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Thema: Meine Lieblingsbriefmarke
Das Thema hat 53 Beiträge:
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sudetenphilatelie Am: 23.12.2007 14:28:30 Gelesen: 67437# 4 @  
Klasse, tolle Schmankerl.

Gerade so habe ich mir das vorgestellt und hoffe auf noch viele weitere Lieblings-Briefmarken!
 
hesselbach Am: 23.12.2007 16:30:54 Gelesen: 67431# 5 @  
Hallo,

mein Liebling im Doppel: Baden Nr. 32, mit Druckdatum (4 verschiedene sind möglich)
 


Jürgen Witkowski Am: 23.12.2007 20:35:34 Gelesen: 67413# 6 @  
Eine weitere meiner Lieblingsmarken (als Privatpost- und Heimatsammler):

Brief-Verkehr Essen
MiNr. 29A Quittungsmarke 3 M, durchstochen
Ausgabedatum April 1888
Dargestellt ist das Stadtwappen von Essen.

Die Marke kommt gestempelt nicht vor, da die Firma bereits am 6. Mai 1888 erlosch.
 


sudetenphilatelie Am: 24.12.2007 13:14:45 Gelesen: 67398# 7 @  
Danke, Concordia CA, für die erste offizielle Briefmarke der Welt. Dann werde ich hier einmal die erste deutsche Briefmarke präsentieren.

Wie sicherlich jedem bekannt, ist dies die Bayern MiNr. 1 von 1849:

Bayern 1 II a, Platte 2 mit Mühlradstempel 317 aus Schweinfurt. Links ist die Marke schmal- bis lupenrandig, sonst gut vollrandig in farbfrischer, fehlerfreier Erhaltung. Attest Schmitt BPP.

Platte 2 ist am scharfen, feinen Druck und an den nicht unterbrochenen Umrandungslinie der Ziffer 1 gut erkennbar. Der verbesserte Druck entstand nach einer Überarbeitung der Platte 1.
 


Artur Am: 25.12.2007 12:17:14 Gelesen: 67380# 8 @  
Die kennen alle!
 


Jürgen Witkowski Am: 25.12.2007 12:41:22 Gelesen: 67376# 9 @  
Mal etwas aus meiner Sammlung Deutsches Reich.

MiNr.69 I - erstes "E" in "DEUTSCHES" unten ohne Querstrich (Feld 35,90)

Ich wünsche allerseits ein schönes Weihnachtsfest.

Jürgen
 


sudetenphilatelie Am: 25.12.2007 14:18:05 Gelesen: 67369# 10 @  
@ Artur

Schöne "Blaue Mauritius". Auch als Nachdruck/Kopie immer wieder schön anzuschauen.

@ Concordia CA

Tolles Exemplar "Futsches Reich" mit Stempel 11.11. 11-12 Uhr !

@ alle

Dann mache ich einmal mit einer klassischen Marke weiter:

Die Württemberg MiNr. 42 in der Farbe b ist zwar nicht die erste Marke von Württemberg, dennoch ein gesuchtes Schmankerl, welches man immer wieder gerne anschaut:

Württemberg 42b, Bogenfeld 2, in der b-Farbe rotlila mit grünem Fächerstempel Stuttgart Postamt IV, Attest Irtenkauf BPP.

Die Marke ist allseits breitrandig, farbfrisch mit deutlicher Wappenprägung. Mit dem grünen Fächerstempel ein besonders dekoratives Stück.
 


Artur Am: 25.12.2007 16:38:17 Gelesen: 67364# 11 @  
"Blaue Mauritius" war nur ein Scherz. Lieblingsbriefmarke muß realistisch sein.

"5 ohne Fuß" ist schon lange bei mir und als Eisenbahn Briefmarkensammler möchte ich diese Marke tauschen oder verkaufen.

Frohe Weihnachten !
 


