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Thema: (?) (10502) Deutsches Reich Inflationsbelege
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inflamicha Am: 04.08.2017 20:24:20 Gelesen: 3085362# 6304 @  
Guten Abend,

heute eine Privatganzsache:



Die unter PP 73 A 2 010 katalogisierte Karte war am 30.6.1923 (PP 13) als Luftpostdrucksache von Bremen nach Leipzig unterwegs, was der Berliner Stempel vom 3.8.23 darauf macht weiß der Himmel. So lange kann der Flug ja nicht gedauert haben. ;-)

Das Porto setzt sich aus 20 Mark für die Drucksache und 50 Mark Luftpostgebühr zusammen. Da die Ganzsache nur 2 Wertstempel für zusammen 45 Mark aufweist wurde eine Mi 242 zufrankiert.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 05.08.2017 17:43:13 Gelesen: 3083704# 6305 @  
Hallöle,

nach längerer Zeit gab es heute wieder mal einen Ortsbrief:



Keine Granate, aber eine nette Frankatur mit zwei 8er-Blöcken der MiNr. 275a portorichtig frankiert. Bei dem Stempel von Charlottenburg dachte ich zuerst, dass es sich bei dem Unterscheidungsbuchstaben um ein kopfstehendes "a" handelt. Aber kauli hat mich aufgeklärt, es ist ein spiegelverkehrtes "g".

Schöne Grüße
Mümmel
 
inflamicha Am: 05.08.2017 21:18:31 Gelesen: 3083482# 6306 @  
@ muemmel [#6305]

Hallo Harald,

das sieht Herr Bauer aber anders, der hat mir einen Kurzbefund mit "kopfstehendes a" ausgestellt für eine Dienstmarke mit diesem Stempel. So sehe ich das auch. Eine verkehrt herum eingesetzte Type macht Sinn, aber wie soll denn ein spiegelverkehrter Buchstabe entstehen? So eine Drucktype gibt es doch gar nicht. In meinen Augen Unsinn, tut mir leid.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 05.08.2017 21:27:46 Gelesen: 3083472# 6307 @  
@ inflamicha [#6306]

Moin Michael,

ist ja höchst interessant mit dem "a" und dem "g". Setze dich deswegen doch bitte mal mit kauli in Verbindung, um den Sachverhalt zu klären.

Grüßle
Mümmel
 
inflamicha Am: 05.08.2017 21:29:23 Gelesen: 3083471# 6308 @  
@ muemmel [#6307]

So wie er mir sagte liest er hier mit - mal sehen, ob er reagiert.

Gruß Michael
 
inflamicha Am: 06.08.2017 12:17:50 Gelesen: 3082096# 6309 @  
@ muemmel [#6307]

Hallo Harald,

hier der "Vorgang" (eine Marke ist wegen leichter Mängel nur signiert, die Dritte habe ich schon verkauft):



Nachdem ich eine Nacht drüber geschlafen habe neige ich dazu Dieter recht zu geben. Es werden für die Herstellung dieser Stempel ja keine Stecktypen verwendet, sondern der Stempelgraveur arbeitet alles spiegelverkehrt heraus. Beim "g" hat er sich vertan und den Buchstaben richtig herum gearbeitet, daher steht er dann beim Abdruck im Gegensatz zu den restlichen Buchstaben/Zahlen spiegelverkehrt.

Tja, späte Einsicht ;-)

Als Sonntagsbeleg habe ich den hier:



Fensterumschlag als Fernbrief ab Lichtenau nach irgendwohin vom 15.12.1922 (Ersttag der PP 11), für die nötigen 25 Mark Porto wurde je eine Mi 194 a und 207 P verklebt. Interessant ist neben dem zur Entwertung verwendeten Kreisobersegmentstempel der Beschreibungszettel der Firma Julius Hirsch, solche Zettel wurden ja hier schon vorgestellt.

Einen schönen Sonntag wünscht

Michael
 
inflamicha Am: 07.08.2017 20:18:05 Gelesen: 3079518# 6310 @  
Guten Abend,

heute eine Paketkarte:



Ein Paket von 3 kg Gewicht von Leipzig nach Heddesheim in Baden (bis 750 km) kostete am 21.11.1914 (PP 1) 50 Pfennig Gebühr. Frankiert wurde mit einer Mi 91 I x. Als Ankunftsstempel wurde der Kreisobersegmentstempel von Heddesheim verwendet.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 07.08.2017 21:43:57 Gelesen: 3079433# 6311 @  
Guten Abend,

heute stelle ich aus meiner Registratur einen Beleg vor, der sehr schön zeigt, wie man solche nach allen Regeln der Kunst verunstalten kann:



Doch zunächst die postalischen Dinge. Es handelt sich um einen Wertbrief vom 26.11.23. (Ersttag der Vierfachperiode) aus Dresden nach Berlin. Porto 112 Milliarden, Einschreibgebühr 80 Milliarden und Versicherungsgebühr 240 Millionen. Zusammen also 192,24 Milliarden, die auch tarifrichtig verklebt worden sind.

