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Thema: Deutsches Reich Inflationsbelege
Das Thema hat 10465 Beiträge:
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JoshSGD Am: 03.04.2020 19:21:52 Gelesen: 1817402# 8266 @  
@ inflamicha [#8263]

Ist erledigt.

Ansonsten heute ein Drucksache im Ortsverkehr von Mitterfels, gelaufen am 4.12.1922 (PP 10: 15.11.1922 - 14.12.1922) und mit 2 Mark portorichtig frankiert, MeF Mi.Nr. 187a. Anlass war scheinbar ein Trauerfall.



Gruß
Josh

(Datenbank # 14379)
 
890christof Am: 04.04.2020 14:21:22 Gelesen: 1816862# 8267 @  
Hallo zusammen,

nach ein paar Tagen Pause hier ein Neuzugang der aktuellen Woche:

Ein Fernbrief der 1. Gewichtsstufe aus der PP 26 von Zappendorf nach Leipzig vom 29.11.1923. Er ist portorichtig frankiert mit 50 x MiNr. 323 B (!) sowie 1 x MiNr. 328 A, insgesamt also mit 80 (20) Mrd. Mark. Der Aufbrauch kleinerer Werte war um diese Zeit wohl noch nicht überall abgeschlossen.



Leider "hängen" die obersten sechs Marken des Zehnerblocks auf der Vorderseite "in der Luft". Macht es Sinn, diese wieder am Brief zu befestigen, und wenn ja, womit?

Über einen Ratschlag würde ich mich sehr freuen.

Danke und Viele Grüße

Christof
 
inflamicha Am: 04.04.2020 23:59:11 Gelesen: 1816603# 8268 @  
@ 890christof [#8267]

Guten Abend!

Die 200 Mio Mark-Marken sind Ende November schon nicht mehr sehr häufig anzutreffen, Glückwunsch. Bei nicht festklebenden Marken sollte man zunächst schauen ob noch die Originalgummierung vorhanden ist, bei größeren Markenmengen war man damals nicht immer sehr sorgfältig mit dem Abschlecken der Rückseite. In dem Falle ist es einfach- einfach anfeuchten und andrücken. Falls keine Gummierung mehr vorhanden benutze ich etwas Pritt, auf ein Stück Papier gestrichen und dann dieses untergeschoben, mit Druck wieder herausziehen und dann die Marke(n) andrücken.

Zeigen kann ich heute diesen Einschreibbrief:



Dieser wurde am 24.10.1922 (PP 9) in Priessnitz aufgegeben und war nach Borna im Bezirk Leipzig adressiert. Da etwas schwerer als 20 g schlug das Porto mit 4 Mark zu Buche, dazu kam die Einschreibgebühr in Höhe von 6 Mark. Für die zusammen 10 Mark wurde eine Mi 206 verklebt.

Gruß Michael
 
JoshSGD Am: 05.04.2020 10:30:21 Gelesen: 1816134# 8269 @  
Hallo in die Runde,

vom 8.12.1922 zeige ich diese Drucksache bis 25g, gelaufen von Deggendorf nach Mitterfels. Portorichtig frankiert mit 2 Mark, MiF Mi.Nr. 164 und 187a.



Gruß
Josh

(Datenbank # 14349)
 
philast Am: 05.04.2020 18:13:39 Gelesen: 1815928# 8270 @  
Hallo zusammen,

anbei ein Brief mit Zustellungsurkunde im Ortsbereich von Neumünster vom 28.11.1923 (Portoperiode 26).

Die Frankatur ist zusammengesetzt aus 40 Mrd für den Ortsbrief, 80 Mrd für die Zustellungsurkunde und 40 Mrd für die Rücksendung der Urkunde im Ortsbreich.
Macht zusammen 160 Mrd Porto-/Gebührensoll, welches durch die vierfach aufgewerteten 2 * 20 Mrd (329P) auch frankiert wurde.

Wie aus der Rückseite ersichtlich war der Adressat unbekannt verzogen, weswegen die 80 Mrd für die Zustellungsurkunde und 40 Mrd für die Rücksendung der Urkunde im Ortsbreich der absendenden Behörde (120 Mrd) wieder erstattet wurden.
Dies wurde in blauer Schrift auf der Vorderseite vermerkt "120 Ma Porto und Zust. Geb. erstattet." <Unterschrift>.

