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Thema: Deutsches Reich Inflationsbelege
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inflamicha Am: 11.04.2021 12:41:11 Gelesen: 1413894# 8916 @  
Hallo,

auch bei Mischsendungen resp. Geschäftspapieren kam die Reichspost der Wirtschaft sehr entgegen:



Von der Firma NEUROLA München wurde diese Mischsendung (wieder mit offener Klappe für Kontrollzwecke) am 25.1.1921 (PP 5) in die Schweiz gesandt. Verklebt wurden 40 Pf. mittels einer Mi 145 a II. Möglich waren dafür bis zu 250 g Gewicht. Ein Brief bis 20 g kostete bereits das Doppelte, für jede weiteren 20 g kämen 60 Pf. hinzu. Eine echte Ersparnis also, mit der die Reichspost zur Erholung der durch den Krieg zerrütteten Wirtschaft beitragen wollte.

Ich wünsche Euch einen schönen Sonntag.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 11.04.2021 21:37:45 Gelesen: 1413096# 8917 @  
Huch,

heute ist Sonntag, da wird es höchste Eisenbahn, einen dazugehörigen Beleg zu zeigen:



Fernbrief vom 23.9.23 (Portoperiode 18) ab Hildesheim ins vogtländische Plauen. Das Porto betrug 250.000 Mark und wurde hier mit Marken fünf verschiedener Wertstufen zusammengestellt.

Schöne Grüße
Mümmel
 
JoshSGD Am: 12.04.2021 13:10:26 Gelesen: 1411669# 8918 @  
Hallo,

vom Letzttag der PP24 (12.11. - 19.11.1923) der nachfolgende Fernbrief bis 20 g, gelaufen von Thalheim nach Nürnberg und mit 10 Mia Mark portorichtig frankiert, MeF Mi.Nr. 325 A Pa.



Gruß
Josh

(Datenbank # 15813)
 
inflamicha Am: 12.04.2021 21:42:32 Gelesen: 1410783# 8919 @  
Guten Abend,

ich eröffne heute eine kleine Partie mit Rohrpostbelegen. Los gehts hiermit:



Die Rohrpostkarte wurde in Berlin N 113 aufgegeben, der Zielort Berlin-Reinickendorf (Ost) lag außerhalb des Rohrpostnetzes, weshalb eine erhöhte Gebühr- hier 650.000 Mark- zu entrichten war. Frankiert wurde mit Mi 275 a (3) und 296 (2).

Gruß Michael
 
JoshSGD Am: 13.04.2021 13:26:08 Gelesen: 1409081# 8920 @  
Hallo,

von mir heute ein Paket bis 5 kg bis 375 km, gelaufen von Erdeborn nach Berlin am 6.11.1923 (PP 23; 5.11. - 11.11.1923) und mit 7 Milliarden Mark portorichtig freigemacht, MeF Mi. Nr. 325 A Pa.



Gruß
Josh

(Datenbank # 15812)
 
inflamicha Am: 13.04.2021 21:19:41 Gelesen: 1408379# 8921 @  
Guten Abend,

weiter gehts mit diesem Rohrpostbrief aus der PP 3:



Der Brief war am 5.7.1919 von Berlin NW 87 nach O 112 unterwegs. Für die 35 Pf. Rohrpostgebühr wurde eine Mi 103 a verklebt.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 13.04.2021 22:09:16 Gelesen: 1408300# 8922 @  
Ebenfalls einen guten Abend,

tja, Rohrpostbelege sind bei mir leider Mangelware. Aber einen Wertbrief vom Letzttag der Portoperiode 24 (19.11.23) hätte ich da noch:



Der Brief ging von Frankfurt am Main auf die Reise zur Bayerischen Staatsbank Augsburg. Schön aussehen tut er nicht wirklich, aber wenn man die damalige unvorstellbare Inflation dokumentieren will, gehören solche Belege auch dazu. Lediglich einen erforderlichen Stempelabschlag mit Ort, Datum und Uhrzeit sieht man hier. Die Marken wurden mit einem in Frankfurt selbstgebastelten Kork- oder Gummistempel entwertet. Derartige Päckchen- oder Grobentwertungen waren in der Inflationszeit keine Seltenheit.

