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Thema: Wertbriefe
Das Thema hat 103 Beiträge:
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Eilean Am: 31.10.2017 23:10:25 Gelesen: 52769# 29 @  
@ hopfen [#28]

Gab es denn nicht die Vorschrift, dass die Marken auf Wertbriefen nur Einzelmarken sein durften, d.h. keine Paar, Streifen, etc.

Ich weiß allerdings nicht, was die Logik dahinter sein soll und auch nicht, wo das bestimmt gewesen sein soll.

Gruß
Andreas
 
hopfen Am: 31.10.2017 23:48:28 Gelesen: 52753# 30 @  
@ Eilean [#29]

Ja, es gab diese Vorschrift mit folgender Logik:

Um Beschädigungen von Wertbriefen nicht kaschieren zu können durch Verkleben von "Blockmarken", mußten die Wertzeichen einzeln mit Abstand aufgeklebt werden. Der gezeigte Brief ist zwar aus den 20er Jahren, doch auch Ende der 50er wurde es noch gelehrt.

Mir ist nicht bekannt, ob und welche "Sanktionen" es für Mißachtung dieser Anweisung gab, siehe unter # 1, 8 und besonders unter 10.

Mit phil. Gruß auch an alle, die (phil.) Wertbriefe erhalten haben mit getrennt aufgeklebter Frankatur und dies nicht "deuten" konnten
Horst
 
Uwe Seif Am: 01.11.2017 09:46:51 Gelesen: 52671# 31 @  
@ hopfen [#30]

Ja, kann ich bestätigen. Diese Verfahrensweise galt auf jeden Fall bis zum Ende der Bundespost. Hatte der Einlieferer eines Wertbriefes bereits Marken in Streifen oder Blocks verklebt, so hatte der/die Schalterbeamte/-in den Vermerk "Pwz vom Absender verklebt" möglichst am rechten oberen Rand anzubringen.

Viele Grüße
Uwe Seif
 
JohannesM Am: 25.01.2018 23:20:25 Gelesen: 50996# 32 @  
Immerhin 2880 Pfennige wurden hier verklebt.



Beste Grüße
Eckhard
 
merkuria Am: 25.01.2018 23:36:45 Gelesen: 50987# 33 @  
@ JohannesM [#32]

Beim Adressaten handelt es sich um einen früheren Prüfer des Schweizerischen Prüferverbandes.

Vermutlich handelte es sich bei dem Brief um eine Prüfsendung.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
JohannesM Am: 26.01.2018 17:52:39 Gelesen: 50890# 34 @  
@ merkuria [#33]

Hoffentlich hat sich das viele Porto für den Absender gelohnt, könnte ja sein, dass ein normaler Brief auch genügt hätte. :-)

Beste Grüße
Eckhard
 
volkimal Am: 27.01.2018 20:16:24 Gelesen: 50780# 35 @  
Hallo zusammen,

um solch einen Wertbrief zu finden, muss man vermutlich sehr lange suchen:



Mit 4,80 DM war der Brief vom 07.12.1988 portogerecht frankiert. Weshalb also die Nachgebühr von 4,- DM? Einen Wertbrief nachzusenden war im Gegensatz zur normalen Post nicht umsonst. Für die Nachsendung wurde die Gebühr des Wertbriefes ein zweites Mal erhoben. Welche Sendungsarten sonst noch kostenpflichtig waren, kann man auf dem Nachsendeantrag nachlesen. Die Briefvorderseite weist zwei Mal die Angabe "17 g" für das Sendungsgewicht auf; die Handschrift ist unterschiedlich. Die Wertbriefnummer 436 hat sich aber wohl nicht geändert.



Dass die Gebühr für einen Wertbrief beim Nachsenden ein zweites Mal bezahlt werden muss, war aber auch nicht allen Postbeamten bewusst. Thomas Säger und ich waren beide fast gleichzeitig umgezogen und haben uns gegenseitig einen Wertbrief zugeschickt, um dieses zu belegen. Mein Brief wurde korrekt behandelt, der Brief von mir an Thomas kam ohne Nachgebühr bei ihm an. Hier der Einlieferungsschein:



Viele Grüße
Volkmar
 
fogerty Am: 03.02.2018 20:11:08 Gelesen: 50381# 36 @  
Kann leider nichts dazu sagen, bin da absoluter Laie.



