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Thema: Berlin Dauerserie Heuss Medaillon
Das Thema hat 57 Beiträge:
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Frankenjogger Am: 02.02.2019 07:34:32 Gelesen: 20054# 8 @  
Guten Morgen,

ich bin immer noch beim 10-Pf-Wert und möchte zwei schöne Mischfrankaturen zeigen.

Bild 1 ein Luftpostbrief Europa in die Schweiz mit einer schönen 5er-Einheit.



Und Bild 2, auch ein Luftpostbrief Europa nach Österreich, hier jedoch eine Postsache, bei der nur die Luftpostgebühr frankiert wurde.



Soviel von mir zum 10-Pf-Wert derzeit.

Ich wünsche ein schönes Wochenende,
Klemens
 
Frankenjogger Am: 09.02.2019 11:17:04 Gelesen: 19929# 9 @  
Hallo an alle Interessierte,

ich will dann mal zum 20-Pf-Wert kommen. Auch für diesen Wert gibt es einige Möglichkeiten für Einzelfrankaturen und -verwendungen.

Die häufigste Variante dürfte der Standard-Fernbrief sein. Dannach kommt wohl der Ortsbrief der zweiten Gewichtsstufe. Alle weiteren Porto- oder Gebührenstufen mit dem 20-Pf-Wert als Einzelverwendung dürften mehr oder weniger selten zu finden sein. Das beginnt schon mit der einfachen Auslandspostkarte, über Einlieferungsscheine bis zu schweren Auslandsdrucksachen. Im Innerdeutschen Bereich schaut es da sehr Mau aus, da für Drucksachen und Warenproben erst ab dem Folgetarif ab 1.3.1963 wieder Einzelfrankaturen möglich waren und da war die Dauerserie Bedeutende Deutsche an den Postschaltern.

Bild 1 zeigt eine Einzelfrankatur auf Standard-Fernbrief mit einem schönen Werbestempel für Berlin.



Im Bereich der Mehrfachfrankaturen waren auch einige Varianten möglich, diese jedoch aufzuzählen wäre etwas mühsig. Ich zeige einfach ein paar und hoffe, dass ihr unterstützend mitwirkt und weitere zeigt.

Bild zwei zeigt eine Mehrfachfrankatur auf schwerem Ortsbrief 501 - 1000 g, die meist nur als Ausschnitt und meist mit schlecht leserlichem Stempel erhalten geblieben sind. Komplette Brief sind da kleine Raritäten, auch wenn die evtl. durch Marktpreise nicht widergespiegelt wird. Es gibt halt nicht viele Sammler, die auch große Briefe in ihren Sammlungen aufnehmen.



Als drittes und für heute letztes Bild noch einen leider gelochten, und somit scheinbar minderwertigen Beleg. Aber solch eine Portostufe als Mehrfachfrankatur muss man erst einmal finden. Ortsbrief (10 Pf) mit Einschreiben (50 Pf) und Rückschein (40 Pf) mit 5x 20 Pf.



Ich wünsche allen ein schönes Wochenende,
Klemens
 
fogerty Am: 09.02.2019 11:59:58 Gelesen: 19918# 10 @  
Schön, daß ich auch mal wieder was beisteuern darf, ob die Portostufe passt, ich weiß nicht, das kann ja jemand beurteilen, der mit dieser Materie mehr bewandert ist als ich!



Grüße
Ivo
 
Frankenjogger Am: 09.02.2019 12:06:32 Gelesen: 19913# 11 @  
@ fogerty [#10]

Hallo Ivo,

ja das passt. Auslandsbrief bis 20g - 40Pf plus Luftpostgebühr bis 20 g - 15 Pf. Siehe auch Beitrag [#8].

Viele Grüße,
Klemens
 
Christoph 1 Am: 09.02.2019 12:12:33 Gelesen: 19911# 12 @  
@ fogerty [#10]

Hallo Ivo,

Porto passt, wie Klemens schon geschrieben hat. Sehr schön ist auch der spätverwendete Stempel aus der Zeit vor 1945. Im Jahr 1960 kamen diese Stempel nicht mehr sehr häufig vor.

Viele Grüße
Christoph
 
Frankenjogger Am: 16.02.2019 16:22:50 Gelesen: 19808# 13 @  
Hallo,

letzte Woche habe ich mit dem 20-Pf-Wert angefangen, von dem ich diese Woche noch zwei Mehrfach- und eine Mischfrankatur/en zeigen kann.

Bild 1 zeigt eine Mehrfachfrankatur auf einem Ortsbrief mit Einschreiben, wo die Marken augenscheinlich vom Bogen stammen, was die Mehrheit der Auflage war.



