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Thema: Vorphilatelie: Schnörkelbriefe und andere Belege aus der Vorphilazeit
Das Thema hat 259 Beiträge:
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xheine Am: 27.10.2008 19:44:55 Gelesen: 303542# 60 @  
Hallo,

also das mit dem adligen Stempel ? Naja, ich würde dazu schlicht vorphilatelistischer Stempel sagen.

Er ist sogar beim guten alten Feuser aufgeführt, sofern es erkennbar ist. Wobei das andere vielleicht gar nicht soooo abwegig ist. de = von; von Stuttgart. Jeder wie er mag.
 
Stempelwolf Am: 27.10.2008 22:18:12 Gelesen: 303530# 61 @  
@ xheine [#60]

Hallo xheine,

wenn Du die Grafik vergrößerst (zB mit einem rechten Mausklick auf der Grafik und dann in einem neuen Tab öffnest), dann kannst Du den Stempel klar erkennen.

Eine Briefhülle aus dem Jahr 1786 wurde auch ohne "adeligen" bzw. vorphilatelistischen Stempel überbracht:



Beste Grüße
Wolfgang
 
Stempelwolf Am: 14.11.2008 19:47:18 Gelesen: 303392# 62 @  
Schon früh wurden Charge-Stempel (Einschreibestempel) eingesetzt. Auf diesem Beleg von 1808 ist der große Stuttgart-Schachbrett abgeschlagen.



Beste Grüße
Wolfgang
 
xheine Am: 20.11.2008 16:11:47 Gelesen: 303326# 63 @  
Hallo, ich hätte da mal wieder was für den Fachmann, ich glaube die Zettel sind aus 1652 und 1770.

Leider kann ich wieder nur Fragmente entziffern und bekomme deshalb keinen Sinn rein.


 
xheine Am: 15.12.2008 11:05:47 Gelesen: 303175# 64 @  
@ roteratte

Hallo, auch wenn noch keine "Übersetzung" erfolgte, hier schon mal was für das Weihnachtsfest: Ist zwar sehr sauber geschrieben, aber da habe ich noch mehr Probleme, 1813, das ist sicher.


 
mrno55 Am: 08.01.2009 15:15:24 Gelesen: 303039# 65 @  
Guten Tag allseits miteinander!

Wer kann mir bitte bei diesem Brief beim Litterieren helfen ?

Ich kann da leider nur einige Wortgruppen entziffern.

Liebe Grüsse an alle Philaleser

Peter


 


Richard Am: 11.01.2009 14:45:49 Gelesen: 303000# 66 @  
@ mrno55 [#65]

Hallo Peter,

der Webmaster Heiko Weber hat mir mitgeteilt, dass Dein Brief nicht zu sehen ist, weil es sich um eine PDF-Datei gehandelt hat, die hier im Forum nicht verwendet werden können.

Bitte nochmal einstellen.

Ausserdem empfehle ich Dir, die entzifferbaren Wortgruppe bereits im Text zu schreiben, was anderen Lesern helfen wird.

Schöne Grüsse, Richard
 
xheine Am: 21.01.2009 10:03:10 Gelesen: 302922# 67 @  
@ roteratte48 [#144]

Hallo,

ich benötige Hilfe: Der nachfolgend abgebildete Brief ist am 20. May 1651 in Bonn geschrieben worden.

Er ging nach Brüssel (denke ich). Aber ich kann leider kein Französisch.

Wer könnte den Inhalt grob deuten?
 
xheine Am: 21.01.2009 10:19:14 Gelesen: 302918# 68 @  

 
xheine Am: 21.01.2009 10:23:08 Gelesen: 302917# 69 @  

 
xheine Am: 21.01.2009 10:26:29 Gelesen: 302916# 70 @  

 
xheine Am: 21.01.2009 10:30:26 Gelesen: 302915# 71 @  

 
xheine Am: 21.01.2009 10:34:35 Gelesen: 302913# 72 @  
Ich bitte um Entschuldigung, daß hier die Bilder einzeln drin sind.

Es gab "Zickenkrieg"; der PC mit der Schmalspur-DSL-Leitung brauchte zu lange, um die Bilder alle gemeinsam hochzuladen, da war das Forum der Meinung daß die Zeit um sei.