Jürgen Witkowski Am: 05.01.2008 11:57:25 Gelesen: 67299# 12 @  
Meine Lieblingsbriefmarke aus neuerer Zeit ist eine Marke der Deutschen Bundespost aus dem Jahr 1964.

Zum einen weil ich Kennedy-Marken und Belege sammle, zu anderen weil die Marke im Stichtiefdruck hergestellt ist.

Beim Stichtiefdruck wird das Markenbild vor dem Druck noch handwerklich in eine Metallplatte graviert. Bei den heutigen bunten Aufklebern, die als Briefmarken verkauft werden, kommt überwiegend der Offsetdruck zum Einsatz, bei dem die Motive auf dem Computer zusammengestellt werden.

Bund MiNr. 453, 40 Pf., Gedenkmarke zum 1. Todestag von John F. Kennedy als Bogen und als Einzelmarke.


 
sudetenphilatelie Am: 05.01.2008 14:31:15 Gelesen: 67290# 13 @  
"Ich bin ein Berliner"

Ergänzen möchte ich den Beitrag von Concordia CA um die Berliner Variante MiNr. 241. Schon als Schüler hat mich JFK fasziniert und mit dem weltbekannten Satz

"Ich bin ein Berliner"

hat er sicherlich nicht nur die Herzen der Berliner Bürger gewonnen, sondern die Sympathie einer breiten deutschen Bevölkerung.

Ein weiteres Beispiel für lebendige Philatelie und Zeitgeschichte.


 
Jürgen Witkowski Am: 08.01.2008 18:58:48 Gelesen: 67264# 14 @  
Eine weitere Marke aus dem Sammelgebiet Bund, die ich besonders mag, weil sie sich wegen ihrer handwerklichen Besonderheiten so wohltuend von den heutigen Marken unterscheidet:

Bund MiNr. 210, 40 Pf., Gedenkmarke zum 150. Todestag von Friedrich von Schiller, Ausgabedatum 9. Mai 1955

Die Marke wurde im kombinierten Stichtiefdruck und Prägedruck hergestellt. Für mich ist es immer wieder eine Freude, diese reliefartig wirkende Briefmarke zu betrachten. Einfache, klare Strukturen, statt wirrer Fotomontagen moderner Ausgaben.

Beste Sammlergrüße
Jürgen


 
sudetenphilatelie Am: 09.01.2008 17:16:56 Gelesen: 67244# 15 @  
@ Concordia CA

Ein Prachtstück und auf Grund der hochwertigen Ausführung im wahrsten Sinne ein "Wertpapier".

Einmal mehr beweist unser Hobby: "Das Besondere liegt im Detail."
 
ugak Am: 09.01.2008 18:53:57 Gelesen: 67232# 16 @  
Hier ein Beispiel, wie sich auch heute noch manche Postverwaltungen bei der Herausgabe von Sammlermarken Mühe geben.

Kombinierter Offsetdruck und Reliefdruck (hier bei diesem Scan nicht so gut zu erkennen). Viele Marken Französisch Polynesiens und andere frankophone Übersee-Territorien sind ähnlich aufwändig gestaltet.


 
Jürgen Witkowski Am: 11.01.2008 00:46:59 Gelesen: 67207# 17 @  
Aus der Serie Fremdenverkehr (I) kommt ein weiteres Beispiel allerfeinster deutscher Markenstecherkunst.

Rothenburg ob der Tauber, Gesamt-Stadtansicht von der Flußseite gesehen, MiNr. 603, 30 Pf.
Entwurf Prof. Schillinger, kombinierter Stichtiefdruck und Offsetdruck.
Der farbige Rahmen und die Beschriftungen wurden im Offsetdruck hergestellt, die filigrane Stadtansicht im Stichtiefdruck.

Die Marke ist ein schönes Beispiel dafür, wie detailreich im Stichtiefdruck gearbeitet werden kann.

Mit einem Stadtplan auf dem Tisch und/oder den Ortskenntnissen durch einen vorherigen Besuch dieses in aller Welt beliebten Touristenzieles, kann man einen Stadtrundgang machen und die vielen Türme, Kirchen und markanten Gebäude ohne Schwierigkeiten herausfinden.

