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Thema: Altdeutschland Bayern: Dienstbriefe von und nach Bayern in der Pfennig Zeit
Gernesammler Am: 09.01.2019 19:48:35 Gelesen: 15718# 1 @  
Hallo Sammlerfreunde,

da es zu diesen Briefen kein passendes Thema gibt, wollte ich hier einige Briefe zeigen und wer Interesse hat kann sich gern beteiligen.

Brief vom 16.10.1915 von der Königlichen Staatsanwaltschaft Ellwangen nach Neuburg an der Donau an die hiesige Staatsanwaltschaft. Für das Franko nahm man eine Württemberger Dienstmarke Mi.Nr.230a zu 10 Pfennig und gestempelt wurde mit Einkreisstempel von Ellwangen Jagst. Jagst ist heute eine Stadt im Osten Baden-Württembergs nahe der Grenze zu Bayern etwa 17 Kilometer nördlich von Aalen.

Auf der Rückseite ist nichts.

Gruß Rainer


 
Gernesammler Am: 10.01.2019 19:47:40 Gelesen: 15679# 2 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Brief aus Regensburg vom hiesigen Stadtmagistrat als Drucksache spediert an den Stadtmagistrat von Straubing. Für Drucksachen waren in dieser Zeit 5 Pfennig zu zahlen, für staatliche Instanzen wurde das Franko auf 3 Pfennig reduziert, deshalb wurde hier eine Dienst Nr.16. Gestempelt wurde mit Zweikreisstempel von Regensburg Unterbuchstabe a und einer kleinen 2 unten, ob dies die Schalterzuweisung war könnte sein. Als Nebenstempel wurde der Ovalstempel vom Magistrat Regensburg und der Rahmenstempel Drucksache. abgeschlagen.

Gruß Rainer


 
Gernesammler Am: 21.01.2019 19:59:52 Gelesen: 15599# 3 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Brief vom Bezirksamt Würzburg vom 4.2.1920 an Herrn Neckermann in Waldbrunn als Fernbrief spediert in der der Portoperiode 4 (1.10.1919-5.5.1920). Für das Franko wurden für den Brief 20 Pfennig veranschlagt, für die Postzustellungsurkunde weitere 60 Pfennig. Gestempelt mit Einkreisstegstempel von Würzburg am 4.2.1920, am gleichen Tag kam der Brief an und wurde handschriftlich ausgezeichnet "Zugest.4.II.20", es wurde auch noch ein Einzeiler "Gegen Postzustellungsurkunde" abgeschlagen.

Gruß Rainer


 
Gernesammler Am: 18.02.2019 20:05:29 Gelesen: 15470# 4 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Brief vom Kommunal Verband an die Bezirkskohlenstelle Bergzabern, der Brief ist vom 18.7.1919 und wurde somit in der Portoperiode 3 spediert, 1.10.1918 - 30.9.1919. Für das Franko kam ein Paar Bayern Dienst Nr.25 zu jeweils 7 1/2 Pfennig zusammen 15 Pfennig für einen Ortsbrief in der 2. Gewichtsstufe von 20-100 Gramm.

Gruß Rainer


 
Dienstherbert Am: 22.03.2021 18:54:11 Gelesen: 14501# 5 @  
Hallo, Sammlerfreunde.

Werde mal das verlassene Tema neu angehen.

Hier ein Dienstbrief mit 2x der Nr. D22 in dem seltenen W-Papier.

Ein toller Absender!


 
Dienstherbert Am: 23.03.2021 11:14:58 Gelesen: 14471# 6 @  
Hallo Dienstmarkenfreunde,

hier wieder ein Beleg aus der Dienstpost.

Brief der zweiten Gewichtsstufe Porto 15 Pfg.

Beleg mit zwei mal der Nr. D 32Y, 7,5 Pfg., mit Aufdruck Volksstaat Bayern, vom 3. Sept. 1919.

Eine Einzelfrankatur war leider nur 30 Tage möglich, da sich das Porto ab 01. Okt. 1919 änderte!

Briefe mit dieser Marke sind nicht sehr häufig!


 
Dienstherbert Am: 24.03.2021 10:46:22 Gelesen: 14449# 7 @  
Hallo Dienstmarkenfreunde,

Hier wieder ein Beleg der Bayerischen Dienstpost.

auf dem Brief befindet sich eine Nr. D 20V, aber mit dem Stempel aus 1920 aber nach Katalogangaben waren diese Marken sofort ausverkauft, aber es haben einige Marken es doch noch bis 1920 geschafft!


 
Dienstherbert Am: 25.03.2021 12:33:46 Gelesen: 14416# 8 @  
Hallo Diensmarkenfreunde,

hier wieder ein Beleg der Bayerischen Dienstpost, Brief mit der nicht gerade häufigen D 28 W, in sehr guter Erhaltung.


 
Dienstherbert Am: 26.03.2021 10:15:14 Gelesen: 14391# 9 @  
Hallo Dienstmarkenfreunde,

der nächste Dienstbrief hat das Porto von 70 Pfg. ist beklebt mit der 10 Pfg. Marke Nr. D 26 Y, und der 60 Pfg. Marke D 23 Yb, in der schwarzgrünen Farbe.


 
Dienstherbert Am: 27.03.2021 10:22:38 Gelesen: 14354# 10 @  
Hallo Dienstmarkenfreunde,

heute mal eine Paketkarte, auf der Vorderseite befindet sich eine 10 und 5 Pfg. Marke mit dem Aufdruck eines E für Eisenbahn, die Besonderheit befindet sich aber auf der Rückseite, hier befinden sich 13 Stück der 50 Pfg. Marke, eine der größten Einheiten die bekannt sind.


 
bayern klassisch Am: 27.03.2021 14:32:43 Gelesen: 14339# 11 @  
@ Dienstherbert [#10]

Hallo Herbert,

danke fürs Zeigen deiner Dienstbriefe, aber warum erklärst du das Franko/Porto nicht und zeigst bei dem hier nicht die Frontseite? Wenn du dann noch die Scans so groß machst, dass man Marken und Stempel besser erkennen kann, wäre alles perfekt.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Dienstherbert Am: 28.03.2021 11:44:25 Gelesen: 14311# 12 @  
Hallo Dienstmarkenfreunde.

Nun auf Wunsch die Vorderseite der Paketkarte, die Gerichtsakten hatten ein Gewicht von 41,9 Kg., die Wertangabe war 26.000 Mark und das Gesamtporto dieses Pakets war genau 6,65 Mark. Für die kleinen Bilder muß ich mich entschuldigen, mein Scanner ist nicht mehr der Neueste!


 
bayern klassisch Am: 28.03.2021 12:08:29 Gelesen: 14307# 13 @  
@ Dienstherbert [#12]

Hallo Herbert,

danke sehr - siehr von vorne und hinten sehr gut aus und ohne die Vorderseite wird man die Frankatur der Hinterseite nicht verstehen.

Versuche mal 300 dpi bei mittlerer Kompression bei deinem Scanner, dann wird das sicher sehr gut aussehen.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Dienstherbert Am: 29.03.2021 12:11:53 Gelesen: 14261# 14 @  
Hallo: Dienstmarkenfreunde.

Heute eine schöne Drucksache an das Amtsgericht Cham in der Oberpfalz, das Porto beträgt 3 Pfg. und ist mit der 3 Pfg. Dienstmarke Nr. D16, auf W-Papier beklebt.


