Neues Thema schreiben   Antworten     zurück Suche   Druckansicht  
Thema: Kopfstehende Auf- oder Überdrucke
Das Thema hat 998 Beiträge:
Gehe zu Seite: 1   2   3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 22 32 40 oder alle Beiträge zeigen
 
merkuria Am: 30.06.2016 09:51:31 Gelesen: 276497# 24 @  
Am 1. Januar 1909 verausgabte die Post der belgischen Kolonie Kongo ihre erste Freimarkenausgabe (Mi Nr. 1-10). Dafür verwendete sie Ausgaben der früheren Republik Kongo und versah diese mit einem Aufdruck CONGO BELGE. Bei der 50 Centimes Wertstufe (Mi Nr. 6) ist uns ein kopfstehender Aufdruck bekannt.



Ein ungebrauchtes Exemplar dieser Ausgabe wurde an der 1130. Siegel Auktion vom 14. Juni 2016 unter der Los Nr. 1649 für 200 US$ + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
Heinz 7 Am: 12.07.2016 21:53:41 Gelesen: 276432# 25 @  
@ merkuria [#24]

Einer der teuersten (wenn nicht DER TEUERSTE!) kopfstehende Überdruck dürfte dieser gewesen sein:



Diese Marke war bei Cherrystone, New York, in der Auktion Juni 2008:

gemäss Cherrystone: "1935 San Francisco surcharge, small Cyrillic "f" in "San Francisco", surcharge inverted

Price Realized: $718,750.00"

Diese Marke vereinigt gleich zwei markante Abarten: Aufdruck kopfstehend UND kleiner Buchstabe "f" in San Francisco. Im letzten Zumstein Europa-Katalog (1993) stand dazu: (Preise für ungebraucht)

ZSt. 522: Katalogwert CHF 700
ZSt. 522 I: kleines "f" in "San Francisco": CHF 900
ZSt. 522 K: Kopfstehender Aufdruck: CHF 7'500
ZSt. 522 IK: kleines "f", kopfstehender Aufdruck: CHF 35'000

"Von Nr. 522I mit kopfstehendem Aufdruck sind nur 3 Exemplare bekannt"

Aber trotzdem: Ein Wahnsinns-Preis.

Heinz
 
10Parale Am: 13.07.2016 21:49:45 Gelesen: 276390# 26 @  
@ merkuria [#1]

Soeben entdeckt in einem alten Sammelheftchen - Griechenland Zwangszuschlagsmarken 1937 soziale Fürsorge.

Michel Nr. 58 a - 50 L violett - roter Aufdruck des Kreuzes und des griechischen Wortes für "Sozialfürsorge" steht auf dem Kopf.

Liebe Grüße

10Parale


 
Stefan Am: 13.07.2016 23:55:06 Gelesen: 276376# 27 @  
@ 10Parale [#26]

Michel Nr. 58 a - 50 L violett - roter Aufdruck des Kreuzes und des griechischen Wortes für "Sozialfürsorge" steht auf dem Kopf.

Im alten Michel Westeuropakatalog von 1996 wird auf der Seite 828 im Bereich der Zwangszuschlagsmarken neben der Normalausführung auch die kopfstehende Variante postfrisch und gestempelt bewertet.

Aufdruck normalstehend: 3,50 DM / 0,50 DM
Aufdruck kopfstehend: 4,00 DM / 0,60 DM

Die Umstellung der Katalognotierung im Michel von DM in Euro erfolgte 2001 (oder 2002) - 2,00 DM = 1,00 Euro. Anhand der Katalognotierungen von 1996 kann man m.E. durchaus mutmaßen, dass die kopfstehende Variante etwa genauso häufig vorkommt wie der normale Aufdruck. Anscheinend handelt es sich hier um einen der am häufigst vorkommenden kopfstehenden Aufdrucke weltweit. ;-)

Gruß
Pete
 
merkuria Am: 19.07.2016 22:57:08 Gelesen: 276268# 28 @  
Seit Sonntag zurück aus dem Urlaub, freue ich mich, diesen Thread wieder mit neuen Beiträgen bereichern zu können!

Von der Russischen Post in China ist uns aus der Freimarkenausgabe von 1917 ein kopfstehender Aufdruck bei der 5 Rubel/Dollar Wertstufe (Mi Nr. 51) bekannt.



