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Thema: Philatelie in der Presse - Aus den Vereinen
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Richard Am: 14.11.2008 09:29:58 Gelesen: 1197712# 96 @  
Sammler zeigen wieder ihre Schätze

Schwäbische Zeitung, Leutkirch (12.11.08) - Jedes Jahr veranstaltet der Briefmarken- und Münzenclub Leutkirch in Kooperation mit dem Isnyer Philatelisten-Club eine große Messe in Leutkirch. Händler aus der ganzen Region Allgäu-Oberschwaben-Bodensee zeigen ihre Schätze und bieten Sammlern und Neueinsteigern eine reiche Auswahl an.

"Sammler sind glückliche Menschen" hat Goethe einmal gesagt. Dieses Hobby wird von sehr vielen Menschen betrieben, oft auch neben dem Sport, Reisen, Garten oder anderen Freizeitbeschäftigungen. Briefmarken zu "seinem Thema" zu sammeln, ob es exotische Pflanzen oder Länder sind, Sport, Eisenbahnen oder Tiere, bei Briefmarken gibt es alles. Seit die ersten Marken im Mai 1840 in England erschienen sind, werden sie gesammelt - gestempelt oder ungestempelt. Auf Briefen, Postkarten, einzeln oder als Neuerscheinung im Satz.

Ein spannendes Hobby

"Es gibt kein Gebiet, das nicht auf Briefmarken behandelt und dargestellt worden ist, und wer sich mit der Philatelie beschäftigt, bekommt ein Wissen, das ihn in Schule und Beruf erfolgreicher werden lässt. Es ist ein spannendes wie auch vielseitiges Hobby", meint der stellvertretende Vorsitzende des Briefmarken-Clubs Leutkirch, Hans Günter Kuhlmann. Briefmarken geben Auskunft über historische, politische, kulturelle und geschichtliche Ereignisse eines Landes. Die Thematik ist so vielseitig, dass heutzutage manche Sammler sogar Motivsammlungen anlegen. Unter 350 verschiedene Themen hat man die Qual der Wahl, wie zum Beispiel Autos, Weltraum, Steine, Gemälde oder Schiffe.

Dabei kann das Sammeln auch zum kriminalistischen Abenteuer werden. Denn wer sich mit den Feinheiten der Marken beschäftigt, wie Zähnung, Farben, Druckarten, Aufdrucke oder gar Fehler, der findet immer neue Variationen. Das moderne Briefmarkensammeln findet heute zum Teil auch am Computer statt. Ansprechen möchte der Briefmarkenclub auch Kinder und Jugendliche und so hat Bernd Walther, Schulleiter der Grundschule Ausnang seit einem Jahr eine Briefmarken-AG, bei der er mit Acht- bis Zehnjährigen die Briefmarkenkunde anschaulich erläutert. Einmal im Monat bringen die 16 Kinder ihre Alben mit zur Schule und es wird sortiert, getauscht und der Katalog studiert. Sie lernen wie und was man sammelt, wie man Marken behandelt und wie man die Alben anlegt. Zur Messe gestalten die Kinder extra Motivtafeln mit ihren Lieblingsthemen, die im Foyer ausgestellt werden.

Bei der alljährlichen Briefmarken- und Münzenmesse kommen Händler von weitem Umkreis und bieten alles, was Sammlerherzen höher schlägen lässt. Auch die Mitglieder aus Leutkirch und Isny stellen einige Sammlungen vor, darunter alte Postsachen der königlichen Poststelle Friesenhofen, alte Postkarten aus Herlazhofen und Niederhofen. Jede Privatperson kann seine Sammlung zeigen, schätzen lassen oder zum Tausch anbieten.

Beim Treffen des Briefmarken- und Münzenclubs Leutkirch, jeden zweiten Dienstag im Monat, ab 18.30 Uhr im Gasthof "Rad", treffen sich die Mitglieder, um Marken oder Münzen auszutauschen und ihre neuen Errungenschaften zu zeigen. Hier ist auch alles vorhanden, was ein Sammler braucht, wie Messetermine, Kataloge, Messgeräte und viel Auswahl ringsherum.

(Quelle: http://www.szon.de/lokales/leutkirch/leutkirch/200811120027.html)
 
Richard Am: 15.11.2008 09:35:48 Gelesen: 1197694# 97 @  
Hoffen auf den Nachwuchs

Von Thomas Faulhaber

Ludwigsburger Kreiszeitung, Asperg (12.11.08) - „Noch 15 Tage am Arsch der Welt, dann geht’s endlich nach Hause“, das schrieb 1993 ein Bundeswehrsoldat aus Somalia nach Hause. Die Feldpost im Nachkriegsdeutschland ist ein Beispiel, nach welchen Themen Philatelisten sammeln. Ein Ausschnitt davon wurde am Sammlertag in Asperg gezeigt.

Still geht es zu in der Stadthalle. Ein Briefmarkensammler ist allergisch gegen jede Hektik. Es herrscht eine Atmosphäre wie im Lesesaal einer Bibliothek – ruhig wird in Sammelbänden geblättert. Sie werden nach Fehlstücken durchforstet, wer fündig wird, bietet eine andere, ebenbürtige Marke zum Tausch. Theoretisch, denn wer sich nicht handelseinig wird, tauscht Geld gegen Ware.

„Wir sind hier aber keine Börse“, betont die Sprecherin des Asperger Briefmarkensammelvereins, Vivian Werner. Vorrang habe immer noch das System Marke gegen Marke, Kauf und Verkauf seien die Ausnahme und außerdem: „Es werden hier keine nennenswerten Beträge umgesetzt.“

Die Freunde der zackigen Bilder versuchen Kindern die Sammelei mit „Einsteigertütchen“ schmackhaft zu machen. Tiere für Mädels, Flieger für Jungs. Aber wenn sie trotz Geschenk ausbleiben, kann auch kein Interesse wachgekitzelt werden. Zwei Dutzend Sammler zählt der Verein noch, früher waren es über 100. Der Nachwuchs bricht weg.

Dabei sprühen die Asperger vor Ideen. 2010 zum 500-jährigen Fest der Stadterhebung wollen sie eine Sondermarke mit Sonderstempel auflegen. Bis dahin soll auch die ortskundliche Sammlung – gerade im Aufbau – auch gewachsen sein. Postkarten mit Ortsansichten sind gesucht und besondere Stempel aus der Asperger Umgebung.

Denn die sind ein neues Gebiet, auf das sich Sammler stürzen. Sie suchen Umschläge mit Firmenstempeln aus den Tagen, da größere Unternehmen die Postwertzeichen mit eigenen Frankiermaschinen entwerteten.

Die Asperger Briefmarkenfreunde träumen einen Traum. Gerne würden sie Konterfeis berühmter „Knastbrüder“ vom Hohenasperg mit deren Briefen aus dem Gefängnis zusammen ausstellen. „Einige sind mittlerweile rehabilitiert und zieren zahlreiche Briefmarken.“ Aber für dieses Projekt fehle es doch an „manpower“, obwohl die meisten Mitglieder Rentner sind und Zeit haben.

(Quelle: http://www.ludwigsburger-kreiszeitung.de/index/LKZPortal/Vereine.html?arid=14902)



Immer weniger Jugendliche interessieren sich für das Sammeln. (Bild: Alfred Drossel)
 
Richard Am: 16.11.2008 08:46:35 Gelesen: 1197672# 98 @  
Philatelisten laden Künstler ein - Erfolgreicher Großtauschtag des Briefmarkensammler-Vereins

Von Christine Potter

Mindener Tagblatt, Minden (14.11.08) - Zum traditionellen Großtauschtag des Mindener Briefmarkensammler-Vereins laden sich die Vorstandsmitglieder immer etwas Besonderes einfallen. Sei es eine Themenausstellung oder, wie in diesem Monat, die Vorstellung der Post-Künstler von "Mail-Art Minden."

Vielen Post-Künstlern gilt Minden seit langem als ein Mekka der "Mail-Art." Seit einem Vierteljahrhundert gibt es in der Weserstadt selbstproduzierte Künstler-Marken. Einige wurden beim Großtauschtag der Philatelisten vorgestellt. Der Mindener Künstler Peter Küstermann, "Mail-Art-Postbote" aus Leidenschaft, gab dazu Interessierten ausführliche Erklärungen.

Eine Stellwand zeigte Künstlermarken aus aller Welt, aber auch ein erstmals frankaturgültiges deutsches Postwertzeichen zur Mail-Art, das auf einem Briefumschlag eingedruckt ist. "Wir machen alles, was die Post vergaß", schmunzelte Peter Küstermann in seiner blau-gelben Uniform. Da war zum Beispiel eine Marke zum 1200-jährigen Bestehen der Stadt Minden zu sehen. Bekanntlich hat die Deutsche Post zum Stadtjubiläum keine Marke ausgegeben. Die Kunstpostboten sind übrigens im Guinnessbuch der Rekorde verewigt, weil sie ein Jahr um die Welt reisen, mit eigenen Marken und eigenen Stempeln.

Neben der künstlerischen Philatelie gab es natürlich auch den Großtauschtag. Viele Sammler aus ganz Ostwestfalen hatten ihre Alben mitgebracht, suchten und fanden so manche Marke, die ihnen noch fehlte.

Auf weiteren Stellwänden hatten  Ulrich  Wilke   und Eckard Prasuhn vom Vorstand des Sammlervereins eine kleine Ausstellung vorbereitet. Zu sehen waren Werbestempel aus dem Raum Minden, die Ulrich Wilke zusammengetragen hatte. Da waren Briefe mit Stempeln zur Mindener Messe oder zum Freischießen. Auch eintägige Ereignisse in der Stadt wurden früher durch Poststempel in Erinnerung gebracht. Eckhard Prasuhn zeigte Briefumschläge mit Absenderfrei-Stempeln von Mindener Firmen, von denen einige heute nicht mehr existieren.

(Quelle: http://mt-online.de/mt/lokales/minden/?sid=c6aed85bf6da0cc12713138f1f30c671&cnt=2686953)



(MT-Foto: Christine Potter)
 
Richard Am: 18.11.2008 08:47:57 Gelesen: 1197644# 99 @  
Die Briefmarke flüstert und der Brief spricht

Von Beate Volmari

Ludwigsburger Kreiszeitung, Freiberg (16.11.08) - Es muss keine blaue Mauritius sein, auch eine Briefmarke mit einem Verkaufswert von 100 Euro kann eine Kostbarkeit sein, wenn sie in der eigenen Sammlung fehlt. Bei der Börse des Briefmarken- und Münzsammelvereins wurde getauscht, gekauft und gefachsimpelt.

