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Thema: (?) (10502) Deutsches Reich Inflationsbelege
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muemmel Am: 08.11.2016 23:26:34 Gelesen: 3431364# 5604 @  
Guten Abend mal wieder zu später Stunde,

hier erneut ein einfacher Fernbrief:



Die Fa. Jos. Schneider sandte diesen Brief am 17.10.23 (Portoperiode 20) aus Traunstein an den Benzol-Verband in Berlin. Das Porto von 5 Millionen Mark wurde mit Marken der MiNr. 312 APa und 314 AW entrichtet.

Schöne Grüße
Mümmel
 
inflamicha Am: 09.11.2016 09:21:05 Gelesen: 3430770# 5605 @  
@ muemmel [#5604]

Guten Morgen!

Langsam solltest du dir wirklich die neue Brille gönnen Harald. ;-) Ist doch die 309, nicht die 312.

Von mir heute noch einen Dezemberbeleg:



Die Postkarte von Mühlberg nach Riesa vom 5.12.1923 (PP 27 a) ist mit je einem senkrechten Paar der Mi 327 AP und 329 AP frankiert, was 50 Milliarden Mark bzw. den nötigen 5 Pf. Porto entsprach.

Gruß Michael
 
erron Am: 10.11.2016 13:44:06 Gelesen: 3429647# 5606 @  
Guten Tag,

heute eine Buntfrankatur aus der PP 13 mit Stempelabschlag am 14.3.23 von Berlin an ein Fräulein Lisa Saeger in Erfurt.

Der Absender frankierte den Beleg ausschliesslich mit Flugpostmarken.

Das erforderliche Porto für einen Fernbrief bis 20 Gramm setzt sich zusammen aus 2 Marken zu 25 Mark; 4 Marken zu 10 Mark; eine Marke zu 5 Mark; eine Marke zu 2 Mark und drei Marken zu 1 Mark.

Ergibt zusammen das erforderliche Porto zu 100 Mark.



Ein kleines Schmankerl ist, dass die 2 Mark Marke in der Farbvariante "b" darauf zu finden ist.

mfg

erron
 
Magdeburger Am: 10.11.2016 18:55:47 Gelesen: 3429412# 5607 @  
Liebe Sammelfreunde,

heute hat mich dieser Beleg erreicht:



Dienstfernbrief mit Zustellungsurkunde vom 05.01.1923, PP11, von Dessau nach Charlottenburg. Die verklebten 70 Mark decken das Porto für die Hin- und Rücksendung von jeweils 25 Mark sowie 20 Mark für die vereinfachte Zustellung.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
muemmel Am: 10.11.2016 21:41:12 Gelesen: 3429294# 5608 @  
Guten Abend liebe LeserInnen,

hier mal wieder ein einfacher Fernbrief:



Gelaufen am 25.10.23 (Portoperiode 21) aus München nach Regensburg und portorichtig mit zwei Marken der MiNr. 317 AP frankiert.

Abgesehen davon, dass man Marken mit Rand auf Belegen selten findet (die Ränder mussten laut Vorschrift entfernt werden), ist hier bei der Marke mit Unterrand (Feld 99) das primäre Feldmerkmal PP 24 vorhanden.

Hübsche Grüße
Mümmel
 
dr.vision Am: 10.11.2016 23:08:00 Gelesen: 3429252# 5609 @  
@ muemmel [#5608]

Moin Harald und alle MitleserInnen,

ab wann war denn das Abtrennen der Ränder Vorschrift? Und warum?

Ich würde mich sehr freuen, dazu einige Informationen zu bekommen.

Danke für Antworten und beste Grüße von der Ostsee
Ralf
 
muemmel Am: 10.11.2016 23:20:38 Gelesen: 3429240# 5610 @  
@ dr.vision [#5609]

Moin Ralf,

irgendwo habe ich mal gelesen, dass das Abtrennen der Ränder vorgeschrieben war, da diese nichts mit der postalischen Beförderung zu tun hatten. Was letztlich ja auch stimmt, denn die Summenzähler, Reihenzähler und Reihenwertzahlen dienten ja primär der innerpostalischen Abrechnung und Kontrolle.

