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Thema: (?) (37/38/46) Altdeutschland Oldenburg: Echt oder falsch ?
Das Thema hat 47 Beiträge:
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KDeeKing Am: 31.10.2010 12:59:43 Gelesen: 33692# 1 @  
Altdeutschland Oldenburg: 1/4 Gr. Echtheit bestimmen

Oldenburgisches Staatswappen mit Herzogkrone, 1861.

Ich habe 2 1/4 Gr. Briefmarken (dunkelgelborange bis gelblichorange). Der Schriftzug OLDENBURG ist im Banner der gestempelten Marke jedoch in größeren Buchstaben geschrieben, dafür sind bei der ungestempelten die Enden des Banners abweichend von denen der anderen Marken.

Sind beide Marken Fälschungen?


 
Lars Boettger Am: 31.10.2010 15:52:40 Gelesen: 33678# 2 @  
@ KDeeKing [#10]

Beide falsch, die Stempel auf der ersten Marke sind nie in Oldenburg im Einsatz gewesen. Im Anhang eine echte, wenn auch stark reparierte Marke, geprüft Stegmüller BPP.

Oldenburgmarken sind extrem stark fälschungsgefährdet, angefangen von Reparaturen bis hin zur Ganzfälschung. Ohne aktuelle Prüfung sollte man als "Normalsammler" keine einzige Marke erwerben.

Beste Sammlergrüsse!

Lars
 


KDeeKing Am: 31.10.2010 17:06:48 Gelesen: 33665# 3 @  
Dank Dir für die schnelle Antwort Lars, habe es mir schon gedacht. Und Dank deines Anschauungsmaterials kann auch ich als Laie den Unterschied klar erkennen.

Gruß

Patrick
 
KDeeKing Am: 01.11.2010 16:14:38 Gelesen: 33639# 4 @  
Danke nochmal für dein gutes Anschauungsmaterial, konnte mit deiner Hilfe doch noch eine 1/4 Gr. Oldenburg finden. Habe mich durch die beiden Fälschungen täuschen lassen und hatte die Marke für eine 3 Gr. (dunkel)graugelb gehalten.

Bei dem schlechten Zustand der Marke aber kein Wunder.

Hoffe dass die echt ist.

Gruß Patrick


 
Richard Am: 26.02.2011 08:25:29 Gelesen: 33379# 5 @  
@ [#13]

Wer hat eine Meinung zu der Echt-Frage in Beitrag [#13] ?

Schöne Grüsse, Richard
 
doktorstamp Am: 26.02.2011 08:43:25 Gelesen: 33376# 6 @  
@ KDeeKing [#13]

Hallo Patrick

Der PLZ nach ist Braunschweig in deiner Nähe, dort gibt es zwei gute Briefmarkengeschäfte Pfankuch und Schippmann (Hagenbrücke 19 und Am Brucktor 3). Bei beiden kannst du dich gut beraten lassen. Pfankuch ist besonders zu empfehlen.

Ferner ist die Erwerbung von Literatur ratsam. Es gibt eine bekannte Serie "Deutschland unter die Lupe" von Müller Mark.

Bei der obigen Marke habe ich meine Bedenken.

mfG

Nigel
 
Lothar Schrapp (RIP) Am: 26.02.2011 12:17:12 Gelesen: 33354# 7 @  
Frage an die Experten:

Gibt es Anhaltspunkte für die Echtheit der abgebildeten Marke Oldenburg Nr. 14, oder handelt es sich evtl. um eine Fälschung? Der Ort FLETH liegt in Niedersachsen.

Die Rückseite der Marke weist keine Stempel oder Signaturen auf.



Mit freundl. Grüßen

Lothar Schrapp
 
Jürgen Witkowski Am: 26.02.2011 12:50:43 Gelesen: 33351# 8 @  
@ Lothar Schrapp [#16]

Ich denke, es wird sich um den Ort Elsfleth im Oldenburger Land (Niedersachsen) handeln. Zur Beurteilung der Echtheit von Marke und Stempel fehlt mir das Hintergrundwissen.