Dies war eine der wenigen (und auch belegbaren) Möglichkeiten wo man seitens der Post auch wirklich den vierfach aufgewerteten Betrag der Postwertzeichen ersetzt bekommen hat.

Laut dem Buch von G.Kobold "Inflationsbriefe-Belege zur deutschen Post-, Kultur- und Wirtschaftsgeschichte" war der Ersatz / Umtausch von Postwertzeichen die im Zeitraum 26.11.-30.11. zum vierfachen Nennwert gekauft wurden nur dann möglich wenn deren Erwerb in dieser Zeit genau nachgewiesen wurde.



Der Adressat hatte wohl einen triftigen Grund umzuziehen, wurde er doch mit diesem Brief als Wiederholungstäter wegen Diebstahls zum Gerichtstermin vorgeladen.



Zu dieser Zeit war der Heizer i.d.R. auf den Dampflokomotiven zu finden [1].

Grüsse
philast

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Heizer
 
inflamicha Am: 05.04.2020 21:59:32 Gelesen: 1815839# 8271 @  
Guten Abend,

eine Postkarte mit hübscher geprägter Firmenreklame:



Die Karte einer Spezialfabrik für Holz-, Fell-, Plüsch-, Roll- und Schaukelpferde in Schleiz wurde am 5.5.1923 (PP 13) nach Hamburg gesandt, für die Portobegleichung in Höhe von 40 Mark sorgte eine Mi 244.

Gruß Michael
 
inflamicha Am: 07.04.2020 21:33:17 Gelesen: 1814795# 8272 @  
Guten Abend,

eine Paketkarte aus Trünzig:



Diese war für ein 2 Kilopaket nach Greiz im Vogtland (bis 75 km Entfernung), aufgegeben am 12.9.1922 (PP 8). Der Spaß kostete den Absender 7 Mark. Frankiert wurde mit ebenso vielen Exemplaren der Mi 187 a.

Gruß Michael
 
Hansius Am: 08.04.2020 12:03:24 Gelesen: 1814363# 8273 @  
@ inflamicha [#8268]

Hallo,

laut meiner Portotabelle war die Einschreibgebühr 4 Mark und das Porto 6 Mark für einen Brief bis 20 g. Also Gewichtsstufe 1 !
 
abrixas Am: 09.04.2020 13:42:31 Gelesen: 1813494# 8274 @  
Hier zeige ich die österreichische Postkarte Mi.Nr.251 mit "Werteindruck Wappenadler quadratisch, Wertangabe im Dreieck", 200 Kronen hellrosa.

Die Karte ist portorichtig am Letzttag (!) der 11. Infla-Portoperiode (1.8.1923 - 30.11.1923) gelaufen; Porto für Postkarte 300 Kronen. Die für die 10. Portoperiode vorgesehene Karte (Postkartenporto 200 K.) weist daher die Zusatzfrankatur von 100 K. auf, abgedeckt mit 2 x 50 K. - "Landschaft, Gewerbe, Industrie" MiNr. 374; braunorange) Interessant ist in diesem Zusammenhang der wieder gestrichene Taxvermerk: Die beiden aufgeklebten Marken waren speziell als Zusatzfrankatur auf Ganzsachen länger frankaturgültig und zwar bis zum 31. Dezember 1923. Dieser Sonderregelung wurde offenbar anfänglich keine Beachtung geschenkt, und erst nach dem Bemerken des Irrtums wurde das „T“ mit Blaustift wieder gestrichen.



[Redaktionell kopiert aus dem Thema "Bahnpost: Besonderheiten der Postbeförderung"]
 
inflamicha Am: 10.04.2020 20:01:10 Gelesen: 1812966# 8275 @  
Guten Abend!

@ Hansius [#8273]

Hast natürlich recht. Ich bin wohl in der Spalte der Portotabelle verrutscht. Bei der Gelegenheit habe ich gesehen dass ich den Brief entgegen meiner sonstigen Gewohnheit gar nicht in die Belegedatei eingestellt habe (dabei wäre mir mein Lapsus bestimmt aufgefallen)- ist jetzt nachgeholt.

