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Thema: Kanalinseln Guernsey und Jersey: Deutsche Besetzung 1940 bis 1945
Kontrollratjunkie Am: 04.06.2013 23:55:08 Gelesen: 132401# 1 @  
Unter diesem Thema

http://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?ST=5521&CP=0&F=1

wurden schon ein paar Beiträge zu dem Thema Guernsey und Jersey im II. Weltkrieg verfasst.

Einer Anregung von Richard folgend mache ich dieses neue Thema auf und hoffe auch möglichst viele Mitstreiter.

Bitte alles zeigen, was in Euren Sammlungen schlummert, vor allem gut erkennbare Abstempelungen.

Gruß
KJ
 
Kontrollratjunkie Am: 05.06.2013 00:00:42 Gelesen: 132400# 2 @  
Zuerst werde ich die Beiträge hier herüberziehen.

Erst einmal ein Paar Mi.Nr. 1 y mit Ersttagsstempel und Stempelnummer 2 von Jersey.


 
doktorstamp Am: 05.06.2013 00:23:45 Gelesen: 132394# 3 @  


Erst im Jahre 1979 hat Stanley Gibbons ein Spezial-Handbuch zu den Marken und die Postgeschichte herausgegeben.

mfG

Nigel
 
Kontrollratjunkie Am: 08.06.2013 22:51:50 Gelesen: 132316# 4 @  
Viererblock der Mi.Nr. 2 y mit Stempel vom 14.06.41 und Stempelnummer 5.



Über dem vorletzten Feld der ersten waagerechten Bogenreihe findet sich der Bogenzähler, hier Nr. 4500.

Gruß
KJ
 
AfriKiwi Am: 08.06.2013 23:22:44 Gelesen: 132310# 5 @  
Na dann stelle ich einige in meine Gallerie auch hier rein:





Hier wiederum das U in Jersey


 
hajo22 Am: 09.06.2013 13:03:47 Gelesen: 132269# 6 @  
Neben den Markenausgaben der Kanalinseln während der deutschen Besetzung gibt es auch Feldpost, Rotes-Kreuz-Karten und Ähnliches für eine "Besetzungssammlung Kanalinseln". Vielleicht kann ein Spezial-Sammler entsprechendes Material zeigen, ich verfüge über keine solchen Belege.

In meiner kleinen und sehr bescheidenen Sammlung Kanalinseln kann ich nur das Übiche zeigen. Hier ein kleines Briefchen an das Historische Museum auf Jersey (Inselforschung etc.), das ich einscannen will, da Bedarfspost ja nicht so häufig ist.



Schönen Sonntag und demnächst will ich noch einen Brief aus Guernsey einstellen.
Jochen
 
hajo22 Am: 10.06.2013 15:16:52 Gelesen: 132226# 7 @  
Und hier ein Bedarfsbrief an die 1872 gegründete Mädchenschule auf Guernsey.

Guernsey Mi.Nr. 3 gestempelt 27.12.1944.



Die Kanalinseln wurden am 9. Mai 1945 kampflos an die britischen Truppen übergeben. Gemäß Michelkatalog waren die Kanalinselmarken noch bis 13.4.1946 gültig.

Demnächst stelle ich nochmals einen Bedarfsbrief (zumindest glaube ich, es ist einer) von Jersey ein.

Schönen Tag.
Jochen
 
hajo22 Am: 11.06.2013 15:47:59 Gelesen: 132182# 8 @  
Brief aus Jersey (Mi.Nr. 7) v. 11.7.1944 nach Guernsey.

Rückseite handschriftliche Vermerke (übersetzt): "erhalten am 15., beantwortet am 16/7/44"



Dürfte ein privater Bedarfsbrief sein.

Wer kann eine Funknachrichtenkarte von den Kanalinseln zeigen?

Schönen Tag.
Jochen
 
Kontrollratjunkie Am: 15.06.2013 03:06:43 Gelesen: 132127# 9 @  
@ hajo22 [#8]

Hallo,

eine Funknachrichtenkarte von den Kanalinseln würde mich auch interessieren, leider habe ich ein solches Stück nicht in der Sammlung.

Dafür mache ich erst einmal mit den "kleinen" Stücken weiter. FDC der ersten Ausgabe der Landschaftsserie von Jersey mit den Werten zu 1/2 und 1 Penny. Dieser Stempel mit der Stempelnummer 6 wirkt filigran oder eben noch nicht so abgenutzt.



Gruß
KJ
 
Kontrollratjunkie Am: 18.06.2013 21:10:18 Gelesen: 132067# 10 @  
Dann noch zwei Ersttagsbelege mit der Mi.Nr. 2 von Jersey, alle sicher nicht gelaufen.

Diese Stempelabschläge tragen keine Nummern.



Gruß
KJ
 
hajo22 Am: 19.06.2013 09:52:46 Gelesen: 132043# 11 @  
Ich mache mal weiter mit dem Versuch Bedarfspost zu zeigen.

Hier die Guernsey Nr. 2 (ich tippe auf "au") gestempelt 19.2.1944 auf einem Brief der W.C.A. (vermutlich: World Coal Association?).

Interessant an diesem Couvert ist auch die Rückseite, die komplett zu Werbezwecken genutzt wurde.

Voilà die Bilder:



Schönen Tag.
Jochen
 
doktorstamp Am: 19.06.2013 13:05:01 Gelesen: 132027# 12 @  
@ hajo22 [#11]

Wahrscheinlicher wäre Welsh Coal(owners) Association oder (South) Wales Coalowners Association. Diese letztere vom South Wales Coalowners Association abgekürzt. Diese war ein Zusammenschluss fast aller Bergwerke im Süden von Wales. An erster Stelle sollte der Verkaufspreis aufrecht erhalten werden, die Löhne der Bergarbeiter waren Nebensache.

Wo sie aber ihre Kohle gekauft haben, da die Wege zu den Bergwerken im Süden von Wales kriegsbedingt unterbunden waren, ist natürlich eine andere Frage, womöglich aus Frankreich.

mfG

Nigel
 
hajo22 Am: 19.06.2013 17:47:15 Gelesen: 131997# 13 @  
@ doktorstamp [#12]

Ich zeige heute noch einen weiteren Bedarfsbrief mit der Guernsey Nr. 2 vom 21.1.1944 an eine Krankenschwester und dieser Brief löst das Rätsel um WCA (habe ich zufällig gesehen) auf der Briefrückseite.

WCA = Western Counties Agricultural Association. Müßte also eigentlich WCAA abgekürzt sein.

Na ja, dank der Krankenschwester wissen wir's jetzt. Und auch kleine Sachen können Freude machen.

Und hier die Bilder:



Bis demnächst
Jochen
 
hajo22 Am: 21.06.2013 18:05:23 Gelesen: 131965# 14 @  
Auch heute nochmals ein Bedarfsbeleg aus Guernsey: Eine Zeitungsschleife mit 2xNr.1, gestempelt "Guernsey (St. Peter Port) 4.1.43 (Channel Islands).

Die Zeitungsschleife vom "The Star" ging nach Jersey.



Schönen Abend.
Jochen
 
Kontrollratjunkie Am: 27.06.2013 23:56:15 Gelesen: 131912# 15 @  
Auch wenn ich bestimmt irgendwann Ärger mit Jochen bekomme, bringe ich hier auch erst einmal die beiden anderen Ersttagsbelege der Jersey Mi.Nr. 2 unter.



Gruß
KJ
 
Kontrollratjunkie Am: 03.07.2013 00:40:27 Gelesen: 131859# 16 @  
Ganz schön sind auch Ansichtskarten der Insel, hier beklebt mit zwei Werten zu 1/2 Pence, entwertet mit dem Ersttagsstempel.



Die Rückseite mit dem Motiv "Elizabeth Castle".



Gruß
KJ
 
Kontrollratjunkie Am: 08.07.2013 23:56:43 Gelesen: 131808# 17 @  
Dann möchte ich noch etwas Material von Guernsey zeigen. Der dort verwendete Stempel sah von der Anordnung her etwas anders aus.

Zunächst ein Beispiel für die Gefälligkeitsentwertung in Form der Einkreisstempel auf einem Viererblock der Mi.Nr. 1 g.



Die Einheit ist geprüft Wieneke BPP.

Gruß
KJ
 
Kontrollratjunkie Am: 18.07.2013 23:57:36 Gelesen: 131737# 18 @  
Dann noch ein Briefstück mit einer Mi.Nr. 1 d mit Zweikreisstempel, der tendenziell auf eine bedarfsmäßige Verwendung schließen lässt. Das Stempeldatum ist hier der 20.05.1941.



Das Briefstück ist geprüft Möhle BPP.

Gruß
KJ
 
Kontrollratjunkie Am: 28.07.2013 19:37:20 Gelesen: 131663# 19 @  
Heute ein FDC der Guernsey Mi.Nr. 3 in Form einer Postkarte.



Gruß
KJ
 
Kontrollratjunkie Am: 04.08.2013 19:46:59 Gelesen: 131553# 20 @  
Vermutlich bedarfsmäßig entwertetes Paar der Mi.Nr. 2 und eines Einzelstückes der Mi.Nr. 1 mit Abschlägen der kleinen Insel Sark. Die Entwertung erfolgte am 14.05.1941.



Gruß
KJ
 
Kontrollratjunkie Am: 17.08.2013 00:15:39 Gelesen: 131414# 21 @  
Eine Ersttagskarte der Mi.Nr. 1 d mit einem Unterrandpaar mit vollständigem Druckvermerk.

In gestempelter Erhaltung nicht wirklich häufig.



Gruß
KJ
 
hajo22 Am: 19.08.2013 22:07:34 Gelesen: 131358# 22 @  
Ich will mich mal wieder in das Thema einloggen und zeige einen Brief aus Guernsey mit Mi.Nr. 1 und 2x Nr. 2 auf Inlandsbrief, gestempelt "Sark Guernsey, 6.8.41".

Der Brief ist gerichtet an den "Feld Commandant" im Hotel residierend. Der Umschlag trägt keinen Absender (vielleicht ein "lettre d'amour"?).



Schönen Abend und bis demnächst.
Jochen
 
Kontrollratjunkie Am: 27.08.2013 23:32:53 Gelesen: 131280# 23 @  
Hallo Jochen,

es freut mich sehr, dass sich wenigstens ein Mitglied hier mit Beiträgen beteiligt. Die Zugriffszahlen sind ja nicht schlecht, aber die Bereitschaft zur Teilnahme ist durchaus ausbaufähig.

Heute Abend von mir ein postfrischer Eckrandsechserblock der Mi.Nr. 5 auf bläulichem französischen Banknotenpapier mit "Schlingen" - Wasserzeichen. Am Unterrand mit Teil des Druckvermerkes.



Gruß
KJ
 
Gerhard Am: 28.08.2013 18:49:00 Gelesen: 131242# 24 @  
@ Kontrollratjunkie [#23]

Wie soll ich zeigen, was ich nicht habe, - leider. Dennoch schöner Thread und schöne Briefe.

Gerhard
 
Kontrollratjunkie Am: 28.08.2013 23:52:32 Gelesen: 131218# 25 @  
@ Gerhard [#24]

Das ist natürlich verständlich, trotzdem danke für Deinen Beitrag. Aber sicher werden doch andere Nutzer dieses Forums etwas beitragen können. Noch habe ich die Hoffnung nicht aufgegeben. :-/

Gruß
KJ
 
Kontrollratjunkie Am: 11.09.2013 01:06:55 Gelesen: 131059# 26 @  
Postfrischer Eckrandsechserblock aus der rechten oberen Bogenecke in d - Farbe "smaragdgrün" mit Bogenzähler



Gruß
KJ
 
Kontrollratjunkie Am: 25.09.2013 00:29:05 Gelesen: 130943# 27 @  
In der Zeit ab 27. Dezember 1940 wurden Freimarken von Großbritannien zu 2 Pence halbiert und als 1-d-Marken verwendet. Diese Halbierungen waren bis 22. Februar 1941 zugelassen, sind aber noch bis Ende Juli 1941 unbeanstandet geduldet worden.

Hier eine Halbierung der Großbritannien Mi.Nr. 218, Mi.Nr. II vom 31.01.1941 auf Drucksache.



Die Anschrift E. G. Evans in Castel in eine der vielen Händleradressen, die sich damals solche Belege zu Dokumentationszwecken in ziemlicher Anzahl zustellen liessen.

Gruß
KJ
 
Kontrollratjunkie Am: 13.10.2013 23:45:09 Gelesen: 130768# 28 @  
Hier noch eine andere Halbierung der GB Nr. 201, verwendet am 15.01.1941. Auch diese Karte diente dokumentarischen Zwecken. Aber es gibt noch eine Besonderheit: Mangels Stecktypen für die Tagesstempel wurde hier die "0" der Jahreszahl "1940" zu einer "1" abgefeilt.



Der Beleg ist geprüft Möhle BPP.

Gruß
KJ
 
Kontrollratjunkie Am: 06.11.2013 00:05:07 Gelesen: 130531# 29 @  
Eine weitere Ersttagskarte der Mi.Nr.1 d mit einem Unterrandpaar mit vollständigem Druckvermerk an eine der bekannten Adressen.



Gruß
KJ
 
Kontrollratjunkie Am: 09.12.2013 22:31:42 Gelesen: 130056# 30 @  
Und noch einen Randviererblock der Mi.Nr. 1 von Guernsey zu 1/2 p. vermutlich in e - Farbe. Die Einheit ist aber nicht geprüft.



Gruß
KJ
 
Kontrollratjunkie Am: 26.12.2013 00:21:44 Gelesen: 129846# 31 @  
Heute ein Bedarfsbriefstück mit Guernsey Mi.Nr. 2, vermutlich in c - Farbe.

Die Marke ist ungeprüft.



