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Thema: (?) (357) (370-371) Deutsches Reich Feldpost 2. Weltkrieg
Das Thema hat 371 Beiträge:
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Lars Boettger Am: 15.11.2020 12:10:27 Gelesen: 137787# 297 @  
Ein Ebay-Verkäufer bietet eine Päckchen-Zulassungsmarke der Krim vom November 1943 an [1]. Es fällt auf, dass der Durchstich schon regelmässig ist. Dafür ist die Druckausführung bei der oberen Marke deutlich stärker, bei der unteren deutlich schwächer. Ein echtes und attestiertes Exemplar habe ich beim Auktionshaus Felzmann gefunden [2]. Ein Vergleichsbild hängt unten an. Eine echte MiNr. 15I steht ungebraucht bei 1.600 Euro. Man kann bei Ebay sicher auch echte und ungeprüfte Exemplare der Marke finden, es ist aber nicht sehr wahrscheinlich, dass das einem gelingt.

Beste Grüße!

Lars



[1] https://www.ebay.de/itm/Krim-1943-Zulassungsmarken-fur-Feldpostpackchen-Deutsche-Feldpost-2-WK/184534254187

[2] https://auktionen.felzmann.de/Auktion/KatalogArchiv?intAuktionsId=428&los=1259848
 
bovi11 Am: 15.11.2020 12:21:23 Gelesen: 137783# 298 @  
@ Lars Boettger [#297]

Der Durchstich sieht bei mir ganz anders aus.

Das ist doch der Verkäufer, zu dem ich geschrieben hatte, daß der MICHEL-Spezial von 2016 echt ist. ;-)

Der hat doch fast nur Altpapier im Angebot.
 
Lars Boettger Am: 15.11.2020 12:38:28 Gelesen: 137773# 299 @  
@ bovi11 [#298]

Genau, der russische Ebay-Anbieter. Der Michel-Spezialkatalog ist ja keine schlechte Basis, um darin nachzusehen, um welche Marken es sich handeln könnte. Aber, und das ist m.E. genauso wichtig, man sollte dann weiterlesen und auch die weiteren Vermerke beachten. So endet der Katalogeintrag mit dem Wort "FALSCH" im Kästchen. Fälschungen sind also bekannt. Die zwei Hasardeure, die darauf bieten, haben anscheinend den Katalogeintrag auch nicht zu Ende gelesen.

Beste Grüße!

Lars
 
Quincy Am: 15.11.2020 13:14:51 Gelesen: 137757# 300 @  
@ Lars Boettger [#299]

Hasardeure

Wenn es keine Strohbieter sind. ;-)

Gruß
Hans-Jürgen
 
Lars Boettger Am: 15.11.2020 13:24:32 Gelesen: 137752# 301 @  
@ Quincy [#300]

Hallo Hans-Jürgen,

das würde ich in dem Fall überhaupt nicht ausschliessen wollen.

Beste Grüße!

Lars
 
fogerty Am: 09.01.2021 22:27:28 Gelesen: 131544# 302 @  
Aus dem Südtiroler Unterland stammt dieser Faltbrief, die Feldpostnummer 48558 war vom 2.1.1940-11.3.1943 an den Stab II u. 5.-8. Kompanie Gebirgsjager-Regiment 756 vergeben. Für den Weg von Afrika nach Südtirol benötigte der Brief 23 Tage, schneller geht es manchmal auch heute nicht.

Vielleicht kann mir jemand noch die Bedeutung der auf dem Brief ersichtlichen Zahlen 4189 und 28 erklären.




Grüße
Ivo
 
Fips002 Am: 14.01.2021 18:41:31 Gelesen: 130995# 303 @  
@ fogerty [#302]

Hallo Ivo,

der Brief wurde in der Auslandsprüfstelle München geprüft. Ab Februar 1940 weisen alle geprüften Poststücke einen Prüfstempel in Form eines Rechteckstempels in rot mit einer drei- oder vierstelligen Zahl auf. Diese Prüferstempel sind charakteristisch für die Dienststelle in München.
Von 1941 bis 1944 sind weitere Kennzeichen einer speziellen Prüfung, so 6-stelligen Numeratorabschlag in grüner Farbe und Rechteck-Prüferstempel im Zahlengebiet über 5000. Weiterhin kommen Prüferstücke von 1943 - 1945 mit farbstrichen vor.

Es kommen auch Stempel verschiedenster Art vor, so auch Kreisstempel mit 1- oder 2-stelligen Zahlen. Diese Stempel immer in blauer Farbe, rechts unten auf dem Brief.

