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Thema: Japan: Belege bestimmen
Das Thema hat 69 Beiträge:
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ligneN Am: 16.01.2017 16:29:41 Gelesen: 32028# 20 @  
@ filunski [#19]

Nihonrain = Japan rhine, ein Werbename ähnlich "Japan Alps".

Die Karte lief in die Präfektur Mie, Lkr. Mie, Asahi-Mura (Dorf).

Abgangsstempel Nagoya 9.7.9 = 9. Juli 1934

Der Text im Sloganteil des Maschinenstempels "Adresse klar und deutlich schreiben".

Undeutlich, weil der Stempel über weiterem Text des Absenders liegt.
 
Norbi Am: 11.02.2017 09:35:51 Gelesen: 31727# 21 @  
Hallo im Forum,

melde mich heute als "Neuling" auf diesem Gebiet. Kann mir jemand bei der Bestimmung dieses Beleges helfen? Gehört er überhaupt hierher? Habe keine Ahnung und freue mich auf Antworten.

Viele Grüße aus dem kalten Sachsen

Norbi


 
Cantus Am: 11.02.2017 13:16:11 Gelesen: 31703# 22 @  
@ Norbi [#21]

Hallo Norbi,

die Karte ist eine sehr häufige Ganzsachenkarte, die als solche wenig Wert besitzt.

Ob aber die unterschiedlichen Stempel oder Abgangs- und Zielort zu einer Werterhöhung führen, kann ich nicht einschätzen, da ich die Stempel und auch die Schrift nicht lesen kann.

Ähnliches gilt für die nachstehend von mir abgebildete Ganzsachenkarte, zu der ich mir allerlei Informationen hier im Forum erhoffe.



Viele Grüße
Ingo
 
Norbi Am: 13.02.2017 19:35:48 Gelesen: 31636# 23 @  
Hallo Ingo,

danke für Deine Antwort. Wir werden wohl keine weitere Reaktion erfahren, schade.

Aber wahrscheinlich war das Thema "abgelatscht".

Einen schönen Tag
Norbi
 
ligneN Am: 14.02.2017 08:56:34 Gelesen: 31610# 24 @  
@ Norbi [#21]

Inlandspostkarte Nr. 9, für den Ortstarif, erschienen 1876.
Ortstarif (Stadtpostverkehr) gab es bis zum 3.12.1882.
Kw. gelaufen 300 yen (2,60 euro)
Stempel von Tokyo = ø
Erhaltung: verfärbt wie meist, geht aber besser.
Daher: für die Kiste.
 
mausbach1 (RIP) Am: 14.02.2017 08:58:33 Gelesen: 31609# 25 @  
@ Cantus [#22]

Nach SAKURA CATALOGUE OF JAPANESE STAMPS 2007 entweder PC8 oder PC10 - Bewertungen 4.000 bzw. 700 Yen
 
ligneN Am: 14.02.2017 09:11:25 Gelesen: 31606# 26 @  
Korrektur, auch meiner selbst, es ist PC11 (Kobanzeichnung, ovaler Wst). Preis bleibt.
 
Norbi Am: 14.02.2017 15:50:15 Gelesen: 31584# 27 @  
Danke an das Forum.

Viele Grüße
Norbi
 
Shinokuma Am: 22.02.2017 21:12:05 Gelesen: 31504# 28 @  
Vor einigen Jahren habe ich wahrscheinlich für zu viel Geld eine alte Ganzsachenpostkarte aus Japan erstanden, weil Sie mir so gut gefiel, obwohl ich von der Materie keine Ahnung habe. Vielleicht kann mir einer von Euch Experten etwas zu Alter und Wert sagen.

Schon im Voraus herzlichen Dank für jede Antwort.

Beste Grüße
Gunther


 
mausbach1 (RIP) Am: 23.02.2017 07:57:31 Gelesen: 31479# 29 @  
@ Shinokuma [#28]

PC14 - erschien 1886-88 - Katalog ca. 1,30 €
 
ligneN Am: 26.02.2017 00:12:43 Gelesen: 6980# 30 @  
Ausland 1993 in die Schweiz - Zuschlag? 2. Zustellung?



