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Thema: Deutsches Reich Inflationsbelege
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inflamicha Am: 07.05.2019 21:24:00 Gelesen: 2044101# 7661 @  
Guten Abend,

eine zweite Ganzsache, selber Absender, selber Empfänger:



Diesmal fand ein Dienstumschlag DU 9 a Verwendung. Am 12. Januar 1920 (ebenfalls PP 4) wurde in Leonberg eine Mi 138 hinzugeklebt, um die vollständige Freimachung des Briefes nach Horntal zu erreichen.

Gruß Michael
 
inflamicha Am: 09.05.2019 21:42:22 Gelesen: 2042884# 7662 @  
Guten Abend,

und wieder eine Paketkarte:



Diese war für ein Einschreib-Paket mit 1/2 kg Gewicht von Oberstein nach Pforzheim (mehr als 75 km Entfernung), aufgegeben am 11.9.1922 (PP 8). Die insgesamt 16 Mark Gebühren aus 14 Mark Paket- und 2 Mark Einschreibgebühr wurden mit je einer Mi 156 I und 157 I (relativ später Aufbrauch dieser Marken im Innendienst) sowie einer Mi 187 abgegolten. Das große blaue "B" steht für Beutelstück- aufgrund des geringen Gewichtes (und wohl auch der geringen Größe) wurde die Sendung im Postbeutel befördert.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 09.05.2019 22:22:06 Gelesen: 2042861# 7663 @  
Guten Abend,

hier zwei weitere Briefe aus dem Archiv der Firma Eugen Schweikert:



Der erste ging am 18.1.20 ab Rottweil, der zweite am 28.1.20 ab Eberbach auf die Reise. Frankatur in beiden Fällen je eine MiNr. 87 II.

Und morgen geht es nach Essen.

Schöne Grüße
Mümmel
 
zockerpeppi Am: 11.05.2019 10:56:25 Gelesen: 2041939# 7664 @  
Auch von mir wieder einmal ein Beitrag:

Zwei Villeroy & Boch Belege (Dresden und Frankfurt) nach Hannover. Beide datiert auf den 16.8.23 und mit 1000 Mark frankiert (pp15).



Lulu
 
inflamicha Am: 11.05.2019 18:30:19 Gelesen: 2041789# 7665 @  
Guten Abend,

noch ein Beutelstück gefällig? Bitte sehr:



Die Paketkarte für ein Wertpaket mit 750 g Gewicht von Miltenberg nach Pforzheim (über 75 km Entfernung) vom 4.7.1921 (PP 6) ist mit 2mal Mi 133 I und einer Mi 135 I beklebt. Die Gesamtgebühren in Höhe von 9 Mark ergeben sich aus 4 Mark Paketgebühr, 1 Mark Einschreibgebühr und 2mal 2 Mark Versicherungsgebühr für je 1.000 Mark Wertangabe. Die Vorderseite zeigt das bekannte große blaue "B", die rückseitige 4 Mark-Marke trägt zusätzlich eine Sicherungsentwertung mittels stummem Korkstempel.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 13.05.2019 20:21:21 Gelesen: 2040197# 7666 @  
Guten Abend,

im Archiv der Fa. Eugen Schweikert schlummern noch zwei Briefe aus der Portoperiode 4:



Gelaufen am 15.1.20 aus Köln nach Ebingen, frankiert mit 1 x Mi. 76 II.



Vom 28.1.20 aus Tübingen nach Ebingen, frankiert mit 1 x Mi. 85 II und 101.

Was ist eine Knieblechröhrenfabrik?

Schöne Grüße
Mümmel
 
philast Am: 14.05.2019 15:43:26 Gelesen: 2039567# 7667 @  
Hallo muemmel, [#7666]

Knieblechröhren meint hier das Abluftrohr vom Ofen zum häuslichen Kamin.

Passend dazu eine Rechnung der gleichnamigen Firma aus späterer Zeit:

http://www.martinaberg.com/hist-rechnungen/7207x-tuebingen-gebrueder-moeck-knieblechroehren-fabrik-1935.html

Ich habe es auch erst suchen müssen. ;-)

Grüße
philast
 
muemmel Am: 14.05.2019 17:00:25 Gelesen: 2039528# 7668 @  
[#7667]

Hallo philast,

dann bedanke ich mich doch recht artig und ebenso tüchtig für die alles erklärende Hilfestellung.

Grüßle
Mümmel
 
inflamicha Am: 17.05.2019 21:24:23 Gelesen: 2036392# 7669 @  
Guten Abend,

ich unterbreche die Stille in dieser Rubrik mit einem Rohrpostbrief:



Für den Brief von Berlin NW 23 nach Berlin N 58 vom 15.1.1921 (PP 5) fand eine Ganzsache RU 9 Verwendung. Der Wertstempel 60 Pf. Germania war in der vorhergehenden Portoperiode ausreichend, inzwischen waren 1,40 Mark zu entrichten. Es wurde also mit je einer Mi 92 II und 143 auffrankiert.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 17.05.2019 21:47:34 Gelesen: 2036381# 7670 @  
Salut,

aus der Portoperiode 4 hier ein Fernbrief der 2. Gewichtstufe > 20-100 g:



Gelaufen am 12.2.20 aus Bremen nach Freiburg im Breisgau, portorichtig mit 3 x MiNr. 86 II frankiert.

