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Thema: Deutsches Reich Inflationsbelege
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Magdeburger Am: 24.04.2017 15:42:48 Gelesen: 3143869# 6091 @  
Liebe Sammelfreunde

heute ein netter Ortsbrief von mir:



Am 07.11.1923, PP23, innerhalb Magdeburgs gelaufen. Das Porto von 500 Millionen Mark für einen bis 20 Gramm schweren Brief wurde durch 50 Marken a 10 Millionen Mark dargestellt.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
muemmel Am: 24.04.2017 20:59:51 Gelesen: 3143659# 6092 @  
Salut,

heute gibt es "nur" einen Adressaufkleber einer Drucksache:



Gelaufen am 30.11.1923 (Letzttag der Portoperiode 26) aus Berlin nach Erfurt. Die Frankierten 30 Milliarden ergeben vierfach aufgewertet ein Porto von 120 Milliarden und somit handelte es sich um eine Drucksache der 6. Gewichtstufe (>500–1000g). Wenn es sich z.B. um eine komplette Partitur gehandelt haben sollte, kann man das als durchaus realistisch annehmen.

Leider konnte ich keine Informationen zu dem Komponisten Meyer-Freybold finden.

Schöne Grüße
Mümmel
 
Fips002 Am: 25.04.2017 16:46:31 Gelesen: 3142524# 6093 @  
Ganzsachen Postkarte Mi.Nr. PZP 20, 7 1/2 Pf. neben 7 1/2 Pf. und Mi. Nr.101, Postkarte mit Zudruck Germania-WSt. auf private Bestellung.

Die Fernpostkarte wurde in Sommerfeld (Bez. Frankfurt O.), heute Polen, am 7.6.1920 gestempelt und ging nach Berlin.

Der Posttarif von 30 Pf., 5. Gebühren Periode vom 06.05.1920 bis 31.03.1921.



Gruß Dieter
 
inflamicha Am: 25.04.2017 17:25:39 Gelesen: 3142486# 6094 @  
@ Fips002 [#6093]

Hallo,

auf Privatbestellung ist nicht - es handelt sich um eine "normale" P 119 F. Diese entstand aus zertrennten Doppelkarten, beim hier vorliegenden Frageteil wurde der Vermerk "mit Antwortkarte" durchbalkt.

Von mir gibt es heute eine Paketkarte:



Diese war für ein eingeschriebenes Paket mit 1 1/2 kg Gewicht von Leipzig nach Wilhelmshaven (hier fälschlicherweise mit "f" geschrieben), eine Entfernung von über 375 km. Die Paketgebühr betrug 4.800 Mark, für Einschreiben kamen nochmal 1.000 Mark dazu. Frankiert wurde mit 2mal Mi 250 und einer Mi 261.

Gruß Michael
 
Fips002 Am: 25.04.2017 18:51:25 Gelesen: 3142410# 6095 @  
@ inflamicha [#6094]

Du hast recht, es ist die Aufbrauchsausgabe P 119.

Gruß Dieter
 
inflamicha Am: 26.04.2017 19:52:46 Gelesen: 3140976# 6096 @  
Guten Abend,

und noch eine Paketkarte:



Diese war für ein Nachnahme-Paket mit 17 1/2 kg Gewicht von Oldenburg nach Friesoythe (bis 75 km Entfernung) vom 3.8.1923 (PP 15). Die Gebühren betrugen für das Paket 13.800 Mark, dazu kam die Vorzeigegebühr in Höhe von 500 Mark. Alles in allem also 14.300 Mark, für die folgende Marken verklebt wurden: 2mal Mi 209, Mi 220, 2mal Mi 253 und 2mal Mi 261.

