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Thema: Deutsches Reich Belege mit Sondermarken 1933 bis 1945
Das Thema hat 541 Beiträge:
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mumpipuck Am: 26.02.2022 03:04:24 Gelesen: 43162# 67 @  
@ bayern klassisch [#61]

Ich meine, dass der erste Brief portogerecht ist: Ortsbrief 8 Rpf. + Einschreiben 30 Rpf. = 38 Rpf. .

Burkhard
 
bayern klassisch Am: 26.02.2022 09:15:45 Gelesen: 43114# 68 @  
@ mumpipuck [#67]

Hallo Burkhard,

vielen Dank - ich habe mir aus dem Michel - Spezial die regulären Frankostufen abgeschrieben und versuche immer nachzuvollziehen, ob es passt, oder nicht. Bei Sondermarken mit Zuschlag ist ja vieles sammlerisch intentioniert - um so mehr freut es mich, wenn es neben feiner Optik auch noch postalisch stimmt.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
bayern klassisch Am: 11.03.2022 14:48:48 Gelesen: 42686# 69 @  
Liebe Freunde,

durch die nette und elegante Vermittlung eines Sammlerfreundes aus diesem Forum darf ich diesen Recobrief aus Berlin vom 9.2.1935 nach München (Ankunft und Ausgabe am Folgetag) zeigen, der zwei Viererblocks als Zusammendrucke zeigt und somit ein Franko von 56 Pfg. aufweist.



Damit sollte er um 2 Pfg. überfrankiert sein - 30 Pfg. die Reco und 24 Pfg. für Briefe über 20-100 g. Aber das nehme ich so gerne hin.

Vielen Dank an Rainer und liebe Grüsse von bayern klassisch
 
bayern klassisch Am: 18.03.2022 10:36:31 Gelesen: 42576# 70 @  
Liebe Freunde,

2 weitere, einfache Stücke sind bei mir eingeschlagen, die ich euch heute vorstellen möchte.



1. 3+2 Pfg. als Ortsdrucksache Pirna 31.12.1934 als Neujahrsgruß an Familie Herrmann, immerhin schon Rentner damals in der Reitbahnstr. 3 III in Pirna. Die Fam. Paul Wehner in der Breitestr. 15 in Pirna. Bei schlechtem Wetter war auch 1 km weit und hier wurde der Tarif für Drucksachen angewandt - die Ortsbestellung änderte nichts, auch als Ferndrucksache hätte sie 3 Pfg. gekostet.



2. Postkarte aus Berlin-Charlottenburg vom 25.6.1935 (noch 5 Tage gültig!) der Drogerie am Amtsgericht an Hermopharm Herbert Moritz in Berlin-Charlottenburg, also eine Ortspostkarte, die jetzt, im Gegensatz zu einer Fernpostkarte, statt 6 Pfg. nur 5 Pfg. kostete. Respekt!

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
bayern klassisch Am: 23.03.2022 14:47:03 Gelesen: 42467# 71 @  
Liebe Freunde,


2 weitere Brief mit Sonderdiensten haben den Weg zu mir gefunden, diesmal mit je einem Paar der 25 Pfg., die man nicht so häufig findet, kein Wunder bei einer Auflage von nur 472.038 Stück.



Der 1. von Dresden Altstadt wurde am 25.2.1935 eingeschrieben an Alfred Jansen in Radeberg in Sachsen (gewieften Biertrinkern sicherlich ein Begriff) mit 70 Pfg. frankiert auf die Reise gebracht, wo er ausweislich der Siegelseite noch am selben Tag ankam.

Reco kostete 30 Pfg. und Briefe über 250-500g 40 Pfg., womit 70 Pfg. erklärlich wären. Der Zusammendruck zeigt noch ein Passerkreuz und eine 1, nur der Ordnung halber.



Der 2. von Dresden Altstadt wurde am 27.2.1935 an denselben Empfänger eingeschrieben und per Express versandt, wofür man 110 Pfg. verklebte, wieder mit den wunderschönen 25 Pfg. Marken. Er traf am selben Tag ein und wurde sofort ausgetragen - für das Geld durfte man das schon erwarten.