Ich kann nur sagen, dass im Grobe ein zweizeiliger Rechteckstempel für Elsfleth aufgeführt ist, der keinen Zuschlag auf den Preis der Marke bewirkt.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
Martinus Am: 28.02.2011 11:29:26 Gelesen: 33297# 9 @  
Zu diesem Thema kann ich auch etwas zufügen. Diese Marken habe ich im Album meines Opa`s gefunden. Leider hat man mir mitgeteilt, dass sie halt auch nicht echt seien! :-(

mit Sammlergruß Martinus


 
t.knörich Am: 09.05.2012 21:10:35 Gelesen: 31280# 10 @  
Altdeutschland Oldenburg: Nachprüfen lassen ?

Hallo,

ich habe kürzlich eine Oldenburg 10b erstanden, die ein wohl ziemlich altes Prüfzeichen trägt ("Drahn").

Sollte man da lieber nochmal aktuell nachprüfen lassen ? Wäre für einen Tipp dankbar.

Schöne Güße
Timm


 
Postgeschichte Am: 09.05.2012 21:31:09 Gelesen: 31272# 11 @  
@ t.knörich [#10]

Hallo Timm,

bei einem Katalogwert von 3.500 Euro ist eine Neuprüfung sicher von Vorteil. In diesem Fall würde allerdings ein Attest in Frage kommen, was in etwa Prüfkosten in Höhe von etwa 150 Euro nach sich ziehen könnte (vorher mit Prüfer sprechen).

Gruß
Manfred
 
LK Am: 09.05.2012 22:52:09 Gelesen: 31251# 12 @  
@ Postgeschichte [#11]

Hallo,

Postgeschichte hat natürlich Recht mit der BPP Prüfung. Das Zeichen Drahn sieht gut aus, Marke ist auch echt, nur etliche Mängel, habe mal 3 aufgezeigt:

- links oben dünn
- Marke Mitte oben soweit ersichtlich vermutlich Aufklebefalte
- unten links starker Bug

deshalb auch die erhöhte Signierung durch Herrn Drahn.

Die Prüfgebühren werden in solchen Fällen nicht vom Katalogwert, sondern vom Handelswert berechnet. Nachfrage schadet auf keinen Fall.

Gruß

LK


 
t.knörich Am: 10.05.2012 20:34:12 Gelesen: 31178# 13 @  
Super, Euch vielen Dank für die Infos und für das scharfe Auge, ich habe die Mängel noch nicht einmal auf der Originalmarke erkannt (bis auf den Bug), geschweige denn auf dem Scan.

Ich habe für die Marke 200,- € bezahlt, viel mehr ist sie dann ja wahrscheinlich auch nicht wert.

Viele Grüße
Timm
 
vozimmer Am: 12.05.2012 09:55:59 Gelesen: 31114# 14 @  
Hallo,

der Stempel wurde bisher gar nicht betrachtet. Wir haben hier zwar nicht die sonst so häufige Konstellation einer ungestempelt billigen und gestempelt teuren Marke, aber beschädigte ungebrauchte Marken ohne Gummi wurden gerne mal mit einem Falschstempel "aufgewertet". Bei gestempelten Marken war man in der Vergangenheit sicher toleranter. Also auf jeden Fall nachprüfen lassen.

Volker
 
Postgeschichte Am: 12.05.2012 10:11:47 Gelesen: 31107# 15 @  
@ vozimmer [#14]

Hallo Volker,

ungestempelte Marken kann man an der Stellung des Prüfzeichens erkennen (links). Würden diese nachträglich durch einen Stempel "entwertet" werden, wäre das Prüfzeichen auf der linken, also auf der falschen Stelle.

Mit postgeschichtlichem Gruß
Manfred
 
vozimmer Am: 12.05.2012 10:45:23 Gelesen: 31096# 16 @  
Hallo Manfred,

da hast Du recht, aber ich würde schon eine so alte Prüfung bei einem Stempel in Frage stellen.

Das echt oder falsch einer Marke zu prüfen traue ich Prüfern vergangener Zeiten eher zu als eine Stempelprüfung.

