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Thema: Deutsches Reich Inflationsbelege
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2huhu Am: 05.04.2018 16:32:21 Gelesen: 2589255# 6836 @  
Hallo,



Inlandspaket mit Wertangabe (12,700 km, > 75 km) (40.000 Mark) von Hamm nach Berlin vom 05.03.1920 frankiert mit 9 Marken (= 21,30 Mark, 5 Paket 0,30 Einschreiben 16 Wertangabe).

Grüßle
Holger Reichert
 
muemmel Am: 05.04.2018 21:37:57 Gelesen: 2588814# 6837 @  
Guten Abend,

heute zeige ich eine Drucksache aus der Portoperiode 21, die ins Ausland ging:



Diese ging am 27.10.23 aus Borna bei Leipzig nach Luzern, portorichtig mit je einer Marke der MiNrn. 314 AP und 17 AP frankiert.

Nun war der Absender Robert Noske kein Unbekannter in der Philatelieszene. In seinem Verlag nebst Druckerei brachte er u.A. die damalige Zeitschrift "Die Ganzsache" heraus. Daneben hatte er auch Verbindung zu Markenhändlern, aber dass er selbst auch Markenhandel betrieb, war mir bisher unbekannt.

Schöne Grüße
Mümmel
 
inflamicha Am: 05.04.2018 21:59:06 Gelesen: 2588798# 6838 @  
Guten Abend,

zufällig hatte ich schon diesen Beleg mit vorbereitet, der gut zu Haralds Karte passt:



Robert Noske ließ sich von der Post private Vordruckkarten mit Wertstempeln bedrucken, hier mit 150 Pfg. Schnitter. Die unter PP 64 A1 katalogisierte Privatganzsache wurde am 21.11.1922 (PP 10) nach Bern versandt, für das Porto in Höhe von 24 Mark musste die Karte auffrankiert werden. Hierfür kamen 2 Mi 199 und eine Mi 207 P zur Verwendung. Wie man sieht ging es Herrn Noske nicht nur um den Vertrieb seiner Zeitschrift "Die Ganzsache", auch die Karte wurde dem Empfänger gleich noch unter "Porto für die vorliegende seltene Privatpostkarte" mit in Rechnung gestellt.

Die Bilder der "Trauerpaketkarte" weiter oben sind ja wiederum recht klein geraten.

Gruß Michael
 
2huhu Am: 06.04.2018 13:00:18 Gelesen: 2587833# 6839 @  
@ inflamicha [#6838]

Hallo,

aufgrund deiner anhaltenden Kritik sehe ich mich gezwungen, meine Beiträge zu diesem Thema einzustellen.

grüßle
holger reichert
 
inflamicha Am: 06.04.2018 20:19:36 Gelesen: 2587505# 6840 @  
@ 2huhu [#6839]

Hallo Holger,

wenn meine freundliche Bitte vom 2.4. (die du leider ignoriert hast) und meine zugegebenermaßen ironische Bemerkung von gestern für dich schon anhaltende Kritik bedeutet dann bist du bisher wahrscheinlich noch nie kritisiert worden. Schade dass deine Reaktion jetzt nur im Rückzug aus diesem Thema besteht, das Anpassen deiner Bilder auf das Niveau von allen anderen Beitragschreibern hier kann doch nicht so schwer sein. Hoffentlich überlegst du dir diesen Schritt noch einmal.

Gruß Michael
 
inflamicha Am: 06.04.2018 20:35:16 Gelesen: 2587480# 6841 @  
Guten Abend,

auch die Inflationsphilatelie soll heute nicht zu kurz kommen:



Dienstbrief von der Stationskasse Schönholz-Reinickendorf der Deutschen Reichsbahn an die Fürsorgestelle für Kriegsbeschädigte und Kriegshinterbliebene beim Bezirksamt Reinickendorf vom 15.3.1923 (PP 13), Porto-Soll 40 Mark für den Ortsbrief. Frankiert wurde mit 6mal D 33 und einer D 71.

Gruß Michael
 
Roda127 Am: 07.04.2018 17:57:03 Gelesen: 2586494# 6842 @  
Hallo zusammen,

ich bin zur Zeit beim aufarbeiten meiner Heimatsammlung. Im Moment versuche ich mich mit den Belegen aus der Inflazeit zu befassen und habe auch schon einige auf Inflaseiten hochgeladen. Aber im Moment komme ich bei 3 Belegen nicht weiter und würde Euch bitten mir bei dem jeweiligen Porto zu helfen.

