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Thema: DPAG Schalterfreimachung - Digitalmarke Label
Das Thema hat 41 Beiträge:
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DL8AAM Am: 13.06.2016 20:20:10 Gelesen: 34762# 1 @  
Aber der eigentliche Grund meines Postings ist, dass mir gestern folgender Beleg in die Hände fiel. Privates Einschreiben aus Hannover, frankiert mit einer Digitalmarke, d.h. einem modernen Postfreistempel (-label) der DPAG. Da hier ein separates Einschreibelabel zugeklebt wurde, fehlen in der Digitalmarke sämtliche eingedruckten Hinweise auf ein Einschreiben. Soweit so gut.



Wenn sich u.a. aber die zweite Zeile mit den Schriftzug FILIALE, die Gerätenummer F10119724F und den Portosatz anschaut, erkennt man doch sehr markante Unterschiede in den Zeichensätzen zu den (zu allen mir vorliegenden) bisherigen Exemplaren. Unterschiede finden sich auch in der ersten Zeile, hier aber nicht so auffallend (Größe des Schriftzuges Deutsche Post).



Rechts zum Vergleich eine "bisher normale" Digitalmarke eines Toshiba TEC-Schalterdruckers (Typ B-SV4D).

Handelt es sich hier um einen Software- bzw. Druckerfehler oder wurde zwischenzeitlich eine neue Software mit einem neuen Zeichensatz eingespielt? Vor einiger Zeit wurde auch berichtet, dass die Postfilialen in der nächsten Zeit neue Schaltergeräte bekommen sollten. Nur irgendwie spricht für mich die Gerätenummer aus dem bisherigen Nummernblocksystem nicht für ein vollkommen neues Gerät, oder?

Gruß
Thomas
 
DL8AAM Am: 12.07.2016 15:26:34 Gelesen: 34370# 2 @  
@ DL8AAM [#12]

die zweite Zeile mit den Schriftzug FILIALE, die Gerätenummer und den Portosatz anschaut, erkennt man doch sehr markante Unterschiede in den Zeichensätzen zu den (zu allen mir vorliegenden) bisherigen Exemplaren.

Hier nun ein weiteres Exemplar eines DPAG-Schalterfreistempel-"Label" (Digitalmarke) mit diesem abweichenden Schriftsatz. In diesem Fallstammt das Label aus Vellmar bei Kassel (im Gegensatz zu [#12] aus Hannover):



Einwurf-Einschreiben aus 34246 Vellmar vom 11.07.2016, frankiert mit einer Digitalmarke zu 2,85 €; plus Einschreibelabel (Formular 912-671-000) mit einer Sendungsnummer aus der "RE..."-Serie. Zusätzlich hat der Schaltermitarbeiter in Vellmar den Tagesstempel (vermutlich) VELLMAR zy 34246, ebenfalls vom 11.07.2016, auf dem Label abgeschlagen.



Die doch recht markanten Abweichungen zu den bisherigen Digitalmarken stimmen mit den bereits in [#12] beobachteten exakt überein. Entweder handelt es sich um einen "standardisierten" Softwarefehler, der hier in beiden Schaltergeräten (unabhängig voneinander) aufgetreten ist, oder um eine gewollte neue Form (Software/Gerätetype), oder? Ideen?

Gruß
Thomas
 
DL8AAM Am: 25.07.2016 14:48:37 Gelesen: 34102# 3 @  
@ DL8AAM [#13]

Und noch ein weiteres "neues" Exemplar frisch aus dem Posteingang, scheinbar passiert etwas "Großes" in den Postfilialen. ;-)



Einschreiben-Rückschein vom 21.07.2016, frankiert per Digitalmarke zu € 5,35 - Gerätenummer F10118761C -; plus Einschreibelabel (Formular 912-671-000) mit einer Sendungsnummer aus der "RE..."-Serie.



Scheinbar kann die neue Software (?) (noch?) keine direkten Einschreibe-Angaben mit in die Digitalmarke eindrucken? Zumindest stammen meine sämtlichen neuen (d.h. inzwischen drei) Exemplare von Einschreibesendungen (privater Absender) - und alle tragen ein zusätzliches R-Label (statt wie früher i.d.R. üblich Einschreibetyp/Barcode/Sendungsnummer in die Digitalmarke integriert). Über die hier ausdruckende Filiale selbst kann ich kaum etwas sagen, aber der (private) Absender stammt aus 37619 Kirchbrak.