Reco kostete 30 Pfg., Express 40 Pfg. und Briefe über 250-500g wieder 40 Pfg., so dass er zumindest theoretisch mit 110 Pfg. portogerecht frankiert war, auch wenn die Klarheit der Abschläge einen zweifeln lässt, ob der wirklich über 1/2 Pfund gewogen haben soll.

Aber egal - 2 Briefe mit meiner Satz-Lieblingsmarke (blau natürlich, was sonst?) erfreuen mein Herz sehr.

Jetzt muss ich nur noch etwas Gescheites mit der 20 und 40 Pfg. bekommen, dann wäre mein 1. Etappenziel erreicht.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
achim11-76 Am: 23.03.2022 20:25:20 Gelesen: 42416# 72 @  
Waren 472.038 Stück wirklich die gedruckte Auflage, oder die verkaufte Stückzahl? Bei so einem krummen Wert klingt das doch eher nach den verkauften Marken.
 
bayern klassisch Am: 23.03.2022 20:39:36 Gelesen: 42414# 73 @  
@ achim11-76 [#72]

Laut meines Michel-Spezial von 2017 die gedruckten Exemplare. Weißt du genaueres? Wenn ja, wäre das sehr interessant.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
Frankenjogger Am: 23.03.2022 20:51:01 Gelesen: 42409# 74 @  
@ bayern klassisch [#71]

Versuche mal über 250 g in solch einen Umschlag zu bringen. Da müsstest du schon Metallplatten verschicken. Portogerecht können die Briefe nicht gewesen sein.

Du schreibst ja selbst, dass du das nicht wirklich annimmst. Aber, schön sind die blauen Marken schon.

Viele Grüße,
Klemens
 
bayern klassisch Am: 23.03.2022 20:56:03 Gelesen: 42407# 75 @  
@ Frankenjogger [#74]

Hallo Klemens,

Metallplatten wären ein Warenversand gewesen (oder Muster ohne Wert). :-)

Nein, das sind sicher Sammlerbriefe, aber sie haben ein Gesicht und sind echt gelaufen, zumindest theoretisch portogerecht und nicht grandios überfrankiert - mir gefallen diese Marken einfach, daher habe ich mit dieser Mini-Sammlung angefangen.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
achim11-76 Am: 24.03.2022 05:40:38 Gelesen: 42372# 76 @  
@ bayern klassisch [#73]

Hi,

ich weiss leider nichts genaueres - aber bei so einem krummen Wert kann man annehmen, dass es die verkauften Marken sind. Damals waren es immer 50er oder 100er Bögen, die gedruckt wurden.
 
bayern klassisch Am: 24.03.2022 09:14:23 Gelesen: 42356# 77 @  
@ achim11-76 [#76]

Hallo Achim,

der Michel-Spezial spricht von "Auflagen". Bis auf die Nr. 564, den Höchstwert von 40 Pfg., der 340.450 mal gedruckt worden sein soll, sind alle 8 anderen Marken in dieser Hinsicht ziemlich "krumm". Von der Nr. 556 z. B. soll es 1.883.843 Stück gegeben haben. Bei Bögen von 10x5 = 50 Stück wäre es allerdings sonderbar, eine ungerade Zahl zu drucken - sie müsste ja immer durch 50 teilbar sein, also dürfte es ungerade Auflagen gar nicht gegeben haben. Bei den Marken, die es mit Zusammendruck gibt, kann es durchaus sein, dass es krumme Zahlen gab, aber nicht bei der 556, die es gar nicht als Markenheftchen gab. Wir werden wohl nie dahinter kommen.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
bayern klassisch Am: 27.03.2022 09:45:19 Gelesen: 42266# 78 @  
Liebe Freunde,

in der nächsten Zeit werden wohl noch einige Briefe aus dieser Serie bei mir eintrudeln, heute fängt der 1. damit an:



Brief der evangelischen Kirchengemeinde Merseburg, Domplatz 74, an Herrn Friedrich Laitenberger in Görlitz, vom 8.5.1935, frankiert mit "tête beche" 5+2 Pfg. und der 3+2 Pfg. = 13 Pfg. und damit um einen Pfennig massivst überfrankiert, aber weil er ein Gesicht hat, habe ich mich seiner erbarmt und vielleicht kosten Marken mit Randstücken, irgendwelchen Reihenzählern usw. auch noch 50 Cents mehr, als ohne.