Bild 2 zeigt die selbe Portostufe, jedoch mit Marken von der Rolle (eine Marke mit Rollennummer auf der Rückseite)



Und zum Abschluss des 20-Pf-Wertes auf Brief noch eine außergewöhnliche Mischfrankatur.

Bild 3 zeigt eine vorfrankierte Antwort-Drucksache aus Hamburg, die aus Berlin mit Eilboten und Luftpost zurückgeschickt wurde (Porto: 72 Pf!).



Ich wünsche ein schönes Wochenende. Morgen ist Großtauschtag in Nürtingen, das Highlight in der Region.

Viele Grüße, Klemens
 
hajo22 Am: 16.02.2019 17:36:06 Gelesen: 19792# 14 @  
Einzelfrankatur der 70 Pfg. Heuss Berlin auf Einschreibbrief vom 2.6.59 aus Berlin-Tempelhof 1 nach Radolfzell.

Portoberechnung: Fernbrief bis 20 gr. = 20 Pfg. + R-Gebühr 50 Pfg.



hajo22
 
hajo22 Am: 17.02.2019 16:44:41 Gelesen: 19708# 15 @  
Ortsbrief Berlin vom 1.7.1961 mit 10 Pfg. Heuss Berlin.

Links ein grüner "Losungsstempel" zur Verkehrssicherheitswoche Sei auch Du ein Engel im Verkehrsgedrängel.



hajo22
 
Frankenjogger Am: 23.02.2019 08:33:32 Gelesen: 19596# 16 @  
Guten Morgen zum Wochenende,

ich will mal beim 40-Pf-Wert weiter machen. Dieser Wert war vordergründig für einen Standard-Auslandsbrief und für einen innerdeutschen Brief der zweiten Gewichtstufe vorgesehen, die nach wie vor bis 250 g ging.

In Berlin wäre damit noch ein schwerer Ortsbrief (501 - 1000 g) frei zu machen gewesen, aber solche Belege gibt es, auch als Briefausschnitt, nicht oft.

Bild 1 zeigt einen Standard-Auslandsbrief nach England an John Gunn, dessen großartige Berlin-Sammlung in den letzten beiden Jahren auf den Markt gebracht wurde. Davon habe auch ich mir einige schöne Stücke gegönnt.



Bild 2 zeigt eine Auslands-Luftpost-Postkarte nach Übersee in die USA, was für diese Portostufe die häufigste Destination ist.



Nächste Woche geht es dann mit Mehrfachfrankaturen weiter.

Bis dahin,
Klemens
 
hajo22 Am: 23.02.2019 09:14:06 Gelesen: 19592# 17 @  
@ Frankenjogger [#16]

Schade, daß die Marke in Bild 1 mehrere (sehr) kurze Zähnchen hat.

hajo22
 
spain01 Am: 23.02.2019 14:48:13 Gelesen: 19570# 18 @  
Hallo Allerseits,

von der Berlin MiNr. 185 habe ich ebenfalls eine Einfachfrankatur. Jedoch zeigt der rechte Markenrand eine teilweise geschlossene Zähnung auf, so daß die Vermutung nahe liegt, daß es sich hierbei eventuell um eine Bogenmarke handeln könnte. Oder ist das eher ein "Papierüberschuß" bei der Herstellung der Rollenmarke?



Gruß
Michael
 
hajo22 Am: 23.02.2019 15:17:55 Gelesen: 19564# 19 @  
Ich hoffe es stört nicht, wenn ich mit der 70er weitermache, da ich gerade keine 40er auf Brief finde.

Inlands-Eilbotenfirmenbrief per Luftpost von Berlin Zentralflughafen 12.5.1960 nach Lehrte, Ankunft 13.5. frühmorgens.

Frankiert mit 70 Pfg. Heuss und 15 Pfg. Bauten II = 85 Pfg. (Fernbrief bis 20 gr.: 20 Pfg. + Eilbotengebühr 60 Pfg. + Luftpostgebühr bis 20 gr. = 5 Pfg.).



hajo22
 
Frankenjogger Am: 23.02.2019 16:21:54 Gelesen: 19552# 20 @  
@ hajo22 [#17,#19]

Hallo hajo22,

das ist das Los mit Portostufen und mit Dauerserien. Die sind halt nicht immer perfekt, wobei das (sehr) schon etwas übertrieben ist. ;-)

Es stört auch nicht, wenn du mit einem 70-Pf-Wert weiter machst. Schön ist, dass auch Andere an diesem Thema mitmachen.

