Neues Thema schreiben   Antworten     zurück Suche   Druckansicht  
Thema: (?) (84) Not- und Behelfsentwertungen im Inflationzeitraum bis 1923
Das Thema hat 98 Beiträge:
Gehe zu Seite: 1   2   3 4 oder alle Beiträge zeigen
 
JoshSGD Am: 23.01.2013 20:06:49 Gelesen: 96945# 24 @  
@ lonerayder [#23]

Moin Andreas,

ja klar - was hab ich denn hier für einen Unsinn zusammengeschrieben? Ich geb dir recht!

Korrektur zu oben:

50 x 324 A W
5 x 325 A P a.

Gruß Josh
 
juni-1848 Am: 24.01.2013 21:05:51 Gelesen: 96906# 25 @  
@ Fillemille29 [#16]

Danke Dir, Achim, nur wo find ich diese ? Mit den einschlägigen Suchworten ist da nix zu machen.

Sammlergruß, Werner
 
Fillemille29 Am: 25.01.2013 17:21:42 Gelesen: 96879# 26 @  
Hallo Werner,

es geht mir nur um Belege in Deiner Sammlung, ansonsten durchforste ich schon viele Seiten. Man kann ja nicht alles finden, deshalb der Aufruf an alle Sammler. Es haben sich schon 3 Sammler direkt gemeldet, die mir die Sammlung zur Verfügung stellen wollen. Nur so komme ich zu viel Ausgangsmaterial.

Tschüß
Achim
 
BD Am: 25.01.2013 18:40:46 Gelesen: 96868# 27 @  
Hallo Achim,

Rollstempel von Darmstadt.

Beste Grüße von Bernd


 
rostigeschiene (RIP) Am: 25.01.2013 22:26:25 Gelesen: 96847# 28 @  
Einen Beleg mit einer Behelfsentwertung habe ich noch in meinem Fundus entdeckt. Sollte bei den Massen dieses Beleges (390 x 145 mm) normalerweise sofort ins Auge springen. Ein Umschlag mit Geschäftspapiere von München nach Oberölsbach. In München wurde der Brief fünf mal durch die Stempelmaschine geschickt und doch waren nicht alle Marken entwertet, so dass man alle Marken noch einmal mit einen Blaustiftstrich "verzierte".





Leider komme ich mit dem aufgebrachten Porto von 12 Mark und dem Datum, 16.IX.22, der Verwendung nicht auf einen Nenner. Vielleicht gibt es ja eine Erklärung?

Viele Grüße

Werner

P. S. Der Beleg ist für meinen Scanner zu groß, darum musste ich den Scan teilen.
 
muemmel Am: 25.01.2013 22:53:05 Gelesen: 96843# 29 @  
@ rostigeschiene [#28]

Moin Werner,

Geschäftspapiere bis 250g am 16.11.22 schlugen mit exakt 12 Mark Porto zu Buche.

Schönen Gruß
Harald
 
lonerayder Am: 25.01.2013 23:27:31 Gelesen: 96841# 30 @  
@ muemmel [#29]

Hallo Harald,

die Aussage ist ja ok, aber der Brief datiert vom 16.09.22.

Gruß
Andreas
 
rostigeschiene (RIP) Am: 26.01.2013 00:20:35 Gelesen: 96838# 31 @  
Das, was Andreas schreibt, ist der Knackpunkt an dem ich auch nicht weiter komme. Ob der Stempelmeister sich bei dem Datum geirrt hat, lässt sich wohl nicht mehr klären.

Werner
 
Postgeschichte Am: 26.01.2013 01:36:19 Gelesen: 96836# 32 @  
@ rostigeschiene [#31]

Ob der Stempelmeister sich bei dem Datum geirrt hat lässt sich wohl nicht mehr klären.

Hallo Werner,

warum nicht? IX und XI ist schnell verwechselt und einen Tarif mit 12 Mark muß man im September 1922 sich zusammenstellen, ohne auf das Ergebnis zu kommen. Am 16.11.1922 ist es aber kein Problem die Gebühr von 12 Mark für Geschäftspapiere nach zu vollziehen. Für mich ist das Datum verstellt. Die 5malige Abstempelung der beiden obigen Markenreihen kann man aber offensichtlich nur am Original erkennen. Ich erkenne nur 2.

