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Thema: Deutsches Reich Inflationsbelege
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kauli Am: 03.07.2017 11:16:38 Gelesen: 3137529# 6257 @  
@ inflamicha [#6256]

Hallo Michael,

richtig hingucken kann schon hilfreich sein. Es ist natürlich die Adresse des Verfassers. Fängt auf der Rückseite an Berlin-Postamt N 54 postlagernd.

Die 150 M Porto nehmen wir mal so hin.



Viele Grüße
Dieter
 
inflamicha Am: 03.07.2017 21:38:37 Gelesen: 3136748# 6258 @  
Guten Abend,

heute nur 12 Marken, dafür mit der Bahn:



Vom Reichswasserschutz Wache Wallwitzhafen (bei Dessau) wurde der Brief am 20.4.1923 (PP 13) an den Reichswasserschutz-Bezirk Oberelbe in Pillnitz bei Dresden gesandt. Freigemacht ist der Brief mit 120 Mark für die 2. Gewichtsstufe, verklebt sind 12 Exemplare der D 68 a. Wie man an der Rückseite sieht wurde auch dieser Umschlag gewendet. Zwar wurde er vorher noch nicht zum Versand genutzt, aber der Firmeneindruck Mitteldeutsche Stickstoffwerke AG Piesteritz (Bez. Halle) zeigt eindeutig die Fremdverwendung durch den Reichswasserschutz. Entwertet sind die Marken mit dem Bahnpoststempel "MAGDEB.-ZERBST-LEIPZIG ZUG 408".

Gruß Michael
 
muemmel Am: 04.07.2017 20:56:01 Gelesen: 3135475# 6259 @  
Guten Abend,

heute gibt es einen Ortsbrief aus Leipzig:



Gelaufen am 3.12.23 (Portoperiode 27a) und portorichtig mit je zwei Marken der MiNrn. 327 BP und 329 AW frankiert. 50 Milliarden entsprachen ja dem Porto von 5 Rentenpfennig.

Hübsche Grüße
Mümmel
 
inflamicha Am: 05.07.2017 21:18:28 Gelesen: 3134030# 6260 @  
Guten Abend,

und noch ein wiederverwendeter Umschlag:



Vom Gemeindevorstand Baden Kreis Achim stammt dieser Brief an das Bezirksamt/Jugendamt Berlin-Reinickendorf vom 4.4.1923 (PP 13). Für das Porto waren 100 Mark zu entrichten, frankiert wurde portgerecht mit Mi 224 (5), 230 (2) und 246 I mit dem Plattenfehler "c statt e in Reich", eine recht häufig zu findende Druckabart. Die altbekannte Adresskappe "Pfiffikus" machte das Wiederverwenden des Umschlages einfach, zumal die Absenderangabe schon aufgedruckt wurde. Wie man sieht war das "Recyceln" der Kuverts schon fest eingeplant, sonst hätte man sich die Druckkosten sparen können.

Gruß Michael
 
inflamicha Am: 06.07.2017 21:25:08 Gelesen: 3132453# 6261 @  
Guten Abend,

in der Not wurde alles genommen was greifbar war:



Brief des Evangelischen Pfarramtes Berlin-Wittenau an das Bezirksamt Reinickendorf, adressiert und frankiert wurde auf der Rückseite des Umschlages. Die Vorderseite zeigt: Verwendung fand ein Rücksendeumschlag an die Dresdner Bank/ Wechselstubenzentrale in Berlin W 56. Diese Adresse wurde kräftig durchbalkt, auf dass der Brief nicht doch versehentlich an diese Anschrift ging. Am 15.3.1923 (PP 13) kostete der Ortsbrief 40 Mark, frankiert wurde mit 8 Exemplaren der Mi 227.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 06.07.2017 21:59:51 Gelesen: 3132408# 6262 @  
Na gut,

einen habe ich auch noch:



Ein Ortsbrief der 1. Gewichtstufe vom 1.12.23 (Ersttag der Portoperiode 27a), der in Dresden unterwegs war. Das Porto von 50 Millirden Mark bzw. 5 Rentenpfennig wurde hier mit Marken der MiNrn. 325 APa, 328 AP und 329 AP erbracht, wobei die Verwendung von Werten unter 5 Milliarden eher selten zu finden sind.

