Neues Thema schreiben   Antworten     zurück Suche   Druckansicht  
Thema: 100 Jahre Briefmarken
Das Thema hat 271 Beiträge:
Gehe zu Seite: 1   2   3 4 5 6 7 8 9 10 11 oder alle Beiträge zeigen
 
Hornblower Am: 16.08.2015 12:31:40 Gelesen: 178764# 22 @  
Hallo,

heute mal wieder nach Übersee. 1951 feierte man in Kanada den 100. Geburtstag der ersten Briefmarken mit einer Vielzahl von Ausstellungen. Nahezu alle waren englischsprachig. Nur in Montreal feierte man in französischer Sprache. Hier der einzige Beleg dazu.

Gruß
Michael


 
stampmix Am: 16.08.2015 18:37:00 Gelesen: 178742# 23 @  
Hallo hornblower,

ich darf nochmal auf die Jubiläums-Ausstellung 100 Jahre Baden-Marken zurückkommen.

Ausstellungssonderkarte zur Jubiläums-Ausstellung 100 Jahre Baden-Marken mit Berliner Bautenserie 8 Pf. frankiert und dem Gelegenheitsstempel der Ausstellung am 28.4.1951 abgestempelt (hast du jemals einen Abschlag vom 29. oder 30.4. gesehen?). Diese Karte wurde 13 Tage später mit der 2 Pf. Marke der BiZone Bautenserie zur Verwendung als Fernpostkarte auffrankiert - nicht zu vergessen: die Notopfermarke - und mit dem Tagesstempel (17a) Karlsruhe (Baden) vom 11.5.1951 entwertet. Es ist die bisher längste dokumentierte Zeitspanne zwischen Gelegenheitsstempel und Tagesstempel, die mir vorliegt.

Rückseitig schöner philatelistischer Bedarfstext von Dr. Alois Joerger an Dr. Otto Nicodemus.



mit bestem Gruß
stampmix
 
Hornblower Am: 17.08.2015 12:54:15 Gelesen: 178685# 24 @  
Hallo stampmix,

das ist wirklich ein beeindruckender Beleg mit sehr viel philatelistischem Hintergrund. Meinen Glückwunsch dazu!

Ich habe noch einmal im Ausstellungskatalog gestöbert, dort findet sich aber nichts zum Sonderpostamt und dessen Öffnungszeiten. Ich selbst habe noch nie ein anderes Datum als den 28.4. (schwarz) und 1.5. (rot) gesehen und vermute daher, dass man auch am Sonntag und Montag (= 29. und 30. April) mit dem unveränderten Datum stempelte. Gleiches gilt auch für den MABA-Stempel ([#18]), den ich auch noch nie mit einem anderen Datum als dem 28.4. gesehen habe.

Dr. Alois Joerger (1898-1966) war damals Landesverbandsvorsitzender und Vorsitzender der Ausstellungsleitung. Der Empfänger der Karte, Dr. Otto Nicodemus (1886-1966) war der Leiter des Ausstellungswesens im BDPh und der im Text genannte Ernst Finkenzeller (1875-1952), ein bekannte Baden-Sammler, hat sich um die Jugend gekümmert. Er war übrigens auch Gründungsmitglied der ArGe Baden, die nächstes Jahr 75 wird.

Beeindruckend ist aber in der Tat die extrem späte postalische Verwendung der Karte, eine solche Differenz hätte ich nicht für möglich gehalten. Die Karte wurde mit der 8 Pfg.-Marke vorab beklebt und dem Sonderstempel versehen verkauft. Dass man die Frankatur so spät noch anerkannt hat, schreibe ich dem Bekanntheitsgrad des Professors zu.

Ein ähnliches Beispiel habe ich von Hamburg. Hier hat ein Sammler eine am 2.11.49 bereits entwertete Sonderpostkarte (Auflage 20.000 Stück!) am 5.11. noch einmal frankiert und verschickt. Zwar nicht ganz zu vergleichen, da komplett neu frankiert, aber immerhin.

Ich freue mich auf weitere Stücke.

Gruß
Michael


 
Hornblower Am: 17.08.2015 13:02:12 Gelesen: 178683# 25 @  
Hier noch ein kleiner Nachtrag zu Spätverwendungen dieser Karten aus Karlsruhe und Lörrach. Die Karlsruhe Karte mit der 1-Kreuzer-Marke stammt ebenfalls von Dr. Joerger und wurde am 18.3.1953 verwendet, die untere aus Lörrach mit der 3-Kreuzer-Marke wurde am 10.3.1954 von Kiel aus verschickt. Kennt jemand noch später benutzte Exemplare?