Allerdings macht es wenig Sinn, bei einer Wertangabe von 12 Milliarden weit mehr als den zehnfachen Betrag für die Frankatur auszugeben. Die Reichspost hat es nicht gestört, es war ja alles korrekt frankiert. Vermutlich hatte der Absender Probleme mit den vielen Nullen in der Hochinflation und der Wert betrug wohl eher 12 Billionen, wofür dann aber 240 Milliarden Versicherungsgebühr angefallen wären. Eine andere Möglichkeit wäre noch, dass der Absender auf diese Weise die Post "beschummelt" hatte, aber das ist Spekulation.

Doch nun zu den Verunstaltungen:

Auf den beiden oberen Marken der MiNr. 318A befinden sich die primären Feldmerkmale PP 8 (Sprung) und PP 23 (PE 1), was mit violetten Klebezetteln vermerkt wurde, damit diese Informationen um Himmels Willen nie verloren gehen. Links etwas unterhalb der Mitte dann ein weiterer Klebezettel, auf dem alles schön vermerkt wurde (Portoperiode, Porto und Gebühren, usw.). Schließlich in der linken unteren Ecke noch eine Aufstellung der verwendeten Marken und eine weitere Notiz.

Viel schlimmer geht es eigentlich nicht mehr.

Schöne Grüße
Mümmel
 
muemmel Am: 09.08.2017 20:59:41 Gelesen: 3074094# 6312 @  
Salut,

hier eine Fernpostkarte vom 20.11.23 (Ersttag der Portoperiode 25) aus Berlin nach Nürnberg:



Das Porto hierfür betrug 10 Milliarden und wurde mit 5 Marken der MiNr. 326 AP verklebt. Da es aber schnell gehen sollte, waren weitere 40 Milliarden für die Eilzustellgebühr nötig, die mit 4 Marken der MiNr. 328 AP erbracht wurde.

Postkarten mit Eilzustellung findet man wahrlich nicht an jeder Straßenecke.

Schöne Grüße
Mümmel
 
inflamicha Am: 09.08.2017 21:05:51 Gelesen: 3074093# 6313 @  
Guten Abend,

heute etwas mit Sonderstempel:



Eine Ganzsache P 140 I wurde als Postkarte am 3.2.1922 (PP 7) nach Bautzen gesandt. Das Porto betrug 1,25 Mark, deshalb wurde zum 30 Pf.-Wertstempel je eine Mi 143 a und 148 II hinzugeklebt. Die Entwertung erfolgte mit dem Ortswerbestempel OBER-SCHREIBERHAU Schreiberhauer Sportwoche 28.1.-5.2.22 Auskunft Verkehrsausschuss (Filbrandt Nr. 260).

Gruß Michael
 
muemmel Am: 11.08.2017 21:13:08 Gelesen: 3059794# 6314 @  
Guten Abend,

zur Einläutung des Wochenendes hier ein Eilbrief:



Gelaufen am 26.10.23 (Portoperiode 21) aus Neumünster nach Köthen. Das Porto betrug 10 Millionen und die Eilzustellgebühr 20 Millionen. Hier wurde anscheinend alles zusammengekratzt, was noch an Marken in der Briefmarkenschublade lag, aber wer nachrechnen möchte, es sind exakt 30 Millionen.

Schöne Grüße
Mümmel
 
Magdeburger Am: 13.08.2017 14:48:53 Gelesen: 3057793# 6315 @  
Liebe Sammelfreunde,

heute mal dies:



Am 28.12.1912, PP02, ging die Karte von Magdeburg nach Dakar in Senegal. Da nur mit einer 5 Pfennig Germania-Marke frankiert wurde, dürfte es sich hier um eine Drucksache handeln.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
JoshSGD Am: 14.08.2017 21:21:33 Gelesen: 3056202# 6316 @  
Guten Abend,

nachdem Ulf hier eine wirklich exotische Destination gezeigt haben, kehren wir zurück an die Saale.

Aus der PP 13 vom 24.5.1923 heute eine Fernpostkarte von Parey nach Halle, portorichtig frankiert mit 40 Mark portorichtig frankiert, MiF Mi.Nr. 206 und 227 b.