Am Sonntag veranstaltete der Briefmarken- und Münzsammelverein in der Lugaufhalle eine Tauschbörse mit Ausstellung, bei der die eigenen Bestände komplettiert und Sammlungen bewundert wurden. Elf Philatelisten zeigten in einer Rahmenausstellung, wie vielfältig die Sammelgebiete sind. Kaum ein Thema, das es nicht gibt - von der Motivsammlung Monrepos über 60 Jahre Israel bis zu Fünf-Pfennig-Werten aus den Jahren 1880 bis 2001. „Die Briefmarke flüstert, der Brief spricht“ lautet eine alte Philatelistenweisheit. Deshalb werden nicht nur einzelne Marken gesammelt, sondern auch Briefe und Postkarten. „Der größte Fehler ist es, einen Brief ins Wasser zu legen und die Marke abzulösen“, erklärt
Vereinsvorsitzender Peter Klasen. „Der Poststempel ist oft wertvoller als die Briefmarke selbst. Er zeigt, wohin die Briefmarke ging. Und es gibt auch schöne Zusatzstempel.“ Im Trend liegt weiterhin die Heimatpflege. So war in der Ausstellung auch die Ludwigsburger Heimatsammlung mit Ansichtskarten ab 1896 oder die Reihe „Marbach“ zu bewundern. Bis etwa 1900 waren die Karten auf dem extra dafür vorgesehenen Feld auf der Bildseite beschriftet. Die Rückseite war früher für Adressen reserviert, da durfte nichts anderes drauf stehen. Ansichtskarten, erzählt Klasen, dürften seit diesem Jahr laut Regelung vom Bund der Philatelisten auch an Wettbewerben teilnehmen.
Hans-Jürgen Rohbock, ebenfalls Mitglied des Freiberger Vereins, konzentriert sich auf Münzen und hat neben seinen Alben auch einige Rahmen zusammengestellt. Mit Erläuterungen versehen, zeigen die rumänischen Münzen oder Silber- und Kuperfmünzen aus Österreich ab 1848 die Geschichte des Landes.

Den ganzen Tag kamen Sammler – fast überwiegend männlich – mit Alben und Kästen in die Halle, um Briefmarken und Münzen zu tauschen, zu kaufen und fehlende Stücke aufzustöbern. Man lauschte dem Geflüster der Marken und blätterte im Michel-Katalog, Bibel der Philatelisten. „Auch wenn man nicht viel einnimmt, lohnt sich dieser Tag. Das Wichtigste ist doch, unser Hobby zu präsentieren und Gleichgesinnte zu treffen“, bringt es Rohbock auf den Punkt.

(Quelle: http://www.ludwigsburger-kreiszeitung.de/index/LKZPortal/Vereine.html?arid=15040)



Eine Rarität aus einer Russlandsammlung (Bild: Alfred Drossel)
 
Richard Am: 19.11.2008 08:51:01 Gelesen: 1197620# 100 @  
Sammler finden Raritäten

Schwäbische Zeitung / cno, Leutkirch (17.11.08) - Die Briefmarken- und Münzenmesse hat gestern zahlreiche Sammler und interessierte Gäste angelockt. Nicht nur Marken und Münzen, auch wertvolle Dokumente, alte Postkarten und Sammler- alben konnten besichtigt, gekauft oder getauscht werden.

Schon im Foyer überraschten schöne Motivtafeln von Ausnanger Schülern, seltene Markenserien von den dänischen Färöer-Inseln und alte Postkartensammlungen über Herlazhofen, Friesenhofen und Niederhofen die Besucher. Drei-Kreutzer-Briefmarken, 1875 abgestempelt von der Postagentur Friesenhofen, alte Dokumente, Rechnungen und Sammleralben wurden bestaunt. Es wurde verhandelt, diskutiert, gekauft oder getauscht. Münz- und Briefmarkenhändler aus der ganzen Region sowie aus dem bayerischen Nachbarland waren vertreten und boten ihre Schätze an, darunter einen Freibrief mit Siegel des fürstlichen Hauses Waldburg-Zeil aus dem Jahre 1779, der damals einem Bediensteten zu einem bürgerlichen Leben verhalf. Für eigene Sammlungen oder Briefmarkennachlässe standen fachkundige Berater und Schätzer zur Verfügung. Die alljährliche bedeutende Messe in Leutkirch wird vom Münzen- und Briefmarkenclub Leutkirch in Zusammenarbeit mit dem Philatelisten-Club Isny organisiert.

Die Münzensammler kamen auch auf ihre Kosten. Viele Euro-Serien aus allen europäischen Ländern sowie alles rund die "gute alte D-Mark-Zeit" waren geboten. Dass ein Fünfmarkstück aus dem Jahr 1958 mit der Prägezahl J einen Sammlerwert von 900 bis 2000 Euro hat, kann ein Laie fast nicht glauben, doch damals wurden nur 60 000 Stück geprägt und eine limitierte Auflage beziffert - je nach Zustand der Münze den Wert. Auch Fehlprägungen können sehr wertvoll sein, sind aber auch reine Liebhaber-Dinge. Ein Zehnpfennigstück von 1967 mit Prägezahl G habe einen Marktwert von 35 Euro, laut dem Katalog "Münzen-Revue", erklärte ein Händler.
Sammler finden Raritäten

LEUTKIRCH (cno) Die Briefmarken- und Münzenmesse hat gestern zahlreiche Sammler und interessierte Gäste angelockt. Nicht nur Marken und Münzen, auch wertvolle Dokumente, alte Postkarten und Sammler- alben konnten besichtigt, gekauft oder getauscht werden.

Schon im Foyer überraschten schöne Motivtafeln von Ausnanger Schülern, seltene Markenserien von den dänischen Färöer-Inseln und alte Postkartensammlungen über Herlazhofen, Friesenhofen und Niederhofen die Besucher. Drei-Kreutzer-Briefmarken, 1875 abgestempelt von der Postagentur Friesenhofen, alte Dokumente, Rechnungen und Sammleralben wurden bestaunt. Es wurde verhandelt, diskutiert, gekauft oder getauscht. Münz- und Briefmarkenhändler aus der ganzen Region sowie aus dem bayerischen Nachbarland waren vertreten und boten ihre Schätze an, darunter einen Freibrief mit Siegel des fürstlichen Hauses Waldburg-Zeil aus dem Jahre 1779, der damals einem Bediensteten zu einem bürgerlichen Leben verhalf. Für eigene Sammlungen oder Briefmarkennachlässe standen fachkundige Berater und Schätzer zur Verfügung. Die alljährliche bedeutende Messe in Leutkirch wird vom Münzen- und Briefmarkenclub Leutkirch in Zusammenarbeit mit dem Philatelisten-Club Isny organisiert.

Die Münzensammler kamen auch auf ihre Kosten. Viele Euro-Serien aus allen europäischen Ländern sowie alles rund die "gute alte D-Mark-Zeit" waren geboten. Dass ein Fünfmarkstück aus dem Jahr 1958 mit der Prägezahl J einen Sammlerwert von 900 bis 2000 Euro hat, kann ein Laie fast nicht glauben, doch damals wurden nur 60 000 Stück geprägt und eine limitierte Auflage beziffert - je nach Zustand der Münze den Wert. Auch Fehlprägungen können sehr wertvoll sein, sind aber auch reine Liebhaber-Dinge. Ein Zehnpfennigstück von 1967 mit Prägezahl G habe einen Marktwert von 35 Euro, laut dem Katalog "Münzen-Revue", erklärte ein Händler.

(Quelle: http://www.szon.de/lokales/wangen/sport/200811170434.html)
 
Richard Am: 20.11.2008 08:55:17 Gelesen: 1197592# 101 @  
Ausstellung: Tauschtag in der Bibliser Riedhalle / Briefe und Postkarten aus beiden Weltkriegen: Briefmarken erzählen Geschichten

Morgenweb.de / ue, Biblis (17.11.08) - Wer auf der Jagd nach der blauen Mauritius ist oder gerne die Münzen sehen wollte, die noch von den Großeltern zum Einkaufen genutzt wurden, war bei dem Großtauschtag des Vereins für Briefmarken- und Münzenkunde Biblis genau richtig.

Wie in jedem Jahr fand der große Tauschtag für Münzen und Briefmarken in der Bibliser Riedhalle statt. Bereits um 9 Uhr fanden sich die ersten Philatelisten ein, um ihre Ordner und Hefte auf den Tischen auszubreiten. Rund 50 Besucher - die Laufkundschaft ausgenommen - zählte Vereinsvorsitzender Dietmar Borries und zeigte sich über die Besucherzahl ein wenig enttäuscht, die trotz der zahlreichen Werbemaßnahmen niedrig blieb. "Wir haben, wie viele andere Vereine auch, ein Problem mit dem Nachwuchs", erklärte der Vorsitzende. Das Briefmarkensammeln sei heute nicht mehr so populär. Dafür sei es seit der Euro-Umstellung wieder stärker im Trend, Münzen zu sammeln.

Dokumente zur Heimatgeschichte

Zusammen mit den beiden anderen Vorsitzenden, Volker Held und Alfred Hertling, sorgte er dafür, dass beim Tauschtag nicht nur Briefmarken- und Münzfreunde auf ihre Kosten kamen. Auch so mancher Geschichtsliebhaber konnte einiges in der zum Tauschtag vorbereiteten Ausstellung entdecken. Dort wurden besondere Briefmarken aus der Schweiz, dem Vatikan und Jugoslawien gezeigt, daneben gab es auch alte Dokumente zur Geschichte von Biblis und eine Rote-Kreuz-Ausstellung zu sehen.

Die Ausstellungsobjekte wurden von den Vereinsmitgliedern zusammengetragen und Alfred Hertling war stolz, seinen Fundus in der Roten-Kreuz-Ausstellung zu präsentieren. Dort wurden zahlreiche Briefe und Postkarten aus den beiden Weltkriegen ausgestellt. Karten und Briefe aus russischen Gefangenenlagern und Suchmeldungen an das Rote Kreuz riefen bei so manchem Betrachter alte Erinnerungen wach.

Farbenprächtig waren neben dieser eher melancholischen Seite die Briefmarken aus verschiedenen Ländern. Mal war der Scherenschnitt eines Papstes zu sehen, mal ein Einhorn oder ein impressionistisches Gemälde in Briefmarkengröße.

Verein freut sich über Nachwuchs

Wie es in Biblis noch 1918 ausgesehen hat, zeigten alte Postkarten und die bekannten Gurkenstempel. Ein Dokument aus dem Jahre 1807 zeigte die Regelung der Fischerei in der Weschnitz.

Der Großtauschtag war nicht nur für Philatelisten etwas, sondern für jeden, der sich für Geschichte oder einfach nur Kontakt mit anderen Menschen interessiert. Denn der Bibliser Verein für Münz- und Briefmarkenkunde gibt gerne auch jedem Laien Auskunft und Beratung und freut sich über jeden Zuwachs und Zuspruch.

Mit der Ausstellung zum Großtauschtag machte der Verein deutlich, dass hinter einer Briefmarke immer mehr steckt als der Portowert - nämlich ein Brief, eine Geschichte, eine ganze Welt.

