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Thema: Deutsches Reich Belege mit Sondermarken 1933 bis 1945
Das Thema hat 523 Beiträge:
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Jürgen Witkowski Am: 23.06.2022 20:51:31 Gelesen: 36717# 174 @  
Der fliegende Holländer auf dieser Trauerdrucksache brachte bestimmt keine gute Nachricht.



MiNr. 500 B, gez. K14, Regensburg * 2 m

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
hajo22 Am: 24.06.2022 13:42:01 Gelesen: 36678# 175 @  
Brief mit 2x W47 (Zusammendruck 6+4 Pfg., senkrecht zusammenhängend) aus Neustadt a.H. vom 8.5.1934 nach Würzburg.



Es gibt zahlreiche Zusammendrucke der verschiedenen Wagnermarken aus Markenheftchenblättern.

hajo22
 
hajo22 Am: 25.06.2022 17:36:19 Gelesen: 36640# 176 @  
Wagner 12+8+12 Pfg. (= W 56 auf Brief RR !) und 6+4 Pfg. (= W 47) auf Einschreibbrief zu gesamt 42 Pfg. gestempelt Berlin W 50 nach Leipzig vom 11.11.1933, Ankunft 12.11.33.

Zusammendrucke der Wagnerserie auf Briefen sind nach meinen Erfahrungen nur schwer zu finden. Wie hier beim Brief sind es zumeist Briefmarkenhändler, die damals ihren Kunden damit eine Freude machten.



Schönen Tag und die Wagnerserie ist einfach schön,
hajo22
 
hajo22 Am: 25.06.2022 17:48:27 Gelesen: 36635# 177 @  
Wagner-Serie mit der B-Zähnung (20:16) ungebraucht (siehe auch # 160 = A-Zähnung, 20:15)



hajo22
 
bayern klassisch Am: 26.06.2022 08:13:37 Gelesen: 36605# 178 @  
Liebe Freunde,

zu meinen "all-time" - Lieblingsbriefen wird ganz sicher dieser hier gehören, der in Täbingen (kein Schreibfehler, der Ort mit heute ca. 500 Einwohnern heißt wirklich Täbingen, nicht Tübingen wie ich zuerst gelesen habe) über Rottweil von der Landpost gestempelt wurde und dann über Rottweil am 31.12.1934, Neujahr läßt grüßen, an Frau Amtmann Rauser in Waiblingen lief.



Ich weiß nicht, ob es viel, oder sehr viel Hektik damals in Rottweil gab, aber die beiden 5 Pfg. Marken hat man passabel entwertet, die 3 Pfg. unten links (1 Pfg. überfrankiert nehme ich mittlerweile locker hin) wurde, von wem auch immer (Abgabepost Waiblingen?) mit blauem Kreuz nachträglich entwertet; hinten natürlich blank.

Die Kombi grüne Marken, braune Marke, schwarzer Stempel, violetter Stempel und blaues Kreuz ist schon außergewöhnlich.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
hajo22 Am: 26.06.2022 08:49:36 Gelesen: 36600# 179 @  
@ bayern klassisch [#178]

Interessanter Brief. Täbingen hatte offensichtlich nur einen Landpoststempel, so daß die Marken erst in Rottweil mit dem standardmäßigen Poststempel entwertet wurden.

Es kommt aber gelegentlich vor, daß die Marken mit dem jeweiligen Landpoststempel entwertet wurden. So ist Philatelie.

Viele Grüße und einen
schönen Sonntag wünscht
hajo22
 
bayern klassisch Am: 26.06.2022 09:27:42 Gelesen: 36593# 180 @  
@ hajo22 [#179]

Hallo,

hast du Briefe aus fraglicher Zeit dieser Ausgabe, bei denen die Marke(n) mit dem Landpoststempel entwertet wurden? Oder kannst du welche zeigen?

