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Thema: Deutsches Reich Inflationsbelege
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inflamicha Am: 12.12.2016 21:50:52 Gelesen: 3406703# 5732 @  
Guten Abend,

von mir was ins Ausland:



Von Ingolstadt war der Brief ab dem 6.9.1922 (PP 8) nach Buenos Aires in Argentinien unterwegs, Porto-Soll 6 Mark.

Frankiert wurde mit 2 Exemplaren der Mi 225.

Gruß Michael
 
Cantus Am: 13.12.2016 02:18:29 Gelesen: 3406398# 5733 @  
@ muemmel [#5731]

Hallo muemmel,

herzlichen Dank für deine Mail. Zur Feier des Tages heute ein recht bunter Brief von mir. Der Brief wurde am 7.9.1923 in Berlin aufgegeben und war an die Staatsanwaltschaft in Königsberg / Preußen gerichtet. Die Frankatur beträgt insgesamt 75.000 Mark.



Viele Grüße
Ingo
 
muemmel Am: 13.12.2016 21:52:01 Gelesen: 3405555# 5734 @  
Heute nun der vorläufig letzte Fernbrief aus der Portoperiode 24:



Gelaufen am 17.11.23 aus Landau in der Pfalz nach Annweiler, portorichtig frankiert mit einer MiNr. 328 AP.

Schönen Gruß
Mümmel
 
2huhu Am: 14.12.2016 16:42:51 Gelesen: 3404593# 5735 @  
Hallo,



Auslandsdrucksache von München an den Lago Maggiore in Italien (51-100 g) vom 01.09.1923 (PP 17) frankiert mit 4 Marken a 20.000 Mark auf 12 Mark (= 80.000 Mark).

Grüßle
Holger Reichert
 
inflamicha Am: 14.12.2016 21:27:38 Gelesen: 3404244# 5736 @  
Guten Abend,

von mir gibt es heute diese Postkarte:



Ganzsachenpostkarte P 141 I, auffrankiert mit Mi-Nr. 159 a und 192, ergibt einen Portowert von 3,50 Mark. Soviel brauchte man am 10.7.1922 (PP 8) für eine Auslandspostkarte nach Stockholm. Abgesandt wurde die Karte von Friedrichroda in Thüringen, Wertstempel und Marken sind mit dem Ortswerbestempel "FRIEDRICHRODA Thüringens größter Sommer= u. Winterkurort" (Filbrandt Nr. 103) entwertet worden.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 14.12.2016 21:34:02 Gelesen: 3404230# 5737 @  
Guten Abend allerseits,

hier habe ich einen einfachen Fernbrief aus der Portoperiode 25:



Gelaufen am 23.11.23 von Dresden nach Lüneburg und portorichtig mit 20 Milliarden frankiert (2 x MiNr. 328 AP). Was es mit KOSMOS, Trustfrei und Clo-Clo auf sich hat, konnte ich bislang leider nicht in Erfahrung bringen.

Hübsche Grüße
Mümmel
 
dr.vision Am: 15.12.2016 09:10:48 Gelesen: 3403449# 5738 @  
@ muemmel [#5737]

Moin Harald und alle,

zu dem Begriff TRUSTFREI gibt die folgende Seite diese Erklärung: Mit den Jahren fand sich der Aufdruck "Trustfrei" auf Packungen und Werbeplakaten. Das signalisierte, diese Zigaretten seien nicht von angloamerikanischem Kapital unterwandert. [1]

Eine sehr lesenswerte und informative Seite zur Kulturgeschichte der Zigarette.

Beste Grüße von der Ostsee
Ralf

[1] http://www.deutschlandfunk.de/zigaretten-rauchkulturen-in-der-zeit-des-ersten-weltkriegs.1148.de.html?dram:article_id=305310
 
muemmel Am: 15.12.2016 09:24:47 Gelesen: 3403427# 5739 @  
@ dr.vision [#5738]

Moin Ralf,

danke für die ausführlichen Informationen.

