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Thema: Japan: Belege
Das Thema hat 97 Beiträge:
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volkimal Am: 17.12.2018 16:18:52 Gelesen: 22179# 23 @  
@ Fips002 [#22]

Hallo Dieter,

im Aufgabestempel steht das Datum nach dem Gengō-System: 42.12.26. Es ist von rechts nach links zu lesen. Die Jahreszahl 42 (Meiji) entspricht dem Jahr 1909 nach unserer Zeitrechnung. Tag und Monat sind gleich. Der Brief ist also am 26.12.1909 aufgegeben worden. Der Ort ist nicht zu erkennen, evtl. war es Tokio = 東京.

Weitere Informationen zur japanischen Zeitrechnung siehe [1]

Viele Grüße
Volkmar

[1] https://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?ME=100382#M16
 
Fips002 Am: 26.12.2018 22:20:34 Gelesen: 22104# 24 @  
Brief per Luftpost mit Absenderfreistempel aus Kobe, 20.12.1999, nach Zittau.



Dieter
 
Franz88 Am: 27.03.2019 21:03:09 Gelesen: 21674# 25 @  
Hallo Sammlerfreunde,

ein Brief aus Japan. Frankiert mit 13 Sen. Gelaufen am 8.7.1929. Ich vermute, der Brief ist innerhalb von Japan gelaufen. Auf der Briefvorderseite kann ich gar nichts lesen. Auf der Briefrückseite sind zwei Vignetten mit der Aufschrift "THE MITSUBISHI BANK LDT" aufgeklebt.



Liebe Grüße
Franz
 
volkimal Am: 28.03.2019 08:56:41 Gelesen: 21651# 26 @  
@ Franz88 [#25]

Hallo Franz,

wie bei Briefen innerhalb Japans üblich gehe ich davon aus, dass das Datum nach dem Gengō-System und in der Reihenfolge "Jahr.Monat.Tag" angegeben ist. Dann wäre das Datum 8.7.29 der "29.7. Jahr 8". Die Jahreszählung beginnt in Japan mit jedem Tenno neu. Im ersten Moment kommen als Jahr in Frage: Taisho 8 = 1919 oder Showa 8 = 1933.

Da hilft es nur, auf das Ausgabedatum der Briefmarke zu betrachten. Es ist MiNr. 176 vom 15.09.1925. Damit scheidet die Taisho-Zeit aus. Der Stempel müsste also vom "29.7. Showa 8" = 29.07.1933 sein. Den Ort kann ich leider nicht erkennen. Als Uhrzeit ist angegeben "后 0-4". Das wäre 0-4 Uhr nachmittags.

Weitere Informationen zum Gengō-System findest du hier:

https://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?ME=98953#M16

Viele Grüße
Volkmar
 
Franz88 Am: 28.03.2019 15:14:17 Gelesen: 21631# 27 @  
@ volkimal [#26]

Hallo Volkmar,

herzlichen Dank für Deine Info. Die japanische Zeitrechnung ist interessant, aber doch etwas gewöhnungsbedürftig.

Liebe Grüße
Franz
 
ragiko Am: 29.03.2019 09:02:17 Gelesen: 21612# 28 @  
@ Franz88 [#25]

Hallo,

das hat Volkimal ganz perfekt gelöst mit dem Datum und der Uhrzeit.

Ich füge noch die anderen Details hinzu: Der Stempel liest sich Fukagawa, das ist ein Stadtteil in Tokyo. Absender ist die Eitaibashi-Filiale der Mitsubishi Bank, und Eitaibashi liegt tatsächlich in Fukagawa.

Das Einschreiben (die Schriftzeichen in dem eingedruckten Kästchen links bedeuten "per Einschreiben") trägt unten in Blau die Einschreibnummer plus PA-Namen Fukagawa 036 und ist an die Daiyon Bank in Niigata gerichtet. Es ist eine Postfach-Adresse. Ein normaler Inlands-Bankgeschäftsbrief, und 13 sen ist genau der dafür benötigte Portosatz. Ein Brief, dessen Details sämtlich stimmig sind.

Ein interessanter, aber keineswegs sehr teurer Beleg. Es ist nicht allzu schwer, an solche und ähnliche Geschäftsbriefe aus dieser Zeit zu gelangen. Aber wie gesagt, interessant ist der Beleg auf jeden Fall, und noch interessanter, wenn man weiß, was es damit auf sich hat.

Beste Grüße

ragiko
 
Manne Am: 29.03.2019 12:46:59 Gelesen: 21596# 29 @  
Hallo,

aus Nakano ein Luftpost-Brief vom 24.04.1965 an die Fa. Kayser in Schwenningen.

Gruß
Manne


 
Franz88 Am: 29.03.2019 16:12:25 Gelesen: 21586# 30 @  
@ ragiko [#28]

Hallo ragiko,

herzlichen Dank für Deine ausführliche Erläuterung. Da kann ich eine ganze Menge in meine Dokumentation übernehmen. So macht das Sammeln Spaß.