Wäre sehr interessant und ich wäre auch daran interessiert.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
hajo22 Am: 26.06.2022 09:35:59 Gelesen: 36589# 181 @  
@ bayern klassisch [#180]

Ich habe so etwas nie separiert und muß deshalb erst suchen. Kann dauern.

Schönen Sonntag,
hajo22
 
bayern klassisch Am: 26.06.2022 14:51:05 Gelesen: 36569# 182 @  
@ hajo22 [#181]

Dann danke ich dir schon jetzt für deine zukünftige Mühewaltung und würde mich freuen, darüber hier etwas sehen und lesen zu können.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
bayern klassisch Am: 29.06.2022 18:12:51 Gelesen: 36507# 183 @  
Liebe Freunde,

heute zeige ich einen sog. Letzttagsbrief vom 30.6.1935 aus Oberschneidling eingeschrieben an Herrn Karl Schuhmann, geprüfter Wünschelrutengänger in Sattelpeilnstein bei Cham in der Oberpfalz, wo er auch am Folgetag zugestellt wurde.



Primärziel war natürlich ein Letzttagsbrief zu bekommen, denn davon habe ich außer dem hier noch keinen gesehen - aber der geprüfte Beruf eines Wünschelrutengängers auf einem alten Brief nachweisen zu können, mag mich verleitet haben, ein paar Euro mehr in die Hand zu nehmen, denn viele Briefe an dergleichen Adressaten wird es wohl eher nicht geben.



Dazu fiel mir diese herrliche Karte in die Hände, die allerdings profunder Erklärung bedurfte, ehe ich sie verstand:

Portogerecht ist der mit 17 Pf natürlich nicht, 6 Pf war der Postkarten-Tarif damals. Es handelt sich aber um die amtliche Karte der Deutschen Freiballonmeisterschaft des Jahres 1935. Der Wettbewerb fand als Ausscheidungswettfahrt für die spätere Teilnahme am Gondon-Bennett-Cup in Warschau statt, an dem max. 3 Vertreter einer Nation teilnehmen konnten.

Teilnahmeberechtigt waren Ballone von mindestens 16 cbm Inhalt. Zur Erlangung des Meistertitels muß der Sieger wenigstens eine Entfernung von 750 km zurückgelegt haben oder bei schwachem Wind wenigstens 20 Stunden in der Luft geblieben sein.

Die ursprünglich für den 17. Februar vorgesehene Veranstaltung musste auf den 7. April verschoben werden, weil ein nächtlicher Sturm acht startbereite Ballons abgerissen hatte. Deswegen findet man wohl auch den vom Sonderstempel abweichenden Tagesstempel als Aufgabeabschlag vom 7.4. aber warum dann von FFM ?

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
bayern klassisch Am: 12.07.2022 12:14:35 Gelesen: 36099# 184 @  
Liebe Freunde,



danke eines lieben Forenfreundes konnte ich diesen hier günstig schnappen, denn ich musste feststellen, dass Mehrfachfrankaturen der 5, 20, 25 und 40 Pfg. Werte gar nicht so einfach zu finden sind. Dass es dann gleich 5 Stück der 5 Pfg. + 2 Pfg. mit Bahnpoststempel werden würden, freut mich sehr, dazu mal vom Unter- und vom Oberrand - das passt einfach alles und die Überfrankatur von einem satten Pfennig nehme ich sehr gerne in Kauf.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
HWS-NRW Am: 12.07.2022 14:13:35 Gelesen: 36076# 185 @  
@ bayern klassisch [#184]

Ein toller Beleg, Gratulation und Danke für´s zeigen.

mit Sammlergruß
Werner
 
bayern klassisch Am: 12.07.2022 15:21:24 Gelesen: 36064# 186 @  
@ HWS-NRW [#185]

Danke für die netten Worte - ich darf gar nicht sagen, wie günstig der war. Schnäppchen des Monats trifft es nicht mal ansatzweise.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
bayern klassisch Am: 20.07.2022 08:41:46 Gelesen: 35814# 187 @  
Liebe Freunde,



von einem lieben Forumkollegen erhalten darf ich heute ein Luftpost-Kärtchen aus Oberhof vom 9.5.1935 an Dr. Lausterer in Hannover zeigen, für das 6 Pfg. plus Luftpost 10 Pfg. = 16 Pfg. zu frankieren waren. "Mit Luftpost ab Erfurt" steht da und ob sich der Groschen zeitlich gelohnt hat zu frankieren, werden wir nie heraus finden, denn einen Abgabestempel gibt es nicht.