 
Dienstherbert Am: 30.03.2021 11:28:42 Gelesen: 14221# 15 @  
Hallo Diensmarkenfreunde.

Heute mal einen Wertdienstbrief aus Vilshofen nach Amberg in die Oberpfalz, Wertangabe 2000 Mark, aber das bemerkenswerte ist, aus was er gefertigt wurde? Die Beamten haben aus Mangel oder Zeitvertreib einen Umschlag aus einem alten Formular gefertigt. Diese Belege aus Altpapier sind nicht so selten wie man sich das vielleicht Vorstellen könnte.


 
bayern klassisch Am: 30.03.2021 14:14:36 Gelesen: 14201# 16 @  
@ Dienstherbert [#15]

Hallo Herbert,

ja wenn man ein Datum lesen könnte ...

Wie teilt sich die Gebühr hier auf? Portogerecht?

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Dienstherbert Am: 30.03.2021 18:12:39 Gelesen: 14173# 17 @  
Hallo: Ralph,

Leider kann ich das Datum selber nicht genau lesen, aber es müsste laut Dr. Helbig in Ordnung sein.

mfg. Dienstherbert.
 
Gernesammler Am: 30.03.2021 19:51:42 Gelesen: 14158# 18 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Brief innerhalb von Rosenheim von der Königlichen Sektion für Wildbachverbauungen (Als Wildbach- oder Wildwasserverbauungen werden bauliche Maßnahmen des Flussbaus bezeichnet, mit denen die durch Wildbäche hervorgerufenen Gefahren beseitigt oder wenigstens vermindert und kontrolliert werden sollen. Dabei werden mehrere Maßnahmen kombiniert, z.B.Sammeltrichter, Abflussrinne oder Schwemmfächer an das Königliche Bayrische Hauptwaldamt.

Da es eine "portopflichtige" Dienstsache war wurde hier eine Bayern Nr.D 25 zu 7 1/2 Pfennig verklebt, dies war das Franko für einen Brief in der Portoperiode 2 1.8.1916 - 30.9.1918.

Für den Brief innerorts waren die 7 1/2 Pfennig ausreichend für Briefe aller 3 Gewichtsstufen, bis 20 Gramm, 20-100 Gramm und 100-250 Gramm.

Gestempelt wurde mit Zweikreisstempel von Rosenheim am 3.9.1918, Helbig 37c.

Gruß Rainer


 
Dienstherbert Am: 31.03.2021 12:58:46 Gelesen: 14127# 19 @  
Hallo Gernesammler und Dienstmarkenfreunde.

Danke für das zeigen eines schönen Dienstbriefes mit der Nr. D25Yb.

Hier eine Dienstdrucksache der Bayerischen Staatseisenbahn vom 30. Juli 1916 Porto 3 Pfg. mit der Dienstmarke Nr. D12 LudwigIII mit eingelochtem E:


 
bayern klassisch Am: 31.03.2021 13:40:10 Gelesen: 14114# 20 @  
@ Dienstherbert [#19]

Hallo Herbert,

schönes Stück! Ich hatte bis vor 20-25 Jahren auch eine kleine Spezialsammlung der allgemeinen Dienstmarkenausgaben Bayerns, die gespickt war mit Besonderheiten usw.

Wenn du mal zu 23 Pfg. eine eingeschriebene Dienstdrucksache sehen solltest, schlag ruhig zu - das ist eine große Seltenheit.

Noch seltener sind Postanweisungen (mit und ohne Coupon) mit Dienstmarken frankiert - davon kenne ich keine 10 Stück.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Dienstherbert Am: 08.04.2021 12:45:07 Gelesen: 13973# 21 @  
Hallo Dienstpostfreunde,

nach meinen Ferien um Ostern im Krankenhaus, bin ich wieder da. Nun ein Ortsdienstbrief von der Polizeidirektion München als Eilbotenbrief an die Stadt München, das Porto laut Prüfer etwas überfrankiert mit der Dienstmarke Nr. D43Y, zu einer Mark, mit dem Aufdruck Volksstaat Bayern.


 
Gernesammler Am: 16.05.2021 19:53:22 Gelesen: 13629# 22 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Ganzsachen Postkarte DP1/03 zu 7 1/2 Pfennig mit gleicher Zusatzfrankatur vom 10.11.1919 von der Försterei in Görisried an Oberförster Stangel in Kempten (Landbauamt), einen Ankunftsstempel gibt es nicht.
Für das Franko wie oben schon beschrieben waren 15 Pfennig zu verauslagen innerhalb der Portoperiode 4 (1.10.1919-5.5.1920), diese setzten sich zusammen aus besagter Ganzsache und der Bayern D 25 zu 7 1/2 Pfennig.

Gestempelt mit Einkreisstempel von Görisried (Helbig 30b) verwendet bis 1920.

Gruß Rainer


 
Gernesammler Am: 20.06.2021 16:37:37 Gelesen: 13305# 23 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Postkarte als Drucksache vom 16.5.1917 von der "Landwirtschaftlichen Berufsgenossenschaft Oberpfalz" an Dr. Reinhard in Weiden mit der Bitte sich in Sachen Unfall Martin Prölss zu melden.

Für das Franko nahm man eine Bayern D 16 zu 3 Pfennig die für die Drucksachengebühr in der Portoperiode 2 (1.8.1916-30.9.1918) im Fernverkehr bis 50 Gramm ausreichten.

Gestempelt wurde mit Zweikreisstempel von Regensburg (Helbig 37c) einen Stempel zur Ankunft gibt es nicht.

Gruß Rainer


 
bayern klassisch Am: 20.06.2021 17:25:04 Gelesen: 13303# 24 @  
@ Gernesammler [#23]

Hallo Rainer,

der Mann hieß Prölß.

Nettes Stück.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Gernesammler Am: 25.11.2021 19:49:26 Gelesen: 12705# 25 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Ganzsachen Postkarte DP 1/03 zu 7 1/2 Pfennig vom 7.4.1918 in der Portoperiode 2 (1.8.1916 - 30.9.1918) vom Königlich Bayrischen Forstamt Eppenbrunn spediert nach Zweibrücken an das Infanterie Ersatz Battalion II B 12.

Wann die Karte ankam, kann ich leider nicht sagen, da es keinen weiteren Stempel außer dem Abgangsstempel Einkreisstempel von Eppenbrunn (Helbig 30 b).

Gruß Rainer


 
bayern klassisch Am: 25.11.2021 20:55:50 Gelesen: 12697# 26 @  
@ Gernesammler [#25]

Hallo Rainer,

ich kenne den Ort und die nahe Grenze zu Frankreich ganz gut, weil ich dort früher dienstlich im Einsatz war. Eppenbrunn war und ist ein ganz kleiner Ort, von dem man kaum einmal Post findet. Glückwunsch zu diesem seltenen Pfalzstempel, klasse!

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Gernesammler Am: 08.12.2021 20:09:03 Gelesen: 12501# 27 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Postkarte vom 12.1.1920 aus der Portoperiode 4 (1.10.1919-5.5.1920) vom Forstamt Tschirn in Oberfranken spediert nach Kronach, dort wurde Eingang gestempelt, erst schrieb man den 12.1. dies wurde aber in den 13.1. verbessert.