Hier ist es recht ruhig geworden wie mir scheint. So ruhig dass uns ein fleißiger Moderator schon einen nicht in diese Rubrik passenden Beleg reinkopiert hat. Bis auf den deutschen grenzüberschreitenden Bahnpost-Stempel hat der nämlich nichts mit dem Deutschen Reich zu tun. Trotzdem hübsch anzuschaun. ;-)

Ich habe heute diesen Wertbrief dabei:



Dieser stammt von der Coupon- und Sorten-Casse der Firma Lisser & Rosenkranz in Hamburg. Der Wertbrief mit angegebenen 210.000 Mark wurde am 22.2.1923 (PP 12) nach Beuthen in Polnisch-Oberschlesien, also dem an Polen abgetretenem Teil von Oberschlesien abgeschickt. Da jetzt also Ausland wurde der Wert zusätzlich in Franc angegeben. Kommen wir nun zu den Gebühren: Brief > 20-40 g 225 Mark, Einschreibgebühr 40 Mark und Versicherungsgebühr laut Oechsner für je 60.000 Mark Wertangabe 100 Mark, das wären also bei 210 T. M. Wertangabe X 4 = 400 M.- zusammen also 225+40+400=625 Mark, genau so viel kleben in Marken auf der Vorderseite (Mi 206, 209 P, 219, 227 a und 251). Soweit so gut, nur stören die rückseitig verklebten 1125 Mark (Mi 206 (2), 219, 227 a und 252) das schöne Bild. Nach Oechsners Tabelle scheint der Postbeamte den Brief also nicht frankiert zu haben. Nach Michels Gebührenhandbuch kämen zu ebenfalls 265 Mark für Porto und Einschreibgebühr je 20.000 Mark Wertangabe 100 Mark Versicherungsgebühr (für die ersten 20.000 allerdings 200 Mark), also 12 X 100 M.= 1.200 Mark, das kommt auch nicht hin (325 Mark zuviel). Ich werde also noch ein wenig recherchieren müssen... Damit der schöne Beitrag nicht wegen Zeitübertretung "verschwindet", stelle ich den erst einmal so ein. Vielleicht hat jemand aus dem Forum eine passende Gebührenberechnung. Ansonsten melde ich mich bei einem Ergebnis meiner Nachforschungen.

Schöne Ostern Euch einstweilen.

Gruß Michael
 
inflamicha Am: 11.04.2020 23:45:05 Gelesen: 1812120# 8276 @  
Guten Abend,

heute mal dienstlich:



Von der Deutschen Reichsbahn Güterstation Nürnberg Hauptbahnhof war dieser Ortsbrief vom 2.1.1922 (PP 7) an die Süddeutschen Telefonapparate, Kabel- & Drahtwerke in der Allersberger Straße adressiert. Das Porto betrug 1,25 Mark. Offenbar hatte der Absender keine 5 Pf.-Marken mehr. Frankiert wurden mit D 35 und 3mal D 39 1,30 Mark, also etwas zu viel.

Gruß Michael
 
2huhu Am: 12.04.2020 11:30:59 Gelesen: 1811854# 8277 @  
@ inflamicha [#8275]

Hallo,

der Brief ist portogerecht zum Inlandstarif frankiert:

Brief 21-100g: 70 Mark
Einschreibegebühr: 40 Mark
Wert 21 * 80 Mark: 1680 Mark

ergibt die frankierten 1790 Mark.

Schöne Ostern wünscht

Holger Reichert
 
inflamicha Am: 12.04.2020 14:35:31 Gelesen: 1811779# 8278 @  
@ 2huhu [#8277]

Hallo Holger,

vielen Dank, so wird es wohl gewesen sein. Allerdings, porto- bzw. tarifgerecht kann der Brief nicht frankiert sein, da die Tarifermäßigung nach Westpolen in die ehemals deutschen Gebiete nur bis zum 20.4.1922 galt. Es handelt sich also um einen fälschlicherweise und unerkannt zum Inlandstarif freigemachten Wertbrief.

Sehr interessant, insbesondere weil ich gerade eben bei meiner Recherche auf die Notiz in den Postnachrichtenblättern gestoßen bin, dass die Postämter mehrfach darauf hingewiesen wurden, die Porto- und Gebührenberechnung bei Postsendungen in dieses Gebiet nach Auslandstarifen vorzunehmen, da nach Inlandstarif freigemachte Sendungen verstärkt bei den Postausgangsämtern aussortiert werden mussten. In diese Kategorie fällt also mein Brief. Erstaunlich, da der Absender extra Polnisch-Oberschlesien angegeben hatte.

Danke nochmals für Deine Hilfe, auch Dir schöne Ostern.