Gruß
Thomas
 
DL8AAM Am: 26.07.2016 16:14:11 Gelesen: 34049# 4 @  
@ DL8AAM [#14]

Scheinbar kann die neue Software (?) (noch?) keine direkten Einschreibe-Angaben mit in die Digitalmarke eindrucken?

Diese Annahme scheint sich derzeit zu bestätigen. Heute kam wieder eine Einschreibesendung mit einem Label der besagten neuen Form, und auch hier wieder ohne die bisher sonst üblichen (direkt) eingearbeiteten Einschreibedaten.



Einschreibebrief eines privaten Absenders aus 26135 Oldenburg; frankiert per (Post-) Schalterlabel "Digitalmarke" vom 25.07.2016, Gerätenummer F101186519; mit zusätzlichem Einschreibelabel (Formular 912-671-000 mit einer Sendungsnummer nun aus der "RB..."-Serie).

Gruß
Thomas

[Beiträge [#12] bis [#15] wunschgemäss redaktionell verschoben aus dem Thema "Postfreistempel: Echt gelaufene Belege"]
 
Nachtreter Am: 10.08.2016 15:55:17 Gelesen: 33812# 5 @  
@ DL8AAM [#13]

UB "zy" und der Postfinder lassen auf eine Postagentur schließen. Möglicherweise ein neues "Betätigungsfeld" für Digitalmarken?

Viele Grüße

Nachtreter
 
omega_man Am: 10.08.2016 18:47:46 Gelesen: 33793# 6 @  
Ich bin jetzt weiß Gott nicht der Experte für Label, aber das hier kommt mir zumindest so kurios vor, dass es mir einen Scan Wert war.



Ist es wirklich so viel einfacher, ein Label zu 10 ct auszudrucken anstatt eine 10ct-Marke (oder 2x 5ct) von der Rolle abzureißen?

Naja, vielleicht waren die Rollen gerade leer.

Gruß

omega_man
 
DL8AAM Am: 10.08.2016 20:22:36 Gelesen: 33782# 7 @  
@ omega_man [#6]

Dein Schalterlabel ("Digitalmarke") ist leider noch eines in der alten Version (gut zu erkennen an der Geräte-Numemr) und keines der angesprochenen neuen (Druck-) Form. ;-)

Aber trotzdem, solche Restfrankaturen sieht man öfters und diese sind für den Schaltermitarbeiter - auch wenn man es auf den ersten Blick nicht denken mag - oftmals arbeitstechnisch erheblich güngstiger. Ich tippe in Deinem Fall kam der Kunde mit einem - aus Altbeständen zu 60 Cent - vorfrankierten Brief in die Postfiliale. Nach all den Portoerhöhungen fehlten ihm dann also noch 10 Cent. Gut, die "Bäckereifachangestellte" hätte eine 10 Cent-Marke von der Rolle abreissen, befeuchten und aufkleben und die 10 Cent dann manuell in die Kasse einbuchen können. Günstiger ist hier aber schnell 10 Cent in das "Labeldruck"-Terminal eintippen und das selbstklebende Label fix mal draufkleben. Ob sie hier 1 Cent, 10 Cent oder 5,35 € eingibt ist ihr egal, es ist eben ein identischer Arbeitsschritt. Das geht mindestens genau so schnell, und sie spart sich bei der Endabrechnung die Bestimmung der dann noch vorhandenen Restrollenmarkenbestände - als Gegenkontrolle. ;-) In Deinem Fall musste sie abends nur den Summenbeleg aus dem Kassenternminal ausdrucken und die Kasse zählen. Fertig. Man sah ja auch nach den verschiedenen Portoerhöhungsstufen der letzten Zeit genug Sendungen (insbesondere wenn der Kunde wohl nicht gleich ein 10er "Vorrats"-Blatt kaufen wollte) mit einem dazu geklebten 2 oder 3 Cent-Label, statt der passenden Ergänzungsmarke.

Gruß
Thomas
 
Journalist Am: 24.08.2016 13:57:11 Gelesen: 33695# 8 @  
Hallo an alle,

ich wollte mich zwar hier schon mal etwas früher zu Wort melden, aber meine Technik (Internet) hatte mir einen großen Strich durch die Rechnung gemacht.