(Quelle: http://www.morgenweb.de/region/buerstadt_biblis/20081117_srv0000003425484.html)
 
Richard Am: 21.11.2008 08:59:26 Gelesen: 1197576# 102 @  
Marken und mehr beim Großtauschtag

Rheinische Post, / Breyell (el), Viersen (17.11.08) - Zum 50. Niederrhein-Großtauschtag in der Gesamtschule Nettetal fanden sogar Besucher aus Belgien und Niederlanden den Weg ins Pädagogische Zentrum der Schule – obwohl die gewohnte Zufahrt von der Lobbericher in die Schaager Straße wegen Bauarbeiten gesperrt war. Vor allem Briefmarken, aber auch Postkarten und Münzen wurden ausgestellt und getauscht. Viele Briefmarkensammler nennen die Ausstellungen Essen, Köln und Nettetal inzwischen gleichberechtigt, wie Hans Dziedzic und Helmut Feikes feststellten, als sie sagten, in Köln sei gestern „weniger Betrieb“ gewesen. Darüber freute sich besonders Stefan Heidenfels, Vorsitzender des Vereins der Briefmarkenfreunde Nettetal. Begeistert vom Tauschtag war Matthias Joeris. Der zehnjährigen Amerner hat bereits eine stattliche Sammlung von Jugend-, Sport- und Wohlfahrtsmarken. Die über 50 Jahre alte Sammlung seines Großvaters kennt er fast besser als sein Opa selbst. Über die vielen jugendlichen Sammler freuten sich auch die Organisatoren. Dazu bietet der Verein Ausstellungen in Schulen an und richtet Arbeitsgemeinschaften aus, um die Jugend für das Hobby zu interessieren. Einige Besucher vermissten allerdings eine Ausstellung. Die soll laut Heidenfels im Frühjahr 2009 aufgebaut werden.

(Quelle: http://www.rp-online.de/public/article/viersen/639009/Marken-und-mehr-beim-Grosstauschtag.html)
 
Richard Am: 24.11.2008 14:24:42 Gelesen: 1197538# 103 @  
Sammlerherzen schlagen höher - Rund 250 Besucher kommen zur Börse ins Rudolstädter Stadthaus Deutscher Krug

Von OTZ-Redakteur Wolfgang Schombierski

Ostthüringer Zeitung, Rudolstadt (23.11.08) - "Das Sammeln gehört zu meinem Leben", sagte Dieter Wunsch. Seit seinem zwölften Lebensjahr ordnet der 66-Jährige, der im Jahr 1962 von Altenburg nach Rudolstadt zog, "alles, was schön ist". Briefmarken, Münzen und Ansichtskarten haben es ihm besonders angetan. Eine Auswahl seines reichen Fundus´ präsentierte er gestern auf der Sammlerbörse im Stadthaus Deutscher Krug, die diesmal der Briefmarkensammlerverein Rudolstadt ausrichtete.

"Eigentlich bin ich für alles da", betonte der sympathische Mann. So kam schon in der Frühe ein Besucher und wollte eine Fachberatung, weil er eine geerbte Münzsammlung an den Mann bringen will. Wunsch stand mit Rat und Tat zur Seite.

Schnell unter die Leute gebracht hatte der Sammler aus Leidenschaft eine alte Fotografie um 1900 von der alten Kaserne in Rudolstadt, in der sich heute die Schillerschule befindet. Nur schweren Herzens konnte er sich von diesem "Schätzchen" trennen. Aber die Grundbedingung war erfüllt: Der Interessent kommt aus Rudolstadt.

Rund 250 Besucher nutzten am gestrigen Sonntag im Stadthaus die Gelegenheit, etwa ihre Briefmarken- und Münzsammlungen zu vervollständigen oder einfach nur herumzustöbern. Denn es gab einiges zu entdecken. Ein starkes Gebiet waren alte Ansichtskarten vornehmlich aus der Region. Orden aus vielen Epochen, Briefe, Minitrucks und Überraschungseier-Figuren fanden die Aufmerksamkeit an den gut 70 Tischen, freute sich Jens Hoffmann, der Vorsitzender des Briefmarkensammlervereins Rudolstadt ist. Ebenso froh zeigte er sich über die Tatsache, dass der Abwärtstrend bei den Besucherzahlen gestoppt werden konnte. Doch nach wie vor sei der Altersdurchschnitt recht hoch, und es fehle im Zeitalter der Computer an jungen Sammlern.

Da war Besucher Joachim Kränkel aus Sitzendorf noch aus altem Schrot und Korn. Bereits zum sechsten Mal war er auf der Börse und zeigte sich einmal mehr beeindruckt. Sein besonderes Augenmerk richtete sich diesmal auf Briefmarken der Bundesrepublik Deutschland aus den 1960er Jahren, um seine Sammlung zu komplettieren. "Ich habe wieder ein Schnäppchen gemacht", strahlte der ehemalige Bürgermeister der Schwarzatalgemeinde und ließ keinen Zweifel daran, dass die Rudolstädter Börse ein idealer Ort für passionierte Sammler sei.

Hoffmann indes war zuversichtlich, dass der sich abzeichnende kleine Aufwärtstrend bei den Besucherzahlen anhält und die Börse ein fester Termin im Kalender des Städtedreiecks bleiben wird. Die nächste Veranstaltung dieser Art wird am 26. April 2009 von der Fachgruppe Numismatik in Rudolstadt durchgeführt. Hoffmann erläuterte dazu, dass die Briefmarkenfreunde und die Münzsammler aus der Heidecksburgstadt im Halbjahresrhythmus diese Aufgabe übernehmen.

(Quelle: http://www.otz.de/otz/otz.rudolstadt.volltext.php?kennung=on2otzLOKStaRudolstadt39774&zulieferer=otz&kategorie=LOK&rubrik=Stadt®ion=Rudolstadt&auftritt=OTZ&dbserver=1)



Gespräch unter Briefmarkenexperten gestern in Rudolstadt: Andreas Werner aus Suhl (links) und Joachim Kränkel aus Sitzendorf. (Foto: OTZ/Wolfgang Schombierski)
 
Richard Am: 25.11.2008 17:15:56 Gelesen: 1197516# 104 @  
Jeder Sammler hat sein Spezialgebiet

Von Dorothee Kauer

Ludwigsburger Kreiszeitung, Bietigheim-Bissingen (24.11.08) - Briefmarkensammler sind schon ganz spezielle Zeitgenossen. Viele Stunden können sie damit verbringen, alte Briefumschläge unter die Lupe zu nehmen, die aufgeklebten Marken zu beäugen und dann, vielleicht, die eigene Sammlung zu erweitern. Auch beim gestrigen Großtauschtag im Kronenzentrum war Hektik fehl am Platz.

Wobei – jeder Sammler ist anders. Und vor allem: Nicht jeder Sammler ist auch ein Philatelist. Denn die gingen „viel mehr in die Tiefe, achten mehr auf Feinheiten“, sagt Erich Reinhardt. Er ist Vorsitzender des gastgebenden Briefmarkensammlervereins Bietigheim-Bissingen und kann gar nicht in Worte fassen, wie breit das Spektrum der gezeigten Marken und Münzen ist. „Es ist so groß“, sagt er und breitet beide Arme aus.

Muss es auch, denn jeder Sammler und Philatelist hat sein Spezialgebiet. Einer sammelt etwa nur Marken aus Deutschland, ein anderer hat sich Blumenmotiven verschrieben. Erich Reinhardt hat sich allem verschrieben, „was mit Bietigheim-Bissingen zu tun hat“. Da ist es ihm gleich, ob es Poststempel oder Marken sind. Oder alte Ansichtskarten. Frisch erstanden hat er eine Karte von 1958, auf der „Gruß aus Bietigheim-Metterzimmern“ steht. Und die Karte ist in einem erstaunlich guten Zustand, das Bild auf der Vorderseite glänzt sogar noch. „Wir Sammler sind eben sehr akkurat“, sagt Reinhardt. Fehle an einer Briefmarke ein Zahn oder sei nicht sauber gestempelt worden, „wird die Marke weggeworfen“.

Trotz der harten Auswahlkriterien sind an diesem Sonntag ziemlich viele Marken zusammengekommen: „Locker“ eine Million Briefmarken seien es, die seine Vereinsmitglieder und drei Sammler vom befreundeten Klub im hessischen Bietigheim präsentieren würden, schätzt der Vorsitzende.

63 Mitglieder hat sein Verein, und ihm geht es, wie vielen anderen auch: Der Nachwuchs fehlt. „Die Briefmarke ist für viele junge Leute einfach nur eine tote Materie“, erklärt Reinhardt. Dabei seien Briefmarken und -umschläge ein Zeitdokument. Und: „Wer sich mit allen den verschiedenartigen Stempelformen und -arten beschäftigt, hat mehrere Wochen damit zu tun“, sagt Erich Reinhardt über die Vielfalt der Stempel. Vor allem in Württemberg gebe es so viele wie sonst nirgends. Wieso das so ist, ist allerdings selbst ihm ein Rätsel.

(Quelle: http://www.ludwigsburger-kreiszeitung.de/index/LKZPortal/Vereine.html?arid=15271)



Was haben wir denn da? Im Kronenzentrum gibt es einiges zu bestaunen. (Bild: Alfred Drossel)
 
Richard Am: 02.12.2008 09:02:02 Gelesen: 1197446# 105 @  
Marken mit Geschichte - Philetalisten trafen sich zum Großtauschtag in der Reutlinger Listhalle

Von Noreen Eberle

Schwäbisches Tagblatt, Reutlingen (01.12.08) - Am gestrigen Sonntag boten rund 200 Briefmarkensammler aus der Region alte Marken, Postkarten und Münzen zum Tausch an. Gastgeber war der Reutlinger Briefmarkenverein, der bereits zum 21. Mal den jährlichen Großtauschtag ausrichtet.

Im großen Saal der Listhalle sind lange Tischreihen aufgebaut. Wie auf dem Trödelmarkt haben rund 200 Sammler ihre Schmuckstücke vor sich ausgebreitet: Briefmarken in allen Formen und Farben, große und kleine Münzen, Berge von Ansichtskarten und zerlesenen Kinderbüchern.

Weniger wertvolle Marken und Postkarten auf wild durchmischten Haufen laden zum Stöbern ein. Ältere Stücke sind säuberlich sortiert in Ordnern ausgestellt und werden von den Hobbysammlern und Kennern allenfalls mit Pinzette und Lupe begutachtet.

Der Raum ist von einem leisen Raunen erfüllt: Briefmarkenliebhaber verhandeln diskret über die Preise oder fachsimpeln über das Angebot. Wertvolle Seltenheiten oder Plunder? Kenner blättern im „Michel“, dem Briefmarkensammlerkatalog, um mehr über die Marken zu erfahren. Obwohl er viele nützlichen Informationen für den Sammler enthält, seien die darin genannten Richtpreise oft überhöht, erklärt Fachmann Dieter Drieschner vom Landesverband Südwest. Er bietet an diesem Tag „Realschätzungen“ für Sammlungen und Einzelstücke an. „Oft schicken wir die Sammler zu Auktionshäusern, weil sie dort mehr kriegen, als bei den Tauschbörsen“, sagt Drieschner.