Der etwas unschön wirkende Wellenstempel ist die normale Bedarfsentwertung, da die Stempelkrone bei den Maschinenstempeln links neben dem Einsatzteil mit den Wellenlinien lag.

Gruß
KJ
 
Marcello Am: 26.12.2013 15:31:06 Gelesen: 129821# 32 @  
@ Kontrollratjunkie [#31]

Hallo miteinander,

ich werde die nächsten Tage auch mal meine Channel Islands Marken zeigen.

Grüße
Marcel
 
Kontrollratjunkie Am: 26.12.2013 22:56:07 Gelesen: 129800# 33 @  
@ Marcello [#32]

Das würde mich aber freuen, wenn sich einmal jemand beteiligen würde.

Auf Dauer ist eine Alleinunterhaltertätigkeit doch sehr einseitig.

Bin gespannt auf Deine Stücke.

Gruß
KJ
 
Marcello Am: 29.12.2013 14:39:51 Gelesen: 129744# 34 @  
@ Kontrollratjunkie [#33]

Hallo,

jetzt geht es mit meiner Sammlung Guernsey und Jersey los. Vorneweg, ich habe nicht viel, aber das was ich habe, zeige ich gerne. Ich werde jetzt immer wieder mal was einstellen, damit es auf einmal nicht zuviel wird. Beginnen möchte ich mit Guernsey.

Am Anfang könnten ja die Marken GB als Halbierungen verwendet werden.



Mi.Nr. II oder GB 218 halbiert. Geprüft Wienieke BPP

Es könnten aber auch andere, im Besitz des Publikum befindlichen Marken halbiert werden. Wie z. B. hier GB 130, geprüft mit Befund Wienieke BPP.



Weiter geht es dann die Tage. :o)

mit philatelistischen Gruß
Marcel
 
hajo22 Am: 29.12.2013 19:33:39 Gelesen: 129717# 35 @  
Ich weiß nicht, ob der Markenmangel einer bestimmten Portostufe zu Halbierungen führen mußte. Nach Michelkatalog waren solche Halbierungen britischer Marken bis 22.2.1941 zugelassen. Sie sind aber regelmäßig zu schön erhalten um wahr zu sein für Bedarf, ich halte sie eher für philatelistisch inspiriert. Dennoch natürlich sammelnswert zur Dokumentation der Frankatur-Möglichkeiten.

Ich zeige eine (Orts-)Drucksache (Briefcouvert rückseitig offen) mit Guernsey 2xNr.1 in irgendeinem Grün (nicht farbbestimmt), gestempelt Guernsey 8.12.1944, der Erhaltung nach vermutlich bedarfsmäßig verwendet.



Wer kann eine Mischfrankatur Guernsey/Jersey zeigen?

Schönen Abend.
Jochen
 
Kontrollratjunkie Am: 29.12.2013 21:42:33 Gelesen: 129696# 36 @  
Hallo Jochen,

auch ich gehe davon aus, dass nur ein sehr geringer Anteil der bekannten Halbierungen echte Bedarfspost ist. Das kann man auch an den immer wiederkehrenden Adressen auf den Belegen sehen. Ich vermute auch, dass viele Poststücke gar nicht postalisch befördert worden sind. Die "FDC - Erhaltung" spricht einfach dagegen. Trotzdem sind es amtlich zugelassene Provisorien, die den Hauch der Geschichte zu atmen vermögen.

Dein Bedarfsbeleg aus dem Jahr 1944 gefällt mir gut. Die Farbe der Mi.Nr. 1 könnte auch interessant sein, jedenfalls scheint es keine der üblichen d - Farben zu sein. Natürlich vorbehaltlich der Problematik der Farbenerkennung am Scan.

Gruß
KJ
 
Marcello Am: 30.12.2013 15:59:27 Gelesen: 129651# 37 @  
@ Kontrollratjunkie [#36]

Dann geht es mal weiter.

Mi.Nr. 1 1/2 Penny von links nach rechts in den Farben "d" = smaragdgrün; "f" = gelblichgraugrün; "g" = dunkelgelbgrün und ein Viererblock in der g - Farbe gestempelt mit Druckvermerk



Mi.Nr. 2 1 Penny von links nach rechts "au" = Farbe rot und normales Papier und "bv" = Farbe karmin und dünnes Papier



Mi.Nr. 3 2 1/2 Penny mit linken Seitenrand in "a" Farbe = ultramarin bis dunkelultramarin



Mi.Nr. 4 und 5 1/2 Penny und 1 Penny auf franz. Banknotenpapier



und zum Abschluß noch

MiF Mi.Nr. 1 in der Farbe "d" und ein waagrechtes Paar Mi.Nr. 2 in der Farbe "a". Leider hat die zweite Marke der Mi.Nr. 2 oben einen kleine Einriss.



Alle Marken sind geprüft Wienieke BPP.

Das war es dann mit meiner Sammlung Guernsey. Weiter geht es die Tage mit Jersey.

mit philatelistischen Grüßen
Marcel
 
Marcello Am: 02.01.2014 10:57:51 Gelesen: 129603# 38 @  
@ alle [#37]

Wie versprochen geht es jetzt mit Jersey weiter.

Ef Mi.Nr. 1 1/2 Penny rot "y" = weißes Papier



Viererblock der Mi.Nr. 1 1/2 Penny aus der oberen rechten Ecke rot mit Bogenzähler



Der obere Beleg ist geprüft Wieneke BPP. Die restlichen Belege kommen dann die Tage.

mit philatelistischen Grüßen
Marcel
 
Marcello Am: 02.01.2014 16:18:31 Gelesen: 129578# 39 @  
@ alle [#38]

Da es jetzt regnet und ich doch bissle Zeit habe, kommt jetzt noch der Rest von Jersey.

Von oben nach unten

Mi.Nr.4 1 1/2 Penny



Mi.Nr.5 2 Penny



Mi.Nr.5 2 Penny (Vorder-und Rückseite der Karte)



Mi.Nr.8 3 Penny



Alle Belege sind geprüft Wieneke BPP. Das war alles, was ich zu diesem Thema habe.

mit philatelistischen Grüßen
Marcel
 
Kontrollratjunkie Am: 02.01.2014 16:40:41 Gelesen: 129573# 40 @  
Hallo Marcel,

vielen Dank für Deine Beiträge mit den schönen Belegen. Besonders die Ansichtskarte von Jersey gefällt mir. Manchmal hat man das Glück und findet auf der Bildseite von Belegen durchaus ansehnliche Motive. Gerade bei den Kanalinseln dürften solche Karten auch nicht häufig sein.

Gruß
KJ
 
Marcello Am: 02.01.2014 16:53:15 Gelesen: 129563# 41 @  
@ Kontrollratjunkie [#40]

Hallo KJ,

bitte, bitte. So haben jetzt alle was davon. :o) Das ist auch mein Lieblingsstück.

Grüße
Marcel
 
Kontrollratjunkie Am: 05.01.2014 00:34:12 Gelesen: 129512# 42 @  
Dann will ich auch nicht zurückstehen und noch eine Ansichtskarte von Jersey zeigen.

Ebenfalls beklebt mit zwei Werten zu 1/2 Pence, Mi.Nr. 1 y und entwertet mit dem Ersttagsstempel.



Rückseitig auch mit einem interessanten Motiv "Plemont Caves" und ein paar sehr galanten Herren.



Gruß
KJ
 
Marcello Am: 05.01.2014 00:45:52 Gelesen: 129510# 43 @  
@ Kontrollratjunkie [#42]

Hallo KJ,

diese Karte ist ja mal klasse. Gefällt mir sehr gut, besonders die Rückseite.

Grüße
Marcel
 
Wolfgang12 Am: 08.01.2014 20:06:24 Gelesen: 129458# 44 @  
Hier zwei Funkpostkarten von der Kanalinsel Alderney




 
hajo22 Am: 08.01.2014 22:06:12 Gelesen: 129445# 45 @  
@ Wolfgang12 [#44]

Nur zum Verständnis. Woran erkennt man, daß die Funksprüche von Alderney sind? Wurden nur von dort Funksprüche abgesetzt?

Schöne Karten. Gratuliere.

Viele Grüße
Jochen
 
Wolfgang12 Am: 11.01.2014 09:34:55 Gelesen: 129398# 46 @  
Lieber Jochen,

mein Großvater war bis Kriegsende auf Alderney stationiert. Von welcher Insel die Funksprüche abgingen, weiß ich nicht. Warum Funkbriefe? Vielleicht wurden sie durch die alliierte Invasion bedingt. Ich habe aber auch normale Feldpostbriefe von November 1944 und Januar 1945, die von den Kanalinseln abgingen.

Gruß
Wolfgang
 
hajo22 Am: 11.01.2014 11:33:48 Gelesen: 129379# 47 @  
@ Wolfgang12 [#46]

Lieber Wolfgang,

ja natürlich hat das mit der Invasion zu tun. Auf Befehl bildeten sich in Frankreich (und auch in anderen abgeschnittenen Gebieten, Stichwort "Inselpost") sogenannte "Festungen" wie St. Nazaire, Lorient, Dünkirchen, La Rochelle, Kanal-Inseln usw.

Auf den Kanal-Inseln befanden sich rd. 27.500 Mann Besatzung. Deinen Funknachrichtenkarten kann man nicht ansehen, daß der Funkspruch auf einen Soldaten auf Alderney zurückgeht. Du weißt es nur durch die eigene Familiengeschichte.

Die "normalen" Feldpostbriefe vom November 44 und Januar 45 sind alles andere als "normal", sondern ich stufe sie als Seltenheiten ein. Zum Beispiel flogen im November 1944 nur 3 Versorgungsmaschinen zu den Kanalinseln, die beim Rückflug in die Heimat selbstverständlich Feldpost mitnahmen.

Kannst Du einen der Feldpostbriefe/Briefumschläge zeigen?

Zu den Funknachrichtenkarten gibt es etwas Literatur, ich zeige z.B. hier den Umschlag von Band 167 der "Neuen Schriftenreihe der Poststempelgilde e.V.", Autoren Karl Heimann und Karl Friedlein. Das Büchlein kann ich bei Interesse zum Gebiet "Funknachrichtenkarten" nur empfehlen.



Schönes Wochenende.
Jochen
 
Wolfgang12 Am: 11.01.2014 19:31:02 Gelesen: 129351# 48 @  
Diese Kriegsgeschichte sieht man den Briefumschlägen nicht an. Bis Anfang 1944 haben alle Briefe den Feldpoststempel mit einem "b" über dem Tagesdatum, ab November 1944 ist es ein "m". Zusätzlich ist meist der Briefstempel "Dienststelle Feldpostnummer 07754" gesetzt. Ich habe Umschläge mit Datum 24.11.44 / zwei Umschläge mit Datum 26.1.45 / einen mit Datum 22.2.45 (ohne Dienststellen-Stempel) - stets wie im Beispiel erkennbar.


 
Wolfgang12 Am: 11.01.2014 19:36:43 Gelesen: 129348# 49 @  
Lieber Jochen,

noch ein Nachtrag: Ein Funkpostbrief hat als Absender "Kanalinseln II" notiert. Vielleicht doch ein Herkunftshinweis.

Danke für Deine Infos!

Wolfgang
 
hajo22 Am: 12.01.2014 13:48:17 Gelesen: 129325# 50 @  
@ Wolfgang12 [#49]

Leider nein. Es ist nur ein Registriervermerk der Funkstelle. Ich zitiere aus der genannten Literatur (Kanal-Inseln; Seite 74) Karl Heimann: "Die Registriernummern bestehen zumeist aus den römischen Ziffern I und II, ein- bis vierstelligen arabischen Ziffern und der Uhrzeit." und "Jede Funkstelle verwendete eine andere Art der Registrierung." (Seite 73, allgemein zu den Registriernummern).

Schönen Sonntag und viele Grüße
Jochen

Und solltest Du mal an einen Verkauf denken, dann hast Du schon mal einen Interessenten.
 
Kontrollratjunkie Am: 29.01.2014 22:33:22 Gelesen: 129123# 51 @  
Dann soll es hier mal mit den kleinen Stücken weiter gehen.

Heute ein gestempeltes Exemplar der Mi.Nr. 5 auf bläulichem französischen Banknotenpapier mit "Schlingen" - Wasserzeichen, gestempelt am 12.04.1941 (fünf Tage nach Ausgabe der Marke).

Die Marke ist geprüft Dr. Rommerskirchen BPP.



Gruß
KJ
 
dingo Am: 03.02.2014 18:46:41 Gelesen: 129016# 52 @  
@ Wolfgang12 [#49]

Hallo Wolfang!

Bin neu im Forum, habe eine Einfingertastatur und mein PC ist nur so schlau wie sein Benutzer (ich), und ich habe nicht viel Ahnung vom PCs.

Feldpostnummer: 07754, 27.1.42 bis 5.45 auf Alderney im Einsatz.

Funknachrichtenkarten soll es über 10 verschiedene geben. Funknachrichten von Alderney glaube ich nicht. Jersey: hat die I Kennung und so müßte Guernsey die II Kennung haben. Zu Guernsey gehören Alderney, Sark und Herm. Solltest Du hierzu und noch zu anderen Fragen haben, so lasse es mir wissen.

Gruß! Ingomar
 
hajo22 Am: 03.02.2014 20:14:44 Gelesen: 128997# 53 @  
@ dingo [#52]

Hallo Ingomar,

interessant, woher weißt Du, daß Jersey die "Kennung" I hatte (Quelle)?

Für die Funksprüche von den Kanalinseln und Dünkirchen war die Nachrichtenabteilung Nord in Wilhelmshaven zuständig. Für die Funknachrichten wurden dort verschiedene Vordrucke verwendet.

Die Feldpostnummer war schon geklärt.