Beste Grüße
Michael


 
stampmix Am: 17.08.2015 19:35:55 Gelesen: 178652# 26 @  
@ Hornblower [#24]

Diese schöne Sonderkarte zur Hammaposta kannte ich noch nicht; da werde ich mich mal umschauen müssen.

Zur Überbrückung zeige ich hier als Kontrast den Maschinen-Gelegenheitsstempel zur Hammaposta. Pur und ohne optische Ablenkung auf portofreier Postsache abgeschlagen.



NB deine Porträts von Joerger und Nicodemus zeigen den echten Kenner der damaligen Szene.

mit bestem Gruß
stampmix, der seine Bildanhänge immer mit der 1-click-software tinypic auf überschaubare Größe eindampft.
link zu tinypic: http://tinypic.de.softonic.com/
 
Hornblower Am: 18.08.2015 07:54:47 Gelesen: 178610# 27 @  
Hallo stampmix,

die Karten sind aufgrund ihrer relativ hohen Auflage (wie gesagt 20.000 Stück) nicht sonderlich selten. Es gibt sie in zwei Farben, einmal bräunlich wie gezeigt und einmal grau. In den gleichen Farben existieren auch noch zwei längliche Briefumschläge, die aufgrund ihres Überformats aber sehr "albumunfreundlich" sind.

Maschinenstempel zum Thema "100 Jahre Briefmarken" sind generell nicht häufig, sie teilten zumeist das Schicksal, im Papierkorb als wertlos entsorgt zu werden. Heute sind sie sehr gesucht und entsprechend teuer. Es gibt aus dieser Zeit noch einen von Berlin-Wilmersdorf 1949 (selten), zur DEBRIA 1950 in Leipzig und anderen Städten in unterschiedlichen Varianten und zur WÜPOSTA 1951 in Stuttgart (auch nicht häufig), um nur einige aufzuzählen. Zum Jubiläum der Penny Black 1940 hat es drei gegeben, die schon vor Jahrzehnten dreistellig (in Pfund!) gehandelt wurden!

Den Stempel zur HAMMAPOSTA gibt es in drei verschiedenen Varianten: so wie gezeigt (als Dienstbrief ein sehr schöner Beleg und auch nicht häufig), mit Postleitzahl 24a (seltener) und dem Werbeeindruck kopfstehend (sehr selten).

Danke übrigens für das nette Kompliment. Da mich Philateliegeschichte sehr interessiert, versuche ich immer "hinter den Beleg" zu blicken und da muss man sich meiner Ansicht nach dann auch mit den damals handelnden Personen beschäftigen. Ich finde es immer sehr schade, wenn Persönlichkeiten, die zu Lebzeiten echte Kenner waren, schon kurz nach ihrem Tod völlig in Vergessenheit geraten.

Im Gegensatz dazu bin ich computertechnisch leider ein Dilettant, der froh ist, wenn er scannen und die Bilder dann hochladen kann, ohne das es Probleme gibt. Ich werde aber versuchen, künftig die Bildgröße zu verkleinern, versprochen!

Beste Grüße
Michael
 
Hornblower Am: 18.08.2015 12:36:59 Gelesen: 178586# 28 @  
So, hier nun auch noch der bereits erwähnte Umschlag in grauer Farbe als portogerecht frankierter Brief nach Magdeburg, daher auch keine Notopfermarke. Der Brief trägt zusätzlich den Sondereinschreibezettel der HAMMAPOSTA.

Ich hoffe, das mir auch das Scannen im kleineren Format geglückt ist.

Gruß
Michael


 
Hornblower Am: 19.08.2015 13:47:11 Gelesen: 178543# 29 @  
Hallo zusammen,

bleiben wir im Jubiläumsjahr 1949, in dem mit einer stattlichen Anzahl von Ausstellungen dem 100. Geburtstag der ersten deutschen Marken gedacht wurde.