Gruß Dieter
 
skribent Am: 18.01.2021 18:02:06 Gelesen: 130454# 304 @  
Guten Tag,

eine Ansichtskarte aus Dresden (Dresden Hauptbahnhof), bei dessen Stempel ich aufmerksam geworden bin.



Der rahmenlose Einzeiler wurde wohl im Lazarett vorgehalten, zur Bestätigung der Portofreiheit.

Den Tagesstempel DRESDEN-BAD WEISSER HIRSCH *a* 16.4.40 - 20 habe ich bei Philastempel.de nicht gefunden. Vielleicht aber auch übersehen!

MfG >Franz<
 
volkimal Am: 18.01.2021 18:58:43 Gelesen: 130442# 305 @  
@ skribent [#304]

Hallo Franz,

ich denke, dass es dieser ist: [1]

Viele Grüße
Volkmar

[1] https://www.philastempel.de/stempel/zeigen/356408
 
fogerty Am: 18.01.2021 21:59:30 Gelesen: 130408# 306 @  
@ Fips002 [#303]

Vielen Dank, Dieter, für diese Infos.

Grüße
Ivo
 
Altmerker Am: 15.05.2021 20:16:18 Gelesen: 115586# 307 @  
Die Karte interessiert mich, weil sie mein Sammelgebiet betrifft. Sie ging von der Redaktion "Die Front", Feldzeitung d. 18. Armee (Propaganda-Kompanie 621), die 1943 als Frontzeitung "Die Front“ agierte. Der Adressat war bei der Feld-Kommandantur 611 V.

Gruß
Uwe


 
Quincy Am: 15.05.2021 22:09:58 Gelesen: 115563# 308 @  
Eine Feldpostkarte eines Marinesoldaten. Sie wurde über Flensburg 'an Land' gebracht und dort am 14. Juli 1941 gestempelt. Ihre tatsächliche Herkunft wurde aus militärtaktischen Gründen grundsätzlich verschwiegen.

Im violetten Stempel an der Unterkante der Karte steht: "1. Ausbildungsabteilung f. Kriegsschiffneubauten - Briefstempel - Flensburg - Scharnhorstlager" Den vollständigen Text des Stempels kenne ich von einer anderen Feldpostkarte des Absenders.



Gruß
Hans-Jürgen
 
charly999 Am: 16.05.2021 17:28:20 Gelesen: 115458# 309 @  
@ Quincy [#308]

Laut hs Angabe in der Ecke links unten war der Absender Angehöriger der Ausbildungsabteilung. Eine FpNr ist auch nirgends zu sehen. Da wird also nichts 'an Land gebracht' oder aus militärtaktischen Gründen verschwiegen.

Der Verband gehörte zur Ersatz-Marine, deren Einheiten im Reichsgebiet idR offene Anschriften führten, da nicht mobil.

Die Karte ist mE wegen ihres schlechten Zustands nicht sammelwürdig.
 
Quincy Am: 16.05.2021 19:36:53 Gelesen: 115427# 310 @  
@ charly999 [#309]

Danke für diese Details und Richtigstellung meiner dürftigen Informationen aus dritter Hand. Deutsches Reich und Feldpost aus dem 2. Weltkrieg sind nicht meine Sammelgebiete. Die Karte stammt aus meiner weiteren philatelistisch uninteressierten Verwandtschaft. Ich erhielt noch eine weitere Feldpostkarte vom 9. April 1942, die ich hier ebenfalls gerne zeige. Auf dieser ist der Absenderstempel leer, wie nicht selten bei Feldpost.

Von meiner Verwandtschaft erfuhr ich, dass die Vorderseiten der Karten regelmäßig zum Ablesen des Textes beim Singen benutzt wurden. Deshalb sind sie wohl so stark abgegriffen.



Gruß
Hans-Jürgen
 
charly999 Am: 16.05.2021 21:32:07 Gelesen: 115407# 311 @  
@ Quincy [#310]

Es handelt sich um einen stummen Zweikreisstegstempel (Tarnstempel) der DRP, dessen Verwendung für Feldpost aus Geheimhaltungsgründen vorgeschrieben war. Allerdings nur für Einheiten mit FpNr. Es kam aber oft vor, daß Tarnstempel für andere Feldpost verwendet wurde und umgekehrt. Angesichts des enormen Postaufkommens in großen Standorten wie Flensburg hatte die schnelle Postbearbeitung Vorrang.

Die Verwendung der Karte als Lesehilfe beim Singen finde ich pfiffig, wußte ich noch nicht. Danke für diesen Hinweis.
 
fogerty Am: 17.05.2021 22:02:24 Gelesen: 115212# 312 @  
Ein Faltbrief, der am 18.10.1944 von Kassel nach Tirol ging. Die Anschrift ist mir ein Rätsel, schaffe es nicht, die Ortsbezeichnung zu entziffern. Der Adressat stammte aus meiner Heimatgemeinde Lana. Beim Absender dürfte es sich um das Aussenkommando des KZ -Buchenwald handeln!