1. Beleg PP 09 mit Nachnahme



2. Beleg PP 14 mit Zustellungsurkunde vom 19.07.1923



3. Beleg PP 14 mit Zustellungsurkunde vom 24.07.1923

 



Vielen Dank für eure Hilfe
Roda127
 

Magdeburger Am: 07.04.2018 18:50:55 Gelesen: 2586394# 6843 @  
@ Roda127 [#6842]

Hallo Roda127,

1. Beleg 6 Mark für den Fernbrief + 3 Mark Vorzeigegebühr (für die Nachnahme) = 9 Mark

2. Beleg 300 Mark für den Fernbrief + 300 Mark Zustellgebühr + 300 Mark für die Rücksendung der Urkunde = 900 Mark

3. Beleg 120 Mark für einen Ortsbrief + 300 Mark Zustellgebühr + 120 Mark für die Rücksendung der Urkunde = 540 Mark

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
Roda127 Am: 07.04.2018 20:35:52 Gelesen: 2586201# 6844 @  
@ Magdeburger [#6843]

Hallo Ulf,

vielen Dank für Deine Unterstützung. Mit gewissen Zusatzgebühren habe ich immer noch so meine Schwierigkeiten.
Schönes Wochenende.

Beste Grüße Roda127
 
Magdeburger Am: 08.04.2018 13:17:44 Gelesen: 2584667# 6845 @  
Liebe Sammelfreunde,

heute eine nette Karte:



Karte vom 17.11.1923, PP24, aus Magdeburg nach Remscheid portorichtig mit 5 Milliarden Mark frankiert. Interessant ist auch der rückseitige Text.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
philast Am: 08.04.2018 15:36:13 Gelesen: 2584567# 6846 @  
Hallo,

heute eine interessante Ganzsache P I gestempelt in Hannover- / Hainholz a am 1.6.23 9-10 V mit 40 Mk portogerecht für eine Fernpostkarte freigemacht.



Das wäre ein tolles Fundstück, wenn es echt wäre, denn bislang heißt es zu dieser Ganzsache, daß sie 'Zur Ausgabe vorbereitet, jedoch nicht ausgegeben' wurde (siehe Ganzsachen Katalog). Verwendet ist die Ganzsache bislang nur als Formblatt bzw. als Postsache bekannt meist aus ca. 1925.

Dazu einige Belege aus dem Postnachrichtenblatt vom Januar und März 1923.



Vom Augenschein her ist mit der Karte soweit alles in Ordnung, das Stempeldatum passt, es ist portogerecht, der Text vom 30.5.23, ein plausibler Absender (Mitarbeiter (?) der Fa. Vereinigte Schmirgel in Hannover), eine angemessene Menge Text, der Entwertungsstempel ist auch von einer Art, die in der Inflationszeit verwendet wurde (12 Stunden Stempel mit V, bzw. N in der Zeitangabe). Auch im Infla Band 13 (Falschstempel der Inflation von 2001) ist er nicht aufgeführt. Sind vielleicht doch einige Ganzsachen zu 25 Mk an die Postschalter gekommen? Jetzt sollte man ein paar Vergleichsstücke des Stempels von Hannover Hainholz haben aus dieser Zeit. Wenn nicht im Original, so kann man auch im Internet danach suchen, z.B. bei ebay (Suchbegriff Hainholz, Kategorie Briefmarken) oder bei https://www.stampsx.com/ratgeber/stempel-datenbank.php und dort als Suchbegriff eingibt.

Ortsname ohne Zusatz: Hannover
Ortsname mit Zusatz: Hainholz
Stempelsorte: Kreis/Brücke zwei Bogen eingibt
https://www.stampsx.com/ratgeber/stempel-bilder.php?id=510080
https://www.stampsx.com/ratgeber/stempel-bilder.php?id=408654

Ergebnis sind zwei recht passende Suchergebnisse mit Stempeldatum vom 17.5.23 und 3.8.23, die dem Stempel auf meiner Ganzsache entsprechen, aber sich dennoch deutlich unterscheiden:

Bei meiner Ganzsache ist das untere Segment bei der Datumsbrücke über Hainholz gebrochen, insgesamt zeigt mein Stempel klare, scharfkantige/schmale Linien wie nachgearbeitet/gesäubert. Das sollte genügen, um den auf der Ganzsache abgeschlagenen Stempel als falsch oder richtiger als nach der Inflationszeit abgeschlagenen Stempel zu identifizieren.