Ein ungebrauchtes Exemplar dieser Ausgabe wurde an der Cherrystone Auktion vom Oktober 2011 in New York unter der Los Nr. 451 für 1.000 US$ + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
Heinz 7 Am: 20.07.2016 11:46:34 Gelesen: 276227# 29 @  
@ merkuria [#28]

Lieber Kollege,

kopfstehende Aufdrucke sind in der Regel weniger teuer als kopfstehende Rahmen/Zentren (Ausnahmen einmal abgesehen, siehe Beitrag 25). Dennoch halte ich jetzt US$ 1000 (Russ. Post in China) für eine solch markante Abart auch nicht für exorbitant teuer. Kennt man dazu die Auflagezahl? Gab es viele dieser Kopfsteher?

Extrem ist das Beispiel von Pete (Beitrag [#27]).

Herzliche Grüsse
Heinz
 
merkuria Am: 22.07.2016 10:36:35 Gelesen: 276174# 30 @  
@ Heinz 7 [#29]

Lieber Heinz,

1000 US$ sind für diese Ausgabe scheinbar ein guter Preis. An der 34. Gärtner Auktion wird zur Zeit unter Los Nr. 13194 ein Exemplar mit Falz zu 300 Euro angeboten. Auktionsende ist der 31. Juli - mal sehen, was sich hier tut!

Was die Auflage der 5 Dollar anbelangt, so entzieht sich dies meiner Kenntnis.

Anders sieht es beim kopfstehenden Aufdruck bei der 7 Dollar Marke der gleichen Ausgabe aus. Die US Firma Raritan Stamps Inc. in Dayton, New Jersey bot diese Marke (Mi Nr. 52) postfrisch zum Ausruf von 2'750 US$ bis zum 10. Juli an - das Stück blieb jedoch unverkauft. Laut Angaben der Firma beträgt die Auflage des kopfstehenden Aufdrucks der 7 Dollar Marke gerade mal 25 Exemplare!



liebe Grüsse
Jacques
 
Heinz 7 Am: 23.07.2016 10:23:26 Gelesen: 276141# 31 @  
@ merkuria [#30]

Lieber Jacques,

danke für die Info. Das ist für mich etwas überraschend. Es gibt ja viele Russen mit viel Geld, und russische Marken werden zum Teil teuer bezahlt. Warum aber eine klassische Marke von dieser Seltenheit (!) für diesen Betrag keinen Abnehmer fand, finde ich erstaunlich.

Freundliche Grüsse
Heinz
 
merkuria Am: 31.07.2016 10:22:56 Gelesen: 276071# 32 @  
Am 2. Januar 1897 verausgabte die Kaiserlich Chinesische Post ihre erste Freimarkenausgabe in neuer Dollar-Währung. (Mi Nr. 16-25). Dafür verwendete sie die Ausgaben des Seezollamtes in Candarin-Währung und versah diese mit dem Aufdruck des neuen Wertes. Bei der 10 Cent auf 9 Candarin-Wertstufe (Mi Nr. 23 I) sind uns aus der Literatur acht kopfstehende Aufdrucke bekannt, wovon bis heute erst zwei gestempelte und zwei ungebrauchte Exemplare an der Öffentlichkeit erschienen sind.



An der Feldman Auktion vom 26. November 2011 in Hongkong wurde ein ungebrauchtes Exemplar unter der Los Nr. 118 angeboten. Bei einem Schätzpreis von 2.4 Mio HK$ fand dieses Stück für 3.10 Mio HK$ (heute ca. 360‘000 €) + Aufgeld einen neuen Besitzer.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 07.08.2016 11:21:34 Gelesen: 276018# 33 @  
Am 10. April 1931 verausgabte Französisch Marokko eine Flugpostausgabe (Mi Nr. 91). Dazu verwendete man die Marke der Ausgabe 1922 (Mi Nr. 45) und versah diese mit einem Aufdruck der neuen Nominale. Von dieser Ausgabe ist uns ein kopfstehender Aufdruck bekannt.



Ein ungebrauchtes Exemplar wurde an der 1091. Siegel Auktion vom 22. Januar 2015 in New York unter der Los Nr. 199 für 225 US$ + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
Stefan Am: 07.08.2016 15:39:46 Gelesen: 276002# 34 @  
Aufgrund politischer Umstände im Land der Kolonialmacht Portugal erfolgte eine Änderung der Staatsform und es bildete sich 1910 eine Republik heraus. Die portugiesischen Kolonien zogen nach und verausgabten neu geschaffene Briefmarken, welche mittels Aufdruck "REPUBLICA" versehen waren. Die Kolonie Zambezia (1893-1920) - heute eine Provinz von Mocambique - verausgabte entsprechend neue Werte im Jahr 1911. Bei den beiden nachfolgenden Werten handelt es sich um die Mi-Nrn. 57 und 58.