Reich werden kann man nicht

Reich werden könne man mit den Marken heutzutage ohnehin nicht mehr, berichtet ein langjähriger Sammler. Als Grund nennt er, dass der Sammlermarkt derzeit von privaten Alben aus Erbschaften überschwemmt werde. Neben seiner Rarität tragen auch Besonderheiten wie Fehldrucke oder außergewöhnliche Stempel zum Wert eines Postzeichens bei. So kann allein schon eine durch den Druck abgebrochene Hutkrempe den Preis locker um einige tausend Euro in die Höhe schnellen lassen. Auch Marken mit Federzug-Entwertung – einem handschriftlichen Tuschezug des Postbeamten – sind sehr begehrt.

Immer beliebter werden Marken auf Originaldokumenten, wie Briefen oder Postkarten. „Mich interessiert die Geschichte, die hinter der Marke steht.“, sagt ein Liebhaber, der sich auf Ostblock-Postwertzeichen und Dokumente von 1918 bis 1945 spezialisiert hat. Detektivisch genau recherchiert er die historischen Hintergründe zu seiner Sammlung. So kommt es, dass oft nicht die Marken als solche, sondern vielmehr die Inhalte der Briefe und Postkarten im Mittelpunkt des Sammlerinteresses stehen.

„Dieses Hobby ist sehr geschichtsträchtig“, bestätigt der 1. Vorsitzende des Reutlinger Briefmarkenvereins Walter Wieland, der sich vor allem für Bayrische Marken interessiert. Er mahnt zu Vorsicht, denn auch bei den Philatelisten gebe es Schlitzohren. Zahlreiche Fälschungen seien auf dem Markt. Echt von unecht unterscheiden zu können, das sei eine Fertigkeit, die jeder Sammler erlernen müsse. Feststehende Fälschermerkmale gebe es nicht. Also müssen die Sammler genau hinsehen, um festzustellen, ob es sich um ein Original handelt oder nicht. „Man muss schon viel Geduld mitbringen“, betont Wieland.

Dies zeigt auch die im Vorraum aufgebaute Ausstellung der Reutlinger Briefmarkensammler: Hier erfährt der Laie, dass bereits im Jahr 1807 der erste königlich eingesetzte Postbeamte Michael Vogelweyd im einzigen Postamt der Stadt den Briefverkehr in Reutlingen regelte.

Akribisch zusammengetragen

Ob Reutlinger Postgeschichte, Dokumentensammlung aus Kriegen oder Postkarten mit Pflanzenmotiven – alles haben die 51 Briefmarkenliebhaber des Vereins in Eigenarbeit akribisch zusammengetragen und für den Sammlertag dokumentiert. „Schade, dass viele Jugendliche heutzutage lieber vor dem Computer sitzen“, bedauert Wieland. Er wünscht sich, dass sich wieder mehr junge Leute für die Philatelie begeistern und Spaß an der Spurensuche in die Vergangenheit finden.

(Quelle: http://tagblatt.de/2764441)



Briefmarken in allen Formen und Farben: Sammler tauschten und fachsimpelten beim gestrigen Treffen in der Listhalle. (Bild: Haas)
 
Richard Am: 03.12.2008 09:14:42 Gelesen: 1197429# 106 @  
Briefmarkensammeln - Kein langweiliges Alte-Herren-Hobby

Badische Zeitung, Lahr (01.12.08) - Wer in die Kuhbacher Festhalle zum 35. Ortenauer Tauschtag der Briefmarken- und Münzenfreunde schaute, hätte auf den ersten Blick das weit verbreitete Klischee vom langweiligen Alt-Herren-Hobby bestätigt finden können.

Aber wer sich nur zehn Minuten mit an einen Tisch zu den Experten setzte, sah die Sache schon ganz anders.

Eines stimmt natürlich schon, und das gibt auch der passionierte Münzsammler Herbert Göppert aus Heiligenzell zu: Briefmarken- und Münzensammeln ist etwas für Leute, die sich mit Geduld und Ausdauer einer Sache widmen können. "Wir sitzen halt auch mal eine Stunde am Tisch und sortieren und schlagen etwas nach", berichtet er von dem Hobby, das er seit seiner Lehrzeit 1960 pflegt. Damals hatte eine Bäckerin ihm einen französischen Sous von 1772 geschenkt und damit die Sammlerleidenschaft geweckt. Mittlerweile hat Göppert eine beachtliche Sammlung, die aber – sonst würde es ja langweilig – nie wirklich fertig wird.

"Anti-Raucher-Briefmarken gehören auch dazu"

Ähnlich spannend erzählt der ehemalige Tabak-Bauer Max Walter aus Dundenheim von seinem Hobby. Er sammelt Briefmarken zum Thema "Tabak". Angefangen hatte er seine Sammlung 1980, im Jahr der ersten Anti-Raucher-Kampagne der UNO, gewissermaßen aus berufsständigem Trotz. Das seltene Sammelgebiet und seine glückliche Hand bei der Zusammenstellung seiner Exponate sorgten dafür, dass Walter schon mehrfach auch außerhalb Deutschlands ausstellen durfte und hohe Auszeichnungen für seine Briefmarkensammlung bekam, die die Geschichte des Tabakanbaus von Kolumbus bis heute nachzeichnet. "Derzeit gibt es nur noch Anti-Raucher-Briefmarken, aber die gehören ja auch dazu", meint Walter lakonisch. Wichtig sind ihm auch die Kontakte, die das seltene Hobby ermöglichte. Seit zwanzig Jahren hält er mit einem Luxemburger Briefmarkensammler freundschaftlichen Kontakt, der das gleiche Sammelgebiet pflegt.

Die dritte Gruppe der Sammler sind die Postkartensammler, vielleicht das anschaulichste Gebiet für Neulinge. Der Lahrer Heinz Ohnemus sammelt Karten mit landwirtschaftlichen Themen und präsentiert stolz die soeben erworbene Postkarte von 1919, die eine Ananasplantage auf Hawai zeigt. Aber ganz so systematisch sieht Ohnemus es nicht – auch die Foto-Postkarte eines Lehrerkollegiums, das seine letzte Unterrichtsstunde feiert, hat er gekauft. "Da kann man dann drüber grübeln, wann, wo und warum die da die letzte Unterrichtsstunde abgehalten haben. Hinter jeder Postkarte steckt eben eine Geschichte." Der Vorsitzende der Briefmarken- und Münzenfreunde Lahr, Manfred Eble, war zufrieden mit dem Besuch des Tauschtages, auch wenn "es immer weniger werden". Manches an Tausch- und Kaufgeschäften läuft mittlerweile natürlich auch über das Internet, berichten die Sammler, doch der persönliche Kontakt ist ihnen nach wie vor wichtiger.

Info: Im Jahr 2009 findet der Ortenauer Tauschtag der Briefmarken- und Münzfreunde am 15. November in der Sulzberghalle in Lahr statt.

(Quelle: http://www.badische-zeitung.de/lahr/kein-langweiliges-alte-herren-hobby--8571046.html)



Die Sammler zeigten beim Tauschtag in Kuhbach ihre Schätze. (Foto: Heidi Foessel)
 
- Am: 10.12.2008 14:00:18 Gelesen: 1197366# 107 @  
Tauschtag & Ausstellung 2009

http://i74.servimg.com/u/f74/13/24/51/93/pic00110.jpg

106 Jahre Verein Coburger Briefmarkensammler von 1903 e. V. (im BDPh) 2009

Regionaltauschtag und 'Werbeschau der Offenen Klasse'

im Stadtjugendring - Zentrum Coburg, Rosenauer Straße 45, 96450 Coburg
http://www.sjr-coburg.de
am 25.04.2009 und 26.04.2009 jeweils ab 9.00 Uhr

Händleranmeldungen wegen Tischreservierung sowie Ausstellungsinteressierte schreiben bitte an:

Joachim Eichhorn (Ausstellungsleiter), Kleine Johannisgasse 3, 96450 Coburg
Email: eichhorn_joachim@t-online.de
Fax: 09561/318278
HP: http://cophila.5forum.biz

o d e r

Werner Pollach (Vorstand), Dörflesweg 7, 96450 Coburg, Tel. 09561/37982
 
Richard Am: 30.12.2008 14:48:20 Gelesen: 1197209# 108 @  
Bunte Grüße aus aller Welt

Von Steffi Machnik

Kölner Stadt-Anzeiger, Weidenpesch (29.12.08) - Die Tischplatten sind bedeckt mit aufgeschlagenen Briefmarkenalben, über die sich ergraute Männerköpfe gedankenverloren beugen, sie ziehen mit Pinzetten vorsichtig einzelne Marken hinter den Zellophanstreifen hervor und betrachten sie genau. Selbst auf der Bühne des Pfarrsaals stehen Tische und davor Kisten und Kästchen mit Ansichtskarten und Briefmarken, auf Kuverts aus aller Herren Länder geklebt.

Der Briefmarken-Sammler-Verein Mosel-Merkur (BSV) hatte zum Großtauschtag eingeladen und rund 45 Aussteller sind dem Aufruf ins Pfarrheim Heilig Kreuz gefolgt. Dazu gehört auch Albert Schröder aus Simmerath, der seit 50 Jahren die bunten Postwertzeichen sammelt, allerdings aufgeklebt auf so genannten Bedarfsbriefen. „Eine Marke auf einem Brief sagt doch viel mehr aus als nur das nackte Papierchen“, sagt der 60-jährige Lehrer. „Ich kann genau sehen, wann der Brief wo abgestempelt worden ist.“ Und so finden sich in seinen Alben Nachnahmebriefe, Drucksachen und spezielle Marken, die nur auf Zeitungsbanderolen geklebt wurden für den Versand ins Ausland. „Ich sammele die in Deutschland abgestempelten Briefe vom Zeitraum 1945 bis 1955 aus den ersten Gründerjahren der Bundesrepublik, danach ist es nicht mehr so interessant“, sagt Schröder. „Heute habe ich natürlich nur die Stücke mit dabei, die ich abgeben will.“

Über mangelndes Interesse an seinem Angebot kann sich Schröder nicht beklagen. „Ich bin süchtig nach Briefmarken“, sagt ein Besucher aus Düren und blättert die vergilbten Umschläge durch. Diese spezielle Sammelleidenschaft hat zu 90 Prozent Männer gepackt. Barbara Aust aus Erkrath wirkt da schon fast wie eine Exotin inmitten ihrer Alben. „Ich vertrete hier eigentlich meinen Mann“, sagt die Rentnerin. „Er ist krank, aber Briefmarken habe ich selbst schon immer gerne gesammelt.“ Ihr Angebot umfasst nur Marken aus Übersee. „Wer weiß denn schon, wo Vanuatu oder Tuvalu liegen?“, fragt Aust. „Als Briefmarkensammler lernt man ganz automatisch die Kontinente sehr genau kennen - und erfährt zum Beispiel, dass die beiden Inselstaaten im Südpazifik liegen.“ Und warum sammeln nur so wenige Frauen? „Briefmarken gibt es seit 150 Jahren, Sammler wohl auch, aber damals hat man den Frauen noch kein eigenes Hobby zugestanden“, mutmaßt die ehemalige Lehrerin.