Fazit ist, dass man auch mit einfachen Mitteln sich durchaus schnell selbst helfen und zu eigenen Erkenntnissen kommen kann. Wäre auch zu schön gewesen, wenn das Stück 'Echt und Einwandfrei' gewesen wäre.

Übrigens: Auch wenn auf der Ganzsache ein entsprechendes Prüfsignum drauf gewesen wäre, sollte man bei derlei außergewöhnlichen Stücken so einen Check ebenfalls machen, ab und zu soll es auch gefälschte Prüfzeichen geben. ;-)

Grüsse
philast
 
muemmel Am: 08.04.2018 22:57:35 Gelesen: 2584286# 6847 @  
@ philast [#6846]

Ein fürwahr interessantes Teil auf das ich in den nächsten Tagen nochmals zurück kommen werde.

Momentan fehlt mir die Zeit dazu.

Grüßle
Mümmel
 
muemmel Am: 08.04.2018 23:02:52 Gelesen: 2584283# 6848 @  
Guten Abend am späten Abend,

nach unbeschadeter Rückkehr von der Jahreshauptversammlung der ArGe Germania heute auf die Schnelle noch eine Auslandspostkarte aus der Portoperiode 21:



Gelaufen am 29.10.23 aus Mergentheim ins schweizerische Luzern, portorichtig frankiert mit Marken der MiNrn. 316 AP und 318 AP.

Frühlingshafte Grüße
Mümmel
 
muemmel Am: 09.04.2018 19:26:54 Gelesen: 2583635# 6849 @  
Guten Abend,

zur Abwechslung heute mal ein Drucksache:



Gelaufen am 2.10.23 (Portoperiode 19) aus dem thüringischen Mühlhausen nach Nürnberg. Das Porto von 400.000 Mark wurde mit Marken der MiNrn. 275a, 289b und 295 verklebt.

Grüßle
Mümmel
 
doktorstamp Am: 09.04.2018 19:43:49 Gelesen: 2583627# 6850 @  
Neulich erworben. Bestimmungsort kann ich lesen.

Schwester Hedwig Geisler

Königin Elizabeth Hospital

Berlin Oberschöneweide

Übrigens über das Krankenhaus kann man hier [1] mehr finden.

Aus dem Geschreibe innenseitig meine ich Colberg zu lesen, später Kolberg, aber der Stempelabschlag, hier ist dem Postler wahrhaftig die Tusche ausgegangen.



Aufgeklappt



Innen

Mit seinen 5 Millionen ist er für den einfachen Fernbrief portogerecht.

Eins steht fest, der Ort des Abgangs liegt in Pommern.

Für Eure Hilfe bin ich sehr dankbar.

mfG

Nigel

[1] https://www.keh-berlin.de/de/koenigin-elisabeth-hospital
 
inflamicha Am: 09.04.2018 20:24:16 Gelesen: 2583597# 6851 @  
@ doktorstamp [#6850]

Hallo Nigel,

die Absenderin wohnte in Kolberger Deep, heute Dzwirzyno [1]. Da steht auch drin, dass die Einwohner u.a. vom Torfstechen lebten, im Brief geht es ja ebenfalls um Torf-Lieferungen.

Der Poststempel lautet aber anders, wahrscheinlich hatte Kolberger Deep kein eigenes Postamt. Da heute dort alles polnisch ist und die Ortsnamen anders lauten als damals, kann ich zum Stempelnamen auch nicht mehr sagen, die Stempelabschläge sind zu schlecht.

Unten steht jedenfalls "Greifenberg Pomm.(ern)".

Gruß Michael

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/D%C5%BAwirzyno
 
inflamicha Am: 09.04.2018 21:32:59 Gelesen: 2583556# 6852 @  
Hier sind alle Ortschaften im Kreis Greifenberg aufgeführt [1], ich denke "Langenhagen" kommt den Stempelabschlägen auf deinem Brief am nächsten. Am besten du vergleichst diesen Ortsnamen mit dem Originalbrief.