Postalische Daten: Fernbrief > 20-100 g 14 Milliarden, Einschreibgebühr 10 Milliarden, Versicherungsgebühr 200 Millionen (2 % der Wertangabe). Wieder ein schönes Beispiel, dass der Wert niedriger war als die Summe von Porto und Gebühren.

Grüßle
Mümmel
 
Tuffi Am: 14.04.2021 09:38:42 Gelesen: 1407273# 8923 @  
@ muemmel [#8922]

Hallo Mümmel,

so einen schönen Handrollstempelvorläufer habe ich von Frankfurt noch nicht gesehen. Frankfurt hat zeitgleich auch eine Stempelwalze zur Entwertung mit der Hand eingesetzt.

Danke fürs zeigen.

Gruß Tuffi
 
JoshSGD Am: 14.04.2021 15:10:48 Gelesen: 1406808# 8924 @  
@ muemmel [#8922]

ein schöner Behelfsstempel. :-)

Ansonsten ist der nachfolgende Einschreibe-Fernbrief der 2. Gewichtsstufe von Duisburg nach Hannover weniger spektakulär. Dieser lief am 14.11.1923 (PP24; 12.11. - 19.11.1923) und mit 24 Milliarden Mark tarifrichtig freigemacht, 14 Milliarden Porto + 10 Milliarden Mark Einschreibgebühr, MiF Mi. Nr. 324 A P und 325 A Pa.

Rückseitig hat die dritte Marke der oberen Reihe noch den Plattenfehler "Sprung im Korbdeckel".



Gruß
Josh

(Datenbank # 15811)
 
inflamicha Am: 14.04.2021 21:10:17 Gelesen: 1406321# 8925 @  
Guten Abend,

mein heutiger Beleg diente der schnellen (wohl vergessenen) Übermittlung von Hochzeitsglückwünschen:



Diesmal ging die Reise vom Postamt C 45 nach Berlin N 113, am 12.12.1922 (PP 10) waren dafür 21 Mark zu entrichten. Frankiert wurde mit Mi 167 und 207 P.

Gruß Michael
 
inflamicha Am: 16.04.2021 21:12:43 Gelesen: 1402126# 8926 @  
Guten Abend,

weiter geht es mit diesem Ganzsachenumschlag:



Der Rohrpostbrief aus der PP 5 wurde am 17.5.1920 in Berlin SW 12 aufgegeben, die Empfängerin wohnte in der Nähe des Rohrpostamtes O 27. Verwendet wurde die Ganzsache RU 8 mit einem Wertstempel zu 35 Pf.- auffrankiert mit 3mal Mi 103 b, da die Rohrpostgebühr mittlerweile 1,40 Mark betrug.

Gruß Michael
 
inflamicha Am: 17.04.2021 22:32:54 Gelesen: 1399562# 8927 @  
Guten Abend,

heute eine Einzelfrankatur der Mi 194:



Diese klebt auf einem Rohrpostbrief vom 17.8.1922 (PP 8), befördert vom Postamt Berlin O 34 nach N 113, welcher mit 5 Mark zu bezahlen war.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 17.04.2021 22:55:02 Gelesen: 1399497# 8928 @  
Halloooo,

es ist zwar noch nicht Sonntag, aber eine kleine Einstimmung mit einem solchen Beleg kann nicht schaden:



Einfacher Fernbrief vom 4.9.1921 ab Berlin nach Coburg, frankiert mit einer Mi. 147.

