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Thema: (?) (10502) Deutsches Reich Inflationsbelege
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inflamicha Am: 30.07.2015 21:13:10 Gelesen: 3926519# 4304 @  
Guten Abend,

und heute sechs Stück:



Fernbrief von Giersleben nach Leipzig vom 16.5.1917 (PP 2), Portoerfordernis 15 Pfennig. Zum Frankieren waren nun 6 Stück der Mi 98 vonnöten.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 30.07.2015 23:17:32 Gelesen: 3926480# 4305 @  
Guten Abend zu später Stunde,

heute der vorerst letzte Beleg von Nathan:



Dieser Brief ging am 11.10.23 (Portoperiode 20) von Berlin-Charlottenburg nach Borna auf die Reise. Der Empfänger war kein geringerer als der bereits mehrfach erwähnte Herr Noske in Borna. Entsprechend ausgesucht war dann auch die Frankatur von 5 Millionen Mark. Dass Robert Noske vielfältigen Kontakt mit anderen damaligen Philatelisten hatte, wurde auch schon erwähnt, aber hier handelt es sich beim Absender um einen besonders zu Erwähnenden.



Hans Harnisch war nicht nur Gründungsmitglied von INFLA-Berlin, sondern auch einer der ersten INFLA-Prüfer. Des Weiteren war er 1925 Gründungsmitglied des "Vereins der Freunde des Kohl-Handbuches e.V." und dessen Schriftführer. 1939 avancierte er dann zum stellvertretenden Leiter.

Eine Preziose, die man sicher nur einmal in einem Sammlerleben findet.

Schöne Grüße
Mümmel
 
JoshSGD Am: 31.07.2015 21:50:04 Gelesen: 3926054# 4306 @  
Guten Abend,

mit derart spektakulären Sachen kann ich nicht aufwarten.

Heute sehen wir einen Fernbrief bis 20g von Zittau nach Olbersdorf, gelaufen am 20.4.23 (PP 13; 1.3. - 30.6.23), portorichtig frankiert mit 100 Mark, EF Mi.Nr. 268a.



Gruß
Josh

(Datenbank # 8173)
 
erron Am: 31.07.2015 23:32:31 Gelesen: 3926014# 4307 @  
@ muemmel [#4305]

Mümmel zeigt einen Beleg von Hans Harnisch als Absender.

Nun ein Beleg des Infla Berlin Prüfer John Hamel. John Hamel war Gründungsmitglied der Sammler deutscher Inflationsbriefmarken und prüfte gebrauchte Inflationsmarken von 1932 bis zu seinem Tod 1939.



Adressat war der Briefmarkenhändler und Prüfer Arthur Beyer in Berlin, der zeitweise auch als Leiter der Oberprüfstelle des RdPh war. Frankiert mit einer Marke Nr 339 in Walzendruck.

mfg

erron
 
JoshSGD Am: 01.08.2015 15:36:43 Gelesen: 3925611# 4308 @  
Guten Tag in die Runde,

heute ein Fernbrief bis 20g von Essen nach Frankfurt, gelaufen am 20.1.23 (PP 12; 15.1. - 28.2.23) und portorichtig frankiert mit 50 Mark, EF Mi.Nr. 246 b.



Gruß
Josh

(Datenbank # 7954)
 
muemmel Am: 01.08.2015 23:35:58 Gelesen: 3925395# 4309 @  
Guten Abend,

zum Wochenausklang heute eine eilige Drucksache aus der Vierfachperiode 26.–30.11.1923:



Der Umschlag wurde wiederverwendet, wie man an dem Stempelfragment 15.6.?? erkennen kann. Das grüne Andreaskreuz hatte keinen postalischen Ursprung, sondern sollte lediglich als Hinweis dienen, dass der Inhalt schnellstmöglich zu bearbeiten war.

Der Süddeutsche Zeitungsdienst versorgte diverse Lokalredaktionen mit Informationen, hier an die Zeitung oder Zeitschrift des Murnauer "Staffelbote".

Das Porto wurde mit vier Marken der 325 AW tarifrichtig erbracht. Vierfach aufgewertet ergaben die 4 Milliarden das notwendige Porto von 16 Milliarden Mark.

