Philaseiten.de: Deutsche Poststempel mit Kleinbuchstaben im Ortsnamen

Thema: Deutsche Poststempel mit Kleinbuchstaben im Ortsnamen

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Jürgen Witkowski	Am: 11.08.2008 23:38:02	Gelesen: 1406275	# 19	@

Die Postkarte von heute ist etwas einfacher zu deuten.

Frankatur MiNr. 85 I zu 5 Pf.

Stempel SCHÖNEBERG bei BERLIN 1a 29.9.10. 10-11V.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen

Holger	Am: 11.08.2008 23:40:44	Gelesen: 1406272	# 20	@

Hallo,

sind in diesem Thread "nur" Tagesstempel gemeint ? Oder sind Sonderstempel ebenfalls passend ?

fragt
Holger

Jürgen Witkowski	Am: 12.08.2008 00:06:11	Gelesen: 1406268	# 21	@

@ Holger [#20]

Ich zitiere die Einleitung zum Thema:

"Die Ortsbezeichnungen stehen in den Ortsstempeln im Regelfall in Großbuchstaben. In eher seltenen Fällen wird davon abgewichen. Vielleicht habt ihr auch ein paar Beispiele in eurem Bestand und stellt sie in diesem Thema vor.

Es geht nicht um die Stempel mit Werbeeinsätzen, dort sind die Texte sehr oft in Kleinbuchstaben zu finden."

Aber zu eng sollte man es auch nun wieder nicht sehen.

Mit beste Sammlergrüßen
Jürgen

Jürgen Witkowski	Am: 14.08.2008 22:31:31	Gelesen: 1406237	# 22	@

Aus der Zeit unmittelbar vor der beginnenden Hochinflation im Jahr 1923 stammt die heutige Postkarte.

Frankatur

MiNr. 209 Wa zu 50 Mark
MiNr. 243 a waagerechter 5er-Streifen 5x30 M

Als Drucksache bis 25 g mit 200 M portorichtig frankiert.

Stempel Bethel [B]bei [/B]Bielefeld 16.8.23. 2-3N

Die Rückseite der Karte zeugt von den Problemen,
mit denen nicht nur der Versandhandel in diesen
schwierigen Zeiten zu kämpfen hatte.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen

Briefmarken-Museum	Am: 19.08.2008 04:29:53	Gelesen: 1406188	# 23	@

Moin an alle.

Aus dem Deutschen Reich 1928 habe ich auf Hindenburg Michel Nr. 411 einen Ort Pößneck Abstempelung mit "ß" und Kleinbuchstaben beizusteuern.

reichswolf	Am: 25.08.2008 22:00:02	Gelesen: 1406142	# 24	@

Aus "SCHOTTEN (OBERHESS) Herz des Vogelbergs" stammt dieser Handwerbestempel vom 23.12.1950, der leider teilweise etwas schwierig zu lesen ist.

Beste Grüße,
Christoph

reichswolf	Am: 28.08.2008 12:57:43	Gelesen: 1406104	# 25	@

Nach jahrhundertelanger französischer Herrschaft über Metz wurde die Stadt und mit ihr das gleichnamige Arrondissement im Departement Moselle im Mai 1871 Teil des Deutschen Reiches, nachdem letzteres den Deutsch-Französischen Krieg gewonnen hatte. Ende 1871 wurde das Gebiet neu organisiert und der Stadt- sowie der Landkreis Metz geschaffen. Aus dem Landkreis in den Stadtkreis Metz wurde die Ortschaft Devant-les-Ponts (Vor-den-Brücken) zum 01.04.1908 eingegliedert. 1918 wurde Metz dann von französischen Truppen besetzt und mit dem Vertrag von Versailles auch wieder Frankreich zugeschlagen.

Der hier gezeigte Kreisstegstempel-mit-Gitterbögen METZ- Devant-les-Ponts vom 28.10.1909 dürfte also nur von 1908 bis spätestens 1920 in Gebrauch gewesen sein.