Laut Postangaben war geplant ab April 2016 alle Postfilialen, egal ob diese schon einen vorher einen Labeldrucker hatten oder nicht mit neuen Computern, Touchscreenmonitoren und einigen anderen neuen Geräten auszutauschen. Leider hat sich die Deutsche Post AG bezüglich weiterer Informationen bisher nicht geäußert. Im Juni 2016 tauchten dann die ersten Belege auf. Gerüchteweise gab es auch Aussagen, das den Starttermin nach hinten verschoben wurde. Mittlerweile steht fest, dass doch schon circa im April mit der Umstellung begonnen worden sein könnte.

Da reiner Text auf Dauer doch etwas langweilig ist, hier nun ein Scan eines Musterlabels, das nach der Umrüstung beim Hochfahren der Systeme vom Techniker zu Testzwecken ausgedruckt wird:



Festgestellt wurde weiter, dass es bezüglich der Software unterschiedliche Varianten je nach Postfilale geben kann, die derzeit zu entsprechenden philatelistischen Konsequenzen führt. Beispielsweise gibt es Filialen, die den Labeldrucker haben, der aber scheinbar noch nicht ansteuerbar bzw. benutzbar ist.

Generell können derzeit bei Inlandseinschreiben keine kombinierten Label erzeugt werden, die außer der Freimachung auch noch den Strichcode enthalten. Hier muß überall derzeit ein Universallabel dazu geklebt werden - wieso ist nicht bekannt. Dazu folgendes Beispiel:



Gleichzeitig ist es aber möglich, wie das folgende Beispiel aus Bad König für einen Einschreibebrief Ausland zeigt, dass hier beides in einem Vorgang erzeugt und gedruckt werden kann:



Es gibt aber auch Postfilialen, wo diese Variante nicht möglich ist, da dies die dort vorhandene aktuelle Softwarevariante derzeit nicht zulässt.

Wieso es so viele Untervarianten gibt, ist dem Autor derzeit noch nicht klar.

Es besteht aber die Vermutung, daß die Post nur die Grundversion gekauft hat und dass im Laufe der Zeit mit entsprechenden Softwareänderungen erst der richtige Nutzen des neuen Systems erkennbar wird. Man sollte also hier aufpassen, denn schrittweise dürfte es philatelisch verwertbare Änderungen geben ?

Soweit für heute viele Grüße Jürgen
 
DL8AAM Am: 13.09.2016 19:59:20 Gelesen: 33533# 9 @  
Eine kurze, vielleicht interessante Anmerkung hierzu:

Es scheint, als ob die alten Gerätenummern entweder bei der Umstellung vom Toshiba TEC- auf das neue südkoreanische Bixolon-System weiterverwendet werden, oder alte aufgelassene Nummern werden irgendwo wieder reaktiviert.



Digitalmarke von einem neuen Bixolon-Schalterdrucker mit der Gerätenummer F10105934A für einen Standardbrief zu 70 Cent vom 12.09.2016. Leider findet sich kein Absenderort auf dem Umschlag.

In der Stempeldatenbank findet sich unter dieser Gerätenummer eine Digitalmarke von einem Toshiba TEC-Schaltergerät vom 30.07.2013 (Einsteller: EdgarR). Ohne Information zu der Postfiliale oder eines Absenderortes.



Da wir leider keine Angaben über den Einsatzort zu den beiden Exemplaren haben, kann ich auch nichts sagen, ob die Gerätenummer bei der Umrüstung der Schaltergerätschaften erhalten bleiben.

Zumindest kann man an Hand der Abbildungen gut die Unterschiede zwischen den beiden Systemen erkennen. ;-)

Gruß
Thomas
 
DL8AAM Am: 20.09.2016 15:52:19 Gelesen: 33454# 10 @  
@ DL8AAM [#9]

Da wir leider keine Angaben über den Einsatzort zu den beiden Exemplaren haben, kann ich auch nichts sagen, ob die Gerätenummer bei der Umrüstung der Schaltergerätschaften erhalten bleiben.