Warum man die Marken mittig klebte, wird immer ein Geheimnis der Merseburger Kirchengemeinde bleiben, die sich siegelseitig mit noch einem weiteren Stempelabschlag verewigte.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
bayern klassisch Am: 30.03.2022 16:29:38 Gelesen: 42210# 79 @  
Liebe Freunde,



heute zeige ich eine EF der 8+4 Pfg. als Ortsbrief bis 20g innerhalb von Leipzig vom 21.11.1934.



Als 2. folgt ein Einschreiben von Friedland mit 65 Pfg. vom 8.1.1935 nach "Praha", also das schöne Prag, leider ohne Ankunftsstempel. Ob das frankaturgerecht war, weiß ich leider nicht, aber das Briefchen sieht schon sehr, sehr attraktiv aus, wenn man es so vor sich liegen hat.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
bayern klassisch Am: 02.04.2022 11:51:36 Gelesen: 42142# 80 @  
Liebe Freunde,



eine reine Mehrfachfrankatur der 8 + 4 Pfg. aus Reichenbach nach Berlin für einen Brief der 2. Gewichtsstufe konnte ich bisher noch nicht zeigen, aber das hat sich jetzt geändert. Am 28.6.1935 waren diese Marken noch genau 2 Tage gültig - man hat sich also gesputet.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
bayern klassisch Am: 03.04.2022 10:00:54 Gelesen: 42113# 81 @  
Liebe Freunde,

eigentlich soll man ja nichts kaufen, was man nicht versteht - oder sollte man das gerade deswegen? Egal, heute zeige ich eine Drucksache (Heraklith-Rundschau) der Deutschen Heraklith A. G. in Simbach am Inn (Bayern) an das Gipsergeschäft Max Bleich in Bühl in Baden in der Hauptstraße.



Das Stück sieht ziemlich zusammen gezimmert aus, aber hinten wird es noch besser, denn wir sehen einen Freistempel von Berlin NW7 über 4 Pfg. vom 11.1.1935 und 4 senkrechte Paare vom 15.1.1935 aus Bühl.

Gelernt habe ich, dass DS über 20-25 g 4 Pfg. kosteten, womit der Wertstempel erklärbar wäre.

Aber 58 Pfg. für die verwendeten Marken ließen sich m. E. kaum sinnvoll darstellen, wenn es keine Sonderleistungen dazu gegeben hätte und dergleichen (Reco, Rückschein, Express usw.) vermag ich keine auszumachen. Mein altdeutsches Gehirn kann sich da leider keinen Reim drauf machen.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
achim11-76 Am: 03.04.2022 10:29:41 Gelesen: 42106# 82 @  
@ bayern klassisch [#81]

Der Freistempel Berlin ist auf den 11 I 1935 datiert, die senkrechten Paare sind am 15 I 1935 gestempelt im Empfangsort Bühl.

Ich denke man muss sich hier nicht den Kopf darüber zerbrechen, was für eine Leistung die Post dafür erbringen sollte, ohne weitere Hinweise auf dem Stück. Es sieht aus so aus, als wäre das ein Faltblatt, und die Marken auf der Innenseite oder auf der Rückseite aufgeklebt.