Gruß Michael
 
Magdeburger Am: 27.04.2017 18:05:59 Gelesen: 3139801# 6097 @  
Liebe Sammelfreunde,

heute ein weiterer Ortsbrief von mir:



Am 26.10.1923, PP21, in Magdeburg-Sudenburg aufgegeben ging es nach Magdeburg-Neustadt, wo er am folgenden Tag ankam. Das Porto betrug 4 Millionen für den Brief bis 20 Gramm + weitere 10 Millionen Mark für die Einschreibung.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
JoshSGD Am: 27.04.2017 19:56:42 Gelesen: 3139722# 6098 @  
Guten Abend,

von mir heute ein Beleg aus der PP 3 vom 15.7.1919. Es handelt sich hierbei um einen Einschreibebrief bis 20g mit Rückschein von Diemitz nach Halle/Saale. Diemitz war ein Vorort von Halle, somit galt Nachbarortsverkehr zur Orts-Posttaxe. Tarifrichtige Frankatur von 50 Pfennig (10 Pfennig Porto + 20 Pfennig Einschreibgebühr + 20 Pfennig Rückscheingebühr), MiF MiNr. 107, 108 und 109.



Herr Gottschall wohnte in der Barfüßerstraße 15, siehe nachfolgendes Bild.



Gruß Josh

(Datenbank # 9669)
 
muemmel Am: 27.04.2017 21:02:39 Gelesen: 3139640# 6099 @  
@ JoshSGD [#6098]

Hallo Josef,

Glückwunsch dazu. R-Briefe mit Rückschein sind schon Raritäten.

@ alle

Von mir ein R-Brief ohne Rückschein, aber mit Eilzustellung:



Gelaufen am 23.10.23 (PP 21) aus Tettnang nach Ulm. Frankiert wurde mit 10 Marken der MiNr. 316 AP. Je 10 Millionen für Porto und R-Gebühr, 20 Millionen für die Eilzustellung.

Hübsche Grüße
Mümmel
 
inflamicha Am: 27.04.2017 21:50:37 Gelesen: 3139590# 6100 @  
Guten Abend,

na dann beschließe ich mal den heutigen Tag mit der hier:



In Schlesien war diese Ganzsachenpostkarte P 148 a I am 8.2.1923 (PP 12) unterwegs. Aufgegeben in Strehlen, adressiert an das Pfarramt in Wammelwitz, Post Steinkirche im Kreis Strehlen. Für die Portoerfordernis von 25 Mark wurden die Mi 189, 226 (3) und 239 hinzugeklebt.

Gruß Michael
 
JoshSGD Am: 28.04.2017 20:35:47 Gelesen: 3138266# 6101 @  
Guten Abend,

heute aus der PP 5 ein Fernbrief bis 20g, gelaufen am 11.11.1920 von Groß Ottersleben nach Halle, portogerechte Frankatur von 40 Pfennig, MiF Mi.Nr. 85 I a, 109 und 120.



Als kleine Besonderheit der Kleinschriftstempel von Groß Ottersleben.

Die Friedrichstraße heißt heute August-Bebel-Straße, das Haus ist aktuell in jämmerlichem Zustand.



Gruß
Josh

(Datenbank # 9700)
 
muemmel Am: 28.04.2017 21:28:19 Gelesen: 3138185# 6102 @  
Hallöle,

heute zeige ich einen Ortsbrief mit einer Einzelfrankatur der MiNr. 318 BP:



Gelaufen am 20.10.23 (Ersttag der Portoperiode 21) in Hamburg und alles falsch.

Das Porto für den einfachen Ortsbrief betrug lediglich 4 Millionen Mark, also hoffnungslos überfrankiert. Hinzu kommt, dass der Stempel HAMBURG / * 18 i als Falschstempel nicht nur bekannt, sondern schon berüchtigt ist.

Hier hat jemand versucht, einen Beleg mit Katalogwert 500 Euro zu produzieren.

Schönen Start in das verlängerte Wochenende wünscht
Mümmel
 
erron Am: 28.04.2017 23:02:06 Gelesen: 3138074# 6103 @  
Guten Abend,

Mümmel zeigte eine Komplettfälschung der Nr 318 B als überfrankierter Ortsbrief und Falschstempel von Hamburg.