Auch zu den 100 Mitgliedern im Verein Mosel-Merkur - die überwiegend in Köln und der Eifel wohnen - gehört keine Frau, aber auch die Männer schaffen es, bei der Veranstaltung für eine heimelige Atmosphäre zu sorgen. „Wir haben den Ausstellern weihnachtliches Gebäck auf die Tische gestellt und wollen damit zeigen, dass diese Börse mit Tauschtag etwas Besonderes ist“, sagt BSV-Geschäftsführer Wilhelm Frühauf. Und Weihnachtsmarken hatten sowieso alle Aussteller im Gepäck.

http://www.bsv-mosel-merkur-koeln.de

(Quelle: http://www.ksta.de/html/artikel/1229427005365.shtml)



Briefmarkensammlerin Barbara Aust (Bild: Machnik)
 
Richard Am: 04.01.2009 14:53:33 Gelesen: 1197147# 109 @  
Schöne Motive bezaubern noch heute

Schwäbische Zeitung, Spaichingen/Dürbheim (02.01.09) - Der Briefmarken- und Münzensammlerverein Spaichingen-Heuberg feiert am Dreikönigstag im Rahmen des traditionellen jährlichen Großtauschtages seinen 40.Geburtstag. Einer der 15 Gründungsmitglieder ist August Heim.

Der "Mann der ersten Stunde" wohnt auf dem Risiberg und ist früher jeden Monat einmal zu den Tauschabenden seines Vereins in die Primstadt gefahren. Inzwischen mag der 78-Jährige die Fahrerei bei Nacht und Nebel nicht mehr so. Aber am 6. Januar beim Jubiläumsfest will er auf jeden Fall dabei sein. "Ich habe noch keinen Großtauschtag ausgelassen", sagt er stolz.

Wie's mit dem Verein angefangen hat, weiß er noch genau. Vor der offiziellen Vereinsgründung seien sie "halt locker zusammengekommen im Gasthaus Kreuz" um ihre Doubletten zu tauschen und fehlende Werte zu einem Satz zu ergänzen. Leo Mayer habe 1969 "die Sache mit der Vereinsgründung arrangiert" und sie hätten ihn zum Vorsitzenden gewählt. Die meisten Sammler hätten damals Marken aus deutschsprachigen Ländern gesammelt. Sein Gebiet sei ab 1961 das Fürstentum Liechtenstein gewesen - der schönen Motive wegen. Von einer Versandstelle für Postwertzeichen in Vaduz habe er im Abonnement jährlich vier Ausgaben bekommen, so Heim. Sehr schnell hätten er und seine Sammlerfreunde allerdings gemerkt, dass die "Aktie des kleinen Mannes" keine eigentliche Kapitalanlage sei. Vor allem bei den Auktionen an den Großtauschtagen habe man selten gute Geschäfte machen können. "Jeder will die Marken billig ankaufen, um selber ein Geschäft damit zu machen." Einmal habe ihm der Auktionator so wenig geboten, dass er alles wieder mitgenommen und an die Briefmarkenstelle Bethel geschickt habe. "Da habe ich wenigstens ein gutes Werk getan", schmunzelt der Kenner.

Dann erzählt der Mann vom Risiberg, wie er als Jugendlicher mit dem Sammeln angefangen habe - allein aus Freude an den schönen Motiven. Gegen Ende des Zweiten Weltkrieges hätten ihm die Franzosen seine Sammlung gestohlen, so dass er 1959 neu anfangen musste. Bei der Firma Burger in Spaichingen hat er damals gearbeitet und im Papierschuppen, wo die Büroabfälle zum Pressen gelandet seien, habe er regelmäßig die besten Briefmarken für sich gerettet.
"Andere hocken ins Wirtshaus"

20 Jahre lang war Heim Postbote. "Da habe ich oft die besonderen Marken von den Leuten bekommen", sagt er. Und weil er außerdem Jäger und Schafhalter war, besitzt er einige schöne Motivsammlungen, darunter pikfein beschriftete Alben zu den Themen "Schafe" und "Heimische Wildtiere". Dass die Sammelalben nur noch einen ideellen Wert haben, stört den Philatelisten Heim nicht. "Andere hocken ins Wirtshaus; ich sammle und sortiere", lacht er. Auf der Eckbank in seiner Stube liegen die neuesten Michel-Kataloge und etliche Fachzeitschriften, die ihn über Preise, Neuerscheinungen und Bezugsmöglichkeiten informieren.

Zurzeit wartet Heim auf eine Sendung aus Christkindl in Österreich. Dorthin hat er nämlich einige an sich selbst und an Freunde adressierte Briefe zum Stempeln geschickt, um seine "Christkindl-Sammlung" zu ergänzen.

Ehefrau Josefa lächelt verständnisvoll. Sie hat ein anderes "Hobby": Sie trägt täglich den "Heuberger Bote" auf dem Risiberg aus.



(Quelle: http://www.szon.de/lokales/spaichingen/spaichingen/200901020030.html)
 
Richard Am: 13.02.2009 23:51:41 Gelesen: 1196260# 110 @  
"Ich wusst dat nich"

Von Thorsten Miloszewski

DerWesten.de, Velbert (13.02.09) - Überraschung pur: Fritz Voß, 1. Vorsitzender der Briefmarken-Sammler-Gemeinschaft, bekam von Bürgermeister Stefan Freitag den Ehrentaler der Stadt Velbert überreicht

Wenn die Briefmarken-Sammler-Gemeinschaft Velbert ihre Jahreshauptversammlung abhält, darf ein Mann nicht fehlen: Fritz Voß ist seit 1955 Mitglied der Philatelisten und bekleidet seit 36 Jahren das Amt des ersten Vorsitzenden. Und dennoch schafften es die Vereinskollegen, ihn in diesem Jahr zu überraschen.

Um Punkt acht Uhr betrat Bürgermeister Stefan Freitag den Breuersaal. "Ich war völlig überrascht", sagte Fritz Voß. Denn das Stadtoberhaupt war nicht erschienen, um etwa ein paar allgemeine Worte an die Vereinsmitglieder zu richten, sondern um eine Laudatio auf den mittlerweile 87-Jährigen zu halten. "Ich wusst dat nich. Dat haben se streng geheim gehalten", so Voß mit unverkennbarem Velberter Dialekt. Am Ende seiner Rede rief ihn Stefan Freitag zu sich und Voß bekam den Ehrentaler der Stadt überreicht. Eine Auszeichnung, die nur sehr wenigen Bürgern der Schlossstadt zuteil wird.

"Dat is für mich wirklich wat Besondres. Dat Ding bekommt en festen Platz bei mir tu Hus", erklärte Voß. Dabei ist das bei weitem nicht die einzige Ehrung, die er in seinen 54 Jahren bei der BSG Velbert erhalten hat. Neben praktisch allen Auszeichnungen, die der Bundesverband der Philatelisten vergeben kann, wurde der Rentner aufgrund seines ehrenamtlichen Engagements sogar mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet.

Auch für die Stadt Velbert hat Voß in seiner langjährigen Tätigkeit viel geleistet. Auf der einen Seite veranlasste er etliche Briefmarken-Ausstellungen in der Schlossstadt, die die philatelistische Öffentlichkeit nach Niederberg zog. Auf der anderen Seite war er maßgeblich an der Einführung vieler Sonderstempel der Deutschen Post AG beteiligt. "Der Name unserer Stadt tauchte damit auch weltweit in entsprechenden Katalogen auf" erklärte Manfred Doy von der BSG.

Seine Vereinsfreunde schätzen an ihm bei weitem nicht nur seine Verdienste für die Philatelie, sondern vor allem seine Persönlichkeit. "Er hält das Interesse am Vereinsleben zusammen, indem er gesellige Zusammenkünfte organisiert. Dabei ist es vor allem sein Humor, der diese Treffen zu etwas Besonderem machen", sagte Manfred Doy.

Darauf werden sich die Mitglieder der BSG Velbert auch in Zukunft freuen können. Denn ans Aufhören denkt Fritz Voß trotz seiner etlichen Auszeichnungen noch lange nicht.

(Quelle: http://www.derwesten.de/nachrichten/staedte/velbert/2009/2/13/news-111009411/detail.html=)



Damit hatte er nicht gerechnet: Bürgermeister Stefan Freitag überreicht Fritz Voß den Ehrentaler der Stadt. Foto: Fritz Baum (WAZ)
 
Richard Am: 22.02.2009 17:26:26 Gelesen: 1195928# 111 @  
Sammler achten auf Zahnfehler

Schwäbischer Zeitung, Mengen (21.02.09) - In Taschen und Kartons, Zigarrenschachteln und einzelnen Alben aller Größen und Farben bringen die Mitglieder des Briefmarkenvereins Mengen und Umgebung ihre Schätze und Errungenschaften mit zum monatlichen Tauschabend im Hotel Baier. Gegenseitiges Betrachten der vorgelegten Postwertzeichen aus aller Welt und reges Fachsimpeln ziehen sich über mehrere Stunden.

Eine Vielzahl von philatelistischen Fachausdrücken beherrscht die Gespräche an den Tischen. Da werden die Briefmarken aus aller Herren Länder als solche und nach Motiven, Ausgaben und anderen Kriterien thematisiert. Zähnung, Wasserzeichen, Fehler, Abarten, Falzrest, Idealstempelung und Zahnfehler sind nur ein Teil der verwendeten Begriffe.

Der Vorsitzende Hans Hartberger erklärt klar verständlich anhand von Fachzeitschriften, Katalogen und Originalen die Vielfalt dieser Sammlerleidenschaft. Zwischen den Postwertzeichen werden alte Postkarten, Feldpostbriefe, Dokumente in hervorragendem, aber auch arg lädiertem Zustand rumgereicht, begutachtet und bewertet.

Nicht der Erlös zählt

Auf einem separaten Tisch liegen allerhand Zeitschriften und Spezialkataloge aus. Daneben ein Umzugskarton voller Briefmarkenalben, die dem Verein zur Bewertung und zum Verkauf in Kommission anvertraut sind.

Kleinere und größere Sammlungen, oft aus Nachlässen oder wegen Aufgabe, werden immer öfter angeboten, sagt Hartberger.

