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Thema: (?) (150/159) Tintenstrahlentwertungen neuer Großbriefsortieranlagen der DPAG
DL8AAM Am: 22.06.2010 13:58:49 Gelesen: 158844# 1 @  
Hallo,

es gibt zwar bisher den Thread "Rechteckige Briefzentrum Stempel" - http://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?ME=1982 - aber dieser betrifft im Wesentlichen die Betriebsversuche im Vorfeld einer generellen Einführung, deshalb meine ich, dass ein Auftrennen der Beiträge sinnvoll sein könnte. Auch hinsichtlich einer möglichen Dokumentation der bundesweiten Einführung.

Im neuen BMS Heft (7/2010) wird auf Seite 34 darüber berichtet, dass nach den inzwischen gut zwei Jahren laufenden Betriebsversuchen (BMS 11/2007) in den BZ 80 (München) und BZ 90 (Nürnberg) dieser erfolgreich abgeschlossen wurde und dass seit April 2010 die Deutsche Post ihre Briefzentren "Zug um Zug" mit neuen Großbriefsortieranlagen ausrüstet. Diese neuen Anlagen verfügen über Tintenstrahldrucker, die für die nötige Entwertung der PWZ sorgen. Diese Entwertungen sind Rechteckig (grundsätzlich quadratisch 2,5 x 2,5 cm ?) und zeigen im Zentrum einen "Tagesstempel", der den bisher üblichen ähnelt (Inschrift: BRIEFZENTRUM ff; DD.MM.YY // SS; Unterscheidungsbuchstaben und Posthorn). Die Umrüstung aller Briefzentren mit den neuen Großbriefsortieranlagen soll Mitte 2011 abgeschlossen sein.



Abb. aus dem o.g. BMS Artikel (Briefzentrum 04 vom 28. April 2010)

Im Artikel wird beschrieben, dass der Redaktion bisher Einsätze der Briefzentren 04 (Leipzig), 14 (Berlin), 18 (Rostock) und 88 (Memmingen) vorliegen.

Ein neues Thema für Sammler von "Erstverwendungsdaten" ;-)

Neben den im BMS-Artikel genannten sind inzwischen diese Entwertungen für die BZ 30 (Hannover), 79 (Freiburg) sowie 88 (Ravensburg) dokumentiert (siehe Beiträge 34 und 35 im Thema "Rechteckige Briefzentrum Stempel"). Für das BZ 30 Hannover habe ich eine etwas frühere Verwendung (08.06.2010) vorliegen. Leider nur in einer nicht wirklich repräsentativen Erhaltung, wobei "mein" Exemplar - im Gegensatz zu dem im Beitrag 34 gezeigten - wirklich nur einmal aufgesprayt wurde. Die "kleine" Marke wurde sauber getroffen, es befindet sich kein Rest eines weiteren Sprays auf dem Großbriefumschlag.



Wie nennt man diese Entwertungsformen korrekt?

Der BMS bezeichnet diese Tintenstrahlaufdrucke bzw. -sprays indirekt weiterhin als Stempel. Zitat:

Technisch findet zwar keine Stempelung mehr statt. Dennoch können Sammler ruhig von gestempelten Marken sprechen, wenn diese vom Tintenstrahldrucker entwertet wurden.

Ich zumindest habe da aber ein leicht ungutes Bauchgefühl, wenn ich dazu weiterhin Stempel oder "gestempelt" sagen müsste. Fühle mich da etwas an den meine Schulzeit erinnert. Mein Deutschlehrer sagte immer (wenn jemand das Wort "machen" gebraucht hatte), dass Sprache doch dazu genutzt werden müsse, um sich auch wirklich korrekt auszudrücken und strich flux einen weiteren dicken Ausdrucksfehler (das allseits so beliebte "A") am Rand des Aussatzes an ;-(
"Machen tut man nicht sagen sollen" ;-))

Gruß
Thomas
 
Henry Am: 22.06.2010 15:01:29 Gelesen: 158834# 2 @  
@ DL8AAM [#21]

Hallo Thomas,

die zutreffende, leider aber sehr lange, Bezeichnung ist wohl schon die von Dir in der Überschrift gewählte: Tintenstrahlentwertung. Hier ist bereits einbezogen, dass es künftig auch andere Formen von Entwertungsdarstellungen geben kann. Die jetzige Form könnte dann den Zusatz "Stempelförmig" erhalten.

Mit philatelistischem Gruß
Henry
 
Jürgen Witkowski Am: 22.06.2010 15:48:51 Gelesen: 158829# 3 @  
@ DL8AAM [#21]

Das Thema haben wir bei der Poststempelgilde auch schon diskutiert. Ich denke es wird auch auf der Tagesordnung beim nächsten Treffen unserer Stempelkommission stehen. Das Tintenstrahl-Verfahren dient ja nicht nur der Entwertung sondern hat auch im Bereich der Post- und Absenderfreistempel und bei den Privatpostunternehmen in Verbindung mit Strichkodierungen der automatisierten Postverarbeitung längst Einzug in den Postalltag gehalten.

Um eine verwirrende Begriffsvielfalt zu vermeiden, ist es dringlich geboten, sich auf eine Bezeichnung aus philatelistischer Sicht zu einigen. Die Begriffe, die in der Posttechnik verwendet werden, sind nicht unbedingt optimal für die Belange der Philatelie.

Nach soviel Text noch ein Beispiel aus meiner heutigen Tagespost vom bereits mehrfach gezeigten BZ 30, bei dem das philatelistisch noch namenlose Etwas sehr schön zu sehen ist.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen


 
Nachtreter Am: 23.06.2010 12:59:25 Gelesen: 158797# 4 @  
Hallo,

hier habe ich noch einen Link, falls es den einen oder anderen interessiert:

http://www.suedkurier.de/region/bodenseekreis-oberschwaben/weingarten/Briefzentrum-ruestet-auf;art372498,4312175

Die Anlage im BZ 88 ging wohl Ende Mai in Betrieb.

Viele Grüße

Nachtreter
 
Henry Am: 27.06.2010 11:46:24 Gelesen: 158741# 5 @  
Ich habe aus einer Geschäftspost-Auswertung ca 40 Großbriefe mit Tintenstrahlentwertung des BZ 88 "unter die Lupe" genommen. So ganz einwandfrei scheint die Anlage auch nach der Freigabe noch nicht zu arbeiten.

Der früheste von mir nachweisbare Einsatz ist der 03.05.2010:



So sollte es wohl auch bei Einfach-Frankaturen aussehen,



Diese Entwertung ist nicht vorgesehen. Vermutlich rutschte der DIN-Lang-Brief halt mit Großformatbriefen durch. Aber warum dann auf dieser Höhe der Abdruck angebracht wird, ist nicht ganz klar.



So sieht es richtigerweise aus, wenn Marken untereinander verklebt wurden. Ich weiß nicht, ob hier 2 Entwertungsdüsen gleichzeitig arbeiten, oder 1 nacheinander die Abdrucke anbringt. Vermutlich aber ersteres.



Obwohl hier die Marken auf derselben Höhe verklebt wurden, wurde der Abdruck in 2 Ebenen angebracht. Warum hier nicht nur auf 1 Ebene entwertet wurde, sondern links noch die 2. Düse in Gang gesetzt wurde, obwohl hier keine Marke klebt?



Hier ist der Stempelabdruck auf der linken Briefseite ganz unten.

Demnächst zeige ich noch ein paar weitere Abdrucke.

Mit philatelistischem Gruß
Henry
 
Henry Am: 27.06.2010 13:13:47 Gelesen: 158734# 6 @  
Wie ihr sicher bemerkt habt, ist Bild 5 nicht oben rechts, sondern oben links. Hier ist nur 1 Abdruck vorhanden, obwohl 2 Marken untereinander geklebt sind, und der Abtastsensor eigentlich auch das 2. Druckwerk zum Einsatz hätte bringen müssen, meine ich jedenfalls.



Das Kuvert ist ein Senkrecht-Format, Die Briefmarke wurde bei senkrechtem Stand rechts vom Sichtfenster aufgeklebt. In der Sortieranlage kam es so zu liegen, dass es die Entwertungsdüsen rechts unten ausfindig machten.



Bei diesem Brief liegt der gleiche Frankiervorgang vor, nur lag der Brief in der Sortieranlage so, dass die Marke links oben positioniert war.



Das gleiche gilt für diesen Brief. Weil hier für die Maschine 2 Wertzeichen untereinander zu erkennen war, wurde mit 2 Düsen entwertet.



Dies ist kein Sichtfenster-Kuvert. Der Abtastsensor fand das Postwertzeichen unten links. Hier wurde der Abdruck nach unten gekappt und zwar bereits am Rand der Marke. Die Kapp-Funktion sollte von der Planung her eigentlich erst am Briefende einsetzen. Evtl. gibt es hier eine "Sicherheitszugabe", was durch den nächsten Brief aber widerlegt wird, denn hier ist der volle Abdruck bei gleichem Abstand bis zum Briefende aufgesprüht worden.





Hier wurde nur 1 Marke verklebt, trotzdem wurden 2 Abdrucke aufgetragen. Evtl. gibt es hier eine Funktion, die bei dunklem Hintergrund einen 2. Aufdruck fabriziert (?)



Bei diesem Beispiel wurden trotz einreihiger Klebung der Postwertzeichen die Abdrucke zweireihig aufgetragen. Vielleicht hat das Label den Sensor irritiert. Gegenüber dem im vorigen Beitrag gezeigten Doppelabdruck ist hier der zweireihige Abdruck rechts.

Zum Schluß noch etwas Mysteriöses:



Hier hat die Entwertungsdüse "gesponnen". Deutlich sieht man am unteren Stempel eine zweimalige Stempelung. Diese Verschiebung fehlt aber am oberen Stempelabdruck. Allerdings sind auch hier an den Stempelkopf-Winkeln Unstimmigkeiten zu erkennen.

Bei einem Abdruck sind die Schenkel des Winkels gleich lang, bei 2. Abdruck sind die senkrechten Schenkel nur ca. halb so hoch.

Mit dieser Zusammenstellung wollte ich nur mal aufzeigen, wie interessant diese Tintenstrahlentwertungen sein können. Da die Post zu diesen Erscheinungen wohl kaum Auskunft geben wird, müssen eben Beobachtungen und Forschung und vielleicht auch Insidererklärungen die entstehenden Fragen klären.

Wünsche noch einen spannenden Fußballnachmittag.
Henry
 
Nachtreter Am: 27.06.2010 15:37:26 Gelesen: 158728# 7 @  
Hallo Henry,

zu Bild 11 würde ich sagen, daß es sicherlich beabsichtigt ist mindestens einen "kompletten" auf die Sendung zu bringen, um die Angaben (BZ, Datum) vollständig auf der Sendung zu haben. Bei einem Teildruck hat man diese Garantie ja nicht, z. T. sieht man ja nur das Posthorn. Ob man so manche Angabe lesen kann, scheint zumindest jetzt noch z. T. sehr fraglich. Der Aufdruck ist doch stellenweise sehr schwach.

Wünsche auch allen ein schönes Achtel-Finale.

Nachtreter
 
Henry Am: 27.06.2010 19:52:32 Gelesen: 158718# 8 @  
@ Nachtreter [#24]

Deine Meinung ist nicht ganz schlüssig, weil es ja auch noch andere Entwertungen der gleichen Marke gibt, die nur mit 1 Entwertung versehen sind. Der Abtastsensor soll ja gerade die Marke feststellen, damit die Entwertung darauf abgegeben werden kann. Natürlich ist es durchaus möglich, dass es bestimmte Toleranzen gibt, bei deren Überschreitung automatisch der 2. Abdruck gesetzt wird. Irgendwann wird man da auch noch Genaueres erfahren.

Mit philatelistischem Gruß
Henry
 
DL8AAM Am: 02.07.2010 15:00:23 Gelesen: 158661# 9 @  
Der "Namenlose" nun auch im

Briefzentrum 36 (Fulda)



30.06.10 // 19 (UB: ma)

Ausschnitt: Bildoberkante = Umschlagsoberkante (C4 Liegend, Ecke oben rechts), schön daneben gesprayt. ;-)

Gruß
Thomas
 
DL8AAM Am: 05.07.2010 19:53:45 Gelesen: 158618# 10 @  
Und auch sowas gibt es trotz der neuen HiTech-Anlage:

Doppelentwertung von Rollen-Wellenstempel und dem "Namenlosen"



(Ausschnitt: hochkant stehend, oben rechts)

Zwei Großformatbriefe (DIN C4) aus Hameln entwertet mit der

- "alten" Welle: "BRIEFZENTRUM 30", -2.-7.10--6 (UB "cw") und 4 Stunden später zusätzlich nochmal mit dem
- "neuen" Spray: "BRIEFZENTRUM 30", 02.07.10 // 10, (UB "ma").

Für was stehen eigentlich die UB "cw" ? "ma" kann ich mir noch einigermaßen erklären "1. Maschinen-Entwerter oder Maschine A", aber "cw"? Oder steht dahinter etwa keine logische Systematik ? Haber schon desöfteren versucht, für die UB einen "Entsprechnungskatalog" zu finden, leider immer erfolglos.

Gruß
Thomas
 
Maxludwig91 Am: 10.07.2010 18:42:59 Gelesen: 158572# 11 @  
Gerade eben gefunden:

Tintenstrahlentwertung aus dem Briefzentrum 84 - Landshut



Aufgebracht auf einem ganz normalen Standardbrief, der jedoch nicht codiert ist und bei dem die Hausnummer von der Post handschriftlich ergänzt wurde.

MfG
Max
 
DL8AAM Am: 04.08.2010 13:47:44 Gelesen: 158444# 12 @  
Ich habe auch mal wieder eine kleine "Besonderheit" in die Hände bekommen. Naja "Besonderheit" mag zu wichtig klingen, dachte mir aber man könnte diese Auffälligkeit zur "Dokumentation" trotzdem mal beschrieben. Und zumindest ich habe diese Form noch nicht vorher gesehen. ;-)

Eine über die gesamte Brieflänge (Umschlag 22.5 x 16 cm) aufgebrachte zweireihige Linie (ca. 2/3 bis 3/4 mm Abstand).

Vielleicht sind hier zwei Düsen durchgehend geöffnet gewesen ?



"Kopfstehende" Großbriefsortieranlagen-Entwertung vom Briefzentrum 30 (Hannover) vom 01.08.10 (11 Uhr)

Zur besseren Illustration hier zwei kleine Ausschnittsvergrößerungen:





Die Linien sind wirklich aufgesprayt und kein Deko-Teil des Umschlags ;-) und wenn man genau hinschaut kann man zwischen den beiden Linien Reste einer dritten erahnen.

Gruß
Thomas
 
Stefan Am: 08.08.2010 16:45:37 Gelesen: 158398# 13 @  
@ DL8AAM [#12]

Eine über die gesamte Brieflänge (Umschlag 22.5 x 16 cm) aufgebrachte zweireihige Linie (ca. 2/3 bis 3/4 mm Abstand).

Vielleicht sind hier zwei Düsen durchgehend geöffnet gewesen ?


Ich vermute eher, dass die zuvor durchgelaufenen Briefe auch besprüht wurden. Dabei blieb ein besprühter Papierfetzen vom Briefumschlag nahe dem Laufband in der Briefsortieranlage hängen und verursachte dadurch die Streifen auf den nachfolgenden Umschlägen wie in deinem Fall. ;-)

Es kann auch sein, dass ein nahe dem Laufband befindliches, hervorstehendes Maschinenteil von den vorgehenden Briefen versehentlich mit der Sprühfarbe eingefärbt wurde, Ergebnis siehe oben. Um letzteres zu überprüfen, müsste man sich einmal eine dieser neuen DPAG-Briefsortiermaschinen von innen ansehen.

Solche Streifen tauchen auch gelegentlich bei maschinell sortierten Privatpostbriefen auf.

Gruß
Pete
 
Nachtreter Am: 15.09.2010 19:34:17 Gelesen: 158195# 14 @  
Lt. "Philatelie Aktuell" der Postphilatelie wird sich demnächst der Aufdruck der Tintenstrahlentwertungen ändern (ähnlich der "Frankierwelle"). Genaue Daten sind natürlich nicht angegeben - es wird wahrscheinlich schleichend geschehen. Also Augen auf!

Der alte Aufdruck bescherte wohl zu viele Komplett-Durchrutscher bzw. Abweichler von Norm!

Viel Spaß bei der Suche.