Bei der rechten Marke zu 15 Reis frage ich mich, ob der Aufdruck eventuell kopfstehend verläuft, sofern man dies bei von haus aus schräg verlaufenden Aufdrucken sagen kann. :-)

Gruß
Pete
 
merkuria Am: 09.08.2016 12:17:12 Gelesen: 275963# 35 @  
Diese Ausgabe ist wohl kein Kopfsteher aber ein vorgenommener Aufdruck auf einer dafür nicht vorgesehenen Marke. Angesichts der Seltenheit und des Themas Aufdrucke erlaube ich mir trotzdem, diese Ausgabe hier vorzustellen!

Am 10. November 1915 verausgabte die Französische Post in Kamerun ihre erste Freimarkenausgabe (Mi Nr. 1-15). Diese entstanden mittels eines dreizeiligen Aufdruckes „CORPS EXPEDITIONAIRE/ FRANCO-ANGLAIS /CAMEROUN“ auf Marken von Gabun.



linke Marke: Aufdruck auf NICHT vorgesehener Marke (Abart)
rechte Marke: Aufdruck auf vorgesehener Marke (Normalausgabe)

Als Grundmarken waren mit Ausnahme der 10 Centimes Marke (Mi Nr. 5) die Marken von Gabun mit der Inschrift „AFRIQUE EQUATORIALE GABON“ vorgesehen (Mi Nr. Gabun 50-71). Für den 10 Centimes Wert war jedoch die Marke von Gabun mit der Inschrift „CONGO FRANCAIS GABON“ (Mi Nr. Gabun 37) vorgesehen. Bei der Herstellung der Aufdrucke wurde aber irrtümlich ein Bogen zu 25 Stück der 10 Centimes mit Inschrift „AFRIQUE EQUATORIALE GABON“ (Mi Nr. Gabun 54) anstelle der Mi Nr. Gabun 37 verwendet. Ein ungebrauchtes Exemplar dieser Rarität wurde an der 1091. Siegel Auktion vom 22. Januar 2015 in New York unter der Los Nr. 138 für 11‘000 US$ + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 11.08.2016 09:39:38 Gelesen: 275931# 36 @  
1915 verausgabte Französisch Ozeanien eine Wohltätigkeitsmarke zugunsten des Roten Kreuzes (Mi Nr. 46). Dazu verwendete man die Freimarke der Ausgabe 1913 (Mi Nr. 28) und versah diese mit einem Aufdruck des Zuschlages. Von dieser Ausgabe ist uns ein kopfstehender Aufdruck bekannt.



Ein ungebrauchtes Exemplar wurde an der 1091. Siegel Auktion vom 22. Januar 2015 in New York unter der Los Nr. 203 für 300 US$ + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 13.08.2016 18:23:51 Gelesen: 275898# 37 @  
1938 verausgabte Französisch Algerien eine Sondermarke zum 20. Jahrestag des Waffenstillstandes im 1.Weltkrieg (Mi Nr. 152). Dazu verwendete man die Freimarke der Ausgabe 1936 (Mi Nr. 124) und versah diese mit einem Aufdruck des Gedenkdatums sowie einer neuen Nominale. Von dieser Ausgabe ist uns ein kopfstehender Aufdruck bekannt.



Ein ungebrauchtes Exemplar wurde an der 1091. Siegel Auktion vom 22. Januar 2015 in New York unter der Los Nr. 128 für 300 US$ + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 16.08.2016 13:28:44 Gelesen: 275856# 38 @  
1940 verausgabte Französisch Äquatorialafrika eine Flugpost-Aushilfsausgabe (Mi Nr. 156). Dazu verwendete man die Flugpostmarke der Ausgabe 1937 (Mi Nr. 69) und versah diese mit einem Aufdruck AFRIQUE FRANCAISE / LIBRE. Von dieser Ausgabe ist uns ein kopfstehender Aufdruck bekannt. Von diesem Fehldruck soll nur gerade ein Bogen zu 50 Stücken existieren!



Ein ungebrauchtes Exemplar wurde an der 1091. Siegel Auktion vom 22. Januar 2015 in New York unter der Los Nr. 175 für 225 US$ + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
Meinhard Am: 16.08.2016 18:55:04 Gelesen: 275825# 39 @  
Zeitungsmarken, Ausgabe 1918 für Italien.