Im Ruhrgebiet wurde die entsprechende Veranstaltung in Duisburg im dortigen Duisburger Hof von verschiedenen Vereinen durchgeführt und ein Sonderumschlag, der den „Schwarzen Einser“ in einer Medaillenform zeigt, ausgegeben. Die „Ruhrposta 1949“ dauerte vom 29. Oktober bis 2. November 1949. Zur Ausstellung war ein Sonderumschlag aufgelegt worden, der in zwei verschiedenen Typen mit drei- bzw. vierzeiliger Inschrift existiert. Der zur Ausstellung verwendete Einschreibezettel weist zudem die Inschrift „Duisburg 2“ auf, während der Sonderstempel beim Postamt „Duisburg 1“ geführt wurde. Während der fünftägigen Ausstellung sollen rund 20.000 Abschläge des Sonderstempels angefertigt worden sein. Hier die beiden Varianten des Umschlags, jeweils portogerecht frankiert.

Beste Grüße
Michael


 
nightdriver Am: 19.08.2015 20:25:06 Gelesen: 178520# 30 @  
Danke, lieber Michael und lieber stampmix für dieses schöne Thema!

Leider kann ich nicht selbst mit Belegen beitragen. Umso mehr möchte ich euch zum Weitermachen ermuntern, auch wenn die Zahl der Teilnehmer an diesem speziellen Thema überschaubar ist.

Euer beider Hintergrundwissen finde ich auch erstaunlich!
 
Hornblower Am: 20.08.2015 07:57:12 Gelesen: 178500# 31 @  
Hallo nightdriver,

vielen Dank für die netten und aufmunternden Worte. Dann will ich nicht zögern und noch einmal einen schönen Beleg zu diesem Thema zeigen.

Das Restaurant „Casino“ war Veranstaltungsort des Briefmarkenvereins Friedberg in Hessen für dessen Jubiläumsausstellung am 19. und 20. November 1949. Es wurde ein Festumschlag (Auflage 150 Stück) und eine Postkarte (Auflage 750 Stück) verwendet. Leider ist es mir in vielen Jahren nicht gelungen, einen echt gelaufenen Beleg zu finden, ich bin bereits froh, den seltenen Umschlag zumindest in dieser Form zu haben.

Der Stempel, der in etwa einem Dutzend Fällen unerlaubterweise auch in roter Farbe abgeschlagen wurde, kommt oft mit kopfstehendem oder beschädigtem Datum „20“sten vor.

Beste Grüße
Michael


 
stampmix Am: 20.08.2015 20:14:36 Gelesen: 178470# 32 @  
@ Hornblower [#31]

Hallo hornblower,

zu deinen kleinen Raritäten kann ich dich nur beglückwünschen. Da hilft nur echtes Sammeln und über Jahre hinweg die Augen offen zu halten. Hast Du deine Bestände mal mit dem Spezialkatalog "Ereignis- und Sonderpostkarten 1945-1960" von E. Michaelis abgeglichen?

Hier ein kleines Plattenfehler-Schmankerl der 30 Pf. Sondermarke "100 Jahre Deutsche Briefmarken" (Mi.115) als waagerechtes Paar mit dem Plattenfehler II (weiße Kerbe über der 8 von 1849) der rechten Marke von München nach Bremen als Einschreibebrief am 1.10.1949 gelaufen.



mit bestem Gruß
stampmix
 
Hornblower Am: 21.08.2015 10:29:17 Gelesen: 178429# 33 @  
Hallo stampmix,

besten Dank, aber Du brauchst Dich mit Deinen Belegen auch nicht zu verstecken!

Gerade der gezeigte hat es in sich. Nicht nur wegen des hübschen Plattenfehlers, sondern der Art der Verwendung. Als man 1949 diese drei Umschläge mit den ersten Bayern-Marken ausgab, befürchtete die Post doch tatsächlich eine Wiederverwendung dieser längst ungültigen Marken und bestand darauf, dass diese bei einer Beförderung überklebt werden mussten. Daher wurde entweder der Einschreibezettel oder die Notopfermarke darüber angebracht. Erst später ließ sich die Post überzeugen und verzichtete darauf. Von daher also ein schöner, zeitgeschichtlicher Beleg, Glückwunsch dazu!

Den Katalog von Michaelis kenne ich nicht, werde ich aber zu beschaffen suchen. Ich habe mir über die Jahre ein recht brauchbares Archiv zugelegt, mit dem ich bisher ganz gut zurecht kam, aber mehr Wissen kann ja nie schaden. Von daher Danke für den wertvollen Hinweis!

In [#27] hatte ich ja bereits die Seltenheit der Maschinenwerbestempel angesprochen. In den meisten Fällen wurden sie achtlos weggeworfen, heute sucht man sie. Hier kurz vor Urlaubsantritt ein schönes Exemplar aus Italien, das ich lange suchen musste.