Sommerliche Grüße
Mümmel
 
inflamicha Am: 07.07.2017 22:01:32 Gelesen: 3130973# 6263 @  
Guten Abend,

ein Ortsbrief mit interessantem Empfänger:



Der Brief vom Sauerstoffwerk Borsigwalde der Gesellschaft für Linde´s Eismaschinen AG, abgestempelt am 29.11.1923 (PP 26) in Berlin-Tegel ist adressiert an die "Teilweise Erwerbslosenfürsorge (früheres Armenhaus)" in Berlin-Reinickendorf- erinnert mich irgendwie an die heutigen Zeiten mit Minijobbern und "Aufstockern". Frankiert ist der Brief mit 6 Exemplaren der Mi 326 AW, die in dieser Portoperiode vierfach aufgewertet wurden und somit 48 Mrd. Mark für die 2. Gewichtsstufe ergaben.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 08.07.2017 21:48:47 Gelesen: 3129545# 6264 @  
Salut,

heute gibt es einen Ortsbrief bis 20g von der Engelhardt-Brauerei AG an die Löwen-Brauerei – Böhmisches Brauhaus AG:



Links oben leider unsanft geöffnet, aber eine derartige Übergangsfrankatur vom 3.12.23 lässt man auch nicht einfach liegen. Das Porto betrug 5 Rentenpfennig, Marken zu 3 Rentenpf. gab es genug, aber solche zu 2 Rentenpf. nicht. Also verklebte man eine Marke zu 20 Milliarden und schwupps, stimmte es mit dem Porto wieder.

Sommerliche Grüße und noch einen hübschen Sonntag
Mümmel
 
Magdeburger Am: 09.07.2017 13:13:54 Gelesen: 3128864# 6265 @  
Liebe Sammelfreunde,

ein Beleg, welcher überfrankiert wurde:



Am 28.06.1923, PP13, ging dieser eingeschriebene Fernbrief von Magdeburg nach Halle/Saale. Frankiert ist er mit 300 Mark, wovon 80 Mark für die Einschreibung entfielen. Die restlichen 220 Mark reichten locker für ein über 250 bis 500 Gramm schweren Brief, wo es immer noch 40 Mark zu viel sind.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
inflamicha Am: 09.07.2017 16:34:37 Gelesen: 3128696# 6266 @  
@ Magdeburger [#6265]

Hallo Ulf,

die postblaue "2" weist auf 2. Gewichtsstufe hin, also um 100 Mark überfrankiert. Einfach mal die falsche Marke gegriffen.

Für alle habe ich noch eine "personalisierte" Adresskappe Pfiffikus:



Der Brief vom Finanzamt Calau vom 6.3.1923 (PP 13) an die Steuerkasse XX. A beim Bezirksamt Berlin-Reinickendorf ist mit 2 mal D 73 = 100 Mark portogerecht frankiert. Neben der Adresskappe lugt noch eine D 71 hervor. Diese gehört zur Frankatur eines Ortsbriefes, der mit 5 solcher Marken bereits vorher innerhalb Calaus unterwegs war. Zu erkennen ist der 8.2.23, also die vorhergehende PP 12. Wenn portogerecht frankiert hat es sich also um einen Ortsbrief der 3. Gewichtsstufe gehandelt, auch nicht so häufig zu finden.

Schönen Sonntag noch, viele Grüße

Michael
 
inflamicha Am: 10.07.2017 21:20:36 Gelesen: 3127221# 6267 @  
Guten Abend,

heute mal was ganz anderes:



Nachnahme-Drucksache der Firma Knorr Heilbronn vom 26.9.1908 (PP 1) an Julius Billig in Debschwitz bei Gera über 12 Mark. Während die Drucksache mit 3 Pfennig berechnet wurde schlug die Vorzeigegebühr mit 10 Pfennig zu Buche. Frankiert wurde mit je einer Mi 84 I und 86 I. Beide Marken sind mit der Firmenlochung "KNORR" versehen. Interessant finde ich auch die rückseitige Werbung für Maccaroni als "Volksnahrungsmittel".

Gruß Michael
 
muemmel Am: 10.07.2017 21:52:39 Gelesen: 3127193# 6268 @  
Ebenfalls einen schönen Abend,

mit so schönen Stempeln und Perfin-Marken kann ich heute nicht dienen, aber alltäglich bekommt man solche einen Brief auch nicht in die Finger:



Es handelt sich um einen einfachen Fernbrief, der am 2.11.23 (Portoperiode 22) aus Bochum nach Berlin ging. Das Porto betrug 100 Millionen Mark und wurde hier mit 10 Marken je 10 Millionen frankiert, zwei Tagesstempel sind vorhanden, der Rest wurde per Grobsendungstempel entwertet.