Schöne Grüße
Mümmel
 
muemmel Am: 18.05.2019 20:48:41 Gelesen: 2035740# 7671 @  
Guten Abend,

heute geht es mal ins Ausland:



Gelaufen am 4.5.20 (Portoperiode 4) aus Köln nach Basel, portorichtig mit 2 x MiNr. 101 frankiert.

Grüßle
Mümmel
 
inflamicha Am: 18.05.2019 23:57:43 Gelesen: 2035684# 7672 @  
Guten Abend,

Lotterielosverkäufer hatten es auch nicht leicht:



Am 18.8.1923 (PP 15) brachte Herr Kayser von der Staatlichen Lotterieeinnahme Berlin die Drucksache nach Trier auf den Weg, Portoerfordernis 200 Mark. Der Absender war so nett mit einer Mi 248 zu frankieren, welche den Plattenfehler I (letztes s von Deutsches unten mit Haken) aufweist.

Danke Herr Kayser ;-)

Gruß Michael
 
inflamicha Am: 19.05.2019 21:04:09 Gelesen: 2034962# 7673 @  
Guten Abend,

eine einfache Fernpostkarte aus der PP 11:



Diese wurde am 20.12.1922 in Greifswald aufgegeben und war nach Dresden-Plauen, einem Ortsteil im Südwesten von Dresden, adressiert.

Für die nötigen 15 Mark Porto ist zu wenig frankiert. Die verklebten Marken Mi 187 (2) und 206 ergeben nur 12 Mark, dennoch wurde die Karte unbeanstandet befördert und zugestellt.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 19.05.2019 22:05:56 Gelesen: 2034944# 7674 @  
Hallöle,

ich hätte hier noch einen Fernbrief aus der Portoperiode 5:



Gelaufen am 28.2.21 aus Arnswalde nach Dresden und portorichtig mit einem Viererblock der MiNr. 141 frankiert.

Schönen Gruß
Mümmel
 
inflamicha Am: 20.05.2019 21:31:49 Gelesen: 2034142# 7675 @  
Guten Abend,

eine Nachnahme-Drucksache aus der PP 15:



Diese wurde am 7.8.1923 von der Neuen Verkehrs-Anstalt Hansa in Dresden an Fabrikbesitzer Schmidt in Dippoldiswalde gesandt. Die Drucksache kostete 200 Mark, die Vorzeigegebühr betrug 500 Mark. Frankiert wurde mit je einer Mi 223 und 248.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 20.05.2019 23:01:49 Gelesen: 2034048# 7676 @  
Guten Abend,

bevor ich in mein Bett wanke, hier noch ein Brief nach Doanaueschingen (hatten wir ja schön länger nicht mehr):



Gelaufen am 15.9.20 (Portoperiode 5) aus Hausach. Das Porto betrug 40 Pfennig und wurde hier mit einer arg lädierten Mi 85 II und einer Mi 103 verklebt.

Grüßle
Mümmel
 
inflamicha Am: 21.05.2019 21:15:38 Gelesen: 2033073# 7677 @  
Guten Abend,

ein Brief mit Reklame für Putzmittel:



Der Umschlag der Chemischen Werke Kemmlitz wurde am 8.11.1922 (PP 9) nach Heidenau abgesandt. Die für die 6 Mark Porto verklebten Mi 193 und 200 wurden mit dem Ortsstempel von Mügeln entwertet (Kemmlitz ist ein Ortsteil von Mügeln).

Gruß Michael
 
muemmel Am: 21.05.2019 21:36:59 Gelesen: 2033068# 7678 @  
Guten Abend,

nach Donaueschingen habe ich noch einen:



Dieser ging am 19.3.21 (Portoperiode 5) vom Bürgermeisteramt Neuenburg ab. Frankatur 2 x MiNr. 143, entwertet mit einem Bahnpoststempel.

Gruß
Mümmel
 
inflamicha Am: 22.05.2019 21:00:57 Gelesen: 2031897# 7679 @  
Guten Abend,

heute eine Ganzsachenpostkarte:



Ein P 146 I wurde am 16.12.1922 (PP 11) von Schönheide (Erzgebirge) an die Zahnbürstenfabrik Müller in Altenburg gesandt. Das Porto betrug 15 Mark, die Karte wurde also mit je einer Mi 174, 180, 226 und 227 auffrankiert.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 22.05.2019 21:17:14 Gelesen: 2031890# 7680 @  
Hallo,

einen Brief an die Fürstl. Fürstenbergische Mildenstiftungs-Kommission in Donaueschingen hatten wir ja bereits. Hier nun ein weiteres Exemplar:



Dieser wurde von der Firma Kienzler & Söhne aus Eisenbach auf den Weg gebracht und am 22.3.21 (Portoperiode 5) in Villingen abgstempelt. Frankatur: 1 x MiNr. 145 II.