Nun habe ich einen recht belastbaren Anhaltspunkt, dass die Gerätenummern wirklich (auch) am selben Ort erhalten bleiben (können), d.h. bei der Umrüstung vom alten Toshiba TEC- auf das neue Bixolon-System (können) die Nummern der Schaltergeräte 'ortsstabil' erhalten bleiben:



F10111134D, links Bixolon- (16.09.2016) und rechts vom Toshiba TEC-System (14.03.2016). Beide Exemplare stammen von Sendungen eines privaten Absenders aus 29221 Celle, d.h. sehr wahrscheinlich steht das Gerät in einer Postfiliale in Celle.

Gruß
Thomas
 
DL8AAM Am: 26.09.2016 20:53:42 Gelesen: 33374# 11 @  
@ Journalist [#8]

Generell können derzeit bei Inlandseinschreiben keine kombinierten Label erzeugt werden

Scheinbar wurde die Software inzwischen umgestellt, die ersten kombinierten Einschreibe-Digitalmarken bzw. Digitalmarken mit integrierten Einschreibedetails finden sich im Posteingang. Meine aktuelles Erstverwendungsdatum ist der Freitag, 23.09.2016.



Gerätenummer F10180234F Bixolon, EINSCHREIBEN EINWURF vom 23.09.2016. Daneben ein entsprechendes Exemplar vom alten Toshiba TEC-System, 06.12.2013. Beide Belege stammen von einem privaten Absender aus 30890 Barsinghausen.



Gerätenummer F101188809 Bixolon, EINSCHREIBEN RÜCKSCHEIN vom 23.09.2016. Daneben ein entsprechendes Exemplar vom alten Toshiba TEC-System, 04.03.2016. Beide Belege stammen von einem privaten Absender aus 31558 Hagenburg.

Dafür, dass die Softwareumstellung nicht zentralisiert, bundesweit online zum 23.09.2016 durchgeführt bzw. abgeschlossen wurde, spricht ein Beispiel bei dem die Einschreibedetails (noch) nicht in die Digitalmarke integriert ist:



Gerätenummer F10118271F Bixolon, Einschreibesendung (mit einem zusätzlichen Einschreibe-Label 912-671-000 auf dem Umschlag; nicht gezeigt) vom 23.09.2016; privater Absender aus 34246 Vellmar.

Gruß
Thomas
 
Postata Am: 16.05.2017 14:23:48 Gelesen: 32101# 12 @  
Hallo liebe Philatelisten,

ich habe einen Brief mit einer Digitalmarke bzw. Schalterlabel und ohne Absender bekommen. Bin völlig ahnungslos mit solchen Sachen und die Internetsuche hat mir nicht geholfen.

Kann mir jemand anhand der Nummer hinter dem Wort Filiale sagen, wo der Brief abgegeben wurde?

Die Nummer ist F10118344C.

Irgendwie dachte ich, dass kann ja nicht so schwer sein das rauszufinden, aber ist es anscheinend.

Danke für Eure Hilfe
Postata
 
Saguarojo Am: 16.05.2017 16:58:02 Gelesen: 32063# 13 @  
Hallo Postata,

es ist immer besser ein Bild von diesem Brief einzustellen, dann kann Dir gezielt geholfen werden.

Gruß

Saguarojo
 
Postata Am: 16.05.2017 17:18:30 Gelesen: 32053# 14 @  
Stimmt. Danke. :)

Jetzt mit Foto:


 
Christoph 1 Am: 16.05.2017 20:55:42 Gelesen: 32015# 15 @  
Hallo,

ich glaube, es ist schlicht nicht möglich, anhand dieser Nummer den Aufgabe-Ort einer Sendung nachzuvollziehen. Ob nun mit Bild oder ohne, das ändert nichts. :-)

Lasse mich gerne eines Besseren belehren, aber bislang habe ich von einer solchen Identifizierungsmöglichkeit nichts gehört.

Gruß, Christoph
 
Postata Am: 17.05.2017 10:37:14 Gelesen: 31975# 16 @  
Ja, den Eindruck hatte ich auch beim Suchen, aber hatte gedacht, dass mir die Experten hier eventuell weiterhelfen können.

Ich denke mir halt, wenn die Nummer immer unterschiedlich ist, müsste sie ja irgendeinen Zweck haben - eine Filial- oder Gerätenummer oder so - aber vielleicht erwarte ich da wirklich zu viel. ;-)
 

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