Mit besten Grüßen von der Stadtbesichtigung
Jürgen


 
sudetenphilatelie Am: 19.01.2008 18:15:44 Gelesen: 67156# 18 @  
Ein weiterer schöner Satz, der im Stichtiefdruck hergestellt ist:

Generalgouvernement I - III: Diese Marken gelangten 1944 nicht mehr zur Ausgabe. Eine grüne 12 Gr. (Panjewagen) wurde zwar ebenfalls nach Entwürfen von Prof. Puchinger in Wien gedruckt, diese Marke wurde jedoch von der Deutschen Post Osten nicht genehmigt und gelangte nach Kriegsende in den Handel.
 


AfriKiwi Am: 19.01.2008 21:00:52 Gelesen: 67148# 19 @  
@ sudetenphilatelie [#18]

Hallo 'sudetenphilatelie'

Was stellt die 6 Pfennig Mark im Bild vor ?

Erich
 
sudetenphilatelie Am: 20.01.2008 16:11:56 Gelesen: 67129# 20 @  
@ AfriKiwi

Hallo Erich,

6 Gr: Bohrtürme
24 Gr: Goralenpaar in Tracht
40 Gr: Orthodoxe Holzkirche in Tatarow
 
AfriKiwi Am: 20.01.2008 19:42:52 Gelesen: 67119# 21 @  
@ sudetenphilatelie [#20]

Hallo Gerhard,

Danke für Dein Detail und die richtige Nominale.

Erich
 
Jürgen Witkowski Am: 25.01.2008 12:28:12 Gelesen: 67081# 22 @  
Bayern Nr. 2

Von der Bayern Nr. 2 zu 3 Kreuzer gibt es es 2 Haupttypen. Typ 2I wurde am 1. November 1849 verausgabt, also zeitgleich mit der berühmten Bayern Nr.1 (Schwarzer Einser).

Der Typ 2II kam ab September 1850 in Umlauf und wurde von neuen Platten mit leicht veränderter Farbe gedruckt. Mit etwas Übung und der passenden Literatur kann man die Marken den einzelen Druckplatten 2-5 zuordnen. Die Marken sind noch leicht und sehr preiswert zu beschaffen. Während Typ 2I im Michel mit 75 - 150 € bewertet werden, liegen die Ausgaben von Typ 2II bei lediglich 3 - 4 €. Das tut meiner Freude im Umgang mit dieser Marke jedoch keinen Abbruch und vielleicht ist in einem Lot doch einmal eine 2I versteckt...

Abgebildet Typ 2II Platten 2,3,4,5.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen


 
sudetenphilatelie Am: 25.01.2008 18:00:40 Gelesen: 67067# 23 @  
@ Concordia CA [#22]

Hallo Jürgen,

ein interessanter Beitrag. Falls dir gelegentlich eine Type I um den Weg läuft,würde ich mich über eine Darstellung der Unterschiede (Erkennungsmerkmale) freuen. Dies würde sicherlich alle Altbayern-Fans interessieren. Ich könnte mir auch vorstellen, dass viele Sammler Bayern-Marken ihr Eigen nennen, ohne sich mit den Details auseinander gesetzt zu haben.

Sammlergrüße

Gerhard

PS:Auch von mir ein paar Marken aus dem Dubletten-Bestand


 
Richard Am: 26.01.2008 21:14:53 Gelesen: 67046# 24 @  
@ Concordia CA [#22]
@ sudetenphilatelie [#23]

Zur wunderschönen Bayern Nr. 2 habe ich ein eigenes Thema eröffent, bitte nur DORT weiterschreiben:

http://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?ST=385&CP=0&F=1

---

HIER geht es weiter mit 'Meine Lieblingsbriefmarke'
 
Jürgen Witkowski Am: 27.01.2008 00:31:46 Gelesen: 67039# 25 @  
Eine meiner Lieblingsmarken aus dem Sammelgebiet USA ist MiNr. 973, 6 Cent, Häupling Joseph, genannt "Donner der Berge" vom Stamme der Niez-Percé.