Schönen Gruß
Mümmel
 
muemmel Am: 18.04.2021 12:26:19 Gelesen: 1398105# 8929 @  
Guten Morgen,

das ist ja immer die Zeit nach dem Erwachen und Frühstück. :-)

Heute nun der sonntägliche Sonntagsbeleg:



Wir sehen ein Couvert mit einer 15-Pfennig-Marke (Mi. 160), abgestempelt am 1.1.1922 (Ersttag der Portoperiode 7). Nun konnte man aber mit einer Einzelfrankatur dieser Wertstufe keine Postsendung mehr bestücken, denn eine einfache Drucksache kostete in der PP 7 bereits 50 Pfennig. In der vorangegangenen PP 6 waren die 15 Pf. das Standardporto für Drucksachen bis 50 Gramm. Schaut man sich sich nun noch die Uhrzeit 8-9 V im Stempel an, löst sich ein "Fehlporto" in Wohlgefallen auf. Die Drucksache wurde nämlich einen Tag zuvor in den Briefkasten eingeworfen und nach der ersten Briefkastenleerung am 1.1.22 gestempelt und zum alten Tarif befördert.

Sonnige Grüße
Mümmel
 
inflamicha Am: 18.04.2021 22:02:59 Gelesen: 1397116# 8930 @  
Guten Abend,

auch der Sonntag soll nicht ohne Rohrpostbeleg vergehen:



Die Ganzsache RP 20 mit nötiger Zusatzfrankatur Mi 93 II b = 1,30 Mark wurde am 12.1.1921 (PP 5) in Berlin W 9 um 12.20 Uhr aufgegeben, vom Zielort Charlottenburg fehlt leider ein entsprechender Ankunftsstempel. Wahrscheinlich war die Karte so eilig, dass für das Anbringen desselben keine Zeit war. ;-) Wenigstens konnte der Eilzusteller noch seinen "Brikett"-Stempel abschlagen.

Gruß Michael
 
JoshSGD Am: 19.04.2021 08:03:17 Gelesen: 1396083# 8931 @  
Hallo,

da wir kaum verreisen können, heute mal eine Ansicht aus dem schönen Wernigerode im Harz. Die nachfolgende Postkarte lief nach Fredensborg, Dänemark am 6.8.22 (PP 8: 1.7.1922 - 30.9.1922) und ist mit 3,50 Mark portorichtig frankiert, MiF Mi.Nr. 183a und 192.



Gruß
Josh

(Datenbank # 15880)
 
inflamicha Am: 20.04.2021 21:18:44 Gelesen: 1392898# 8932 @  
Guten Abend,

auch mein heutiger Beleg war nach Charlottenburg adressiert:



Eine Ganzsachenpostkarte P 140 I wurde per Rohrpost ab Neukölln am 23.1.1922 (PP 7) an Herrn Lemke gesandt, der 30 Pf.-Wertstempel reichte für die 4,50 Mark Rohrpostkartengebühr natürlich nicht aus. So wurde auffrankiert- 3mal Mi 151 a, Mi 158 und Mi 163 sorgten für ausreichende Frankierung.

Gruß Michael
 
inflamicha Am: 21.04.2021 20:51:23 Gelesen: 1391227# 8933 @  
Guten Abend,

zum Abschluss dieser Beleg:



Der Rohrpostumschlag inkl. Auffrankatur (RU 10 mit Mi 185, 227 a, 240, 241 und 2mal 249) ist mit 640 Mark richtig für die Portoperiode 14 freigemacht, auch eine Zeitungsredaktion als Adressat gehört zu den typischen Empfängern von Rohrpostsendungen. Aber irgendwie muss der Umschlag liegengeblieben sein und ist erst in der darauffolgenden PP 15, nämlich am 16.8.1923 verwendet worden. Inzwischen kostete der Rohrpostbrief schon 2,8 Tausend Mark und die vorhandene Freimachung reichte nicht mehr aus. Für einen einfachen Ortsbrief allerdings schon, da waren sogar noch 240 Mark mehr drauf als nötig. Und von Berlin C 2 nach Berlin C 2 war es ja dann doch nicht so weit.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 22.04.2021 22:14:27 Gelesen: 1389293# 8934 @  
Guten Abend allerseits,

von mir heute diesen Sonntagsbeleg aus der Portoperiode 5:



Postkarte vom 27.2.1921 ab Berlin nach Brüssel. Da die 30 Pf. der Ganzsachenkarte nicht reichten, wurden die fehlenden 10 Pf. mit einer Mi. 141 zufrankiert.