Vom 29. Mai bis 2. Juni 1952 fand in Reggio-Emilia anlässlich des ersten Jahrhunderts der Briefmarken der Herzogtümer Modena und Parma eine Gedenkfeier statt, zu der zwei Sondermarken (Mi.-Nr. 861-862) sowie Jubiläumskarten und insgesamt acht Sonderstempel erschienen. Auf das Ereignis wurde im Vorfeld mit einem Maschinenwerbestempel aufmerksam gemacht, hier auf einem portogerecht frankierten Inlandsbrief (Mi.-Nr. 813).



Nach dem Urlaub stelle ich gerne weitere Belege vor. Vielleicht haben ja auch andere in der Zwischenzeit noch etwas?

Beste Grüße
Michael
 
stampmix Am: 21.08.2015 15:02:35 Gelesen: 178400# 34 @  
@ Hornblower [#33]

Hallo Hornblower,

ich fragte mich immer, warum man den schönen Sonderumschlag mit dem Bogenrandstück und Einschreibezettel so verunstaltet hat. Danke für die Erläuterung und wieder mal was gelernt.

mit bestem Gruß und schöne Ferientage
stampmix
 
Hornblower Am: 21.08.2015 17:52:27 Gelesen: 178386# 35 @  
Hallo stampmix,

da meine Frau gerade packt und ich da nur störe, kann ich die Zeit noch nutzen und die Quellenangabe zu meiner Behauptung nachschieben: Sammler-Express vom 2. Oktober Heft 20/1949, S. 307. Dieses Verfahren wurde nach meinen Erkenntnissen am 30. September und 1. Oktober praktiziert, erst ab dem 2. Oktober wich die Post davon ab. Briefe von den ersten beiden Tagen der Ausstellung, die keine überklebten "Marken" zeigen, sollten daher mit Mißtrauen betrachtet werden. Der kleine Sonderstempel kommt übrigens auch in schwarz vor, allerdings nur mit dem Datum "3. Oktober". Es gibt wohl nur etwa 200 Abschläge davon.

Zum Schluß noch ein schöner Beleg aus den Niederlanden. Die Briefmarkensammler-Vereinigung von Rotterdam führte vom 4. bis 6. Mai 1940 in den Räumen des Casinos am Kaarweerlaan eine große Jubiläumsausstellung zum 100. Geburtstag der "Penny Black" durch. Hierzu wurde eine Gedenkkarte und ein Sonderstempel aufgelegt. Die Gedenkkarte wurde an die etwa 300 Vereinsmitglieder verschickt, die Besucher der Ausstellung konnten sie für 10 Cents kaufen. Die Restbestände der Karte verbrannten beim Angriff der der deutschen Luftwaffe am 10. Mai 1940, so dass die Karte heute verhältnismäßig selten ist. Die roten Buchstaben sind Markierungen einer damals verwendeten Stempel- und Verteilmaschine für Briefsendungen.



Beste Grüße
Michael
 
stampmix Am: 21.08.2015 18:04:56 Gelesen: 178383# 36 @  
@ Hornblower [#35]

Zu deinen Raritäten kann ich zwar nichts beisteuern, jedoch kann ich den von dir erwähnten schwarzen Sonderstempel vom 3.10.1949 zeigen. Leider hat der Vorbesitzer die einzelnen Marken aus der Vorlage ausgeschnitten, aber vielleicht kann jemand das ganze Blatt zeigen.



mit bestem Gruß
stampmix
 
Mondorff Am: 29.08.2015 09:49:40 Gelesen: 178171# 37 @  
@ Hornblower [#35]

Guten Tag,

hier gibt's was Neues zur ersten Briefmarke



und zur ersten Marke aus Luxemburg.

Schönen Gruß
DiDi
 
Hornblower Am: 06.09.2015 11:04:47 Gelesen: 178071# 38 @  
Hallo zusammen,

und Dank an DiDi für die schöne Neuvorstellung. "175 Jahre Briefmarken" gibt mittlerweile ein eigenes, umfangreiches Sammelthema.

Zurück aus dem Urlaub habe ich hier etwas schönes Neues in der Post - die ersten Marken Indiens, die zudem mit einer netten Geschichte aufwarten können.