In Tschirn nahm man die Postkarte mit Dienstsiegel und dem Stempel "Frei durch Ablösung K.B.Forstamt Oberfranken" und wollte diese befördern lassen, dieser Freistempel wurde gestrichen und da auch Dienstpost zu dem Zeitpunkt frankiert werden musste, wurde auf dem Postamt eine Dienstmarke Bayern Nr. 34 zu 15 Pfennig verklebt so wie es die Gebühren der 4.Portoperiode für Postkarten im Fernverkehr vorsah.

Gestempelt wurde mit Einkreisstegstempel mit Gittersegmenten von Tschirn **a (Helbig 42a).

Gruß Rainer


 
bayern klassisch Am: 08.12.2021 20:50:48 Gelesen: 12497# 28 @  
@ Gernesammler [#27]

Hallo Rainer,

schön und interessant am Ende der Bayernzeit. Was will man mehr?

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Gernesammler Am: 21.01.2022 20:11:34 Gelesen: 12137# 29 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Brief als Regierungs Sache (RS) vom 23.3.1907 von der Gerichtsschreiberei des Königlichen Landgerichts in Fürth an Herrn Josef ... und Katharina Geber in Langenzenn, dort kam der Brief noch am gleichen Tag zur Ausgabe.

Im Brief geht es um die Gebühren für die Beweis und Entscheidungsgebühr in Höhe von 4 Mark 45 Pfennig, zahlbar bis 30.3.1907 und es musste dieser Schein oder aber die Nummer des Gebührenregisters die oben links vermerkt ist mitgebracht werden.

Die Summe wurde dann auch bezahlt, pünktlich am 30.3.1907, dies wurde dann unten rechts in lila vermerkt.

Gestempelt wurde in Fürth und in Langenzenn jeweils mit Einkreisstempel (Helbig 30b), der von Langenzenn wurde verwendet von 1900-08.

Gruß Rainer


 
bayern klassisch Am: 21.01.2022 20:17:44 Gelesen: 12135# 30 @  
@ Gernesammler [#29]

Hallo Rainer,

ein tolles Stück - so seit Jahren nicht mehr gesehen. Das Ehepaar hieß "Mühlbesitzerseheleute Joh(ann) Kaspar und Katharina Geber.

Aber das Besondere daran ist der blaue "G" - Vermerk, der für "Gezählt" stand. Nur ganz kurze Zeit, ich meine nur eine Woche im März 1907, wurden portofreie Dienstbriefe amtlich von der Post gezählt, um später statistisch festzustellen, wie hoch das Aufkommen dieser Dienstbriefe war.

Früher wurde so ein G-Brief alle halbe Jahre angeboten, aber schon vor 15-20 Jahren waren fast alle von den Spezialisten einkassiert worden. Der hier ist wunderschön, hat vollen und interessanten Inhalt und ist ein Schmuckstück für jeden Bayern- und Bayern-Dienst-Sammler. Glückwunsch zu dieser Pretiose!

Liebe Grüsse und schönes WE,
Ralph
 
Gernesammler Am: 22.01.2022 14:51:51 Gelesen: 12110# 31 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Brief als Regierungs Sache (RS) vom 29.3.1898 von Max Stadlbaur an Herrn Mannas innerhalb von Freising spediert, mit der Aufforderung die Gebühren der Kostennote ausser für das Erbgericht zu zahlen, diese belief sich auf 6 Mark 90 Pfennig und war zahlbar bis 6.4.1898, am 30.3. wurde der Erhalt handschriftlich notiert.

Gestempelt wurde mit Einkreisstempel von Freising 1. (Helbig 30b, Punkt hinter Jahreszahl) verwendet 1898 sowie dem Dienstsiegel Stempel des Herrn Notars in blau innen und aussen, innen wird nach Erhalt des Geldes gestempelt worden sein.

Gruß Rainer


 
bayern klassisch Am: 22.01.2022 15:04:22 Gelesen: 12106# 32 @  
@ Gernesammler [#31]

Hallo Rainer,

nicht leicht zu lesen, das schöne Stück, aber es war ein "Erbverzicht" (heute würden wir sagen, dass der Erbe das Erbe ausgeschlagen hat). Erbverzichte dürften nicht häufig sein - jedenfalls sind sie an mir bisher spurlos vorüber gegangen.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Gernesammler Am: 22.01.2022 15:14:04 Gelesen: 12102# 33 @  
@ bayern klassisch [#32]

Hallo Ralph,

wenn jemand das Erbe ausschlägt, dann wird es wohl den Grund haben, dass hier Schulden mit vererbt wurden, die den Bestand des gesamten Erbes geschluckt hätten.

Durch das Dienstsiegel des Herrn Notars ist der Brief innen wie aussen sehr attraktiv, schön, dass die Leute solche Dinge aufgehoben haben.

Gruß Rainer
 
hajo22 Am: 22.01.2022 17:06:31 Gelesen: 12088# 34 @  
Orts-Dienstbrief frankiert mit 7½ Pfg., gestempelt 29.1.1918 Bayreuth.



hajo22
 
Gernesammler Am: 23.01.2022 18:06:04 Gelesen: 12018# 35 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Brief vom 12.5.1911 aus Würzburg von der Königlichen Bauinspektion an das Königliche Rentamt in Brückenau, wann der Brief dort ankam kann ich nicht sagen da es keinen Ankunftsstempel gibt.

Für das Franko nahm man eine D 3 der bayrischen Eisnbahnbehörden zu 10 Pfennig, dies war die Gebühr für Briefe im Fernverkehr bis 20 Gramm, seit 1.1.1908 mussten Briefe der Eisenbahn Dienstsendungen mit Marken freigemacht werden.

Gestempelt wurde mit Einkreisstempel der K.B. Bahnpost Würzburg via Frankfurt.

Gruß Rainer

 
Gernesammler Am: 26.01.2022 13:35:23 Gelesen: 11893# 36 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Drucksachen Banderole für eine Regierungs Sache (RS) vom 4.1.1906 vom Königlichen Bezirksamt Krumbach spediert an den Herrn Amtsanwalt in Mindelheim, dort kam die RS am 5.1.1906 zur Ausgabe und wurde auch handschriftlich entgegengezeichnet.

Gestempelt wurde mit Einkreisstempel von Krumbach mit Gebietsangabe Schwaben (Helbig Typ 35) sowie auf der Rückseite zur Ankunft der Einkreisstempel von Mindelheim (Helbig 30b) und dem Dienstsiegelstempel vom Amt Krumbach.

Da die Drucksache innen wie aussen identisch war, wurde diese innen an das Bezirksamt Krumbach adressiert und am 6.1.1906 zurückgesendet, gestempelt wurde auch hier mit Einkreisstempel von Mindelheim (Helbig 30b)

Der Inhalt ist leider nicht mehr vorhanden.

Gruß Rainer



 
Gernesammler Am: 07.02.2022 12:24:58 Gelesen: 11670# 37 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Ganzsachen Dienstpostkarte DP 1/03 zu 7 1/2 Pfennig mit Zusatzfrankatur einer Bayern Nr.D 25 zu ebenfalls 7 1/2 Pfennig, spediert in der Portoperiode 4 (1.10.1919-5.5.1920) von Windsheim an das Pfarramt in Burgbernheim.

Das Franko von 15 Pfennig war für Postkarten im Fernverkehr, gestempelt wurde mit Einkreisstempel von Windsheim (Helbig Typ 36, a *) verwendet 1916-20, sowie in lila das Dienstsiegel von Windsheim.

Im Text geht es um den Termin der Beerdigung.