Sommerliche Grüße
Mümmel
 
muemmel Am: 02.08.2015 20:38:17 Gelesen: 3924754# 4310 @  
Guten Abend in die Runde,

heute ein eingeschriebener Fernbrief der 2. Gewichtstufe:



Gelaufen am 27.10.23 (Portoperiode 21) von München nach Sulzbach. Das Porto hierfür betrug 14 Millionen Mark und die Einschreibgebühr 10 Millionen Mark. Zur Frankatur wurden Marken der 316 AP und 317 AP verwendet.

Obwohl es 1923 keinen bayerischen König mehr gab und demnach auch kein Bedarf an Hoflieferanten bestand, hat Herr Prantl es nicht versäumt, auf sein früheres Privileg hinzuweisen. Nebenbei habe ich erfahren, dass es heute noch einen Verein ehemaliger bayerischer Hoflieferanten gibt.

Hübsche Grüße
Mümmel
 
JoshSGD Am: 03.08.2015 20:39:24 Gelesen: 3923310# 4311 @  
Guten Abend,

heute ein kleiner Beleg von Recklinghausen nach Lienen bis 20g, gelaufen am 24.5.23 (PP 13; 1.3. - 30.6.23) und portorichtig frankiert mit 100 Mark, MeF Mi.Nr. 209 P.



Gruß
Josh

(Datenbank # 8066)
 
muemmel Am: 03.08.2015 22:21:56 Gelesen: 3923201# 4312 @  
Guten Abend,

heute gibt es Hochprozentiges:



Mariacron ist auch heute noch als Weinbrand eine bekannte Marke und die Karte zeigt weist auf die Lieferschwierigkeiten durch die Rhein-/Ruhr-Besetzung hin.

Gelaufen am 3.10.23 (Portoperiode 19) von Osnabrück nach Oppenheim. Das Porto von 800.000 Mark wurde mit Marken der 290 und 291 erbracht.

Schönen Gruß und Prost
Mümmel
 
erron Am: 03.08.2015 22:34:08 Gelesen: 3923191# 4313 @  
Zum Wochenanfang ein Beleg, der es in dieser frankierten Form eigentlich nicht geben sollte.

Auf dem Brief ist der Nebenstenmpel vom " Postamt Nr 1 Stuttgart Briefpoststelle I" abgeschlagen worden. Folglich ist es eine dienstliche Postsache aus Württemberg, die nach Nürnberg in Bayern versandt wurde.

Dienstliche Postsachen sollten nicht frankiert wurden, da Postsachen Portofreiheit genossen. Seit dem 1.4.1920 wurde ja das Postrecht des Deutschen Reiches übernommen.

Nun ist aber der Beleg mit einer Marke zu 100 Mark frankiert worden.

Anscheinend waren die württembergischen Postbediensteten noch im Mai 1923 der Meinung, das Nürnberg immer noch postalisches Ausland ist.



EF aus Stuttgart, Fernbrief bis 100 Gramm vom 19 Mai 1923 nach Nürnberg.PP 13. Frankiert mit einer Flugpostmarke Nr 237.

mfg

erron
 
muemmel Am: 04.08.2015 23:27:33 Gelesen: 3921864# 4314 @  
Guten Abend zu später Stunde,

heute gibt es eine Fernpostkarte aus der Portoperiode 21 (20.-31.10.1923):



Gelaufen am 25.10.23 von Mönchengladbach-Windberg nach Herzogenrath, portorichtig mit 309 APa und 314 AP frankiert. Auf dem Formularvordruck steht zwar "Drucksache", es wurde aber das Porto für eine Fernpostkarte verklebt.

Weiterhin sommerliche Grüße
Mümmel
 
wuerttemberger Am: 05.08.2015 07:52:12 Gelesen: 3921547# 4315 @  
@ erron [#4313]

Im Postamt Stuttgart 1 saß die Versandstelle für Sammlermarken. Der Mittelbug deutet auf einen vorfrankierten Rückumschlag hin. Ich werde mal einen Heimatsammler fragen, ob die Anschrift einschlägig bekannt ist.

Gruß

wuerttemberger
 
erron Am: 05.08.2015 20:14:49 Gelesen: 3920892# 4316 @  
@ wuerttemberger [#4315]

Mit deinem Hinweis, daß dieser Beleg [#4313] ein eventueller vorfrankierter Rückumschlag für Sammlermarken ist, dies war für mich neu.