Nachtreter
 
DL8AAM Am: 08.12.2010 16:31:49 Gelesen: 157889# 15 @  
@ Nachtreter [#14]

Aufdruck der Tintenstrahlentwertungen ändern (ähnlich der "Frankierwelle")

Hallo,

hier ist der erste dieser neuen Großbrief-Tintenstrahlentwertungen im - von der INFOPOST her bereits gut bekannten - Wellenlayout aufgetaucht, leider sehr verhackstückt und als Doppelentwertung. Aber zumindest wissen wir nun das im BZ30 (Hannover) die ersten Versuche angelaufen sind.



"ma 021210-21 // Briefzentrum 30" zusätzlich zu bereits vorher abgeschlagenen Handstempeln aus Hannover, ggf. "30519 HANNOVER 813" (?) von 18 Uhr.

Gruß
Thomas
 
Jürgen Witkowski Am: 08.12.2010 16:53:14 Gelesen: 157885# 16 @  
@ DL8AAM [#15]

>>Aber zumindest wissen wir nun das im BZ30 (Hannover) die ersten Versuche angelaufen sind.<<

Das ist bereits die Endfassung der Stempel. Im BZ 45 sind ab ca. dem 20. November 2011 auch die neuen Entwertungen zu finden.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
DL8AAM Am: 28.01.2011 16:11:07 Gelesen: 157543# 17 @  
@ Concordia CA [#16]

Heute einen Beleg des BZ 36 (Fulda) vom 27.01.2011 mit der neuer Form der Großbrief-Tintenstrahlentwertung erhalten:



"ma 270111-21 // Briefzentrum 36"

Gruß
Thomas
 
q-wert Am: 29.01.2011 18:24:56 Gelesen: 157504# 18 @  
@ Concordia CA [#16]

Hallo Thomas,

Im BZ 45 sind ab ca. dem 20. November 2011 auch

Es soll sicher heißen: "20. November 2010". Denn hier ist ein "Stempeldruck" aus dem BZ 45 vom 23.12.2010:

ma231220-21

Grüße!
Jochen


 
Pommes Am: 02.03.2011 18:58:44 Gelesen: 157246# 19 @  
Diese Entwertung war für mich neu.



Sieht aus wie die gewohnten "viereckigen" Tintenstrahlentwertungen ohne Datum plus Datum und der erneuten Angabe des BZ wie bei den neueren Entwertungen mit den "Wellen" unten rechts. Mir ist bisher nur dieses eine Stück aus dem BZ 13 untergekommen.

Kann jemand sagen, ob es sich hier um ein technisches Problem handelt oder sonst Aufschluss über diese Art der Entwertung geben ?

Mit den besten Sammlergrüßen
Thomas
 
Jürgen Witkowski Am: 02.03.2011 19:48:05 Gelesen: 157238# 20 @  
@ Pommes [#19]

Das ist eine Zwischenversion vom Ende der Versuchsphase. Auf jeden Fall behalten. Die werden später vermutlich Raritäten sein. Die endgültige Version kannst Du in Beitrag [#18] sehen.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
gestu Am: 30.08.2011 08:54:36 Gelesen: 155985# 21 @  
Ich weiß nicht genau, zu welchem Thema dieser Probedruck am besten passt, daher eröffne ich dafür ein neues Thema.

Nachdem in den Briefzentren das Datum in der Stempelmaschine für Großbriefe umgestellt worden ist, wird ein Probedruck gezogen. Die Besonderheit dabei ist, dass dabei sämtliche Druckbereiche der Druckplatte gleichzeitig drucken. Wenn die Maschine arbeitet, wird nur dort, wo eine Marke erkannt wird, gedruckt und dann nur von diesem Druckbereich der Stempel aufgetragen.


Ich habe den Ausdruck zurecht geschnitten, damit der Scan nicht zu groß ist. Die eingelegte Pappe für einen solchen Probedruck ist wesentlich größer.


 
Jürgen Witkowski Am: 07.09.2011 16:09:28 Gelesen: 155901# 22 @  
@ gestu [#21]

Ein sehr interessantes Belegstück!

Wir haben es bei dieser Entwertungsform mit der Tintenstrahldrucktechnik zu tun. Du schreibst, dass sämtliche "Druckbereiche" der "Druckplatte" bei dem Probedruck gleichzeitig drucken. Wenn man Deinen Probeausdruck, von dem Du schreibst, dass er noch wesentlich größer als Dein Bild sei, zugrunde legt, würde das bedeuten, dass es mehr als zwölf Stempelköpfe gäbe.

Kann es nicht auch so sein, dass nur ein Stempelkopf für den "Druckbereich" zuständig ist? Im Zweifelsfall würde bei Mehrfachfrankaturen eine Marke, die sich in einer Lücke zwischen zwei Druckköpfen befindet sonst garnicht getroffen.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen

PS: Damit es nicht gar zu viel Text wird, gibt es auch noch ein Bild mit einem Beleg vom gestrigen Tag. Wenn die Marke keinen vollständigen "Stempel" hat, gibt es automatisch einen weiteren darunter. Der vertikale Abstand der Entwertungen zueinander beträgt bei allen mir vorliegenden Exemplaren 19 mm.


 
Nachtreter Am: 08.09.2011 19:12:26 Gelesen: 155816# 23 @  
@ Concordia CA [#22]

Dass man nicht statisch "in einer waage-/senkrechten Linie" denken sollte, zeigt der Brief in Beitrag # 15, auch wenn auf diesem Briefstück wahrscheinlich eine Briefmarke fehlt. Das soll ja auch der Vorteil der neuen Technik sein: Nur da, wo die/eine Marke(n) ist/sind, wird gedruckt.

Einen schönen Abend

Nachtreter
 
Baber Am: 30.12.2011 15:05:32 Gelesen: 152249# 24 @  
[aus einem nichts-sagenden Thema verschoben]

Hier auch ein Beispiel einer "alternativen" Entwertung mit den neuen Stempelmaschinen für Großbriefe. Ob der Absender mit "Bitte Sauber Stempeln" an eine solche Entwertung gedacht hat?

Gruß
Baber


 
LOGO58 Am: 30.12.2011 15:34:22 Gelesen: 152243# 25 @  
@ Baber [#24]

Hallo Baber,

die Entwertung ist doch für eine Tintenstrahlentwertung recht sauber. ;-)

Nur hatte sich der Absender wohl tatsächlich eine andere Abstempelung gewünscht.

Mit dieser lockeren Antwort wünsche ich einen guten Rutsch ins nächste Jahr

Lothar
 
Pommes Am: 07.02.2012 00:36:53 Gelesen: 153708# 26 @  
Hallo an alle Interessierten,

nachdem dieses Thema (leider) seit einigen Monaten kaum Interesse hervorruft, will ich versuchen es einmal wieder auf die Tagesordnung zu setzen.

Ich hatte mich heute wieder einmal mit den Poststellenstempeln meiner Heimatsammlung beschäftigt. Dabei fiel mir auf, wie schwer es heute noch ist, konkrete Verwendungsdaten für bestimmte Stempel nachzuweisen, obwohl sicher einige Philatelisten die ganze Periode damals aktuell erlebt haben, haben die meisten dennoch nicht erkannt, wie interessant diese Stempel in der Zukunft noch werden könnten.

Zurück zum Thema. Das gleiche geschieht meines Erachtens genau jetzt und bereits seit einigen Jahren. Wieder gibt es einen völlig neuen Typ von Stempeln ... und kaum einer scheint diesen zu erkennen. Ich höre auf den Tauschtagen immer nur Klagen darüber, dass die Briefmarke xyz wieder einmal mit einem dieser neumodischen Tintenstrahldruckern "verunziert" wurde.

Ich habe in den letzen Monaten einige der Tintenstrahlentwertungen in unsere Datenbank bei philastempel eingegeben. Leider ist eine vollständige Auflistung selbst für die aktuell anzutreffende "Welle" noch nicht erreicht.

Beispiel:



Bei der aktuellen Version interessieren vor allem (natürlich) die Frühverwendungsdaten in den jeweiligen Briefzentren.

Noch interessanter wird die Angelegenheit wenn man die Betriebsversuche davor betrachtet. Als da wären der "übliche" Tagesstempel mit den angedeuteten Ecken und die Zwischentype, wo dieser nebst zweizeiligen Aufdruck desselben Briefzentrums verwendet wurde. Hier sind sowohl Früh- als auch Spätverwendungsdaten interessant!

Beispiele:




Nicht zuletzt interessieren die ersten Versuche mit den Tintenstrahlentwertungen die, soweit ich weiß seit 2008 im Einsatz waren.

Beispiel:



Wer hierzu weitere Beispiele liefern kann ist herzlich dazu aufgerufen seine Bestände entsprechend durchzusehen. Wie gesagt, einige Beispiele sind in der Datenbank schon erfasst, wer neue Früh- und/oder Spätverwendungen nachweisen kann, darf die hier gern zeigen oder mir eine entsprechende E-Mail senden. Soweit die Stempel noch gar nicht erfasst sind, würde ich mich über neue in der Datenbank freuen. Beispiele finden sich leicht, wenn man in der Kombisuche das entsprechende Briefzentrum als Maschinenstempel mit dem Fabrikat Siemens Open Mail System sucht.

... um auf meinen Ausgangspunkt zurück zu kommen. Wir haben derzeit die Möglichkeit aus der Tagespost, Kiloware und noch zahlreich im Umlauf befindlichen Belegen ein einigermaßen aktuelles Bild dieser Stempel abzubilden. Ich möchte nicht, dass in zwanzig Jahren wieder Sammler hinter einigen noch erhaltenen Belegen herhecheln müssen, um die Vergangenheit "transparent" zu machen.

Mit den besten Sammlergrüßen
Thomas
 
EdgarR Am: 28.03.2012 19:06:46 Gelesen: 152828# 27 @  
... Habe ich was zu:

Der seltsame rechteckige 'Stempel' des BZ90 (vgl. [#26]):

Datum 2.2.2010



Man beachte:

a) die miserable 'Zielgenauigkeit des Tintenpissers ('man' hat wohl noch geübt) und

b) das extrem unterschiedliche Breite-Höhe-Verhältnis von 2 Abdrucken aus einem einzigen Arbeitstakt.

Interessant finde ich persönlich die Frage, wie lichtecht und alterungsbeständig die 'Stempel' sein werden.

Zur Ästhetik verliere ich lieber kein Wort.

MfG
EdgarR
 
Pommes Am: 28.03.2012 20:07:38 Gelesen: 152812# 28 @  
@ EdgarR [#27]

Hallo Edgar,

danke fürs zeigen.

a) die miserable 'Zielgenauigkeit des Tintenpissers ('man' hat wohl noch geübt)

Ich vermute ohne mit der Maschine des Herstellers Solistic vertraut zu sein, dass es zwei Druckköpfe gab, die eben einen gewissen Abstand voneinander hatten. Die Marke wurde nur horizontal erfasst und der Aufdruck entsprechend angebracht. Vertikal waren die Druckköpfe dagegen feststehend. Insofern hat die Technik hier doch noch ganz gut getroffen. Des Weiteren handelt es sich "nur" um einen Betriebsversuch dieser Anlagen, der sich ja auch nicht durchgesetzt hat.

b) das extrem unterschiedliche Breite-Höhe-Verhältnis von 2 Abdrucken aus einem einzigen Arbeitstakt

Dies wiederum ist Absicht. Wenn der obere Aufdruck die volle Höhe erreicht hätte, wäre er über den Briefumschlag hinaus gegangen, daher wurde der Aufdruck per Software abgeschnitten/eingekürzt, sodass er auf dem Umschlag landet. Auch das hat hier ganz gut funktioniert.

Die Frage nach Lichtbeständigkeit habe ich mir noch nicht gestellt, aber die könnte durchaus von Interesse sein. Vielleicht legst Du ja mal einen Aufdruck während der nun hoffentlich folgenden sonnigen Zeit einige Wochen/Monate an einen voll-sonnigen Platz, dann könnte man schon mal eine Prognose wagen. Ich erwarte aber eher, dass die Marke ausbleicht und der Aufdruck insofern "stabiler" ist. Das funktioniert beim heimischen Tintendrucker doch auch ganz gut, oder? Ich kann bei meinen Hausarbeiten aus den 90er Jahren noch keine Veränderungen feststellen. Ob die verwendeten Farben sonst alterungsbeständig sind, weiß ich nicht, ich gehe aber davon aus. Die Farben dürfte es zumindest schon länger geben, als die Anlagen zur Briefentwertung. Einen Brief mit Feder geschieben aus dem 17. Jahrhundert oder ein Brief auf der Schreibmaschine geschrieben in den 30er Jahren kann man heute auch noch lesen, ich bin skeptisch, dass die heutigen Farben bei den hier angestellten Versuchen da einen Vergleich scheuen müssen.

Zur Ästhetik verliere ich lieber kein Wort.

Ich aber schon. Ästhetik ist nun mal subjektiv. Bei der Entwertung von Postwertzeichen auf Brief ging es meines Erachtens in den seltensten Fällen um Ästhetik, sondern darum, das Postwertzeichen als eindeutig bereits geraucht zu kennzeichnen. Hinzu kommt, dass Poststempel Angaben über Einlieferung, Auslieferung, Abfertigung, Gebühren, Einlieferungsort usw. enthalten müssen bzw. sollen. Früher hat man da auch gern mal unterschieden. Der Tagesstempel wurde auf der Sendung lesbar angebracht, der "Entwerter" wurde auf der Marke angebracht. Ich habe es irgendwo hier im Forum schon einmal geschrieben. Es ereifert sich auch keiner über Roststempel auf sächsischen Marken, Korkstempel auf Danzig-Marken oder Nummernstempeln auf bayerischen Marken usw.. Im Gegenteil diese sind ggf. besonders gesucht. Ob das auf diese Tintenstrahldruck-Entwertungen in einigen Jahrzehnten ebenfalls zutrifft, kann ich nicht sagen, aber die Zeit wird es zeigen.

Wer Ästhetik bei Stempeln sucht, sollte besser bei Gelegenheitsstempeln suchen.

Interessant bei Deinem Beispiel ist, dass zusätzlich mit Handrollstempel entwertet wurde. In welcher Reihenfolge kann man aus dem Scan nicht ersehen. Die "Handroller" mit ihrer Welle sind ja auch so ganz sonderlich ungeliebte Stempel. Ich wäre froh, für meine Heimatsammlung einige mehr davon zeigen zu können. Offensichtlich haben aber die meisten Sammler in der Vergangenheit aus "ästhetischen Gründen" darauf verzichtet solche Belege oder Marken aufzuheben. Zeig mir einen Beleg mit Handrollstempel aus Schmölln und ich bin bereit ein mehrfaches dafür zu geben, als wenn der Beleg mit einen waagerechten, zentrischen und gut lesbaren Tagesstempel-Abschlag auf der Marke entwertet wurde!

Diese Tintenspucker hier sind für meine Heimatsammlung nicht relevant, da nach meinem Wissen nur im BZ 90 (Nürnberg) verwendet. Es gibt aber mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit auch Sammlerfreunde, die gerade diese Entwertungen für besonders sammelwürdig halten.

Mit den besten Sammlergrüßen
Thomas
 
EdgarR Am: 28.03.2012 21:06:57 Gelesen: 152802# 29 @  
@ Pommes [#28]

Hallo Thomas,

ich weiß, ich weiß - 'Schönheit liegt im Auge des Betrachters usw. usw.' (trotzdem halten 95+ % aller XY-Chromosomenbesitzer die blonde Katzenbergersche für 'schöner' als die ebenfalls blonde Cindy aus Marzahn. Gelle??)

Aber genug davon. Meiner Meinung nach war die Sendung handrollentwertet, BEVOR sie testweise durch den Tintenpisser gejagt wurde: der Handroll zeigt 2.2.2010 - 21 (Uhr), der Tintenteststrahl ja wohl 01 (Uhr?) 20.

Meine Interpretation: Nach der abendlichen Sortierkampagne (bei dem das vorliegende 'Langholz' handgerollstempelt wurde, weil es für die große Sortiermaschine zu sperrig war) wurden wohl so x Kisten mit Ware für den Nahbereich (dieser Brief ging aus Leitbereich 90 wieder in den Leitbereich 90) abgezweigt und mal testweise durch die neue 'Wundermaschine' gejagt. Läßt sich bei solcher Nahbereichsware leicht machen, ohne dass die Weiterleitung dadurch in Verzug gerät.

N.B.: Die Handroller sind wohl hauptsächlich deshalb unbeliebt, weil das Interessante am Abdruck (nämlich der Infomationsgehalt wo & wann) meist neben der Marke landet und zum anderen, weil die Handroller überdurchschnittlich viele verzogene, verrutschte und verformte Abdrucke produzieren. Der vorliegende ist auch alles andere als kreisrund....
 