Auch schön: Endlich mal ein Beleg ohne die damals übliche Grußformel, das nimmt man gerne in die Sammlung auf.

Aber einen Lupo-Beleg hatte ich zuvor nicht innerdeutsch und diesem eklatanten Mangel wurde nun endlich abgeholfen. Fehlen noch Muster ohne Wert, Geschäftspapiere, Unterfrankaturen, poste restante, Fehlleitungen und Rücksendungen - mal sehen, was die Zukunft bringt.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
inflamicha Am: 20.07.2022 09:52:09 Gelesen: 35802# 188 @  
@ bayern klassisch [#187]

Auch schön: Endlich mal ein Beleg ohne die damals übliche Grußformel, das nimmt man gerne in die Sammlung auf.

Guten Morgen,

da muss ich Dich leider enttäuschen: Hinter dem herzlichen Gruß folgt das obligatorische Heil Hitler. Oder meintest Du etwas anderes ?

Gruß Michael
 
bayern klassisch Am: 20.07.2022 13:55:41 Gelesen: 35768# 189 @  
@ inflamicha [#188]

Hallo Michael,

ach herrje - ich hatte das für eine zivile, weitere Grußformel gehalten, aber jetzt, wo du es schreibst, kann ich es auch lesen. Ja, so täuscht man sich, wenn man Sütterlin nicht gut lesen kann.

Weißt du eigentlich, ob diese, nennen wir es mal "additive Grußformel", vorgeschrieben war, oder ob das auf freiwillig - ideologischer Basis erfolgte? Nur aus Interesse, nicht wegen politischer Statements.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
inflamicha Am: 20.07.2022 14:41:54 Gelesen: 35761# 190 @  
@ bayern klassisch [#189]

Hallo Ralph,

schau mal auf Wikipedia unter "Hitlergruß", da steht eine ganze Menge dazu. In der NSDAP war es schon lange vor der "Machtergreifung" der offizielle Parteigruß, ab 1933 wurde er dann auch dem Normalvolk verordnet. Und wer da als Antwort witzelte "Heil Du ihn!" durfte nicht an den Falschen geraten.

Gruß Michael
 
bayern klassisch Am: 20.07.2022 14:45:14 Gelesen: 35759# 191 @  
@ inflamicha [#190]

Hallo Michael,

vielen Dank - schaue da gleich mal nach.

Die wenigen Briefe aus der Familie, die ich aus dieser Zeit gesehen habe, zeigen diesen Gruß gar nicht, daher war ich baß erstaunt, dass so viele Briefe und Karten ihn zeigen.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
hajo22 Am: 20.07.2022 16:54:17 Gelesen: 35738# 192 @  
Fernbrief zu 12 Pfg. frankiert mit Wagnermarken Zusammendruck 6+4 (W47) "Meistersinger" und "Fliegender Holländer"+ 2x1 Pfg. Hindenburg gestempelt Nürnberg (RPT) 6.9.1934 nach Aschaffenburg.



hajo22
 
harrlos Am: 22.07.2022 09:48:42 Gelesen: 35613# 193 @  
Hallo zusammen,

ich habe hier einen Beleg mit der Nummer 888 im Paar auf Brief. Die rechte Marke mit dem Plattenfehler II.

Was ist den von dem Beleg zu halten in Bezug auf den Stempel?

Über eine Antwort würde ich mich sehr freuen.