Schönen Abend.
Jochen
 
dingo Am: 04.02.2014 17:03:57 Gelesen: 128962# 54 @  
@ hajo22 [#53]

Hallo Jochen!

Mit der Quelle, da hast Du mich voll in die Verse getroffen. Was im Michelkatalog bei den Kanalinseln 1940-45 aufgelistet ist, das ist nur die Spitze vom Eisberg, was man davon sammeln kann und was es alles aus der Zeit 1940-45 dazu gibt, das können sich die allermeisten gar nicht vorstellen. Es gibt ein Buch, wo alles beschrieben und auch aufgeführt ist. Auch Preise sind hier angegeben. Aber ich möchte und will auch nicht Kopien davon öffentlich verbreiten. Grund, es ist ein internes Buch und ich möchte nicht mit einem Rechtsanwalt oder anderen wegen des Urheberrechts in Konflikt kommen. Das Buch ist aber schon ein paar Jahre alt.

Was bei eBay so angeboten wird, wie sagt man dazu ist zu 95% Massenware. Aber, ich muß jetzt etwas lügen, da ich es nicht mehr 100% weiß. Vor ein paar Jahren wurde bei eBay ein Einschreibebrief ich glaube von Jersey (kommt nur auf den Einschreibeaufkleber an) von einem Zweigpostamt (RRR sehr selten) angeboten und er ging mit über 2000 Euro fort. Ich habe aus dieser Zeit einiges, was nicht jeder hat. Aber in den letzten Jahren habe ich nur auf der Stelle getreten und nichts Neues bekommen. So habe ich vor 4 Jahren mit dem Gebieten aufgehört.

Jetzt zu uns Jochen: Wenn Du direkt zu diesem Buch Auskunft oder Kopien haben möchtest, dann nur privat, nicht öffentlich. Grund ist oben beschrieben. Ich möchte hier auch nicht meine private E-mail Adresse angeben. Auch weiß ich nicht wie und ob man hier im Forum die direkte E-mail erhalten kann. Ich glaube es nicht, obwohl ich erst den zweiten Tag im Forum bin. Solltest Du Kontakt wünschen, so versuche es von Deiner Seite aus, ich bin nicht abgeneigt.

Gruß! Ingomar
 
hajo22 Am: 04.02.2014 17:16:28 Gelesen: 128960# 55 @  
@ dingo [#54]

Hallo Ingomar,

danke für das Angebot. Über die Funknachrichtenkarten habe ich ja ein kleines Büchlein, das genügt mir. Ich habe mir das mit der Kennung notiert und bin damit auch klüger geworden. Mehr ist nicht nötig.

Da auf den Kanalinseln relativ viele Soldaten stationiert waren, also vermutlich entsprechend viele Funksprüche abgesetzt worden sind, werde ich es irgendwann auch zu einer FNK für die Sammlung (nicht Kanalinseln, sondern FNK) schaffen.

Schönen Abend und nochmals vielen Dank.
Jochen
 
dingo Am: 04.02.2014 18:05:48 Gelesen: 128948# 56 @  
@ hajo22 [#55]

Hallo Jochen!

Ich bin ein wenig verwirrt, ob wir das gleiche meinen, nicht Kanalinseln sondern FNK. Funknachrichtenkarte = FNK von Kanalinseln und Dünkirchen über Wilhelmshaven. Es gibt FNK nur von diesen 2 Gebieten so wie ich weiß. Sind wir gleicher Meinung oder? FNK von den Kanalinseln so um die 750 Euro.

Einen schönen Abend. Ingomar
 
hajo22 Am: 04.02.2014 19:38:39 Gelesen: 128934# 57 @  
@ dingo [#56]

Ich meine damit, daß ich eine Sammlung Funknachrichtenkarten aufbaue, keine Sammlung Kanalinseln.

Funknachrichtenkarten gibt es von zahlreichen anderen sogenannten "Festungen", wie z.B. am Atlantik: Lorient, St. Nazaire, La Rochelle, usw. sowie auch aus der Ägäis.

Hier beispielsweise eine Funknachrichtenkarte vom 21.12.44 mit dem Text eines Funkspruches vom 10.12. aus der Festung St. Nazaire.

Für Funksprüche aus St. Nazaire und Lorient war die Marine-Nachrichten-Kompanie Bernau (bei Berlin) zuständig.



Kanalinseln-Funknachrichtenkarten habe ich schon deutlich günstiger gesehen, 750 € ist ein Phantasiepreis.

Schönen Abend.
Jochen
 
dingo Am: 05.02.2014 09:25:26 Gelesen: 128897# 58 @  
@ hajo22 [#57]

Hallo Jochen!

Ein schöner Dämpfer, danke, das kann man ab und zu auch gebrauchen und man wird dann auch richtig munter. Man lernt eben nie aus. Das kommt davon, wenn man sich nur auf einem Gebiet spezialisiert hatte und nicht zur Seite schaut.

750 Euro Für eine Funknachrichtenkarte würde ich auch nicht ausgeben, ich habe und brauche keine. Ich habe den Preis uns dem gewissen etwas entnommen. Dort hat man den Preis wie folgt zusammen gestellt: Über mehrere Jahre wurden von England und Deutschland der Markt, die Händler- und Auktionspreise beobachtet und dann jeweils die niedrigste Bewertung genommen. So ist auch, das Markenmaterial in Deutschland teurerer und in England wiederum die Feldpost. Ob nun Kauf- oder Tauschpreise ist nicht vermerkt, nur ein Preis.

Ich wünsche Dir bei Deiner FNK-Sammlung viel Erfolg und regen Zuwachs.

Gruß! Ingomar
 
Kontrollratjunkie Am: 24.03.2014 00:23:04 Gelesen: 128248# 59 @  
Mi.Nr. 3 auf Briefstück mit am Ersttag 12.04.1944 gestempelter Marke


 
dingo Am: 28.03.2014 15:39:10 Gelesen: 128141# 60 @  
@ Kontrollratjunkie [#59]

Hallo!

Ich nehme an, das du das Thema Kanal Inseln zur Diskussion ein wenig ankurbeln willst?

Wenn es so ist, ich könnte ein wenig an Material hier einstellen was noch nicht gezeigt wurde.

Gruß dingo
 
Kontrollratjunkie Am: 29.03.2014 00:26:10 Gelesen: 128110# 61 @  
@ dingo [#60]

Hallo Ingomar,

sehr gerne würde ich (und viele andere Interessierte sicher auch) hier noch mehr Material sehen. Das Sammelgebiet ist nach Michel klein, aber sehr spannend. Ich freue mich auf Deine Beiträge.

Beste Grüße
Rüdiger
 
dingo Am: 29.03.2014 13:14:09 Gelesen: 128073# 62 @  
Hallo Rüdiger,

kurz, ein PC ist nur so schlau wie sein Bediener. Habe 3 Blätter DIN 4 fertig gemacht mit Kopien in einem Schreibprogramm und abgespeichert. Beim kopieren und dann beim Einfügen bekomme ich nur die Schrift hin. Bilder bleiben außen. Fast bei jedem Forum ist es anders. Dort als Anhang, da im Schreibprogramm alles, nur hier komme ich nicht zurecht.

Gruß dingo
 
LOGO58 Am: 29.03.2014 15:05:51 Gelesen: 128055# 63 @  
@ dingo [#62]

Hallo dingo,

du musst Text und Bilder getrennt einstellen. Klicke einmal auf diesen Link:

http://www.philaseiten.de/s/hilfe.html#Forum_4

Hier wird das Einstellen von Bildern erläutert. Versuche es doch noch einmal. Es klappt sicher.

Viele Grüße aus dem Norden
Lothar
 
dingo Am: 29.03.2014 15:25:41 Gelesen: 128052# 64 @  
@ LOGO58 [#63]

Hallo Lothar!

Vielen Dank für Deine Info und Mühe. Hatte nach einigen Stunden des probieren zwei Minuten vor Deiner Hilfe den Durchbruch (den gesamten Weg erkundet).

dingo
 
dingo Am: 29.03.2014 15:30:54 Gelesen: 128051# 65 @  
@ Kontrollratjunkie [#61]

Hallo KJ!

Ich habe etwas an Material wovon ich einiges zeigen möchte.

Vorab: Ich bin kein Speziallist und auch kein Händler, ein einfacher Sammler, der Freude am Briefmarken sammeln hat. Habe dieses Gebiet bis vor 10 Jahren gesammelt und vor 4-5 Jahren damit ganz abgeschlossen. Wenn in den letzten Jahren neue Erkenntnisse auftraten und jemand kann Auskunft darüber geben. Dann meine Bitte, mich zu verbessern. Auch werde ich nicht auf Markenfarben und Papierdicken eingehen.

Sollten Fragen auftreten, werde ich diese wenn es möglich ist, beantworten. Auch wünsche ich das andere Forum-Teilnehmer zu diesem Gebiet Fragen und Antworten einbringen könnten.

GUERNSEY - Halbierungen:

Die Halbierungen wurden amtlich zugelassen, da der Werte zu 1 p sehr schnell abnahm.

Warum aber die große Menge. Ob deutscher Soldat, aber vor allen auch die Bevölkerung fanden auf einmal große Interesse an die Philatelie. Das setzte sich auch bei den anderen Ausgaben fort. Jeder hatte auf einmal das Verlangen, einen Beleg an Freund, Verwandte, Bekannte und auch an sich selbst zu senden. Dazu waren folgende 5 Marken amtlich zugelassen.

Michel England Nr.218



Michel Nr. 201



Michel Nr. 178



Michel Nr. 157 und 130 gleiches Bild anderes Wasserzeichen. Beide Abbildungen unten.



So gibt es noch Halbierungen von 7 verschiedenen Marken (1 bis 5p) nicht amtlich zugelassen. Aber es gibt vieles, was es nicht geben soll.

Gruß dingo
 
dingo Am: 29.03.2014 19:44:09 Gelesen: 128022# 66 @  
@ Kontrollratjunkie [#61]

Dieser Stempel Dreieck mit GU in der Mitte, wurde bei Masseneinlieferung (über 25 Stück) verwendet. Das gleiche bei Jersey JE.



= PAID – Stamps = (Bezahlt-Handstempel)
1d auf Gaszuteilung



2 ½ d auf Brief



1d Maschinenstempel auf Telefonrechnung


 
Kontrollratjunkie Am: 30.03.2014 23:15:19 Gelesen: 127964# 67 @  
@ dingo [#65]

Tolles Material, aber warum hast Du mit dem Sammelgebiet abgeschlossen ?

Gruß
KJ
 
dingo Am: 31.03.2014 13:11:28 Gelesen: 127930# 68 @  
@ Kontrollratjunkie [#67]

Hallo KJ!

Deine Frage - WARUM -, auch ist mein Material nur mittelmäßig.

Warum ich damit abgeschlossen habe. Einmal kommt man ein einem Punkt an, wo man jahrelang keinen neuen Beleg oder anderes bekommt. Bei Ebay in der Regel nur Massenware und ist mal in 5 Jahren etwas dabei. Dann kann es sich der kleine Mann nicht leisten. Es kommt kaum neues Material auf dem Markt. Auch hat man nicht die Zeit jeden Auktionskatalog durch zu sehen oder auch alle Kataloge zu erfassen. Also verliert man mit der Zeit die Interesse es sich immer wieder nur anzusehen und zu sammeln. Man fängt was neues an.

KJ, jetzt ein Beispiel mit Frage an Dich. Du hast 2 sehr seltene Belege (identisch) wovon es nicht viele gibt. Nun werden Dir 8 Belege (etwas häufiger anzutreffen aber auch gesucht) im Wert eines teuren Belegs von Dir angeboten, wovon 3 Belege in Deiner Sammlung passen. Was machst Du, nimmst Du den Tausch an oder nicht?

Gruß dingo
 
Kontrollratjunkie Am: 01.04.2014 01:26:53 Gelesen: 127889# 69 @  
@ dingo [#68]

Hallo dingo,

diese für mich erst einmal rein hypothetische Frage ist nicht so leicht zu beantworten. Wenn ich die drei Belege aus bestimmtem Grund dringend brauche, könnte ich mir den Tausch schon vorstellen. Andererseits sollte man derartige Transaktionen (Top gegen weniger Top und mehrfach) eher nicht angehen. Etwas anderes wäre es für mich, wenn ich den Tauschpartner lange kenne und ich ihm damit eine große Freude bereiten kann. Natürlich ist es auch eine Frage des Gebietes. Mir sind da zu viele Variablen, um einen hinreichend zielführende Antwort zu geben.

Gruß
KJ
 
dingo Am: 01.04.2014 16:23:23 Gelesen: 127862# 70 @  
@ Kontrollratjunkie [#69]

Hallo KJ!

Ich hätte auf meine Frage konkretere eingehen müssen. Kanalinseln, Nebenpostämter (auch Zweigpostamt) gibt es bei einigen aus der Besatzungszeit kaum mehr als 10 Einschreibe Belege. Bei manchen anderen kommen keine 5 zusammen. Auf so etwas war ich aus.

Aber meine Frage hattest Du voll und ganz auch in meinen Sinnen beantwortet.

Morgen setzte ich eine neue Seite ins Forum ein.

Am Sonnabend unter anderen auch ein Bedarfsbrief, wovon es von dieser Art nicht viel geben wird. Der eine oder andere Sammler hätte solch einen Beleg sehr gern in seiner Sammler.

Gruß dingo
 
dingo Am: 02.04.2014 11:07:38 Gelesen: 127818# 71 @  
@ Kontrollratjunkie [#69]

Hallo KJ,

heute bringe ich wieder etwas ein.

Wie es aussieht, gibt es kein Interesse, Fragen oder sonst etwas zum Sammelgebiet Kanalinseln 1940 - 1945. So werde ich noch 2 -3 mal etwas einstellen und dann nicht mehr.