Nun hat mich deine Vermutung nicht ruhen gelassen und dank des Sach- und Stichwortverzeichnung von INFLA Berlin bin ich auch fündig geworden. Auf Seite 126 ist zu lesen: Kapitel 4.1.21 = Postsache mit Marken frankiert; Infla-Berichte Nr 137 aus 1985. In diesem Infla Bericht ist auf Seite 4 ein mit einer 200 Mark Marke frankierter R-Fernbrief von Stuttgart, auch mit dem Nebenstempel Postamt Nr 1 Stuttgart Briefpoststelle I, nach Kiel abgebildet.

Auf Seite 5 ist die Antwort über diesem frankierten Brief vom Stuttgarter Postamt 1 zu finden :

Auszug:

"Ihre Frage, warum ein Postsache-Brief entgegen der üblichen Praxis mit Freimarken frankiert war, kann möglicherweise darauf zurückzuführen sein, daß im Jahre 1920 der Übergang von Württemberg in das Deutsche Reich vollzogen wurde. Der Brief von Stuttgart nach Kiel war somit postalisches Ausland. Postdienstliche Sendungen an Privatpersonen nach dem Auslande mußten ... grundsätzlich freigemacht werden ... Eine Bestimmung oder Anweisung aus der damaligen Zeit über die Aufhebung der Gebührenfreiheit ... ist bei unserem Postamt leider nicht mehr vorhanden."

In diesem besagten R-Fernbrief vom Postamt I nach Kiel handelte es sich nach Angaben des Autors um eine Sendung mit württembergische Freimarken.

mfg

erron
 
muemmel Am: 05.08.2015 22:01:58 Gelesen: 3920784# 4317 @  
Salut,

heute aus der Portoperiode 19 (1.–9.10.1923) einen eingeschriebenen Fernbrief der 2. Gewichtstufe:



Porto 2,8 Millionen, R-Gebühr 2 Millionen, frankiert mit 308 und 309 APa. Gelaufen am 6.10.23 von Elsterberg nach Leipzig.

Schönen Gruß
Mümmel
 
JoshSGD Am: 06.08.2015 14:53:05 Gelesen: 3919906# 4318 @  
Guten Tag,

heute eine Drucksache bis 25g von Bautzen nach Olbersdorf vom 29.12.1922 (PP 11; 15.12.22 - 14.1.23), portorichtig mit 5 Mark frankiert, MiF Mi.Nr. 224a und 225.

Markenspanne: 1:1,5; Marken-Porto-Spanne: 1:2,5



Gruß
Josh

(Datenbank # 8167)
 
inflamicha Am: 06.08.2015 20:56:04 Gelesen: 3919412# 4319 @  
Guten Abend,

weiter gehts mit Germania:



Ortseinschreibebrief von Berlin-Grunewald nach Berlin-Charlottenburg vom 23.1.1920 (PP 4). Porto 15 Pfg. und Einschreibgebühr 30 Pfg. summierten sich auf 45 Pfg. Gesamtgebühren. Frankiert wurde mit einem waagerechten Dreierstreifen der Mi 101 a.

Gruß Michael
 
hajo22 Am: 06.08.2015 23:57:50 Gelesen: 3919239# 4320 @  
Eilboten-Einschreiben aus Weißenburg in Bayern vom 11.9.1920 nach Zürich, Ankunft 13.9.(Zürich Eildienst).

Frankiert mit 2,60 Mark: 2x30 Pfg. (Nr. 123) und 5x40 Pfg. (Nr. 124).

Portoberechnung in Pfg.:
Auslandsbrief bis 20 gr. = 80
Einschreibgebühr = 80
Eilboten = 100
------------------------------
gesamt = 260
 



VG, hajo22
 

inflamicha Am: 07.08.2015 21:03:49 Gelesen: 3918329# 4321 @  
Guten Abend,

da möchte man jetzt sein:



Ansichtskarte von der Insel Sylt ab Westerland 12.9.1920 (PP 5) nach Berlin, Porto-Soll 30 Pfennig. Als Frankatur diente ein senkrechtes Paar der Mi 101 a.

Frohes Schwitzen weiterhin wünscht

Michael
 
muemmel Am: 07.08.2015 23:02:41 Gelesen: 3918258# 4322 @  
Servus,

heute gibt es einen einfachen Fernbrief aus der Portoperiode 24 (12.–19.11.1923):



Gelaufen am 14.11.23 von Freiburg im Breisgau nach Nauheim. Das Porto betrug 10 Milliarden Mark und wurde mit 10 Marken der 325 APa erbracht.