Liebe Grüße
Franz
 
ragiko Am: 30.03.2019 10:01:10 Gelesen: 21561# 31 @  
@ volkimal [#26]

A propos "Zeitrechnung beginnt mit jedem Tenno neu":

Am 1. April 2019 ist es wieder so weit. Übermorgen wird der neue Ära-Name verkündet. Dieses Jahr ist damit zugleich Heisei 31 als auch ?? 1. Übermorgen wissen wir, was anstelle von ?? einzutragen ist.

Laut einer Umfrage, die letzte Woche in Japan veröffentlicht wurde, interessieren sich nur gut 20% der Leute in Tokyo für dieses altertümliche Brimborium. Für sie ist und bleibt es 2019.

ragiko
 
Michael Mallien Am: 16.09.2019 07:29:09 Gelesen: 20945# 32 @  
Brief im A5-Format vom 7.9.1970 aus Tokio nach Mainz, frei gemacht mit 810 Jen.



Viele Grüße
Michael
 
Ichschonwieder Am: 02.08.2020 21:51:05 Gelesen: 19836# 33 @  
Heute 2 Belege nach Russland, im Jahr 2001 versendet.

Die Blumenmarken habe ich nicht gefunden, wobei aus dem Jahr 2001 viele Briefmarken nicht dargestellt waren.

Nun zu den Frauen aus der Serie Kostüme.

01.08.2001 Mi. Nr. 2346 linker Brief und Mi. Nr. 2347 rechter Brief.



Klaus Peter
 
ligneN Am: 03.08.2020 10:50:00 Gelesen: 19781# 34 @  
@ Ichschonwieder [#33]

Sind aus dem Kleinbogen Michel Nr. 3240-3249 vom 1. August 2001. Der ist im Michel abgebildet.
 
Regis Am: 06.09.2020 11:39:53 Gelesen: 19417# 35 @  
Hier 2 Ansichtskarten von 1902 geschrieben von einem Besatzungsmitglied von SMS Hertha.

Beide Karten geschrieben am 3. Mai 1902 in Uraga / Yokohama; befördert über San Francisco und New York - 26. Mai 1902; Ankunft: Halberstadt - 6. Juni 1902;



Ansicht von Uraga / Yokohama, als die Stadt noch kleiner war.



Ansicht des Marine - Hospitals Yokohama. Hier wurde der Stempel Marine-Schiffspost Yokohama verwendet.

Gruß Regi
 
ligneN Am: 07.09.2020 12:58:59 Gelesen: 19403# 36 @  
@ Regis [#35]

Gestempelt in Uraga/Sagami-Provinz. Yokohama ist nur Durchgangsstempel.

Die Abbildungen sind nur von Yokohama.
 
Stiggi Am: 15.09.2020 21:19:03 Gelesen: 19341# 37 @  
Belege mit zahlreichen Marken, Stempeln, Zusatzetiketten

Hallo allerseits,

ich möchte heute gern einen Beleg zeigen, den ich sehr mag, da er kunterbunt mit Marken, Stempeln und Etiketten übersät ist. Falls das Thema schon einmal da war, möchte ich mich schon mal entschuldigen - ich habe die Suche nicht wirklich bedient.

Es handelt sich um einen Brief eines Japaners an einen Sammlerfreund im Vogtland vom 3. Januar 1940 (Datum auf dem innenliegenden Briefbogen).

Darauf zu sehen die Marken (Michel Japan) #258, #287, #286, #284, #285 (alle 1939) sowie #272 (1938)

Der Stempel von Tokyo (Nippon) ist hier durch ein Zolletikett überdeckt - auf einem anderen Beleg aus dem Jahr 1939 jedoch ersichtlich.

Von Nopporo (4.1.1940) über Tokyo (geschätzt 6.1.1940) und via Sibirien gelangte der Brief dann am 31.1.1940 nach Reichenbach und letztlich am selben Tag an sein Ziel in Netzschkau.



Viele Grüße,
Micha.
 
Stiggi Am: 16.09.2020 16:50:45 Gelesen: 19300# 38 @  
Den Japan-Thread habe ich nicht auf dem Schirm gehabt, man möge mir verzeihen :)

Dafür gibt es heute den im vorherigen Beitrag erwähnten, zweiten Beleg. Absender und Empfänger sind identisch. Diesmal kein Ankunftsstempel von Reichenbach im Vogtland.


 
Stiggi Am: 16.09.2020 22:38:36 Gelesen: 19286# 39 @  
Hier noch ein paar alte Ganzsachen:

1. Streifband Ascher#3a 1880/82



2. Postkarte Ascher#12II 1876



3. Postkarte Ascher#2 1873 - hier bin ich mir ob der Postkarte unsicher. Allerdings habe ich im Ascher-Katalog nichts passenderes gefunden. Die Maße passen zu Größe a (78:163). Vielleicht weiß jemand mehr?


 
ragiko Am: 17.09.2020 05:09:04 Gelesen: 19273# 40 @  
@ Stiggi

Die jap. Postkarten #1 und 2 sind zweifarbig gedruckt, mit rotem Rahmen auf der Wertstempelseite.