Nun ein echt gelaufener Bedarfsbrief mit der Nr 318 B als portogerechter Fernbrief bis 20 Gramm von Bochum nach Berlin. Der Stempelabschlag ist vom 30.10.23. Somit Letzttag in dieser PP 21.



mfg

erron
 
muemmel Am: 28.04.2017 23:29:03 Gelesen: 3138038# 6104 @  
@ erron [#6103]

Glückwunsch zu dem echten Brief mit Einzelfrankatur der 318 B. Aber mit Verlaub, der Oktober hat immer noch 31 Tage. Also nichts mit Letzttag der Portoperiode 21.

Grüßle
Mümmel
 
muemmel Am: 29.04.2017 21:33:14 Gelesen: 3136533# 6105 @  
Grüezi mitanand,

heute gibt es wieder was Echtes:



Es handelt sich um eine Drucksache der 3. Gewichtstufe (>50–100g), für die das Porto 60 Millionen Mark betrug. Gelaufen am 3.11.23 (PP 22) in Berlin und portorichtig frankiert mit 15 Marken der MiNr. 316 AP.

Schöne Grüße
Mümmel
 
inflamicha Am: 29.04.2017 22:40:08 Gelesen: 3136485# 6106 @  
Guten Abend,

von mir ein einfach hübsches Kärtchen:



Die Postkarte mit Abbildung einer Anker-Registrierkasse wurde am 30.8.1923 (PP 16) von Braunschweig nach Hannover-Döhren versandt. Das Porto in Höhe von 8.000 Mark wurde bar am Schalter entrichtet, wofür ein Gebührenzettel (Mi 2 B von Braunschweig) angebracht wurde.

Gruß Michael
 
JoshSGD Am: 30.04.2017 14:26:25 Gelesen: 3135103# 6107 @  
Hallo in die Runde,

von mir heute eine Fernpostkarte von Barbis nach Halle, gelaufen am 15.1.1923 (PP 12; 15.1. - 28.2.1923). Das verlangte Porto waren 25 Mark, frankiert ist die Karte mit 25,50 Mark, MiF Mi.Nr. 183a, 189, 205, 228W auf P148 a I



Die Saalwerderstraße befindet sich ganz im Norden im halleschen Stadtteil Trotha, 1901 nach Halle eingemeindet.



Gruß
Josh

(Datenbank # 8896)
 
inflamicha Am: 30.04.2017 21:17:35 Gelesen: 3134631# 6108 @  
Guten Abend,

von mir eine Ganzsachen-Doppelkarte:



Die P 113 wurde am 8.3.1920 (PP 4) in Glesien bei Schkeuditz nach Leipzig aufgegeben, beide Kartenhälften wurden für die inzwischen auf 15 Pf. gestiegenen Portokosten mit je 2 Exemplaren der Mi 98 auffrankiert. Der Antwortteil hängt unbenutzt am Frageteil.

Gruß Michael
 
bovi11 Am: 30.04.2017 21:30:12 Gelesen: 3134625# 6109 @  
Etwas eher Kurioses für große Albumtaschen:

Brief vom Standesamt München I


 
muemmel Am: 30.04.2017 23:02:52 Gelesen: 3134516# 6110 @  
@ bovi11 [#6109]

Zu diesem Brief kann man eigentlich nur gratulieren. Ohne eine Prüfung des Portos (wahrscheinlich ist die eine oder Marke verloren gegangen) zeigt dieser Beleg einmal mehr die meisterlichen Künste beim Aufbrauch kleiner Wertstufen durch Behörden.

Gruß
Mümmel
 
muemmel Am: 30.04.2017 23:05:35 Gelesen: 3134514# 6111 @  
Liebe BelegefreundInnen,

einfache Fernbriefe der 1. Gewichtstufe (bis 20g) aus der Inflationszeit kann man auch heute noch wie Sand am Meer finden, ab der 2. Gewichtstufe (>20–100g) wird die Luft dann bereits spürbar dünner. Um so mehr freut es mich, heute einen der letzteren Kategorie, dazu noch eingeschrieben, vorstellen zu können, der zwar etwas gelitten hat (an zwei Seiten und teils unsauber geöffnet), aber trotzdem einiges zu bieten hat.