Grüße
Ivo
 
Christoph 1 Am: 03.02.2018 20:35:08 Gelesen: 50366# 37 @  
@ fogerty [#36]

Hallo Ivo,

ist das Stempeldatum 1995? Kann man schlecht lesen. Eventuell ist rückseitig ein Ankunftsstempel? Vom Frankaturwert her müsste es allerdings ein nach dem 1.7.1996 aufgegebener Brief sein. Denn ab diesem Tag kostete ein Wertbrief bis 1000 DM Wertangabe 10,- DM Porto + das Porto für den Brief (hier Standardbrief = 1,10 DM). Vielleicht ist der Stempel ja auch von 1998 oder 1999?

Gruß
Christoph
 
fogerty Am: 03.02.2018 20:49:17 Gelesen: 50360# 38 @  
@ Christoph 1 [#37]

Leider gibt es auf der Rückseite keinen Ankunftsstempel!

Grüße
Ivo
 
Christoph 1 Am: 09.02.2018 00:43:03 Gelesen: 50135# 39 @  
Hallo,

dann möchte ich auch mal zwei schöne Wertbriefe zeigen. Beides sind portorichtige Mehrfachfrankaturen:



2x Mi-Nr. 975 (Fossilien von 1978) auf Wertbrief (Wert: 500,- DM / Gewicht: 30 g) von Benningen am Neckar nach Krefeld, gelaufen am 19.3.1979. Das Porto von 4,- DM setzt sich zusammen aus 100 Pf für den Brief bis 50 g und 300 Pf für die Wertbriefgebühr bis 500 DM.



5x Mi-Nr. 1498 (Frauen Dauerserie 200 Pf von 1991) auf Wertbrief (Wert: 1000,- DM / Gewicht: 16 g) von Bergisch Gladbach nach Frankfurt, gelaufen am 3.11.1994. Das Porto von 10,- DM setzt sich zusammen aus 100 Pf für den Standardbrief bis 20 g und 900 Pf für die Wertbriefbehandlungsgebühr (diese Gebühr galt ab 1.9.1994).

Viele Grüße
Christoph
 
Christoph 1 Am: 12.02.2018 18:34:18 Gelesen: 50003# 40 @  
@ fogerty [#36]

Hier ein weiterer Wertbrief aus dieser Portoperiode (Porto insgesamt 11,10 DM, wie bei dem von Ivo gezeigten Brief):



Gelaufen von Backnang nach Langen am 26.3.1999. Als Frankatur wurden Bogenmarken der SWK-Dauerserie verwendet, was auf eine philatelistische Inspiration hindeutet. :-)

Gruß
Christoph
 
Heinrich3 Am: 16.02.2018 23:21:32 Gelesen: 49904# 41 @  
Hallo,

hier ein Wertbrief unserer österreichischen Nachbarn. Der große Stempel rechts ist noch manuell, alles links davon ist ein Schalter-Label in der Größe DIN A 6.

Auf einem Briefumschlag der Größe DIN B 6 verbleibt rundherum ein Rand von 5 - 6 mm. Das ist wohl gewollt, um Manipulationen zu vermeiden.

Leider kann ich keinen besseren Scan zeigen, weil mehr dpi oder Farbe mein "Werkzeug" nicht schafft.

Heinrich


 
Fips002 Am: 25.02.2018 18:55:49 Gelesen: 49695# 42 @  
Wertbrief von Wiesbaden 23.6.1980 nach Berlin, von dort weitergeleitet nach Braunschweig. Frankiert ist der Brief mit 4,80 DM. Die Vermerke 300 (wohl Nachgebühr), 110 und rote 384 über dem Stempel Nachgebühr, kann ich nicht bestimmen.



