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Thema: Altdeutschland Thurn und Taxis: Belege
Das Thema hat 308 Beiträge:
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DERMZ Am: 09.02.2022 10:59:55 Gelesen: 44697# 234 @  
Guten Tag,

etwas stark lädiert, doch für mich ein interessanter Brief, dessen Laufweg mir allerdings nicht ganz klar ist, ein Stempel bereitet mir Kopfzerbrechen, vielleicht kann jemand meine Vermutung bestätigen oder verwerfen.



Am 25. Januar 1866 startete der Brief an Amtmann (?) Schaffer in Hattendorf bei Alsfeld seine Reise.



Dann ergibt sich für mich der folgende Weg:





Kirchhain Ankunft 25JAN, Abgang 26JAN, dann Homberg(Ohm) (????) und weiter nach Alsfeld. Von Hattendorf wurde der Brief nach Neukirchen (Knüll) weitergeleitet, wo er dann auch am 26JAN ankam.



Mir ist die Station Homberg/Ohm unklar, gerade weil der Stempel sehr sehr undeutlich ist. Bahntransport auf der Strecke Kirchhain - Burg- und Niedergemünden scheidet aus, da diese Bahnstrecke erst 1900 eröffnet wurde. Ich halte es allerdings nicht für unmöglich.

Beste Grüße Olaf
 
Magdeburger Am: 09.02.2022 12:10:53 Gelesen: 44689# 235 @  
@ DERMZ [#234]

Hallo Olaf

auf die Schnelle folgendes:

Eine schöne Weiterleitung!

"Herrn Oekonom W. Scheffer"

Der 3. Stempel in der 2. Stempelreihe steht m.E. bei deiner Ansicht auf Kopf, allerdings kann ich damit auch nichts anfangen.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
DERMZ Am: 09.02.2022 12:33:24 Gelesen: 44683# 236 @  
@ Magdeburger [#235]

Danke Ulf für den Oekonom, ich war versessen auf dem Amtsmann.

ich habe den fraglichen Stempel nochmals gedreht und stelle beide nebeneinander:



Vielleicht hilft das ein wenig.

Beste Grüße Olaf
 
guy69 Am: 10.02.2022 07:12:55 Gelesen: 44598# 237 @  
Sieht mir aus wie ein "...... BAHNHOF"
 
Magdeburger Am: 15.03.2022 16:11:40 Gelesen: 42218# 238 @  
Liebe Sammelfreunde,

der nachfolgende Umschlag wurde m.E. am 10.05.1867 in Mainz an "Herrn Herm. Pauly aus Mainz z. Zt. " Stadt Leipzig" Magdeburg" mit "Inliegenden Muster ohne Werth" aufgegeben.



Der Brief wog mindestens ein maximal knapp 2 Loth und war somit doppelt schwer. Die Entfernung beträgt mehr als 20 Meilen und waren 18 Kreuzer Franko erforderlich, was auch verklebt wurde.

Siegelseitig ist am Folgetag notiert worden:

"Adressat in Frankfurt a/O. Hotel Deutsches Haus (Unterschrift - Namen habe ich trotz Adressbuch nicht heraus bekommen) Briefträger" und so ging es gleich an das neue Ziel, wo er dann am 12. ankam.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
bayern klassisch Am: 15.03.2022 17:43:33 Gelesen: 42202# 239 @  
@ Magdeburger [#238]

Lieber Magdeburger,

ein herrlicher, seltener und durch die Weiterleitung fast einmaliger Brief. Andere müssen von so etwas träumen.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
S.Gärtner Am: 07.04.2022 13:50:20 Gelesen: 40725# 240 @  
@ Magdeburger

Der Brief hat auch eine schöne Provenienz. Stammt aus der Kohorn-Sammlung (einer der großen Taxis-Sammler, der das Ziel hatte jeden Nummernstempel auf jeder möglichen Markenausgabe zu zeigen).