Gruß Rainer


 
Gernesammler Am: 15.02.2022 20:01:04 Gelesen: 11552# 38 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Blanko Vorlage einer Zeugenvorladung zum Brief umgewandelt und am 15.4.1920 in der Portoperiode 4 (1.10.1919-5.5.1920) vom Amtsgericht Schwandorf an Herrn Justizrat Dr.Taucher, Rechtsanwalt in Amberg spediert, der Inhalt fehlt leider.

Für das Franko nahm man eine Bayern Nr. DB 47 zu 20 Pfennig aus der "Abschiedsausgabe" für Briefe im Fernverkehr in der 2.Gewichtsstufe 20-100 Gramm, gestempelt wurde mit Einkreisstempel von Schwandorf (Helbig 30b) sowie dem Stempel des Amtsgerichts Schwandorf.

Gruß Rainer


 
Gernesammler Am: 03.03.2022 19:44:30 Gelesen: 11285# 39 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Brief mit Postzustellungsurkunde vom 26.4.1920 aus der Portoperiode 4 (1.10.1919-5.5.1920) von der Gerichtsschreiberei des Amtsgerichts in Schwandorf an Herrn Justizrat Taucher in Amberg.

Unter der Annahme, dass der Brief maximal 20 g wog, was durchaus realistisch ist, betrug das Porto 20 Pfennig, hinzu kommt aber noch die Zustellgebühr von 40 Pfg. und das Porto für die Rücksendung der Urkunde mit wiederum 20 Pfennig, also mit 80 Pfennig gesamt tarifrichtig frankiert.

Für das Franko nahm man die Bayern Dienst Nr.23 zu 60 Pfennig (Bayrisches Staatswappen) und die Bayern Dienst Nr. 47 zu 20 Pfennig (Bayrischer Löwe) aus der Abschiedsausgabe.

Gestempelt wurde mit Einkreisstempel von Schwandorf sowie auf der Rückseite das gestempelt Siegel des Amtsgerichts Schwandorf.

Gruß Rainer


 
bayern klassisch Am: 03.03.2022 19:53:22 Gelesen: 11284# 40 @  
@ Gernesammler [#39]

Hallo Rainer,

so sollen Briefe aus dieser schwierigen Zeit aussehen - Mischfrankaturen in guter Erhaltung mit Postsonderdiensten der Abschiedsausgabe sind nicht so häufig.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Gernesammler Am: 03.03.2022 20:12:42 Gelesen: 11280# 41 @  
@ bayern klassisch [#40]

Hallo Ralph,

und für den schmalen Taler auf dem Trödelmarkt von einer Bratwurst besonders schön, es ist leider schwer solch tolle Stücke zu finden, aber wenn dann freut man sich um so mehr.

Gruß Rainer
 
bayern klassisch Am: 03.03.2022 20:39:42 Gelesen: 11275# 42 @  
@ Gernesammler [#41]

Hallo Rainer,

für jeden Brief der bayerischen Dienstabschiedsausgabe darf man 10 plus X Euro bezahlen, wenn er echt ist. Sonderdienste, Mischfrankaturen, Versendungen nach außerhalb Bayerns, Farbfrankaturen usw. kosten natürlich mehr. Für wenig Geld ist so ein Stück ein Glücksfang!

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Gernesammler Am: 07.03.2022 19:28:36 Gelesen: 11182# 43 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Brief als Regierungs Sache (RS) vom 7.1.1890 vom Standesamte Söldenau, aufgegeben in Ortenburg und spediert an das königliche Amtsgericht Vilshofen, hier kam der Brief am nächsten Tag dem 8.1.1890 zur Ausgabe.

Im Brief selbst geht es um die Geburt eines "weiblichen Kindes" um 7 Uhr vormittags welches den Vornamen Anna bekam.

Gestempelt wurde mit Einkreisstempel von Ortenburg (Helbig 21b) verwendet 1886-93 sowie zur Ausgabe der Einkreisstempel von Vilshofen (Helbig 21b), auf der Rückseite ist ein noch sehr gut erhaltenes Siegel der Gemeinde Söldenau.

Animiert das gute Stück zu kaufen hatte mich unter anderem der "schwarze Einser" am Oberrand auf der Textseite, warum der bei Empfang dort angebracht wurde und der über das Empfangsdatum geklebt dann aber auch mit dem gleichen Stift durchgestrichen wurde kann ich leider nicht sagen, ich fand es nur kurios.

Gruß Rainer


 
bayern klassisch Am: 07.03.2022 19:33:43 Gelesen: 11179# 44 @  
@ Gernesammler [#43]

Hallo Rainer,

so gerne ich es dir gegönnt hätte - aber ein schwarzer Einser hatte auf einer Regierungs-Sache Jahrzehnte nach seiner Außerkurssetzung nichts zu suchen - da hatte einer eine Fälschung zuviel und hat gespielt damit. Aber als der lustige Brief geht das allemal durch! :-)

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Gernesammler Am: 07.03.2022 20:00:16 Gelesen: 11175# 45 @  
@ bayern klassisch [#44]

Hallo Ralph,

deswegen habe ich das gute Stück auch nicht mitgenommen, sondern weil es ein schönes Stück Postgeschichte ist, da wird mitgeteilt das ein Kind geboren wurde was doch eine schöne Sache ist.

Das eine Marke draufgepappt war habe ich erst zu Hause richtig wahrgenommen, vorher hielt ich es für einen Aufdruck des Amtes was ja schon kurios genug ist.

Der Brief geht auf jeden Fall in meine kleine Kuriositätensammlung, die Marke selbst scheint damals aus einer Zeitung ausgeschnitten worden zu sein, es scheint im Gegenlicht Schrift durch.

Gruß Rainer
 
Gernesammler Am: 13.03.2022 17:24:11 Gelesen: 11126# 46 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Brief vom 21.3.1919 aus der Portoperiode 3 (1.10.1918 - 30.9.1919) von der Gemeindeverwaltung Obereulenbach über die Posthilfsstelle Alzhausen bei Rohr über Rottenburg an das Rentamt in Neustadt an der Donau.

Für das Franko nahm man eine Bayern Dienst Nr.19 zu 15 Pfennig, gestempelt wurde mit Ra3 Kastenstempel der Posthilfsstelle Alzhausen (Helbig Ph.2, Grotesk Schrift) sowie dem Zweikreisstempel von Rottenburg an der Laber a.L. (Helbig 37c, 1 a) verwendet 1906-20.

Auf der Rückseite ist noch das Dienstsiegel von Obereulenbach.

Gruß Rainer


 
bayern klassisch Am: 13.03.2022 21:34:30 Gelesen: 11116# 47 @  
@ Gernesammler [#46]

Hallo Rainer,

4 verschiedene Stempel auf einem Brief mit nur einer Marke in der Pfennigzeit - wow, das muss man erst mal zeigen können.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Gernesammler Am: 06.04.2022 11:25:50 Gelesen: 10818# 48 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Urlaubs-Schein vom 27.8.1914, der Herr von Damm musste zum Bezirksamt in Berlin, der erste Weltkrieg begann vor einem Monat.

Offiz. Stellvertreter Herr von Damm von der Rekruten Classe R. 2 Feld Artillerie Regiment.

27.8. Morgens bis 31.8. Nachts 2 Uhr

Ausgestellt in Würzburg, das Bahnticket wurde in Bamberg am Schalter III gelöst für eine Fahrt nach Berlin zum Bezirksamt, am 31.8. wurde dann in Berlin am Anhalter Bahnhof die Rückfahrkarte gelöst.