Nachtreter Am: 29.03.2012 11:11:28 Gelesen: 152753# 30 @  
@ EdgarR [#29]

Hallo,

Bei der Angabe der Tintenstrahlentwertung handelt es sich nicht um 1.20 Uhr sondern um Stempel- bzw. Maschinen-"kopf" 1 (ähnlich dem "Unterscheidungsbuchstaben"), und die Entwertungszeit 20 Uhr.

Viele Grüße

Nachtreter
 
filunski Am: 29.03.2012 12:18:03 Gelesen: 152742# 31 @  
Mit Sicherheit eine interessante Entwertungskombination welche Edgar (#25) hier vorstellt!

"Zur Ästhetik verliere ich lieber kein Wort"

Dazu auch noch ergänzend zu dem diesbezüglichen Kommentar (#26) von Thomas ein paar Worte.

Philatelie und die Beschäftigung damit kann und muss ja nicht immer unter ästhetischen Gesichtspunkten erfolgen (von der Subjektivität derselben mal ganz abgesehen - ich halte weder die Katzenberger, noch Cindy aus Marzahn für schön, höchstens für schön "bl..d", aber dies nur ein kleiner thematischer Ausrutscher!).

Philatelie sollte vor allem interessant sein und das sind, meine ich zumindest, die modernen Versuche der maschinellen Entwertung allemal. Gerade die dabei nicht immer geglückten Versuche aus der Anfangszeit oder dann wieder eingestellte Entwerter sind dabei besonders interessant und stellen auch einen Teil moderner Postgeschichte dar.

Dokumentiert und aufgehoben werden diese (leider), weil ja "hässlich", kaum, und in späteren Jahrzehnten sucht man dann vielleicht vergeblich danach?

Wem nur die pure Ästhetik in der Philatelie wichtig ist, kann sich ja gerne mit den "schönen" Gemäldemarken aus Guinea-Bissau, Paraguay, Cuba und ähnlichem befassen.

Ich persönlich bevorzuge da lieber missglückte Maschinenentwertungen, aber das kann natürlich jeder halten wie er will, und ich möchte diesen Punkt hier nur mal als Denkanstoss geben.

Gruß,
Peter
 
EdgarR Am: 29.03.2012 12:46:43 Gelesen: 152734# 32 @  
@ Nachtreter [#30]

Danke für die Erklärung!

Also: wenn beiden Uhrzeiten (der des Handrollers UND der des Tintenverspritzers) zu glauben wäre, dann hätte der zeitliche Ablauf umgekehrt sein müssen als der von mir in [#29] spekulierte. Würde dann aber keinen Sinn machen, denn wozu was Entwertetes nochmals händisch nachentwerten?

Übrigens: selbst intensive Beaugapfelung des Originals unter einer starken Lupe bringt keinen Erkenntniszuwachs dahingehend, welche Entwertungsfarbe die andere über- bzw. unterlagert.

Gruß EdgarR
 
Nachtreter Am: 29.03.2012 13:56:33 Gelesen: 152709# 33 @  
@ EdgarR [#32]

Lieber EdgarR,

meine Erfahrung geht dahin, daß die Uhrzeiten in den BZ-Stempeln nicht laufend aktualisiert werden. Man kann vielleicht unterscheiden, ob die Sendungen abends (i.d.R mit 21 Uhr) bearbeitet wurden oder aus einer Morgenleerung (teilweise 6 Uhr) stammen. Das betrifft übrigens alle Stempel-Arten: Tages-, Rollen-, Wellen- und Tintenstrahl-Stempel.

Der Grund für die Doppelstempelung könnte z. B. sein, daß etliche Sendungen beim Anfahren der Maschine nicht entwertet wurden oder der Druckkopf verschmutzt war. Ebenso kommt es bei Groß- und Maxibriefen häufig vor, daß diese nicht entwertet werden, weil die (bundesweit eingeführten Siemens-) Maschinen fünf Einlässe haben, aber nur einer mit dem Entwerte-Modul ausgestattet ist. Und wenn dann einmal eine angelernte Hilfskraft die falschen Behälter in den falschen Einlaß packt, hat man eben unentwertete Durchrutscher.

Außerdem: Doppelstempelungen sind schon vorher häufig vorgekommen - man denke nur an Großbriefe, die man am Schalter sauber stempeln ließ und die dann nochmals ebenfalls manuell mit dem Rollenstempel entwertet wurden!

Viele Grüße

Nachtreter
 
Pommes Am: 29.03.2012 21:42:41 Gelesen: 152664# 34 @  
@ EdgarR [#29]

Aber genug davon. Meiner Meinung nach war die Sendung handrollentwertet, BEVOR sie testweise durch den Tintenpisser gejagt wurde: der Handroll zeigt 2.2.2010 - 21 (Uhr), der Tintenteststrahl ja wohl 01 (Uhr?) 20.

Das mit der Uhrzeit ist so eine Sache Tintenstrahldruck 20 Uhr o.k. bei den Handrollstempeln der Briefzentren findet man die meisten (neueren) immer auf 21 Uhr eingestellt, ebenso, wie schon früh in den Filialen der Tagesstempel mit 18 Uhr abgeschlagen wird. Was daher zuerst war, wäre Spekulation.

Die Handroller sind wohl hauptsächlich deshalb unbeliebt, weil das Interessante am Abdruck (nämlich der Infomationsgehalt wo & wann) meist neben der Marke landet und zum anderen, weil die Handroller überdurchschnittlich viele verzogene, verrutschte und verformte Abdrucke produzieren. Der vorliegende ist auch alles andere als kreisrund.

Zum Ersten, wenn man Belege sammelt, ist es einem egal, ob die Marke nun genau getroffen wurde. Ganz im Gegenteil, wenn der Stempel mehrheitlich neben der Marke liegt, kann man die Informationen meist besser lesen. Zum Zweiten: Verrutschte, verschierte oder verfromte Abschläge sind bei Handstempeln nun mal mehr oder weniger normal. Was Deine Einschätzung dennoch nicht falsch macht. Sie ist aus der Sicht derjenigen, die lose Marken sammeln sogar sehr überzeugend. Der Stempel auf einer losen Marke sollte, wenn er identifizierbar sein soll genau diese Merkmale haben. Beim Belegesammler gibt es da mehr Möglichkeiten der Zuordnung (Ankunftstempel, Nebenstempel, der Inhalt der Sendung usw.).

@ Nachtreter [#30]

Da würde ich mal zustimmen, hast Du schon mal eine 2 vor der Uhrzeit gesehen? Ich habe bisher nur die 1 gefunden. Für den späteren Betrieb, wäre die Anlage übernommen worden, wäre diese Unterscheidung aber sicher sinnvoll gewesen.

@ filunski [#31]

Da kann ich (subjektiv) nur zustimmen.

@ EdgarR [#32]

Wie oben gesagt, alles Spekulation, was nun zuerst da war das Huhn oder das Ei. Bei der Beaugäpfelung braucht man schon eine entsprechende Vergrößerung, Erfahrung und in gewissem Maße Sachverstand. Ich würde mir das auch nicht ohne Weiteres bei jedem Beleg zutrauen.

Mit den besten Sammlergrüßen
Thomas
 
Nachtreter Am: 30.03.2012 12:20:20 Gelesen: 152617# 35 @  
@ Pommes [#34]

Nein, eine "2" habe ich noch nicht gesehen. Die Siemensgeräte haben ja auch "ma" als UB (ich glaube es gibt die eine oder andere Ausnahme mit "mb"). Für manche XXL-BZ waren zwei dieser GSA vorgesehen - von daher hätte es schon Sinn gemacht. Aber das scheint wohl nicht durchgezogen worden zu sein.

Ein schönes Wochenende wünscht

Nachtreter
 
EdgarR Am: 02.04.2012 15:47:00 Gelesen: 152468# 36 @  
Zwei Dinge fallen mir auf.

1) Die Tintenstrahlentwertung vom Typ "Fönwelle" kommt relativ häufig kopfstehend vor. Siehe ersten der beiden Belege, BZ 35:



Hat das technische Gründe oder kriegen die Maschineneinrichter das nicht gebacken?

2) Die gewohnte lachsfarbene Strichkodierung unterhalb des Adressfelds fehlt eigentlich immer. Siehe auch Beleg Nummero 2, diesmal von BZ 55 (ja ich weiß, die Marke ist hin, geschreddert. Aber mir kommt es hier nur auf die Tintenstrahlentwertung an). Codieren die tollen neuen Wundermaschinen nicht mehr?



Eines dagegen ist wie gewohnt: Die Tintenstrahlentwertung ist mindestens so unsauber wie die wutzigsten Maschinenstempelentwertungen. Wahrhaft eine ENTWERTUNG. Im Wortsinne.

MfG EdgarR
 
Nachtreter Am: 02.04.2012 16:01:55 Gelesen: 152466# 37 @  
@ EdgarR [#36]

Groß- und Maxibriefe wurden noch nie codiert! Lediglich die A 5-Umschläge aus dem IPZ erhalten gelegentlich eine!

Und der Post dürfte es doch egal sein, wie der Stempel sitzt: Hauptsache, die Marken sind entwertet und das sind bei den abgebildeten Umschlägen der Fall. Die Maschinen arbeiten so schnell, da ist es der Post egal, ob der Stempel kopfsteht oder nicht!

Viele Grüße

Nachtreter
 
Pommes Am: 02.04.2012 18:29:25 Gelesen: 152453# 38 @  
@ EdgarR [#36]

Hallo Edgar,

Deine zweite Frage hat Nachtreter ja schon beantwortet (sogar mit Ausrufezeichen).

Zur ersten Frage: Es wird daran liegen, dass der Brief "falsch" zugeführt wurde, d. h. die Marken waren unten links. Eigentlich steht also nicht der Aufdruck kopf, sondern der Brief "stand kopf" bei der Behandlung. Die Maschine erkennt die Stempel aber nicht wie herum sie aufgeklebt sind; das wäre ja auch sinnwidrig, weil manche Marke auch kopfstehend aufgeklebt wird. Warum sollte sich dann der Stempel ebenso verhalten, hierfür gibt es kein technisches Bedürfnis.

Mit den besten Sammlergrüßen
Thomas
 
filunski Am: 14.04.2012 11:01:33 Gelesen: 152104# 39 @  
Mal wieder ein Beispiel eines gelungenen neuen Tintenstrahlentwerters des BZ 08 in Zwickau.



"ma 120412-21 // Briefzentrum 08"

Ist der nicht "schön"?

Um die Antwort gleich vorweg zu nehmen, bevor ich gesteinigt werde, nicht unbedingt im klassischen Sinne schön (EdgarR laufen bestimmt schon kalte Schauer über den Rücken und Thomas / pommes ist ganz begeistert!), aber sicherlich interessant.

Der etwas unförmige Großbrief wurde bereits am Postschalter in Delitzsch mit je einem Tagesstempel pro Marke entwertet. Diese fielen aber so schlecht aus, dass sie dann im BZ auch gar nicht erkannt wurden und so bekam der Brief eine Fahrt durch die Maschine. Diese erledigte ihre Arbeit, nämlich alle Marken zu entwerten recht gewissenhaft.

Gruß,
Peter
 
Pommes Am: 14.04.2012 12:22:52 Gelesen: 152089# 40 @  
@ filunski [#39]

Hallo Peter,

naja Begeisterung sieht anders aus - das aktuelle Datum habe ich aber bei http://www.philastempel.de/stempel/zeigen/10026 nachgetragen.

Bei [#38] muss es natürlich heißen: "Die Maschine erkennt die Marken" statt "Die Maschine erkennt die Stempel" - dummer Fehler meinerseits.

Mit den besten Sammlergrüßen
Thomas
 
DL8AAM Am: 24.04.2012 13:32:17 Gelesen: 151858# 41 @  
Knapp daneben ist auch vorbei. ;-)


 
Pommes Am: 24.04.2012 21:39:07 Gelesen: 151842# 42 @  
@ DL8AAM [#41]

;-) Sehr schön!

Hast Du eine technische Erklärung? Bei der oberen Reihe der Tintenspucker scheint der untere Druckkopf ausgefallen zu sein, oder?

Mit den besten Sammlergrüßen
Thomas
 
DL8AAM Am: 02.05.2012 20:35:08 Gelesen: 151663# 43 @  
@ Pommes [#42]

Ich vermute mal, kenne aber die genaue Technik noch nicht, bzw. wie eventuelle vorhandene einzelne Druckköpfe eingestellt sind.



Hier fehlt zum Beispiel alles links vom Unterscheidungsbuchstaben, d.h. Posthörnchen und die senkrechten Balken. Also entweder wieder Ausfall von Teilen eines möglichen Druckkopfes oder "nur teilverdecktes Ziel" oder einfach "nur zu langsam".

Gruß
Thomas
 
Pommes Am: 02.05.2012 21:51:59 Gelesen: 151652# 44 @  
@ DL8AAM [#43]

N' Abend Thomas,

so etwas habe ich auch noch nicht gesehen. Was die technische Seite betrifft, bin ich auch nach Recherchen im "Netz" noch nicht fündig geworden. Meist geht es nur um den Durchsatz solcher Anlagen, von Maschinen traut man sich ja schon fast nicht mehr zu sprechen.

Bei http://www.mobility.siemens.com/mobility/global/de/logistik/postautomatisierung/sortiermaschinen/grossbriefsortierung/Seiten/grossbriefsortierung.aspx
gibts eine ganz kurze "Produktbeschreibung".

Auch in Österreich https://www.bvdp.de/news/news-detail/datum/2012/01/04/siemens-liefert-sechs-grossbriefsortieranlagen-an-die-oesterreichische-post/

und Schweden http://www.logistik-express.com/artikel/1/10019/schwedische-post-ruestet-sortierzentren-mit-siemens-technik-aus/
dürfen wir uns auf entsprechende Abdrucke demnächst schon mal einstellen.

Bezüglich der technischen Seite und wie solche ggf. nicht gewollten Anomalien entstehen, hilft das aber auch nicht weiter. Ich werde weiter ein wachsames Auge haben und hoffe auf weitere Beispiele von anderen Sammlern.

Mit den besten Sammlergrüßen
Thomas
 
Nachtreter Am: 03.05.2012 08:25:49 Gelesen: 151625# 45 @  
Und da sieht man einmal die Ausmaße eines solches Dings und wie es ansatzweise arbeitet:

http://www.youtube.com/watch?v=dqrAa_k7IzM

Viele Grüße

Nachtreter
 
Pommes Am: 03.05.2012 18:19:21 Gelesen: 151579# 46 @  
@ DL8AAM [#43]
@ Pommes [#44]
@ Nachtreter [#45]

und alle anderen Interessierten.

Ich habe wegen der technischen Spezifikationen Siemens angeschrieben und sage und schreibe 18 Minuten später zumindest eine Zwischennachricht erhalten. Das Pressereferat hat meine Anfrage intern weitergeleitet. Falls von dort zeitnah eine Information erfolgt, kann man die Öffentlichkeitsarbeit von Siemens nur als hervorragend bezeichnen.

Hier noch eine Passage aus der "Zwischennachricht" (auf die Nennung von Namen habe ich aus datenschutzrechtlichen Gründen verzichtet):

"Liebe Frau xxx,

vielleicht können Sie veranlassen, dass Herr Pommerenke eine professionelle Aussage von unserer Seite zu diesem Thema bekommt.

siemens hat natürlich eine Interesse daran, nicht nur unseren Kunden - die Posten - sondern auch unseren Endkunden, den Bürgern, unsere Technologie
verständlich zu erläutern.

..."

Mit den besten Sammlergrüßen
Thomas
 
gestu Am: 03.05.2012 20:27:21 Gelesen: 151563# 47 @  
Bei diesem Thema muss man jetzt unterscheiden:

Eine Sortieranlage ist keine Stempelmaschine!
 
Stefan Am: 03.05.2012 20:57:14 Gelesen: 151558# 48 @  
@ DL8AAM [#43]

Ich vermute mal, kenne aber die genaue Technik noch nicht, bzw. wie eventuelle vorhandene einzelne Druckköpfe eingestellt sind.

Hier fehlt zum Beispiel alles links vom Unterscheidungsbuchstaben, d.h. Posthörnchen und die senkrechten Balken. Also entweder wieder Ausfall von Teilen eines möglichen Druckkopfes oder "nur teilverdecktes Ziel" oder einfach "nur zu langsam".


Könnte es bei deinem Beispiel nicht auch so sein, dass die Briefsortiermaschine irrtümlich zwei Sendungen parallel eingezogen hat, so dass sich die Briefmarkenentwertung auf zwei Sendungen verteilt? Die andere Hälfte der Entwertung müsste sich demnach auf dem vorherigen Brief befinden.