Gruß
 
Stempelwolf Am: 01.02.2009 15:42:54 Gelesen: 302868# 73 @  
Wer kann helfen? Bei diesem Beleg kann ich den Monat der Datumsangabe nicht übersetzen. 30. ???? 1807.



Im Voraus besten Dank,

Wolfgang
 
Jürgen Witkowski Am: 01.02.2009 15:50:45 Gelesen: 302864# 74 @  
@ Stempelwolf [#73]

Ich lese oben 24. Decb. 1807, in Ziffern 24.12.1807 und links 30. Decb. 1807, in Ziffern 30.12.1807.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
Georgius Am: 01.02.2009 16:26:43 Gelesen: 302853# 75 @  
@ Stempelwolf [#73]

Hallo Wolfgang,

Jürgen war etwas schneller als ich. Ich lese aber genau das gleiche wie er.

Beste Grüße
Georgius
 
Stempelwolf Am: 01.02.2009 21:04:37 Gelesen: 302831# 76 @  
@ Concordia CA [#74]
@ Georgius [#75]

Danke für Eure Übersetzungshilfe. Ich hatte die ganze zeit "Dnrb" gelesen und mir den Kopf zerbrochen was dies wohl heißen könnte. Jetzt ergibt auch der restliche Text einen Sinn, da ich weiß, daß der Schreiber das "e" wie ein "n" schreibt.

Beste Grüße
Wolfgang
 
Pommes Am: 18.06.2009 15:02:06 Gelesen: 302104# 77 @  
@ roteratte48

Danke Rolf für die heute unter dem Thema: Sächsische Kurfürstenbriefe 1640 - 1805 gezeigten Briefe und den geschichtlichen Hintergrund. Du hast mir damit bei der Entzifferung dieses Teils eines Briefes sehr geholfen:




Vielleicht kannst Du einmal überprüfen, ob ich das soweit richtig entziffert habe?

Dem durchlauchtigen hochgeborenen Fürsten und Herren,
Herrn Friederich Wilhelmen Herzogen zu Sachßen,
Jülich, Cleve und Bergk, Landgrafen in Thüringen,
Marggrafen zu Meißen, Grafen zu der Mark und
Ravensbergk, Herrn zu Ravenstein, unsern(?) gnädigen Fürsten
-----(?)

Ich vermute, dass es sich um einen Brief an Friedrich Wilhelm II. (Sachsen-Altenburg) handelt, weil er in dessen Lebenszeit geschrieben wurde. Kannst Du diese Vermutung evtl. zur Gewissheit machen?

Leider ist der Brief nicht vollständig. Es fehlt die komplette linke Seite, lediglich das Ende und einige "Unterschriften" sind noch zu lesen. Ein anderer Sammler im Verein meinte, die Schrift der fehlenden Seite habe auf den erhaltenen Teil abgefärbt. Man sieht diese "Rückstände" tatsächlich. Vielleicht kann man diese mit einem guten Grafikprogramm so bearbeiten, dass sie lesbar werden.

mit freundlichen Sammlergrüßen
THOMAS
 
roteratte48 Am: 18.06.2009 15:35:06 Gelesen: 302091# 78 @  
@ Pommes [#77]

Hallo Thomas,

Du hast in allen Teilen Recht, es handelt sich um Herzog Friedrich Wilhelm II von Sachsen-Altenburg. Auch er war Wettiner (aus der Ernestinischen Linie) - bei mir im Thread taucht er nicht auf, da ich mich ja auf die sächsischen Kurfürsten beschränkt habe. Die nahen verwandtschaftlichen Beziehungen werden durch die Vormundschaft des Kurfürsten Johann Georgs II über seinen Sohn Friedrich Wilhelm III nochmal dokumentiert; nach dessen Tod wiederum erlischt das Haus Sachsen-Altenburg (zugunsten Sachsen-Gotha). Insgesamt bestand diese Seitenlinie nur knapp 70 Jahre.

Die fehlenden Worte in der Anschrift unten links und rechts sind der übliche Abschluss der Ergebenheitsadresse und lauten schlicht "und ... Herrn".
Der rudimentäre Text: "Euer Fürstl. Gnaden ein löblich Werk der Billigkeit. Umb Euer fürstl. Gn. seindt wir nach unserm armen Vermögen solches zu verdienen in allem unterthänigen Gehorsam treuwilligst auch bereit. Sign. Schmölln den 5 Juli 1648 - Euer fürstl. Gnaden unterthänige und gehorsame [folgen vier Unterschriften], Bürger und Einwohner daselbst."