Ab wann das so bestimmt worden ist, entzieht sich meiner Kenntnis.

Grüßle
Mümmel
 
HWS-NRW Am: 11.11.2016 11:08:50 Gelesen: 3428727# 5611 @  
Hallo,

von mir auch eine Frage in die Runde der "Fachmänner/frauen".

Ich sitze bei den "letzten" Bearbeitungen zu meinem neuen Buch und ich habe zwei Belege aus der PP 26 entdeckt.



(PP 26) MiNr 328A+334A HAUZENBERG 30.11.1923 (40 Milliarden Mark)



(PP 26) MiNr 328 A STOLLBERG 30.11.1923 nach Köln (Gebühr aber aus PP 25)

Wie handhabt Ihr das mit der ja "leider" nicht richtig ausgewiesenen Gebühr für diesen Dienst, die Rückseite des Formulars beweist ja zumindest, daß die Nachbestellung in Ordnung geht, hier hat nur der Postbedienstete zu Ungunsten seiner Post die falsche Gebühr erhoben (Kündigung oder 30 Milliarden aus der eigenen Tasche zahlen).

Und wie steht es mit der Wertigkeit des zweiten Beleges ?

mit Sammlergruß
Werner
 
Tuffi Am: 11.11.2016 11:43:59 Gelesen: 3428704# 5612 @  
@ dr.vision [#5602]

Hallo Ralf,

kleine Korrektur: Zur Anwendung kam kein Handrollstempel, sondern die Sylbe-Briefstempelmaschine. Das macht diesen Beleg noch verrückter.

Gruß aus Münster
Walter
 
2huhu Am: 11.11.2016 12:57:07 Gelesen: 3428630# 5613 @  
@ HWS-NRW [#5611]

Hallo,

das sind zwei nette Belege, die Sie da zeigen.

In der PP 26 betrug die Gebühr für eine Zeitungssache 40 Milliarden Mark; frankiert wurde aber nur 10 Milliarden. In dieser Portoperiode musste die Reichspost alle noch verwendbaren Marken zum 4-fachen Nennwert verkaufen und verwenden um der Reichsdruckerei ein bisschen Zeit für die Vorbereitung der Marken in Rentenmark zu verschaffen.

Ihr oberer Beleg ist mit 40 Milliarden (160 Milliarden) für eine einzelne Zeitungssache überfrankiert; bei einer Zeitungssache für 4 Exemplare wäre die Frankatur portogerecht.

Ihr unterer Beleg ist mit 10 Milliarden (40 Milliarden) portogerecht frankiert.

Grüßle
Holger Reichert
 
muemmel Am: 11.11.2016 13:00:43 Gelesen: 3428628# 5614 @  
@ HWS-NRW [#5611]

Moin Werner,

beide Belege stammen aus der Zeit der Vierfachaufwertung (26.–30.11.1923). Während dieser Zeit wurden die Marken zum vierfachen des Nennwertes von der Reichspost verkauft bzw. mussten von selbiger bei Einlieferung zum vierfachen Nennwert entgegengenommen werden.

Die erste Zeitungssache ist "voll frankiert", d.h. es wurden 40 Milliarden Nennwert verklebt, die mit 4 multipliziert 160 Milliarden ergaben.

Das zweite Exemplar ist hingegen tarifrichtig mit 10 Milliarden, vierfach aufgewertet = 40 Milliarden, frankiert.

Grüßle
Mümmel
 
HWS-NRW Am: 11.11.2016 13:23:09 Gelesen: 3428617# 5615 @  
@ muemmel [#5614]

Herzlichen Dank an Harald und Herrn Reichert, so intensiv bin ich bei Infla nicht involviert.