Das Dienstsiegel des Regiments ist leider nicht sehr aufschlussreich, genau wie der Kastenstempel auf der Rückseite.

Ganz oben wurde noch in rot vermerkt, "Hat die Berechtigung Schnellzüge zu benützen".

Gruß Rainer


 
bayern klassisch Am: 06.04.2022 11:33:45 Gelesen: 10817# 49 @  
@ Gernesammler [#48]

Hallo Rainer,

tolles Stück!

Danke fürs Zeigen und liebe Grüsse,

Ralph
 
erron Am: 06.04.2022 21:33:53 Gelesen: 10791# 50 @  
Hallo.

Aus der PP 4 eine portogerechte 5 Pfg. Einzelfrankatur (Dienstmarke Nr. 44) ins "bayerische Ausland".



Abgestempelt am 4.5.1920 in München und versendet als Drucksache nach Braunschweig.

mfg

erron
 
bayern klassisch Am: 06.04.2022 23:03:52 Gelesen: 10781# 51 @  
@ erron [#50]

Hallo erron,

wow - außerhalb Bayerns ist schon selten bei der Abschiedsausgabe und dann noch eine EF der 5 Pfg, das ist schon was "!"

Danke fürs Zeigen dieser Oberrosine
und liebe Grüsse von bayern klassisch
 
bekaerr Am: 07.04.2022 17:10:31 Gelesen: 10748# 52 @  
Hallo zusammen,

ich glaube, Dienstbriefe mit Nachnahme sind noch nicht so oft gezeigt worden. Hier ein Beispiel vom Justizpalast München mit (leider undeutlichem) gleichlautenden Stempel vom 2. Dez. 1919, gelaufen innerhalb der Stadt.



Das Porto setzt sich zusammen aus 15 Pf. für den Ortsbrief bis 20 g zzgl. 25 Pf. für die Nachnahme.

Beste Grüße,
Bernd
 
Gernesammler Am: 08.04.2022 11:39:03 Gelesen: 10685# 53 @  
@ bekaerr [#52]

Hallo Bernd,

schöner Nachnahme Brief den Du hier zeigst, der Stempel ist ein Zweikreisstempel in Sonderform, Stempeltyp 40 und gehörte zum Postamt München 35.

Im Helbig ist es die Nr.3, der Stempel wurde von 1909-20 verwendet.

Gruß Rainer
 
Gernesammler Am: 24.07.2022 17:44:31 Gelesen: 9402# 54 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Brief vom 25.7.1919 aus der Portoperiode 3 (1.10.1918-30.9.1919) vom Amtsgericht in Prien an die Firma Lobrecht in Nürnberg, dort wurde der Brief am 26.7. zugestellt (handschriftlicher Vermerk in lila).

Das Franko von 50 Pfennig, 1 Bayern Dienst Nr.20 und Bayern Dienst Nr.22 die hier verklebt wurden = Brief im Fernverkehr 100-250 Gramm oder 250-500 Gramm 25 Pfennig und für die Zustellungsgebühr nochmals 25 Pfennig.

Gestempelt wurde mit Zweikreisstempel mit Zierstücken von Prien b (Helbig 38a) und dem Dienstsiegel des Amtsgerichtes Prien.

Das Kuvert wurde wiederverwendet, es wurde nur ein Adresszettel aufgeklebt und hinten ist ein Vermerk aufgebracht der zum Papiersparen anregt.

Gruß Rainer


 
bayern klassisch Am: 24.07.2022 17:57:10 Gelesen: 9399# 55 @  
@ Gernesammler [#54]

Hallo Rainer,

wunderschöne Stempel und mit dem Papieraufdruck ein echtes Stück Zeitgeschichte.

Die 30 Pfg. Marke scheint rahmfarben zu sein; das macht sich sicher gut beim Preis. :-)

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Gernesammler Am: 31.07.2022 16:38:16 Gelesen: 9287# 56 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Ganzsachen Postkarte DP7/01 aus dem Deutschen Reich mit Werteindruck "Löwe im Oval" zu 30 Pfennig mit Aufdruck Deutsches Reich mit Zusatzfrankatur von 2 x Bayern Dienst Nr. 44 zu 5 Pfennig "Löwe im Oval", dies war das Franko für Postkarten im Fernverkehr in der Portoperiode 6 (1.4.1921-31.12.1921).

Bayrische Dienstmarken waren bis zum 30.6.1920 gültig, teilweise sind aber Nachverwendungen bis Ende 1922 bekannt.

Die Karte vom 1.6.1921 wurde von der Pfarrkirchenverwaltung Unterdiessen an das Pfarramt Untermeitingen spediert, hier geht es wohl um die Bronzeglocke, das Landesamt für Denkmalpflege hat aus Kunsthistorischen Gründen festgelegt das diese nicht veräußert wird.

Gestempelt wurde mit Einkreisstempel von Unterdiessen (Helbig 30b) in blau und dem Siegel der Pfarrkirchenverwaltung.

Gruß Rainer


 
bayern klassisch Am: 31.07.2022 17:24:35 Gelesen: 9281# 57 @  
@ Gernesammler [#56]

Hallo Rainer,

da hast du ein Schmankerl geschossen - so späte Bedarfsverwendungen von Bayernmarken sind sehr selten. Vielen können so etwas nicht zeigen!

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Gernesammler Am: 18.09.2022 15:15:21 Gelesen: 8655# 58 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Gebühren Quittung des Landgerichts München vom 13.10.1896 die Herr Dr. Kurt Peters nach Zahlung der Gebühr erhielt.

Die Gesamtsumme belief sich auf 42 Mark und 60 Pfennige wovon Herr Peters 1/3 zahlen musste, 14 Mark und 20 Pfennige sowie eine Einhebegebühr von nochmals 20 Pfennig.

Gruß Rainer


 
Gernesammler Am: 21.12.2022 19:52:06 Gelesen: 7255# 59 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Ganzsachen Postkarte DP 1/01 vom 25.6.1916 aus Wunsiedel vom hiesigen Rentamt an Herrn Josef Kaufmann, Hauptlehrer in Marktredwitz, leider kein Ankunfts-Ausgabestempel.

Im Text der Karte geht es um die Zahlung von 151 Mark 27 Pfennig welches bereits mit 133 Mark 37 Pfennig abgeglichen war und somit nur noch 17 Mark 90 Pfennig offen waren die dann am 1.1.1917 abgezogen würden.

Gestempelt wurde mit Zweikreisstempel Wunsiedel * a (Helbig 39 b) verwendet 1908-21, sowie auf der Rückseite der einzeilige Stempel und das Ovalsiegel des Rentamtes Wunsiedel.

Gruß Rainer


 
Gernesammler Am: 17.03.2023 20:04:24 Gelesen: 6096# 60 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Dienst Sache als Drucksache aus Nürnberg vom 15.4.1915 von der Königlich Bayerischen Staatseisenbahn spediert an den Bahn- und Kassenarzt Herrn Doktor Hans Kahlert in Hof, einen Ankunftsstempel gibt es nicht.

Für den Brief nahm man das vorgedruckte Kuvert 41. von 1910, für das Franko nahm man die Bayern Dienst Nr.6 Prinzregent Luitpold zu 3 Pfennig mit gelochtem E.

Gestempelt wurde mit Einkreisstempel von Nürnberg 2 B.A., Brief Aufgabe (Helbig 30b).