Die Art der Briefmarkenentwertung ist selbst nicht neu. Mitbewerber der Deutschen Post wenden diese Spraytechnik als Frankierung in einer Briefsortieranlage bereits seit Jahren an (Bsp. Modell Olympus von Pitney Bowes und Model Criterion des Herstellers Boewe, Bell & Howell bzw. Böwe Systec). Dort tauchen hin und wieder auch verunglückte Frankierungen auf.

Gruß
Pete
 
gestu Am: 03.05.2012 21:23:18 Gelesen: 151550# 49 @  
Ihr müsst einfach mal in ein Briefzentrum gehen und euch die Anlagen ansehen.

Es gibt Sortiermaschinen, die codieren und sortieren.

Und es gibt Stempelmaschinen, die nur stempeln

Eine Sortiermaschine, die stempeln kann, gibt es im BZ 26 und BZ 28 nicht.
 
EdgarR Am: 04.05.2012 08:18:58 Gelesen: 151507# 50 @  
@ filunski [#39]

"kalte Schauer" - in der Tat!

Ich frage mich nur: WARUM kriegt 'man' in Deutschland so eine vergleichsweise simple Technik nicht auf die Reihe? Auf die Reihe in dem Sinne, dass einerseits der Zweck der Entwertung erreicht wird (nämlich die Marken dauerhaft als gebraucht zu markieren), andererseits die beabsichtigte Dokumentation (also: wo und wann bearbeitet) lesbar erfolgt und zusätzlich das Ganze obendrein noch ästhetischen Mindestansprüchen genügt? (Wer kriegt schon gerne Post die ausschaut als habe eine Amsel drauf defäziert?)

Andere Länder schaffen das doch auch !



Frage also: Unfähigkeit oder schlichte Unwilligkeit ?
 
Nachtreter Am: 04.05.2012 08:29:01 Gelesen: 151506# 51 @  
@ gestu [#49]

Und die OMS codieren nicht einmal!

Aber das Stempelmodul ist nun einmal in die Maschine integriert bzw. der Sortierung vorgeschaltet! Soll man es dann als integrierte Stempel- und Sortiermaschine bezeichnen? Der Vorteil ist ja, daß der manuelle Stempel-vorgang entfällt und die Sendungen direkt und maschinell der Sortierung zugeführt werden. Nur dadurch ist auch der hohe Durchsatz zu erreichen!

Warum werden wohl nur Groß- und Maxibriefe mit dem Tintenstrahl entwertet?

Also mit Wortglauberei kann man viel erreichen.

Viele Grüße und schönes Wochenende

Nachtreter
 
gestu Am: 04.05.2012 15:06:11 Gelesen: 151483# 52 @  
Im BZ 26 steht eine Stempelmaschine für Großbriefe und die Sortieranlage steht daneben. Die Sortieranlage in Oldenburg kann nicht stempeln.

Ich habe von dieser Maschine bei der Stempelarbeit ein Video gedreht und ich weiß wie die arbeitet.

Und es ist ja klar, dass damit nur Großbriefe oder Maxibriefe gestempelt werden. Als Beweis dafür füge ich folgende Bilder bei:







Natürlich nur Groß- und Maxibriefe, klar, und die Stempel sind auch immer neben der Marke, auch klar.
 
Nachtreter Am: 04.05.2012 15:26:25 Gelesen: 151473# 53 @  
@ gestu [#52]

:-)
 
Nachtreter Am: 04.05.2012 15:57:28 Gelesen: 151462# 54 @  
Laut Pressemitteilung des Herstellers wird in einem Lauf von der Stempelung bis zur Gangfolgesortierung alles gemacht:

http://www.siemens.com/press/de/pressemitteilungen/?press=/de/pressemitteilungen/2009/mobility/imo200903022.htm

Viele Grüße ans Video und die (schönen Phila-) "Durchrutscher"

Nachtreter
 
dietrich Am: 29.10.2012 12:30:15 Gelesen: 147551# 55 @  
Tintenstrahl-Versuchsstempel

Also STEMPEL sind es ja nicht - Entwertungen schon eher, geht aber nicht so von der Zunge aber wie auch immer ich sammle diese Dinger - schwierig, weil ich in Brasilien lebe und fast keine Post aus Deutschland bekomme, bleibt ebay - Kiloware und so.

Zur Sache:



Hier hat wohl einer dem Viereck nicht recht getraut und drum seinen Handrollstempel eingesetzt. Der obere Abdruck (ich nenne es mal so) ist gekürzt (klipping) und insgesamt ein Doppelabdruck, trotzdem recht gut lesbar.



Zwei Entwertungen aus 2011 - gibt es etwa heute noch (in 2012) solche Versuchsentwertungen, obwohl ja schon längst anders entschieden wurde - wie an der Novemberentwertung zu sehen. Welcher Experte kann dazu etwas sagen? Habe hierzu noch einige Belege und Fragen.

bis dann sonnige Grüße dietrich
 
EdgarR Am: 29.10.2012 18:24:10 Gelesen: 147481# 56 @  
@ dietrich [#55]

Neidvolles Hallo ins sonnig-warme Brasilien!

hier hat wohl einer dem Viereck nicht recht getraut und drum seinen Handrollstempel eingesetzt

Im Gegenteil, Dr. Watson, im Gegenteil!

Hier wurde ein überformatiger (und daher nicht sortier- und stempelmaschinengängiger) Brief ganz normal im Briefzentrum 09 (Chemnitz/Sachsen) per Handrollstempel entwertet, und zwar am 20. 8. 2008. Siehe das Fragment des Rollstempelabdrucks. Am 21. 8. 2008 dann, also tags darauf, wurde der Brief dann - vor seiner weiteren Beförderung zum Zustellpostamt - im Briefzentrum 90 (Nürnberg/Bayern) durch die SIEMENS-Tintenstrahlmaschine gejagt, vermutlich zu Test- oder Einstellungszwecken. Darauf deutet der doppelte Stempel hin: vermutlich wollte man sehen, mit welcher Einstellung möglichst viele Marken auf möglichst vielen Großformat-Stücken richtig entwertet werden.

Gibt es etwa heute noch (in 2012) solche Versuchsentwertungen, obwohl ja schon längst anders entschieden wurde - wie an der Novemberentwertung zu sehen.

Hier, mein lieber Dr. Watson, hier liegt der Fall ganz anders: Hier hat die Tintenstrahl-Maschine (mit dem 4-Striche-und-zweimal-4-verwobene-Wellen-Muster) im Briefzentrum 89 (Ulm/Neu-Ulm) am 06.11.2011 die Marke nicht ordentlich erwischt. Darum wurde selbigen Tags rund 200 km weiter nordöstlich, im Briefzentrum 90 (Nürnberg) die Sendung nochmal durch die dortige SIEMENS-Testmaschine gejagt und richtig entwertet. Sonst hätte es der Zusteller mit seinem 'beliebten' Kuli-Strich machen müssen.

ich sammle diese Dinger - schwierig, weil ich in Brasilien lebe und fast keine Post aus Deutschland bekomme.

Schreib mir halt mal Deine Postadresse, dann schau ich, was ich für Dich tun kann.

Diese viereckige Tintenstrahlerei gibt es m.W. NUR im Briefzentrum 90 - Nürnberg. Siehe auch [#27] weiter oben.

Phile Grüße
EdgarR
 
DL8AAM Am: 29.10.2012 20:05:50 Gelesen: 147460# 57 @  
@ dietrich [#55]

EdgarR ist ja die Fragen ja schon angegangen. Falls Du Dich noch etwas tiefer einlesen willst, wir hatten das Thema bereits hier mal angesprochen:

http://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?ST=310

Beste Grüße aus der Kälte Göttingens ins Warme. ;-)

Thomas
 
dietrich Am: 29.10.2012 22:50:21 Gelesen: 147440# 58 @  
@ EdgarR [#56]

Hallo EdgarR Holmes,

so eine Doppelentwertung mit Handrollstempel habe ich noch drei mal - Deine Erklärung dazu wird wohl trotzdem zutreffen, und der Postbote ist außen vor. Doppelentwertungen sind eh oft sehr interessant, was nun aber diesen Viereck angeht, warum ist die Maschine nicht in der Lage den Abdruck richtigherum
zu plazieren?

Ich habe nur einen Beleg (Briefausschnitt), in dem sich der Viereck harmonisch zur Marke verhält. Auf Deine Eingabe dazu ist der Dr. Watson sehr gespannt - der alte Sammler. Die Pausen, die ich zwischendurch gemacht habe mitgerechnet, sammle ich jetzt seit mehr als 70 Jahren Briefmarken und Stempel.

Meine Adresse ist hinterlegt. Ich liebe es, Post zu bekommen.



Interessanter Stempel ? Auch ein Handroller.

mal wieder sonnige Grüße dietrich
 
Nachtreter Am: 31.10.2012 14:11:11 Gelesen: 147368# 59 @  
@ EdgarR [#56]

Die Maschine mit der "Rechteck"-Entwertung stammt von der Fa. Solistic. Die Maschinen mit dem schwarzen Posthorn und den Wellen ist von Siemens.

Es ist aber nicht nachvollziehbar, warum ein Brief im BZ 09 nicht maschinenfähig sein soll (Handrollstempel) und dann im Briefzentrum 90 doch (Stempel-/Sortiermaschine). Ich würde einfach von versehentlicher (Doppel-) Stempelung beim Füttern der Eingangspost ausgehen - z. B. beim Sortieren nach der Gangfolge oder den Zustellstützpunkten (Uhrzeit "03").

Viele Grüße

Nachtreter
 
Pommes Am: 07.11.2012 19:40:44 Gelesen: 147187# 60 @  
Hallo an die Interessierten,

die erste der "Siemens Open Mail System-Maschinen" mit Unterscheidungsbuchstaben "mc", die mir bekannt ist. Hier kurioser Weise auf einem Schalterlabel, aber die verschiedenen "Doppelentwertungen" kommen ja häufiger vor.



Mindestens ein weiterer Sammler im Forum hat ihn zur Kenntnis genommen:

http://www.philastempel.de/stempel/zeigen/35363

und damit aus meiner Sicht ein (vorläufiges) Frühdatum in der Datenbank gezeigt. Ich habe Aufdrucke erst ab dem 18.10.2012 bis aktuell nachgewiesen. Hat jemand einen früheren als den von EdgarR in der Datenbank gezeigten Aufdruck?

Mit den besten Sammlergrüßen
Thomas
 
Nachtreter Am: 08.11.2012 12:10:51 Gelesen: 147156# 61 @  
@ Pommes [#60]

"mb" läuft schon seit längerem (Ende 09/2012, Anfang 10/2012) im Briefzentrum 70, gestern habe ich mit Datum 06.11.12 den ersten "mc" von dort erhalten.

Viele Grüße

Nachtreter
 
Pommes Am: 10.11.2012 23:31:32 Gelesen: 147068# 62 @  
@ Nachtreter [#61]

interessant zu hören, dass sich hier auch andernorts etwas tut, da heißt es Augen aufhalten.

Den hier habe ich auch zu spät gesehen:



Daher leider zerrissen.

Es ist ein Unterscheidungsbuchstabe (UB) "mc" aus dem Briefzentrum 45 (Essen) vom 29.10.2012.

ma siehe: http://www.philastempel.de/stempel/zeigen/9306
mb siehe: http://www.philastempel.de/stempel/zeigen/15866

Inzwischen habe ich auch einen aus dem Briefzentrum 12 (Berlin-Südost, Schönefeld) vom 09.10.2012 gefunden. Gibt es frühere Aufdrucke?



Zum Abschluss noch ein Aufdruck vom 04.11.2012 aus dem Briefzentrum 30 (Hannover, Pattensen), bei dem nur ein "m" aufgetragen wurde. Ist das Zufall oder Absicht? Hat jemand weitere Belege?



Mit den besten Sammlergrüßen
Thomas
 
Marcel Am: 21.01.2013 22:04:32 Gelesen: 145689# 63 @  
@ Pommes [#62]

Hallo Thomas - ich hole das Thema mal vor, denn auch ich habe einen Aufdruck bei dem nur ein "m" aufgetragen wurde vom 16.12.2012 - allerdings vom Briefzentrum 90 (Nürnberg).



Gruß Marcel
 
sachsen-teufel Am: 21.01.2013 22:08:22 Gelesen: 145688# 64 @  
@ Pommes [#62]

bei dem nur ein "m" aufgetragen wurde

Hallo Thomas,

ich habe da den "gleichen Fall" vom Briefzentrum 50 vorliegen: mit Unterscheidungsbuchstabe (UB) m, vom 30.11.2012 und 11.01.2013:



Auch mir stellt sich die Frage: Zufall oder Absicht ?

Gruß
Michael
 
Pommes Am: 22.01.2013 18:55:33 Gelesen: 145645# 65 @  
@ Marcel [#63]
@ sachsen-teufel [#64]

Da die Beispiele vermehrt auftauchen, mag ich fast nicht mehr an einen Zufall denken, aber eine Erklärung habe ich immer noch nicht.

Beim Briefzentrum 30 (Hannover, Pattensen) ist inzwischen auch ein Unterscheidungsbuchstabe "mc" aufgetaucht, ob's damit zu tun hat?



Noch eine Besonderheit ist mir aufgefallen. Der hier gezeigte Aufdruck des Briefzentrum 14 (Berlin-Südwest, Stahnsdorf)



ist mit bloßem Auge am Original erkennbar deutlich breiter als die üblichen Aufdrucke. Da man dies auf dem Scan nicht so gut einordnen kann, habe ich mal ein Lineal daneben gelegt. Statt sonst üblich ca. 35 mm Länge am unteren Bildrand vom Beginn des Posthorns bis zum Ende der Nummer des Briefzentrums, misst dieser hier ca. 5 mm mehr. Die Höhe des Gesamtaufdrucks mit ca. 25 mm ist gleich; die Schrift ist auch zur Welle etwas anders angeordnet. Hat jemand eine Erklärung oder vergleichbares Material?

Mit den besten Sammlergrüßen
Thomas
 
filunski Am: 29.01.2013 18:36:03 Gelesen: 145471# 66 @  
@ Pommes [#62]
@ sachsen-teufel [#64]

Gerade heute in der Post, jetzt auch vom BZ 32 (Herford) nur Unterscheidungsbuchstabe "m", deutlich zu erkennen!



Erklärung dafür habe ich auch noch nicht. :-(

Gruß,
Peter
 
Nachtreter Am: 30.01.2013 20:28:16 Gelesen: 145423# 67 @  
@ filunski [#66]

Wahrscheinlich hat im Posttower ein hoch bezahlter Post-"beamter" monatelang ausgerechnet, wie viel Geld man sparen kann, wenn man einen einzigen Buchstaben weg läßt (= literweise Stempelfarbe!). Die Punkte im Datum hat man ja auch schon "wegrationalisiert".

:-))

Einen schönen Abend wünscht

Nachtreter
 
Pommes Am: 27.02.2013 18:01:29 Gelesen: 144528# 68 @  
Ich habe die Daten aus der Datenbank und den Beiträgen hier zur aktuellen Tintenstrahlentwertung der DP AG in einer EXCEL-Tabelle zusammengefasst. Das ganze sieht dann so aus:


.

Ich hoffe man kann alles lesen, sonst E-Mail an mich und ich schicke die Datei zu.

Bis auf die Briefzentren 2, 3, 19, 25, 52, 54, 57, 62, 75, 80, 84, 87, 92, und 98 haben wir von allen anderen mindestens einen Abdruck dokumentiert. Das ist doch ein beachtliches Ergebnis in nicht einmal zwei Jahren. Die fehlenden 14 schaffen wir auch noch und dann geht es an die Besonderheiten und die verspätet auftauchenden Frühdaten.

Damit es nicht ohne Bild endet hier noch einer von gestern aus dem BZ 10 (oben noch nicht eingetragen).



Mit den besten Sammlergrüßen
Thomas
 
Marcel Am: 28.02.2013 16:35:20 Gelesen: 144441# 69 @  
Hallo Thomas,

habe mal nachgeschaut und habe ein paar neue Daten für Dich.

BZ 70 ma 08.07.2012



BZ 28 mb 29.07.2012



BZ 68 ma 28.06.2012



BZ 90 mb 27.07.2012



BZ 90 mc 09.10.2012



BZ 09 ma 12.12.2012



BZ 35 ma 12.12.2012



BZ 56 ma 17.01.2011



schöne Grüße
Marcel
 
Pommes Am: 28.02.2013 18:18:22 Gelesen: 144413# 70 @  
@ Marcel [#69]

Hallo Marcel,

danke für Deine Mühe! Ich habe die Daten gleich nachgetragen.