Gruß Michael

[1] http://kreis-greifenberg.de
 
inflamicha Am: 10.04.2018 21:26:37 Gelesen: 2582062# 6853 @  
Guten Abend,

heute eine Aufbrauchs-Ganzsachenpostkarte:



Diese entstanden durch Zerteilen von 7 1/2 Pfennig-Doppelkarten, ein zweiter Wertstempel wurde hinzugedruckt und der Zusatztext unter Postkarte durchbalkt. Hier wurde die Zeile "mit Antwortkarte" überdruckt, es handelt sich also um den ehemaligen Frageteil- katalogisiert unter P 119 F.

Die Karte wurde am 24.9.1920 (PP 5) von Trier nach Beuron gesandt, für das Porto von 30 Pfg. reichten die beiden Wertstempel nicht mehr aus. Also wurde eine Mi 101 a zufrankiert.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 10.04.2018 22:10:58 Gelesen: 2581996# 6854 @  
Hallöle Michael,

solch schöne Belege habe ich nicht, aber in dem Zeitfenster, das ich sammle, gab es solche auch nicht mehr. Dafür aber hier ein Fernbrief der 2. Gewichtstufe vom Ersttag der Portoperiode 22:



Gelaufen am 1.11.23 aus Freital nach Berlin und portorichtig mit 7 Marken der MiNr. 319 AP frankiert. Entwertet wurde mit dem Gelegenheitsstempel von Freital (Fillbrandt #99).

Schöne Grüße
Mümmel
 
muemmel Am: 11.04.2018 21:59:54 Gelesen: 2580590# 6855 @  
Salut,

heute mal wieder ein Brief, bei dem kleine Wertstufen aufgebraucht wurden:



Dieser ging am 3.11.23 (Portoperiode 22) aus dem niederbayrischen Welchenberg auf die Reise nach Frankfurt am Main. Das erforderliche Porto von 100 Millionen wurde mit 20 Marken der MiNr. 317 AP verklebt.

Schöne Grüße
Mümmel
 
muemmel Am: 12.04.2018 20:32:30 Gelesen: 2575682# 6856 @  
Guten Abend,

hier ein weiterer Fernbrief aus der Portoperiode 22, bei dem es weniger Marken als beim Vorgänger bedurfte:



Gelaufen am 2.11.23 aus Barmen-Wichlinghausen (heute Wuppertal) nach Grimma in Sachsen, portorichtig frankiert mit 10 x MiNr. 318 AP.

Frühlingsgrüße vom Niederrhein
Mümmel
 
inflamicha Am: 12.04.2018 21:45:31 Gelesen: 2575629# 6857 @  
Guten Abend,

hier reichte eine Marke:



Vorausfrankierter Antwortumschlag der Firma Wachs & Flössner AG Dresden, die 5 Mio-Marke (Mi 317 AP) ist mit der Firmenlochung "W & F" versehen. Woher der Brief kam ist leider nicht vermerkt. Die Marke ist mit dem Bahnpoststempel "DRESDEN-KOHLFURT-BRESLAU ZUG 120 17.10.23" entwertet worden, die 5 Mio entsprachen in der PP 20 dem einfachen Fernbriefporto.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 13.04.2018 21:08:11 Gelesen: 2574210# 6858 @  
Guten Abend,

auch hier reichte eine Marke für das Porto:



Am 2.11.23 (Portoperiode 22) ging es von einer Anwaltskanzlei aus Breslau an eine ebensolche nach Görlitz. Die Einzelfrankatur mit einer MiNr. 322 AP war quasi der Standard. Entwertet wurde mit einer dreiköpfigen Sylbe-Bandstempelmaschine.

Ein hübsches Wochenende wünscht
Mümmel
 
inflamicha Am: 13.04.2018 21:27:28 Gelesen: 2574196# 6859 @  
Guten Abend,

ganz ohne Marke ging es hier:



Portofreie eingeschriebene Heeressache, zusätzlich noch als Feldpost deklariert, vom Landwehr-Infanterieregiment 8 11. Kompagnie an den Landsturmmann Julius Schust, zur Zeit Vereinslazarett "Franck" in Ludwigsburg vom 25.11.1917 (PP 2). Der R-Zettel trägt die Inschrift Deutsche Feldpost 789.

Auch von mir ein schönes Wochenende,

Gruß Michael
 
muemmel Am: 14.04.2018 19:45:45 Gelesen: 2573306# 6860 @  
Servus,

ich mache dann mal wieder mit einer Marke weiter:



Ortspostkarte vom 9.11.23 (Portoperiode 23) aus Karlsruhe, portorichtig frankiert mit einer MiNr. 323 APa.

Hübsche Grüße
Mümmel
 

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