Grüße
Ivo
 
KaraBenNemsi Am: 21.05.2021 07:28:32 Gelesen: 114785# 313 @  
@ fogerty [#312]

Hallo Ivo,

die Anschrift lese ich als:

Postfach z[u] Waidring i[m] S[trubtal]

(12c)? (Tirol)

Noch eine Anmerkung: Warum es sich beim Absender (Dienststelle HSSPF) um ein KZ-Außenlager handeln sollte, leuchtet mir nicht ein. HSSPF waren Kommandobehörden.

Grüße
KBN
 
fogerty Am: 21.05.2021 09:28:51 Gelesen: 114764# 314 @  
volkimal Am: 21.05.2021 10:45:37 Gelesen: 114753# 315 @  
@ KaraBenNemsi [#313]
@ fogerty [#312]

Hallo Ivo und KBN,



12c gab es als Postleitgebietszahl nicht. Es heißt "12b Tirol".

Viele Grüße
Volkmar
 
KaraBenNemsi Am: 21.05.2021 13:13:21 Gelesen: 114727# 316 @  
@ volkimal [#315]

Ja richtig Volkmar, danke für die Korrektur. Steht ja eigentlich auch deutlich auf dem Beleg. ;-)

Grüße

KBN
 
KaraBenNemsi Am: 21.05.2021 22:02:48 Gelesen: 114642# 317 @  
@ fogerty [#314]

Hallo,

danke für die Info zur Quelle, leider ohne Seitenangabe. Da finde ich zwar die behauptete Information nicht, aber jeder kann ja glauben was er möchte.

Grüße
KBN
 
Stefan Am: 29.08.2021 15:53:54 Gelesen: 103191# 318 @  
Nachfolgend ein Feldpostbrief von 1942:



Feldpost vom 08.01.1942 nach Burghaun, adressiert an die Familie Richard Ebert

Lässt sich feststellen, wo der Absender der Sendung - R. Rehberg - mit der Feldpostnummer 38218 zu dem Zeitpunkt eingesetzt war?

Die Sendung ging nicht an den Forenbetreiber Richard - so alt ist er noch nicht. ;-)

Gruß
Pete
 
HWS-NRW Am: 29.08.2021 16:09:32 Gelesen: 103185# 319 @  
@ Pete [#318]

Hallo Pete, hier mal die Grundeinsätze der 299. Infanterie-Division, wo die dazugehörende Vetreinär-Kompanie 299 ihren Einsatz hatte, kann ich Dir nicht sagen.

Deutschland: Februar bis Mai 1940
Frankreich: Mai 1940 bis Juni 1941

Am 14. Mai 1940 griff die Division, zusammen mit der 76. ID und der 36. ID den Sektor Verdun an.

Ostfront, Südabschnitt: Juni 1941 bis Februar 1942

mit Sammlergruß
Werner
 
charly999 Am: 29.08.2021 17:51:07 Gelesen: 103154# 320 @  
@ Pete [#318]

Nach den Angaben im Tessin war die 299.InfDiv, zu der die Veterinärkp gehörte, das ganze Jahr 1942 über bis August 1943 östl Orel im Einsatz. Von Januar bis März 1942 war sie auf die 2. & 6.Armee aufgeteilt, ab dann unterstand sie dem Generalkommando LV.Armeekorps bei der 2.Armee, ab März 1943 einem anderen GenKdo.

Wo sich die VetKp am 08.01.1942 genau befand, wird Dir vermutlich - wenn überhaupt - nur eine Divisionsgeschichte verraten können. Der stückweise Einsatz der Division war den verworrenen Verhältnissen in diesem Bereich während der Abwehr der sowj Winteroffensive geschuldet. Möglicherweise war auch die Vetkp stückweise eingesetzt.
 
Stefan Am: 29.08.2021 18:44:01 Gelesen: 103142# 321 @  
@ HWS-NRW [#319]
@ charly999 [#320]

Ich danke euch beiden für die Infos! Die Stadt Orel (bzw. Orjol) ist als Region eine konkrete Angabe, aus welche Ecke die Sendung ursprünglich kam.

Ich habe zwischenzeitlich mit dem Forenbetreiber Richard telefoniert. Bei dem Epfänger der Sendung handelt es sich um seinen Großvater, bei dem Absender um einen weiteren Verwandten aus seiner Familie.

Gruß
Pete
 

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