Mit den besten Sammlergrüßen
Thomas
 
Marcel Am: 11.03.2013 00:09:04 Gelesen: 144063# 71 @  
@ Pommes [#70]

Hallo Thomas,

habe heute ein Schwung neuer Stempel erhalten. Hier sind die neuen Daten für Dich.

BZ 01 ma 11.02.2013



BZ 10 ma 06.03.2013



BZ 10 mb 07.03.2013



BZ 23 ma 11.02.2013



BZ 28 mc 03.01.2013 und 21.02.2013



BZ 30 m 08.02.2013



BZ 30 mc 07.02.2013



BZ 38 ma 05.02.2013



BZ 40 mc 09.12.2012



BZ 44 ma 07.02.2013



BZ 46 m 15.02.2013



BZ 48 ma 19.02.2013



BZ 53 ma 19.12.2012



BZ 56 ma 05.03.2013


 
Marcel Am: 11.03.2013 00:29:46 Gelesen: 144062# 72 @  
Weiter geht´s!

BZ 64 ma 21.02.2013



BZ 68 ma 04.01.2013



BZ 70 m 01.01.2013



BZ 73 ma 14.02.2013



BZ 74 ma 17.12.2012



BZ 82 ma 05.03.2013



BZ 84 ma 28.02.2013



BZ 89 ma 02.01.2013



BZ 90 mc 10.02.2013



BZ 93 ma 05.03.2013



BZ 95 ma 28.02.2013



BZ 96 ma 04.03.2013



BZ 97 ma 18.02.2013



BZ 99 ma 21.02.2013



schöne Grüße
Marcel
 
Pommes Am: 11.03.2013 20:03:31 Gelesen: 144009# 73 @  
@ Marcel [#71]

Hallo Marcel,

danke auch diesmal für die Mühe. Einen Aufdruck aus dem Briefzentrum 84 haben wir nun also auch und ein paar neue Unterscheidungsbuchstaben "mc". Ich habe die Daten in meiner Tabelle erfasst.

Was mir neu war ist, dass diese Aufdrucke auch in blau bzw. violett vorkommen. Ob das an den neuen Infopost-Wellen in Blau liegt und jemand zum falschen "Farbtopf" gegriffen hat?

Mit den besten Sammlergrüßen
Thomas
 
ginonadgolm Am: 12.03.2013 13:40:56 Gelesen: 143963# 74 @  
@ Pommes [#68]

Hallo Thomas,

hier noch eine Ergänzung zur Tabelle:


Briefzentrum 50 mc 11.03.2013

Beste Grüße von
Ingo aus dem Norden
 
westfale1953 Am: 12.03.2013 18:07:03 Gelesen: 143923# 75 @  
Guten Abend, Thomas,

ich habe noch 2 Bananenkisten mit Briefzentrum-Stempeln, da muss ich mal die Tintenstrahl-Entwertungen heraussuchen. Eine erste Ausbeute kommt schon jetzt:

BZ 13 mb 10.01.13
BZ 20 m 27.12.12
BZ 21 m 17.02.13 / 03.03.13
BZ 28 mc 05.02.13
BZ 30 mc 25.02.13
BZ 32 m 11.01.13
BZ 49 ma 10.12.12 / 22.02.13

Wenn Du Abbildungen benötigst, sag bitte Bescheid!

Bernhard
 
westfale1953 Am: 12.03.2013 18:58:18 Gelesen: 143914# 76 @  
Weiter geht's, gleich mal mit einem Foto des fehlenden BZ 87:



BZ ma früh ma spät mb früh mb spät

4 08.11.11
6 29.12.11
13 26.07.11
14 15.05.12
18 08.06.11 12.10.11
20 14.04.11 09.02.12 21.05.12
21 14.12.11 16.08.12
23 14.03.12
24 04.10.12
26 13.01.11 29.01.12
28 08.09.11 23.01.12
29 27.02.12
30 10.04.11 11.08.11 09.01.12 09.05.12
35 15.05.12
36 11.10.12
37 26.10.11 25.07.12
38 11.01.12 28.02.12
39 29.05.12 11.06.12
44 21.11.11 04.11.12
45 13.03.12
46 12.10.11
48 12.04.11 01.10.12
49 14.11.11 13.03.12
50 24.11.11
58 25.05.12
66 17.03.11
72 23.12.11
73 05.03.12
87 26.09.11
88 30.05.11
89 27.03.12
90 07.06.11 15.02.12
95 14.09.12
96 27.07.11
 



Ich hoffe, es ist noch einigermassen übersichtlich. Ich habe jetzt absichtlich keine weiteren Bilder eingestellt, das würde den Rahmen sprengen.

Schönen Abend noch wünscht

Bernhard
 

Pommes Am: 12.03.2013 22:47:07 Gelesen: 143888# 77 @  
@ ginonadgolm [#74]

Wieder ein neuer Unterscheidungsbuchstabe "mc", der hier und/oder in der Datenbank http://www.philastempel.de/stempel noch nicht gezeigt wurde. Darf ich den übernehmen oder möchtest Du den selbst einstellen?

@ westfale1953 [#75] und [#76]

Da muss ich erst mal schauen, ob ich bei so vielen Zahlen noch durchsehe. ;-) Lass mir bitte bis zum Wochenende Zeit! - Ich schicke Dir und auch [#74] eine E-Mail.

Für alle Interessierten kann ich Datei auch gern über dropbox (https://www.dropbox.com/) zur "freien Verfügung" stellen.

Neue Spätverwendungsdaten sind zwar interessant, aber eigentlich "selbstverständlich", weil die Maschinen ja gerade noch in den Briefzentren laufen. Interessanter wären daher neue Frühverwendungsdaten und Besonderheiten wie Stempelfarbe [#71] oder andere "Besonderheiten" wie [#65].

Und so etwas gehört dann auch unbedingt hier ins Forum.

Mit den besten Sammlergrüßen
Thomas
 
ginonadgolm Am: 13.03.2013 09:16:03 Gelesen: 143854# 78 @  
@ Pommes [#77]

Ich habe den Stempel bereits in die Datenbank eingestellt!

Gruß
Ingo aus dem Norden
 
westfale1953 Am: 13.03.2013 14:19:49 Gelesen: 143826# 79 @  
@ Pommes [#65]

Den BZ 30 mc habe ich noch etwas früher:



Bernhard
 
Georgius Am: 13.03.2013 20:13:20 Gelesen: 143805# 80 @  
Stempelfarbe ist blau, ansonsten ist auf der bunten, dunklen Marke nicht viel zu erkennen. Der Absender dieser Infosendung sitzt aber garantiert in Braunschweig.



Beste Sammlergrüße aus Berlin
Georgius
 
Nachtreter Am: 14.03.2013 10:35:05 Gelesen: 143766# 81 @  
@ Georgius [#80]

Dann dürfte es wohl unter "Frankierservice" fallen!

Viele Grüße

Nachtreter
 
EdgarR Am: 14.03.2013 13:00:24 Gelesen: 143737# 82 @  
@ Georgius [#80]

Dein Stempel fällt m.M.n. in diese Kategorie:

Sonstige Freimachungsvermerke
Land: Deutschland
Stempeldatum: 00.00.0000
Stempeltext im Stempelkopf: INFOPOST / FRANKIERSERVICE
Bildbeschreibung bei Motivstempel: Wellen, je 4 steigend, 4 fallend, verwoben, mit 4 senkrechten Strichen
Stempelform Tagesstempel: Zeilenstempel 2z mit Posthorn
Fabrikat: -
Stempelfarbe: blau
Beschreibung: Produktangabe "INFOPOST", ohne Ortsangabe und Datum.
Position der Welle in der oberen Hälfte des Stempels.

Ähnliche (aber nicht exakt gleiche) Stempel findest Du in der Stempelbank, z.B. # 020926 - dieser ist allerdings aufgedruckt.

Übrigens: ist es am Original deutlicher zu erkennen als am Scan dass es wirklich ein Tintenstrahl-Dings ist und definitiv kein Stempel?

Phile Grüße
EdgarR
 
DL8AAM Am: 14.03.2013 14:39:34 Gelesen: 143727# 83 @  
@ EdgarR [#82]
@ Georgius [#80]

Doch, ich glaube schon, dass das hier eine "Entwertung" bzw. "Aufwertung" durch den FRANKIERSERVICE ist. Das sollte eine Nutzung analog zu den älteren Formen der Stempel des Frankierservices sein. Hier ein typisches Beispiel



aus unserer Stempeldatenbank > http://www.philastempel.de/stempel/zeigen/20188

oder



aus dem Beitrag > http://www.philaseiten.de/beitrag/13070

Leider kann ich den Beleg nicht vollständig sehen, ich tippe aber dass es sich nicht um eine 'vollbezahlte Sendung' handelt, sondern um eine Sendung zu einem ermäßigten Portosatz ("INFOPOST"), siehe Stempeltext. Wenn diese Art von Sendungen vom Kunden mit Briefmarken netto- bzw. teilfreigemacht werden (dürfen sie inzwischen 'aus werbetechnischen Gründen'), müssen diese Briefmarken bereits vom Einlieferer selbst durch einen Absenderstempel noch vor (!) der Einlieferung vorausentwertet werden.

Für "Klein-Kunden" ohne eigenes Absenderstempelgerät übernimmt der FRANKIERSERVICE diese Vorausentwertung (!), gegen eine kleine Extragebühr. Hier setzt er in aller Regel seine üblichen Stempelmaschinen ein, die auch 'ganz alleine' zur Franktur von Sendungen Verwendung finden. Auch wenn es nicht so aussieht, es handelt sich in diesen briefmarkenentwertenden Fällen aber wirklich um eine echte Vorausentwertung (!), die der posteigene FRANKIERSERVICE vor der Einlieferung bei der Post im Auftrag des Kunden durchführt!

Wenn solche briefmarkenteilfreigemachten INFOPOST-Sendungen zur Entwertung durch die normale Stempelanlagen der Post gehen würden, könnte der zustellende Briefträger (o.ä.) am Ende der Nahrungskette nicht mehr zweifelsfrei feststellen, ob die Sendung auch korrekt freigemacht wurde, da er ja nicht die gesamte Einlieferung zu Gesicht bekommt, um das korrekte Porto selbst zu nachzurechnen. Die Angabe "FRANKIERSERVICE" bestätigt ihm also, dass korrekt frankiert wurde. Die Vorausentwertung durch den FRANKIERSERVICE ist sozusagen das moderne Äquivavent zum klassischen "Gebühr bezahlt beim Postamt 3400 Göttingen 13"-Vermerk.

EdgarR, der Stempel 020926 aus der Datenbank ist eine Art von Prä-Vorausentwertung ;-) Die Post verkauft diese INFOPOST Ganzsachen-Umschläge bereits vorausentwertet in großen Stückzahlen so an ihre Kunden, d.h. der Kunde braucht keine eigenen vorausentwertenden Absenderstempel bzw. muss keine Dienste des FRANKIERSERVICES mehr für die Vorentwertung in Anspruch nehmen.

Beste Grüße
Thomas
 
Georgius Am: 14.03.2013 19:50:17 Gelesen: 143686# 84 @  
@ EdgarR [#82]

Hallo EdgarR,

wenn es keine Tintenstrahlentwertung wäre, hätte ich das Ding hier unter diesem Thema garantiert nicht gezeigt.

Viele Grüße
Georgius
 
Marcel Am: 02.04.2013 15:00:41 Gelesen: 143190# 85 @  
Briefzentrum 90 (Nürnberg) hat einen neuen Unterscheidungsbuchstaben (md).

BZ 90 / md vom 10.03.2013



schöne Grüße
Marcel
 
ginonadgolm Am: 02.04.2013 22:11:16 Gelesen: 143142# 86 @  
@ Pommes [#68]

Hallo Thomas,

wieder eine Ergänzung der Zusammenstellung:

Briefzentrum 20 mc 28.01.13



Ich habe ihn auch schon in die Datenbank eingestellt.

Beste Grüße von
Ingo aus dem Norden
 
Pommes Am: 02.04.2013 22:50:47 Gelesen: 143139# 87 @  
@ Marcel [#85]
@ ginonadgolm [#86]

Danke Ihr beiden, ich habe die Stempel heute über den Tag schon wahrgenommen. Eigentlich wollte ich im Urlaub keinen Beitrag schreiben, aber bei einem völlig neuen "md" und einem weiteren "mc" muss man doch mal danke sagen.

Ich schaue jetzt weiter den Themenabend bei arte (derzeit zum piratebay-Prozeß - sehr interessant!) und melde mich nach meiner Rückkehr wieder im Forum.

Mit den besten Sammlergrüßen
Thomas
 
rostigeschiene (RIP) Am: 17.04.2013 10:05:47 Gelesen: 142785# 88 @  
@ Pommes [#68]

Heute habe ich einen Beleg mit Entwertung des BZ 44 (Dortmund) vom 13.04.13 mit der der Großbrief-Tintenstrahlentwertung erhalten, ein aktuelles Datum für Deine Registratur.



Viele Grüße
Werner
 
Pommes Am: 17.04.2013 10:15:17 Gelesen: 142782# 89 @  
@ rostigeschiene [#88]

Hallo Werner,

ich habe den 16.04.2013 hier http://www.philastempel.de/stempel/zeigen/9307 nachgetragen.

Alle anderen in der Datenbank findet man hier:

http://www.philastempel.de/stempel/suchen/ablage/360

Mit den besten Sammlergrüßen
Thomas
 
gestu Am: 17.04.2013 18:13:56 Gelesen: 142746# 90 @  
Ich habe heute Post bekommen - hier wurde nicht gestreikt. Auf einem Großbrief ist dieser Stempel durch das Briefzentrum 90 aufgetragen. Einen solchen Stempel habe ich bisher noch nicht gesehen.


 
Pommes Am: 17.04.2013 18:30:55 Gelesen: 142742# 91 @  
@ gestu [#90]

Schau mal hier: http://www.philastempel.de/stempel/zeigen/16939

Mit den besten Sammlergrüße
Thomas
 
DL8AAM Am: 17.04.2013 19:02:09 Gelesen: 142733# 92 @  
@ gestu [#90]

Und http://www.philastempel.de/stempel/zeigen/2686 sowie 'besser' auch mal bei http://www.philaseiten.de/thema/310 (beginnend beim Beitrag 1), hier wurde diese Form schon einmal tiefergehend andiskutiert.

Gruß
Thomas
 
Pommes Am: 21.04.2013 18:06:25 Gelesen: 142603# 93 @  
@ westfale1953 [#75] und [#76]

Hallo Bernhard,

ich habe doch gesagt, die Antwort kommt am Wochenende; nur an welchem habe ich nicht gesagt ;-). Entschuldigung, hat ein wenig länger gedauert.

Nachfrage: Kannst Du bitte die Aufdrucke von BZ 13 mb, BZ 21 m und BZ 50 ma mal im Bild zeigen?

Ansonsten hier die aktuelle Liste, ich habe jetzt auch meine Bestände "eingearbeitet"; es sind auch ein paar neue Unterscheidungsbuchstaben dabei.



Mit den besten Sammlergrüßen
Thomas
 
westfale1953 Am: 21.04.2013 18:59:36 Gelesen: 142586# 94 @  
@ Pommes [#93]

Hallo, Thomas,

Bilder kommen morgen, bin heute abend "ausser Haus"!

Gruß

Bernhard
 
Pommes Am: 27.04.2013 01:30:13 Gelesen: 142400# 95 @  
@ Pommes [#93]

Lol - beim BZ 90 habe ich wohl beim UB "md" einmal zuviel nach rechts kopiert. Das Frühdatum beim UB "m" muss also der 16.12.2012 sein.

Ist sonst noch jemandem ein Fehler aufgefallen?

Mit den besten Sammlergrüßen
Thomas
 
Marcel Am: 13.05.2013 20:28:30 Gelesen: 141887# 96 @  
Briefzentrum 40 hat jetzt auch einen Unterscheidungsbuchstaben md.

BZ 40 / md vom 05.04.2013



schöne Grüße
Marcel
 
Baber Am: 27.07.2013 10:26:41 Gelesen: 140177# 97 @  
Nachdem ich nicht auf dem Laufenden bin, ist dies jetzt schon wieder eine neue Stempelform der Briefzentren?



Gruß
Baber
 
sachsen-teufel Am: 27.07.2013 11:08:03 Gelesen: 140171# 98 @  
@ Baber [#97]

Hallo Bernd,

keine neue Stempelform, aber nicht so häufig. Es handelt sich um eine Tintenstrahlentwertung einer Großbriefsortieranlage. Diese neuen Anlagen wurden so ca. 2008 in einigen Briefzentren, so auch in Nürnberg (BZ 90) getestet, kamen zum Einsatz und, wie man an Deinem Beispiel sieht, werden auch noch genutzt.