Gruß vom grauen Niederrhein
Mümmel
 
inflamicha Am: 15.12.2016 13:13:43 Gelesen: 3403175# 5740 @  
Hallo,

nachfolgend 3 Briefe aus einer Korrespondenz, an denen sich sehr schön die zunehmende Geldentwertung zeigen lässt. Sonderlich pfleglich hat das Fräulein die Briefe nicht behandelt, vielleicht wurden diese öfter hervorgeholt und nochmals gelesen. Alle 3 Briefe wurden von Delmenhorst nach Den Haag in den Niederlanden befördert.



Den Anfang macht ein Brief vom 12.1.1923 (PP 11), der Stempel war fälschlicherweise schon auf das Jahr 1924 eingestellt. Das Porto von 80 Mark wurde durch die Mi 115 (12 Exemplare) und eine Mi 246 realisiert.



Brief Nummer 2 stammt vom 20.2.1923 (PP 12) und enthielt mehr Inhalt, so dass die 2. Gewichtsstufe erreicht wurde. Für das nötige Porto in Höhe von 225 Mark wurden die Mi 115 (2), 230 P und 219 (2) aufgeklebt. Für die Mi 115 stellen beide Briefe eine recht späte Verwendungszeit dar.



Der 3. Brief vom 24.8.1923 (Ersttag PP 16) erforderte dann schon 60.000 Mark, 12 Exemplare der Mi 256 waren dafür erforderlich. Eine 13. Marke wurde irrtümlich aufgeklebt und wieder entfernt, man sieht noch deutlich die Klebereste. Zu verschenken hatte der Absender offensichtlich nichts.

Gruß Michael
 
Max78 Am: 15.12.2016 18:13:01 Gelesen: 3402770# 5741 @  
Servus zusammen,

habe hier mal wieder einen etwa "bedürftige" Drucksache, aufgegeben am 30.9.1922. Mit 75 Pf. wohl portogerecht frankiert:



Rückseitig ist meines Erachtens vermerkt: verweigert, Briefausgabe (+ Unterschrift des Beamten) 4. 10. 1922



Ich habe mir die Frage gestellt, wofür nun die 150 Pfennig Nachgebühr veranschlagt wurden.

1. Hätte der Empfänger diese zahlen sollen und hat deshalb die Annahme verweigert oder...

2. die 150 Pfennig wurden für die Rücksendung veranschlagt (PP 9 löste PP 8 am 1.10. ab und eine Drucksache 20-50 g kostete dann regulär 150 Pfennige)?

freue mich auf einen Rat, mit Grüßen Max
 
inflamicha Am: 15.12.2016 18:25:05 Gelesen: 3402750# 5742 @  
@ Max78 [#5741]

Hallo Max,

die Drucksache dürfte wohl mehr als 50 g gewogen haben, bis zu diesem Gewicht war mit 75 Pf. frankiert. Über 50 g waren jedoch 1,50 M. fällig, also fehlten 75 Pfennig. Als Nachporto wurde in dieser Portoperiode das Doppelte des Fehlbetrages erhoben, also die in blau notierten 150 Pfennig. Dieses Nachporto dürfte wohl auch der Grund für die Verweigerung der Annahme sein. So ging die Drucksache zurück und der Absender musste bezahlen.

Gruß Michael
 
Max78 Am: 15.12.2016 18:47:32 Gelesen: 3402719# 5743 @  
@ inflamicha [#5742]

Servus Michael,

danke für die Erläuterung. Genau so hätte ich mir das auch zusammengerechnet, ging aber nicht davon aus, das man in solch eine Umschlaggröße mehr als 50 Gramm reinpacken kann, soweit ich das mit den Postsendungen vergleiche, die ich ab und an versende.