Da es sich hier aber um Marken der MiNr. 318 BP, also die durchstochene Variante handelt, nimmt man solche Mängel in Kauf.

Weiterhin sommerliche Grüße
Mümmel
 
inflamicha Am: 10.07.2017 22:03:01 Gelesen: 3127177# 6269 @  
@ muemmel [#6268]

Hallo Harald,

wo sind denn die Grobsendungsstempel? Ich sehe nur Strichentwertungen.

Gruß Michael
 
inflamicha Am: 11.07.2017 21:36:01 Gelesen: 3126008# 6270 @  
Guten Abend,

an die bereits wohlbekannte Schuldeputation in Berlin-Reinickendorf ging dieser Brief:



Absender war wiederum die Kreisschulinspektion des Landkreises Berlin. Am 5.10.1923 (PP 19) kostete der Ortsbrief in der 2. Gewichtsstufe 1,2 Mio Mark, wofür hier 16 Exemplare der D 91 verklebt wurden. Es wird deutlich, dass schon einige Rechenkünste nötig waren um hier richtig zu frankieren.

Gruß Michael
 
inflamicha Am: 12.07.2017 21:18:32 Gelesen: 3124791# 6271 @  
Guten Abend,

heute ein Brief aus der PP 15:



Die Schuhfabrik Gebrüder Seiz aus Ebingen sandte den Brief am 16.8.1923 nach Stuttgart, Portoerfordernis 1000 Mark. Frankiert wurde mit Mi 208 P (3), 220 (2), 238 (2) und 251. Auch hier wurde gespart - der Umschlag wurde gewendet und war schon einmal unterwegs - Absender die Firma Plombenhirsch aus Berlin.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 12.07.2017 22:47:12 Gelesen: 3124594# 6272 @  
Servus,

heute hätte ich mal wieder einen eingeschriebenen Ortsbrief:



Gelaufen am 17.11.23 (Portoperiode 24) von Berlin N4 nach Lichterfelde und tarifrichtig mit je einer Marke der MiNrn. 327 AP und 328 AP frankiert.

Schönen Gruß
Mümmel
 
Gerhard Am: 13.07.2017 11:31:27 Gelesen: 3123845# 6273 @  
@ muemmel [#6272]

Hallo mümmel,

sehe ich das richtig und die 5 des Werteindrucks der Rosette fehlt zur Hälfte, oder täuscht der Stempel dies vor? Wie auch immer ein schöner Brief, allemal.

mphG
Gerhard
 
muemmel Am: 13.07.2017 18:27:26 Gelesen: 3123504# 6274 @  
@ Gerhard [#6273]

Moin Gerhard,

der Wertdruck ist insgesamt sehr schwach bzw. porös ausgefallen, also nicht nur bei der 5, sondern auch beim Schriftzug "Milliarden". Kam mitunter schon mal vor.

Grüßle
Mümmel
 
muemmel Am: 13.07.2017 21:55:18 Gelesen: 3123321# 6275 @  
Salut,

heute gibt es einen Dezemberbrief:



Das Staatliche Polizeiamt in Witten (Ruhr) sandte den Brief am 3.12.23 an die Polizeiverwaltung in Herne. Das Porto für den einfachen Fernbrief betrug ab 1.12. nun 10 Rentenpfennig oder 100 Milliarden und wurde hier mittels 5 Marken der MiNr. 328 AP und 25 Marken der MiNr. 326 AP erbracht.

Die Verwendung von Inflationsmarken mit Wertstufen kleiner 5 Milliarden findet man auf Dezemberbriefen nicht sonderlich häufig, da sie recht viel Platz benötigten. Um so schöner hier die Verwendung des 25er-Blocks der Wertstufe 2 Milliarden.