Konnte die Informationen auch noch in meinem Buchtext unterbringen.

mit Sammlergruß
Werner
 
muemmel Am: 11.11.2016 21:17:30 Gelesen: 3428284# 5616 @  
Servus,

zum Start ins Wochenende hier erneut ein einfacher Fernbrief:



Gelaufen am 29.10.23 (Portoperiode 21) vom Oberpräsidenten von Westfalen aus Münster nach Burgsteinfurt. Portorichtig mit zwei Marken der MiNr. 317 AW frankiert.

Schönen Gruß
Mümmel
 
inflamicha Am: 11.11.2016 21:59:04 Gelesen: 3428235# 5617 @  
Guten Abend,

heute hätte ich ein neues Frühverwendungsdatum für die Mi 311:



Der Brief vom 5.10.1923 5-6 N (PP 19) ist nach Suhl adressiert und mit 2 Mio Mark portogerecht frankiert. Kopfzerbrechen bereitet mir allerdings der Abgangsort, leider ist der Stempel nach rechts verkantet abgeschlagen worden. mehr als "...FERSHAUSEN" ist nicht zu erkennen. Nun sollte man meinen eine Schrotthandlung erhält nur Post aus der näheren Umgebung. Dort fand ich nur Wölfershausen, aber das kann es nicht sein. Eine Absenderangabe fehlt leider.
Hat jemand eine Idee zur Lösung des Rätsels?

Gruß Michael
 
muemmel Am: 11.11.2016 22:20:22 Gelesen: 3428217# 5618 @  
@ inflamicha [#5617]

Guten Abend,

ich tippe stark auf Öpfershausen bzw. Oepfershausen (es gibt beide Schreibweisen) im südlichen Thüringen.

Grüßle
Mümmel
 
inflamicha Am: 11.11.2016 22:23:34 Gelesen: 3428210# 5619 @  
@ muemmel [#5618]

Hallo Harald,

Oepfershausen würde passen. Mal schauen, ob ich einen Stempelabschlag von da finden tu.

Danke und schöne Grüße

Michael
 
dr.vision Am: 12.11.2016 08:58:55 Gelesen: 3427800# 5620 @  
@ inflamicha [#5617]

Moin Michael,

bei Delcampe [1] fand ich ein Paketkartenstammteil, gestempelt am 22.5.1922 mit einem Kreisstempel.



Ich glaube, die Frage nach dem richtigen Ortsnamen bleibt weiterhin offen.

Beste Grüße von der Ostsee
Ralf

[1] http://www.delcampe.net/page/item/id,338304795,var,OEPFERSHAUSEN---Paketkartenstammteil-kpl-von-1922,language,G.html
 
dr.vision Am: 12.11.2016 09:08:38 Gelesen: 3427792# 5621 @  
@ Tuffi [#5612]

Moin Walter,

danke für die Korrektur.

Beste Grüße von der Ostsee
Ralf
 
dr.vision Am: 12.11.2016 09:23:09 Gelesen: 3427782# 5622 @  
@ muemmel [#5610]

Moin Harald,

dann hätte ich hier noch einen Unterrand.

Postkarte nach Österreich zum Inlandstarif, gestempelt am 18.9.1922 (PP 17) in Werden. Werden wurde mit mehreren anderen Orten rund um Essen am 1. August 1929 eingemeindet. [1]



Beste Grüße von der Ostsee und ein erholsames Wochenende
Ralf

(Datenbank # 10219)

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Werden
 
JoshSGD Am: 12.11.2016 10:09:02 Gelesen: 3427747# 5623 @  
@ inflamicha [#5617]

Harald wird Recht haben, Oepfershausen kommt als einziges in Frage, denn wenn man einschlägige Quellen befragt, wird als einzige Alternative noch Elfershausen gebracht, was aber nicht wirklich in den Stempel passt.

Vermutlich ist es Privatpost, Geschäftsbriefe hatten ja meist den Absender bzw. einen entsprechenden bebilderten Umschlag. Ansonsten doch kein schlechter Beleg.