@ spain01 [#18]

Hallo Michael,

es gab keine Rollenmarken-Randerscheinungen. Also definitiv aus dem Bogen, wobei die Auflage aus dem Bogen deutlich höher ist, als die von der Rolle.

Gruß, Klemens
 
hajo22 Am: 23.02.2019 16:48:47 Gelesen: 19546# 21 @  
@ Frankenjogger [#20]

das ist das Los mit Portostufen und mit Dauerserien.

Diese Aussage ist prinzipiell richtig, weil die Dauerserien-Marken überwiegend auf Bedarfs- und nicht auf Sammlerbriefen kleben.

Gerade bei modernen Marken-Briefen aber gilt für mich die Boker-Maxime "The best or nothing!".

Altdeutschland muß man differenzierter sehen. Man denke nur an die geschnittenen T&T-Marken, die normalerweise angeschnitten sind, da die Markenabstände sehr gering waren und vollrandige Stücke kaum/nicht zuließen.

Aber jeder soll so sammeln, wie er es für richtig hält "chacun à sa facon" (Ringelschwänzchen unten beim "c" mußt Du Dir dazudenken, meine Tastatur gibt das nicht her).

Ortsbrief zu 10 Pfg. Heuss Berlin 20.5.1961.

Links Propaganda-Vignette: "Deutschland ist unteilbar".



hajo22
 
hajo22 Am: 23.02.2019 17:05:41 Gelesen: 19542# 22 @  
Na, jetzt habe ich doch noch auf die Schnelle einen Brief mit der 40iger gefunden.

Luftpostbrief nach den USA mit 2x40 Pf. Heuss (senkrechtes Paar) Berlin-Frohnau vom 25.1.1961. Auslandsbrief 40 Pfg. + 40 Pfg. für Luftpostgebühr USA bis 10 gr. (je 5 gr. = 20 Pfg.).



hajo22
 
fogerty Am: 23.02.2019 20:56:36 Gelesen: 19515# 23 @  
Ja, ich weiß, es fehlen "mehrere (sehr) kurze Zähnchen", trotzdem, mir gefällt er, dieser Beleg!



Grüße
Ivo
 
spain01 Am: 23.02.2019 21:32:06 Gelesen: 19507# 24 @  
@ Frankenjogger [#20]

Hallo Frankenjogger,

danke für deine Einschätzung, die ich auch teile. Aber merkwürdiger Weise hat H-D Schlegel diesen Brief, den ich ihm im Okt. '18 vorgelegt habe, nicht signiert sondern als Marke/Brief mit geringem Handelswert bewertet.

Ich werde/muß ihm weitere Marken etc als zuständigen Prüfer vorlegen, aber meiner Meinung nach ist das leider nicht das erste Mal, daß Besonderheiten/Plattenfehler nicht erkannt oder geprüft werden. Würde ich weiter darauf eingehen, so müsste Richard diesen Beitrag wohl in das Thema "Fehlprüfungen" verlegen, was aber nicht meine Absicht ist.

Ich gehe aber davon aus, daß weitere Profis hier auch der Ansicht sind, daß es sich um die Bogenmarke handelt, die dann ja nach Michel mit 300 € (ev. Abzüge wegen der Erhaltung) bewertet werden müsste - oder liege ich da falsch?

Gruß
Michael
 
Rainer HH Am: 23.02.2019 22:01:02 Gelesen: 19500# 25 @  
@ spain01 [#24]

300 M€ mit Abzügen?

Ich meine, Schlegel hat diesen Beleg zu Recht als Brief mit geringem Handelswert bezeichnet.

Die Marke wurde aus einem Schalterbogen getrennt, die Papieranhaftungen rechts können zu einer Nachbarmarke oder dem Bogenrand gehören.

In einer Grabbelkiste würde ich diesen Beleg für 2,- oder 3,- € vielleicht ansehen, kaufen würde ich ihn nicht! Insbesondere ist eine Unterscheidung der Frankaturstufe nicht möglich (Fensterumschlag). Wenn so ein Beleg angenommene 5% von 300,- M€ (= 15,- €) kosten soll, wie ist dann ein Eckrandstück, eventuell mit Formnummer zu bewerten?

