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Thema: (?) (55) Neuseeland: Echt gelaufene Belege
Das Thema hat 56 Beiträge:
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filunski Am: 15.06.2017 14:22:15 Gelesen: 21330# 1 @  
Hallo zusammen,

nun haben wir zu so vielen Ländern dieses Thema der echt gelaufenen Belege, warum nicht auch zu Neuseeland. Von dort gibt es zwar gar nicht mal so wenig an Belegen, aber in deutschen Sammlungen eher kaum vertreten. Für mich, nicht nur philatelistisch, ein sehr reizvolles Thema, welches mich schon länger begleitet und ich deshalb mal verschiedenste Belege dazu vorstellen möchte.

Jederfrau (Ladies first) und -mann ist hier gerne eingeladen mitzumachen. Gezeigt werden, möglichst mit ein paar Worten dazu, können gerne alle Arten von gelaufenen Belegen (Briefe, Postkarten, Ganzsachen, Paketkarten, FDCs...etc.). Es kommt auch gar nicht darauf an, dass die gezeigten Belege besonders wertvoll oder selten sein müssen, nein jede Art von Beleg und wenn es nur ganz normale "Alltagspost" ist darf hier gerne vorgestellt werden. ;-)

Dann fange ich mal an mit einem echt gelaufenen Ersttagsbrief zur Markenausgabe King George VI vom 1. März 1938:



Ausgesucht habe ich diesen Beleg, weil darauf sehr schön die beiden neuseeländischen Hauptinseln (Nord- und Südinsel) abgebildet sind, flankiert von zwei Pfählen der Maori Kultur die neben der ansonsten britisch geprägten Landeskultur die Identität dieses Landes am anderen Ende der Welt ausmacht.

Gelaufen am 1.3.1938 von Fitzroy, einem Stadtteil der Hafenstadt New Plymouth im Westen der Nordinsel [1], nach Australien.



So viel als Themeneinstieg, mehr in Kürze,
Peter

[1] https://en.wikipedia.org/wiki/Fitzroy,_Taranaki
 
Pepe Am: 15.06.2017 21:15:19 Gelesen: 21303# 2 @  
@ filunski [#1]

Nun habt Ihr es doch geschafft, mich aus meinem Philasommerschlaf zu erwecken. Aber mit lesen klappt ja ohnehin.

Und hier treffen sich zwei Briefe. Und nun kann die Philarunde mal die Unterschiede herausfiltern. A. H. Bergen hat in Australien und Neuseeland zig eigene Briefe für Sammler hergestellt und meistens gewinnbringend verkauft. Heute stellen die "Bergen Briefe" schon ein eigenes Sammelgebiet dar, eine Herausforderung.

Ob diese Belege nun wirklich echt gelaufen sind bleibt fraglich.



Neuseeland, 1938 03 01, Bergen FDC, MeF Mi 236, Inlandpost nach WANGANUI

nette Grüße
Pepe
 
Mondorff Am: 15.06.2017 21:51:09 Gelesen: 21293# 3 @  
Und um ein Detail der Schönheiten des Landes vorzustellen:



Ansichtskarte mit bildseitigem Stempel Dunedin vom 10. März 1934 und Ankunftstempel Rumelange in Luxemburg vom 20.4.1935

An der Westküste der Südinsel liegend, bietet der Milford Sound spektakuläre Natur und an jeder Ecke warten neue beeindruckende visuelle Reize. Der Milford Sound verzaubert und beeindruckt mit seiner dramatischen Ausdehnung. Schon die Anreise ist ein unvergessliches landschaftliches Erlebnis.

Von DiDi, der leider noch nie dort war.
 
filunski Am: 15.06.2017 22:23:56 Gelesen: 21287# 4 @  
@ Pepe [#2]

Hallo Pepe,

freut mich, mal wieder von dir zu lesen und dich aus deinem Sommerschlaf erweckt zu haben! ;-)

Interessanter Beitrag zu dem Mr. Bergen, der war mir bislang noch nicht bekannt. Aber hier kann ich noch eine Variante dieses FDCs hinzufügen (den scharfen Augen der mitlesenden Philatelisten bleiben die Unterschiede sicherlich nicht verborgen):



Und weil es gerade so schön dazu passt, dann auch noch ein "ganz normaler" FDC dazu:



Viele Grüße,
Peter
 
filunski Am: 15.06.2017 22:45:30 Gelesen: 21285# 5 @  
@ Mondorff [#3]

Hallo Didi,

schöner Beitrag und eine tolle Karte! ;-

Der Dampfer auf der Bildseite dürfte die in Neuseeland recht berühmte TSS Earnslow [1] sein, die bis heute noch im aktiven Dienst steht.

Der Milford Sound ist einer von vielen, für manche auch DER, landschaftliche Höhepunkt Neuseelands. Leider aber auch in der Hauptsaison ziemlich überlaufen und die Ausflugsschiffe fahren dann wie an einer Perlenkette aufgereiht durch den Sound.

Vor ein paar Jahren wollten wir (meine Frau und ich selbst) auf einer längeren Neuseelandreise auch zum Milford Sound. Leider machten uns Wetter und Naturgewalten diesen Plan zunichte, die einzige Zufahrtsstrasse nach Milford war wegen Lawinenabgängen gesperrt. So entschieden wir uns für den mehr oder weniger benachbarten Doubtful Sound. Kenner halten diesen für noch schöner, aber wegen seines berühmten Nachbarn fristet er eher ein "Schattendasein". Diese Entscheidung war goldrichtig und ist uns bis heute ein unvergessliches Erlebnis.

Hier ein paar Eindrücke davon:



Den Namen "Doubtful Sound" erhielt er übrigens von dem berühmten Captain Cook, der auf einer seiner Neuseelandreisen diesen Sound (Fjord) von See her anfuhr und es ihm zweifelhaft, also "doubtful" erschien, ob er da wieder heraus käme.

Viele Grüße,
Peter

[1] https://en.wikipedia.org/wiki/TSS_Earnslaw
 
filunski Am: 16.06.2017 11:45:33 Gelesen: 21250# 6 @  
Hallo zusammen,

jetzt mal in den Postalltag der Gegenwart.

Der ein oder andere "Philatelist" mag angesichts des folgenden Belegs durchaus die Nase rümpfen, aber auch solche Belege sind untrennbarer Teil der modernen Postgeschichte und verdienen es gezeigt zu werden:



Es handelt sich hier um einen mit Luftpolsterfolie gefütterten Plastikumschlag der direkt von der NZ Post speziell zum Postversand innerhalb Neuseelands und weltweit, in verschiedenen Größen verkauft wird. Hier in der Größe 2 (28 x 21 cm). Freimachung erfolgt, meist so wie hier, per Schalterlabel, kann aber auch mit Marken frankiert werden (unproblematisch nur mit selbstklebenden Ausgaben wegen des Plastikmaterials und von der Post auch nicht gern gesehen).

Hier das Schalterlabel im Detail:



Interessant auch das Muster auf dem Umschlag selbst, welches ein Symbol aus der Maori Mythologie darstellt, das Kaitiaki Muster. Dieses symbolisiert den Wächter oder Beschützer (bei uns würde man vielleicht auch Schutzengel dazu sagen), hier dargestellt Tiaki (Schutz) welches für die Rolle der NZ Post steht die über die Post auf ihrer Reise bis zur Ankunft wacht.



Zu guter Letzt noch die Rückseite dieses Belegs mit Zollerklärung und Absenderangabe, sowie einem Hinweis auf die Wiederverwendbarkeit des Umschlags bei erneuter Freimachung.



Viele Grüße,
Peter
 

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