Allerdings blieben die Erlöse hierfür überwiegend weit hinter den Erwartungen zurück und es dauere oft mehrere Monate, bis überhaupt Interessenten gefunden seien.

Hartberger beurteilt diese Situation aber auch als ideale Chance für Anfänger, mit verhältnismäßig wenig Kapitaleinsatz eine stattliche Sammlung als Grundstock zuzulegen.

Wie manch andereren Vereinen, mangele es den Briefmarkenfreunden an Nachwuchs. Zwar zähle der Verein momentan etwa 70 Mitglieder und der Jahresbeitrag sei mit sechs Euro äußerst gering, aber die Altersstruktur bewege sich zusehends nach oben. Jugendlichen und sonstigen Neuanfängern bieten die Briefmarkenfreunde eine intensive Einführung und Begleitung in das Hobby des Sammelns.

Sammeln und Geselligkeit

Im Jahresprogramm sind nicht nur Tauschabende aufgeführt. Am Sonntag, 15. März lädt der Verein zu einem Tausch mit Plausch von 9 bis 12 Uhr ins Hotel Baier ein. Hier ist besonders Gelegenheit, sich mit den Mitgliedern auszutauschen, Informationen aus Fachkreisen zu beziehen und auch die eigenen Stücke mitzubringen. Jahreshauptversammlung halten die Briefmarkenfreunde am 17. April ab, und im Sommer gehört ein geselliger Treff in der Natur zum Vereinsleben.

(Quelle: http://www.szon.de/lokales/badsaulgau/mengen/200902210043.html)
 
Richard Am: 23.02.2009 20:12:26 Gelesen: 1195880# 112 @  
Frankonia setzt auch aufs Ei - Wunsiedler Verein will sich in Zukunft auch für andere Bereiche öffnen – wie dem Überraschungsei.

Frankenpost, Wunsiedel (21.02.09) – Beim Briefmarkensammlerverein Frankonia Wunsiedel soll es künftig nicht mehr ausschließlich um die gezackten Schönheiten gehen. Der Verein will sich in Zukunft auch den Sammlern anderer Gebiete öffnen, sagte Vorsitzender Werner Novatius in der Jahreshauptversammlung im Gasthof „Goldener Löwe“. Er denke dabei an die Sammler von Münzen, Telefonkarten und Überraschungseiern. Außerdem wolle man ein besonderes Augenmerk auf bessere Kommunikation und intensivere Zusammenarbeit mit den Nachbarvereinen legen.

Novatius erinnerte an einige kleine Jubiläen, die im vergangenen Jahr begangen wurden: Der Briefmarkensammlerverein „Frankonia“ sei 95 Jahre alt geworden. Außerdem habe man mit einer Ausstellung zum Brunnenfest die seit 30 Jahren bestehenden Kontakte zu Philatelisten aus der Partnerstadt Mende gewürdigt. 2008 habe es sich außerdem zum 20. Mal gejährt, dass erste Verbindungen mit den Sammlern aus Schwarzenberg entstanden seien.

Novatius erinnerte an Tauschtage in der näheren Umgebung, an Besuche der Briefmarkenmessen in München und Sindelfingen sowie an den traditionellen Großtauschtag am Sonntag nach Ostern mit über 100 Anwesenden aus nah und fern.

Kassier Peter Wydra berichtete von einem zufriedenstellenden Kassenstand. Die beiden Kassenprüfer Christian Franz und Uwe Göbel bescheinigten eine einwandfreie Kassenführung. Die Jugendgruppe unter der Leitung von Wieland Rasp lernt weiter mit großem Eifer, wenn auch mit etwas geringerer Personenzahl. Thomas Fischer als Verwalter der Vereinsbibliothek berichtete von geringer gewordenen Ausleihen; Neuanschaffungen wurden 2008 nicht getätigt.

Hans-Peter Hanske gab die Punkteverteilung des Pokalwettbewerbs für die aktivsten Teilnehmer an den Veranstaltungen des Vereins bekannt. Es gewann Werner Novatius vor Wieland Rasp, Hans-Peter Hanske, den punktgleichen Hans Küffner und Martin Reinl sowie Helmut Neuper.

Den anschließenden nichtoffiziellen Teil widmete Werner Novatius dem bevorstehenden Großtauschtag in der Fichtelgebirgshalle am 19. April, aber vor allem der Erzgebirgsschau vom 2. bis zum 4. Oktober. Diese Rang-2-Ausstellung findet im Rahmen der Euregio Egrensis beim Partnerverein in Schwarzenberg statt. Der Eintritt wird frei sein. Auf 658 Rahmen zu je 12 Blättern werden in den unterschiedlichen Klassen etwa 100 verschiedene Sammlungen präsentiert. Die Anmeldefrist für Aussteller läuft noch.



Die drei aktivsten Sammler in der vereinsinternen Punktewertung waren (von links) Hans-Peter Hanske, Werner Novatius und Wieland Rasp.

(Quelle: http://www.frankenpost.de/nachrichten/fichtelgebirge/wunsiedel/art2460,972103)
 
Richard Am: 26.02.2009 17:09:28 Gelesen: 1195777# 113 @  
Briefmarkensammler stoßen mit Sonderstempel auf breite Resonanz - Anfragen selbst aus Südkorea

Mindener Tagblatt, mt/lkp, Minden (23.02.09) - Die Sonderstempel des Briefmarkensammler-Vereins stoßen international auf Resonanz. Bestellungen kamen im vergangenen Jahr auch aus Frankreich und den Niederlanden, und selbst aus Südkorea fragen Philatelisten an.

Auf der Jahreshauptversammlung zog der Vorsitzende Eckhard Prasuhn deshalb in seinem Jahresbericht die Bilanz eines sehr aktiven und erfolgreichen Jahres 2008. Höhepunkte waren die Aktionen zum "150. Geburtstag von Franz Boas" und "100 Jahre Stadttheater Minden". Zu beiden Jubiläen erschienen Sonderstempel der Deutschen Post. Die vom BSV aufgelegten Plusbriefe waren restlos ausverkauft. Eine Briefmarken-Ausstellung zum Thema "Theater" ist noch bis Ende März im Theater-Café zu sehen.

Auch die Nachwuchsförderung trägt Früchte. So stand die Jahrestagung der Deutschen Philatelisten-Jugend Anfang Mai in Porta Westfalica ganz im Zeichen der jungen Sammler. Auch die Phil-Kids des BSV Minden haben daran mitgewirkt, dass die DPhJ eine Wette gegen die Deutsche Post gewann und das Rathaus in Weiden komplett mit Briefmarken verkleidete.

Auch die beiden sehr gut besuchten Großtauschtage mit den Ausstellungen einiger Sammler waren weitere Höhepunkte des vergangenen Jahres. Zum Standardprogramm gehörte die gemeinsame Fahrt zur Briefmarkenmesse in Essen.

Auch für 2009 bietet das Jahresprogramm wieder einige Attraktionen für Philatelisten. Im Mittelpunkt stehen dabei der 250. Jahrestag der Schlacht bei Minden und 50 Jahre Standort der Bundeswehr. Zur Schlacht bei Minden erscheint am 1. August ein Sonderstempel der Deutschen Post. Er wurde gemeinsam mit der Minden Marketing entworfen und zeigt das offizielle Jubiläums-Logo. Der BSV legt hierzu auch Nachdrucke von zwei historischen Ansichtskarten auf. Weiterhin gbit der BSV am 1. August einen Plusbrief mit einem besonderen Zudruck heraus. An diesem Tag ist auch die Deutsche Post mit einer Sonderpostfiliale in Minden vertreten.

Ebenfalls einen Sonderstempel gibt es am 21. Juni zum Tag der offenen Tür am Wasserübungsplatz an der Weser. Anlass hierzu ist das Jubiläum "50 Jahre Bundeswehr in Minden". Auch hier legt der BSV einen besonderen Plusbrief mit Zudruck auf.

Ein Jahresausflug soll nach Bremen führen. Neben einer Hafenrundfahrt ist die Besichtigung einer Silbermanufaktur vorgesehen. Weitere Ziele sind die internationale Briefmarken-Ausstellung IBRA mit Briefmarken-Messe in Essen am 9. Mai und im Dezember die Briefmarkenbörse in Osnabrück. Ein Preisskat zum Jahresende rundet das Jahresprogramm des BSV ab.

Die Phil-Kids im Alter von acht bis 13 Jahren treffen sich weiterhin in der Stadtbibliothek. Unter Anleitung von Heiner Kühr erfahren sie, wie man Briefmarken richtig behandelt und eine Sammlung aufbaut.

Zehn Mitglieder ehrte der BSV für ihre langjährige Treue.



50 Jahre Bundeswehr in Minden: Die Briefmarkensammler legen im Juni einen Sonderstempel auf. Repros: privat.



250 Jahre: Auch zum Jubiläum der Schlacht bei Minden gibt es einen Sonderstempel.

(Quelle: http://mt-online.de/mt/lokales/minden/?sid=9b9c2545d138a7e5ea0282330f9f1573&cnt=2859266)
 
Richard Am: 02.03.2009 08:41:50 Gelesen: 1195635# 114 @  
Jahreshauptversammlung Briefmarkenfreunde Bad Salzuflen - Vorstellung von Sammlungen geplant

Lippische Wochenschau, Bad Salzuflen (24.02.09) - Bei gutem Essen und Trinken erlebten jüngst die Bad Salzufler Briefmarkenfreunde ihre diesjährige Jahreshauptversammlung. Noch einmal ließ Vorsitzender Dr. Stefan Wiesekopsieker die wichtigsten Ereignisse des vergangenen Jahres Revue passieren: Ein Höhepunkt war die überaus gelungene Fahrt zur Briefmarkenmesse in Köln im November zusammen mit dem Lagenser Verein. Ferner erinnerte der Vorsitzende an den gut besuchten Großtauschtag im Mai, der weit über hundert Sammler aus ganz Nordrhein-Westfalen, aber auch Niedersachsen in die Salzestadt lockte.

Die anstehenden Wahlen bestätigten den alten Vorstand: Vorsitzender bleibt Dr. Stefan Wiesekopsieker, dem Wieland Peters als Stellvertreter, Ernst Schulze als Geschäftsführer und Werner Ebeling als Schatzmeister zur Seite stehen. Während letzterer seit der Gründung des Vereins (1981) die Kassengeschäfte führt, steht Dr. Stefan Wiesekopsieker seit mittlerweile 20 Jahren dem Verein als Vorsitzender vor.

Für das laufende Jahr hat sich der Verein, der sich in den letzten Monaten über einen kräftigen Mitgliederzuwachs freuen konnte, einiges vorgenommen: So werden bei den nächsten Tauschabenden Mitglieder Ausschnitte aus ihren Sammlungen mitbringen und vorstellen, was auch in der Vergangenheit erheblich zur Attraktivität der monatlichen Zusammenkünfte beigetragen hat.