Gruß Michael

P.S.: Ich sehe gerade dank Wikipedia- Beuthen war als Grenzstadt zu Polnisch Ostoberschlesien beim Deutschen Reich verblieben. Also war alles korrekt.
 
inflamicha Am: 12.04.2020 20:08:12 Gelesen: 1811593# 8279 @  
Guten Abend,

heute ein Dienstbrief mit selbstgebasteltem Umschlag:



Verwendung fand ein Vordruck zur Erhebung der Tabaksteuer, Absender war das Hauptzollamt Würzburg. Am 12.12.1921 (PP 6) wurde der Brief an das Finanzamt Gerolzhofen auf den Weg gebracht. Trotz der Umschlaggröße wog der Brief nicht mehr als 20 Gramm, sodass 60 Pfennig Porto für die erste Gewichtsstufe berechnet wurden. Frankiert wurde mit Mi D 35 (2) und D 39.

Gruß Michael
 
JoshSGD Am: 13.04.2020 20:26:26 Gelesen: 1810910# 8280 @  
Guten Abend,

heute ein Fernbrief bis 20 g, gelaufen am 19.11.1923 aus München. Wohin, lässt sich leider nicht mehr eruieren. Portogerechte Frankatur von 10 Milliarden Mark, EF Mi.Nr. 328 A P.



Gruß
Josh

(Datenbank # 14393)
 
epem7081 Am: 14.04.2020 20:15:15 Gelesen: 1810325# 8281 @  
Hallo zusammen,

kürzlich konnte ich einen INFLA-Beleg erwerben, der mir heimatkundlich von großer Bedeutung ist. In meinem jetzigen Heimatort Kirchheim am Ries gab es zwischen den Weltkriegen knapp 1000 Einwohner. Die Gemeinde ist religiös geteilt und so gab es seinerzeit eine katholische und eine evangelische Schule. Der neu erworbene Beleg ist nun der erste der Evangelischen Schulstelle in meiner heimatkundlichen Sammlung.



Doch hier interessieren die philatelistischen Aspekte. Sicherlich durch den Amtsboten von Kirchheim zum Postamt Bopfingen gebracht - Kirchheim am Ries bekam erst 1928 eine Poststelle - wurden am 26. Mai 1923 die vielen Marken auf Vorder- und Rückseite gestempelt. Kaum reichte der Platz für die Adresse. Die Absenderangabe verschwand zur Hälfte unter der Markenansammlung. Ob hier ein Bestand an kleineren Werten verbraucht werden sollte? Verwendet wurden 32x MiNr 31 (1,25 M), 17x MiNr 32 (2 M), 2x MiNr 67 (3 M) und 3x MiNr 68 (10 M). Daraus summiert sich ein Gesamtbetrag von 110 Mark (!). Für die PP 13 ergibt sich aber im Fernverkehr für den einfachen Brief bis 20 g eine Postgebühr von 100 Mark, in der nächsten Stufe bei einem Briefgewicht zwischen 20 - 100 g wäre eine portogerechte Frankatur dann 120 Mark. Ob hier was fehlt? Die umfassende Stempelei läßt aber keine abgefallene Marke vermuten.

Schönen Abend und beste Gesundheit wünscht
Edwin
 
inflamicha Am: 14.04.2020 21:30:01 Gelesen: 1810278# 8282 @  
@ epem7081 [#8281]

Guten Abend!

Hallo Edwin,

ich sehe auch keine Fehlstelle. Es wird sich wohl ganz einfach um eine irrtümliche Fehlfrankatur handeln, so etwas ist hier ja öfter zu sehen. Bei den "unteren" Behörden landeten oft die ungeliebten kleinen Werte, die hatten dann ihre Mühe damit die vielen Marken aufzukleben.

Bei dem Brief hier ist der Ansatz dazu bereits erkennbar, auch wenn die Inflation noch nicht ganz so weit fortgeschritten war:



Hier machte der Straßenaufseher Messemer aus Berghausen/Pfalz seine Meldung an das Straßen- und Flußbauamt in Speyer. Am 8.1.1923 (PP 11) waren für den Fernbrief immerhin schon 25 Mark hinzulegen. Frankiert wurde portogerecht mit Mi 33 (3), 34 (2), 37, 38 (5), 39 (3) und 70.

Gruß Michael
 
kauli Am: 15.04.2020 18:44:00 Gelesen: 1809725# 8283 @  
Hallo zusammen,

Heute eine Postkarte nach Graslitz (Kraslice) in der Tschechoslowakei. Portogerecht mit 0,80 M für Auslands Postkarten.