Von dieser Ausgabe gibt es "Aufdruckproben" geschnitten.

Von all diesen Aufdrucken gibt es auch absichtlich hergestellte kopfstehende Aufdrucke.

Wert pro einheitlichem Satz * 160,00 bzw. ** 250,-- (Quelle Buch Ferchenbauer, Ausgabe: 2008)

Linke Marke Original-Ausgabe - rechte Marke Probedruck.

Schöne Grüße, Meinhard








 
merkuria Am: 19.08.2016 22:22:21 Gelesen: 275756# 40 @  
Am 15. April 1938 verausgabte Spanien eine Flugpost-Blockausgabe (Mi Nr. 711/Block 2) für die Verteidigung von Madrid. Dazu verwendete man die Normalausgabe (Mi Nr. 710/Block 1) und versah diesen Block mit einem Aufdruck AERO + 5 Pts. Von dieser Blockausgabe ist uns ein kopfstehender Aufdruck bekannt.



Ein ungebrauchtes Exemplar wurde an der Cherrystone Auktion vom 12. April 2016 in New York unter der Los Nr. 1504 für 6‘000 US$ + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 21.08.2016 12:37:56 Gelesen: 275707# 41 @  
Am 10. August 1891 verausgabte die französische Kolonie Nossi-Bé (Insel bei Madagaskar welche 1898 an Madagaskar angeschlossen wurde) eine Portomarkenausgabe (Mi Nr. Porto 1-6). Dazu verwendete man die Freimarken der Französischen Kolonien von 1881 und versah diese mit einem vierzeiligen Aufdruck Nossi-Bé / chiffre-taxe / Ziffer / PERCEVOIR. Von diesen Aufdrucken sind uns Kopfsteher aller Wertstufen bekannt.



Ein ungebrauchtes Exemplar der 0.50 Centimes Wertstufe wurde an der Cherrystone Auktion vom 12. April 2016 in New York unter der Los Nr. 432 für 475 US$ + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
Heinz 7 Am: 21.08.2016 18:48:24 Gelesen: 275693# 42 @  
@ merkuria [#41]

Italien gab Portomarken heraus, die ebenfalls mit kopfstehenden Aufrducken existieren. Hier ein "doppelter Fehler": kopfstehende Wertziffer PLUS kopfstehender Aufdruck!



Diese Marke wurde verkauft bei Spink, Dallas, 18./19.6.2009 als Los 1010 mit folgender Beschreibung:

"10c on 10c Buff and magenta postage due, Center and Surcharge Inverted, bright fresh example of this double error, rich colors, o.g., very fine; despite its relatively modest catalog value this error is seldom seen (Sassone #2c; €320)"

Ausruf US$ 260, Zuschlag US$ 400.

Interessant bei dieser Ausgabe ist, dass Michel hier Kopfsteher im Raritäten-Katalog auflistet (bei der Grundmarke); es gibt viele! Alle 12 Werte (von 1 Centesimi bis zu 10 Lire) existieren mit Wertziffer kopfstehend! Einige Kopfsteher sind aber nicht selten, denn der Wert zu 5 Centesimi ist mit nur Euro 2.50 notiert (siehe Seite 712).

Heinz
 
merkuria Am: 21.08.2016 22:32:52 Gelesen: 275664# 43 @  
@ Heinz 7 [#42]

Diese Portomarkenausgabe war für die Italienischen Besetzungsgebiete Venetien, Trentino und Dalmatien in der Zeit von 1918-1923 bestimmt. Hergestellt wurden Sie aus den regulären italienischen Dienstmarken mittels Aufdruck des Wertes in österreichischer Währung (10 centesimi di corona). Währendem bei der Grundmarke (Mi Nr. Porto 6) die kopfstehende Ziffer mit 5 Euro katalogisiert wird, bleibt sie bei den Besetzungsmarken sogar mit kopfstehendem Aufdruck unerwähnt!

Grüsse
Jacques
 
Heinz 7 Am: 22.08.2016 23:23:11 Gelesen: 275634# 44 @  
@ merkuria [#43]

Besten Dank für die Präzisierung. Der gute alte Zumstein hat diese Abarten bei "Gemeinsame Ausgabe für die besetzten Gebiete; Portomarken, 1919" auch nicht katalogisiert. Die Marke zu "10 Centesimi di corona" auf dem 10 Centesimi-Wert auf der italienischen Portomarke ist die Nummer 2.