Mit postgeschichtlichem Gruß
Manfred
 
rostigeschiene (RIP) Am: 26.01.2013 08:14:16 Gelesen: 96809# 33 @  
@ Postgeschichte [#32]

Ich gebe Dir Recht, die Sendung ist zwei mal in die Maschine eingelegt worden. Ich habe, bedingt von den zehn sichtbaren Stempelköpfen, eine falsche Schlussfolgerung gezogen. Vielleicht lag es an der Uhrzeit, dass ich nicht mehr so wach und konzentriert war, als ich diese Zeilen schrieb.

Die im Stempel verwendete Monatsangabe IX müsste sich eventuell an anderen Belegen nachweisen lassen. Dieser war bestimmt nicht der einzige der am 16.XI. 22 4 - 5 N im Postamt 22 gestempelt wurde. Ein Brief mit datiertem Inhalt vom selben Tag wäre der Beweis.

Werner
 
Fillemille29 Am: 28.01.2013 14:36:17 Gelesen: 96732# 34 @  
Nun zeige ich Päckchenstempel mit Zahlen:

Ort: Berggießhübel



Ort: Neustadt/Rennsteig


 
Fillemille29 Am: 20.02.2013 16:36:55 Gelesen: 96324# 35 @  
Hier nun ein ganz ungewöhnlicher Stempel aus Eddelak Holstein OPD Kiel. Es ist ein "Absatz oder Türbogenstempel".



Tschüß
Achim
 
BD Am: 20.02.2013 21:00:44 Gelesen: 96294# 36 @  
@ Fillemille29 [#35]

Hallo Achim,

ein ganz ungewöhnlicher Stempel, den du vorstellst.

Auslandsbrief in die Schweiz, wohl vom Postamt Dresden-Altstadt 8 oder 9 ?

Beste Grüße Bernd


 
volkimal Am: 09.03.2013 19:22:20 Gelesen: 96081# 37 @  
Hallo zusammen,

dieser Stempel liegt leider nur auf einem Briefausschnitt vor und ist dadurch keinem Ort zuzuordnen:



Viele Grüße
Volkmar
 
Fillemille29 Am: 01.04.2013 18:13:24 Gelesen: 95923# 38 @  
Hier nun was besonderes vom Osterhasen:

Grobsendungsstempel DUISBURG auf INFLA Marken 3x 20 Mrd. M und Einkommenssteuermarke zu 500 Mrd. vom 26.11.1923



Tschüß
Achim
 
rostigeschiene (RIP) Am: 01.04.2013 18:25:37 Gelesen: 95914# 39 @  
Zwar nicht schön, das kleine Briefstück, doch vielleicht ein Erkenntnisgewinn. Weisenau (Kr.Mainz) vom 2.10.23



Viele Grüße
Werner
 
rostigeschiene (RIP) Am: 12.08.2013 22:04:29 Gelesen: 94973# 40 @  
Hier eine Behelfsentwertung aus Hamburg 1.

Leider nur ein Briefausschnitt.



Leider kann ich nicht sagen wofür dieser Stempel im normalen Postbetrieb verwendet wurde.

Kennt jemand diesen Stempel und seine Verwendungszeit?

Werner
 
juni-1848 Am: 13.08.2013 23:41:26 Gelesen: 94915# 41 @  
@ rostigeschiene [#40]

Über einen so langen Zeitraum, dass er wie bei Deinem Briefstück schon recht zerquetscht ausschaut - vom Datum keine Spur mehr.

Etwas früher in der PP 16 (24.8.1923 - 31.8.1923) "leuchtete" er noch:



(Belege-Datenbank # 3202)

Der Norddeutsche Cement-Verband fragt die Creditbank in Lübeck, wer denn wohl den Eingang dieser Mk. 440 936 700,00 verursachte (derlei Sorgen hätte ich nur zu gerne).