Gruß
Michael

[Beiträge [#97] und [#98] redaktionell verschoben]
 
Eilean Am: 14.12.2013 09:33:53 Gelesen: 136649# 99 @  
@ sachsen-teufel [#98]

Ich bemerke, dass bei den Internet-Auktionshäusern Marken mit "Tintenstrahlentwertungen" auch in großen Stückzahlen aus meiner Sicht ungewöhnlich hoch geboten werden, in etwa 30 Cent das Stück bei 500 gleichartigen Marken.

etwa: "500 Stück Pöppelmann BRD Briefmarken 1,45 Euro NUR Tintenstrahlentwertung" zu EUR 161,07

Was hat es damit auf sich? Ist es wirklich "Pöppelmann" als Marke oder ist es die Tintenstrahlentwertung. Dann werde ich diese gesondert lagern. Wenn Stempel, dann ja nur interessant, wenn die Marke nicht kurz geschnitten angeboten wird.

Ich habe mich ja schon gefragt, ob diese Entwertung zu leicht entfernt werden kann, weil Gebote eines Haufens tägliche Bedarfspost eigentlich nicht so hoch geboten wird.

Gruß
Andreas
 
Tech-Nick Am: 28.01.2014 22:09:27 Gelesen: 135986# 100 @  
@ sachsen-teufel [#98]

Hallo,

es werden in allen Briefzentren der Deutschen Post die Großsortieranlagen von Siemens eingesetzt. Entweder Anlagen mit 4 Stoffeingaben oder einige wenige Maschinen mit 2 Stoffeingaben. Das Stempelmodul mit IMMER 12 Patronen (jeweils immer eine für die Welle und eine für das Datum). Farbe ist Patronen- und Herstellerabhängig, aber meistens schwarz.

Sogenannte Kopfsteher bei Stempeln ist völlig normal, denn das einzig Wichtige ist, daß die Anschrift immer auf der rechten Seite beim Auflegen in die Stoffeingabe sein muß.

Das auch Standardbriefe diesen Stempel erhalten können ist normal, werden zum Teil auch hier bearbeitet.

Was meint ihr mit Früh- und Spätstempelung?

Meines Wissens werden in der Großsortieranlage nur im Briefzentrum A Betrieb Sendungen gestempelt, also "spät".

Ich kann nur jedem mal eine Führung in einem Briefzentrum empfehlen !

VG
 
filunski Am: 29.01.2014 09:02:16 Gelesen: 135960# 101 @  
@ Eilean [#99]

Hallo Andreas,

Dein Beitrag liegt zwar schon etwas zurück, habe ihn aber erst jetzt entdeckt und kann Dir dazu auch aktuellere Neuigkeiten mitteilen.

Bei diesen Angeboten handelt es sich um ein, ich nenne es jetzt mal "betrügerisches Geschäftsmodell", das nur im Tarnmäntelchen der Philatelie daher kommt, sich aber an einen ganz anderen Personenkreis wendet. Die Interessenten/Käufer dieser meist im östlichen Europa angesiedelten Anbieter scheinen ein Verfahren entwickelt zu haben, mit dem sie diese Tintenstrahlentwertung von den (robusteren) Selbstklebemarken wieder entfernen können und dann als Ergebnis "ungebrauchte" Marken haben, um diese wieder zur Frankatur zu verwenden (was ja auch nicht erlaubt ist, aber ...). Bei diesem Entfernungsprozess wird aber auch die Fluoreszensschicht der Marke zum größten Teil entfernt. Dies ist inzwischen auch der dadurch wohl schon in größerem Rahmen geschädigten DPAG aufgefallen und bekannt.

Die DPAG ist deshalb auch bereits gezielt dahinter her, geht der Sache, und vor allem den Absendern mit solchen Marken frankierter Post nach und bringt dies auch zur Anzeige (Betrug zum Schaden der Post).

Schönen Gruß,
Peter
 
filunski Am: 29.01.2014 11:43:33 Gelesen: 135934# 102 @  
@ Tech-Nick [#100]

Hallo Tech-Nick,

bitte gestatte eine Anmerkung zu Deinem durchaus interessanten Beitrag, nur um nicht noch mehr Verwirrung in dieses Thema zu bringen. In den Beiträgen [#97] und [#98] ging es nicht um die heute weit verbreiteten und bei den größeren Briefzentren eingeführten Anlagen der Firma Siemens, sondern um eine ehemalige Versuchsmaschine (für Großbriefsortieranlagen) der Firma Solistic. Beispiele von Abschlägen dazu siehe hier: http://www.philastempel.de/stempel/suchen/ablage/502

Diese Maschine konkurrierte im Betriebsversuch (ab Nov. 2007) mit einer Maschine der Firma Siemens (damals im BZ 80 München eingesetzt) und unterlag dabei, Siemens erhielt den Auftrag (2009). Im Briefzentrum 90 ist die Solistic Maschine aber nicht wie ursprünglich geplant wieder abgebaut worden, sondern ist dort bis heute noch im Einsatz. Mir selbst liegt noch ein Abschlag vom 06.12.2013 vor. Sollte jemand inzwischen schon welche von 2014 haben, diese bitte zeigen. :-)

Schöne Grüße,
Peter
 
Tech-Nick Am: 29.01.2014 14:57:50 Gelesen: 135905# 103 @  
@ filunski [#102]

Das ist richtig, aber in einigen Beiträgen klingt es so, als ob es in mehreren Briefzentren solche Solistic-Maschinen gibt. Dem ist nicht so, nur im Briefzentrum 90 läuft diese noch. In ALLEN anderen Briefzentren wurden Maschinen der Firma Siemens aufgebaut und sind dauerhaft im Einsatz. Zum Erkennen am "Wellenstempel".

Kann jemand meine andere Frage zum hier so genannten "Frühstempeln" (und Spätstempeln) an den Großbriefsortieranlagen erläutern ?
 
ginonadgolm Am: 29.01.2014 15:16:17 Gelesen: 135898# 104 @  
@ Tech-Nick [#103]

Hallo Tech-Nick,

Früh- und Spätdatum meint hier das erste und letzte bekannte Datum des Stempeleinsatzes. Es hat nichts mit der Tageszeit zu tun.

Zeitlich ungegrenzte Grüße von
Ingo aus dem Norden
 
Tech-Nick Am: 29.01.2014 15:32:00 Gelesen: 135891# 105 @  
@ ginonadgolm [#104]

Danke, jetzt bin ich schlauer. ;-)

Aber außer Nürnberg dürften jetzt nur noch "die Wellen" in Umlauf sein. Wenn's in der Großsortieranlage gestempelt wurde, natürlich.

VG
 
mumpipuck Am: 29.01.2014 22:34:40 Gelesen: 135863# 106 @  
@ Pommes [#93]

Hallo Thomas,

danke für die Aufstellung.

Die Tintenstrahlmaschine ma im Briefzentrum 21 nahm am 01.08.2011 den Regelbetrieb auf. Ich habe irgendwo einen "Ersttagsbeleg". Noch in der selben Woche hatte ich beim Briefzentrum angerufen und erhielt diese Auskunft. Vorher gab es einige Tage einen kurzen Probebetrieb. Ich habe inzwischen auch einen Bedarfsbeleg aus Juli 2011, allerdings leider momentan nicht greifbar.

Im Briefzentrum 25 scheint es noch keine solche Maschine zu geben. Da habe ich regelmäßig Handrollstempel in der Post.

Herzliche Grüße
Burkhard
 
Tech-Nick Am: 30.01.2014 20:29:03 Gelesen: 135828# 107 @  
@ mumpipuck [#106]

Da blutet mir das Herz, wenn ich Tintenstrahlmaschine lese. ;-)

Korrekt heißt es Großbriefsortieranlage mit integriertem Cancelermodul (Stempelmodul).

VG
 
dr.vision Am: 31.01.2014 08:23:25 Gelesen: 135803# 108 @  
Guten Morgen an alle,

kann bitte einer der Spezialisten diese Entwertung erklären? Die Vergrößerung habe ich etwas nachbearbeitet, um sie deutlicher zu machen.



Danke und Grüße von der Ostsee
Ralf
 
uli Am: 31.01.2014 10:26:29 Gelesen: 135790# 109 @  
@ dr.vision [#108]

Das ist keine Entwertung, sondern eine per Tintenstrahl auf den Umschlag aufgebrachte Frankierung, quasi ein Nachfolger der altbekannten Freistempel. In diesem Fall geschah die Frankierung bei der DPAG. Siehe hierzu

http://www.deutschepost.de//mlm.nf/dpag/images/f/frankierservice/01_2014_brosch_frankierservice.pdf

Gruß
Uli
 
Nachtreter Am: 31.01.2014 12:07:43 Gelesen: 135781# 110 @  
@ dr.vision [#108]

Der Freimachungsvermerk "Frankierservice", den Du abbildest wurde jedoch mit einem Metall-Maschinenstempel aufgebracht (und nicht wie "Uli" schreibt mit Tintenstrahl). Es handelt sich um ein älteres Model, daß zwischenzeitlich (eigentlich) keine Verwendung mehr finden dürfte.

Viele Grüße

Nachtreter
 
Tech-Nick Am: 31.01.2014 13:15:11 Gelesen: 135773# 111 @  
@ Nachtreter [#110]

Du hast Recht, es handelt sich um einen Metall-Maschinenstempel, welcher in der Aufstellmaschine (umgangssprachlich Stempelmaschine) eingesetzt wird. Dieser wird immer noch eingesetzt, wenn große Mengen gleicher Sendungen zu frankieren sind. Da ist die Aufstellmaschine einfach wesentlich schneller als die Neopost-"Gurken". Im Briefzentrum 04 findet er häufig Anwendung, das Datum wird jeden Tag auf dem Stempel eingestellt (falls er benötigt wird).

Viele Grüße
 
filunski Am: 10.04.2014 17:16:02 Gelesen: 134216# 112 @  
@ filunski [#102]

Hallo alle Maschinenstempelfans!

Die "Solistic-Versuchsmaschine" beim BZ 90 in Nürnberg ist noch immer im Einsatz. Hier zwei Aufdrucke vom Februar und März diesen Jahres.



Beste Grüße,
Peter
 
Journalist Am: 14.01.2015 17:03:05 Gelesen: 128397# 113 @  
Hallo zur Info an alle,

von der Siemens-Anlage OMS (Open Mail Handling System) kann ich euch heute hier mal eine Pressebild der Firma Siemens zeigen:



Ausführliche weitere Details zu dieser Maschine und den Stempeloptionen findet ihr auf der neuen Seite zu dieser Maschine bei der Arge Briefpostautomation e.V. unter

http://arge-briefpostautomation.de/stempelgeraete-der-deutschen-post/gsa-neu-siemens-oms-mit-tintenstrahlentwertemodul

Die Maschine gibt es übrigens in zwei Varianten mit zwei Eingabestationen oder mit 4 Eingabestationen. Auszugsweise hier noch ein Ausschnitt der Variante mit 4 Stoffeingabestationen als Skizze aus einem Siemensprospekt über die Maschine



Weitere Details findet ihr auf der oben genannten Seite der Arge Briefpostautomation e.V.

viele Grüße Jürgen
 
Journalist Am: 13.02.2015 20:24:57 Gelesen: 127633# 114 @  
@ Pommes [#93]

Hallo Thomas,

das ist eine tolle Tabelle bezüglich der verschiedenen UB der Tintenstrahlentwertungen der GSA Neu - allerdings müsste diese mittelfristig vermutlich überarbeitet werden, denn in Deiner Tabelle gibt es Briefzentren, die scheinbar mehrere Stempelmodule haben - das entspricht aber nicht der Realität. Jede GSA Neu hat zwar 2 oder 4 Eingabestationen, also theoretisch 4 mögliche Stellen wo Tintenstrahlmodule eingebaut sein könnten, in der Praxis ist aber nur ein Modul je Maschine eingebaut egal ob 2 oder 4 Eingabestationen. Nur bei einigen wenigen BZ wurde tatsächlich ein zweites Tintenstrahlmodul eingebaut. Der Nachweis ist meines Erachtens nur möglich, wenn man vom selben Tag beide UB nachweisen kann, siehe folgendes Beispiel vom BZ 40



Somit ist eindeutig nachweisbar, das im BZ 40 bei der dortigen GSA zwei Tintenstrahlmodule vorhanden sind - theoretisch könnte es sogar sein, das das BZ 40 zwei GSA Neu hat, das würde dann bedeuten das jede der beiden Maschinen nur ein einziges eingebaute Tintenstrahlmodul besitzt.

Beim BZ 20 hast Du ja mehrere UB festgestellt, zu klären wäre hier erstens ob es dort zwei GSA Neu gibt oder nur eine und zweitens ob nicht aus Versehen bei der Wartung der Maschinen vorgekommen ist, das bei der Programmierung hier mal ein anderer UB einprogrammiert wurde - das ist nicht einfach und geht aus meiner Sicht nur, wenn man vom selben Tag verschiedene UB nachweisen kann - außerdem könnte es sein, das zeitweilig mal der eine UB auftaucht, dann aus Versehen eine Umprogrammierung auftaucht und später wieder der alte aufgrund einer weiteren Umprogrammierung.

Ich will hier auch schrittweise mal versuchen, siehe das Beispiel BZ 40 das eine oder andere diesbezüglich aufzuarbeiten bzw. zu klären soweit für heute aus der Forscherküche.

viele Grüße Jürgen
 
Tech-Nick Am: 16.02.2015 20:41:00 Gelesen: 127497# 115 @  
@ Journalist [#114]

Hallo,

es wird zwar bestimmt so einiges an den Maschinen ausprobiert, aber das Umstellen der UB, so es überhaupt geht, kann ich eigentlich zu 100% ausschließen.

Es gibt in sogenannten XXL-Briefzentren (sehr große) mit Sicherheit 2 4-Feeder-GSA-Neu und somit auch unterschiedliche UB. Dazu gehören folgende BZ: 10, 20, 30, 40, 50, 60, 70, 80, 90.

Es wird aber evtl. wenige BZ mit einer GSA-Neu und 2 Entwertemodulen geben.

Viele Grüße
Tech-Nick
 
Journalist Am: 01.03.2015 12:22:13 Gelesen: 127050# 116 @  
@ Tech-Nick [#115]

Hallo Tech-Nick,

danke für die Info, daß man den UB so einfach nicht oder gar nicht umstellen kann - das vereinfacht natürlich die Analyse bezüglich der Möglichkeiten. Das die großen BZ vermutlich 2 Anlagen haben, davon gehe ich auch aus - ich will mal versuchen dafür auch entsprechende Bestätigungen zu bekommen.

Wie sieht es den im BZ 04 aus - das ist ja zumindest auch ein großes XL - gibt es hier 2 oder nur eine GSA Neu ?

Bezüglich des BZ 40 würde es dann beispielsweise bedeuten, wenn es zwei Maschinen gibt und es gibt nur den UB "mc" und "md" das beide Maschinen nur je ein Tintenstrahlentwertemodul besitzen.

Soweit für heute dazu viele Grüße Jürgen
 
Tech-Nick Am: 25.06.2015 09:18:29 Gelesen: 123782# 117 @  
@ Journalist [#116]

Hallo und sorry, daß ich erst jetzt antworte.

Im BZ04 gibt es 2 GSAneu. Eine sogenannte 4-Feeder-Anlage und eine 2-Feeder-Anlage. Aber nur die "Große" besitzt ein Entwertemodul mit UB "ma".

VG
Tech-Nick
 
Journalist Am: 12.07.2017 19:40:48 Gelesen: 101571# 118 @  
@ Tech-Nick [#117]

Hallo Tech-Nick,

zuerst danke noch nachträglich für Deine Ergänzung.

Nun aber noch an alle:

Auch im IPZ 1 (Internationales Postzentrum Frankfurt) gab es zeitweilig eine GSA Neu, allerdings ohne Stempelmodul. Diese Anlage wurde nun im Rahmen einer Umstrukturierung wieder abgebaut und im BZ 54 Trier wieder aufgebaut. Natürlich musste daher ein neues Stempelmodul für das BZ 54 angeschafft werden, gestern war nun scheinbar der Ersttag des Einsatzes dieses neuen Moduls - dazu folgt hier ein entsprechender Stempelabschnitt:



Viele Grüße Jürgen
 
EdgarR Am: 19.07.2017 16:47:28 Gelesen: 101168# 119 @  
Hallo Tech-Nick, hallo Tintenstrahler-Experten!