Gruß Rainer


 
Gernesammler Am: 02.04.2023 17:38:51 Gelesen: 5890# 61 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Postkarte vom 8.10.1918 (Portoperiode 3, 1.10.1918-30.9.1919) vom Fleischbeschauer Schragg spediert an das königliche Statistische Landesamt in München 22, einen Ankunftsstempel gibt es nicht.

Die Karte war ein Nachweis über Schlachtvieh für den Monat September 1918, Bezirksamt Illertissen Beschaubezirk Nordholz, diese ist nicht nur schön anzusehen sondern auch ein tolles Stück Geschichte.

Für das Franko nahm man eine Bayern Dienst Nr.25 zu 7 1/2 Pfennig sowie zur Zufrankatur eine Bayern Nr.111 zu 2 1/2 Pfennig König Ludwig, diese 10 Pfennig waren die Gebühr für Postkarten im Fernverkehr.

Gestempelt wurde mit Einkreisstempel von Obenhausen (Helbig 30b) verwendet 1915-20.

Gruß Rainer


 
bayern klassisch Am: 02.04.2023 17:49:43 Gelesen: 5887# 62 @  
@ Gernesammler [#61]

Hallo Rainer,

und vor dem 1.10.18 war das Franko 7 1/2 Pfennig? Dann war die Marke schon auf der Karte, ehe die Gebührenerhöhung kam und Dienstmarken zu 2 1/2 Pfg. gab es keine, so dass sich diese sehr seltene Mischfrankatur erklärt.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Briefuhu Am: 23.04.2023 12:25:52 Gelesen: 5645# 63 @  
Brief vom 26.04.1918 vom königlichen Rentamt Kaiserslautern an die Steuerverwaltung in Magdeburg, frankiert mit Dienstmarke Michel Nr. 27, 15 Pfennige.



Schönen Gruß
Sepp
 
bayern klassisch Am: 23.04.2023 12:56:28 Gelesen: 5640# 64 @  
@ Briefuhu [#63]

Hallo Sepp,

Dienstbriefe mit den allgemeinen Dienstausgaben nach außerhalb Bayerns sind gar nicht so häufig, wie man denken könnte. Da hast du, auch wenn die Marke mal gesäubert gehört, einen guten Griff getan.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Briefuhu Am: 23.04.2023 14:38:21 Gelesen: 5634# 65 @  
@ bayern klassisch [#64]

Hallo Ralph,

schön dass der Brief nicht so häufig ist, der Zustand ist leider nicht so besonders.

Schönen Gruß
Sepp
 
Gernesammler Am: 23.04.2023 17:49:31 Gelesen: 5621# 66 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Postkarte als Drucksache vom 18.4.1912 aus Aschaffenburg von der Königlichen Betriebswerkstätte, spediert an Frau Engelhard in Lohr, wann die Karte ankam kann ich nicht sagen.

Frau Engelhard wird mitgeteilt das Ihr Fahrzeug mit dem Zug ab Aschaffenburg der Richtung Würzburg fährt befördert wird.

Für das Franko nahm man eine Marke Bayern Dienst für bayerische Eisenbahnbehörden Nr.1 zu 3 Pfennig gekennzeichnet mit einem aufgedrucktem rotem E, dies war die Gebühr für eine Drucksache.

Gestempelt wurde mit Zweikreisstempel von Aschaffenburg 2. b (Helbig 37c, breite 2) verwendet 1909-13.

Gruß Rainer


 
Gernesammler Am: 23.05.2023 19:46:46 Gelesen: 5289# 67 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Brief als Regierungs Sache (RS) vom 5.1.1879 von der Königlichen Stiftungsadministration aus Bayreuth, spediert an das königlich katholische Pfarramt in Hausen bei Forchheim, Post Baiersdorf, dort kam der Brief am Folgetag zur Ausgabe.

Im Brieftext geht es um den Erhalt von 3,25 Mark, davon 1,35 Mark für Irrenhaus ?

Der Brief war als RS natürlich von Gebühren befreit, gestempelt wurde in Bayreuth mit Einkreisstempel Bayreuth 1 (Helbig 19a, 1 niedrig) verwendet 1876-83, auf der Rückseite der Einkreisstempel von Baiersdorf (Helbig 19a) verwendet 1876-1881, der Einkreisstempel von Forchheim (Helbig 22a) verwendet 1876-1880 und dem L2 Zweizeiler der Postablage Heroldsbach verwendet 1876-1884.

Gruß Rainer




 
bayern klassisch Am: 23.05.2023 19:59:52 Gelesen: 5286# 68 @  
@ Gernesammler [#67]

Hallo Rainer,

in deinem seltenen und vorzüglichen Brief geht es um Irrenhaustaxen und Collecten.

Der Absender notierte zuerst die Leitung Baiersdorf, aber der Ort Hausen gehörte zum Landbestellbezirk von Forchheim, daher wurde er von Baiersdorf nach Forchheim umgeleitet und dann zur Postablage gebracht.

Generell sind Briefe mit Postablagestempeln als Abgabepost selten - von dieser sind einige Briefe bekannt geworden.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Gernesammler Am: 04.07.2023 20:01:49 Gelesen: 4668# 69 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Möchte heute eine Eisenbahn Dienst Sache (EDS) vom 14.3.1908 aus München zeigen, diese beinhaltet eine Änderungsanzeige von Frachtgut an die Abfertigungsstelle Straßkirchen, bezogen auf die Lieferung vom 11.3.1908.

Die Fracht kostete nebst Frankatur ehemals 1 Mark 40 dies wurde geändert auf 1 Mark 60 und der Empfänger war ein Herr Hagen.

Für das Franko nahm man eine Bayern Dienst der bayerischen Eisenbahnbehörde Nr.3 zu 10 Pfennig Wappen, gestempelt wurde mit Einkreisstempel der K.B.Bahnpost, dem Zweikreisstempel München 8. * h (Helbig 39b) sowie dem L3 Dreizeiler, KGE Güter Station München Ostbhf. Pr. 15.März.1908 No.

Gruß Rainer


 
bayern klassisch Am: 04.07.2023 22:03:01 Gelesen: 4653# 70 @  
@ Gernesammler [#69]

Hallo Rainer,

eine schöne, frankierte EDS mit interessantem Inhalt - wenn das Stück wirklich nur 10 Euro gekostet hat, gratuliere ich zum Kauf.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Gernesammler Am: 05.07.2023 13:03:11 Gelesen: 4611# 71 @  
@ bayern klassisch [#70]

Hallo Ralph,

mehr musste ich nicht bezahlen höchstens weniger da ich an den Ständen meist mehr mitgenommen habe, da wurde es immer preiswerter.

Gruß Rainer
 
Gernesammler Am: 09.07.2023 18:47:11 Gelesen: 4483# 72 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Ganzsachen Postkarte mit Werteindruck zu 7 1/2 Pfennig DP 1/01 vom 1.10.1918 vom Bayrischen Messungsamt Neunburg vorm Wald spediert an das Messungsamt der Königlichen Eisenbahndirektion in Regensburg, einen Ankunftsstempel gibt es nicht.

Im Text geht es um die Übersendung von Messdaten für die Eisenbahn.

Gestempelt wurde mit Zweikreisstempel Neunburg * (Helbig 37a).