Nichts für Ungut, Gruß Rainer
 
hajo22 Am: 23.02.2019 22:04:03 Gelesen: 19498# 26 @  
@ fogerty [#23]

Wie gesagt/geschrieben: Chacun à son gout! Und "nachträglich entwertet" ist immer gut.

hajo22
 
Frankenjogger Am: 24.02.2019 08:39:24 Gelesen: 19442# 27 @  
@ spain01 [#24]

Hallo Michael,

sei froh, dass dir Herr Schlegel das nicht geprüft hat. Nach deiner Katalogpreisberechnung hätte er 3-4 % davon berechnen dürfen, zuzügl. eines Befundes, da dies mit einem Prüfzeichen alleine ja nicht zu kennzeichnen wäre. Er hätte dir für die Prüfung also deutlich mehr als 10 € berechnet. Die Frage zum Marktwert hat Rainer HH realistisch dargestellt. Du hättest also definitiv draufgelegt. Nicht nur Michel macht die Preise, sondern überwiegend der Markt.

Meiner Meinung nach sind die Preise für Paare im Michel deutlich überzogen. Sie stammen aus der Hype-Zeit vor etwa 10-15 Jahren. Da war sowas gesucht und es wurde auch viel Geld bezahlt, allerdings für schöne Stücke. Der Hype ist meiner Meinung nach vorbei. Übrig geblieben ist ein unausgegorenes Bewertungskonstrukt im Michelkatalog. Mehr möchte ich dazu nicht schreiben, denn das würde evtl. zu lang werden.

Dein Beleg hat dadurch, dass es eine Marke aus dem Bogen ist, in der Darstellung und Art, keinen Wertzuwachs. Bedenke auch, die Auflage der Bogenmarken ist deutlich höher als die der Rollenmarken! Wenn du eine Rollenmarke nachweisen könntest, wäre das deutlich seltener.

Viele Grüße,
Klemens
 
spain01 Am: 25.02.2019 13:24:26 Gelesen: 19328# 28 @  
@ Frankenjogger [#27]

Ok, danke für deine nachvollziehbare Bewertung!
 
hajo22 Am: 25.02.2019 16:45:57 Gelesen: 19300# 29 @  
Brief in die Schweiz mit 2 x 20 Pfg. Heuss Berlin (senkrechtes Paar) aus Berlin SW 11 vom 15.1.1961.



hajo22
 
Frankenjogger Am: 01.03.2019 12:53:35 Gelesen: 19173# 30 @  
@ hajo22 [#22]

Da mache ich mal mit meinen Mehrfachfrankaturen der 40er weiter.

Bild 1 zeigt die wohl gängigste Mehrfachfranatur, einen Fernbrief 20 Pf mit Eilzustellung 60 Pf, macht 80 Pf Porto.



Bild 2 zeigt eine Paketkarte für ein (Geschenk-)Paket in die DDR, Gebühr 1,20 DM, freigemacht mir 3x 40 Pf.



Und noch Bild 3, auch drei Stück, auch mit der Destination DDR, hier jedoch ein Geschenk-Päckchen 70 Pf mit Einschreiben 50 Pf, zusammen 1,20 DM.



Ich wünsche allen ein schöens Wochenende, auch wenn das Wetter wieder, der Jahreszeit entsprechend wechselhaft ist,
Klemens
 
Frankenjogger Am: 09.03.2019 13:48:10 Gelesen: 19036# 31 @  
Hallo,

heute möchte ich noch ein paar Bunt- bzw. Mischfrankaturen vom 40-Pf-Wert zeigen, bevor es zur 70er geht.

Bild 1 zeigt einen Luftpost-Auslandsbrief bis 20 g nach Schweden, hier eine Mischfrankatur mit der 15 Pf Bauten II,



Bild 2, ebenfalls ein Luftpost-Auslandsbrief nach Schweden, jedoch 41 - 60 g (80 Pf + 3x 15 Pf Luftpost), auch als Mischafankatur mit BD 25 Pf,



Bild 3 zeigt eine Buntfrankatur, 20 Pf + 40 Pf auf Luftpost-Übersee-Postkarte nach China (Lp-Zone 3),



Und mit Bild 4 präsentiere ich eine Buntfrankatur auf Postgutkarte von Berlin-Frohnau nach Frankfurt/Main.



Soviel erst einmal zum 40er-Wert. Ein Bonbon hebe ich mir noch bis zum Schluss auf.

Viele Grüße,
Klemens
 
hajo22 Am: 11.03.2019 19:51:37 Gelesen: 18985# 32 @  
Auslandsbrief aus Berlin SW 11 vom 18.4.1959 nach Wien. Frankiert mit einem senkrechten 3er Streifen und einer Einzelmarke der Heuss 10 Pfg. Handschriftlicher Vermerk "dringend" (ohne Bedeutung; Eilboten war dem Absender wohl zu teuer).



hajo22
 

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