Gruß
Josh
 
erron Am: 13.11.2016 12:06:15 Gelesen: 3426634# 5624 @  
Guten Tag,

ein Dienstbrief vom Finanzamt in Herford an das Finanzamt in Münster ist heute zu sehen. Frankiert wurde der Beleg mit einer Marke der Dienst Nr 90.

Anscheinend hatte das Herforder Finanzamt den Beleg nicht richtig gewogen und nun fehlten statt der verklebten 20 Tausend Mark nun noch zusätzlich 5 Tausend Mark.

Das Gewicht und das nun erforderliche Briefporto wurde handschriftlich vermerkt und die Marke mit einem Gebühr bezahlt Stempel entwertet.



Fernbrief aus der PP 16 vom 24.8. - 31.8.23 mit einem Gewicht bis 100 Gramm. Stempelabschlag vom 31.8.23, 6-7 Nachmittag. Somit Letzttag in dieser PP 16.

mfg

erron
 
stampmix Am: 13.11.2016 16:33:28 Gelesen: 3426456# 5625 @  
@ muemmel [#5610]

In den PP9 wurde am 1.11.1922 ein Auslandsbrief von Wiesbaden nach Paris gesandt und portogerecht mit 2 Marken der Posthornserie zu 10 Mark (Mi.206) aus der Bogenecke mit DZ 5 freigemacht.



mit bestem Gruß
stampmix
 
JoshSGD Am: 13.11.2016 17:22:08 Gelesen: 3426385# 5626 @  
@ stampmix [#5625]

Und mit schönem Oberrand und Sonderstempel. Schöne Sache.

Von mir heute ein einfacher Einschreibebrief bis 20g, gelaufen am 24.11.1920 (PP 5; 6.5. - 31.3.1921) von Berlin nach Halle. Tarifrichtig frankiert mit 90 Pfennig, 40 Pfennig Porto + 50 Pfennig Einschreibgebühr, in MeF MiNr. 110 c.

Empfänger war die Gerichtsvollzieher-Verteilungsstelle des Amtsgerichtes Halle, welches sich damals auf der Poststraße 13 (heute Hansering 13) befand. 1903 bis 1905 gebaut ist es ein repräsentatives Bauwerk im historischen Stil, verbunden mit gotischen Elementen, Renaissance und Jugendstil. Wer einmal vor Ort ist, sollte es sich unbedingt ansehen. Heute befindet sich dort ausschließlich das Landgericht, das Amtsgericht ist in einen modernen Zweckbau in den Südosten Halles gezogen.





Gruß
Josh

(Datenbank # 10221)
 
dr.vision Am: 13.11.2016 19:08:20 Gelesen: 3426330# 5627 @  
Moin zusammen,

vom heutigen Tauschtag stammt dieser R-Brief von Magdeburg nach Osnabrück. Am 17.11.1923 (PP 24) waren für einen Fernbrief bis 20 Gramm 10 Milliarden Mark Porto fällig und nochmals 10 Milliarden als Einschreibgebühr. Der Brief ist also portorichtig mit einer Mi. Nr. 329 A frankiert. Rückseitig Ankunftstempel von Osnabrück vom 18.11.1923.



Beste Grüße von der Ostsee
Ralf

(Datenbank # 10245)
 
muemmel Am: 13.11.2016 21:36:28 Gelesen: 3426218# 5628 @  
Guten Abend allerseits,

hier hätte ich einen kleinformatigen "Damenbrief":



Gelaufen am 8.11.23 (Portoperiode 23) aus Münster (Westfalen) nach Castrop (heute Castrop-Rauxel), portorichtig mit einer Marke der MiNr. 325 APa frankiert und mittels Universal-Stempelmaschine entwertet.

Abmessungen: 11,9 cm x 9,3 cm.

Schöne Grüße vom linken Niederrhein
Mümmel
 

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