestern ins verschneite Haus gezwitschert sind:



1. Postkarte mit 3 Pfg. aus Heyerode vom 15.02.1935 von Georg Osburg, vorgedruckt retour an die Firma K. Höfelmayr in Kempten/Allgäu über eine Bestellung von Edelweiß-Camemberg, den es meines Wissens heute noch gibt.

Interessant und der eigentliche Kaufgrund, auch wenn ich Camembert liebe, ist aber der Eindruck vorne oben links mit einer Auflistung, was man alles schreiben, einfügen und hinzufügen darf, wenn man nur 3 Pfg. Porto wie hier ausgeben will.

Im Falle von allenfallsigen Mitteilungen hätte man aber schon mit 6 Pfg. frankieren müssen. Das nenne ich mal clever, denn unterfrankierte Postkarten, auch wenn sich mit ihnen Bestellungen der Ware verknüpfen, brauchte man schon damals nicht.



2. Einschreiben aus Kiel-Friedrichsort vom 18.02.1935 nach Osterrode in Ostpreussen, nicht das mir bekannte in Braunschweig, welches am Folgetag schon ausgetragen wurde.

Als Franko wurden vom Absender 48 Pfg. verklebt, meines Wissens hätte ein einfacher Rekobrief aber 42 und ein schwerer Rekobrief 54 Pfg. gekostet. Mischkalkulation? Neee, Schbaß.

Aber er sieht gut aus in Ton in Ton (charmois, orange und ziegelrot), von daher habe ich mich seiner erbarmt und jetzt hat er ein wohliges Zuhause gefunden bei all seinen Brüderchen.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
bayern klassisch Am: 28.01.2024 21:55:43 Gelesen: 1549# 518 @  
Liebe Freunde,

gerade geschossen und schon im Forum (jedenfalls als Scans): Brief aus Leuna von Herrn Dr. Hornung vom 25.3.1935 per Express nach Aschaffenburg, wo er prompt an Eva Deckelmann ausgehändigt wurde.



Als Frankatur zeigten sich 65 Pfg, wovon 24 Pfg. auf den Doppelbrief und 40 Pfg. auf den Sonderdienst Express zu verrechnen waren. 1 Pfg. nebst den Zuschlägen verblieben der Reichspost.

Meines Erachtens eine nicht häufige Kombination mit den beiden Höchstwerten dieses Satzes.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
bayern klassisch Am: 31.01.2024 11:34:35 Gelesen: 1427# 519 @  
Und noch ein Leckerli kann ich zeigen: Brief aus Berlin NW 7 vom 27.04.1935 mit Absenderangabe B. und J. Stolow an Herrn F. C. Vogt in Oberkirchen als Brief der 2. Gewichtsstufe.





Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
bayern klassisch Am: 14.02.2024 09:30:55 Gelesen: 1005# 520 @  
Liebe Freunde,



heute zeige ich eine EF der 40 Pfg. portogerecht für einen Brief der 2. Gewichtsstufe ins nicht portomoderierte Ausland, hier an den Käseexporteur G. Roth & Co. A.-G. in Burgdorf. Leider kann ich weder den Ort, noch das Datum lesen - der Anbieter konnte es, aber ich habe die Daten dazu leider schon gelöscht.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
mumpipuck Am: 15.02.2024 01:44:59 Gelesen: 886# 521 @  
Der Ort ist HANAU * * 1

Beim Datum meine ich 07.02.?? zu lesen.

Aber ich denke an einem guten Scann sollte man alle lesen können.

Herzliche Grüße
Burkhard
 
bayern klassisch Am: 15.02.2024 11:31:37 Gelesen: 857# 522 @  
@ mumpipuck [#521]

Danke dir, Burkhard, Hanau passt. Habe auch schon mit 600 dpi gescannt, aber das Ergebnis war dasselbe. 1935 stimmt und der Monat ist halt auch nicht so wichtig.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Fiete Am: 11.03.2024 22:23:14 Gelesen: 299# 523 @  
Guten Abend zusammen,

hier ein portogerechter Eilbrief von Siegen nach Magdeburg, frankiert mit Marken der Winterhilfswerkausgabe "Moderne Bauten" von 1936.

Der Höchstwert von 40 Pf. weist auf dem Unterrand die spiegelverkehrte Plattennummer 1 auf, was bei einer Größe der Schalterbogen von 10x10 Marken und wahrscheinlich 2 Schalterbögen pro Druckbogen nicht so häufig vorkommt.



Viele Grüße
Stefan
 
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