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Thema: Wertbrief National bei der Deutschen Post AG wieder möglich
Das Thema hat 31 Beiträge:
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T-M 123 Am: 05.11.2009 23:07:03 Gelesen: 43162# 1 @  
Soweit ich weiß hatte die Deutsche Post irgendwann (wann eigentlich genau?) Wertbriefe im Inland abgeschafft.Laut
http://www.deutschepost.de/dpag?tab=1&skin=hi&check=yes〈=de_DE&xmlFile=link1021144_1021141 gibt es neuerdings (seit wann eigentlich?) wieder die Möglichkeit, Wertbriefe im Inland zu versenden, wenn auch nur bis 500 Euro (100 Euro bei Bargeld).

Das Vorgehen mit den Labels ist aber irgendwie komisch.

Hat irgendjemand hier schon Erfahrung mit den "neuen" Wertbriefen gemacht gemacht?

Gruß,
T-M
 
Henry Am: 06.11.2009 09:18:11 Gelesen: 43135# 2 @  
@ T-M 123 [#1]

Hallo,

unter dem angegebenen Link ist zwar von WERTBRIEF die Rede. Die Abbildungen zeigen aber nur eine Werbung für das SB-Einschreibe-Label. Im derzeit gültigen Gebührenheft der DPAG ist keine nationale Wertbriefversendung aufgeführt.

Insofern erscheint mir das Werbeangebot sehr widersprüchlich.

Diese Anfrage habe ich an die DPAG gerichtet:

"Auf Ihrer Website
http://www.deutschepost.de/dpag?tab=1&skin=hi&check=yes〈=de_DE&xmlFile=link1021144_1021141 bewerben Sie den Wertbrief-Versand. Dieser ist aber lt. Ihren Leistungsübersichten national gar nicht möglich. Bei näherem Betrachten der Abbildungen auf der Website bewerben Sie das SB-Einschreibe-Label. Wie ist nun der Wertbrief mit diesem Einschreiben in Einklang zu bringen, da hieraus keine Wertbriefeigenschaft ersichtlich ist und die Haftung für Einschreiben doch viel niedriger liegt. Für eine Aufklärung bin ich dankbar."

Henry
 
Heinz 1 Am: 06.11.2009 12:06:43 Gelesen: 43107# 3 @  
Hallo,

der Wertbrief scheint ein neues Produkt zu sein und wird wohl in den nächsten Entgeltheften zu finden sein.

Das hierfür das SB Einschreibe Label benutzt wird, hat den Grund, dass während des Transportes und bei der Auslieferung die Postler nicht erkennen können, dass es sich um einen Wertbrief handelt. Das schützt sicher gegen Diebstahl und hat für die Post den weiteren Effekt, dass Sie die Briefe mit der normalen Post befördern kann, ohne irgendwelche Sondertransportsysteme dafür zu schaffen. Dies würde nur Personal erfordern und damit weitere Kosten verursachen.

Man sollte aber auf jeden Fall bedenken, dass noch zusätzlich eine Briefmarke für die entsprechende Sendung verklebt werden muss. Für einen normalen Standard Brief fallen somit 4,55 € an. Auch sollte man sich unbedingt die AGB, Abschnitt 2, Absatz 2, Ziffer 5 durchlesen was ausgeschlossen ist. Dort wird, zumindest noch z.Zt., vieles ausgeschlossen was in dem neuen Produkt angeboten wird. Vielleicht sind aber auch die AGB der Post dort noch nicht aktualisiert.

Bedenklich finde ich auch, wenn man den fertigen Brief ihn einen Briefkasten wirft. Was ist, wenn die Maschinen den Brief nicht einscannen? Hat man dann Pech gehabt, wenn er verloren geht? Ich würde solche Briefe auf jeden Fall nur in einer Postfiliale abgeben und mir die Einlieferung bestätigen lassen.

Gruß Heinz
 
T-M 123 Am: 06.11.2009 17:52:42 Gelesen: 43062# 4 @  
Danke für eure Antworten, und ebenso danke an denjenigen, der die Überschrift ergänzt hat.

@ Heinz 1 [#3]: Anscheinend hat die AGB Wertbrief http://www.deutschepost.de/dpag?tab=1&skin=hi&check=yes〈=de_DE&xmlFile=link1021144_1021205 Vorrang vor der AGB Brief National.

Die Idee, die SB-Einschreibe-Label zu benutzen, sodass Wertbriefe nicht als solche erkennbar sind, ist eine recht schlaue Idee von der Post; so verringert man sicherlich das Risiko, dass ein Wertbrief dank eines unehrlichen Mitarbeiters unterwegs "Beine bekommt". Hat aber leider für uns (der Post dürfte es egal sein) den Nachteil, dass man die 4 Euro nur mit dem Label bezahlen kann, nicht per Briefmarken.

In den Briefkasten würde ich einen Wertbrief auch nicht werfen. Was ist, wenn er verschwindet, bevor er im Briefzentrum ankommt? Vermutlich hat man dann einfach Pech gehabt, man kann ja nicht nachweisen, den Brief eingeworfen zu haben. Das wäre es mir schon wert, ihm beim Postamt abzugeben, und mir den Einlieferungsbeleg stempeln zu lassen.

Gruß,
T-M
 
Henry Am: 09.11.2009 10:28:41 Gelesen: 43010# 5 @  
@ T-M 123 [#4]

Habe ich etwas falsch verstanden? Wie ich in [#2] beschrieben habe, konnte ich in der Abbildung der Website nur das normale SB-Einschreibe-Label erkennen.

Daraus lässt sich auch mit maschineller Auswertung kein Unterschied zwischen Wert- und Einschreibebrief erkennen.

Das Argument der Verhinderung des "Verschwindens" von Sendungen ist für mich nicht stichhaltig, da man ja bei notwendiger Zufrankatur an der Frankatur den Status der Sendung sofort ersehen kann.

Ich bin auf die Antwort der DPAG gespannt.
Henry
 
drmoeller_neuss Am: 09.11.2009 12:32:00 Gelesen: 43001# 6 @  
@ Henry [#5]

Richtig, Du hast das falsch verstanden.

Für den normalen Benutzer ist kein Unterschied zwischen Wert- und Einschreibebrief erkennbar. Das ist so gewollt. Daher ist auch keine Zusatzfrankatur möglich.

Auch der normale Postbedienstete sieht keinen Unterschied. Das ist auch nicht notwendig, schließlich wird der neue Wertbrief wie ein Einschreibebrief gehandhabt.

Einzig allein die Datenbank der Post AG, in der alle Einschreibe- und Wertbriefe gespeichtert sind, macht einen Unterschied, der aber nur im Falle eines Schadens zum Tragen kommt. Für den Einschreiben gibt es 25 EUR und für den Wertbrief maximal 500 EUR.

Das gab es übrigens schon früher und nannte sich "stille Versicherung". Auch private Gesellschaften bieten solche Versicherungen an, z.B. für Auktionshäuser.
 

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