Hier wird einfach ein Sammler das Blatt als Unterlage verwendet haben, um sich die Marken bei der Post abstempeln zu lassen, und da er sie nicht abgelöst hat und es die Zeiten bis heute überdauert hat, überlegt man sich jetzt, was könnte das gewesen sein. :)

Ich habe in meiner Sammlung eine Quittung, die einem Pfarrer für Messwein um etwa 1935 ausgestellt wurde. Auf der Rückseite sind diverse DDR Sondermarken aus ca 1955 aufgeklebt und abgestempelt. Hier wurde auch die Quittung ca 20 Jahre später einfach als Trägerpapier zum Markenstempeln benutzt.
 
bayern klassisch Am: 03.04.2022 16:09:18 Gelesen: 42085# 83 @  
@ achim11-76 [#82]

Hallo Achim,

vielen Dank für deine Antwort - diese klingt plausibel für mich und ich nehme das Stück in meine Sammlung auf, auch wenn diese Handlungsweise eher unpostalisch war und mit Bedarf nichts zu tun hatte.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Martin de Matin Am: 03.04.2022 21:21:15 Gelesen: 42062# 84 @  
Ich zeige einen um 1 Pf überfrankierten Beleg mit der 5 Pf und der 20 Pf; der vermutlich aus dem Bedarrf stammt.

Banken haben wohl damals nicht auf jeden Pfennig geachtet.



Gruss
Martin
 
bayern klassisch Am: 03.04.2022 21:57:17 Gelesen: 42055# 85 @  
@ Martin de Matin [#84]

Zumal man ja 12 Pfg. Zuschlag zu zahlen hatte, da war der eine Pfennig wirklich nur sekundär.

Schönes Stück!

Liebe Grüsse,
Ralph
 
bayern klassisch Am: 06.04.2022 09:50:23 Gelesen: 41946# 86 @  
Liebe Freunde,

aus der Schweiz erreichte mich gestern ein netter Brief eines noch netteren Sammlerfreundes, der in Lörrach vom 24.11.1934 nach Pratteln in der Schweiz unter Reco und per Express verschickt und mit 111 Pfg. frankiert wurde. Immerhin kam er noch am selben Tag an, was heute ein Ding der Unmöglichkeit wäre und ich vermute auch, dass es sofort ausgetragen wurde.



Ich finde ihn sehr ansehnlich.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
bayern klassisch Am: 06.04.2022 10:33:01 Gelesen: 41933# 87 @  
Liebe Freunde,

heute kam die Post früh und brachte mir ein schönes Stück vorbei: Nürnberg, 5.12.1934, mit Zensur an Fräulein Elisabeth Märklein in New Haven (USA) per Einschreiben. Frankiert wurden 55 Pfg.



Den Brief verdanke ich einem lieben Mitglied dieses Hauses und möchte mich hierfür an dieser Stelle nochmals auf das herzlichste bedanken.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
axelotto Am: 06.04.2022 10:46:39 Gelesen: 41927# 88 @  
@ bayern klassisch [#78]

Morgen,

"Geheimnis der Merseburger Kirchengemeinde bleiben"

Sieht doch "fast" aus wie ein Kreuz.

Gruß Axel
 
mumpipuck Am: 06.04.2022 21:43:39 Gelesen: 41847# 89 @  
@ bayern klassisch [#79]

Ein Brief bis 20 g in die CSR kostete ermäßigt 20 Rpf., Einschreiben 30 Rpf. = 50 Rpf. Für Briefe über 20 g. ins Ausland habe ich leider nichts.

Herzliche Grüße
Burkhard
 
mumpipuck Am: 06.04.2022 21:45:57 Gelesen: 41845# 90 @  
@ bayern klassisch [#87]

Der ist m.E portogerecht: 25 Rpf. bis 20 g + 30 Rpf. Einschreiben.

Herzliche Grüße
Burkhard
 
bayern klassisch Am: 06.04.2022 23:02:24 Gelesen: 41836# 91 @  
@ mumpipuck [#89]

Hallo Burkhard,

ein doppeltes Dankeschön für die 2 Tarifbeschreibungen - in diesem modernen Bereich bin ich noch nicht fit, was das Ausland angeht.

Liebe Grüsse,
Ralph
 

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