Gruß
Sebastian
 
S.Gärtner Am: 13.04.2022 22:53:26 Gelesen: 40315# 241 @  
Ich versuche hier mal in regelmäßigen Abständen das Facettenreichtum von Taxis zu zeigen. Dabei geht es nicht um irgendwelche "erivanischen Raritäten", sondern vielmehr die Vielschichtigkeit des Gebietes. Vielleicht für den ein oder anderen auch einen Sammelanreiz.

Beginnen möchte ich heute mit einem Brief von Arnstadt nach Großenehrich. Die Abstempelung ist eher so mittelprächtig, aber typisch für Arnstadt. Aufmerksamkeit erregt hier vielmehr der "Firmenstempel" (ein nach meiner Meinung bisher kaum beachtetes Thema in der klassischen Philatelie).

Der Feuerspritzenhersteller Henneberg hat hier seinen gleich mit einer Abbildung seines Produktes versehen. Diese bebilderten Firmenstempel sind nicht häufig und immer ein Blickfang.



Gruß Sebastian
 
bayern klassisch Am: 14.04.2022 13:28:00 Gelesen: 40195# 242 @  
@ S.Gärtner [#241]

Hallo Sebastian,

sehe ich auch so - ein schöner (gerne auch farbiger) Firmenstempel ist immer eine Bereicherung eines Briefes, wie hier auch.

Danke fürs Zeigen und hoffentlich sehen wir hier noch mehr schöne Taxisbriefe.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
guy69 Am: 14.04.2022 16:57:06 Gelesen: 40164# 243 @  
Hallo zusammen,

aus meiner Heimatsammlung

THEODOR FOERSTER
HOCHHEIM.

17.03.1854


 
guy69 Am: 14.04.2022 16:59:40 Gelesen: 40163# 244 @  
BURGEFF & SCHWEICKARDT
HOCHHEIM BEI MAINZ.

10.03.1856


 
guy69 Am: 14.04.2022 17:01:11 Gelesen: 40162# 245 @  
BURGEFF & Co.
HOCHHEIM BEI MAINZ.

06.02.1857


 
guy69 Am: 14.04.2022 17:05:19 Gelesen: 40159# 246 @  
ACTIENGESELLSCHAFT
ZUR BEREITUNG MOUSS. WEINE
VORMALS BURGEFF & CO:
HOCHHEIM

04.04.1861


 
guy69 Am: 14.04.2022 17:09:13 Gelesen: 40158# 247 @  
ACTIEN - GESELLSCHAFT
ZUR BEREITUNG
MOUSSIERENDER WEINE
VORMALS
BURGEFF & CO.
HOCHHEIM B/MAINZ

18.11.1864


 
S.Gärtner Am: 14.04.2022 20:36:05 Gelesen: 40138# 248 @  
Hallo guy69,

schöne Belege vom nicht so häufigen Taxisort. Gerade an den Firmenstempeln kann man die die Entwicklung eines Geschäftes sehen. Wunderbar!

Gruß
Sebastian
 
S.Gärtner Am: 23.04.2022 21:43:19 Gelesen: 39542# 249 @  
Ich würde in der nächsten Zeit mal bei verzierten Sachen bleiben.

Heute gibt es eine Ganzmachen (U 21A) von Darmstadt nach Alsbach. Mal wieder typisch mit schlecht lesbarem Nummernstempel "104". Das besondere an diesem Beleg finden wir auf der Rückseite. Hier perfekt als "Siegelersatz" angebracht der Firmenstempel der" Versicherungsgesellschaft Colonia Concordia". Es ist der größte mir bekannte Firmenstempel mit 4,5 cm Durchmesser. Ich behaupte, dass dieser Firmenstempel eigens für Ganzsachen angefertigt wurde, da er auf normalen Briefen für die Front viel zu groß wäre. Für mich wäre interessant, ob jemand diesen Stempel auf weiteren Belegen hat oder ähnlich große Firmenstempel von Taxis kennt. Bis demnächst,

Gruß
Sebastian


 
Magdeburger Am: 03.05.2022 13:50:49 Gelesen: 38758# 250 @  
Liebe Sammelfreunde

nach den vielen Markenbelegen, mal einer ohne:



Leider nur eine Hülle welche am 07.08.1852 in Lobenstein, zum Fürstentum Reuß ältere Linie gehörig, aufgegeben und "An das Kaiserlich Königliche Bundesgericht (in) Eger" adressiert wurde. Declariert wurde sie als "Herrschaftliche Dienst Sache" und verblieb portofrei, was innerhalb des DÖPV recht eingeschränkt war.
Siegelseitig Transitstempel von Schleitz und Hof sowie Ankunft in Eger.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
S.Gärtner Am: 24.05.2022 23:24:20 Gelesen: 37181# 251 @  
Heute wieder was aus dem verzierten Bereich,

ein Werbeumschlag – oder Firmenzierbrief, wie ich es gern bezeichne – aus Frankfurt. Den bisher frühesten Beleg hatte Herr Sem für 1865 datiert. Der hier gezeigt ist schon 1860 aufgegeben worden. Kennt jemand einen noch früheren von Thurn und Taxis oder hat ein zweites Exemplar aus der Dresslerschen Gießerei in Frankfurt?

Gruß

Sebastian


 
bayern klassisch Am: 25.05.2022 00:16:05 Gelesen: 37170# 252 @  
@ S.Gärtner [#251]

Hallo Sebastian,

herzlichen Glückwunsch zu dieser Rosine - ich habe zwar auch ein paar von diesen Umschlägen anderer Firmen, aber so früh kenne ich auch keinen.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
bayern klassisch Am: 28.05.2022 14:39:18 Gelesen: 36723# 253 @  
Liebe Freunde,

wer, wie ich, bayer. Armensachen sammelt, guckt auch ab und zu mal über seinen Tellerrand hinaus und wird fündig - so hier, als die eine schöne Armensache aus Altenstadt vom 29.4.1865 sah, die portofrei an das Justizamt in Salmünster lief. Die konnte ich einfach nicht liegen lassen.



Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
S.Gärtner Am: 28.05.2022 23:55:34 Gelesen: 36653# 254 @  
@ Ralph

Schönes Stück und bei Taxis nicht häufig zu finden. Den meisten entgeht es, da hier keine Marken drauf kleben. ;)

Gruß
Sebastian
 
bayern klassisch Am: 29.05.2022 00:06:35 Gelesen: 36650# 255 @  
@ S.Gärtner [#254]

So ist es - der war unter "Vorphilatelie" eingestellt und kein Wort von einer Armensache.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
S.Gärtner Am: 04.06.2022 21:52:45 Gelesen: 35842# 256 @  
Heute mal wieder eine etwas andere "Verzierung".

Vorderseitig erst einmal nichts Besonderes: Einfacher Beleg in den Postverein über 20 Meilen, Umschlag etwas unsauber. Das Interessante ist auf der Rückseite zu finden. Neben den bebilderten Firmenstempeln kamen im Laufe der 1860er Jahre auch Aufkleber für den Firmennamen auf. Diese sind im allgemeinen nicht häufig. Meistens sind diese einfacher gehalten mit Schrift (dazu beim nächsten mal mehr). Den hier verwendeten könnte man jedoch als "Firmenzieraufkleber" bezeichnen. Mir ist bisher kein aufwendigerer Druck eines solchen Aufklebers bekannt und dieser hier wurde durch das Öffnen nicht zerstört.

Viele Grüße
Sebastian


 
bayern klassisch Am: 04.06.2022 22:26:35 Gelesen: 35831# 257 @  
@ S.Gärtner [#256]

Hallo Sebastian,

wenn die Verschlußvignette noch authentisch haftet, wie wurde der Brief dann geöffnet?

Liebe Grüsse,
Ralph
 
S.Gärtner Am: 04.06.2022 23:29:39 Gelesen: 35819# 258 @  
Hallo Ralph,

die Vignette wurde in der unteren Hälfte vermutlich mit einem Brieföffner leicht gelöst und dabei nicht zerstört. Man hat unter der Vignette dort auf der Briefhülle auch den leichten Abriss und sie Spuren des runden Klebers. An der Vignette kleben noch Fasern vom Papier sowie ein kleines Stück (siehe unterhalb von "FRA") Briefpapier von der Hülle. Das geht direkt über.

Gruß
Sebastian
 

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