Sommerliche Grüße
Mümmel
 
muemmel Am: 14.07.2017 22:09:00 Gelesen: 3120877# 6276 @  
Bevor das Wochenende anbricht hätte ich hier noch einen einfachen Brief ins Ausland:



Dieser ging am 17.12.23 aus Darmstadt nach Brugg in der Schweiz. Das Porto dafür betrug in dieser Zeit 300 Milliarden oder 30 Rentenpfennig, das hier auch ordnungsgemäß verklebt wurde. Auf der Vorderseite sehen wir vier Rentenpfennigmarken zu je 5 Pfg., rückseitig sieben Marken je 10 Milliarden und eine Marke zu 3 Rentenpfg. Die Marken auf der Rückseite wurden bei Aufgabe des Briefes offensichtlich übersehen und nachträglich mittels Grobsendungstempel mit 2 Ringen entwertet. Nach den bisherigen Informationen gab es diese nur bei Sendungen in die Schweiz.

Insgesamt eine nette "Übergangsfrankatur" aus dieser Zeit.

Schöne Grüße
Mümmel
 
inflamicha Am: 15.07.2017 11:53:22 Gelesen: 3119858# 6277 @  
Hallo,

heute mal etwas nicht Alltägliches:



Posteinlieferungsschein für 8 Pakete von Elberfeld nach Medellin (Kolumbien) vom 13.1.1923 (PP 11), die Ausfertigungsgebühr hierfür betrug 12 Mark. Interessant dabei ist, dass diese Gebühr nicht für den Beleg an sich, sondern für jedes einzelne Paket erhoben wurde. Also 8 X 12 M = 96 Mark, dargestellt mit Mi 207 P (2), 228 P und 246 a. Die Erhaltung des Beleges ist zwar nicht mehr ganz so optimal, aber wann bekommt man so etwas schon mal in die Finger...

Ich wünsche euch ein schönes Wochenende.

Gruß Michael
 
HWS-NRW Am: 15.07.2017 13:17:12 Gelesen: 3119780# 6278 @  
@ inflamicha [#6277]

Hallo Michael,

trotz des Zustandes ein herrlicher Beleg, den ich gerne in meinem "Gebühren-Buch" aufgenommen hätte. Damals mußte die Gebühr (nicht Porto) für jedes einzelne Paket auf dem Einlieferungsschein ausgewiesen werden, daher kommen solch tolle Belege vor, wenn sie erhalten geblieben sind.

Aus meinem Buch zwei weitere Belege aus den PP 10 und 11:



(links) (PP 10) MiNr 229P NÜRNBERG 11.12.1922 (4 Pakete)
(rechts) PP 11) MiNr 173 BERLIN 11.01.1923, der Beleg war wohl abgeheftet worden

mit Sammlergruß
Werner
 
inflamicha Am: 15.07.2017 14:45:44 Gelesen: 3119711# 6279 @  
@ HWS-NRW [#6278]

Hallo Werner,

als du dein Buch geschrieben hast, hatte ich den Beleg noch nicht, der ist eine relativ neue Errungenschaft. Sonst hätte ich dir gerne die Abbildung zur Verfügung gestellt.

Wie ich schon schrieb, ist so etwas selten, da muss man die Mängel schon mal akzeptieren. Es sind halt Bedarfsstücke, die ihre Spuren haben - so wie auch deine beiden tollen Stücke. Allerdings hat der rechte Schein zu wenig Gebühr verklebt, auch da gehörten 12 Mark drauf. Beim linken ist alles ok, 4 Pakete X 6 Mark in der PP 10 macht 32 Märker.

Gruß Michael
 
Magdeburger Am: 15.07.2017 16:55:39 Gelesen: 3119548# 6280 @  
Liebe Sammelfreunde,

heute mal wieder ein Ortsbrief von mir:



Am 27.08.1923, PP16, wurde er innerhalb Magdeburg versendet, wofür 8000 Mark erforderlich waren. Dargestellt wurde das Porto mit 40 Marken a 200 Mark.
Auffallend ist zusätzlich, dass das Stempeldatum der 27.07.23 ist, also eine fehlerhafte Monatseinstellung.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
HWS-NRW Am: 15.07.2017 18:15:53 Gelesen: 3119483# 6281 @  
@ inflamicha [#6279]

Hallo Michael,

Du hast Recht, bei dem linken Beleg fehlt tatsächlich die Rückseite (leider nicht mehr vorhanden), als Ausgleich noch ein weiterer Schein aus der Periode 11:



MiNr 187+206 BERLIN NW 7 - 28.12.1922 für die Aufgabe einer Paketsendung

mit Sammlergruß
Werner
 

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