Den Text rekonstruieren zu wollen ist m.E. nicht möglich und auch nicht notwendig - es handelte sich um ein Gesuch, in dem die Bürger aus Schmölln um eine Vergünstigung baten. Meist ging es dabei um die Stundung fälliger Zahlungen (die erstaunlich oft auch gewährt wurde).

Gruss - Rolf
 
BD Am: 23.06.2009 15:09:35 Gelesen: 301994# 79 @  
Zu den Belegen der Vorphilazeit gehört eine Besonderheit dieser Zeit, die Recepisse.

Brachte ein Bote einen Brief, so wartete er meist, um eine Antwort mitzunehmen. Wollte der Empfänger dies nicht oder nicht sofort erledigen, übergab er dem Boten eine Empfangsbescheinigung für das Schreiben (die Recepisse), das dieser wiederum dem Absender als Beweis seiner Zuverlässigkeit übergab. In der sächsischen Tax-Ordnung für Botenlohn war schon 1623 vermerkt, das dem Boten bei dem Warten auf eine Antwort ein tägliches Wartegeld von 2 Groschen zustand. Dies ließ sich mit einer Recepisse dieser Zeit vermeiden.

Unten 2 Beispiele, leider nicht aus Sachsen.

Mit besten Grüßen BD


 
rostigeschiene (RIP) Am: 03.07.2009 16:56:54 Gelesen: 301837# 80 @  
Hallo liebe Forumsmitglieder und ein besonderer Gruß an die Schriftdeuter unter uns.

Ich habe hier einen Brief, ich glaube aus dem Jahr 1842 und kann ihn beim besten Willen nicht lesen. Weder die Adresse noch den Absender, geschweige den Inhalt.

Auch kann ich nicht erkennen was auf dem Rand der Briefvorderseite geschrieben steht, ob es eine Antwort auf den Inhalt ist oder eben nur Randnotizen sind, die sich auf den Inhalt beziehen.







Ich habe die Umschlagseite teilen müssen weil meine Scanneroberfläche zu klein ist.

Ich bedanke mich schon mal im voraus bei den Schriftdeutern im Forum.

Werner
 
Markenfreund Am: 10.07.2009 17:13:51 Gelesen: 301727# 81 @  
Hallo zusammen,

ich hätte hier auch einen Brief, bei dessen Deutung ich etwas Hilfe bräuchte, da ich nur Fragmente lesen kann.

Im Voraus schon mal Danke für die Hilfe:


 
rostigeschiene (RIP) Am: 27.08.2009 19:26:05 Gelesen: 301097# 82 @  
Hallo

Heute mal ein Brief aus der Vorphilazeit. Leider kann ich diese alte Handschrift nicht eindeutig entziffern.

Der Laufweg von "Schocken 8 1" nach Bromberg läßt sich ohne Schwierigkeiten auch durch den Stempel feststellen.

Was mich an dem Brief stört ist der Stempel, ich finde keinen Ort mit diesem Namen.

Einen Ort Namens Zschocken in der Amtshauptmannschaft Zwickau, nachzulesen in diesem Link http://www.ulischubert.de/geografie/gem1900/gem1900.htm?sachsen/zwickau.htm , ist namentlich erwähnt.

Leider sind keine weiteren Angaben zu finden. Hat jemand im Forum weitere Informationen zu diesem Ort und dem Stempel aus Schocken?



Schöne Grüße aus Bochum
Werner
 
BD Am: 27.08.2009 19:39:45 Gelesen: 301091# 83 @  
Hallo Werner,

dies ist ein preußischer Stempel. Diese Art wurde ab 1826 eingeführt.

Im Regierungsbezirk Bromberg hat es irgendwo einen Ort Schocken gegeben, der später den preußischen Nummernstempel 1345 erhielt.

Mit besten Grüßen Bernd
 
carolinus Am: 27.08.2009 19:51:33 Gelesen: 301089# 84 @  
Hallo,

es müsste sich um Schokken handeln. Heute heißt der Ort Skoki und liegt etwa 30 km nordöstlich von Poznan.

Stempel ist aus Feuser Vorphilatelie.

An

Eine königliche hochlöbliche Regierung
Abtheilung des Innern zu Bromberg
Hl. Schul.(?) S.

Gruß carolinus


 

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