Zunächst die postalischen Fakten: Das Porto betrug 14 Millionen Mark und weitere 10 Millionen kamen für die Einschreibgebühr hinzu. Der Brief ist also tarifrichtig frankiert. Am 27.10.1923 (Portoperiode 21) ging er von Leipzig auf die Reise nach München.

Bei der Beschreibung mache ich ausnahmsweise die Rolle rückwärts

- auf der Rückseite ist der Ovalstempel des Briefzentrums von MÜNCHEN 2 * a zu sehen (Ankunft 28.10.23, Nummerator 725), der vielfach auch als Bahnpoststempel angesehen wird, aber keinesfalls ein solcher ist. Diese Stempel wurden in München als Eingangsstempel für Sendungen mit Zusatzleistungen (Einschreiben, Eilzustellung, etc.) verwendet. Neben München ist mir bisher nur die Verwendung eines ähnlich gearteten Stempels von Mainz bekannt

- reizvoll ist natürlich die Frankatur eines 12er-Blocks der MiNr. 312 B (findet man wirklich nicht alle Tage) und wenn dann rechts unten auch noch eine Marke den Plattenfehler "20 statt 21 Striche" aufweist, lässt es das Sammlerherz noch ein wenig mehr schlagen

- der Clou ist aber die Verwendung des Handrollstempels LEIPZIG g 13. Walter Kohlhaas (tuffi) schrieb mir dazu, dass man hierbei die Stempelköpfe einer Sylbe-Bandstempelmaschine versuchsweise auf einen Handrollstempel applizierte. Offensichtlich waren diese Versuche aber nicht sonderlich zufriedenstellend, so dass dieser Stempel nur kurzzeitig zum Einsatz kam.

Einen spannenden 1. Mai wünscht euch
Mümmel
 
bovi11 Am: 30.04.2017 23:09:28 Gelesen: 3134512# 6112 @  
@ muemmel [#6110]

Wenn ich richtig gezählt habe, sind es 167 x 400 Mark und 6 x 500 Mark = 69.800 Mark.

Obwohl ich den Beleg schon seit ein paar Jahren besitze, habe ich noch nicht nachgeschaut, welche Portostufe infrage kommt.
 
muemmel Am: 30.04.2017 23:17:02 Gelesen: 3134501# 6113 @  
@ bovi11 [#6112]

Rückseitig wurde ein kompletter Bogen verklebt (erste Spalte auf die Vorderseite umgeklappt). Das Porto für den einfachen Fernbrief betrug in der Portoperiode 17 (1. bis 19.9.23) 75.000 Mark und dürfte damit in etwa stimmen.

Grüßle
Mümmel
 
HWS-NRW Am: 01.05.2017 10:18:19 Gelesen: 3133893# 6114 @  
@ bovi11 [#6109]

Hallo und GRATULATION zu diesem Prachtbeleg, der natürlich seine kleinen "Probleme" hat wie die Größe (beim Ausstellen" und das eventuelle Fehlen einiger weniger Marken, aber immer noch ein Prachtstück, das gezeigt werden sollte.

mit Sammlergruß
Werner
 
erron Am: 01.05.2017 11:02:28 Gelesen: 3133809# 6115 @  
@ bovi11 [#6109]

Eine PP früher, am 28 August 1923 wurde dieser Beleg in Pegnitz mit 150 Marken zu 400 Mark der Dienst Nr 80 verklebt.

MeF als Fernbrief bis 20 Gramm als Zustellungsurkunde.
Briefgebühr bis 20 Gramm: 20.000 Mark
Zustellgebühr: 20.000 Mark
Gebühr für die Rücksendung der Urkunde: 20.000 Mark.

Ergibt zusammen der erforderliche Betrag in der PP 16 von 60.000 Mark. Somit portogerecht.



Zusätzlich: 8 x W OR 1´11´1, 2 x W OR 2´9´2 und HAN 3471 23. Alle Marken sind mit dem Stempelabschlag von Pegnitz versehen. Natürlich muss man bei solchen Massenfrankaturen auf Beleg bezüglich der Erhaltung, obwohl keine Marke fehlt und auch kein "Killerstempel" verwendet wurde, Abstriche hinnehmen.

mfg

erron
 

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