In der Bibliothek habe ich noch einen älteren Sassone-Katalog; ich will einmal nachschauen, ob ich dort einen Hinweis finde.

Grüsse
Heinz
 
merkuria Am: 24.08.2016 11:54:23 Gelesen: 275592# 45 @  
Heute stelle ich einen, für den der arabischen Schrift nicht kundigen Philatelisten auf den ersten Blick nur schwer zu erkennenden, kopfstehenden Aufdruck vor:

Die Marken haben ihren Ursprung in dem später vom saudischen Königreich Nejd (dt. Neschd) unterworfenen haschimitischenen Reich Hejaz (dt. Hedschas). 1925 siegte Nejd über Hejaz und vereinigte die beiden Länder zum Königreich Hejaz und Nejd. 1932 wurde dieses Königreich in Saudi-Arabien umbenannt.

Um diesen sicher nicht einfach zu erkennenden Aufdruck etwas verständlicher dazustellen, zeige ich hier den Werdegang dieses Stückes:



Urmarke aus dem Sherifat HEJAZ (Scott Nr. L2 / Mi Nr.11)



Mit korrekt erfolgtem, schwarzen kastenförmigen Aufdruck Government of Hashemite Arabia 1340 (Scott Nr. L27)



Obenstehende Marke wurde dann mit einen weiteren blauen Aufdruck The Hejaz Government October 4, 1924 ausgegeben (Scott Nr. L71)



Bei der Herstellung dieses blauen Aufdruckes The Hejaz Government October 4, 1924 (Scott Nr. L71a)entstanden dann diese Kopfsteher.

Ein ungebrauchtes Exemplar der Scott Nr. L71a wurde an der Cherrystone Auktion vom 12. April 2016 in New York unter der Los Nr. 1498 für 450 US$ + Aufgeld verkauft. Ein gestempeltes Exemplar der Scott Nr. L71a wird derzeit mit Attest bei Ebay für 1‘475 US$ angeboten.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 26.08.2016 08:15:49 Gelesen: 275543# 46 @  
Am 3. Dezember 1926 verausgabte die Post von Litauen eine Wohlfahrtsausgabe zugunsten der Kriegsinvaliden (Mi Nr. 246-256). Für diese Ausgabe verwendete man die bereits 1924 (in blau) überdruckten Wohlfahrtsmarken (Mi Nr. 224-234) und versah diese mit einem weiteren Aufdruck.

Bei den zweiten Aufdrucken von 1926 sind uns von den Wertstufen +2 Centu auf 5+5 Centu (Mi Nr. 248) und +5 Centu auf 10+10 Centu (Mi Nr. 249) kopfstehende Gold-Aufdrucke bekannt.



Ein ungebrauchter Viererblock der Mi Nr. 248 wurde an der Cherrystone Auktion vom 12. April 2016 in New York unter der Los Nr. 1160 für 500 US$ + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 28.08.2016 12:24:07 Gelesen: 275503# 47 @  
Am 28. August 1959 verausgabte die Post von Äthiopien eine Sonderausgabe aus Anlass des 30-jährigen Bestehens der Luftpost (Mi Nr. 386). Für diese Ausgabe verwendete man die 1955 ausgegebene Luftpostmarke (Mi Nr. 333) und versah diese mit dem Aufdruck 30. Airmail Ann. /1929-1959. Von dieser Marke ist uns ein kopfstehender Aufdruck bekannt.



Ein ungebrauchtes Exemplar vom Bogenrand wurde an der Cherrystone Auktion vom Januar 2008 in New York unter der Los Nr. 1646 für 150 US$ + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
Gerhard Am: 29.08.2016 15:46:53 Gelesen: 275465# 48 @  
@ merkuria [#47]
und alle Anderen

Habe hier einen weiteren Kopfsteher, sogar im Paar darunter die Normalmarke bei der es sich um Portomarke 37 für Jugoslawien handelt. Diese hat eine **-Bewertung von 35,- € laut meines Michels, der leider von 2005/06 datiert. Wie ist denn der Kopfsteher zu bewerten?

Gerhard


 

Das Thema hat 998 Beiträge:
Gehe zu Seite: 1   2   3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 22 32 40 oder alle Beiträge zeigen
 
  Antworten    zurück Suche    Druckansicht  
 
Wir benutzen Cookies um die Nutzerfreundlichkeit der Webseite zu verbessen. Durch Deinen Besuch stimmst Du dem zu.