Gruß Rainer


 
Gernesammler Am: 30.07.2023 17:50:48 Gelesen: 4050# 73 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Postkarte als Post Dienst Sache vom 14.7.1881 aus Stuttgart von der Zeitungs Expedition des Königlichen Württembergischen Postamts Nr.1 spediert als Fehlmeldung an das Königliche Postamt in Landshut.

Es wird moniert in der Fehlmeldung das von der Zeitung des "Kurier für Niederbayern" anstatt 2 Exemplare nur eines eingegangen ist.

Für die Postkarte verwendete man einen Formularaufbrauch mit Werteindruck von einem Kreuzer, dieser wurde aber überdruckt mit dem Stempel der K.Württemberischen Post-Direction, gestempelt wurde mit Einkreisstemepl von Stuttgart P.A.I sowie auf der Rückseite zur Ankunft der Einkreisstempel von Landshut I (Helbig 21a) verwendet 1880-82.

Gruß Rainer


 
bayern klassisch Am: 30.07.2023 18:00:57 Gelesen: 4049# 74 @  
@ Gernesammler [#73]

Hallo Rainer,

das war ein sinnvoller Aufbrauch von Ganzsachen, die keiner mehr postalisch brauchte - sehr clever von den Schwaben.

Von diesen Fehlmeldungen sind mir einige bekannt (8-10). Aus der Kreuzerzeit kenne ich 2 Karten, wovon ich eine habe, aber auch aus der Pfennigzeit sind sie nicht häufig. Guter Kauf!

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Gernesammler Am: 12.09.2023 19:32:59 Gelesen: 3388# 75 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Brief als Regierungs Sache (RS) vom 1.4.1887 vom ?? aus Maroldsweisbach an das Königliche Bezirksamt in Ebern, dort kam die RS noch am gleichen Tag zur Ausgabe.

Im Text geht es um den verstorbenen Bürgermeister von Maroldsweisbach und seinen Relikten unter anderem um einen Verdienstorden welche zurückgegeben wurden von der Gemeindeverwaltung.

Der Brief erhielt am 16.5.1887 noch einen Hinweis der Bezirksamts Registratur.

Gestempelt wurde mit Halbkreisstempel von Maroldsweisbach (Winkler 12a) verwendet von 1861-79, selbst im Helbig ist die Angabe die gleiche, somit ist dies ein sehr spät verwendetes Datum, zur Ankunft in Ebern wurde der Halbkreisstempel Ebern (Winkler 12b) verwendet 1879-84 im Helbig auch hier die gleichen Daten, schön der Hinweis das der Stempel ab 1883 einen Defekt im Bogen aufweist den man auch schön sieht.

Gruß Rainer


 
bayern klassisch Am: 12.09.2023 19:42:10 Gelesen: 3386# 76 @  
@ Gernesammler [#75]

Hallo Rainer,

"vom Beigeordneten von Maroldsweisach" lese ich. Schöne Stempel, klasse!

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Gernesammler Am: 24.09.2023 17:00:03 Gelesen: 2985# 77 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Brief vom 3.5.1920 vom Bezirksamt Sonthofen spediert als Nachnahme über 10 Mark und 5 Pfennig nach Immenstadt, die Adresse kann ich außer Füssen nicht entziffern und hoffe Hilfe zu bekommen.

Für das Franko nahm man 1x Bayern Dienst Nr.36 zu 25 Pfennig, Dienstmarke mit Aufdruck Volksstaat Bayern, sowie eine Bayern Dienst Nr.47 zu 20 Pfennig im Oval, die Gebühr für den Brief im Fernverkehr bis 20 Gramm wären 20 Pfennig gewesen und nochmals 20 Pfennig für die Nachnahmegebühr. Da am 5.5.1920 die Portoperiode 4 (1.10.1919-5.5.1920) endete und am 30.6.1920 Bayern in das Deutsche Reich aufging hatte man 5 Pfennig mehr verklebt um die Marken noch zu nutzen.

Gestempelt wurde mit Zweikreisstempel von Sonthofen (Helbig 37c) sowie zur Ankunft am 5.5.1920 mit dem Einkreisstempel von Immenstadt (Helbig 30b).

Zur Kenntlichmachung der Nachnahme wurde der dreieckige Klebzettel in rotorangenem Papier verklebt, die Nr.191 notiert.

Gruß Rainer


 
bayern klassisch Am: 24.09.2023 17:19:21 Gelesen: 2983# 78 @  
@ Gernesammler [#77]

Hallo Rainer,

ein herrlicher Brief aus der Interimszeit Bayerns mit feiner Mischfrankatur. Der grüne Teil links hatte auch noch eine postalische Bewandnis, aber ich habe vergessen, was damals an dem Brief hing.

Ich lese Hanfwarte Füssen-Immenstadt, aber ob das richtig ist, weiß ich nicht. Vlt. kann es einer sicher lesen?

Schön (oder auch nicht schön) zu sehen, dass man beim Dienstsiegel das "K" für Königlich und die Krone über dem bayer. Wappen ausgeschabt hatte - es gab Beamte damals (alle auf den bayer. König bis 1918 vereidigt), die noch 1922 das abgelehnt hatten und einfach weiterstempelten.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Briefuhu Am: 31.10.2023 17:17:13 Gelesen: 1820# 79 @  
Regierungssache (RS) vom Polizeikommissariat Germersheim vom 07.07.1876 an das Bürgermeisteramt in Edenkoben. Dienststempel der Königlich Bayerischen Polizei und Halbkreisstempel Germersheim, portofrei als Regierungsache R.S. Der Polizeianwalt frägt an über Leumund und Vermögensverhältnisse, wegen Beleidigung der Gendarmerie und groben Unfugs.





Schönen Gruß
Sepp
 
bayern klassisch Am: 31.10.2023 17:28:37 Gelesen: 1816# 80 @  
@ Briefuhu [#79]

Hallo Sepp,

herrlicher Inhalt - dazu teilvorgedruckt, klasse!

Vielleicht findest du mal das Antwortschreiben, das wäre der Knaller!

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Briefuhu Am: 31.10.2023 18:54:34 Gelesen: 1808# 81 @  
@ bayern klassisch [#80]

Hallo Ralph,

das mit dem Anwortschreiben wäre wie ein Lottosechser. Aber ich hoffe, daß mal irgendeine Auskunft über Leumund- und Vermögensverhältnisse auftaucht.

Schönen Gruß
Sepp
 
Gernesammler Am: 21.12.2023 19:29:55 Gelesen: 1081# 82 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Dienst Brief vom 19.4.1920 aus Landshut von der Regierung in Niederbayern, spediert an das Gymnasialrektorat in Passau, einen Ankunftsstempel gibt es nicht.

Für das Franko nahm man eine Bayern Dienst Nr.47 zu 20 Pfennig, gestempelt wurde mit Einkreisstegstempel von Landshut * 1 i (Helbig Typ 41) verwendet 1914-20.

Gruß Rainer


 
bayern klassisch Am: 21.12.2023 20:35:36 Gelesen: 1072# 83 @  
@ Gernesammler [#82]

Hallo Rainer,

ein Luxusbrief, besser geht es nicht. Glückwunsch zu dieser Rosine.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Gernesammler Am: 23.12.2023 15:46:25 Gelesen: 1031# 84 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Zwei Briefe von der Gerichtsschreiberei des Landgerichts in München, der erste vom 12.5.1920 an Herrn Rechtsanwalt Dr.Lemle in München, dort kam der Brief auch am gleichen Tag zur Ausgabe.