Weiterhin hochsommerliche Grüße
Mümmel
 
inflamicha Am: 08.08.2015 16:34:45 Gelesen: 3917764# 4323 @  
Hallo,

heute ein eingeschriebener Fernbrief aus der PP 5:



Der Brief war von Großenhain in Sachsen nach Halle an der Saale unterwegs, Abgangsdatum war der 29.7.1920. Porto 40 Pf. und Einschreibgebühr 50 Pf. summierten sich auf 90 Pf., wofür 6 Stück der Mi 101 a verklebt wurden.

Schönes Wochenende und ebensolche Grüße

Michael
 
hajo22 Am: 08.08.2015 17:35:52 Gelesen: 3917742# 4324 @  
Einschreibbrief der Deutschen Bank Filiale Stettin vom 7.6.1922 nach Groß-Schönau (heutige Schreibweise ohne Bindestrich), Ankunft 8.6.22. Frankiert mit Einzelfrankatur der 4 Mark Deutsche Gewerbeschau München (Mi.Nr. 202).

Portoberechnung:

Fernbrief bis 20 gr. = 2 Mark
Einschreibgebühr = 2 Mark
-------------------------------------
gesamt = 4 Mark
 



BG, hajo22
 

hajo22 Am: 08.08.2015 20:14:38 Gelesen: 3917667# 4325 @  
Fernbrief aus Dresden v. 27.8.1920 nach Görlitz frankiert mit Germania 2x5 Pfg. (Mi.Nr. 85IIa) und 2x15 Pfg. (Mi.Nr. 101) = 40 Pfg. für einen Fernbrief bis 20 gr.

Interessant an dem Brief ist weniger die Frankatur als der auf dem Couvert aufgedruckte Absender "Amerikanische Kinderhilfe (Quäker)". Der Brief ging an einen Ausschuß der Kinderhilfe beim Magistrat in Görlitz.

Im Vordergrund der Tätigkeit des "Committees" stand die Versorgung unterernährter Kinder mit Speisen nach dem für Deutschland verlorenen I. Weltkrieg und der damit verbundenen desolaten Versorgungslage mit Nahrungsmitteln (z.B. infolge der Seeblockade und anderer Umstände während des Krieges).

Mitglieder der Quäker-Mission Kinderhilfe waren in Berlin, Frankfurt a.M., Hamburg, Dresden, München und weiteren Großstädten präsent und führten ab Februar 1920 kostenlose Speisungen durch.



SW, hajo22
 
muemmel Am: 08.08.2015 21:31:30 Gelesen: 3917618# 4326 @  
@ hajo22 [#4325]

Aus der Feder von Gustav Kobold stammt das Buch "Inflationsbriefe - Belege zur deutschen Post-, Kultur- und Wirtschaftsgeschichte". Der von Dir gezeigte Beleg spiegelt genau so etwas wider. Glückwunsch zu dem Brief.

Grüßle
Mümmel
 
muemmel Am: 08.08.2015 23:41:08 Gelesen: 3917546# 4327 @  
Guten Abend in die Runde,

passend zum vorigen Beitrag hier eine Fernpostkarte vom 5.11.23 (Ersttag der Portoperiode 23):



Abgesehen davon, dass es sich um eine Einzelfrankatur der 324 im Walzendruck handelt, die schon ein wenig rarer ist, zeigt die Rückseite interessante Details. Die Oberamtspflege in Neuenbürg (Württemberg) teilt der Amtspflege in Engelsbrand (in der Nähe von Pforzheim) die Gutschrift des Betrages von 119 Milliarden Mark mit. Das Porto von 0,5 Milliarden Mark ist dagegen ein Klacks, aber alles in allem war die Reichs- oder Papiermark im November 1923 wirklich nicht mehr viel wert.

Noch nen hübschen Sonntag
Mümmel
 
JoshSGD Am: 09.08.2015 06:44:00 Gelesen: 3917326# 4328 @  
Guten Morgen,

zu früher Stunde sehen wir heute eine Fernpostkarte von Neu-Petershain nach Halle, gelaufen am 25.10.21 (PP 6; 1.4. - 31.12.21), portorichtig mit 40 Pfennig frankiert, MeF Mi.Nr. 143 b.

Am Riebeckplatz heute ist nichts mehr von der glanzvollen Vergangenheit der halleschen Industrie zu erkennen, heute grau und Beton. Neu-Petershain liegt in der Niederlausitz, die RB (Falkenberg-Cottbus) oder der RE (Dresden-Cottbus) halten dort.



Gruß
Josh

(Datenbank # 8424)
 

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