Brief Japan 1993 nach Zürich:
Abgang SHINMEI 28.VI.93
(Das Japanporto entspricht 120y für Luftpostzone Europa + 300y Express)

ZÜRICH EILZUSTELLUNG 1.7.93 (rückseitig)
BERN BRIEFVERSAND 2.7.93 mit 80 Rp. ATM.

Links von der ATM handschriftlich Großbuchstabe "A".
Rückseitig überprüft: unter der ATM befindet sich kein Text oder Hinweis.
Keine Spuren von möglicherweise abgefallenem japanischen Expressaufkleber oder schweizer Aufkleber für Umadressierung o.ä.

Die in der Beschriftung angegebene Empfängeradresse Rebhaldenstraße liegt ganz zentral Nähe Museum Rietberg.
A kann dann wohl nicht für "Alm" stehen ;-)

Erneute Zustellung als "A" Post?

Worum handelt es sich hier?
 
SH-Sammler Am: 01.03.2017 14:40:30 Gelesen: 6890# 31 @  
@ ligneN [#30]

Hallo,

dieser Brief ist wirklich rätselhaft. Er wurde korrekt an die Adresse in Zürich spediert, siehe Ankunftstempel 1.7.93.

Was dann weiter geschah, wird wahrscheinlich ein Rätsel bleiben.

Was könnte mit dem Brief weiter geschehen sein? Mal schön der Reihe nach:

- Ich gehe davon aus, dass die japanische Frankatur so stimmt (ich kann das nicht verifizieren). Der Brief ist jedenfalls nicht taxiert worden, es ist weder ein T - Stempel noch sonst ein handschriftlicher Vermerk drauf.

- Jemand hat den Brief mit 80 Rappen frankiert. Das war der Tarif für A-Post (mit Briefzustellung am Folgetag).

- Diese(r) jemand hat den Brief in Bern am 2.7.93 erneut aufgegeben.

- Eine Gefälligkeitsstempelung für einen Sammler schliesse ich aus. Da wäre sonst ein schönerer "Sonderstempel" drauf.

Meine Vermutung geht dahin, dass die Briefempfängerin, Frau Lafranchi, den Brief nach Bern getragen hat. Dort hat sie den Brief erneut aufgegeben, um einen Beleg mit einer 2 - Länder - Frankatur zu machen. Ein Ausflug nach Bern ist ja alleweil etwas spezielles und mit der Eisenbahn in 1 Stunde erreichbar, somit nicht wirklich weit entfernt.

Da bei der normalen A-Post (sowie auch bei der B-Post) keine Ankunftstempel abgeschlagen werden, kann meine beschriebene Vermutung nicht belegt werden. Wäre der Brief erneut mit Eilzustellung aufgegeben worden, müsste ein 2. AK-Stempel abgeschlagen sein.

Ich lade nun weitere Schreiber ein, andere mögliche Szenarien aufzuzeigen.

Gruss

SH-Sammler
Hanspeter
 
ligneN Am: 02.03.2017 11:41:04 Gelesen: 6860# 32 @  
@ SH-Sammler [#31]

Danke für Beitrag.

Die zentralen Fragen sind natürlich:

Wie kam der Brief nach Bern?
Und vor allem: Warum wurde er wieder an die gleiche Adresse gesandt?

Spuren eines Klebezettels (ehemals über der Zürcher Adresse haftend) nicht zu finden.

Die Eilbeförderung ist immer nur für die erste Zustellung bezahlt. Danach wurden entsprechende Vermerke getilgt/Hinweisstempel und Aufkleber ungültig gemacht. Hier gibt es aber keine Vermerke wie "Empf. nicht angetroffen" oder über weitere Zustellversuche.

Also ordnungsgemäß zugestellt.

Die japanischen Expressaufkleber hatten schlechten Gummi. Evtl. wurde er also entfernt und der Platz mit der ATM überklebt. Das kann man mit der rückseitigen Durchsicht nicht erkennen.