Diesen Beitrag hatte ich gerade schon unter "Thema: Briefzentren und ihre Stempel" eingestellt. Aber hier passt er wohl noch besser.

Was sagen denn die Briefzentrums-Füchse zu dieser Entwertung:



Das sie nicht besonders "schön und scharf" ist? Geschenkt - das machen die meistens nicht besser. Aber schaut Euch mal den Entwerter-Teil (das Wellenlinien-Gewurschtel oberhalb der 2 Zeilen mit Buchstaben und Zahlen) an! Was ist? Nichts aufgefallen?

Na gut, hier ein "ganz gewöhnliches", nur überdurchschnittlich sauberes Vergleichsstück:



JETZT den Unterschied gesehen? Aha. Und jetzt meine Frage: Wie? (Fehlprogrammierung, oder wie sonst?) Warum? Und: Ähnliches schon öfter gesehen?

Phile Grüße
EdgarR
 
filunski Am: 09.11.2017 23:45:18 Gelesen: 96544# 120 @  
Hallo zusammen,

mal wieder was vom BZ 90 aus Nürnberg. Dort feiert diese Tage die ehemalige und bislang einzige (woran sich auch nichts mehr ändern wird) Tintenstrahl-Versuchsmaschine der Marke Solistic ihr zehnjähriges Einsatzjubiläum.

Anscheinend sind aber 10 Jahre für solch eine Maschine schon ganz schön lange und langsam treten auch hier erste "Ausfallerscheinungen" auf.

Wie muss z.B. dieser Beleg (Großbrief DIN A 4) durch die Anlage gewandert sein, dass der "Stempel" so schief drauf kam?



Bislang trafen die Entwerter der Solistic Maschine, im Gegensatz zu den Gewinnern des ehemaligen Betriebsversuchs, den Siemens Open Mail Maschinen, immer die Marke (so sollte es ja auch sein ;-)). Aber auch damit scheint es langsam zu hapern (oder hatte die Maschine am 4.10. nur einen schlechten Tag?):



Da ich hier mal zufällig zwei Belege vom selben Tag habe fällt beim direkten Vergleich noch ein weiteres Detail auf:



Beides sind gleich große 300 dpi scans und man erkennt eigentlich ganz deutlich zwei verschiedene Stempel(geräte), unterschiedliche Datumsziffern, unterschiedliche Buchstabengrößen. Hat diese Maschine mehrere, verschiedene Tintenstrahl-Module (so wie die Siemens Machinen)? Vielleicht weiß ja hier jemand mehr dazu? ;-)

Viele Grüße,
Peter
 
DL8AAM Am: 15.11.2017 20:05:58 Gelesen: 96343# 121 @  
In dieser Form ist mir das bisher vollkomen neu.

Das diese "Großsendungs"-Sprays auch mal auf normale Standradbriefe kommen, ist nicht neu, das kann mal passieren, aber das eine Uhrzeit im Format SS:MM:SS mitgedruckt wird? Auch passt das Datum nicht zur Frankatur. Entweder ist dort etwas vollkommen schief gelaufen, oder der Umschlag wurde nach über 7 Jahre wiederverwendet? Dafür sieht die Klebelasche aber fast zu neu aus (nichts durchfeuchtet). Auch frage ich mich, ob diese Form der Tintenstrahlentwertung bereits im April 2010 im Einsatz war (oder doch erst in 2011?)? Ist dann der 19.04.2010 womöglich nur ein in der Software hinterlegter Default-Wert?



Sendung von CEVA Germany, Standardbrief zu 70 Cent, frankiert per FRANKIT Gerät 1D110033F2 am 24.10.2017.

Die Tintenstahlentwertung vom Briefzentrum 96 (Bamberg) trägt das Datum 19.04.2010 und zusätzlich die Uhrzeit 19:54:06. CEVA hat übrigens einen Standort im etwa 50 Kilometer entfernten Nürnberg, zumindest das könnte also passen?

Was ist hier passiert?

Gruß
Thomas

-----------------
Der Absender CEVA ist übrigens auch für den modernen Postgeschichtler interessant, gehörte es doch zwischenzeitlich mal zur niederländischen Post, Zitat:

"Die Wurzeln von CEVA liegen beim 1946 in Australien gegründeten TNT. 1996 wurde die australische TNT vom Post- und Telekommunikationskonzern KPN aufgekauft. Zwei Jahre später entstand das neue Unternehmen TNT N.V aus einer Trennung zwischen Telekom- und Post-Sparten bei KPN. Das neu entstandene Unternehmen gab 2005 bekannt, dass die Logistik-Sparte verkauft werden sollte. Im Herbst 2006 wurde TNT Logistics an Apollo Management L.P. verkauft und in CEVA Logistics umbenannt. Im August 2007 folgte eine Fusion mit EGL, einem amerikanischen Luft- und Seefrachtspediteur. Im September 2008 wurden die beiden Geschäftsbereiche Kontraktlogistik und See- und Luftfracht integriert. Heute ist CEVA eines der weltweit führenden nicht-assetbasierten Supply Chain Management-Unternehmen." [1]

[1]: https://www.stepstone.de/cmp/de/CEVA-Germany-45665/
 
Nachtreter Am: 15.11.2017 20:38:51 Gelesen: 96324# 122 @  
@ DL8AAM [#121]

Gehe einmal auf “Briefzentren und ihre Stempel“: Journalist alias Jürgen Olschimke stellt den neuen Spray für Standard- und Kompaktbriefe vor (von der Post-EXPO 2017).

Du scheinst eines der ersten Exemplare ergattert zu haben! Gratulation.

Schönen Abend

Nachtreter
 
Stefan Am: 15.11.2017 20:44:59 Gelesen: 96317# 123 @  
@ DL8AAM [#121]

Als Ergänzung zum Hinweis von Nachtreter:

http://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?ME=165374#M537

Gruß
Pete
 
DL8AAM Am: 15.11.2017 23:22:08 Gelesen: 96287# 124 @  
@ Nachtreter [#122]
@ Pete [#123]

Super, besten Dank für die schnelle Antwort. Da hatte ich Jürgens Posting doch glatt übersehen. Wobei ich das komische Datum 190410-21 auf beiden Belegen irgendwie nicht ganz verstehe. Beim Siemens "InHaus"-Versuch ist das ja noch egal, aber mit meinem stempelte doch wohl schon die Post im BZ96, oder?

Und whow - werde den Beleg wohl gaaaanz vorsichtig aufbewahren. ;-)

PostJet Systems scheint ja groß im "Stempel-Geschäft" zu sein - und Siemens vertreibt die dann? Oder integriert sie in ihre eigenen Linien?



PostJet 550/560 : http://www.postjet.co.uk/video-01.php & http://www.postjet.co.uk/files/postjet_bro_550-560.pdf
PostJet 1040 : http://www.postjet.co.uk/video-02.php & http://www.postjet.co.uk/files/postjet_bro_1040.pdf

Grüße
Thomas
 
Journalist Am: 29.11.2017 12:43:00 Gelesen: 95724# 125 @  
@ DL8AAM [#121]

Hallo Thomas und an alle Briefzentrensammler,

anbei ein Scan von einer Kopie von einen weiteren Testbeleg aus dem BZ 60:



Im BZ 60 wurden nach bisherigen Erkenntnissen vereinzelt im Oktober und noch Anfang November Versuche mit einem Tintenstrahldrucker in einer Standard- und Kompaktbriefsortieranlage gefahren. Scheinbar nur am 24.10 wurde der von Thomas weiter oben gezeigte Zusatzaufdruck mit einen Tintenstrahldrucker auf jeden Brief gedruckt, egal ob mit Briefmarke oder mit Frankit oder einer anderen Freimachung.

Sonst wurde nur die oben gezeigte Sparvariante auf jeden Brief zusätzlich gedruckt, einfach ein Posthorn und die Welle. Obiger Beleg stammt vom 6.11.2017 auch aus dem BZ 60 - wer kann hier weitere Belege dieser Art zeigen und oder mir für meine Forschungssammlung anbieten - danke.

Viele Grüße Jürgen
 
DL8AAM Am: 29.11.2017 15:48:15 Gelesen: 95693# 126 @  
@ Journalist [#125]

Hi Jürgen,

dann stammt mein Beleg, trotz Angabe BRIEFZENTRUM 96 im Stempeltext, auch aus dem Frankfurter BZ60. Das kann sehr sehr gut sein, denn der Hauptsitz des Absenders CEVA ist ja in 60528 Frankfurt am Main. Zum BZ96 hätte zwar auch seine NL in Nürnberg gepasst, aber das HQ in Frankfurt macht auch hier mehr Sinn.

Danke für die Info!

Gruß
Thomas
 
Nachtreter Am: 29.11.2017 16:04:23 Gelesen: 95690# 127 @  
@ DL8AAM [#126]

Man scheint sich diesbezüglich noch auszutoben. Das Datum "hinkt" bei Deinem Brief ja auch nur 7 1/2 Jahre hinterher.

Andererseits: wenn ich mir Jürgens Probedruck von der PostExpo anschaue, dann wurde die Frankierwelle mir deren Angaben eins zu eins übernommen. Lediglich die Angaben zwischen den Frankierwellen hat man geändert bzw. durch die Uhrzeit ersetzt.

Viele Grüße

Nachtreter
 
Journalist Am: 29.11.2017 17:37:01 Gelesen: 95665# 128 @  
@ Nachtreter [#127]

Hallo Thomas und Nachtreter,

ja die bisherigen wenigen Puzzlesteine passen sinnvoll zusammen. Im Fall des von Thomas gezeigten Beleges wurde wie Nachtreter richtig erkannt hat, das Grundlayout, das eventuell im Modul gespeichert ist, mit minimalen Änderungen (Weglassen des Datums und Weglassen der Zählnummer) genutzt. Das dortige Datum und BZ 96 sind für mich ja nur fiktive Platzhalter. Im linken Teil sehe ich den Platzhalter für die zukünftige Werbung in der Mitte optional das Datum + .... ? und rechts natürlich dann das tatsächliche BZ xy mit der Frankierwelle.

Daher nochmals die Bitte besonders die Bedarfspost aus der Zeit von circa 10.10 bis 15.11 vom BZ 60 durchsuchen egal, wie die Freimachung ist, denn wenn diese Post durch diese umgerüstete Sortiermaschine gelaufen ist (es gibt noch circa 5 weitere), dann müsste ja nach Tag so einer der obigen zusätzlichen Tintenstrahlaufdrucke zu finden sein. Diese bitte aufheben und nicht kaputtscheiden, sondern hier zeigen - danke.

Viele Grüße Jürgen
 
ReinierCornelis Am: 02.01.2018 02:15:54 Gelesen: 93298# 129 @  
Ob es hier um Tintenstrahlentwertungen geht oder nicht, diese "Stempel" sehen aus wie ein Digital-Druck bei personalisierten Briefmarken [Niederlande, Österreich] mit hochglänzender Tinte auf der Briefmarke wie mit einer dicken Schicht!




 
jmh67 Am: 02.01.2018 06:49:52 Gelesen: 93279# 130 @  
@ ReinierCornelis [#129]

Auf den beiden 25ern sind wahrscheinlich Absenderstempel "abgeschlagen". Die habe ich auch schon als Tintenstrahldruck gesehen. Wenn sie komplett wären, stünde links vom Stempelkopf vermutlich "Entgelt bezahlt".

-jmh
 
Journalist Am: 02.01.2018 09:27:05 Gelesen: 93257# 131 @  
@ ReinierCornelis [#129]
@ jmh67 [#130]

Hallo ReinierCornelis und jmh,

ja es handelt sich in allen 3 Fällen um Absenderstemplung (Vorausentwertung) von Kunden. Im ersten Fall ist es da neu zugelassene Digitaldruckverfahren, siehe auch folgender Link:

http://jolschimke.de/stempel/absenderstempelung-im-digitaldruck.html

Die letzten beiden Fälle entsprechen allerdings nicht der Zulassung der Post, den es handelt sich um Tintenstrahlentwertungen. Benutzt werden dürfte hier normalerweise nur eine zugelassene Stempelmaschine für Vorausentwertung, die waren aber zu dieser Zeit schon Mangelware und man hat hier getrickst. Oft wird hier dabei eine UV-härtende Tinte eingesetzt, die sich dadurch bemerkbar macht, das sie besonders auf den Briefmarken einen leicht glänzenden Eindruck hinterlässt und wenn man genau hin schaut, sieht man eine leicht erhabene Struktur auf der Marke, denn diese Tinte ist nicht saugfähig (es ist eine Art zusätzliche Kunststoffbeschichtung).

Viele Grüße Jürgen
 
ReinierCornelis Am: 02.01.2018 10:27:26 Gelesen: 93241# 132 @  
Eingesetzt wurde dabei einmal eine Tinte auf Polymerbasis, die unter UV-Licht schnell trocknet und aushärtet.

Jürgen,

genau das sind die, welche ich gefunden habe!

Vielen Dank!

Gruss, Rein
 
mumpipuck Am: 04.07.2018 16:49:43 Gelesen: 80632# 133 @  
Hier mal wieder ein Beispiel aus dem aktuellen Posteingang für die Treffgenauigkeit dieser "Stempel" (Briefzentrum 20 md, 20.06.2018)



Burkhard
 
Journalist Am: 04.11.2018 09:29:48 Gelesen: 73582# 134 @  
Hallo an alle,

ich möchte heute hier mal ein interessantes Stück zeigen, das ich am Wochenende erhalten habe:



Es handelt sich hier um eine großformatig bedruckten dicken Karton, der scheinbar dazu gedient hat, in einer Großsortieranlage neu das Tintenstrahldruckmodul zu testen.

Wer kennt weitere solcher Testbelege ?

Viele Grüße Jürgen
 
filunski Am: 14.11.2018 23:08:38 Gelesen: 72849# 135 @  
Hallo zusammen,

es gibt sie immer noch, die Solistic-Maschine im BZ 90 Nürnberg. Überbleibsel aus einem Betriebsversuch für Großbriefsortieranlagen aus dem Jahr 2007, bei dem die heute eingesetzten Siemens Maschinen den Zuschlag erhielten.

Wie der folgende Beleg zeigt erfüllt die Maschine noch immer ganz gut, zumindest den Zweck der Entwertung. Besser sogar als dies manchmal bei so manchem Großbrief geschieht der durch eine Siemens Anlage lief. Über Sinn, bzw. Unsinn, der Maschinenentwertung bei diesem schon handgestempelten Beleg sollte man gar nicht erst anfangen nachzudenken (wie überhaupt zur heutigen Entwertungspraxis der DPAG).

Hier der Beleg:



Und im Detail ein Stempelausschnitt:



Viele Grüße,
Peter
 
drmoeller_neuss Am: 15.11.2018 07:07:46 Gelesen: 72817# 136 @  
@ filunski [#135]

Über Sinn, bzw. Unsinn, der Maschinenentwertung bei diesem schon handgestempelten Beleg sollte man gar nicht erst anfangen nachzudenken (wie überhaupt zur heutigen Entwertungspraxis der DPAG).

In diesem Fall hat es schon Sinn gemacht und der Deutschen Post AG 1,10 EUR Entgelt gesichert: die beiden oberen rechten Marken wurden vom Handstempel gar nicht getroffen. :)
 
filunski Am: 15.11.2018 13:45:54 Gelesen: 72768# 137 @  
@ drmoeller_neuss [#136]

Hallo Uli,

gut aufgepasst! ;-)

Personal der DPAG hätte das wahrscheinlich nicht bemerkt. ;-)

Viele Grüße,
Peter
 
Tech-Nick Am: 15.11.2018 18:03:52 Gelesen: 72725# 138 @  
@ Journalist [#134]

Diese "Testbriefe" dienen zur täglichen Kontrolle des Stempelabdrucks der einzelnen Druckpatronen. Einzelne ausgelassene Stempelbereiche sind normal und kein Problem, solang einer je Reihe getroffen wird. Dient aber nur zu internen Testzwecken.

Viele Grüße
 
zonen-andy Am: 01.08.2019 16:22:11 Gelesen: 63239# 139 @  
Hallo,

bei den 2 Briefen war auch nicht alles perfekt.



Grüße Andreas
 
uli Am: 01.08.2019 16:32:08 Gelesen: 63234# 140 @  
@ zonen-andy [#139]

Du meinst die "Kopfsteher"? Die sind m.E. mittlerweile üblich. Ich bekomme/finde zur Zeit deutlich mehr Briefe/Ausschnitte mit auf dem Kopf stehenden Tintenstrahl-Entwertungen, als solche, die korrekt aufgebracht wurden.
 