Gruß dingo

JERSEY:

„Paid-Stamps“ „Bezahlt-Handstempel“

1/2d Stempel mit entfernter 2, als 1d Stempel verwendet.



1d Stempel auf Behördenkarte (Vorder- und Rückseite).



2 1/2d Stempel



So war auf dem Hauptpostamt auch eine Freistempelmaschine vom Typ NEOPOST Nr. N8 im Einsatz. (Vor der Besetzung war diese Maschine auf dem Flughafen eingesetzt)

1/2d Stempel um das volle Briefporto zu erreichen.



1d Stempel


2 1/2d Stempel



 
Marcello Am: 02.04.2014 11:23:54 Gelesen: 127814# 72 @  
@ dingo [#71]

Hallo,

warum nichts mehr einstellen ? Nur weil keiner mitmacht ? Manche haben vielleicht auch kein Material, aber schauen sich die Dinge trotzdem gerne an. Auch ich gehöre dazu. Ich habe mein Material etwas weiter oben eingestellt, jedoch war das alles, was ich hatte. Trotzdem lese ich hier gerne mit. Also, mach doch bitte weiter und zeige dein tolles Material. Ich und glaube auch andere würden sich freuen.

Grüße
Marcel
 
Kontrollratjunkie Am: 02.04.2014 11:51:20 Gelesen: 127809# 73 @  
@ dingo [#71]

Hallo dingo,

der Meinung von Marcel möchte ich mich bedingungslos anschließen.

Das Problem hatten wir in diesem Thema weiter oben schon einmal diskutiert. Nicht sehr viele Mitglieder werden solche schönen Belege zeigen können, wie Du sie hier vorstellst. Mir gefallen die Stücke jedenfalls sehr gut. Daher würde ich mich auch sehr freuen, wenn es weiter ginge. Ich beteilige mich auch weiter, habe aber eher weniger Belege zu zeigen als vielmehr die Marken.

Beste Grüße
KJ
 
hajo22 Am: 02.04.2014 13:42:08 Gelesen: 127789# 74 @  
@ dingo [#71]

Doch ich habe da schon eine Frage: Wie kommt man an Briefe mit Postfreistempeln der Kanalinseln aus der Besetzungszeit? Da muß man schon sehr gute Kontakte bzw. Verwandte oder Bekannte auf den Inseln haben.

Auf jeden Fall selten zu sehen und eine echte Bereicherung für das Sammelgebiet.

In diesem Sinne hoffe ich noch weiteres Material zu sehen.

Mit einer Funknachrichtenkarte der Kanalinseln für meine Sammlung hat es noch nicht geklappt. Aber die größte Tugend des Philatelisten besitze ich: GEDULD.

Viele Grüße.
Jochen
 
dingo Am: 02.04.2014 18:01:38 Gelesen: 127754# 75 @  
@ hajo22 [#74]

Hallo Marcel, KJ und Jochen!

Danke, so konnte ich sehen, dass doch Interesse vorliegt. So werde ich Mittwoch und Sonnabend auch weiterhin versuchen Einstellungen vornehmen. Nur jetzt die Frage: Alles (ohne Massenware) oder nur große Posten streifen? Bei Einschreiben kommen schon einige Belege zusammen.

Eure Entscheidung.

Jetzt zu Jochens Frage. Hier muss ich aber groß umherschweifen. Ich bin ein OSSI und sah bei einen Freund im DNK deutsche Besetzung 1940-45, vielleicht war es 1981 die 5 Marken von Guernsey und die 8 von Jersey. Auch hatte er die eine oder andere Marke schon davon. Sie haben mir sehr gefallen und ich dachte 12 Marken ist nicht viel. Ich sammelte ja schon Guernsey, Jersey und Man. Aber es war nirgends möglich ob Großtausch oder Börse etwas davon zu bekommen. So kam ich auf den Gedanken eine Anzeige aufzugeben im Sammler-express. Ging zur Anzeigenannahmestelle und gab auf: Suche Kanal Inseln Deutsche Besetzung 1940-45.

Nach 4 Tagen erhielt ich von Stelle eine Postkarte, bitte sofort vorbei kommen. Die Angestellte sagte, man kann dieses so nicht veröffentlichen, wenn ja dann könnte ich sehr großen Ärger bekommen. Dann neue Anzeige: Suche Kanalinseln 1940-45. Auch bedankte ich mich bei der Angestellten. Siehe da, es kamen einige Angebote, So habe ich einiges gekauft (Jochen frage nicht nach die Preise, Michel mal 2-3 in Bar). Aber es hat sich gelohnt, einiges preiswert anderes teuer. So auch den Beleg den ich am Sonnabend (Guernsey Nr. 5 Bedarfsbrief) mit einstelle. Ein Angebot: Halbierung 178 und 130 Bar für 1300.- Ostmark plus Selbstabholung. Als ich dort war fragte der Verkäufer, er hätte hier noch eine Karte für 200.- Ostmark und würde alles sehr gern komplett abgeben. Obwohl die Karte mir nichts sagte, ich den Betrag aber noch mit hatte nahm ich diese mit. Stellte sich dann als Funknachrichtenkarte heraus. Da dieses Gebiet zur DDR-Zeit ein Totes war, so habe ich die Karte 1988 (Durfte vom 18. bis 23.12. 88 meinen Onkel zu seinen 65. besuchen) mit in die BRD geschmuggelt. Konnte diese mit meinen Cousin beim Händler in Hannover für 700.-DM verkaufen. Bei Heimankunft wurde Heiligabend auf den 23.12. vorverlegt.

Sehr vieles habe ich von Auktionen in England und auf Guernsey. Jochen nicht nach Preisen fragen, auch hier. So habe ich die kleine Sammlung zusammen bekommen. Also keine Freund, Bekannte oder Verwandte auf den Inseln. Hoffe Deine Frage beantwortet zu haben.

Gruß dingo
 
hajo22 Am: 02.04.2014 23:40:11 Gelesen: 127726# 76 @  
@ dingo [#75]

Ja danke für die Infos. Nach Preisen frage ich grundsätzlich nicht, das ist bekanntlich Verhandlungssache, speziell bei Belegen. Zudem habe ich auch meine eigenen Vorstellungen.

Funknachrichtenkarten (FNK) von den Kanalinseln dürften keine großen Seltenheiten sein, da die Besatzung mit über 27.000 Soldaten im Vergleich zu den anderen "Atlantikfestungen" die weitaus größte Truppe war.

In Beitrag [#47] hatte ich Literatur zu den FNK erwähnt und gezeigt. Gemäß einer Statistik im Büchlein beziehen sich rd. 25% aller FNK der Atlantikfestungen auf die Kanalinseln. Nur St. Nazaire weist eine noch höhere Quote mit rd. 28% der erhalten gebliebenen bekannten Karten auf. Das ist aber lediglich eine Statistik bezogen auf die dem Verfasser des Büchleins zu einem bestimmten Zeitpunkt bekannten Karten. Das heißt im Umkehrschluß: "Nichts Genaues weiß man nicht". Nur die banale Aussage: Viele Soldaten bedeuten viele Funksprüche. Da kommt man auch ohne Statistik drauf.

Es gilt die alte Sammlerregel zu beachten: Nicht mit aller Gewalt etwas Gesuchtes um jeden Preis kaufen, sondern mit Geduld vorgehen. Die Erfahrung lehrt, das gesuchte Stück findet sich zu einem annehmbaren Preis, nur eine Frage der Zeit und der Ausdauer. Gerade die Suche ist ja mit das Spannende beim Sammeln, so habe ich das immer empfunden.

Das war das Wort zur Mitternacht.
Bis demnächst.
Jochen
 
dingo Am: 03.04.2014 16:15:12 Gelesen: 127688# 77 @  
@ hajo22 [#76]

Hallo Jochen!

Mit der Sammlerregel magst Du recht haben. Aber wir sind beim sammeln grund- verschieden. Du ruhig und ausgeglichen und ich impulsiv. Bin damit schon öfters auf die Nase gefallen, aber hatte damit auch schon viel Gutes (Glück) erreicht.

Nun zu den Funknachrichtenkarten, viel habe ich mich nicht damit befasst und stelle damit nur Vermutungen an. Wie Du oben es mit der Statistik meinst ist richtig, man kann nicht viel darauf geben. Viele Soldaten gleich viele FNK, ist eine schlechte Gleichung. Man muss mit der großen Unbekannten rechnen. Das Sammelgebiet Kanalinseln 1940-45 wurde erst sehr spät populär (ich nehme dieses an). Wer hat in all den Jahren diese unscheinbare Karte Beachtung geschenkt? Sie wurde mit entsorgt, weil die meisten Besitzer damit nichts anfangen konnten. Auch wird ein großer Teil in den Kriegsjahren wie auch danach verloren gegangen sein.

Jetzt sehr viele Jahre nach der Verwendung der Karte sind sie da. - Feldpostsammler – FNK Sammler sowie die das Gebiet Kanalinseln 1940-45 sammeln. Hier kommen auch noch viele Engländer dazu. Alle suchen die FNK. Mehr habe ich nicht dazu zu sagen.

Gruß dingo
 
dingo Am: 05.04.2014 16:30:29 Gelesen: 127591# 78 @  
@ Kontrollratjunkie [#73]

Hallo KJ!

Wie versprochen kommt heute eine kleine Einstellung. Extra Belege noch dazu geben, passt nicht in die Rubrik. Möchte jetzt aber das keiner kommt und sagt dieses sei keine Bedarfspost.

- Postage Due and Instructional Marks -
- Nachporto - und Hinweisstempel -

Das Nachporto setzt sich aus 2 Gebühren zusammen: 1. Gebühr (Kartenporto 2d unten fehlen 1/2d) fehlender Betrag zum Porto 1/2d plus 2. Gebühr Strafporto zu 1/2d.




Undelivered for reason stated
Postage Due for Return to Sender
Nicht ausgeliefert aus dem angegebenen Grund
Nachporto für das Rücksenden an den Absender
handschriftlicher Vermerk -Evacuated-
(evakuiert) mit einer kleinen Unterschrift
vom Postboten



- Unterliegt dem Briefporto -
324

Undelivered for reason stated
Return to sender
Nicht ausgeliefert aus dem angegebenen Grund -
Zurück an Absender
handschriftlicher Vermerk -Refused-
(verweigert) mit einer kleinen Unterschrift
vom Postboten
324 Guernsey, 409 Jersey. Dieses sind die Nummern der Hauptpostämter in England.
 
dingo Am: 07.04.2014 16:55:40 Gelesen: 127511# 79 @  
@ dingo [#78]

Heute Einschreiben auf dem Hauptpostamt Guernseys, Mitverwendung R-Zettel geschlossener Nebenpostämter und Stempelprovisorium.

R-Zettel verwendet Juli 1940 bis Oktober 1941 mit Kopfstehender 1 im Stempel (Jahreszahl). Daneben – Guernsey 5 - Nebenpostamt St. John , verwendet Oktober 1941 bis Januar 1942.



R-Zettel verwendet Januar 1942 bis Dezember 1942 - Guernsey 4 – Nebenpostamt Quay Branch Office. Daneben – Guernsey 8 – Nebenpostamt Ville au Roi ( Wurde am 30.6. 1942 durch Verfehlungen des Postmeisters geschlossen) verwendet Januar 1943 bis April 1944.



Verwendung eines Stempelprovisoriums. Nr. 1 bis 60 schwarzer Rahmen mit roter Nummer danach Rahmen in lila mit roter Nummer. Fast ausschließlich zum FDC der 2 ½d Marke verwendet.




R-Zettel verwendet Juni 1944 bis Mai 1945 – Guernsey 7 - Nebenpostamt Vale Road


 
Marcello Am: 07.04.2014 17:49:12 Gelesen: 127499# 80 @  
@ dingo [#79]

Hallo,

man, da wird man ja richtig neidisch, wenn man sieht was für tolle Dinge du hast. Vor allem was man aus dem Gebiet alles machen kann. Klasse, Klasse! Mach weiter, es ist jedesmal eine Freude, was neues von dir zu sehen bzw. zu lesen.

Grüße
Marcel
 
dingo Am: 09.04.2014 15:22:21 Gelesen: 127428# 81 @  
@ Marcello [#80]

Hallo Marcel!

Ich habe noch ein wenig zu zeigen. Heute ein paar Einschreibebelege der Nebenpostämter. Muss aber dazu etwas schreiben und hoffe es wird nicht zu lang. Hauptpostmeister Harold Conrad Chapell (mochte keine Markensammler und hasste Markenhändler) war bestrebt den Postbetrieb aufrecht zu halten. So ordnete er an, das am Ersttag der 2 ½d alle Karten und Briefe auf dem Hauptpostamt und Nebenpostämter mit den Maschinenstempel zu entwerten sei. Grund der unpopuläre Maschinenstempel würde die Sammler und Händler abschrecken. Bei Einschreibebriefen sah die Verordnung aber vor, diese mit einen Rundstempel zu entwerten. So wich man auf Einschreiben aus und Chapell verlor nicht nur an Beständen an Marken sondern auch an R-Zettel.

Belege vom Nebenpostamt - Cobe - und - Forest -



Belege vom Nebenpostamt - Guernsey 1 – (Les Gravees) und St. Martin`s



Belege vom Nebenpostamt - St. Peter-in-the-Wood - und - Guernsey 6 – St. Sampson`s



Belege vom Nebenpostamt - St. Saviours - und - The Vale -



Belege vom Nebenpostamt - Sark -


 
Kontrollratjunkie Am: 09.04.2014 16:19:34 Gelesen: 127421# 82 @  
@ dingo [#81]

Ganz tolle Belege, vor allem die Vielfalt der Abstempelungen gefallen mir gut. Dazu der Druckvermerk auf Brief, große Klasse !