Die Marke ist im kombinierten Stichtiefdruck und Offsetdruck hergestellt worden. Das gibt ihr eine schöne plastische Wirkung durch den Stichtiefdruck und eine hohe Leuchtkraft der Farben durch den Offsetdruck.



Eine kleinen Ausschnitt des linken Zopfes und des Brustschildes habe ich mit 1200 DPI gescannt. Daran kann man die unterschiedlichen Druckverfahren gut unterscheiden.



Die Marke ist an den Eckzähnen übrigens nicht beschädigt, sondern weist die für USA-Marken übliche Linienzähnung auf.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
Jürgen Witkowski Am: 01.02.2008 20:44:57 Gelesen: 66969# 26 @  
Großbritannien Nr. 3

Ähnlich wie die Bayern Nr. 2 ist die Großbritannien Nr. 3, 1 Penny aus dem Jahr 1841 bei Spezialsammlern sehr beliebt. Gestempelt liegt ihr Katalogwert zwischen 6 € und 200 €.

Auf dieser Marke sind im Gegensatz zur schwarzen Nr. 1 (Black Penny) und zur dunkelblauen Nr. 2 (Two Penny Blue) die Stempel sehr gut zu erkennen. Auf den Marken 1-3 sind die berühmten Malteserkreuzstempel, auf den anderen beiden Marken Nummernstempel.

Spezialisten unterscheiden 2 "Alphabets" und über 170 verschiedene Druckplatten. Zur Bestimmung sind Spezialliteratur und bestimmte Mess Schablonen unerlässlich.

Ich kenne Großbritannien Sammler, denen ist diese Marke so ans Herz gewachsen, dass sie sie niemals abgeben, wenn es ihnen gelungen ist, die Druckplatte zu bestimmen.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen


 
Jürgen Witkowski Am: 15.04.2008 16:01:02 Gelesen: 66753# 27 @  
DDR MiNr. 300, 125. Todestag von Ludwig van Beethoven

Diese Marke ist ein Beispiel für die hohe Qualität und Kunst der Briefmarkenentwerfer und -stecher der DDR. In den Jahren nach dem Krieg, bis weit in die 50er Jahre des letzten Jahrhunderts, gab es oftmals nur eine Verwaltung des Mangels.

So ist es nicht verwunderlich, dass auch beim Druck der Briefmarken gespart wurde. Statt des teueren Stichtiefdruckes kam der sehr viel günstigere Offsetdruck zur Anwendung.

Diese Briefmarke stellt eine fast perfekte Illusion eines Stichtiefdruckes dar. Man muss schon sehr genau hinsehen, um festzustellen, dass der für den Stichtiefdruck typische reliefartige Druck nur optisch angetäuscht ist. Am besten merkt man den Unterschied, wenn man mit den Fingerspitzen leicht über die Oberfläche der Marke streicht. Sie ist vollkommen glatt, während man einen Stichtiefdruck oft erfühlen kann.

Der weiße Fleck über dem "U" von Deutsche ist wohl eine Druckzufälligkeit. Er ist weder im Michel, im Schantl noch auf der Plattenfehler-CD von Thomas Schrage (tomato) aufgeführt.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen


 
Pilatus Am: 15.04.2008 22:50:02 Gelesen: 66723# 28 @  
@ Concordia CA [#27]

Du hast recht, diese Marke gefällt vielen Sammlern, ich glaube überdurchschnittlich. Ich habe es daran gemerkt, daß der Satz 300-301 in meinem anderen Tauschforum "http://www.Briefmarken-fair-tauschen"; trotz voller KATALOGBEWERTUNG weggegangen ist, wie warme Semmeln.

Freundliche Grüße Pilatus
 

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