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Thema: Deutsches Reich Inflationsbelege
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inflamicha Am: 18.02.2017 22:35:05 Gelesen: 3327163# 5931 @  
@ Totalo-Flauti [#5929]

Na ganz so einfach ist der "Eil-Brief" denn doch nicht, schließlich kommt noch Luftpostbeförderung hinzu. Nur so entstand eine seltene (und tarifgerechte) Einzelfrankatur der 1 Mark-Marke. Und wenn man weiter schaut sieht man den roten Vermerk "Sch" für Schöneberg und den Minutenstempel des dortigen Postamtes- der Brief reiste also teilweise mit der Berliner Rohrpost. Also wahrlich tiefgestapelt ;-) Schönes Stück!

Guten Abend an alle,

von mir gibt es diese Karte:



Postkarte von Nürnberg nach Neumarkt (Oberpfalz), verwendet wurde eine Ganzsachenpostkarte P 124 mit Zusatzfrankatur. Auf den ersten Blick denkt man an eine Übergangsfrankatur, schließlich durften die bayerischen Marken zunächst aufgebraucht werden. Leider nur bis zum 30.6.1920, somit war diese Marke (Bayern Mi 181 I) am Verwendungstag 8.9.1920 (PP 5) nicht mehr gültig. Der Absender klebte also nochmals eine 20 Pfennigmarke (DR Mi 122) hinzu, diesmal die "Richtige" mit dem Aufdruck Deutsches Reich. Nun war die Karte mit 30 Pf. portogerecht frankiert.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 18.02.2017 22:54:27 Gelesen: 3327150# 5932 @  
Guten Abend,

dafür zeige ich an dieser Stelle einen gänzlich unscheinbaren Brief:



In Ziegenbrück gab es am 3.11.23 (PP 22) anscheinend keine passenden Marken und so wurde das Porto bei der Einlieferung bar bezahlt. Eigentlich hätte neben dem Gebühr-bezahlt-Stempel auch noch die Angabe des Betrages und ein Namenskürzel des Postlers gehört. Aber in Ziegenbrück hat man das wohl nicht so eng gesehen.

Noch nen spannenden Sonntag wünscht
Mümmel
 
inflamicha Am: 19.02.2017 11:41:45 Gelesen: 3326722# 5933 @  
@ muemmel [#5932]

Hallo Harald,

das Namenskürzel ist doch da, guckst du. ;-)

Gruß Michael
 
2huhu Am: 19.02.2017 12:11:01 Gelesen: 3326704# 5934 @  
Hallo,



Inlandsbrief (1-20 g) von Triberg nach Hamburg vom 31.8.1923 (PP 16) frankiert mit 20 Marken a 500 Mark und 5 Marken a 2.000 Mark (75.000 Mark). Diese wurden entweder mit dem Sonderstempel oder einem Notstempel entwertet.

Einen guten Start in die Woche wünscht
Holger Reichert
 
inflamicha Am: 19.02.2017 12:24:23 Gelesen: 3326693# 5935 @  
@ 2huhu [#5934]

Hallo Holger,

es sind und bleiben nur 20.000 Mark, so wie es ein freundlicher Vorbesitzer und Banause dir schon in rot draufgeschrieben hat.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 19.02.2017 12:43:11 Gelesen: 3326680# 5936 @  
@ inflamicha [#5933]

Moin Michael,

hast ja recht und ich hab mal wieder nicht richtig hingeguckt.

Gruß Mümmel
 
inflamicha Am: 19.02.2017 16:34:14 Gelesen: 3326556# 5937 @  
Hallo allerseits,

dann bringe ich mal diesen Beleg hier:



Nachnahmepostkarte vom 22.9.1921 (PP 6) von Mühlhausen nach Arnstadt, aus Porto 40 Pf. und Vorzeigegebühr 50 Pf. ergeben sich die 90 Pf. Gesamtgebühren, für die je eine Mi 148 II und 160 aufgepappt wurde. Laut handschriftlichen Angaben auf dem linken Abschnitt wurde der Empfänger am 23.9. nicht angetroffen, am 24.9. verlangte er eine Frist für ein erneutes Vorzeigen. Somit wurde nochmals die Vorzeigegebühr von 50 Pf. erhoben, für die eine Mi 146 II verklebt und in Arnstadt abgestempelt wurde.