Grüßle
Mümmel
 
epem7081 Am: 23.05.2019 09:34:12 Gelesen: 2031326# 7681 @  
Phänomenal





Hier stellt sich die Frage: Wie bringt man 195 Postwertzeichen auf einen Brief? Nun. eigentlich gar nicht, da Vorder- und Rückseite des Briefes nicht ausreichend sind. Das Thema „Treppenfrankatur“, das ja eine Lösung hätte sein können und im Forum an anderer Stelle vertreten ist, war dem Einlieferer wohl nicht bekannt. Als Hilfsmaßnahme musste man also weitere „Tragflächen“ andocken, die dann umfassend bestückt werden konnten. Offenkundig so geschehen bei diesem Brief aus der Inflationszeit, der am 27. August 1923 in ROTTWEIL * BAHNHOF * aufgegeben wurde. Man fragt sich natürlich bei dieser Art der Bestückung unwillkürlich, ob der Brief wohl unbeschadet beim Empfänger angekommen ist? Ja handelt es sich dabei um echte Bedarfspost? 195 Exemplare der 100 Mark Dienstmarke über sechs Seiten aufgebracht summieren sich zu einer Freimachung in Höhe von 19.500 Mark auf.

53 Stempelabschläge - falls ich mich nicht verzählt habe - sind ja fast eine Herausforderung für den Postbeamten gewesen. Systematisch ist er angesichts zahlreicher unberührter Reviere wohl nicht vorgegangen. Gleichwie, für diesen Thread kann dieser Beleg sicher derzeit in die Spitzengruppe der Rekordhalter eingehen. Wie bringt man ihn in die Datei ein. Auch hier fällt er aus dem sonst üblichen scan-prozess heraus. Da kann nur mit Fotos ergänzt werden, damit das Infla-Monstrum einigermaßen präsentiert werden kann.





Massenhafte Entdeckungen wünscht allen Sammlern
Edwin
 
muemmel Am: 23.05.2019 21:36:00 Gelesen: 2030942# 7682 @  
@ epem7081 [#7681]

Hallo Edwin,

danke für die Vorstellung dieses tollen Briefes. Solche Teile bekommt man wahrscheinlich nicht alle Tage zu sehen.

Als Redakteur der INFLA-Berichte bekomme ich dann und wann Artikel mit ähnlichen Massenfrankaturen auf den Tisch. Z.B. kürzlich eine Postkarte mit 150 Marken der 200-Mark Queroffset, die mit dem angeklebten Anhang eine Breite von 6 Meter hat. Um solche Teile hier vorzustellen benötige ich aber zuvor grünes Licht von den Verfassern.

Schöne Grüße
Mümmel
 
muemmel Am: 23.05.2019 22:06:39 Gelesen: 2030928# 7683 @  
Guten Abend,

nach längerer Zeit zeige ich heute einen Wertbrief aus der Schatztruhe von Nathan:



Dieser lief am 6.3.23 (Portoperiode 13) aus Landsberg (Warthe) nach Berlin. Das Porto für den Fernbrief der 2. Gewichtstufe betrug 120 Mark. Für die Einschreibgebühr waren 80 Mark fällig und als Versicherungsgebühr für 5000 Mark Wertangabe 40 Mark. Summa summarum also 240 Mark. Also alles korrekt frankiert.

Sonnige Grüße
Mümmel
 
muemmel Am: 24.05.2019 21:05:57 Gelesen: 2029804# 7684 @  
Guten Abend,

aus dem Archiv der gemeinnützigen Einrichtungen in Donaueschingen hier zwei Fernbriefe, die von Freiburg im Breisgau abgingen:



Gelaufen am 31.8.20, portorichtig frankiert mit je 1 x Mi. 86 II und 89 II.



Gelaufen am 8.10.20, ebenfalls portorichtig frankiert mit je 1 x Mi. 88 II und 142.

Weiterhin sonnige Grüße
Mümmel
 
inflamicha Am: 24.05.2019 21:44:59 Gelesen: 2029755# 7685 @  
Guten Abend,

ich steuere ene Paketkarte bei:



Diese ist für ein Wert-Nachnahmepaket im Gewicht von 2 kg, welches am 14.11.1921 (PP 6) in Magdeburg aufgegeben wurde und nach Altena in Westfalen adressiert war (über 75 km Entfernung). Die Gebühren setzen sich wie folgt zusammen: 4 Mark Paketgebühr, 1 Mark Einschreiben, 1 Mark Versicherungsgebühr und 1 Mark Vorzeigegebühr. Für diese zusammen 7 Mark kleben vorderseitig je eine Mi 152 und 156 I. Was ist nun mit der Mi 164 auf der Rückseite? Der Empfänger verlangte eine Frist, nach deren Ablauf die Nachnahme erneut vorgezeigt werden sollte. Hierfür war in der PP 6 nur die halbe Vorzeigegebühr zu entrichten, also 50 Pfennig. Die zunächst handschriftlich entwertete Marke wurde am 18.11. nochmals mit dem Tagesstempel von Altena versehen.

Gruß Michael
 

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