Frankiert wurde die Fern-Postkarte mit 16 x 500 M Ziffern im Kreis (Mi. 272) und grobsendungsentwertet mit einem violetten Rahmenstempel mit Datum: "HAMBURG 1 \ 25 8 1923".

Übrigens der farbenprächtigste Abschlag der oft recht unattraktiven, kaum lesbaren Hamburger Grobsendungsentwerter.

Jetzt aber Gut´s Nächtle miteinand.
 
jmh67 Am: 14.08.2013 08:03:30 Gelesen: 94884# 42 @  
Bei einigen der oben gezeigten Belege verstehe ich nicht so recht, warum die Marken mit Siegeln, Korkstempeln oder Zeilenstempeln entwertet wurden, denn Zeit gespart hat man ja bei den vielen Abschlägen wohl kaum dabei. Der gute alte Fauststempel liegt doch auch viel besser in der Hand als so ein Flaschenstöpsel, und dann sieht man manchmal noch, daß mit zweierlei Gerät entwertet wurde. Rollstempel, Farbstift und Federzug verstehe ich ja, das ging schnell. Päckchenstempel auf unförmigen Sendungen ist auch klar, aber so 'ne Postkarte wie in [#41] ist doch schön flach? Waren die Postler vielleicht angewiesen oder wurde ihnen empfohlen, das normale Stempelgerät zu schonen?

Jan-Martin
 
mumpipuck Am: 14.08.2013 18:19:24 Gelesen: 94848# 43 @  
Ich könnte mir Folgendes vorstellen: Auf Grund der vielen Portoänderungen waren die meisten Sendungen mit mehreren Marken versehen. Maschinenstempel fehlten oft oder erfassten nicht alle Marken und waren ohnehin nur bei großen Postämtern vorhanden. Man musste also ein Vielfaches an Abschlägen vornehmen. Also hat man parallel mehr Mitarbeiter eingesetzt, als Stempel vorhanden waren, um Verzögerungen in der Beförderung zu vermeiden. Dann musste eben alles zum Entwerten herhalten.
 
jmh67 Am: 16.08.2013 07:40:35 Gelesen: 94764# 44 @  
Da könnte was dran sein, jedenfalls würde das den Einsatz der Grobsendungsstempel erklären. Aber einige Belege zeigen ja Tages- und Korkstempel zugleich, das wundert mich immer noch.

Jan-Martin
 
Fillemille29 Am: 26.08.2013 11:33:15 Gelesen: 94601# 45 @  
Hallo Jan-Martin,

hier einige Bemerkungen zu den Grobsendungsstempeln.

Die Benutzung sogenannter stummer Stempel ist mit der Verfügung des Reichspostministeriums an die Reichspostdirektion vom 31. Dez. 1916 zugelassen worden. Hierbei wurde vorgeschrieben, daß neben den Briefmarken der Aufgabeort und Aufgabetag handschriftlich mit Tinte oder Tintenstift oder unter Benutzung von Stempelzetteln, Gummidatenstempeln usw. nachzutragen waren. Die Verwendung nach Ende des Krieges wurde fortgesetzt und ihre Anzahl erheblich vermehrt und die Eigenarten bis ins Groteske gesteigert. Die Vorschrift über Päckchenstempel von 1914 wurde von vielen Postämtern nicht eingehalten und weichen deshalb nach allen Richtungen von der Normalform (Rechteck 52:18 mm) ab.

Anbei ein sogenannter Stempelzettel:



Tschüß
Achim
 
juni-1848 Am: 19.09.2013 18:14:51 Gelesen: 94375# 46 @  
Moin zusammen,

hier ein "Stummer" aus der PP 19 (1.10. bis 9.10.1923):



(Datenbank # 3228)

Einschreibebrief der Kaufmanns Paul Linden aus Iserlohn nach Coburg, beidseitig korrekt frankiert mit 16 x 250 Tsd auf 500 Mark lilarot (Mi. 295). Die "stumme" Entwertung mit einem Korkstempel erfolgte wohl mit Rücksicht auf den Zustand des beigesetzten Tagesstempels "ISERLOHN \ -5.10.12.5-6N. \* g * ", der sich in "fortgeschrittener Auflösung" befand.