Für das Franko nahm man eine Bayern Dienst Nr.45 zu 10 Pfennig, eine Bayern Dienst Nr.48 zu 30 Pfennig sowie eine Bayern Dienst Nr.29 zu 1 Mark.

Gestempelt wurde mit München 35 Justizpalast *a (Helbig 40) verwendet 1909-20.



Der zweite Brief vom 16.6.1920 war auch von der Gerichtsschreiberei des Landgerichts in München und wurde an Herrn Rechtsanwalt Panzer spediert, auch dieser kam am gleichen Tag zur Ausgabe.

Für das Franko nahm man hier 4x die Bayern Dienst Nr.46 zu je 15 Pfennig, sowie 1x DR-Dienst Mi.Nr.44 zu 80 Pfennig, Frage zu beiden Briefen wie setzt sich hier das Franko zusammen?

Gestempelt wurde auch hier mit München 35 Justizpalast *a (Helbig 40) verwendet 1909-20.

Beide Briefe haben auf der Rückseite das gestempelte Siegel des Landgerichts München.

Gruß Rainer


 
bayern klassisch Am: 23.12.2023 16:07:04 Gelesen: 1028# 85 @  
@ Gernesammler [#84]

Hallo Rainer,

zu der Zusammensetzung der Franki kann ich leider nichts beitragen - vielleicht steht da im Sem etwas unter den jeweiligen Postsonderdiensten?

Eine MiF zwischen allgemeiner Dienstausgabe und Dienst-Abschied ist schon nicht übel, dazu mit dem Höchstwert 1 Mark und dem Sondertyp des Münchener Justizpalasts.

Der 2. Brief auch eine MiF mit Viererblock ist äußerst selten - man findet schon kaum lose, echt gestempelte Viererblocks; auf Brief, noch dazu auf Formular, ist das schon eine Oberrosine.

Liebe Grüsse und danke fürs Zeigen dieser Schmankerl,
Ralph
 
BD Am: 23.12.2023 19:20:35 Gelesen: 1012# 86 @  
@ Gernesammler [#84]

Hallo Rainer,

2 schöne Briefe in der Aufbrauchszeit der bayrischen Marken. Der zweite ist mit der Spätverwendung am 16.6.20 schon etwas besonderes.

Leider komme ich mit der Frankierung von je 1,40 Mark nicht klar und ich kann die zusätzlichen 10 Pf. mir nicht erklären.

Ab 6.5.1920 galt für Briefe mit Zustellurkunde:

Briefgebühr : 40 Pf. für Ortsbrief bis 20 Gramm Gewicht
Briefgebühr für Rücksendung der Urkunde: 40 Pf. für Ortsbrief
Vorzeigegebühr: 50 Pf.
Gesamt also nur 1,30 Mark.

Beste Grüße Bernd
 
Gernesammler Am: 23.12.2023 20:19:08 Gelesen: 1005# 87 @  
@ BD [#86]

Hallo Bernd,

ich danke dir, die Zusammenstellung des Frankos kannte ich noch nicht.

Was ich kenne sind Briefe wo man mehr Franko verklebte weil keine Marken mit kleinen Werten vorrätig hatte, vielleicht ist das die Lösung.

Ist aber von mir nur eine Annahme.

Gruß Rainer
 
BD Am: 23.12.2023 20:52:19 Gelesen: 998# 88 @  
Hallo Rainer,

der erste Brief zeigt durch das Verkleben der 10 Pf.-Marke eindeutig das die 1,40 Mark Gesamtgebühr gewollt frankiert wurde.

Es gab eine einzige Gebühr zu 10 Pf. in der Zeit, das waren 10 Pf. für Postlagernd. Aber beide Briefe gingen direkt an den Adressaten und Postlagernd war bei Briefen mit Zustellurkunde nicht gestattet.

Wenn der Brief über 20 gramm gewogen hätte, wäre die Gebühr 60 Pf. für den Ortsbrief. 40 Pf. für die Rücksendung der Urkunde (immer nur für einfachen Brief bis 20 Gr.) und 50 Pf. Vorzeigegebühr = 1,50 Mark. Damit würden 10 Pfennig fehlen.

Leider kann ich das Rätsel nicht lösen.

Beste Grüße Bernd
 
Gernesammler Am: 23.12.2023 22:18:59 Gelesen: 984# 89 @  
@ BD [#88]

Hallo Bernd,

wir vielleicht nicht, aber ein Infla Spezialist Infla Michi hat ja schon mal ausgeholfen.

Gruß Rainer
 
Gernesammler Am: 09.03.2024 19:50:51 Gelesen: 334# 90 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Brief vom 14.11.1916 vom Königlichen Forstamt Kürnach spediert an den Herrn Forstamtsassessor in Buchenberg oder Büchenberg, wann der Brief ankam kann ich leider nicht sagen.

Für das Franko nahm man die Bayern Dienst Nr.16,17,18 und 26 zu 3,5,7 1/2 und 10 Pfennig, diese 25 1/2 Pfennig waren das Franko für den Brief im Fernverkehr in der 2.Gewichtsstufe 15-250 Gramm, Tarif vom 1.8.1916 hier mit einem halben Pfennig überfrankiert.

Gestempelt wurde mit Zweikreisstempel der Bahnpost KEMPTEN 1.ALL. - ISNY / ZUG 101.

Gruß Rainer


 
bayern klassisch Am: 09.03.2024 21:33:10 Gelesen: 326# 91 @  
@ Gernesammler [#90]

Hallo Rainer,

sehr schöner Brief mit "besserem" Stempel.

Liebe Grüsse,
Ralph

Buchenberg: https://www.buchenberg.de/
 
Gernesammler Am: 13.03.2024 20:05:16 Gelesen: 238# 92 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Brief aus Kaiserslautern von der Bayerischen Staatsbank Kaiserslautern an die Frau Direktorgattin als Ortsbrief spediert, leider kann man ausser 1920 nichts vom Aufgabedatum erkennen und wie es so ist bei Dienstbriefen, diese haben meist keinen Ankunftsstempel.

Für das Franko nahm man eine Bayern Dienst Nr.28 zu 20 Pfennig, der Brief sollte aus der Portperiode 4 sein (1.10.1919-5.5.1920) hier war die Gebühr für Brief im Ortsverkehr ab der 2.Gewichtsstufe 20-250 Gramm 20 Pfennig.

Gestempelt wurde mit Einkreisstempel von Kaiserslautern 1 (Helbig 30b. N-1 nah) verwendet ab 1919.

Gruß Rainer


 
Gernesammler Am: 15.03.2024 19:36:10 Gelesen: 158# 93 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Postkarte vom 23.1.1918 von der Bahnstations-Kasse Straubing als Orts-Postkarte spediert an Frau Scheitinger, die Karte wird am gleichen Tag zur Ausgabe gekommen sein.

Im Text wird Frau Scheitinger ersucht wegen der Festsetzung der Kriegsteuerungs-Beihilfe bei der hiesigen Stationskasse zu erscheinen.

Für das Franko nahm man eine Bayern Dienst Nr.25 zu 7 1/2 Pfennig das war ab 1.8.1916 auch die Gebühr für die Postkarte im Ortsverkehr.

Gestempelt wurde mit Zweikreisstempel von Straubing 2 (Helbig 37c) verwendet ab 1906 sowie dem Stationsstempel von STRAUBING. in lila.

Gruß Rainer


 
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