Auch der Termin des traditionellen Großtauschtages in der Mehrzweckhalle Holzhausen steht bereits fest: Er wird diesmal am 17. Mai abgehalten – die überregionale Werbung dafür ist bereits angelaufen.

Der nächste reguläre Tausch- und Informationsabend des Vereins findet am Donnerstag, 5. März 2009, ab 19.30 im „Kleinen Saal“ der Gelben Schule statt. Gäste sind auch zu diesem Vereinsabend wieder herzlich willkommen. Fragen zum Verein oder anderen philatelistischen „Problemen“ beantwortet der Vorstand gern (05222/84280).

(Quelle: http://www.lippische-wochenschau.de/Vorstellung-von-Sammlungen-geplant-69897.html)
 
Richard Am: 03.03.2009 08:31:01 Gelesen: 1195569# 115 @  
Gezacktes getauscht - Briefmarkensammler aus dem ganzen Rhein-Main-Gebiet in Erbenheim

Von Susanne Gross

Main-Rheiner.de, Wiesbaden (02.03.09) - Briefmarkensammler aus dem ganzen Rhein-Main-Gebiet und angrenzenden Kreisen zog es am Wochenende wieder einmal in das Erbenheimer Bürgerhaus zum Großtauschtag des Wiesbadener Briefmarken-Sammler Vereins.

Für den einen bedeutet es die Fortführung der Familientradition, bei anderen steht die Erweiterung der Allgemeinbildung im Mittelpunkt, wieder andere erfreuen sich an der Vervollständigung ihrer Sammlung. Ihr gemeinsames Interesse gilt kleinen gezackten Druckerzeugnissen: Briefmarken.

"Das Schöne an der Sache ist, dass immer wieder neue Gesichter auftauchen", freut sich Peter Heck, der 1. Vorsitzende des Vereins. Er steht im Eingangsbereich des mit Tischreihen und einander gegenüber stehenden Stühlen ausgestatteten Saals. "Die neuen Aussteller bereichern den Tauschtag mit eigenen Ideen und erweitern das Angebot", hebt er hervor. "Diese Aktion bietet eine Plattform für überregionalen Tausch und lockt Philatelisten aus der Region an", weiß er aus langjähriger Erfahrung.

Schwerpunkt USA

Am Informationsstand begrüßt Alfred Majewski aus Wiesbaden die Besucher. Er kann auf mehr als 30 Jahre aktive Sammeltätigkeit zurückblicken. "Mein Sammelschwerpunkt liegt bei den Vereinigten Staaten von Amerika", erklärt er. "Oftmals weisen die amerikanischen Marken direkte Querverbindungen zur Bundesrepublik Deutschland auf. Denn die Einwanderer haben die Geschichte der Neuen Welt entschieden geprägt", erläutert er seine Faszination.

Ein paar Meter weiter leuchtet das Gelb der Deutschen Post AG. Gerwin Hochkirch ist Mitarbeiter der Niederlassung Philatelie und betreut den Stand an diesem Tag. "Wir bieten bei derartigen Veranstaltungen unser Sortiment für die Sammler an", informiert der Postmitarbeiter. Er kann Sonderbriefmarken aus den letzten zwei Jahren verkaufen, die in diesem Umfang nicht mehr im Handel erhältlich sind. Zudem hat er eine Auswahl an Ganzsachen parat. "Dabei handelt es sich um Umschläge mit aufgedruckter oder aufgeklebter Marke", blättert er durch ein gut bestücktes Album. Auch Erinnerungsblätter und Jubiläumsbriefe mit Ersttagsstempeln und Zusatzinformationen umfasst das Angebot.

Weiter zurück in der Geschichte geht die Auswahl an Marken, die Frank Ries aus Neukirchen/Saarland mitgebracht hat. Er sammelt seit seinem sechsten Lebensjahr. "Ich bin durch meinen Großvater zu diesem Hobby gekommen", merkt er an. In seinen Alben befinden sich in chronologischer Folge Briefmarken aus der Zeit, als das Saarland noch selbst Postwertzeichen herausgegeben hat.

Margot During aus der Nähe von Montabaur nimmt zum ersten Mal am Großtauschtag teil. Sie teilt sich die Standaufsicht mit einem Kollegen. "So können wir abwechselnd nach fehlenden Marken Ausschau halten", freut sie sich auf einen interessanten Tag.



Briefmarken-Großtauschtag im Erbenheimer Bürgerhaus: Georg Schrage, 1. Vorsitzender der Philatelisten Kelkheim, mit Sebastian (9 Jahre) aus Kelkheim, der Briefmarken mit Schiffsmotiven sammelt. (Foto: Kubenka)

(Quelle: http://www.main-rheiner.de/region/objekt.php3?artikel_id=3650698)
 
Richard Am: 04.03.2009 08:36:52 Gelesen: 1195505# 116 @  
Informationsdrang übertraf heuer Kauflust - Immer mehr suchen nach heimatlichen Motiven auf Briefmarken, historischen Ansichtskarten und Münzen

Von Stefan Löffler

Freies Wort, Sonneberg (03.03.09) – Wer Sonntagvormittag in G-Haus-Nähe parken wollte, hatte schlechte Karten. In weitem Umkreis ums Gesellschaftshaus fand sich kein einziger freier Parkplatz mehr. Der Grund des Ansturms: Im Großen Saal lief seit 9 Uhr der traditionelle Großtauschtag mit Börse der Sonneberger Münz- und Briefmarkenfreunde. Einen solchen Besucherandrang wie heuer hatte man in den vorhergehenden Jahren nicht erlebt. Die Leute aus Thüringen und Franken erwarteten denn auch voll gedeckte Tische. Nicht voll gedeckt mit Speisen und Getränken, sondern mit den numismatischen und philatelistischen Zeugnissen vieler Epochen, Nationen und Territorien. Und sie wurden nicht enttäuscht. Auch als Laie war man ganz baff angesichts der Vielfalt des da Ausgebreiteten. Was an einem solchen Großtauschtag an Einzelstücken und Werten versammelt ist, ist einfach beeindruckend. Kein Wunder, dass so mancher auch fast die gesamten sechs Stunden, die der Großtauschtag mit Börse andauerte, auch voll nutzte, um sich ausgiebig umzusehen. Auf Schritt und Tritt stieß man auf Neues. „Ich staune immer wieder, was man alles sammeln kann!“ – So kommentierte eine Besucherin ihre Eindrücke.

An nahezu jedem Tisch wurde emsig gefachsimpelt und gehandelt. „Es ging heute schon Etliches“, resümierte Sabine Stark. Die Sonnebergerin, die hauptsächlich Briefmarken anbietet, hat den Vergleich zu vorhergehenden Jahren, denn sie ist bei der Börse regelmäßig dabei. Und auch ihr fiel das auf, was am Sonntag gleich mehrere andere Händler bestätigten: Es werden wieder mehr regionale Motive gesucht. Sowohl bei Briefmarken als auch Münzen, aber ebenso bei historischen Ansichtskarten, wollen die Interessenten vor allem die Stücke, die etwas mit der Heimatregion zu tun haben.

Helmut Scheitler aus Bayreuth, dessen persönliches Hauptsammelgebiet die Münzen der Markgrafen von Ansbach-Bayreuth sind, wies darauf hin, dass auch bei dieser Börse deutlich zu spüren war, dass viele wieder bewusster und spezialisierter sammeln. „Die Zeit der Spekulanten-Märkte, wo hauptsächlich nur das gekauft wurde, was einen möglichst großen Geldwert versprach, sind vorbei“, so Scheitler. Nun hätten sich die wahren Liebhaber wieder durchgesetzt. Er selbst verkaufte an diesen Tag vor allem Währungen des 20. Jahrhunderts. Scheitler: „Ältere Stücke hatte ich zwar auch dabei, aber die wurden diesmal gar nicht nachgefragt.“

Thomas Herger, der – mit seinem Bruder – vor allem historische Ansichtskarten anbot, war höchstzufrieden. „Bei uns lief es sehr gut. Diesmal wollten die Leute vor allem historische Ansichtskarten, die Motive aus den Nachbarkreisen, aus dem Landkreis Hildburghausen und dem Ilmkreis zeigen. Manche fragten aber auch nach speziellen thematischen Motiven. Einer suchte so zum Beispiel solche zur Flugzeuggeschichte.“ Hergers Prognose nach den Erfahrungen der letzten Jahre: „Ich glaube, dass es noch so weit kommen wird, dass die Sammler-Begeisterung für Postkarten die für Münzen und Briefmarken überflügeln wird.“

Verhaltenere Reaktionen gab es aus den Reihen der Sonneberger Münzfreunde. Deren langjähriger Vorsitzender Claus Maier erklärte, weshalb: „Was heute deutlich zutage trat, war die abwartende Haltung, die viele Münzsammler zurzeit einnehmen. Sie wollen erst mal schauen, welches Sammelgebiet sich auch lohnen könnte. Man will erst mal sehen, wo der Trend hingeht. Deshalb war die diesjährige Börse auch mehr eine Informations- als eine Kaufbörse.“

Ein Coburger Münzhändler hingegen, der das erste Mal in Sonneberg dabei war, war dennoch recht zufrieden. Für ihn habe sich der Weg nach Sonneberg schon gelohnt. Das der Besucherstrom am Mittag und frühen Nachmittag spürbar nachließ, verwunderte ihn nicht. „Auch auf anderen Börsen kommt zu Mittag immer die große Flaute. Das Hauptgeschäft wird eben am Vormittag gemacht. Und die echten Sammler kommen ohnehin stets recht früh zu den Börsen – damit sie auch noch das volle Angebot erleben und sichten können, bevor sie kaufen.“



Zufrieden mit dem Besucherandrang war auch Sabine Stark (r. im Vordergrund). Sie ist bei der Sonneberger Börse jedes Jahr vor Ort.

(Quelle: http://www.freies-wort.de/nachrichten/regional/sonneberg/sonneberglokal/art2407,939669)
 
Richard Am: 05.03.2009 08:42:21 Gelesen: 1195452# 117 @  
Kleine Postwertzeichen in aller Hände - Philatelisten im Forum des Ratsgymnasiums auf der Suche nach den fehlenden Briefmarken

Von Christian Potter

Mindener Tageblatt, Minden (02.03.09) - Briefmarkenalben verstauben selten. Wer sich einmal intensiv mit dem Hobby Philatelie beschäftigt, kommt kaum davon los. Auch in Minden treffen sich die Mitglieder des Briefmarkensammler-Vereins regelmäßig und jedes Frühjahr und Herbst führen sie Großtauschtage durch.