Gruß Michael
 
Magdeburger Am: 19.02.2017 17:47:35 Gelesen: 3326520# 5938 @  
Liebe Sammelfreunde,

heute nochmal was dienstliches als Ortsbrief:



Am 01.03.1923, also PP13 dem Ersttag innerhalb Magdeburgs gelaufen. Die verklebten 180 Mark setzen sich aus 100 Mark für den Brief bis 20 Gramm + 80 Mark für die Zustellung der Urkunde zusammen. Die Kosten der Rücksendung der Urkunde entfiel bei Ortsbriefen.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
Totalo-Flauti Am: 19.02.2017 17:48:22 Gelesen: 3326519# 5939 @  
Liebe Sammlerfreunde,

es freut mich, dass Ihr das Potential meines Beleges aus dem Beitrag 5929 derart würdigt. Für Eure Hinweise bedanke ich mich.

Ich habe ein Fernbrief vom 22.11.1923 aus Leipzig/Volkmarsdorf nach Bodenbach (ich nehme an in der Eifel). Für die Portoperiode 25 sollten ja 20 Mrd. RM ausreichen. Der Absender hat hier aber scheinbar seine Briefmarkenlade aufgeräumt und 60 Mrd. RM verklebt. Sollte da etwa eine Zusatzleistung eingekauft werden? Was meint Ihr? Für ein Gewicht bis 500 Gr. ist der Briefumschlag zu klein.

Nach meiner Infla-Schablone sind alle Marken Mi 326 A im Walzendruck.

Mit lieben Sammlergrüßen

Totalo-Flauti.


 
inflamicha Am: 19.02.2017 18:23:16 Gelesen: 3326499# 5940 @  
@ Totalo-Flauti [#5939]

Hallo Namensvetter,

der Brief dürfte in das Bodenbach an der Elbe (Sudeten, Tschechoslowakei) gegangen sein, somit stimmt auch das Porto von 60 Mrd. Mark.

In dieser Gegend war ja alles irgendwie deutsch, da schrieb nicht jeder extra CSR in die Anschrift

Gruß Michael
 
Totalo-Flauti Am: 19.02.2017 19:18:04 Gelesen: 3326473# 5941 @  
Lieber Michael,

vielen Dank für den Hinweis. Das für die CSR ein besonderes Porto galt, hab ich verdrängt. Zumal ich den Adressaten falsch verortet habe. Ich war schon froh, dass ich überhaupt Bodenbach entziffert hatte.

Ich denke, dass ich diesmal mit 10 Mrd. für einen Ortsbrief richtig liege. In der Bank wurde 1 Paar 324AP, 2 325AP, einer 326AP und einer 327AW verwendet.

Mit lieben Sammlergrüßen

Totalo-Flauti.


 
muemmel Am: 19.02.2017 22:56:43 Gelesen: 3326356# 5942 @  
Salut,

heute mal wieder was von Infla-Alec:



Es handelt sich hierbei um eine einfache Drucksache bis 50 Gramm ins Ausland, portorichtig frankiert mit Marken der MiNrn. 275a und 289b, gelaufen am 30.9.23 (Letzttag PP 18) aus Görlitz. Eigentlich nichts Aufregendes, aber die Destination hat schon was.

Hübsche Grüße
Mümmel
 
inflamicha Am: 20.02.2017 21:33:17 Gelesen: 3325773# 5943 @  
Guten Abend,

heute habe ich das hier:



Die Drucksache nach Torgelow wurde am 18.9.1923 (PP 17) in Zahna am Schalter bar bezahlt, eine Summe wurde leider nicht notiert. Dem Aussehen des Umschlages nach sollten es aber 15.000 Mark für ein Gewicht bis 25 Gramm gewesen sein. Entgegen der Vorschrift wurde der Gebühr-bezahlt-Stempel in Schwarz statt in Rot abgeschlagen.

