Neues Thema schreiben   Antworten     zurück Suche   Druckansicht  
Thema: Vorphilatelie 19. Jahrhundert: Belege vorgestellt
Das Thema hat 255 Beiträge:
Gehe zu Seite: 1 2 3 4 5   6   7 8 9 10 11 oder alle Beiträge zeigen
 
bayern klassisch Am: 26.08.2021 13:24:32 Gelesen: 34980# 106 @  
@ Briefuhu [#105]

Damit die Beschreibung etwas üppiger wird:

D.S. = Dienst - Sache = portofrei.

1 Rötel = 1 Kreuzer Bestellgeld, trotz Postportofreiheit.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
Briefuhu Am: 26.08.2021 14:16:48 Gelesen: 34973# 107 @  
@ bayern klassisch [#106]

Vielen Dank für die Ergänzung. D.S. konnte ich nicht lesen und den "Rötel" habe ich nicht gesehen.

Schönen Gruß
Sepp
 
Briefuhu Am: 26.08.2021 14:44:30 Gelesen: 34969# 108 @  
Da habe ich noch so einen Brief vom 07.06.1852 aus Vaihingen bei dem ich ausser Amt überhaupt nichts lesen bzw. entziffern kann. Aber die 6 Rötel habe ich erkannt.

Inhalt ist leider auch nicht dabei, es könnte sich aber auch um eine Kirchenangelegenheit handeln. Auf der Rückseite ist leider das Siegel abgefallen. Dann gibt es noch einen runden Stempel D4 darunter 7/6, da könnte es sich um einen Briefträgerstempel handeln.



Schönen Gruß
Sepp
 
bayern klassisch Am: 26.08.2021 17:24:25 Gelesen: 34954# 109 @  
@ Briefuhu [#108]

Hallo Sepp,

gern geschehen.

Zu deinem neuen Brief:

Löbliches Schultheissen Amt ??? an der Enz

vom Schultheissen Amt ??? ???

Stempel D4 7/6 = Ankunftsstempel Distribution (Zustellung) Nr. 4 vom 7.6. (also ein Brief der 4. Zustellung an diesem Tag).

Leider kann ich diese Sauklaue kaum entziffern.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Briefuhu Am: 26.08.2021 17:38:29 Gelesen: 34945# 110 @  
@ bayern klassisch [#109]

Hallo Ralph,

vielen Dank, Du hast mir sehr geholfen. Ich habe noch ein paar solche Briefe die ich in der nächsten Zeit zeigen werde. Hoffe dann wieder auf Deine Hilfe.

Schöne Grüße und nochmals herzlichen Dank
Sepp
 
bayern klassisch Am: 26.08.2021 17:43:49 Gelesen: 34944# 111 @  
@ Briefuhu [#110]

Hallo Sepp,

gerne doch - nur hoffe ich mehr lesen zu können.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Briefuhu Am: 26.08.2021 18:51:03 Gelesen: 34929# 112 @  
Wie versprochen noch ein Brief. Er ging am 30.01.1811 (hoffe das Datum stimmt so) von Freudenstadt an das hochlöbige Schultheissenamt in Ehlenbogen. 6 Rötel sind angebracht. Was in der Anschrift unter Ehlenbogen steht konnte ich nicht entziffern.

Vielleicht kann das Ralph lesen.



Schönen Gruß
Sepp
 
bayern klassisch Am: 26.08.2021 19:25:47 Gelesen: 34925# 113 @  
@ Briefuhu [#112]

Hallo Sepp,

das ging aber ratzfatz!

Zum Zielort Ehlenbogen [1].

Darunter steht: O(ber) A(mt) Oberndorf.

Liebe Grüsse,
Ralph

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Ehlenbogen
 
Briefuhu Am: 26.08.2021 20:10:42 Gelesen: 34916# 114 @  
@ bayern klassisch [#113]

Hallo Ralph,

danke, Du bist aber noch schneller.

Und da hätte ich noch einen, dann ist aber für heute Schluß.

Ein Brief vom 14.12.1830 von Magdeburg nach Osterburg. Die sonstige Anschrift kann ich nicht entziffern.