Beste Grüße,
Christoph

reichswolf	Am: 14.09.2008 12:21:15	Gelesen: 1405986	# 26	@

Heute zeige ich eine Karte, bei der der Ankunftstempel einen Kleinbuchstaben zeigt. Gelaufen ist die mit MiNr. 70 frankierte Karte am 01.12.1904 von AACHEN * 5 c nach HARBKE b. HELMSTEDT, wo sie am 02.12. ankam.

Beste Grüße,
Christoph

Jürgen Witkowski	Am: 22.09.2008 23:56:55	Gelesen: 1405905	# 27	@

Aus Greußen LAND (THÜRING.) stammt dieser Stempel vom 23.4.32 11-12 auf einer Postzustellungsurkunde.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen

Jürgen Witkowski	Am: 16.10.2008 19:06:03	Gelesen: 1405747	# 28	@

Jede Menge kleiner Buchstaben gibt es auf diesem Stempel:

NEUHAUSEN Erms * (Württ.) * 27.3.43 12-18

Bemerkenswert ist auch noch die Uhrzeitangabe 12-18. Die Württemberger hatte wohl schon immer jede Menge Zeit!

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen

duphil	Am: 16.10.2008 19:22:16	Gelesen: 1405741	# 29	@

@ Concordia CA [#28]

Hallo Jürgen!

Das wirst Du den Württembergern an diesem Tag sicher verzeihen, das alles ein wenig langsamer und mit mehr Zeit ging:

Immerhin war Samstag! Und da geht es im Regelfall auch bei mir ein wenig gemütlicher zu.

Mit freundlichen Gruß
Peter

Stempelwolf	Am: 08.11.2008 13:43:46	Gelesen: 1405632	# 30	@

1942 Deutsches Gebiet heute Österreich:

"AU im BREGENZERWALDE" gestempelt auf Mi 782, als Drucksache nach Bad Sebastiansweiler/Württbg. 10.6.1942 gelaufen.

Beste Grüße
Wolfgang

HEFO58	Am: 04.01.2009 19:59:36	Gelesen: 1405404	# 31	@

Hallo

Ich hole das Thema mal wieder etwas aus der Versenkung mit einer Ansichtskarte vom Trusental bei Brotterode. Stempel BROTTERODE Kr. Schmalkalden.

Gruß
Helmut

muemmel (RIP)	Am: 05.01.2009 09:24:25	Gelesen: 1405383	# 32	@

Moinmoin,

hier mein Beitrag zum Thema "Kleinschriftstempel".

Der Beleg ist so klar, da braucht man nichts mehr weiter zu erläutern.

Schönen Gruß
Mümmel

winni	Am: 05.01.2009 13:09:47	Gelesen: 1405371	# 33	@

Ich möchte hier mal einen schönen abgeschlagenen Stempel KÖTSCHENBRODA vorstellen:

Mit freundlichen Grüßen

winni

HEFO58	Am: 08.01.2009 01:23:14	Gelesen: 1405326	# 34	@

Hallo

Hier dann mal eine Ansichtskarte mit Kleinschriftstempel aus der frühen DDR - CALBE an der Milbe.

Gruß

Helmut

HEFO58	Am: 11.01.2009 20:14:03	Gelesen: 1405275	# 35	@

Hallo

Diese Karte habe ich zwischen Ansichtskarten gefunden. Wenn ich den Stempel richtig lese NEUKIRCHEN Kr. ZIEGENHAIN.

Gruß
Helmut

PS: Vielleicht auch interessant für das Thema Nachgebühr?

muemmel (RIP)	Am: 11.01.2009 21:28:13	Gelesen: 1405267	# 36	@

@ winni

Der Stempel "Kötschenbroda" ist schon erste Sahne.

Herzlichen Glühstrumpf zu dem Stück und Danke für´s zeigen.

@ HEFO58

Auf der Karte mit der Doppelfrankatur der DR 228 kann ich leider im Stempel nichts mit Kleinschrift entdecken.

Schönen Gruß
Mümmel

Jürgen Witkowski	Am: 11.01.2009 21:40:36	Gelesen: 1405265	# 37	@

@ muemmel [#36]

Wie steht es mit dem "r" in Kr. ZIEGENHAIN? Das könnte man doch gelten lassen.