Der Bahnpost Stempel Berlin-Liegnitz ist zwar schön, der Wohnort des Absenders ist aber für mich schwer zu entziffern. Vielleicht hat jemand eine Idee. Wäre für die Inflaseiten von Vorteil.



Viele Grüße
Dieter
 
inflamicha Am: 15.04.2020 19:14:12 Gelesen: 1809702# 8284 @  
@ kauli [#8283]

Hallo Dieter,

das sagt Wikipedia dazu: Kraslice (deutsch Graslitz) ist eine zum Bezirk Sokolov der Karlsbader Region gehörende Stadt im Westen Tschechiens.

Gruß Michael
 
inflamicha Am: 15.04.2020 22:28:05 Gelesen: 1809501# 8285 @  
Guten Abend,

der nächste Dienstbrief, diesmal aus dem Württembergischen:



Er stammt von der Oberamtspflege Heidenheim (Brenz) und wurde am 2.3.1923 (PP 13) an das Schultheißenamt in Rohrstetten gesandt. Ein bereits gebrauchter Umschlag wurde mit der Adressklappe "Joba" (also mal nicht "Pfiffikus") für seine neue Verwendung nutzbar gemacht, das Wichtigste war bereits vorgedruckt. Das Porto schlug mit 100 Mark zu Buche. Frankiert wurde portogerecht mit Dienstmarken für die württembergischen Gemeindebehörden Mi 154 (20), 159, 160, 163 und 165.

Gruß Michael
 
jmh67 Am: 16.04.2020 09:31:23 Gelesen: 1809098# 8286 @  
@ kauli [#8283]

Ich tippe auf Primkenau, heute Przemków im Powiat Polkowicki, Niederschlesien. Das liegt zwar ein paar Kilometer abseits der Hauptbahn Sagan-Liegnitz, auf der wahrscheinlich der Bahnpostkurs laut Stempel entlang ging, aber immerhin an einer ehemaligen Querverbindung von Niegosławice (Waltersdorf) nach Rokitki (Reisicht), vielleicht wurde die Karte auch unterwegs beim Umsteigen in den Bahnhpostkasten eingeworfen.

-jmh
 
inflamicha Am: 16.04.2020 10:52:02 Gelesen: 1809020# 8287 @  
@ inflamicha [#8285]
@ jmh67 [#8286]

Da stand ich ja gestern richtig auf dem Schlauch. Es ging ja um den Absendeort - ich denke auch, dass es Primkenau heißt.

Gruß Michael
 
kauli Am: 16.04.2020 18:06:55 Gelesen: 1808683# 8288 @  
@ jmh67 [#8286]

Ich bin jetzt auch für Primkenau. Besten Dank.

Habe eine Nachnahme im Angebot. Sie ging von Berlin nach Düren. Aus der PP 5 vom 17.1.1921. Frankiert mit 1,45 M, 0,40 M für den Brief, 0,50 Einschreben,
0,50 Vorzeigegebühr. 5 Pfg zuviel, aber es war wohl keine passende Marke zur Hand.



Viele Grüße
Dieter
 
inflamicha Am: 17.04.2020 19:11:35 Gelesen: 1807790# 8289 @  
Guten Abend,

ein Brief aus Parksteinhütten in der Oberpfalz ist sicher auch nicht häufig:



Der Brief nach Hohenberg/Eger vom 5.12.1923 (PP 27 a) war mit 10 Rentenpfennig oder aber im Aufbrauch der alten Inflationsmarken mit 100 Mrd. Papiermark freizumachen. Im vorliegenden Fall fanden rückseitig verklebt 20 Exemplare der Mi 327 AP a´ 5 Mrd. Mark Verwendung.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 17.04.2020 20:33:47 Gelesen: 1807751# 8290 @  
@ inflamicha [#8289]

Huhu Michael,

da hast Du aber ein richtiges Sahneteilchen erbeutet, denn die Frankatur beinhaltet gleich 2 mal eine Korrektur des Sprungs (PP 8). Ich habe das Bild gedreht und mit Anmerkungen versehen. Neben der KT des Sprungs sind als weitere primäre Merkmale Noch PP 23 (PE 1) und PP 24 (PE 2) markiert.



Von insgesamt 24 unterschiedlichen gezähnten Plattendruckbogen gibt es lediglich zwei mit dieser Kombination der KT des Sprungs.

Sonnigen Gruß
Mümmel
 

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