Gruß Michael
 
2huhu Am: 21.02.2017 19:38:08 Gelesen: 3324936# 5944 @  
Hallo,

heute gibt es von mir eine Drucksache mit einem Seilbahn-Kalender für 1924:



Auslandsdrucksache (51-100 g) von Leipzig nach Brede in Dänemark vom 13.11.1923 (PP 24) frankiert mit 14 Marken a 1 Milliarde und 40 Marken a 50 Millionen (teilweise durch die Klappe verdeckt) (=16 Milliarden Mark).

Grüßle
Holger Reichert
 
muemmel Am: 21.02.2017 21:33:57 Gelesen: 3324789# 5945 @  
Servus,

heute gibt es mal wieder einen Ortsbrief:



Gelaufen am 23.11.23 (Portoperiode 25) in Baden-Baden. Bis 20 Gramm waren hierfür 10 Milliarden Mark Porto zu entrichten, das mit 10 Marken der MiNr. 323 APa und 8 Marken der MiNr. 325 BP verklebt wurde.

Regnerische Grüße
Mümmel
 
inflamicha Am: 21.02.2017 21:36:28 Gelesen: 3324784# 5946 @  
Guten Abend,

und eine Paketkarte:



Diese war für ein Paket von Braunschweig nach Berlin (über 75 km) mit 5 kg Gewicht vom 12.7.1922 (PP 8). Die Paketgebühren betrugen 14 Mark, frankiert wurde mit 3mal Mi 155 Ia und einer Mi 156 I. Diese Marken wurden seit dem 21.1.1922 nur noch im Innendienst (also auch für die Paketkarten der am Schalter abgegebenen Pakete) verwendet.

Gruß Michael
 
Magdeburger Am: 22.02.2017 17:17:16 Gelesen: 3323419# 5947 @  
Liebe Sammelfreunde,

Wertbriefe scheinen mir seltener zu sein und bisher ist meine Ausbeute diesbezüglich auch noch nicht sehr groß.

Jedenfalls habe ich gefreut, dass ich diesen bekommen konnte:



Am 11.01.1923, also PP11, ging es von Magdeburg nach Osnabrück. Dass Gewicht wurde mit 114 Gramm ermittelt. Die Wertangabe ist 1000 Mark. Als Porto fielen 45 Mark für den Brief über 100 bis 250 Gramm an, dazu kommt noch die Einschreibung von 20 Mark und die Kosten der Wertangabe von ebenfalls 20 Mark, also insgesamt 85 Mark.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
inflamicha Am: 22.02.2017 20:39:33 Gelesen: 3323147# 5948 @  
Guten Abend,

heute habe ich diesen Beleg:



Fernbrief von Mülheim an der Ruhr nach Hamm vom 28.2.1923 (PP 12), Porto-Soll 50 Mark. Frankiert wurde mit den Marken der Rhein-Ruhr-Hilfe, der Portowert der 3 Marken ergibt genau 50 Mark. Dazu kam der horrende Zuschlag von zusammen 1600 Mark.

Gruß Michael
 
inflamicha Am: 23.02.2017 20:50:44 Gelesen: 3320665# 5949 @  
Guten Abend,

heute ein einfacher Fernbrief:



Die Zigarrenfabrik Wendt aus Bremen schickte diesen am 8.2.1922 (PP 7) nach Berlin-Halensee, Portoerfordernis 2 Mark.

