Neues Thema schreiben   Antworten     zurück Suche   Druckansicht  
Thema: (?) (54/62/63) Ukraine: Unbekannte Überdruckmarken - echt oder falsch ?
Das Thema hat 63 Beiträge:
Gehe zu Seite:  1   2 3 oder alle Beiträge zeigen
 
Holger Am: 08.10.2007 23:50:24 Gelesen: 57650# 1 @  
Wer kennt das Ausgabegebiet 'Ismajil' ?

Guten Abend,

kennt jemand dieses Ausgabegebiet ? Es soll eine Stadt / Provinz in der westlichen Ukraine sein.

Kann vielleicht jemand noch ein paar philatelistische Angaben dazu machen ? Oder mir etwas zu dem abgebildeten Streifen sagen ?

fragt

Holger


 
Georgius Am: 09.10.2007 02:14:42 Gelesen: 57644# 2 @  
@ Holger [#5]

Kannst Du den scan mit mehr dpi (etwa 300-600) einstellen? Vielleicht könnte man dann etwas erfahren über die Marke.

Bisher erkenne ich nur das Insekt und das Wort POSCHTA: Das Wort "Ismajil" kann ich nur erraten. es scheint aber noch anderes auf der Marke zu stehen.

Gruß Georgius
 
AfriKiwi Am: 09.10.2007 04:03:35 Gelesen: 57643# 3 @  
@ Holger [#5]

Ich vermute alle Abbildungen von den verschieden Insekten sieht so schwach aus.

Ein Bild von einer Marke wäre vielleicht besser erkennbar.

Russisch wohl aber sicher doch nicht "Ismajil' ?

Erich
 
Holger Am: 09.10.2007 09:27:07 Gelesen: 57640# 4 @  
@ Georgius [#6]
@ Erich

Hallo zusammen,

danke für die schnellen Antworten.

Leider habe ich aktuell nur diesen schlechten Scan - werde aber versuchen, einen besseren aufzutreiben.

Grüsse
Holger
 
Holger Am: 30.03.2009 19:38:12 Gelesen: 57597# 5 @  
Hallo,

mal eine Frage an die Osteuropa-Spezialisten:

Am 18.05.1989 erschien die 5K (Michel 5950) der ehemaligen UDSSR mit dem Motiv einer Drohne:



Jetzt bekomme ich die nachfolgende Abbildung zugemailt, die einen inoffiziellen Überdruck der Ukraine darstellen soll:



Was meint Ihr dazu ? Und, falls es kein Überdruck ist: was ist das für ein Stempel ? Was steht da geschrieben ?

fragt
Holger
 
Stefan Am: 30.03.2009 19:48:26 Gelesen: 57590# 6 @  
@ Holger [#5]

Ich bin zwar kein Spezialist für das kyrillische Alphabet, meine allerdings im Aufdruck zu lesen:

1. Zeile: Ukraina
2. Zeile: Poschta (= Post) und daneben Kop. (= Kopeken)

Gruß
Pete
 
Holger Am: 30.03.2009 20:00:27 Gelesen: 57585# 7 @  
@ Pete [#6]

Hallo Pete,

danke für die schnelle Antwort betreffend der "Stempeltexte". Diese würden ja tatsächlich für einen amtlichen ukrainischen Überdruck sprechen.

Hm - bin mal auf weitere Antworten gespannt.

Gruß
Holger
 
HEFO58 Am: 30.03.2009 20:08:02 Gelesen: 57582# 8 @  
@ Holger [#7]

Hallo

In meinem Michel Osteuropa von 1995 ist zu einem solchen Aufdruck nichts vermerkt. Amtliche Briefmarken der Ukraine gibt es ab 1992 erst wieder, deshalb gehe ich nicht davon aus, dass es ein amtlicher Überdruck ist.

Gruß
Helmut
 
Stefan Am: 30.03.2009 20:12:01 Gelesen: 57579# 9 @  
@ Holger [#7]

Es gab Lokalausgaben in der Ukraine (Kiew und Lwow = Lemberg). Der mir vorliegende Michel-Osteuropa-Katalog von 1996 weist diese für das Erscheinungsjahr 1992 auf sowjetische Dauerserienmarken von 1989 bzw. 1991 aus.

Da die Nominale deiner Marken in Kopeken lautet, käme an sich nur das Jahr 1992 in Betracht. Danach schlug die Inflation massiv in der Ukraine zu. Im September 1996 erfolgte eine Währungsreform, die wieder die Bezeichnung Kopeken kursfähig machte.

Allerdings tippe ich bei deinen Marken auf Fälschungen zum Schaden der Sammler, wie diese leider häufiger im Bereich der ehemaligen UdSSR vorkamen / vorkommen.

Gruß
Pete
 
Lacplesis Am: 30.03.2009 20:43:58 Gelesen: 57572# 10 @  
@ Pete [#23]

Ein Fälschung setzt ein Orginal voraus. Bei Marken, die frei erfunden sind (auch Überdrucke!), handelt es sich um Phantasie-Ausgaben oder Cinderellas.

Für diese Überdrucke gibt es einen Katalog, ohne den man nicht weiterkommt. "The Provisional Postage Stamps of Ukraine 1992-1995". Habe ich aber auch nicht, weil nicht mein Sammelgebiet.

Das der Michel nur Kiev und Lemberg kennt, hat ja erstmal nichts zu sagen. In der Regel heißt das nur, das die Michel-Redaktion sich nicht für qualifiziert genug hält, um Spreu von Weizen zu trennen.
 
Stefan Am: 30.03.2009 20:55:26 Gelesen: 57567# 11 @  
@ Lacplesis [#10]

Ein Fälschung setzt ein Original voraus. Bei Marken, die frei erfunden sind (auch Überdrucke!), handelt es sich um Phantasie-Ausgaben oder Cinderellas.

Ja, stimmt. :-)

An dem im ersten Beitrag genannten Aufdruck irritiert mich allerdings etwas der Nennwert - einmal 45 Kop. und einmal 46 Kopeken. Macht dies Sinn oder hat jemand die Bogenfelder durchnummeriert? Dazu müsste der Urmarkenbogen 6 oder 8 Markenfelder pro Reihe aufweisen. Bei der Sowjetunion kenne ich mich in dem Punkt definitiv nicht aus.

Gruß
Pete
 
Holger Am: 30.03.2009 21:11:33 Gelesen: 57563# 12 @  
@ Pete [#11]

Hallo Pete,

die aus [#5] gezeigten Abbildung stammt aus einem Streifen, den ich hier nun komplett zur Diskussion stellen möchte:



Auffällig ist in der Tat, dass die "Wertangaben" im Streifen stark variieren ...

Danke an alle helfenden Geistern.

Gruß
Holger
 
Stefan Am: 30.03.2009 21:48:51 Gelesen: 57560# 13 @  
@ Holger [#12]

Meinem Eindruck nach handelt es sich bei den gezeigten Marken um eine Spielerei, Cinderellas (wie es Lacplesis nannte). Ich lasse allerdings gern das Gegenteil aufzeigen, dass das Stück doch eine tatsächliche und (seinerzeit) gültige Briefmarke darstellt.

Gruß
Pete
 

Das Thema hat 63 Beiträge:
Gehe zu Seite:  1   2 3 oder alle Beiträge zeigen
 
  Antworten    zurück Suche    Druckansicht  
 
Wir benutzen Cookies um die Nutzerfreundlichkeit der Webseite zu verbessen. Durch Deinen Besuch stimmst Du dem zu.