Im Forum des Ratsgymnasiums trafen sich am Sonntag wieder Sammler aus ganz Ostwestfalen und dem benachbarten Niedersachsen. Bepackt mit vielen Alben, Kästen und Kartons reisten sie an, bauten ihre Stände im Forum auf. Mit dabei auch Hans-Günter Gerhold aus Wunstorf, der sich seit 50 Jahren mit den Postwertzeichen befasst. "Da sammelt sich schon einiges an", schmunzelt der Philatelist. Wie viel Alben er hat - unzählig. Spezialisiert hat er sich auf Marken der Inflationszeit, postfrisch oder gestempelt. Manche Marke ist heute nur 50 Cent wert, andere wiederum können bis zu 1000 Euro kosten. "Das kommt ganz darauf an, wie lange sie während der Inflationszeit im Umlauf waren".

An seinem Stand hat es sich auch Friedel Grannemann aus Hille bequem gemacht. Auf einem kleinen Zettel hat er sich die Marken notiert, die ihm in seiner Sammlung noch fehlen. Bei Hans-Günter Gerhold wird er fündig. Als Kind hat Grannemann sich kurz mit Briefmarken beschäftigt, es aber nicht zum Hobby gemacht. "Das kam erst, als ich Rentner wurde", erzählt der Hiller. Nun hat er sich schon eine stattliche Sammlung angelegt, aber nicht auf ein bestimmtes Thema festgelegt. "Ich sammele querbeet", freut sich Friedel Grannemann und greift sich mit der bereit gelegten Pinzette die nächste Marke aus Gerholds Album. Nun hofft der Hiller Rentner, dass sich seine Enkel für die Philatelie irgendwann interessieren werden.

Zwischendurch hatten alle Sammler Gelegenheit, sich eine Ausstellung anzuschauen. Vereinsmitglied Ulrich Wilke hatte Marken und Briefumschläge mit dem Thema "Wilhelm Busch, Wiedensahl" zusammengestellt, während Hans Switala seine gesammelten Werke mit "Dinosaurier"-Postwertzeichen zeigte.

Der nächste Großtauschtag findet am Sonntag, 8. November, 9 bis 14 Uhr, wieder im Ratsgymnasium statt. Die Mindener Philatelisten treffen sich dort auch an jedem zweiten und vierten Sonntag eines Monats zum Gedanken- und Briefmarkentausch.



Friedel Grannemann (links) verhandelt mit Hans-Günter Gerhold (rechts).
(Foto: Christian Potter)

(Quelle: http://mt-online.de/mt/lokales/minden/?sid=d17dc5001034de3974ba13c1f1df8d16&cnt=2871778)
 
Richard Am: 06.03.2009 08:46:32 Gelesen: 1195393# 118 @  
Als das Saarland noch eigene Postwertzeichen herausgab - Großtauschtag des Wiesbadener Briefmarken-Sammler-Vereins

Von Susanne Gross

Wiesbadener Tagblatt, Erbenheim (02.03.09) - Für den einen bedeutet es die Fortführung der Familientradition, bei anderen steht die Erweiterung der Allgemeinbildung im Mittelpunkt, wieder andere erfreuen sich an der Vervollständigung ihrer Sammlung. Ihr gemeinsames Interesse gilt kleinen gezackten Druckerzeugnissen: Briefmarken.

Sammler aus dem Rhein-Main-Gebiet und angrenzenden Kreisen zog es daher am Wochenende in das Erbenheimer Bürgerhaus zum Großtauschtag des Wiesbadener Briefmarken-Sammler-Vereins.

"Das Schöne an der Sache ist, das immer wieder neue Gesichter auftauchen", freut sich Peter Heck, der Vorsitzende des Vereins. Er steht im Eingangsbereich des mit Tischreihen und einander gegenüber liegenden Stühlen ausgestatteten Saals. "Die neuen Aussteller bereichern den Tauschtag mit eigenen Ideen und erweitern das Angebot", hebt er hervor. "Diese Aktion bietet eine Plattform für überregionalen Tausch und lockt Philatelisten aus der Region an", weiß er aus langjähriger Erfahrung.

Am Informationsstand begrüßt Alfred Majewski aus Wiesbaden die Besucher. Er kann auf mehr als dreißig Jahre aktive Sammeltätigkeit zurückblicken. "Mein Sammelschwerpunkt liegt bei den Vereinigten Staaten von Amerika", schwärmt er. "Oftmals weisen die amerikanischen Marken direkte Querverbindungen zur Bundesrepublik Deutschland auf. Denn die Einwanderer haben die Geschichte der Neuen Welt entschieden geprägt", erläutert er.

Ein paar Meter weiter leuchtet das Gelb der Deutschen Post AG. Gerwin Hochkirch ist Mitarbeiter der Niederlassung Philatelie und betreut den Stand an diesem Tag. "Wir bieten bei derartigen Veranstaltungen unser Sortiment für die Sammler an", informiert der Postmitarbeiter. Er kann Sonderbriefmarken aus den letzten zwei Jahren verkaufen, die in diesem Umfang nicht mehr im Handel erhältlich sind. Zudem hat er eine Auswahl an Ganzsachen parat. "Dabei handelt es sich um Umschläge mit aufgedruckter oder aufgeklebter Marke", sagt er und blättert durch ein gut bestücktes Album. Auch Erinnerungsblätter und Jubiläumsbriefe mit Ersttagsstempeln und Zusatzinformationen bietet er an.

Weiter zurück in der Geschichte geht die Auswahl an Marken, die Frank Ries aus Neukirchen/Saarland mitgebracht hat. Er sammelt seit seinem sechsten Lebensjahr. "Ich bin durch meinen Großvater zu diesem Hobby gekommen", merkt er an. In seinen Alben befinden sich in chronologischer Folge Briefmarken aus der Zeit, als das Saarland noch selbst Postwertzeichen herausgegeben hat.

Margot During aus der Nähe von Montabaur, nimmt zum ersten Mal am Großtauschtag teil. Sie teilt sich die Standaufsicht mit einem Kollegen. "So können wir abwechselnd nach fehlenden Marken Ausschau halten", freut sie sich auf einen interessanten Tag.



Georg Schrage, Vorsitzender der Kelkheimer Philatelisten, schaut sich mit dem neunjährigen Sebastian Briefmarken mit Schiffsmotiven an. (Foto: RMB/Heiko Kubenka)

(Quelle: http://www.wiesbadener-tagblatt.de/region/wiesbaden/stadtteile/erbenheim/6306787.htm)
 
Richard Am: 10.03.2009 17:03:03 Gelesen: 1195174# 119 @  
Jugend für dicke Alben begeistern - Im Bürgerhaus Am Hammer fand gestern der 27. Großtauschtag statt, auch für Karten.

Solinger Tageblatt / tr, Leichlingen (09.03.09) - Als sich Klausdieter Hartmann noch darüber beklagte, dass sich junge Leute nicht mehr für Briefmarken, Heimatbelege und alte Postkarten interessieren und man so seit Jahrzehnten keine Jugendgruppe mehr habe, stand der potenzielle Nachwuchs im Bürgerhaus nur ein paar Meter entfernt und war hellauf begeistert. Lilian Oranges war mit ihrem Vater zum 27. Großtauschtag der Briefmarkenfreunde Leichlingen gekommen und blätterte begeistert in den dicken Alben der älteren Herren.

„Ich habe zu Hause in Papas Schrank Briefmarken gefunden, und jetzt will ich auch welche haben“, sagte die Neunjährige, die Glück hatte: Mehrere Vereinsmitglieder schenkten ihr ein paar Marken. „Ich habe früher selbst gesammelt“, erzählte ihr Vater, „aber in den 70er Jahren war irgendwann Schluss damit. Dann interessiert man sich für etwas anderes.“ Das ist auch das Problem der Leichlinger Briefmarkenfreunde. „Die jungen Leute hängen doch viel lieber vor dem Computer, als sich mit so etwas zu beschäftigen“, meinte Hartmann, der Vorsitzende des Vereins. 20 Mitglieder zählt er, die meisten von ihnen stellten ihre Sammlungen gestern zur Schau.

40 Besucher aus der Region waren gekommen, um eifrig zu tauschen oder den einen oder anderen Euro für fehlende Exemplare hinzulegen. So wie für einen Brief in Hartmanns Sammlung, der 1866 in England auf den Weg nach Athen geschickt wurde. „Ein Besucher hat mir 50 Euro dafür geboten, aber auf das Geld kommt es mir nicht an.“ Vier bis fünf Stunden in der Woche beschäftigt sich der 56-Jährige mit seiner Sammlung, „da gebe ich doch nichts so einfach her.“ Immerhin tauschten die beiden ihre Telefonnummern aus. „Der Herr hat auch einige Stücke, die mich sehr faszinieren. Meine Sammlung ist längst nicht komplett.“



Verglichen ihre Schätze (v. l.): Paul Kooymann, die 2. Vorsitzende Claudia Fiedler und Günther Seifert. (Foto: Christian Beier)

(Quelle: http://www.solinger-tageblatt.de/sro.php?redid=458182)
 
Richard Am: 12.03.2009 17:40:35 Gelesen: 1195089# 120 @  
Neue Mitglieder immer willkommen

Merkur-Online.de, Dachau (11.03.09) - Vorstand Werner Winkelmann zog vor den Mitgliedern des Dachauer Briefmarken-Sammler-Vereins eine positive Bilanz des vergangenen Vereinsjahres.

Die Tauschtage in Indersdorf und Dachau verliefen sehr positiv, auch der Großtauschtag in Karlsfeld fand guten Zuspruch. Einer der Höhepunkte des Vereinsjahres war der Ausflug mit den Germeringer Sammlerfreunden zum Philatelistentag nach Weiden.

Recht aktiv ist der Verein auch im Jugendbereich. Im Ludwig-Thoma-Haus findet einmal im Monat unter der Leitung von Robert Seidel und Siegfried Wohlschlägel ein Treffen für jugendliche Sammler statt, zu dem gerne auch neue Briefmarkensammler stoßen können.

Dem Bericht von Schatzmeister Dr. Walter Koch, wie immer mit erfreulich positiven Zahlen, folgten die Berichte der Kassenprüfer, die die einstimmige Entlastung aller Vorstandsmitglieder empfahlen. Der Mitgliederbeitrag bleibt auch 2009, wie schon in all den Jahren zuvor, unverändert bei 24 Euro.

Am Ende der Tagesordnung wurden langjährige Mitglieder geehrt. Pressewart Wolfgang Bail wies daraufhin, dass im Verein neue Mitglieder gerne gesehen sind, ganz gleich ob sie Briefmarken oder Münzen sammeln. „Aber auch andere Sammler sind willkommen,“ sagte er. „Es können Briefmarken getauscht und Kataloge ausgeliehen werden.“



Ehrung bei den Sammlern: Von links Vorstand Werner Winkelmann, Gerd Jürgen Schütte, Klaus Beyer, Alfred Lang, Artur Ruprecht, Vereins-Vize Manfred Pacher, Werner Köhler und Gustav Adolf Schwenkel. Foto: kn-press

(Quelle: http://www.merkur-online.de/lokales/nachrichten/neue-mitglieder-immer-willkommen-100188.html)
 

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