In der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts übertraf Iserlohn durch seinen bedeutenden Handel (mit weit über 50 Kaufleuten und Krämern) alle Städte der Mark.

Und auch das Handwerk fand dort goldenen Boden: Eine Chronik listet 17 Schuster, 18 Schneider, 12 Näh- und Knopfnadelmachermeister, 50 Schnallenmacher, 80 Drahtzieher, 22 Gelbgießer, 3 Sattler, 1 Gerber, 1 Knopfmacher, 1 Leineweber und 3 Leinenfärber, 3 Hutmacher, 39 Bierbrauer, 1 Branntweinbrenner, 36 Faßbinder, 5 Drechsler, 1 Musikant, 2 Friseure, 1 Chirurgus, 3 Maurer, 5 Glaser, 1 Schreiner.

Kein Wunder, dass der Iserlohner Kaufmannschaft sich nicht mehr nur zu Fuß als bürgerliche Schützen–Kompagnie zeigen wollte. Den Kaufleute träumten davon, auf stolzen Rossen zum Schützenfest auszuziehen, und sich so von den Infanteristen abzuheben. König Friedrich II. (der Alte Fritz) erteilte die Erlaubnis, eine eigene "Schützencompagnie und Corps zu Pferde" zu errichten", aus der später die bis heute aktive "Artillerie im Iserlohner Bürger-Schützen-Verein e.V." entstand. Die Gattin des Kaufmanns und Spirituosen-Händlers Paul Linden stellte in der Session 1907/1908 zusammen mit Karl Schmidt das Schützen-Königspaar.

Mal wieder ein Beleg mit Geschichte - wenn auch um drei Ecken (dem Dreispitz des Alten Fritz geschuldet),

Werner
 
juni-1848 Am: 26.09.2013 16:39:54 Gelesen: 94287# 47 @  
Mion zusammen,

heute eine Entwertung mit einem in Stempelfarbe getauchten Gummistück (?) aus der PP 16 (24.8. bis 31.8.1923):



(Datenbank # 3229)

Fernbrief ab Berlin C2 vom 30.08.23 (Porto 20 Tsd M) nach Hartmannsdorf bei Chemnitz. Frankiert wurde mit Queroffset 5x 2000 M sowie auf der Rückseite mit kleinen Ziffern 5x 200 M und 30x 300 M (von lezterer 28er Bogenteil). Die rückseitigen Marken wurden mit einem in Stempelfarbe gedrückten Stück Gummi(?) reihenweise durchgestrichen - man könnte vermuten, nachträglich unter Beifügung des Innendienst-Rahmenstempels " Berlin C2 \ * {Datum aptiert} *" und zwar entgegen den Bestimmungen auf den Marken (da kein freier Platz mehr daneben).

Allerdings würde ich wegen des vorderseitigen Teilvordrucks der Empfängeranschrift sowie der rückseitigen "Bitte Couvert für unsere Sammlung aufzuheben" auf gezielten Sammlereinfluß tippen.

Mit Sammlergrüßen, Werner
 
kauli Am: 27.09.2013 16:28:11 Gelesen: 94225# 48 @  
@ juni-1848 [#47]

Hallo Werner,

Zu dem Stempel kann ich nichts sagen, so etwas sehe ich zum ersten mal. Man könnte denken der wurde auf Wunsch des Absenders angebracht. Ich versuche jedenfalls etwas darüber zu erfahren.

Viele Grüße
Dieter
 

Das Thema hat 98 Beiträge:
Gehe zu Seite: 1   2   3 4 oder alle Beiträge zeigen
 
  Antworten    zurück Suche    Druckansicht  
 
Wir benutzen Cookies um die Nutzerfreundlichkeit der Webseite zu verbessen. Durch Deinen Besuch stimmst Du dem zu.