VG, Volker
 
vozimmer Am: 12.05.2012 16:46:31 Gelesen: 31060# 17 @  
Hallo Timm,

ein guter Freund von mir hat das Angebot bei ebay rausgesucht. Ich versteh nicht, warum die Bilder im Angebot besser, bzw. größer sind als die hier gezeigten, an denen eine Aussage zur Echtheit gemacht werden soll. Eventuell macht ja die Forensoftware die Bilder kleiner, mal sehen:



Die Angebotsnummer lautet: 270957785601

Aus meiner Sicht sieht man den Zustand der Marke an den Bildern im Angebot sehr gut, den bezahlten Preis mag ich nicht kommentieren.

Viele Grüße, Volker
 
siegfried spiegel Am: 12.05.2012 17:21:14 Gelesen: 31049# 18 @  
Wie kommt es, dass jeder von einer Farbe b ausgeht, übersehe ich da was auf der Markenrückseite ? Ich habe leider nur einen Knochen und eine Fälschung (Nachdruck ?), käme aber bei meiner Marke nie auf die Idee, dass es sich um die teuere Farbe handeln könnte.


 
siegfried spiegel Am: 12.05.2012 17:40:48 Gelesen: 31041# 19 @  
Ein Wort noch zum Preis. Ich habe seinerzeit für eine Oldenburg Nr.5 230,-- € bezahlt (plus 75,-- € Attestkosten), das entspricht ca. 6,4% vom Katalogwert. Für eine reparierte Marke denke ich, ist das ein akzeptabler Preis. Die Marke von Timm halte ich qualitativ keinesfalls für besser. Bei einem Kaufpreis von 200,-- € entspicht das ca. 6,25% vom Kaufpreis, wenn es denn eine 10b ist.



 
vozimmer Am: 12.05.2012 18:18:44 Gelesen: 31031# 20 @  
Hallo Siegfried,

ich glaube nicht, dass hier jeder davon ausgeht, dass es eine b ist. Ich könnte zur Farbe z.B. nichts sagen und deshalb habe ich auch nichts gesagt. Mir ging es nur um die Erhaltung und die Frage nach der Echtheit des Stempels. Grundsätzlich hast Du aber recht, von einer b kann man nur sprechen, wenn sie (halbwegs) aktuell so geprüft wurde.

Also noch ein Grund mehr, das Stück zur Prüfung zu geben.

Viele Grüße, Volker
 
Lars Boettger Am: 12.05.2012 18:47:37 Gelesen: 31021# 21 @  
@ Postgeschichte [#15]

Hallo Manfred,

die Interpretation des Prüfzeichens setzt voraus, dass der Altprüfer nach dem Köhler'schen Prüfschema signiert hat. Das kann, muss aber nicht immer der Fall sein.

Hallo Volker,

wenn ich die Geschichte des Prüfwesens in Deutschland richtig im Kopf habe, dann haben viele Altprüfer des 19. Jahrhunderts nur die Echtheit der Marke geprüft. Farbe oder Stempel waren weniger entscheidend.

Hallo Timm,

an Deiner Stelle würde ich die Marke unverzüglich zum Prüfen geben und den Verkäufer davon informieren. Oder sie gleich zurückgeben und mir eine echte und qualitativ einwandfreie 10b kaufen.

Beste Sammlergrüsse!

Lars
 
helgophil Am: 14.05.2012 07:57:32 Gelesen: 30931# 22 @  
Die stark fehlerhafte, gestempelte Oldenburg 10b gab es mal für 10 USD bei EBAY (USA). So etwas tut nicht weh.

Bei der Oldenburg 10 (a oder b ?) von 't.knörich' stören mich die braunen Flecken (Stockflecken ?) Oder liegt das an meinem Bildschirm ?

Bei der zuvor gezeigten Oldenburg 5 (Vollhinterlegung, Attestkosten 75 EURO) dürfte es sich um einen der nicht seltenen Fälle handeln, wo die Prüfkosten den Realwert des Prüfobjektes übersteigen.

helgophil



Oldenburg 10b
 

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