LG Christian


 
filunski Am: 22.07.2022 13:56:50 Gelesen: 35587# 194 @  
@ harrlos [#193]

Hallo Christian,

ich persönlich halte den Brief für "Mache" und habe starke Zweifel, dass er je gelaufen ist.

Es wäre buchstäblich ein Brief der letzten Minute. Am 3.5.1945 (Stempeldatum) kapitulierte Hamburg und wurde kampflos an die Briten übergeben. Ab 13 Uhr an diesem Tag durfte sich niemand mehr auf den Straßen zeigen und insbesondere der Stadtteil der im Stempel steht (Neugraben-Fischbek) wurde mit als erstes von der aus Richtung Buxtehude anrückenden britischen 7. Panzerdivision eingenommen.

Natürlich könnte es theoretisch wohl solche "Allerletztbriefe" geben. Aber dann noch so schön frankiert, super schön gestempelt und fast perfekt erhalten - nun ja, es soll ja auch einen Weihnachtsmann geben. ;-)

Der Stempel ist aptiert, Postleitgebietszahl (24) nachträglich eingefügt. Das war zu dieser Zeit durchaus üblich, ob aber auch dieser Stempel bereits zum Stempeldatum so aptiert war weiß ich nicht. Der Abschlag dürfte aber von einem echten Gerät stammen, was nicht bedeutet, dass er auch zeitgerecht und legitim erfolgt ist.

Viele Grüße,
Peter
 
Regis Am: 22.07.2022 16:45:17 Gelesen: 35552# 195 @  
@ harrlos [#193]

Der Brief ist als Ortsbrief (8 Pfennig) überfrankiert. Sehr wahrscheinlich befördert, da das Postamt nicht vormittags den Betrieb einstellt, weil vielleicht nach dem Essen die Engländer einmarschieren. Habe es selbst in Breitingen im März 1945 erlebt - die Amerilkaner sind einmarschiert, haben einen Ortskommandanten und ein paar Leute stationiert und sind Richtung Leipzig weitergezogen. Die Post hat das bei der Arbeit nicht aufgehalten.

Regis
 
hajo22 Am: 23.07.2022 19:58:31 Gelesen: 35505# 196 @  
Ganzsache zu 6 Pfg. Richard Wagner und links Abbildung des Festspielhauses in Bayreuth mit Zusatzfrankatur 4 und 5 Pfg. Hindenburg in der Verwendung als Auslandskarte (15 Pfg.) in die Schweiz (1933).



hajo22
 
bayern klassisch Am: 24.07.2022 09:01:43 Gelesen: 35451# 197 @  
Liebe Freunde,

eine Kombination, die simpel ist, aber die ich noch nicht hatte, zeigt das gewöhnliche 12 Pfg. Franko vom Bürgermeisteramt Ramsen (Pfalz) an das Grundbuchamt in Kirchheimbolanden, hinten blank, wie immer.



Dass eine Behörde Zuschlagsmarken verwendete, hatten wir ja schon mal, aber erstaunlich ist es für mich doch.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
achim11-76 Am: 24.07.2022 10:32:50 Gelesen: 35436# 198 @  
@ Regis [#195]

Das ist ein wunderbares Zeitdokument bzw Zeitzeugenaussage, die du mit uns geteilt hast - Danke dafür. Wir die nach dem Krieg geboren wurden und die Zeit nicht miterlebt haben, können es uns nur schwer vorstellen, wie es damals war. Und es macht auch Sinn, das sich die Besatzungsmacht erst mal nicht für die Post interessiert hat, und halt weitergezogen ist.

Und ich kann mir gut vorstellen, das Sammler hier Belege produziert haben, um halt eben den Einmarsch bzw das Kriegsende vor Ort zu dokumentieren. Ich habe selber als Teenager Letzttagsverwendungen der DDR DM Marken im Verkehrsgebiet West hergestellt, um halt einmal den letzten möglichen Verwendungstag zu dokumentieren und halt das diese Marken in Westdeutschland verwendet werden konnten.
 

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