Beste Grüße
KJ
 
dingo Am: 11.04.2014 15:44:56 Gelesen: 127358# 83 @  
@ Kontrollratjunkie [#82]

Hallo KJ!

Heute etwas über Jersey (Ausgabetag, R-Zettel und Provisorium)

Wappenmarken die 1d Ersttag am 1.4.41, die ½ d Ersttag am 29.1.42. Die Landschaftsserie erschien in drei Etappen und zwar ½ d und 1d am 1.6.43, die 1 ½ d und 2d am 8.6.43 sowie die 2 ½ d und 3d am 29.6.43. Das R-Provisorium erschien als A 1-4 stellig, als B 1-4 stellig und C 1-3 stellig.

Wappen 1d Ersttag als Einschreiben (R-Zettel bei 529) sowie ½d Ersttag 29.1.42.



Landschaftsserie Ersttag ½d und 1d mit R-Provisorium -A- sowie komplette Serie zum Ersttag der 2 ½d und 3d auch -A-.



2 Belege mit R-Provisorium -B-



1 Beleg mit R-Provisorium -C- , sowie ein Beleg vom 11.4.44 (R-Zettel bei 6725).



Hier kann man sehen, was alleine auf dem Hauptpostamt bei der Landschaftsserie an Einschreibe-Belege abgefertigt wurden.
 
hajo22 Am: 11.04.2014 16:30:02 Gelesen: 127348# 84 @  
@ dingo [#83]

Mich interessiert, ob Du auch einen frankierten Auslandsbrief zeigen kannst, z.B. nach Frankreich oder in die neutrale Schweiz? Müßte doch möglich gewesen sein. Bei dem vielen Material, das Dir zur Verfügung steht, ist vielleicht einer dabei.

Viele Grüße
Jochen
 
dingo Am: 11.04.2014 17:36:05 Gelesen: 127335# 85 @  
@ hajo22 [#84]

Hallo Jochen!

Ich habe einen Beleg da, Jersey – Frankreich. Die private Auslandspost ging über die Feldpost mit deutscher Marke. Marken Guernsey/Jersey mit deutscher Marke war nicht zulässig (sind aber im Handel). Bitte habe etwas Geduld, ich zeige vor diesen Beleg noch ein wenig anderes Material. Möchte nicht den Faden verlieren. Habe sowieso noch eine Frage (später) wegen den Funknachrichtenkarten.

Wünsche ein schönes Wochenende.
Gruß dino
 
dingo Am: 13.04.2014 09:07:18 Gelesen: 127276# 86 @  
@ dingo [#85]

Heute einige Belege der Nebenpostämter auf Jersey.

Jersey 2 - Beresford Street - und Jersey 4 - Cheapside -



Jersey 6 - First Tower - und Jersey 17 - Greve D`Azette -



Jersey 3 - Havre Des Pas - und Jersey 5 - Rouge Bouillon –



- St. Aubin - und - Trinity -



Jersey 16 - Five Oaks – normaler R – Zettel, danach Provisorium Blanko-R-Zettel mit Jersey und Nummer. Handschriftlicher Eintrag 16 in rot (Five Oaks) sowie Eintrag 16 in schwarz Nachkriegsprovisorium (Nachläuferperiode)




 
dingo Am: 15.04.2014 14:59:04 Gelesen: 127226# 87 @  
@ dingo [#86]

Wegen Papierknappheit auch bei den Briefumschlägen, mehrfach verwendete Belege. Zweifach verwendet - Vordere und Rückseite -, Zweifach verwendet erster Abschlag ein - Bezahlt – Stempel - danach normal mit Maschinenstempel entwertet.



Dieser Beleg soll 3 mal benutzt wurden sein. Jersey Einschreiben - Einschreibestempel in der Besetzungszeit und aus der Nachläuferperiode .



Nachläuferperiode Guernsey 1 - Les Gravees -, Guernsey L´Islet Besetzungszeit geschlossen, Belege nur aus der Nachläuferperiode bekannt, Jersey – La Rocque – nach England mit einen kleinen Stempel (Not failed for EG) Bin mir aber mit den Stempel nicht so sicher.



Ganzsachen auf den Inseln. 2 auf Guernsey (Hauptpostamt) 1 auf Jersey



Jersey – Ganzsache mit Siegel von der LLOYDS BANK - Erstflug - Guernsey nach England – und von Guernsey nach Jersey mit Parcel Depot Stempel entwertet.


 
dingo Am: 16.04.2014 09:05:10 Gelesen: 127183# 88 @  
@ hajo22 [#84]

Hallo Jochen!

Heute meine Frage zu den Funknachrichtenkarten. Kannst Du mir irgendetwas über die FNK mit anhängender Antwortkarte sagen? Wenn ja, wie wurden diese versandt und wie sahen sie aus? Vielleicht so wie die Postkarten mit Antwortteil. Konnte aber noch bei keiner FNK (wenn verbunden mit Antwortteil) eine Rifflung oder anderes feststellen.

Morgen setze ich den von Dir gewünschten Beleg mit ins Forum.

Gruß dingo
 
hajo22 Am: 16.04.2014 13:14:22 Gelesen: 127164# 89 @  
@ dingo [#88]

Eine ungebrauchte Doppelkarte habe ich noch nicht gesehen.

Meines Wissens waren die Doppelkarten meist gezähnt wie bei den gezähnten Ganzsachen oder nur gefaltet bzw. leicht perforiert (Markierung durch Striche). Abtrennung bei den gezähnten Karten natürlich am leichtesten.

Hier eine Funknachrichtenkarte gestempelt 21.10.44 mit einem Funkspruch aus St. Nazaire. Die Zähnung am Unterrand ist leicht zu erkennen (siehe Detailscan). Mit der Antwortkarte konnte der erhaltene Funkspruch gleichfalls über Funk beantwortet werden.



Eine gelaufene Antwortkarte habe ich noch nicht im Original gesehen (verblieb bei der Funkstelle). Weiteres siehe Rückseiten zweier FNKn.



Viele Grüße
Jochen
 
dingo Am: 16.04.2014 16:31:59 Gelesen: 127143# 90 @  
@ hajo22 [#89]

Hallo Jochen!

Vielen Dank für Deine Information. Nun weiß ich etwas mehr. Bei Funknachrichtenkarten (Kanal) soll es unbenutzte bekannte Antwortkarten geben, aber bis jetzt ist noch keine mit Text aufgetaucht. Ich nehme an, das diese bei den Funkstellen nach der Nachricht vernichtet wurden sind. So wurde auch als Funknachrichten zur Übermittlung von Nachrichten der Reichsrundfunk (Kameradschaftsdienst) mit eingebunden.

Wie ich jetzt gesehen habe, kann ich direkt übers Forum Dir eine E-Mail senden. Wenn Du aus dem Handbuch (intern) Kopien wünscht, so lasse es mir bitte wissen. Ich möchte mich nicht aufdrängen, aber ich helfe gern. Wenn ja, so dann was.

Gruß Ingo
 
dingo Am: 17.04.2014 09:54:10 Gelesen: 127116# 91 @  
@ dingo [#90]

Hallo Jochen! Gleich als Nr, 1 Deinen Wunsch.

Zivile Auslandspost - Jersey nach Frankreich - , Vorderseite und Rückseite. Hier ein Beleg von – Frankreich nach Guernsey -. da Stempeldaten nicht gut erkannt werden mit Briefkopf. Auf Rückseite keinerlei Zensur – oder Kontrollmerkmale.



Feldpostbrief von Guernsey, Vorderseite und Rückseite 1 Feldpostbrief Heimat-Front Alderney



1 Feldpostbrief Heimat - Front Alderney, Interniertenpost Karte Lager Laufen Vor- und Rückseite



Interniertenpost Faltbrief Lager Wurzach Vor- und Rückseite, Faltbrief Lager Biberach Vorderseite



Rückseite



Nach Ostern meine letzte Einstellung – Rotkreuznachrichten - bin dann mit meinen Ausführungen am Ende.

Wünsche allen ein Frohes Osterfest.
Gruß dingo
 
dingo Am: 21.04.2014 08:44:11 Gelesen: 127011# 92 @  
@ dingo [#91]

Heute Rotkreuznachrichten, aber nur englische.

2 Rotkreuznachrichten Vordere – und Rückseite (Antwort)





Rotkreuznachrichten, ohne Rückantwort



Gruß dingo
 
hajo22 Am: 09.07.2015 13:35:57 Gelesen: 121548# 93 @  
Lange nichts mehr gehört von...

den Kanalinseln:

Guernsey: 2 Pence Halbierung auf Ansichtskarte (13.2.1941)



Jersey: Ersttag (1.6.1943) der 1/2 und 1 Penny-Marke Landschaftsserie jeweils mit Bogennummer.



VG, hajo22
 
hajo22 Am: 11.02.2016 23:33:21 Gelesen: 116794# 94 @  
@ dingo [#92]

Interessant an diesem Rot-Kreuz-Beleg ist der Stempel Mitte obere Hälfte Vorderseite, der da lautet: "Deutsches Rotes Kreuz - Der Beauftragte in Frankreich" (diesmal in roter Stempelfarbe).

Vielleicht können Sie etwas zu diesem Stempel sagen?





VG, hajo22
 
dingo Am: 12.02.2016 08:02:59 Gelesen: 116766# 95 @  
@ hajo22 [#94]

Hallo hajo22!

Leider kann ich hierzu nichts sagen, da die Rot-Kreuz-Belege so nebenbei in meiner Sammlung laufen. Ich habe mich damit nicht befasst. Vielleicht weiß hier im Forum jemand mehr darüber.

Es gibt einen Herrn Mayer (Österreicher) in der FGCI (Partnergemeinschaft auf den Kanalinseln ist die CISS) [1] der sich ausgiebig mit diesem Gebiet beschäftigt hat. Ich kannte ihn persönlich, ist aber schon sehr viele Jahre her.

Gruß Dingo

[1] https://www.google.de/search?q=Forschungsgemeinschaft+Kanalinseln&ie=utf-8&oe=utf-8&gws_rd=cr&ei=ioG9Vo_JKqyB6ATe9pKwCg

[1] http://www.ciss1950.org.uk/index.php
 
Buchfisch Am: 12.02.2016 23:24:32 Gelesen: 116702# 96 @  
@ Kontrollratjunkie [#42]

Hallo Kontrollratjunkie,

nachfolgende Ansichtskarte habe ich schon seit mehreren Jahren in meiner Sammlung, doch erst jetzt ist sie mir wieder in die Hände gefallen.

Wie Deine Karte im Beitrag [#42] ist sie an die gleiche Adresse gerichtet, hier jedoch an den männlichen Part der Familie.

Ebenfalls beklebt mit zwei Werten zu 1/2 Pence, Mi.Nr. 1 y, waagrechtes Paar und entwertet mit dem Ersttagsstempel.



Viele Grüße
Buchfisch
 
Kontrollratjunkie Am: 14.02.2016 01:18:58 Gelesen: 116616# 97 @  
@ Buchfisch [#96]

Hallo Buchfisch,

eine schöne Karte hast Du in Deiner Sammlung. Bei den Adressaten bin ich oft sicher, dass es sich um Händler handelt, die seinerzeit offenbar große Mengen an Belegen produziert haben. Bevorzugt natürlich am Ersttag. FDC waren in den angelsächsischen Ländern viel früher bei den Sammlern beliebt als in Deutschland.

Aber ich achte bei diesen Belegen auch gerne auf die Vorderseiten der Karten, es gibt wirklich schöne Motive.

Beste Grüße
KJ
 
dingo Am: 14.02.2016 12:24:45 Gelesen: 116560# 98 @  
@ hajo22 [#94]

Hallo hajo22!

Konnte noch auf Deine Frage wegen des Stempels eine Antwort finden. Die Scann sind mir aber nicht besser gelungen. Hoffe aber Du kommst so damit zurecht und Deine Frage konnte beantwortet werden. Dein Stempel ist mit der 6 gekennzeichnet. Es ist ein Routen- und Stationstempel.

Entschuldige, dass erst jetzt meine Antwort darauf kommt. Hatte einige kleine Probleme mit dem PC.

Gruß Dingo


 
hajo22 Am: 14.02.2016 12:59:10 Gelesen: 116550# 99 @  
@ dingo [#98]

Lieber dingo,

ich sage herzlichen Dank für Ihre Bemühungen.

Viele Grüße, hajo22
 
Hornblower Am: 14.02.2016 15:01:32 Gelesen: 116537# 100 @  
Hallo zusammen,

von Guernsey habe ich nicht viel, aber da dieser Beleg bisher noch nicht gezeigt wurde, ist er vielleicht doch interessant. Kann mir einer der Experten Hintergrundinfos dazu geben?



Gruß
Michael
 
Infla007 Am: 04.03.2016 11:22:38 Gelesen: 115858# 101 @  
@ Dingo

Hallo Dingo,

deine Infos zu den Rot-Kreuz-Nachrichten sind sehr interessant! Gibt es spezielle Literatur zu dem Thema? Stammen die vier Seiten aus einem Buch?

Gruß
Rolf
 
hajo22 Am: 04.03.2016 14:01:43 Gelesen: 115834# 102 @  
Nach der Befreiung waren die deutschen Besetzungsmarken für die Kanalinseln noch bis zum 13.4.1946 postgültig.

Einschreibbrief aus Jersey vom 17.12.45 an Firma Zumstein in Bern, Ankunft 22.12.45. Frankiert mit kompletten Satz der Landschaftsserie (Nr. 3-8).

Wer kann weitere Belege aus dieser Zeit ab Befreiung mit den Besetzungsmarken zeigen?



VG, hajo22
 
dingo Am: 04.03.2016 18:26:09 Gelesen: 115801# 103 @  
@ hajo22 [#102]

Hallo hajo22!