Die ersten Briefmarken in Asien wurden am 1. Juli 1852 durch den Statthalter der Provinz Sind am Unterlauf des Indus ausgegeben. Die Marken tragen die Inschrift „Scinde District Dawk“ und waren zwar in der ganzen Provinz gültig, wurden aber tatsächlich nur in den Städten Karachi, Haiderabad, Sukkur und Shikarpur verwendet. Bis zur Vernichtung der Restbestände am 30. September 1854 waren insgesamt drei Marken in weiß, blau und rot zu jeweils ½ Anna in Prägedruck erschienen. Heute gehört die Provinz Sind zu Pakistan.

Literarisch bekannt wurde die Provinz durch ein anonymes Gedicht in der englischen Satirezeitschrift „Punch“ vom 22. März 1856. Dort hieß es: „Peccavi – I’ ve Sind, wrote Lord Ellen so proud. More briefly Dalhousie wrote – vodi – I’ ve Oudh“.

Mit diesem englisch-lateinischen Wortspiel in einem wahrscheinlich nie stattgefundenen Telegrammwechsel beschreibt der anonyme Verfasser die Eroberung von zwei Provinzen, welche die jeweiligen Eroberer mit einem möglichst kurzen lateinischen Wort zu Hause bekanntgaben. „Peccavi“ bedeutet „Ich habe gesündigt“, englisch „I have sinned“. Diese lakonische Meldung wird Lord Ellenborough zugeschrieben, der von 1841-1844 Generalgouverneur von Sind war, das er zuvor erobert hatte. Ihn übertraf nur Lord Dalhousie mit „Vodi“ – „Ich habe gelobt“, englisch „ I have vowed“, das lautmalerisch der Provinz Oudh entspricht, die Dalhousie 1856 eroberte und deren Gouverneur er war.

Pakistan würdigte diese Ausgabe am 14. August 1952 mit zwei Sondermarken (Mi.-Nr. 63-64), die bei De La Rue in London im Stichtiefdruck hergestellt wurden.



Beste Grüße
Michael
 
Hornblower Am: 06.09.2015 12:42:33 Gelesen: 178057# 39 @  
Da es sich beim obigen Beleg leider nicht um einen FDC handelt, sei dieser hier nachgeschoben.

Schönen Sonntag noch
Michael


 
Hornblower Am: 06.09.2015 19:45:13 Gelesen: 178042# 40 @  
@ stampmix [#36]

Ich habe ein bißchen in meinem Archiv gestöbert - hier ist eine Abbildung des Bogens. Die schwarzen Stempelausschnitte stammen alle aus dieser Quelle, daher sind die kompletten Bögen heute sehr selten.

Beste Grüße
Michael


 
Hornblower Am: 07.09.2015 08:11:19 Gelesen: 178019# 41 @  
Hallo,

die ersten Briefmarken Natals erschienen 1857 und waren damit nach Mauritius 1847, Kap der Guten Hoffnung 1853 und St. Helena 1856 die Nr. 4 in Afrika. Als sich 1957 die Erstausgabe jährte, hoffte die Philatelic Society of Natal in Durban zunächst darauf, dass es wie 1953 auch Sondermarken zum Jubiläum geben würde. Die Postverwaltung Südafrikas verweigerte dies jedoch mit dem Hinweis, dass man vor 1960 - dem 50. Jahrestag der Erstausgaben der Südafrikanischen Union - keine entsprechenden Sondermarken mehr ausgeben werde. Diese erschienen übrigens nie.

Die Society veranstaltete daraufhin in Durban vom 3. bis 5. Juni 1957 eine große Ausstellung, zu der ein Sonderstempel und eine hübsch gestaltete Vignette erschienen. Hier ein Beleg dazu.

Beste Grüße
Michael


 
merkuria Am: 07.09.2015 14:46:24 Gelesen: 177994# 42 @  
Kanada feierte am 24.9.1951 den 100. Jahrestag der 1. Kanadischen Briefmarke mit einer Sonderausgabe (Mi Nr. 266-269). Auf der 15 Cent Wertstufe (Mi Nr. 269) wird die Marke Mi Nr. 2 dargestellt.

Zu diesem Anlass fand in Toronto vom 21. – 29.9.1951 eine Ausstellung, die CAPEX 1951 statt.



Zu dieser Ausstellung wurden auch entsprechende Vignetten hergestellt.



Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 07.09.2015 15:01:24 Gelesen: 177990# 43 @  
Australien verausgabte seine ersten Briefmarken je nach Gebiet zu verschiedenen Zeitpunkten. Unter diesen Gebieten verstehen wir Viktoria, Neusüdwales, Tasmanien, Westaustralien, Südaustralien und Queensland.