Ich hätte den Klassiker Gießen im Angebot. Der Buchstabe ß war ja einer der Gründe für die Benutzung von Kleinschriftstempeln.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen

muemmel (RIP)	Am: 11.01.2009 22:22:28	Gelesen: 1405256	# 38	@

Salut Concordia CA,

Stempel mit nur einem Kleinbuchstaben werden, zumindest bei Deutsches Reich, als Kleinschriftstempel angesehen.

Gießen ist hingegen schon fast ein "klassischer" Kleinschriftstempel und wie Du schon richtig erwähntest, ist gerade das "ß" häufig ein Grund für diese Stempel gewesen weil es kein großes "ß" gibt.

Oder besser gesagt, gab. Vor nicht allzu langer Zeit habe ich irgendwo gelesen, dass es nun auch international ein großes "ß" gibt, aber frag bitte nicht, wie das aussieht.

Schönen Gruß
Mümmel

Georgius	Am: 15.01.2009 22:04:30	Gelesen: 1405212	# 39	@

@ HEFO58 [#1697]

Lieber Helmut,

wenn eine Richtigstellung erlaubt ist:

Das Flüsschen heißt MILDE, ist aber immer noch keine Milbe; darf also weiterfließen.

Mit belustigten und freundlichen Grüßen
Georgius

HEFO58	Am: 15.01.2009 22:42:21	Gelesen: 1405204	# 40	@

@ Georgius [#39]

Danke für die Berichtigung, der Tippfehler war mir nicht aufgefallen, wahrscheinlich waren meine Finger schneller gewesen als das Gehirn.

Gruß
Helmut

reichswolf	Am: 15.01.2009 23:08:00	Gelesen: 1405195	# 41	@

@ muemmel [#38]

Wie so oft weiß Wikipedia auch zum Thema "Großes ß" was:

http://de.wikipedia.org/wiki/Gro%C3%9Fes_%C3%9F

Beste Grüße,
Christoph

HEFO58	Am: 15.02.2009 03:22:08	Gelesen: 1405104	# 42	@

Ich habe da noch einen Maschinenstempel gefunden und zwar von 1912 aus Stuttgart, der auch gut zum Beitrag Kleinbuchstaben passen würde.

Gruß
Helmut

Jürgen Witkowski	Am: 18.02.2009 21:52:53	Gelesen: 1405048	# 43	@

Nachdem wir in diesem Thema schon eine Menge Beispiele gesehen haben, bin ich auf passende Literatur gestossen. Rolf Ritter, vielen Stempelsammlern und auch den Sammlern des Abstimmungsgebietes Oberschlesien als Forscher und Buchautor bekannt, hat in vier Gildebriefen der Poststempelgilde in den Jahren 2003 und 2004 seine Sammlung und die daraus erwachsenen Erkenntnisse zu dieser Art von Stempeln veröffentlicht. Unter dem Titel "GROSS- und Kleinschreibung der Ortsnamen bzw. Streckenangaben von Tages-, Sonder-, Serien- und Bahnpoststempeln" schreibt er:

"Ich beziehe mich bei dieser Sammlung ausschließlich nur auf Stempel, bei denen der ORTSNAME in dieser Schreibweise erscheint. NICHT also die Zusatzbezeichnung in dieser Schreibweise, denn diese würde ins uferlose führen."

Mit Hilfe vieler Sammler, unter ihnen übrigens auch unser Mitglied Heinz1, ist es ihm gelungen die Daten von insgesamt 895 verschiedenen Stempeln zusammen zu tragen. Er ist sich aber auch sicher, dass noch eine Vielzahl von Stempeln nicht erfasst sind.

Mein heutiges Beispiel gehört zu den von Rolf Ritter aufgeführten Typen. Es ist ein Kreisstegstempel mit Gitterbogen oben und unten.

Saarbrücken 3 /*(ST.JOHANN)e 13.1.10 7-8 N

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen

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