Ein sehr schöner Sammlerbrief, vor allem aber ins Ausland gelaufen und mit Einschreibestempel. Gibt es nicht oft, habe selbst keinen Beleg zu dieser Zeit ins Ausland. Nach England, ja. Hatte 2 Briefe Nachläuferperiode Guernsey 1 - Les Gravees -, Guernsey L´Islet Besetzungszeit geschlossen. Sowie einen von Jersey – La Rocque – nach England von 22 JU 45 (wurde nicht befördert, nehme an, das der Postverkehr noch nicht so lief. Erster Postflug, müsste um den 10 SP 45 gewesen sein) im Forum schon eingestellt.

Gruß Dingo
 
dingo Am: 04.03.2016 18:31:01 Gelesen: 115796# 104 @  
@ Infla007 [#101]

Hallo Infla007!

Zu Deine Frage, ja es ist ein Buch. Ich glaube – 'Kontrollratjunkie' – (Formname) sucht (oder suchte) auch so ein Handbuch, kann es jetzt aber nicht 100% sagen. Hatte deswegen einen der Verfasser (Herrn M. Wieneke) bei einer Ausstellung in Essen angesprochen. Konnte ihm aber auch nicht helfen, Handbuch ist vergriffen. Ob es eine Neuauflage gibt, das weiß ich nicht. Im Handbuch müsste auf alles eingegangen sein, was es aus dieser Zeit gab. Anbei zwei Scans.

Gruß Ingomar (Ingo)


 
Infla007 Am: 05.03.2016 19:12:20 Gelesen: 115758# 105 @  
@ Dingo

Vielen Dank für die schnelle Info! Werde mich mal auf die Suche machen, ob ich das Buch irgendwo bekomme.

Gruß
Rolf
 
dingo Am: 06.03.2016 08:40:18 Gelesen: 115731# 106 @  
@ Infla007 [#105]

Hallo Rolf!

Schaue hier mal nach. So gibt es das Buch in zwei Bibliotheken (ich nehme an, nur zum nachschauen). So wurde es vor einigen Jahren bei – Delcampe – angeboten. Wünsche Dir viel Glück, das es mit diesen Handbuch doch noch klappt.

Gruß Ingomar

https://www.google.de/search?q=Kanalinseln+Postgeschichtlisches+Handbuch+zur+Deutschen+Besetzung+1940-1945&ie=utf-8&oe=utf-8&gws_rd=cr&ei=ldvbVrebNITX6ASImojICg
 
hajo22 Am: 06.03.2016 19:33:53 Gelesen: 115696# 107 @  
29.6.1943 Ersttagsstempel auf der Landschaftsserie 3 Pence von Jersey (Nr.8) auf zweckentfremdeten Antwort-Geschäftsumschlag zur Herstellung eines "First Day Covers".



VG, hajo22
 
Kontrollratjunkie Am: 08.03.2016 00:54:50 Gelesen: 115649# 108 @  
@ dingo [#104]

Genauso ist es. Herr Wieneke hat kein Exemplar des Buches mehr und konnte auch zu einer evtl. Neuauflage keine Angaben machen. Das Buch wurde nur in geringer Stückzahl gedruckt und ist lange vergriffen. Ich bin auch weiter auf der Suche.

Gruß
KJ
 
dingo Am: 08.03.2016 08:37:06 Gelesen: 115630# 109 @  
@ Kontrollratjunkie [#108]

Hallo KJ!

Auch ich wünsche Dir viel Glück und Du kannst irgendwo dieses Handbuch ergattern. Herr Wieneke hat sich voll aus diesem Sammelgebiet zurück gezogen. Auch Anfang 2015 als Prüfer zu diesem Gebiet.

Gruß Ingo
 
cilderich Am: 03.04.2016 18:20:15 Gelesen: 114780# 110 @  
@ dingo [#98]

Hallo,

sehr guter Artikel, vielen Dank dafür.

Ich habe einen Beleg, der einiges des dort genannten für einen späteren Zeitraum illustriert, außerdem mit deutschem Formular in der Gegenrichtung. Der Brief ging von Jersey nach London und zwar am 27.5.1944, was ziemlich spät gewesen ist (so wird ja als letztes Eingangsdatum auf den Inseln aus GB der 22.5.1944 genannt, also heraus ging auch später noch). Der Antrag zeigt dann den Stempel, und auf der Kopie im Grunde nicht zu erkennen, aber im farblosen Prägedruck vorhanden das Siegel des Bailiff von Jersey. In Genf kam der Antrag am 23.10.1944 (fast 5 Monate später!) an.

Zwischenzeitig erfolgte die für diese Anträge quasi obligatorische chemische Zensur, wohl in Nancy, wie der entsprechende Prüfstempel (NP2.2 nach Landsmann) nahelegt. Diese Nancy Zensur ist ja in dem Text auch unter Station 2 ab 01/1944 genannt. Soweit ich diesen Bereich übersehe ist die Anbringung des Prüfstempels nicht so häufig erfolgt (ich kenne allerdings auch nur noch 3 andere Anträge aus 1944 von den Inseln, dieser ist der einzige mit dem Stempel). Weiterhin ist die handschriftliche Notiz auf der Frageseite oben links als Prüfervermerk NKH1.2 nach Landsmann auch aus Nancy zu interpretieren. Jedenfalls muß der Beleg es dann bis zum 25.01.1945 nach GB geschafft haben, denn zu diesem Datum erfolgte die Antwort, die dann nur von den Briten zensiert wurde wie es scheint, da rückseitig keine spezifischen deutschen Merkmale mehr zu erkennen sind, und schon am 21.02.1945 (diesmal nur ca 1 Monat) war der Beleg wieder in Genf. In Jersey kam er auf jeden Fall an, denn dort fand ich ihn und habe ihn erstanden.


 
dingo Am: 04.04.2016 13:21:27 Gelesen: 114670# 111 @  
@ cilderich [#110]

Hallo cilderich!

Eine sehr gute Erklärung. Die RKN sind nicht so mein Gebiet zu den Kanalinseln. Es ist bei mir so, wie bei der Fischerei – Beifang –. Kann aber so auch sehr interessant sein. So um 2000 hat der Mitautor das Handbuches Herr L. Mayr bei der Jahreshauptversammlung der FGCI, in Essen (bei der Ausstellung) einiges an RKN gezeigt. Ich selbst war über die Masse und Vielfalt sehr erstaunt. So habe ich Abstand genommen, um die RKN eingehender zu sammeln. So habe ich kaum Ahnung zu diesem Gebiet (RKN) und kann nur aufs Handbuch zurück greifen.

Was auf den RKN nicht vermerkt ist, wann die Rückantwort (Datum) beim Ersteller der RKN wieder eingegangen ist. Datum des Erstellen der RKN (Absender) und Datum in Genf, Datum bei der Rücksendung (Empfänger), sowie wieder das Datum in Genf. Aber kein Datum am Ende des Weges der RKN.

Bei Ihrer RKN sind mit dem – I – (plus Zahl) oben rechts die letzten Messages gekennzeichnet. Siehe Scan 1.

Die RKN müsste noch vor der Festungsperiode die Insel verlassen haben. Scan 2
Wann und wie sie wieder auf die Insel gekommen ist ? Vielleicht per Schiff von Portugal. Scan 3

Hier ein Scan vom 13.1.45 (England/Guernsey). Stempel von Genf vorhanden, aber kein Datumsstempel. Rückseite keine Eintragungen, sowie Stempel. War sie auf Guernsey angekommen oder nicht? Scan 4

Gruß Dingo




 
cilderich Am: 04.04.2016 15:55:57 Gelesen: 114644# 112 @  
@ dingo [#111]

Hallo,

ganz herzlichen dank für die weiteren Informationen und Abbildungen. Schon interessant, was alles so hinter einem "Stück Papier" steckt. Im Übrigen auch Respekt für die tollen, gezeigten Stücke im ganzen Beitrag.

Haben Sie auch Stücke mit Jersey oder Guernsey Zensur z.B. der Feldkommandanturen?

Gruß cilderich
 
dingo Am: 04.04.2016 19:39:07 Gelesen: 114575# 113 @  
@ cilderich [#112]

Hallo,

Ihre Frage zur Zensur z.B. der Feldkommandanturen, hier habe ich nur dass, was ich unter [#91] eingestellt hatte. Wie ich entnehmen kann, sammeln Sie unter anderen die Feldpost WK II. Auf den Kanalinseln gab es knappe 800 Feldpostnummern.

Gruß Dingo
 
cilderich Am: 09.04.2016 14:31:42 Gelesen: 114361# 114 @  
Hallo,

mir ging es speziell um die Zensur. Alle entsprechenden FP Nummern sehe ich als illusorisch an, zumal mich primär bei der FP die "Ausländer in der Wehrmacht etc" interessieren. Aber ob es da jemanden von den Inseln gab? Das wäre allerdings dann sehr spannend.

Gruß cilderich
 
hajo22 Am: 13.10.2016 15:00:30 Gelesen: 109368# 115 @  
Was neues Altes von den Kanalinseln:

Jersey 29.6.1943 FDC der 2 1/2 P (Nr.7) Marke mit Druckdatum vom 31.5.1943.



VG, hajo22
 
dingo Am: 21.10.2016 16:28:15 Gelesen: 109020# 116 @  
In den PAA-Auktionen werden auch nicht alltägliche Lose angeboten. So konnte ich in der letzten Auktion folgenden Beleg erwerben. Schon auf der Vorderseite der R-Zettel. Ein R-Zettel Provisorium -Guernsey 7- Zweigpostamt Vale Road. Dieses war in der Besatzungszeit geschlossen und der R-Zettel wurde auf dem Hauptpostamt Juni 1944 bis Mai 1945 verwendet. Die 7 auf dem R-Zettel wurde unkenntlich gemacht.

Mit der Rückseite des Beleges (Zensur) kam ich auch nicht zurecht. Warum hier eine Feldpostzensur? So fragte ich bei einem nicht mehr aktiven Prüfer dieses Gebietes an und bekam folgende für mich auch überraschende Antwort.

Hallo Herr [-],

das ist wirklich ein ganz außergewöhnlicher Brief!

Zunächst ist es ein R-Brief innerhalb von Guernsey mit einer seltenen provisorischen (Aufbrauch-)Verwendung des Guernsey 7 R-Zettels beim Hauptpostamt. Der Brief muss dann an einen deutschen Soldaten verkauft worden sein. Der Soldat hatte dann diesen Brief in einen seiner Feldpostbriefe eingelegt, der während der Festungszeit ausgeflogen worden ist, deshalb trägt der R-Brief auch die Zensurvermerke der Zensurstelle Frankfurt aus der Zeit Oktober 1944 bis Mai 1945!!! Ein derartiges Stück hätte ich auch gern in meiner Sammlung gehabt und sicherlich 200 € dafür auf den Tisch gelegt. Dr. Rommerskirchen, der diesen Brief geprüft hatte, hatte diese Zusammenhänge sicher nicht erkannt.

Herzlich Grüße
Ihr
[-]


Gruß Dingo





[Redaktionelle Ergänzung: Der Brief "Guernsey Nr. 1b + 3a (2) auf Zensurbrief, geprüft !" war in der PPA vom 18.10. als Los 254.0008 zu Euro 40 angeboten und wurde zu diesem Preis zugeschlagen.]
 
Eilean Am: 02.11.2016 20:41:32 Gelesen: 108559# 117 @  
@ dingo [#116]

Ich fand den Brief sehr schön und trage mich immer mal mit dem Gedanken, eine solche Sammlung anzufangen. Ich wolle aber nicht gleich mit einem solchen Beleg ohne Wissen über das Gebiet selbst anfangen und habe deswegen von Geboten abgesehen.

Hätte ich mal ...

Gruß
Andreas
 
hajo22 Am: 03.11.2016 09:48:53 Gelesen: 108431# 118 @  
@ dingo [#116]

Ein Kuriosum. Kann man sammeln oder auch nicht. Wer will kann auch 200 € dafür hinlegen. Ich halte nichts davon.

VG, hajo22
 
dingo Am: 03.11.2016 11:52:50 Gelesen: 108417# 119 @  
@ Eilean [#117]

Hallo Andreas!

Eine solche Sammlung anfangen zu sammeln, ich weiß nicht. Mir ging es in den 80 Jahren auch so, Guernsey 5 Marken und Jersey 8 Marken. So hat man sehr schnell eine Sammlung komplett und was danach? Es ging nicht weiter, denn was in den Katalogen ersichtlich ist, ist nur die Spitze vom Eisberg, was man davon sammeln kann. Was Du schon richtig erkannt hast, ist das – Wissen – zum Sammelgebiet das Wichtigste. Ich hatte das Glück, nach dem Erscheinen dieses Handbuches, eines davon erwerben zu können. Hier ist fast alles aufgeführt und trotzdem lerne ich nicht aus. Hierüber wurde auch hier schon diskutiert. Ich will hiermit nur sagen, wie weit man dieses Gebiet sammeln will und vor allen kann.

Nun zu dem Brief. So habe ich auch nicht zuerst die – provisorische Aufbrauch - Verwendung des Guernsey 7 R-Zettels beim Hauptpostamt erkannt. Grund: Die 7 wurde unkenntlich gemacht und daher sehr schwer zu erkennen. Mit der Zensur war ich auch komplett überfordert, im Handbuch beschrieben, aber nicht auf einem R–Brief innerhalb von Guernsey. Sondern auf der normalen deutschen Feldpost. Wäre ohne Hilfe nicht auf die diese Besonderheit gestoßen.