Gruß Dieter
 
alemannia Am: 25.02.2018 19:31:48 Gelesen: 49665# 43 @  
Hallo zusammen,

der Nachweis eines ab 1.7.2014 möglichen Wertbriefes kann nur mit Beleg und passendem Einschreibenachweis anhand der Sendungsnummer erfolgen, da es u.a. nicht erlaubt ist, den Briefumschlag äußerlich erkennbar als Wertbrief kenntlich zu machen.

Mir liegen einige Belege vor, die netterweise vom Prüfbüro Schlegel der Rücksendung von Prüfsendungen beigefügt wurden.



Gruß

Guntram
 
wajdz Am: 05.03.2018 17:59:17 Gelesen: 49479# 44 @  
Brief im Fernverkehr bis 250 g (320) plus Versand als Wertbrief bis 500 DM (600) = 920
MiNr 1391 (170), 1397 (500), 1428 (250) = 920



Entwertet mit Tagesstempel 7065 LEIPZIG 65 vom 3.05.92 • Pergamin V-Zettel 7065 Leipzig 65 694 • Gewichtsangabe handschr. 217 g • von O-7065 Leipzig nach O-7264 Wermsdorf

Da von einem Münzhändler an einen Briefmarkenhändler geschickt, hat bei der Frankierung bestimmt philatelistischer Sachverstand eine Rolle gespielt. Der Beleg ist aber trotzdem echter Bedarf, meint

MfG Jürgen -wajdz-
 
Fips002 Am: 18.03.2018 10:17:22 Gelesen: 49271# 45 @  
Wertbrief von der Forum Handelsgesellschaft mbH Berlin 27.11.1989 an einen Empfänger in der DDR. Mit dem Brief wurden Forumschecks versandt.

Sehr viele DDR-Bürger hatten verwandtschaftliche Beziehungen oder Freunde in der BRD, die ihnen Geld überwiesen. Diese Geldbeträge gingen an die Staatsbank der DDR in Berlin. Von der Forum Handelsgesellschaft wurde der Geldbetrag in Form von Forumschecks im Wertbrief an den DDR Bürger gesandt.

Ab 1979 durften DDR-Bürger im Intershop nur noch mit Forumschecks einkaufen. Erhältlich waren diese nur bei der Staatsbank der DDR nach Eintausch gegen harte Währung. Die Intershops waren für die DDR eine Goldgrube.



Gru0 Dieter
 
Uwe Seif Am: 18.03.2018 10:25:57 Gelesen: 49265# 46 @  
@ Fips002 [#45]

Hallo,

den V-Zettel finde ich sehr interessant! Ist dies ein etwas größerer Aufkleber mit vorgedruckten "6 g"?

Viele Grüße
Uwe Seif
 
Fips002 Am: 18.03.2018 11:17:28 Gelesen: 49245# 47 @  
@ Uwe Seif [#46]

Hallo Uwe,

der V-Zettel mit "6g" ist ein größerer Folien-Aufkleber.

Gruß Dieter
 
zockerpeppi Am: 27.05.2018 20:27:34 Gelesen: 47446# 48 @  
Keine wahre Schönheit:

Wertbrief s'Gravenhage nach Luxemburg, Stempel s'Gravenhage vom 9.VIII.15 und ein Zensurstempel der Auslandstelle Trier



deklarierter WERT: 105 Franken

frankiert zu 30 cents:

12,5 für den einfachen Brief bis 20gr
10 fürs Einschreiben
7,5 für den Wertbrief bis 300 Franken

Über die Bank Nederlandsche-Indische Pensioenbank (Banque de Pension des Indes néerlandaises) wurde ich im Web nicht wirklich fündig. Sie wurde wohl im August 1898 gegründet. Einer der frühen Direktoren war ein gewisser Aloysius Wilhelmus Schmier. Im Jahre 1920 war sie an folgender Adresse zu finden: Laan V. Meerdervoort 259.