Aber wenn man stopft, stopft, stopft ... oder Blei verpackt, alles kein Problem, ;-)

mit Dank und Grüßen Max
 
muemmel Am: 15.12.2016 21:48:05 Gelesen: 3402480# 5744 @  
Guten Abend zu später Stunde,

dass der Norddeutsche Lloyd auch eine Generalvertreung in Koblenz hatte, entzog sich bisher meiner Kenntnis:



Gelaufen am 24.11.23 (Portoperiode 25) aus Koblenz ins pfälzische Annweiler, portorichtig mit zwei Marken MiNr. 328 AP frankiert.

Schöne Grüße
Mümmel
 
inflamicha Am: 16.12.2016 18:37:20 Gelesen: 3401144# 5745 @  
Guten Abend,

heute was aus Barcelona:



Barcelona liegt ja bekanntermaßen nicht in Deuschland, sondern in Spanien. Hier handelt es sich um den Antwortteil einer Ganzsachendoppelkarte (P 112 A), auffrankiert mit einer Mi 99 b. Vom Frageteil abgetrennt wurde dieser am 24.4.1920 (PP 4) wieder nach Eisleben zurückgesandt. Die 15 Pf. aus Wertstempel und Marke entsprachen dem Auslands-Postkartenporto.

Gruß Michael
 
kauli Am: 16.12.2016 21:28:10 Gelesen: 3400965# 5746 @  
Hallo zusammen,

im neuesten Infla-Bericht (der wieder mal ausgezeichnet gelungen ist) ist wieder ein Beitrag zu den Aufklebern "Ausfuhrfrei" und "Ausfuhrbewilligung" abgedruckt. Für alle, die ihn nicht bekommen eine kurze Erläuterung.

Der Aufkleber "Ausfuhrbewilligung nur für Bücher, Kunstblätter und Drucksachen" diente dazu zu kontrollieren das der Kaufpreis in Devisen auch tatsächlich im Inland bezahlt wurde, und nicht im Ausland auf einem Konto belassen wurde. Bei dem abgebilderten scan handelte es sich um eine Büchersendung von Berlin nach Caslan, oder Caslav, in der Tschechoslowakei.



Falls jemand den anderen Aufkleber hat, bitte zeigen.

Viele Grüße
Dieter
 
inflamicha Am: 16.12.2016 21:31:32 Gelesen: 3400959# 5747 @  
@ kauli [#5746]

Hallo Dieter,

der Ort heißt Caslau in Mittelböhmen, tschechisch Čáslav. Nur mal so am Rande.

Gruß Michael
 
Magdeburger Am: 17.12.2016 13:45:48 Gelesen: 3400041# 5748 @  
Liebe Sammelfreunde,

heute kann ich mal wieder etwas neues beisteuern:



Am 29.10.1923, PP21, ging dieser bis 20 Gramm schwere Brief von Magdeburg nach Berlin. 10 Millionen Mark betrug das Porto, was mit 10 Marken zu je 1 Million dargestellt wurde.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
dr.vision Am: 17.12.2016 16:06:19 Gelesen: 3399901# 5749 @  
@ muemmel [#5737]
@ dr.vision [#5738]

Moin zusammen,

ergänzend zu meinem obigen Thread, hier noch einige Informationen zu Haralds Beleg.

KOSMOS war der Firmenname. Hier wurde 1934 die erste Filterzigarette in Deutschland entwickelt. [1]

CLO-CLO war der Markenname. Im Netz wird gerade eine alte Metallschachtel dieser Sorte angeboten. [2]



Beste Grüße von der Ostsee und allen einen ruhigen 4. Advent.
Ralf

[1] http://www.johannstadthalle.de/zigarettenfabrik.html
[2] http://picclick.de/Alte-Zigarettendose-CLO-CLO-50-Cigaretten-Kosmos-Dresden-381794828740.html
 
muemmel Am: 17.12.2016 20:32:49 Gelesen: 3399622# 5750 @  
Servus,

passend zu Beitrag [#5744] hier ein weiterer Fernbrief des Norddeutschen Lloyd aus Koblenz:



Ebenfalls von Koblenz nach Annweiler gelaufen, aber diesmal am 24.11.23 und einem senkrechten Paar der MiNr. 328 AP.