Die jap. Postkarten #3 bis 6 sind einfarbig gedruckt, die Farbe von Rahmen und Wertstempel ist dieselbe.

Die jap. Postkarten #3 und 3 tragen einen japanischen Schriftzug mit der Bedeutung "Postkarten-Vordruck" unterhalb des Wertstempels eingedruckt, der bei #5 und 6 fehlt.

Die Abbildung zeigt also Postkarte #6, gelaufen von Kyoto nach Osaka 7.6.1874, Ankunft am selben Tag.

Die rote Koban-Postkarte ist übrigens der abgetrennte Rückantwortteil einer Karte mit Rückantwort. Man sieht, dass sie von dem Hinwegteil abgerissen worden ist. Sie ist zwar nach Kitasenju (bei Tokyo) adressiert und beschriftet, aber wohl nicht abgeschickt worden, da sie weder Post- noch Ankunftsstempel trägt.

Viele Grüße,

ragiko
 
ligneN Am: 17.09.2020 12:03:48 Gelesen: 19255# 41 @  
Roter Antwortteil 1s, ich lese da Minami-Senju.

Unterhalb des Wertstempels sind Teile des Textes abggeschürft, genauer gesagt, abgerissen, bei Zeichen 2 und 3.

Außerdem Stempelfragmente.

Da hat wohl jemand eine Beifrankatur entfernt (1 1/2 S. Porto ab 1.4.1899). Fehlende Ankunftsstempel (eigentlich: Zustellstempel), kommt schon mal vor.

Ändern von vorgedruckten Adressen auf Antwortkarten, erste Recht vollständiges Überschreiben wie hier, war unzulässig.

Der Abs. hat das recht geschickt gemacht, so ist die wohl Karte durchgeschlüpft. Spuren von Papierfahnen mit Nachportovermerken sind nicht zu sehen.
 
Stiggi Am: 17.09.2020 22:29:20 Gelesen: 19233# 42 @  
Vielen Dank für die vielen Informationen!

Da bin ich gerade etwas baff. :)
 
Stiggi Am: 20.09.2020 21:06:16 Gelesen: 19208# 43 @  
Ich habe noch zwei Ganzsachen.

Das dürfte die #12 mit Druckvermerk II sein. Ich hab den Stempel noch separat beigefügt, aber ich weiß nicht mal ob dieser richtig herum ist. Es lässt sich für mein Auge auch nicht viel erkennen.

Mich würde interessieren, in welchem Jahr der Stempel auf die Karte kam - vielleicht kann das einer von Euch entziffern.



Hier eine Postkarte mit Antwort - dies sollte #22 sein:


 
ligneN Am: 20.09.2020 21:53:00 Gelesen: 19202# 44 @  
@ Stiggi [#43]

Der Stempel ist Tokyo-Shibaguchi (Meiji) 31.1.1 = 1. Januar 1898.

Dazu passend auf der Rückseite senkrecht eingedruckt etwa "Gutes Neues Jahr" / "Meiji 31.1.1", Absendername und zwei Geschäftsadressen (Hauptstelle/Außenbüro) im Bezirk Kyobashi.

Über dieses Gedruckte dann aber eine Menge Text handschriftlich, es gab einiges extra mitzuteilen.

Adressiert in den Bezirk Nihonbashi. Also alles innerhalb Tokyos geblieben.

Die Portoerhöhung auf 1 1/2 S. kam erst zum 1.4.1899, also voll bezahlt und keine Beifrankaturverluste.
 
Stiggi Am: 24.09.2020 20:55:11 Gelesen: 19151# 45 @  
@ ligneN [#44]

Vielen Dank für die detaillierten Informationen!
 
mausbach1 (RIP) Am: 06.10.2020 09:57:50 Gelesen: 19044# 46 @  
Japan



Amanohashidate, eine der drei besten Landschaften Japans, hat einen Strand! Die ungewöhnlichen geografischen Merkmale namens Sasu, die zwischen dem Aso-Meer in der Stadt Miyazu und der Bucht von Miyazu liegen, bilden Amanohashidate. Der schöne weiße Sand und die grünen Kiefern erstrecken sich etwa 3,6 km von Süden nach Norden. Der Ort ist mit einem sehr alten japanischen Mythos verwandt.

Glückauf!
Claus
 
Regis Am: 07.10.2020 14:39:59 Gelesen: 18996# 47 @  
- Eine Postkarte aus Shanghai



Postkarte zur Inlandsgebühr - 2 SEN; Aufgabe am Japanischen Postamt Shanghai am 20. April 1887; nach Japan. Rückseitig ein Teilstempwel von Kobe 3. Mai 1887; Sonst erkenne ich nichts.

Gruß Regis
 

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