Schönen Gruß
Sepp
 
bayern klassisch Am: 26.08.2021 20:30:42 Gelesen: 34910# 115 @  
@ Briefuhu [#114]

Hallo Sepp,

sagen wir es so: Wir sind beide keine Tränen. :-)

Adresse: An den Herrn Superintendenten Wolterstorff
hochehrwürden
zu Osterburg

Herrschaftliche Oberaufseher - Sache (das nennt man eine "Franchise").

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Briefuhu Am: 26.08.2021 20:42:30 Gelesen: 34906# 116 @  
@ bayern klassisch [#115]

Hallo Ralph,

danke. Sollte ich wieder etwas haben, werde ich mich wieder vertrauenvoll über das Forum an Dich wenden. Durch Dich lerne ich auch schön langsam die Schriften zu entziffern.

Schöne Grüße
Sepp
 
bayern klassisch Am: 26.08.2021 20:56:45 Gelesen: 34902# 117 @  
@ Briefuhu [#116]

Hallo Sepp,

lieben Dank für deine aufmunternden Worte - gerne wieder.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Briefuhu Am: 27.08.2021 11:41:38 Gelesen: 34868# 118 @  
Schon geht es munter weiter.

Habe hier zwei Briefe aus Detmold.

Der erste vom 04.06.1832 an das Magistrat zu ..... kann ich leider nicht lesen, geschrieben am 02.06.1832



und der zweite vom 14.06.1856 an einen Amtmann in ????





Vielen Dank im Voraus für die Hilfe.

Schönen Gruß
Sepp
 
Briefuhu Am: 27.08.2021 11:58:37 Gelesen: 34866# 119 @  
Und zum Abschluß etwas ganz Anderes.

Ein Brief vom 16.07.1863 nach Tekutsch bzw Tecuci (dieser Stempel mit Zusatz Moldova ist lesbar) den anderen oberen Stempel interpretiere ich als Balcea Moldova.

Der Brief dürfte somit aus Rumänien bzw. Fürstentum Moldau kommen.



Schönen Gruß
Sepp
 
bayern klassisch Am: 27.08.2021 13:39:26 Gelesen: 34853# 120 @  
@ Briefuhu [#118]

Hallo Sepp,

1. Brief ging nach Barntrup,
2. Brief ging nach Alverdissen an Amtmann Preuß.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Briefuhu Am: 27.08.2021 13:46:32 Gelesen: 34850# 121 @  
@ bayern klassisch [#120]

Wow, das ging wieder schnell. Vielen Dank.

Schönen Gruß
Sepp
 
skribent Am: 25.09.2021 09:36:38 Gelesen: 34086# 122 @  
Guten Morgen,

wegen des Namens des Auditors habe ich diesen Brief vm 25. April 1839 für "kleines Geld" gekauft.



Aber was die 5 auf der linken Seite angebrachten Vermerke in unterschiedlichen Farben bedeuten, entzieht sich völlig meiner Kenntnis.

Kann mir jemand helfen und mir den Sinn erklären ?

Vielen Dank!

MfG >Franz<
 
Magdeburger Am: 25.09.2021 17:04:11 Gelesen: 34058# 123 @  
@ skribent [#122]

Hallo Franz,

es handelt sich um einen Postvorschußbrief. Unten links ist vermerkt: "Ausl(age) Ein Reichsthaler 19 Gute Groschen 1 Pfennige" - darunter p.c. = ProCura 2 Gute Groschen.

Damit ergibt sich der Betrag von 1 Reichsthaler 21 Gute Groschen 1 Pfennige darüber. Die "288" könnte eine Actennummer sein. Die Abkürzung darüber, "m.d.J." damit kann ich nichts anfangen. ".d.J." könnte "des Jahres" sein. Eventuell ergeben Inhalt und Rückseite noch weitere Erkenntnisse.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
skribent Am: 26.09.2021 09:54:56 Gelesen: 34027# 124 @  
@ Magdeburger [#123]

Guten Morgen Ulf,

vielen Dank für Deine Bemühungen und die Erklärungen.

Jetzt weiß ich wenigstens, worum es sich handelt.