Jetzt zu Deinem - Hätte ich mal ... - . Dieses habe ich mir auch schon sehr oft selbst gestellt. Habe eine Frage an Dich, wie hoch hättest Du ein Gebot auf diesen Brief abgegeben? Ich lasse jetzt meine Hose herunter, ich hatte ein Gebot von 180 € auf diesen Brief abgeben. Ich war mit meinen Vorwissen (nicht auf meinem Mist gewachsen) auf dem Brief den anderen im Vorteil. Bitte entschuldige, dass ich so offen schreibe.

Gruß Ingo (Ingomar)
 
dingo Am: 03.11.2016 11:56:04 Gelesen: 108416# 120 @  
@ hajo22 [#118]

Hallo hajo22!

Zu Deinem Satz: – Ein Kuriosum. Kann man sammeln oder auch nicht. Wer will kann auch 200 € dafür hinlegen. Ich halte nichts davon. –

Das ist jeden selbst überlassen, da hast Du Recht. Ich habe fast alles von diesem Sammelgebiet (auch mehrfach). Was mir hier nur noch fehlt ist das eine oder andere Kuriosum. Hier stellt sich wiederum die Frage was man unter ein Kuriosum versteht. Ist es wovon es nicht viel gibt, also sehr selten. So werden schon sehr oft für Belege mit besonderen Stempeln oder Daten, hohe Preise bezahlt.

Gruß Dingo
 
hajo22 Am: 03.11.2016 13:32:11 Gelesen: 108399# 121 @  
@ dingo [#120]

Hier hätte die deutsche Zensurstelle das eingelegte, sicher offene Couvert nicht extra prüfen müssen. Kenntnisnahme hätte wohl genügt. Aber es ist keine OKW-Zensur, sondern eine SS-Zensur. Also eine besonders scharfe Kontrolle. Nach dem 20.Juli 1944 übernahm bekanntlich die SS die Kontrolle über die Zensurstellen.

Nein, ist schon ok, freue Dich an dem Beleg, der noch interessanter wäre, wenn denn das Transportcouvert, der Feldpostbrief, noch erhalten geblieben wäre.

Es ist ein Kuriosum, ich verstehe hier darunter etwas Nichtalltägliches/Seltsames/Ungewöhnliches. Und wert ist ein Beleg soviel, wie man bereit ist für ihn zu bezahlen, also ganz individuell.

VG, hajo22
 
dingo Am: 03.11.2016 14:37:28 Gelesen: 108385# 122 @  
@ hajo22 [#121]

Ich weiß nicht, ob Du mit Deinem ersten Abschnitt meinen Brief meinst. Wenn ja, so hättest Du Recht, warum einen offenen Brief mit einer Zensur (Verschluss) zu verschließen. Der Brief war verschlossen (vielleicht mit Inhalt), deshalb die Zensur. Wie schon Deine Meinung, wäre noch interessanter mit den dazu gehörenden Feldpostbrief. Aber oft ist nicht alles an der gleichen Stelle.

Dein Brief [#102] ist auch nicht alltäglich und somit ein Kuriosum. Oder etwa nicht?

Gruß Dingo
 
hajo22 Am: 03.11.2016 15:08:06 Gelesen: 108377# 123 @  
@ dingo [#122]

Ja, ich meinte natürlich den zensierten Brief. Allerdings die Annahme: Verkauf eines ungeöffneten Briefes (dieser adressiert an eine Miss auf Guernsey) an einen deutschen Soldaten, der diesen Brief dann in seinem FP-Brief nach Deutschland weiterleitet, der anschließend auch noch zensiert wird, also na ja, wenn das kein Kuriosum ist? Außergewöhnlicher geht es ja gar nicht mehr.

VG, hajo22
 
hajo22 Am: 03.11.2016 16:14:51 Gelesen: 108368# 124 @  
Vor vielen Jahren habe ich den nachstehend abgebildeten Brief mit der sinnigen Inschrift "Liberty Tours" und "Tourist & Shipping Agents. Bureau de change" mit Ersttagsstempel vom 29.1.1942 der 1/2 d Jersey Nr.1 gekauft.

Ich konnte nicht anders, der Adressvordruck war zu schön, zumal die "neuen Touristen" merkwürdigerweise alle das gleiche graue outfit hatten und so garnicht mehr abreisen wollten.

Spaß beiseite, hier das Couvert, das einer gewissen traurigen Komik nicht entbehrt:



"every minute a pleasure"

VG, hajo22
 
dingo Am: 03.11.2016 17:46:02 Gelesen: 108354# 125 @  
@ hajo22 [#123]

Was es mit den Brief auf sich hat, ob Kauf, Geschenk oder eingetauscht von einen Soldaten, ist nicht mehr vollziehbar. So habe ich noch eine andere Mail auf meine Anfragen bekommen, weil ich noch andere Fragen dazu hatte. Dieses von einen sehr anerkannten ehemaligen Prüfer (hat vor nicht allzu langer Zeit seine Prüftätigkeit beendet), warum soll ich seine Angaben nicht glauben.

______________________________________________________________________________________________________
Hallo Herr (-),
ich drücke Ihnen die Daumen damit Sie diesen Brief bekommen. In der Tat habe Soldaten derartige Stücke als Souvenir nach Hause gesandt, um der Familie zu zeigen wo sie sind. In der Sammlung von (-) ist ein ähnliches Stück. Da hatte (ca. 1942) jemand ein Einschreiben aus Guernsey in einen Brief nach Ungarn eingelegt. Zusammen mit dem "Originalbrief" ist auch der Guernsey-Brief mit Zensurvermerken versehen. Bei diesem Stück ist glücklicherweise auch der Brief von Guernsey nach Ungarn erhalten geblieben. Schade, daß in diesem Falle der Fp-Brief fehlt, man hatte damals wohl nicht die Bedeutung erkannt und den "teuren Festungsbrief" separat verkauft.

Die Zensurstellen sind sehr leicht anhand der Buchstaben in den Stempeln und Zensurbanderolen zu erkennen. Frankfurt hatte den Buchstaben "e", Köln den Buchstaben "c" und Paris "x"; dies sind die für die Kanalinseln wichtigen Zensurstellen.

Mit besten Grüße
(-)

_________________________________________________________________________________________________________
Gruß Dingo
 
hajo22 Am: 03.11.2016 18:01:18 Gelesen: 108349# 126 @  
@ dingo [#125]

Ich bezweifle nicht die Kompetenz Deines emeritierten Prüfers. Es wird sich wohl so zugetragen haben wie angenommen.

Vielleicht sollten wir es dabei belassen und die Diskussion einstellen. Jeder Sammler hat so seine eigenen Präferenzen und das ist auch gut so.

VG, hajo22
 
hajo22 Am: 03.11.2016 19:56:57 Gelesen: 108334# 127 @  
Ich zeige aus meiner kleinen, bescheidenen Sammlung 2 Eckrandstücke der Nrn. 4 und 5 von Guernsey. Diese Marken wurden laut Angaben im Michel-Katalog auf bläulichem französischen Banknotenpapier von der Guernsey Press Comp. Ltd. gedruckt.



Wer kann Briefe/Belege mit diesen Marken zeigen? Je 1 Brief wurde in [#79] und [#87] abgebildet. Aber da muß es doch noch mehr von geben.

VG, hajo22
 
Kontrollratjunkie Am: 04.11.2016 00:17:46 Gelesen: 108291# 128 @  
@ hajo22 [#124]

Gerade gibt es bei Ebay einen gleichartigen FDC für 15 EUR zu kaufen, auch ein Brief mit der sinnigen Inschrift "Liberty Tours" und "Tourist & Shipping Agents. Bureau de change" mit Ersttagsstempel vom 29.1.1942 der 1/2 d Jersey Nr.1.

http://www.ebay.de/itm/152301496663?ul_noapp=true

Ich kenne den Anbieter nicht und empfehle auch keine Angebote !

Gruß
KJ


 
cilderich Am: 04.11.2016 04:02:49 Gelesen: 108283# 129 @  
@ dingo [#116]

Ein wirklich sensationelles Stück. Die Erklärung ist gänzlich plausibel. Und eine Frankfurter "Zensurstelle" Verwendung mit entsprechendem Streifen ist per Se schon mindestens selten auf einem Beleg der Kanalinseln um ein vielfaches. Die genannte Preiseinschätzung ist völlig realistisch. Und wenn 2 Interessenten mit entsprechender Kenntnis und Wunsch nach dem Beleg aufeinandergetroffen wären auch sogar noch zu toppen.

Ein Kuriosum ist der Brief natürlich für die Verwendung mit den Kanalinsel Marken. Allerdings unter dem Gesichtspunkt der Zensur zeigt er gänzlich exemplarisch das korrekte Vorgehen. Wäre nun auch noch der Feldpostbrief am besten mit erläuterndem Inhalt erhalten, ließe das den möglichen Preis eventuell "durch die Decke gehen".

Gruß cilderich
 
dingo Am: 04.11.2016 10:09:59 Gelesen: 108255# 130 @  
@ Kontrollratjunkie [#128]

Wie schon beschrieben, ein Ersttagsstempel. Viele Personen, haben einen Stapel Umschläge (egal was für welche) genommen, Marke aufgeklebt und abstempeln lassen. So gibt es sehr viele Beleg mit den gleichen Umschlag und Marke. Wenn ich bei Anbietern, die ich nicht kenne, nichts gekauft hätte, so hätte ich keine kleine Sammlung.

Gruß
Dingo
 
dingo Am: 04.11.2016 10:50:04 Gelesen: 108244# 131 @  
@ hajo22 [#127]

Auf hajo22 Anreiz, möchte ich hier noch ein paar Beleg zu Guernsey Nr. 4-5 vorstellen.

Dieser Beleg wurde bei [#78] schon vorgestellt, aber von hajo22 nicht berücksichtigt. Ich möchte die Vorstellung mit einen Befund erweitern.



Hier zwei fast identische Belege.



Zwei Belege.



Ein Bedarfsbeleg, Vorder- und Rückseite.



Ein – Barker – Beleg. Von ihm gibt es einiges an Belegen, da er zu dieser Zeit ein junger Briefmarkenhändler (wenn ich mich nicht irre) war. Auch hatte er einen sehr großen Anteil, bei der Erforschung des Postwesens zu dieser Zeit.



Hier ein Beleg zum Erstausgabetag der 21/2 d. Er ist mit den R – Provisorium schwarzer Rahmen (Nr. 1 – 60).



Gruß
Dingo
 
hajo22 Am: 04.11.2016 10:59:53 Gelesen: 108240# 132 @  
@ Kontrollratjunkie [#128]

Meinen habe ich noch zu DM-Zeiten gekauft. Zufällig habe ich den Kaufpreis auf der Belegrückseite notiert (weil er für damalige Verhältnisse teuer war). Allerdings übersteigt der jetzige Angebotspreis meinen seinerzeitigen Ankaufpreis.

Merci für die Info, aber ein 2. Exemplar brauche ich wirklich nicht.

VG, hajo22
 
hajo22 Am: 04.11.2016 18:30:46 Gelesen: 108188# 133 @  
@ dingo [#131]

Sorry, [#78] übersehen. Zu zeigst ja eine kleine Inflation an Belegen mit den Nummern 4 und 5. Gratulation, das sind schon Seltenheiten. Und nicht alles muß "Bedarf" sein, es darf ruhig auch mal ein schöner Sammlerbrief dabei sein.

VG, hajo22
 
Fips002 Am: 05.11.2016 17:35:55 Gelesen: 108105# 134 @  
Von mir zwei Briefe von Guernsey mit Stempel 20.Juli 1941 und ein Ersttagsbrief von Jersey, 1. April 1941.





Gruß Dieter
 
dingo Am: 05.11.2016 19:19:54 Gelesen: 108081# 135 @  
@ Fips002 [#134]

Hallo Dieter!

Die 2 Guernsey Briefe müssten an einen LTNT. (Leutnant) Haeuser ins Hotel Jerbourg auf Guernsey (existiert noch heute) gegangen sein. Brief mit der 1d Marke ist okay. 1d war das Porto für Drucksachen, Brief muss dabei aber unverschlossen sein. Also, Brief nur mit der 1/2d ist unterfrankiert. Jersey ist auch okay. Wenn Du noch mehr zeigen kannst, immer zeigen.

Gruß Dingo
 
dingo Am: 06.11.2016 08:16:07 Gelesen: 108043# 136 @  
Zeitungsbanderolen von Guernsey. Vorderseiten, sowie von 2 Banderolen die Rückseite. Schade, dass das Porto nur aus 1d Marken besteht, sehr eintönig.





Gruß Dingo
 
dingo Am: 15.12.2016 07:53:01 Gelesen: 106622# 137 @  
@ hajo22 [#127]

Hallo hajo22!

Hier eine Ausführung zu Guernsey Nr. 4 + 5, zum Papier. Hier werden Fakten, sowie Vermutungen aufgeführt. Konnte keinen besseren Scann machen, ohne das ich das Buch beschädige. Hoffe diese Scanns sind Dir ein wenig hilfreich.

Gruß Dingo


 
dingo Am: 26.02.2017 07:48:48 Gelesen: 104760# 138 @  
@ Infla007 [#101]

Hallo Rolf,

zu Deiner Anfrage, zu speziellen Literaturen zu den Rot-Kreuz-Nachrichten. Handbuch von David Gurney, Ausgabe von 1992. Dieses handelt nur um die Kanalinseln. Hier ist eine unglaubliche Vielfalt (was es alles davon von und zu den Kanalinseln geben kann) aufgeführt. Füge Scan bei, Titelseite, Inhaltsverzeichnis sowie 2 Scans zu den Rot-Kreuz-Nachrichten von und nach Australien.

Bei der CISS [1] wird dieses Handbuch mit aufgeführt. Ob in der Zwischenzeit schon vergriffen und ob es nur Mitglieder dieses erwerben können, dass weiß ich nicht. Hoffe ich konnte Die damit ein wenig helfen.