Noch nen hübschen Sonntag wünscht
Mümmel
 
inflamicha Am: 17.12.2016 21:17:39 Gelesen: 3399580# 5751 @  
Guten Abend,

die Marken zur Nationalversammlung (Mi 107-110) waren zwar für den Auslandsverkehr nicht zugelassen, sind aber meist unbeanstandet durchgerutscht. Hier hat´s mal "geklingelt":



Der Brief ab Rexingen nach Winterthur in der Schweiz vom 16.7.1919 (PP 3) kostete 20 Pf. Porto, war nach Meinung des Absenders mit je einer Mi 85 II und 108 auch richtig frankiert. Die Schweizer Post war da anderer Meinung, kreiste die 15 Pf.-Marke zur Nationalversammlung blau ein und schrieb zusätzlich noch eine 0 für die Nichtanerkennung dieser Marke darunter. Eine blaue 40 sowie 2 Portomarken a´ 20 Rappen zeigten dem Empfänger, dass er diesen Betrag als Nachporto zu berappen hatte- im wahrsten Sinne des Wortes...

Gruß Michael

P.S. Einen schönen 4. Advent wünsche ich euch!
 
muemmel Am: 17.12.2016 22:44:29 Gelesen: 3399489# 5752 @  
@ dr.vision [#5749]

Moin Ralf,

schön, was Du so alles findest. Vielen Dank.

Grüßle
Mümmel
 
Magdeburger Am: 18.12.2016 15:40:14 Gelesen: 3398541# 5753 @  
Liebe Sammelfreunde,

heute einen netten Beleg aus Dessau:



Am 07.11.1923, PP23, ging dieser bis 20 Gramm schwere Brief nach Bitterfeld. Das Porto von einer Milliarde Mark wurde durch eine 500 Millionen und 50 x 10 Millionen-Marke dargestellt.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
erron Am: 18.12.2016 17:48:06 Gelesen: 3398428# 5754 @  
Guten Tag,

400 Marken zu je 5 Tausend Mark verklebte die preussische Oberförsterei aus Jänschwalde, um an das erforderliche Porto von 2 Millionen Mark in der PP 19 für einen Fernbrief bis 20 Gramm zu kommen.



Fernbrief mit dem KOS Stempel von Jänschwalde (Kr.Cottbus) 8.10.23, an die Försterei in Taubendorf bei Groß Gastrose. Eine typische Massenfrankatur (Dienst Nr 89) von einer kleinen untergeordneten Dienstbehörde. Untergeordnete Dienstbehörden wurden bekanntlich nicht so oft mit den aktuellsten höherwertigen Marken beliefert.

mfg

erron
 
muemmel Am: 18.12.2016 23:58:13 Gelesen: 3398150# 5755 @  
@ Magdeburger [#5753]
@ erron [#5754]

Tolle Massenfrankaturen, die ihr hier zeigt.

@ alle

Von mir heute noch ein einfacher Fernbrief:



Gelaufen am 23.11.23 (Portoperiode 25) aus Berlin nach Annweiler, portorichtig frankiert mit einer MiNr. 329 AP.

Guten Start in die neue Woche wünscht
Mümmelchen
 
inflamicha Am: 19.12.2016 21:15:51 Gelesen: 3397042# 5756 @  
Guten Abend,

passend zur Karte vom letzten Freitag hier ein zweites Exemplar:



Diesmal fand der Antwortteil der Doppelkarte aus s´Gravenhage in den Niederlanden den Weg zurück nach Eisleben. Wie der rückseitige Ankunftsstempel zeigt war die Karte am 15.12.1919 in Holland und wurde am 19.12.1919 (PP 4) zurückgeschickt. 15 Pf. waren wie oben das Auslands-Postkartenporto.

Gruß Michael
 

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