Die vorhandene Buntfrankatur aus Mi 166 und 168 (80 Pf. + 1,20 Mark) ist nicht soooo selten zu sehen- die Portostufe 2 Mark war offensichtlich eine sinnvolle Möglichkeit, diese 2 Wertstufen aufzubrauchen.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 23.02.2017 21:36:47 Gelesen: 3320610# 5950 @  
Halli Hallo,

heute gibt es eine schwergewichtige Drucksache in die Tschechoslowakei (CSR):



Schwergewichtig insofern, da es sich um die 38. Gewichtstufe (>1850-1900g) handelt. Eine solche war eigentlich mit 228 Millionen zu frankieren, wenn man nachrechnet, wurden hier aber nur 227 Millionen verklebt und der Post ist es nicht aufgefallen.

Gelaufen am 23.10.23 (PP 21) aus Leipzig nach Tetschen. Das Sahneteilchen ist hier die Verwendung des Handrollstempels vom Postamt Leipzig 13, der recht selten ist.

Schönen Gruß
Mümmel
 
inflamicha Am: 25.02.2017 17:55:40 Gelesen: 3316728# 5951 @  
Hallo,

hier nochmals ein bar am Schalter bezahlter Beleg:



Die Postkarte der Ilse Bergbau-Actiengesellschaft, Grube Erika, Post Lautawerk (Lausitz) nach Meißen vom 27.8.1923 (PP 16) verlangte nach 8.000 Mark Porto, die bar eingehoben wurden. Der aus einem Kinderdruckkasten selbst zusammengebastelte Gebühr-bezahlt-Stempel wurde zusammen mit dem Postamts-Negativsiegel angebracht, die Angabe der Gebührenhöhe und das Signum des annehmenden Beamten unterblieben hingegen.

Ich wünsche euch einen schönen Sonntag.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 25.02.2017 21:50:39 Gelesen: 3316109# 5952 @  
Servus,

hier eine Drucksache aus dem Bestand von Nathan:



Gelaufen am 10.10.23 (Ersttag der Portoperiode 20) aus Immenstadt nach Kottern, portorichtig frankiert mit einem senkrechten Paar der MiNr. 313 AP.

Hübschen Sonntag noch
Mümmel
 
Magdeburger Am: 26.02.2017 16:05:23 Gelesen: 3314273# 5953 @  
Liebe Sammelfreunde,

von mir heute noch eine Paketkarte:



Am 19.08.1922 in Magdeburg, PP08, wurde das 5 kg schwere Paket in das über 75 km entfernte Erfurt gesendet. Das Porto betrug 14 Mark, was auch verklebt wurde.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
Totalo-Flauti Am: 26.02.2017 18:31:27 Gelesen: 3314092# 5954 @  
Liebe Sammlerfreunde,

ein einfacher Brief bis 20 Gramm vom 20.08.1923 von Leipzig nach Dresden mit 1000 Mark (Mi 252) frei gemacht. Der Maschinenstempel aus Leipzig-Plagwitz wurde nicht allzu lange verwendet.

Interessant ist, dass der Brief bereits einmal verwendet wurde. Habt Ihr Erfahrungen, die entsprechenden Adressaufkleber teilweise abzulösen, um drunter schauen zu können?

Mit lieben Sammlergrüßen

Totalo-Flauti.


 
inflamicha Am: 27.02.2017 21:15:33 Gelesen: 3312728# 5955 @  
Guten Abend,

ein Beleg für die Großzügigkeit der Post ist hier zu sehen:



Der Brief der Firma Edmund Münster aus Düsseldorf nach Kopenhagen in Dänemark wurde am 10.11.1923 (PP 23) aufgegeben, frankiert mit 3 Exemplaren der Mi 325 APa zu je 1 Mrd. Mark (speziell für Mümmel sei der Rosettensprung auf der Marke ganz rechts erwähnt). Verlangt waren 4 Milliarden, also wurde der Brief an den Absender zwecks Nachfrankierung zurückgereicht. Dieser tat zwar seine Pflicht und klebte eine vierte Mi 325 APa hinzu, gab den Brief aber erst am 12.11. wieder zur Post. Inzwischen war das Porto aber auf 40 Mrd. Mark geklettert.

Na ist ja noch mal gut gegangen. ;-)

Gruß Michael
 

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