Einen schönen Sontag wünsche ich Dir,
mfG >Franz<
 
Dorianus Am: 04.10.2021 20:02:55 Gelesen: 33874# 125 @  
Ich möchte einen Brief von Hamburg nach Bordeaux vorstellen:

Aufgegeben am 28. Juni (Juin) 1809 in Hamburg (Hambourg) - geschrieben offensichtlich in Lübeck, adressiert an C. Gaden & Klitsch in Bordeaux, versandt von P. Lafaurie. Die Herren C. Gaden & Klipsch waren überregional bekannte Weinhändler, die aus Magdeburg stammten.

Anfang des 19. Jahrhunderts gegründet, entwickelte sich "Gaden & Klipsch" zu einem der bedeutendsten Weinhandelshäuser im Bordeaux. Die Familie Lafaurie betrieb zu dieser Zeit ein Weingut auf Chateau Lafaurie-Peyraguey, etwa 50 km südöstlich von Bordeaux und ist auch heute noch bekannt für einen besten Süßweine der Region.

Ich vermute, Herr Lafaurie war auf einer Verkaufsreise in die bedeutenden Hansestädte Hamburg und Lübeck.

Der Brief ist in französisch, dessen ich leider nicht mächtig bin. Vielleicht kann da jemand helfen.




 
Dorianus Am: 04.10.2021 20:41:27 Gelesen: 33861# 126 @  
Noch ein kleiner Nachtrag bzw. eine Nachfrage:

Sind dies die Hinweise für das erhobene Porto? Etwas anderes habe ich nicht gefunden.


 
bayern klassisch Am: 04.10.2021 21:41:35 Gelesen: 33845# 127 @  
@ Dorianus [#126]

Die Taxe befindet sich vorne mit 19 Decimes auf deinem Brief. Hinten rechts sollte eine Kartierungsnummer sein (links die Kartierung, rechts die laufende Nummer aus eben dieser).

2L könnte 2 Loth heißen, aber das glaube ich nicht, weil das Gewicht vorne oben links notiert wurde und 2 Loth viel zu schwer wären; dann hätte der Brief ein weitaus höheres Porto gekostet.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
Lars Boettger Am: 04.10.2021 22:57:33 Gelesen: 33837# 128 @  
@ bayern klassisch [#127]

Es könnte sich auch um das Gesamtporto des Briefbündels handeln, das an dem Tag beim Postamt lag. Die Notierung links könnte "2 L." (2 Livres) bedeuten.

Beste Grüße!

Lars
 
bayern klassisch Am: 04.10.2021 23:29:35 Gelesen: 33832# 129 @  
@ Lars Boettger [#128]

Lieber Lars,

mit Livres hat man glaube ich nicht mehr gerechnet; das waren dann Francs und Decimes bzw. Centimes.

Diese Briefbündelabrechnungen tauchen nur in der alten Sekundärliteratur auf, in der Primärliteratur so weit mir bekannt ist, aber nirgendwo. Wenn man sich die damaligen, internen Abläufe vergegenwärtigt, so sie in Manipulationsverordnungen, Instruktionen und Ausführungsregistern überhaupt dargelegt wurden, so machten sie auch wenig bis keinen Sinn, weil für dergleichen Ver- und Abrechnungen die den Briefpaketen beifolgenden Briefkarten genutzt wurden und nicht Rückseiten beliebiger Briefe.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Dorianus Am: 04.10.2021 23:53:16 Gelesen: 33828# 130 @  
Danke Männer,

ich freue mich sehr über die Informationen. Vorphila ist zwar nicht mein Gebiet, aber als geborener Hamburger konnte ich die Finger nicht von diesem Brief lassen. Mit 10 Euro war es auch keine Großinvestition. Meine Phantasie schlägt Purzelbäume, wenn ich daran denke, das dieser 212 Jahre alte Brief sechs Jahre vor der Schlacht von Waterloo geschrieben und befördert wurde.
 

Das Thema hat 255 Beiträge:
Gehe zu Seite: 1 2 3 4 5   6   7 8 9 10 11 oder alle Beiträge zeigen
 
  Antworten    zurück Suche    Druckansicht  
 
Wir benutzen Cookies um die Nutzerfreundlichkeit der Webseite zu verbessen. Durch Deinen Besuch stimmst Du dem zu.