Bei der Portoberechnung half folgendes Buch: Binnenlandse en Internationale Posttarieven van Nederland 1850-1990 von Mr. w.S. da Costa

beste Sammlergrüße
Lulu
 
zockerpeppi Am: 23.11.2018 23:13:10 Gelesen: 42246# 49 @  
Wertbrief der Luxemburger Banque Commerciale nach Montana in die Schweiz.



Rosa-roter V Klebezettel mit der n° 70 von Luxembourg-Ville, Gewicht 29 Gr., Wertangabe: 300 francs or oder 4890 Fr Belges. Roter Machinenstempel mit der N° 305 Luxembourg vom 18.8.55. Frankiert zu 15.50, Tagesstempel Luxembourg-Ville vom 19.8. Auf der Rückseite verteilt die Wachssiegel der Bank.

Das Porto berechne ich wie folgt laut UPU Tarif vom 1.7.53 : Einschreiben 5 fr + 4 fr für den einfachen Brief bis 20 gr + 2.5fr für die höhere Geichtsstufe + 4 fr für für den Wert bis 300 Goldfranken. Macht gesamt 15 fr 50.

Tschü
Lulu
 
Totalo-Flauti Am: 09.12.2018 12:09:26 Gelesen: 41936# 50 @  
Liebe Sammlerfreunde,

der Leipziger Briefmarkenhändler Max Nickl versandte am 08.06.1950 einen Wertbrief nach Kölleda in Thüringen. Dabei verklebte er 1,68 Mark an Briefmarken. Mit einer Gewichtsangabe von 26 Gramm kostete der Fernbrief bis 100 Gramm 48 Pfennige, die Wertangabe je 500,00 Mark weitere 20 Pfennige. Wenn ich die Behandlungsgebühr über 100,00 Mark mit 100 Pfennige dazurechne erreichen wir die 1,68 Mark. Der V-Zettel war eigentlich für das Postamt W31 bestimmt. Die Postamtsangabe Leipzig W20 wurde mit (10b)Leipzig W31 Oeserstrasse 6 überdruckt. Der Zettel wurde aber dann doch im Postamt W20 verwendet.

Auf dem Brief finden wir Köpfe I Mi.214, 219, 2x223, DDR Mi. 243, 245, 246 und 247.

Mit lieben Sammlergrüßen

Totalo-Flauti.


 
Fridolino Am: 29.01.2019 17:01:19 Gelesen: 41174# 51 @  
Liebe Sammlerfreunde,

ich möchte hier die in der DDR in den 80er Jahren verwendeten V-Zettel vorstellen.

In der Regel standen auf den V-Zetteln (genau wie auf den R-Zetteln) PLZ und Ort in einer Zeile:



Manchmal war der Ortsname aber zu lang, da wurde der Text auf 2 Zeilen verteilt:



Es wurden aber auch V-Zettel ohne PLZ verwendet:



Und manchmal stand nicht mal ein Ortsname drauf:



Selbst die Versandstelle für Sammlermarken verwendete solche Blanko-V-Zettel:



Manche Postämter verwendeten Stempel mit PLZ und Ortsangabe auf den V-Zetteln (hier 8041 Dresden):



Andere trugen die fehlenden Angaben einfach mit Kuli nach:



Vermutlich gibt es weitere Spielarten.

Viel Spaß mit dem Hobby wünscht
Fridolino
 
drmoeller_neuss Am: 29.01.2019 17:47:45 Gelesen: 41148# 52 @  
@ alemannia [#43]

da es u.a. nicht erlaubt ist, den Briefumschlag äußerlich erkennbar als Wertbrief kenntlich zu machen.

So ganz geht das doch nicht, da normale Einschreibebriefe keine Gewichtsangabe tragen. Wer die Post-Interna kennt, weiss schon, bei welchen Einschreibebriefen es sich lohnt, die zu klauen. :(
 
alemannia Am: 29.01.2019 18:07:19 Gelesen: 41131# 53 @  
@ drmoeller_neuss [#52]

Natürlich meinte ich, und so ist es auch in den Bedingungen erläutert:

"da es u.a. nicht erlaubt ist, den Briefumschlag äußerlich erkennbar vom Absender als Wertbrief kenntlich zu machen."
 

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