Einen philatelistischen Aspekt vermag ich auch nicht zu erkennen.

Rätselhaft.
 
ligneN Am: 02.03.2017 11:57:14 Gelesen: 31403# 33 @  
@ Shinokuma [#28]

Inlandsstempel Osaka 1.2.1889 nach Kyoto.

Der Name der japanischen Staatsdruckerei wurde im Januar 1885 offiziell geändert.

Der neue Name erscheint im Druckvermerk der roten Antwortkarten ab 1886.
Verwendungen aus Dezember 1886 sind bekannt.

Einfache blauen Karten mit diesem geändertem Druckvermerk:
es sind keine Verwendungen vor Juni 188 8 bekannt.
Solche Frühverwendungen stammen allesamt aus Tokyo oder Umgebung.
 
SH-Sammler Am: 02.03.2017 12:43:00 Gelesen: 6851# 34 @  
@ ligneN [#32]

Hallo ligneN,

für mich sieht die "vermutete" zweite Zustellung von Bern nach Zürich nach einer philatelistischen Mache aus.

Auch wenn japanische Aufkleber abgefallen wären, müsste doch mindestens ein Vermerk oder Sticker der Schweizer Post auf dem Brief sein.

Gruss

SH-Sammler
Hanspeter
 
volkimal Am: 29.03.2017 20:41:28 Gelesen: 31110# 35 @  
Hallo zusammen,

großformatige Drucksache von Walter Dübgen an meinen Großvater, den Schwager von Walter Dübgen. Leider wurde sie mehrfach geknickt.



Nach dem Ersten Weltkrieg bekam Walter Dübgen eine Stelle bei der großen Hamburger Japan Export-Firma Simon Evers & Co.. Neben kleinen Geschäftsreisen führte ihn 1934/35 eine Firmenreise nach Japan und rund um die Welt. Von dieser Reise stammt der Brief. Einen weiteren Beleg von der Fahrt siehe

http://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?PR=133668

Kann mir jemand sagen, ob die nette Buntfrankatur (insgesamt 6 Sen) vom 08.09.1934 portogerecht ist?

Weitere Belege zu Walter Dübgen siehe

http://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?PR=148920 und http://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?PR=148922

Viele Grüße
Volkmar
 
ligneN Am: 31.03.2017 14:49:05 Gelesen: 31059# 36 @  
@ volkimal [#35]

6 Sen = 3faches Gewicht (bis 150g) Auslandsdrucksache 1925/37.
 
volkimal Am: 31.03.2017 15:08:59 Gelesen: 31052# 37 @  
@ ligneN [#36]

Hallo ligneN,

vielen Dank und viele Grüße!

Volkmar
 
lolli Am: 01.11.2017 19:23:26 Gelesen: 28846# 38 @  
Guten Abend Forumsteilnehmer,

ich habe folgenden Beleg gefunden:



Da ich über das Sammelgebiet Asien keinerlei Ahnung habe würde ich gene mehr darüber erfahren. Einzig über Herrn Werner Timaeus habe ich über google etwas gefunden. Er war zur fraglichen Zeit tatsächlich anscheinend in Japan.

Ist der Beleg portorichtig?

Welchen Versandweg hat der Beleg hinter sich (via Sibirien ist ja durchgestrichen), weitere Stempel auf der Rückseite finden sich keine?
Was besagt der Stempel?

Kann jemand die gedruckte Inschrift links entziffern?

Welchen Handelswert kann man dafür ansetzen?

Vielen Dank im Voraus.

Stefan
 
volkimal Am: 01.11.2017 19:42:52 Gelesen: 28842# 39 @  
@ lolli [#38]

Hallo Stefan,

der Vermerk Via Sibiria ist durchgestrichen, da der Brief in innerhalb von Tokio befördert wurde. Herr Timaeus hat die Umschläge wohl drucken lassen, damit Post von Deutschland an ihn befördert werden kann. Dabei wäre der Beförderungsweg "Via Sibiria" sinnvoll gewesen.