Australien feierte am 27.9.1950 den 100. Jahrestag der 1. Australischen Briefmarken in Viktoria und Neusüdwales mit einer Sonderausgabe (Mi Nr. 207-208). Gezeigt werden jeweils die Marken Mi Nr. 1 von Viktoria und Neusüdwales.

Zu diesem Anlass fand in Melbourne vom 4. – 14.10.1950 eine Ausstellung statt.



Australien feierte am 11.11.1953 den 100. Jahrestag der 1. Briefmarke Tasmaniens mit einer Sonderausgabe (Mi Nr. 241). Gezeigt wird die Marke Mi Nr. 1 von Tasmanien.



Australien feierte am 2.8.1954 den 100. Jahrestag der 1. Briefmarke Westaustraliens mit einer Sonderausgabe (Mi Nr. 247). Gezeigt wird die Marke Mi Nr. 1 von Westaustralien.



Australien feierte am 17.10.1955 den 100. Jahrestag der 1. Briefmarke Südaustraliens mit einer Sonderausgabe (Mi Nr. 258). Gezeigt wird die Marke Mi Nr. 1 von Südaustralien.



Australien feierte am 2.11.1960 den 100. Jahrestag der 1. Briefmarke von Queensland mit einer Sonderausgabe (Mi Nr. 308). Gezeigt wird die Marke Mi Nr. 1 von Queensland.



Als erste gemeinsame Ausgabe für Gesamtaustralen gilt die Känguru-1 Pence Ausgabe vom 2.1.1913. Dieses Jubiläum wurde 2013 mit der Weltausstellung vom 10.-15.5.2013 in Melbourne gefeiert.



An dieser fünftägigen Ausstellung wurde jeden Tag eine andere Blockausgabe mit dem Motiv der Känguruausgabe hergestellt. Diese waren nur während der Ausstellung gültig und auch nur dort erhältlich. Hier die Abbildung der Ausgabe des 5. Tages.
 
Hornblower Am: 07.09.2015 15:17:22 Gelesen: 177988# 44 @  
Hallo Jacques,

vielen Dank für das Zeigen dieser interessanten Belege. Gerade Australien hat sich mit seinen jeweiligen Ausstellungen und den geschmackvollen Sondermarken dazu einen hervorragenden Platz gesichert. Zu allen Jubiläen gab es eine Fülle von Schmuckumschlägen, die in Europa nur schwer zu bekommen und teilweise auch recht teuer sind. Den Westaustralienumschlag habe ich bisher noch nie gesehen, Glückwunsch zu diesem schönen Stück!

Zur WAPEX gab es auch einen sehr schönen Vignettenblock, den ich hier zeigen kann.

Beste Grüße
Michael


 
merkuria Am: 07.09.2015 15:28:50 Gelesen: 177982# 45 @  
@ Hornblower [#44]

Hallo Michael,

den Westaustralien-Umschlag gibts zur Zeit auf Ebay zu kaufen!

Hier den Link: http://www.ebay.com.au/itm/1954-Western-Australia-Black-Swan-First-Postage-Stamp-Centenary-HASLEM-FDC-/400463354201

liebe Grüsse
Jacques
 
Hornblower Am: 07.09.2015 16:16:51 Gelesen: 177971# 46 @  
Hallo Jacques,

besten Dank für den Hinweis, aber der Anbieter verkauft aus welchen Gründen auch immer nicht nach Deutschland - vielleicht sind wir hier nicht mehr kreditwürdig. Macht nichts - einen Australier habe ich noch. Ich kenne einige Stempel, die besonders "gut" gelungen sind, dieser hält aber meinen persönlichen Rekord. Mir ist es schleierhaft, wie man eine solche stümperhafte Arbeit akzeptieren konnte. Den Zudruck gibt es auch noch als wundervolle gezähnte und ungezähnte Stahlstichvignetten in blau und rostrot, das macht es wieder etwas besser.

Beste Grüße
Michael


 

Das Thema hat 271 Beiträge:
Gehe zu Seite: 1   2   3 4 5 6 7 8 9 10 11 oder alle Beiträge zeigen
 
  Antworten    zurück Suche    Druckansicht  
 
Wir benutzen Cookies um die Nutzerfreundlichkeit der Webseite zu verbessen. Durch Deinen Besuch stimmst Du dem zu.