Schöne Grüße
Mümmel
 
inflamicha Am: 23.04.2021 21:58:21 Gelesen: 1387222# 8935 @  
Guten Abend,

ich eröffne heute eine neue Rohrpost-Runde:



Der Rohrpostbrief an die Direktion des Schillertheaters in Charlottenburg 2 wurde am 24.4.1923 (PP 13) in Berlin SW 68 aufgegeben, leider ohne Absender. Die Rohrpostgebühr betrug 200 Mark, frankiert wurde mit einer Mi 248.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 23.04.2021 22:23:21 Gelesen: 1387181# 8936 @  
Salut,

mit Rohrpostbelegen kann ich leider nicht dienen, nur mit Sonntagsbelegen:



Fernpostkarte vom 30.11.1919 (Portoperiode 4) ab Hamburg nach Frankfurt am Main. Das Porto betrug 15 Pfennig, ergo musste die Ganzsachenkarte P107 mit einer Marke zu 5 Pf. (Mi. 85 II) auffrankiert werden.

Schönen Gruß
Mümmel
 
muemmel Am: 24.04.2021 21:50:07 Gelesen: 1384818# 8937 @  
Guten Abend,

hier eine weitere Postkarte, ebenfalls sonntags gelaufen, aber nun aus der Portoperiode 5:



Gelaufen am 30.5.1920 von Stralsund nach Franzburg (ca. 20 km von Stralsund entfernt). Die 15 Pf. der Ganzsachenkarte P116 I reichten mal wieder nicht für´s Porto, weshalb mit je 1 x Mi. 85 II und 86 II auffrankiert werden musste.

Habet einen schönen und sonnigen Sonntag
Mümmel
 
inflamicha Am: 24.04.2021 22:14:25 Gelesen: 1384774# 8938 @  
Guten Abend,

na dann muss wohl noch eine Rohrpostkarte:



Eine Rohrpostganzsache RP 20, für die nötige Rohrpostgebühr in Höhe von 1,30 Mark auffrankiert, wurde am 18.11.1920 (PP 5) von Berlin SO 26 nach Berlin SW 29 befördert. Die Zusatzfrankatur besteht aus Mi 85 II und Mi 104 a.

Gruß Michael
 
inflamicha Am: 25.04.2021 21:17:53 Gelesen: 1382758# 8939 @  
Guten Abend,

Behörden durften die Rohrpost selbstverständlich auch benutzen, machten aber eher selten davon Gebrauch. Hier ist so ein Beleg:



Die Intendanz der Staatsoper Berlin richtete den Rohrpostbrief am 27.4.1923 (PP 13) an die Feuilleton-Redaktion des bekannten SPD-Blattes "Vorwärts", genutzt wurde das Rohrpostnetz von Berlin W 56 nach SW 68. Für die 200 Mark Rohrpostgebühr wurden natürlich Dienstmarken verklebt, hier waren es die Mi D 72 (5) und D 73 (2).

Gruß Michael
 
muemmel Am: 25.04.2021 22:54:24 Gelesen: 1382609# 8940 @  
Salve,

bevor der Sonntag entschwindet, schnell noch ein entsprechender Beleg:



Eine Ansichtskarte mit dem Stuttgarter Schloss vom 18.9.1921 (Portoperiode 6) nach Brugg in der Schweiz, portorichtig mit 80 Pfennig (Mi. 141 und 147) frankiert.

Schöne Grüße
Mümmel
 

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