Links steht zunächst sein Name in japanischer Schrift: Werner Timaeus = ヴェルナー・ティメオウス

Daneben von oben nach unten die Anschrift. Es beginnt mit Tokio = 東京 und endet mit der Zahl 1364 = 一三六四.

Zum Porto kann ich nichts sagen, ich gehe aber davon aus, dass der Brief als Satzbrief stark überfrankiert ist.

Der Stempel ist passend zu den Sondermarken der Sonderstempel aus Tokio zur 15. Internationalen Konferenz des Roten Kreuzes in Tokio". Die japanischen Zeichen dürften dasselbe bedeuten.

Das Stempeldatum 9.10.30 ist von rechts nach links zu lesen. 30. Oktober 10 (10-tes Jahr der Showa-Zeit = 1934).

Siehe dazu http://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?ME=98953#M16

Zu Handelswert kann ich nichts sagen, da Japan auch nicht mein Sammelgebiet ist.

Viele Grüße
Volkmar
 
Koban Am: 01.11.2017 21:05:18 Gelesen: 28828# 40 @  
@ lolli [#38]
@ volkimal [#39]

Beide Stempeldaten dürften eher den 20. zeigen. Die Konferenz dauerte vom 20. bis 29. Oktober. Zeigt der linke der beiden Sonderstempel unten oberhalb des Datums die Inschrift "Eröffnungskonferenz"? Dieses Sonderstempelmotiv wurde nur in Postämtern innerhalb Tokios und nur während der Konferenz verwendet.

Quellen: ISJP Monograph 21(2014) und JPS Handbook (2008)

Häufig ist dieser Sonderstempel sicher nicht. Gut möglich, dass der linke Stempel, so denn nur am Eröffnungstag verwendet, sogar recht selten ist. Zum Handelswert kann ich nichts Belastbares schreiben.

Gruß,
Koban
 
lolli Am: 01.11.2017 21:18:08 Gelesen: 28823# 41 @  
Hallo Koban,

das was ich so sehe ist, dass es sich um zwei bildlich unterschiedliche Stempel handelt. Die lateinische Schrift im Innenkreis ist jedoch gleich. Die japanische Schriftzeichen im Außenkreis unterscheiden sich allerdings. Ich vermute mal 2 Sonderstempel.

Stefan
 
volkimal Am: 01.11.2017 21:53:57 Gelesen: 28811# 42 @  
Hallo zusammen,

klar, das Datum kann auch gut der 20. Oktober sein.

Es war mir gar nicht aufgefallen, dass es zwei verschiedene Stempel sind - mir steht aber auch keine Literatur dazu zur Verfügung.

Der linke Stempel hat vier Zeichen oberhalb des Datums. Drei konnte ich finden: 内 ? 議會.

Wenn man die beiden rechten Zeichen übersetzen lässt, so ergibt sich so etwas wie Parlament oder Versammlung.

Mal sehen, was einer dazu sagt, der japanisch kann - ich kann es nicht. Ich bin nur gut geübt mit Google.

Viele Grüße
Volkmar
 
lolli Am: 01.11.2017 22:08:36 Gelesen: 28807# 43 @  
Hallo Forumler,

ich habe die beiden Stempel mal freigestellt:



Laut Google: 1934 Die XV. Internationale Rotkreuz-Konferenz findet in Tokio statt.

Kann jemand mehr zu den Katalog-Nummern der Marken sagen?

Stefan
 
Koban Am: 01.11.2017 22:29:50 Gelesen: 28801# 44 @  
@ volkimal [#42]
@ lolli [#43]

Linker Stempel 會議場内 (in heutiger Schreibweise von links):

Die "Eröffnung" nehme ich zurück. Sinngemäß eher "Konferenzraum"? Demzufolge ein Hilfspostamt? Rechter bzw. unterer Stempel 東京 (Tokio). Die Stempel haben die Nummer 181 nach Handbuch und Monograph. Die Marken sind Mi 209 bis 212.

Gruß,
Koban
 

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