Tech-Nick Am: 27.12.2019 18:35:26 Gelesen: 57685# 141 @  
@ uli [#140]

Hallo,

bei dieser Art der Entwertung (Tintenstrahlabdruck der GSA) gibt es eigentlich keine "echten" Kopfsteher. Die Briefe müssen nur ein Kriterium erfüllen (passende Größe und Dicke vorausgesetzt!), wenn sie in die Großbriefsortieranlage "wandern":

Die Adresse muss sich in Laufrichtung rechts befinden! Dabei ist es völlig egal, ob der Brief in Lage 0° oder 90° oder 180° oder 270° gedreht in der Maschine verschwindet.

Sämtliche Stempelabdrücke (das angeblich "korrekte", Kopfsteher oder senkrechte) sind also völlig normal!

VG
 
Shinokuma Am: 07.01.2020 00:23:41 Gelesen: 57286# 142 @  
Liebe Sammlerfreunde,

heute zeige ich mal eine wirklich seltene Variante der Tintenstrahlstempel, hier vom BZ 37.

Offensichtlich kam es durch einen technischen Defekt oder elektronischen Fehler zu einem Dauerstrahlausstoß, der dieses Balkenmuster erzeugte.

Ich erwarte diesbezüglich gerne eine präzise Erklärung von einem Fachkundigen.



Mit besten Grüßen

Gunther
 
achim11-76 Am: 07.01.2020 07:41:02 Gelesen: 57256# 143 @  
@ Shinokuma [#142]

Die Marken sind ja regelrecht "geschwärzt". :)
 
Journalist Am: 15.04.2020 16:52:15 Gelesen: 54318# 144 @  
@ Shinokuma [#142]

Hallo Gunther,

danke für das Zeigen des interessanten Beleges.

Nun noch an alle,

die hier vorgestellten Tintenstrahlentwertungen lassen sich mit chemischen Mitteln teils mehr oder weniger gut von den Briefmarken entfernen wie folgendes Vergleichsbild ohne und mit UV gut am Beispiel der Marke 145 Cent mit dem Motiv Pöppelmann zeigt:



Angeboten werden diese gewaschenen Briefmarken dann in großem Stil bei ebay mit etwas schwammigen Formulierungen ohne Gummi, aber indirekten eindeutigen Aussagen, diese doch zu nutzen !

Viele Grüße Jürgen
 
Heinz 1 Am: 01.09.2020 20:02:34 Gelesen: 50565# 145 @  
Hallo zusammen,

nun hat endlich auch das BZ 52 in Aachen eine Großbriefstempelmaschine bekommen. Ersttag soll der 3.8.2020 sein.



Gruß Heinz
 
bedaposablu Am: 23.09.2020 18:13:35 Gelesen: 49968# 146 @  
Hallo miteinander,

habe ich heute beim Sortieren meiner Stempel aus den Briefzentren gefunden:



Der Aufdruck aus dem Briefzentrum 14 vom 08.12.2011 war damals schon 40 mm. Zum Vergleich der Aufdruck aus dem BZ 39 mit 35 mm.

Viele Grüße aus Sachsen-Anhalt!
Klaus-Peter
 
Journalist Am: 09.10.2020 12:12:26 Gelesen: 49418# 147 @  
Hallo an alle,

anbei eine Bildschirmkopie einer Pressemeldung mit dem Einsatz einer neuen Versuchstinte in blau unter anderem bei der GSA im BZ 58 - Sammlerpost für den Ersttag ist erwünscht



Ich werde diese Info auch noch in den anderen Rubriken Briefzentren allgemein und Entwerterstempel bei Standard und Kompaktbriefen einstellen.

Viele Grüße Jürgen
 
filunski Am: 24.12.2020 00:30:04 Gelesen: 46187# 148 @  
Hallo zusammen,

mal wieder was Neues von was Altem. ;-)

Gestern (23.12.) lag ein Großbrief in meinem Briefkasten, der zwar mit der "Postschnecke" unterwegs war (3 Tage für 80 km), der aber umso interessanter ist. Er wurde im BZ 90 Nürnberg abgefertigt und zwar von einer ganz einmaligen Großbriefsortieranlage:



Er lief dort durch die aus einem Betriebsversuch im Jahre 2007 übrig gebliebene und einzige je in Deutschland betriebene Solistic-Maschine mit ihrem ganz eigenen Tintenstrahlmodul:



Die "Pixel" laufen zwar ein wenig "aus dem Ruder" aber die Entwertung (Treffer der Frankatur) klappt ganz gut. So wie die Entwertung aussieht muss der Beleg wohl zwei Durchläufe gemacht haben (obere Tintenstrahler kopfstehend).

Interessant ist der Beleg auch noch durch einen weiteren Stempel. Ein Handrollstempel aus dem BZ 44. Wie kommt der da drauf und erklärt sich? Der Absender sitzt in Lauf an der Pegnitz, vor der Haustür von Nürnberg.

Der Briefumschlag wurde ein zweites Mal verwendet und die nötige Frankatur, insgesamt 1,55 € links von der ursprünglichen Einzelfrankatur aufgeklebt. Diese wurde auf dem Brief, den der Absender früher erhielt, vom BZ 44 durch den Handroller entwertet.

Viele Grüße,
Peter
 
Journalist Am: 15.01.2021 17:26:23 Gelesen: 45132# 149 @  
@ filunski [#148]

Hallo Peter,

ja die Maschine wird ab und zu scheinbar immer einmal genutzt. Natürlich müsste auch diese Maschine auf blau umgestellt werden, mal sehen wann man hier die ersten Scans sieht.

Nun aber noch an alle,

ein etwas älterer Beleg aus dem Jahr 2010, der mir beim Sortieren in die Hände geraten ist:



Es handelt sich um einen Beleg aus dem Bereich des BZ 01 Dresden. Hier war anfangs die GSA Neu relativ früh mit dem neuen Tintenstrahlmodul ausgestattet worden. Das bekannte Anfangsklischee mit dem Münchner Layout (runder Stempel mit 4 Ecken) wurde ja dann circa im November umgestellt. Dabei gab es für einige wenige Tage in einigen dieser Briefzentren mit dem neuen Tintenstrahlmodul verschiedene Übergangsentwertung wie im obigen Beispiel zu sehen, hier ist das alte Stempelklischee ohne Datum noch vorhanden, daneben aber schon ohne die Frankierwelle die neuen Angaben des BZ 01.

Viele Grüße Jürgen
 
Journalist Am: 01.08.2021 19:29:49 Gelesen: 36660# 150 @  
@ filunski [#148]
@ Journalist [#149]

Hallo Peter und an alle,

wie den meisten ja bekannt sein dürfte, gibt es im BZ 90 (Nürnberg) die Besonderheit, das es dort zwei verschiedene Großbriefsortiermaschinen von unterschiedlichen Herstellern gibt (Solistic und Siemens). Beide verfügen auch über eine deutlich unterscheidbare Tintenstrahlentwertung.

Interessant ist nun der folgende Ausschnitt eines Einschreibens:



Beginnen wir erst beim Einschreibelabel und der Ergänzungsfrankatur:

- diese weist als Datum den 20.04.21 auf und ergänzt das fehlende Porto korrekt.

- gestempelt wurde der Beleg dann das erste Mal in der GSA von Solistic in Nünberg auch am 20.04.21 - interessant ist hierbei, das diese noch nicht auf die blaue Stempelfarbe umgestellt war !

- zusätzlich weist der Beleg einen weiteren blauen Tintenstrahlabschlag vom 22.04.21 vermutlich auch vom BZ 90 auf - dieses Datum scheint aber falsch eingestellt worden zu sein, denn:

- laut Eingangsstempel der Poststelle kam der Brief schon am 21.04.2021 an

Unabhängig von der etwas merkwürdigen Datumsfrage ist der Beleg durch den schwarzen und blauen Abschlag aber besonders interessant - da ja normalerweise schon vor fast 8 Wochen die Umstellung der Stempelfarbe erfolgen sollte !

Wer kann von Nürnberg weitere schwarze Stempelabschläge von der Solisticanlage zeigen, die nach dem 4. Februar 2021 erfolgt sind ?

Viele Grüße Jürgen
 
filunski Am: 02.08.2021 12:16:24 Gelesen: 36488# 151 @  
@ Journalist [#150]

Hallo Jürgen,

wirklich ein interessanter Beleg! ;-)

Ich kann dazu noch einen, neueren Datums zeigen:



Tintenstrahler der Solistic-Anlage vom 1.4.2021 (sicher kein Aprilscherz ;-)) ebenfalls in Schwarz.

Hier der Stempel nochmals im Detail:



Zusammen mit blauem Tagesstempel aus 91126 Schwabach vom selben Tag.

Meine Annahme dazu, belegen kann ich es (noch) nicht, die Solistic-Anlage wird gar nicht auf Blau umgestellt. Ich werde mal die nächsten Tage versuchen durch Aufgabe von ein paar Belegen eine weitere Solistic-Entwertung zu "provozieren".

Viele Grüße,
Peter
 
Shinokuma Am: 03.08.2021 20:55:10 Gelesen: 36313# 152 @  
Hallo in die Runde!

Beim Aufräumen fiel mir jüngst eine interessante Tintenstrahlentwertung in die Hände; oder besser gesagt ein Fragment einer solchen Entwertung.



Es handelt sich dabei um einen Großbrief, der - wie fast immer - nach der sauberen Schalterabstempelung noch durch die Tintenstrahlmaschine gejagt wurde.
Nur bei diesem Beleg hat augenscheinlich irgendetwas an der Maschine versagt; denn die Sprühvorrichtung hat einzig das Posthorn hinterlassen.

Wäre nicht mehr genug Tinte in der "Patrone" gewesen, hätte das Ergebnis sicher anders ausgesehen.

Vielleicht hat einer von Euch eine gute Erklärung für dieses Phänomen.

Mit herzlichen Grüßen

Gunther
 
Journalist Am: 07.12.2021 19:02:04 Gelesen: 31414# 153 @  
@ filunski [#151]

Hallo Peter und an alle,

laut einer Auskunft ist die Tintenstrahlentwertung der Solisticanlage im BZ 90 bis Freitag den 3.12.2021 noch gelaufen, aber leider war am Montag den 6.12.2021 keine Tinte mehr da und neue soll wegen des Preises auch nicht mehr bestellt werden, daher musste die Arge Briefpostautomation ihre Rundbriefe über die zweite GSA, die im BZ 90 seit einigen Wochen in Betrieb ist, aufgeliefert werden. Diese hat derzeit immer noch die Besonderheit bei den Unterscheidungsbuchstaben das diese aus einem kleinen "m" und einen großen "A" bestehen wie der folgende Ausschnitt zeigt:



Wer kann hier von der Solisticanlage noch entsprechende Belege aus den letzten Tagen vorzeigen - vermutliche Stempelfarbe bis zum Schluß schwarz.

Viele Grüße Jürgen
 
DL8AAM Am: 05.02.2022 17:17:21 Gelesen: 29074# 154 @  
Hier einfach mal ein optisch nettes Exemplar von einer Großbriefsortieranlage (GSA) beim Briefzentrum Düsseldorf:



mc Briefzentrum 40 vom 04.02.2022, hier als Matrix mit 5 "Stempelköpfen". Der unterste Abdruck ist dabei merklich nach links eingerückt (oder stammt der etwa von einem separaten Durchlauf durch die Anlage?).

Beste Grüße
Thomas
 
bedaposablu Am: 21.02.2023 20:55:39 Gelesen: 13517# 155 @  
Hallo miteinander!



Frankatur und Entwertung auf einem cewe-Kartonumschlag ( Einschreiben), links ungedreht wie auf dem Karton, rechts Tintenstrahl-Scan um 180°gedreht. Karton ist größer als der Scanner.

Die UB-Datumszeile fehlt bei dieser Tintenstrahlentwertung.

Was ist passiert und ist dieser Abschlag was für die Datenbank, ohne UB und Datum?

Viele Grüße aus Magdeburg!
Klaus-Peter
 
filunski Am: 21.02.2023 22:30:56 Gelesen: 13508# 156 @  
@ bedaposablu [#155]

"Was ist passiert und ist dieser Abschlag was für die Datenbank, ohne UB und Datum?"

Hallo Klaus-Peter,

Ausfall der entsprechenden Zeile im System, kommt immer wieder mal vor.

Wenn du Monat und Jahr, eventuell auch den Tageszeitraum, anhand des Belegs halbwegs feststellen kannst, dann kann er gerne auch in die Datenbank.

Viele Grüße,
Peter
 
Shinokuma Am: 01.04.2023 19:17:46 Gelesen: 12065# 157 @  
Liebe Sammlerfreunde!

Sicher haben sich die meisten von uns schon oft über Doppelabstempelung geärgert, bei der über einen schönen Rundstempel noch einmal das Zickzack-Muster einer Tintenstrahlstempelmaschine gesprüht wurde. Es gibt wohl auch kaum jemanden, der diese Art von Stempel schön findet.

Umso mehr würde es mich interessieren zu erfahren, ob einer von Euch das zu einem Sammelgebiet auserkoren hat; und sei es auch nur zu Dokumentationszwecken zu versuchen, eine möglichst vollständige Sammlung aller im Einsatz befindlichen Maschinenabdrücke zusammenzutragen.

Falls ja, wäre ich gerne dabei behilflich.

Mit herzlichen Grüßen

Gunther
 
mumpipuck Am: 29.05.2023 21:09:07 Gelesen: 10147# 158 @  
@ Shinokuma [#157]

Hallo Gunther,

ich arbeite mich gerade durch einen riesigen Bestand von Bedarfsbelegen (5-stellige Zahl), meist aus den Jahren 2021-23.

Dabei sind auch viele Belege von den Großbriefsortieranlagen. Ich habe einige Ansehnliche von möglichst verschiedenen Briefzentren vor dem Herausreißen der Marken für Bethel bewahrt und würde das auch weiter tun, wenn ich einen Interessenten hätte. Also die gleiche Frage wie bei Dir:

Sammlerfreunde moderner Bedarfspost meldet Euch! Es fallen nur Porto und Verpackung an.

Ich finde es wichtig, dass auch die modernen Belege philatelistisch ausgewertet und aufbewahrt werden.

In dem riesigen Bestand befindet sich auch alles andere Denkbare. Überwiegend Deutschland und auch ein bißchen aus dem Ausland. Nur Bedarfspost.

Zum Beispiel: Tagesstempel, Privatpost, Handrollstempel, Schalterlabel, FRANKIT, Frankierservice, Freistempler Ausland etc.

Wen Ihr moderne Sammelgebiete habt, lasst es mich wissen.

Herzliche Grüße
Burkhard
 
mumpipuck Am: 30.05.2023 00:12:24 Gelesen: 10130# 159 @  
Gleich noch eine Frage:

Weiß jemand, wann im Briefzentrum 25 (Elmshorn) die Großbriefsortieranlage in Betrieb genommen wurde ?

Ich habe bis 01.09.2020 nur Handrollstempel gesehen. Es war eines von deren letzten Eldorados. Den frühesten Beleg für die Frankierwelle habe ich vom 16.11.2020.



Herzliche Grüße
Burkhard
 
Tech-Nick Am: 09.01.2024 10:00:46 Gelesen: 1384# 160 @  
@ DL8AAM [#154]

Hallo,

späte Antwort, aber besser als nie! ;-)

Einen separaten Durchlauf kann man eigentlich ausschließen, denn dann wären die Marken ebenfalls nochmal gestempelt worden. Die "Stempelköpfe" für jede "Etage" stehen ja nicht senkrecht untereinander sondern schräg. Somit beginnt jede Zeile nach einer anderen Zeit den Druck. Da kann es schon mal vorkommen, das das Ergebnis nicht synchron aussieht.

Viele Grüße
 
Tech-Nick Am: 09.01.2024 10:07:41 Gelesen: 1381# 161 @  
@ Shinokuma [#152]

Hallo,

man kann noch einen schwachen Text auf der Rose erkennen. Wenn die Tintendüsen stark verschmutzt sind, schafft es meistens noch das Posthorn einen einigermaßen "guten "Eindruck", oder vielmehr Abdruck zu machen. Ursache hierfür ist sicher, das für das Horn aufgrund der Größe mehr Tinte durchgepresst werden muss.

Viele Grüße
 
Shinokuma Am: 22.03.2024 00:09:52 Gelesen: 132# 162 @  
@ Tech-Nick [#161]

Hallo Nick!

Ein später Dank für Deine Erklärung!

Aber hast Du vielleicht auch eine plausible Erklärung für den nachstehenden Stempelvorgang einer solchen Tintenstrahlmaschine?



Herzliche Grüße

Gunther
 
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