Gruß
Dingo

[1] http://www.ciss1950.org.uk/publications/






 
dingo Am: 07.04.2017 18:33:05 Gelesen: 103128# 139 @  
@ dingo [#136]

Korrektur zur Einstellung [#136]. Hier handelt es sich nicht wie vorher vermutet um Streifenbänder (Zeitung) und deswegen eine Richtigstellung. Bei einer Nachfrage mit Scan, erfolgte folgende Antwort:

Hallo Herr - - - - - ,
dies ist kein Streifband, sondern ein Steuerbescheid für die sogenannte "Schornsteinsteuer" (Poulage), eine der seltsamen Steuerarten auf Guernsey. Die Angabe des £-Betrages ist nicht "Pfund Sterling", sondern "Pfund Tournoise" (alte Währungsbezeichnung auf Guernsey und viel weniger wert als Pfund-Sterling). Nachdem der Verwaltung auf der Insel wieder arbeiten konnte, sind natürlich auch die Steuerbescheide und Steuer-Strafbescheide (da Steuer nicht gezahlt) versandt worden. Diese Belege existieren immer nur als "halber Beleg", da der untere Teil mit der Höhe der Steuerstrafe abgetrennt worden ist. Es gibt sie in drei Ausführungen, Ihrer ist der "Erste Bescheid", der zweite hatte den Druck auf der Vorderseite in roter Farbe und der dritte Bescheid (letzte Mahnung) war vollständig in roter Farbe gedruckt. Da vor der Besetzung viele Inselbewohner evakuiert worden sind, sind viele dieser Bescheide unzustellbar gewesen und an den Absender zurückgegangen, haben also entsprechende Nachporto-Stempel. Die meiner Meinung nach schönsten Stücke dieser Art sind die Steuerbescheide mit den Halbierungen. Diese Stücke findet man gelegentlich auch auf deutschen Auktionen (um 100,--/150,-- €); mit der Wappenmarke sind sie zwar schön, aber nicht sehr teuer. Dennoch absoluter Bedarf und es gibt eine Reihe von Sammlern, die versuchen alle drei Typen zusammenzutragen.
Mit besten Grüßen
Ihr (- - -)


Gruß Dingo
 
dingo Am: 24.03.2019 07:23:33 Gelesen: 63511# 140 @  
Am Ersttag (12.4.1944) der 2½ d Wappenmarke passiert dem Postmeister vom Zeigpostamt -St. Saviour- ein Mißgeschick. Hierüber sind die Philatelisten ihm sehr dankbar. Er irrte sich beim der Einstellung das Stempelgerätes und setzt den 13 AP 44 ein. Nach einiger Zeit wurde der Fehler erkannt und korrigiert. Durch den Stempel (12.4) des Hauptpostamtes auf der Rückseite ist Stempelfehler eindeutig zu erkennen.

Ingo


 
shortlois Am: 28.03.2019 13:02:23 Gelesen: 63410# 141 @  
Noch ein netter Stempelfehler voller Rätsel:

Im Jahre 1941 hatte man für den Maschinenstempel des Sortierebüros keine Jahreszahl "1941" zur Verfügung. Die wäre normalerweise aus London geschickt worden, was aber wegen der Besetzung der Insel nicht möglich war. Man behalf sich damit, dass man die "0" zur Hälfte abfeilte und sich die halbe Ziffer als eine "1" vorstellte. Das ist aber noch nicht der Irrtum:



Was soll man vom folgenden Abschlag halten? Das muss ein Irrtum sein, denn die Wappenmarke wurde erst im Februar 1941 ausgegeben. Das richtige Jahr des Abschlags kann also alles von 1942 bis 1944 sein. Bloß, seit dem 1.1.1941 gab es ja nur noch eine halbe "0", wo kommt die ganze her?


 
dingo Am: 31.03.2019 17:53:17 Gelesen: 63323# 142 @  
@ shortlois [#141]

Hallo shortlois,

Dein Beleg interessierte mich und so habe ich bei jemanden nachgefragt (Du wirst ihn kennen), der mir hilft wenn bei mir Fragen auftauchen. So habe ich folgende Antworten darauf bekommen.

Aus der 1. Mail.

Dieser Beleg ist ein Beweis dafür, dass es auf Guernsey zwei Maschinenstempel-Geräte gegeben hatte. Die zweite Maschine ist in der Weihnachtszeit 1941 aushilfsweise eingesetzt worden, damit der große Postanfall bewältigt werden konnte. Ich hatte einen derartigen Brief in meiner Sammlung.

Aus der 2 Mail.

Das ist das Stück aus meiner Sammlung!

Gruß Ingo
 
shortlois Am: 31.03.2019 20:45:00 Gelesen: 63308# 143 @  
@ dingo [#142]

Richtig, ich kenne ihn und habe heute zufällig mit ihm telefoniert.

Dass es zwei Stempelmaschinen gegeben hat wird dadurch aber meines Erachtens nicht bewiesen, nur dass es zwei Datumssätze gegeben haben muss. Es gab ja außer dem Datumstempel mit Halbkreis unten (wie auf den Abbildungen) noch den PAID-Maschinenstempel. Dessen Datumsteil hatte statt des Halbkreises die Inschrift "GT. BRITAIN" ... und natürlich einen eigenen Satz Datumslettern. Es gab also auch mindestens 2 Datumssätze, aber offenbar wurde nur bei einem die Jahreszahl "1940" abgefeilt.

Dafür, dass es nur eine Stempelmaschine gegeben hat, spricht auch, dass es Abschläge des schwarzen Stempels mit roten Farbpartikeln gibt, offenbar weil kurz zuvor eine rote Stempelfarbe verwendet worden war. Die gab es aber nur bei PAID-Stempeln. Es spricht also alles dafür, dass die Maschine stets umgerüstet wurde. Andernfalls hätte man sicher bei 2 Maschinen eine für die normale Post und die andere für die Barfrankaturen verwendet. Bei diesem ständigen Umrüsten passierte offenbar im konkreten Fall das Missgeschick, dass der zweite Datumssatz versehentlich zum Einsatz kam.
 
dingo Am: 01.04.2019 07:39:11 Gelesen: 63282# 144 @  
Deine Ausführungen sind nachvollziehbar. Also kann man davon ausgehen, dass es 2 Datumssätze gegeben hat.

Gruß
Ingo
 
shortlois Am: 06.04.2019 23:01:34 Gelesen: 63004# 145 @  
@ dingo [#144]

Zur Fragestellung, ob die Stempelmaschine für die PAID-Stempel jedesmal umgerüstet wurde, habe ich einmal einen Vergleich der Jahreszahlen beim Entwerter und beim PAID-Stempel aus meiner Sammlung herangezogen. 1944 und 1945 habe ich nicht als PAID-Maschinenstempel, aber vielleicht jemand anderer, der hier mitliest und sein Ergebnis mitteilt.

1940 und 1941 schauen ident aus, was aber nicht verwundern muss, 1942 und 1943 scheinen mir aber auch ident zu sein. Bei provisorisch und noch dazu eher primitiv angefertigten Jahreszahlen würde man aber erwarten, dass es Unterschiede gäbe, wenn es verschiedene Einsätze waren. Da das nicht der Fall zu sein scheint, dürfte es nur jeweils einen Einsatz pro Jahr gegeben haben, ergo auch nur eine Maschine, die je nach Bedarf umgerüstet wurde.

Das ist zumindest meine Meinung nach den mir vorliegenden Fakten.



Übrigens spricht noch etwas dafür, dass es nur eine Maschine gegeben hat: Beim PAID-Stempel wurde manchmal nicht der vorgesehene Datumsstempel mit GT BRITAIN unten verwendet, sondern der Datumsteil des Entwerterstempels mit Halbkreis unten (siehe 1941 in der Abbildung). Man hat den bereits vorhandenen Datumsteil also einfach gleich belassen und nur den Teil mit den Wellenlinien ausgetauscht. Bei 2 Stempelmaschinen hätte das wenig Sinn gemacht, denn da wäre in einer sicher der PAID-Stempel mit GT BRITAIN fix eingebaut gewesen und ein Austausch wäre gar nicht nötig gewesen.
 
dingo Am: 11.04.2019 08:24:13 Gelesen: 62770# 146 @  
Die bildliche Darstellung der Stempel ist sehr lehrreich. Es wäre sehr schön, einmal den kompletten normalen Maschinenstempel (1941) als PAID-Stempel verwendet zu sehen. Vielleicht ist ein Scan möglich?

Dass es nur ein Letter – Satz für beide Stempel gegeben haben muss, kann möglich sein. Die Lettern unterscheiden sich auf den ersten Blick in beiden Stempel nicht. Was mich 1941 ein wenig irritiert, ist, wenn bei jeden Stempelwechsel auch die Letter ausgetauscht werden mussten, warum wurden hier die Letter (1941) nicht in den PAID-Stempel eingefügt (wie sonst) und der normale Maschinenstempel verwendet? Vielleicht liege ich hier falsch, aber es ist eine Überlegung.

Gruß
Ingo
 
shortlois Am: 11.04.2019 12:28:07 Gelesen: 62739# 147 @  
@ dingo [#146]

Es wäre sehr schön, einmal den kompletten normalen Maschinenstempel (1941) als PAID-Stempel verwendet zu sehen.

Damit wir nicht aneinander vorbeireden: Den kompletten "normalen" Maschinenstempel als PAID-Stempel gibt es nicht!

Es gibt:

1. den "normalen" Maschinenstempel als Entwerterstempel, bestehend aus Datumsteil mit Halbkreis unten und einem Wellenteil aus 7 durchgehenden Linien, das alles in schwarz

2. den PAID-Maschinenstempel bestehend aus Datumsteil mit GT BRITAIN unten und einem Wellenteil mit Unterbrechung in die "1D PAID" oder "2 1/2D PAID" eingesetzt ist, das jetzt in rot

3. den "vereinfachten" PAID-Maschinenstempel mit dem Datumsteil aus (1) und dem Wellenteil aus (2), ebenfalls in rot

Variante 3 entstand laut meiner Ansicht dadurch, dass beim Umrüsten der Stempelmaschine vom "normalen" Maschinenstempel (zur Markenentwertung) auf den PAID-Stempel nur der Wellenteil ausgetauscht wurde, man aber den Datumsteil des Entwerters weiter verwendete.

Der anders gestaltete Datumsteil des PAID-Stempel hatte rechtliche Gründe, die aber während der Besetzung keine Rolle spielten. UPU-Bestimmungen verlangen nämlich, dass aus der Frankatur das Herkunftsland erkennbar sein muss. Das ist dann kein Problem, wenn Marken aufgeklebt sind, daher genügte die Angabe GUERNSEY ohne Landesbezeichnung beim Entwerterstempel (Variante 1). Bei Barfrankaturen muss aber zwingend das Land angegeben sein, daher der Datumsteil mit GT BRITAIN für diese Verwendung (Variante 2).

Nun war es natürlich so, dass während der Besetzung Post ins Ausland ohnedies nur über die dt. Feldpost laufen konnte, also auch die Barfrankaturen nur innerhalb der Inseln möglich waren. Dafür war GT BRITAIN eigentlich ein unnötiger Zusatzaufwand, und tangierte die UPU rein gar nicht.
 
Franz88 Am: 07.05.2019 17:24:38 Gelesen: 62016# 148 @  
Hallo Sammlerfreunde,

ein am 24.10.1944 im Postamt "Peter Port" aufgegebener Brief. Der innerhalb der Insel gelaufene Brief wurde mit 2*2½ d frankiert (Mi.Nr.3).



Liebe Grüße
Franz
 
hajo22 Am: 07.05.2019 22:37:42 Gelesen: 61972# 149 @  
@ Franz88 [#148]

Sehr schöner Brief. Schon Paare der Marken sind nicht häufig!

hajo22
 
shortlois Am: 05.06.2019 00:03:34 Gelesen: 61045# 150 @  
@ hajo22 [#149]

Paare dieser Marken findet man aufgrund der Portovorschriften eigentlich nur auf Einschreiben oder auf Express-Briefen.

Der Brief aus [#148] ist dopppelt überfrankiert. Der Empfänger "D'Ozanne' war ein bekannter Philatelist. Warum er nicht noch eine weitere ½ d Marke aufgeklebt hat und den Brief portogerecht als Einschreiben mit 5½ d versendet hat, werden wir wohl nie erfahren. Aber immerhin, der Brief ist echt gelaufen, denn der Stempel stammt aus dem Sortierbüro des Hauptpostamtes. Ein Postamt mit Namen 'St. Peter Port' gab es nicht.
 
Reinhard48 Am: 13.07.2019 20:59:21 Gelesen: 60006# 151 @  
Hallo Sammlerfreunde,

kann mir jemand eine Liste mit den Porto-stufen von Guernsey und Jersey zukommen lassen?

Im Michel-Katalog ist nur der Standartwert bis 2 oz vermerkt.

Lg Reinhard
 
formel1 Am: 15.07.2019 15:12:42 Gelesen: 59951# 152 @  
Hallo Reinhard,

Auszug aus dem Handbuch Mayer / Wienecke "Kanalinseln, Postgeschichtliches Handbuch zur Deutschen Besetzung 1940-1945"

Leider ist der Scan teilweise etwas unscharf, aber ich wollte das Buch nicht zu stark verbiegen !



Liebe Grüsse,

formel1
 
dingo Am: 15.07.2019 17:28:36 Gelesen: 59924# 153 @  
Habe mir die Seite aus den Handbuch richtig durch gelesen und muss mich daher korrigieren.

Dingo
 
Briefuhu Am: 01.07.2022 11:43:07 Gelesen: 25115# 154 @  
Hier ein FDC vom 29.06.1943 von Jersey Michel Nr. 8:



Schönen Gruß
Sepp
 
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