Der Empfänger war der Grudekoksvertrieb der A. Riebeck'schen Montanwerke, bereits beschrieben bei anderen Belegen, auf der Königsstraße 80 - heute die Rudolf-Breitscheid-Straße. Das Verwaltungsgebäude wird heute als Wohnhaus genutzt.



Gruß
Josh

(Datenbank # 10992)
 
muemmel Am: 15.08.2017 21:53:21 Gelesen: 3054987# 6317 @  
Guten Abend,

heute zeige ich einen einfachen Fernbrief bis 20 g, der mir ein wenig Kopfzerbrechen bereitet:



Der Brief wurde am 12.11.23 5-6 V, dem Ersttag der Portoperiode 24, in Roda (Thüringen) abgestempelt und müsste demnach aus der ersten Briefkastenleerung stammen, was auch schlüssig ist, wenn der Brief am 11.11.23 (Letzttag der Portoperiode 23) in den Briefkasten eingeworfen wurde. In der PP 23 betrug das Porto 1 Milliarde und alles, was aus der 1. Leerung des 12.11. stammte, wurde noch zum alten Tarif befördert. So weit ist also alles in Ordnung.

Was aber stutzig macht, ist der Umstand, dass lediglich 100 Millionen mit Marken verklebt und die restlichen 900 Millionen bar bezahlt wurden. Für die Barzahlung war aber der Besuch im Postamt notwendig und der dürfte wohl bereits am 11.11. stattgefunden haben. Demnach hätte der Brief eigentlich am 11.11. vor Ort abgestempelt werden können. Hat der Absender den Brief aus irgendwelchen unerfindlichen Gründen von der Post noch einmal mit nach Hause genommen und dann erst abends in den Briefkasten befördert? Vielleicht hat jemand aber noch eine andere Erklärung.

Schöne Grüße
Mümmel
 
2huhu Am: 15.08.2017 23:05:25 Gelesen: 3054909# 6318 @  
@ muemmel [#6317]

Hallo,

nette Theorie. Ich möchte noch eine andere aufstellen:

Der Absender hat seine Sendung für die PP 22 portogerecht frankiert (100 Millionen). Diese Portoperiode dauerte gerade einmal 5 Tage! Die PP 23 (1 Milliarde) dauerte auch nur 7 Tage. Die Portoperioden davor waren deutlich länger; immerhin 10 Tage. Am letzten Tag der PP 23 hat der Absender abends nach Schalterschluss diesen Umschlag, frankiert mit 100 Millionen Mark, zusammen mit 900 Millionen Mark in Bar in einen großen Umschlag gesteckt und in den Briefkasten geworfen. Auf diese Weise hat er den "günstigeren" Tarif noch für sich nutzen können.

Bei der 1. Briefkastenleerung am 12.12. wurde der bar beigelegte Betrag ordnungsgemäß von einem pflichtbewussten Postler mit eine "Gebühr-Bezahlt"-Vermerk auf dem Umschlag notiert um Nachgebühren zu vermeiden.

Was wirklich passiert ist werden wir wohl niemals erfahren.

Grüßle
Holger Reichert
 
Magdeburger Am: 16.08.2017 16:24:56 Gelesen: 3054029# 6319 @  
Liebe Sammelfreunde,

heute noch mal was Dienstliches:



Am 27.08.1923, PP16, ging dieser bis 20 Gramm schwere Brief von Dessau nach Quellendorf. Das Porto von 20.000 Mark wurde durch 40 Marken a 500 Mark vorder- und rückseitig dargestellt.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
muemmel Am: 16.08.2017 16:37:30 Gelesen: 3054016# 6320 @  
@ 2huhu [#6318]

Salut Holger,

eine interessante Variante, die Du dazu aufstellst. Aber wie Du schon geschrieben hattest, wir werden es nicht mehr ergründen können.

Nebenbei erwähnt: Die Portoperiode 22 dauerte vom 1. bis 4. November 1923 und war mit 4 (nicht 5) Tagen die kürzeste Portoperiode der Reichspost überhaupt.

Schönen Gruß
Mümmel
 
2huhu Am: 16.08.2017 23:02:46 Gelesen: 3053653# 6321 @  
@ muemmel [#6320]

Hallo,

man kann es aber auch so sehen: Die PP 22 dauerte 2,5 Tage. Den Samstag darf man nur halb und den Sonntag gar nicht mitrechnen. :)

Grüßle
Holger Reichert
 
JoshSGD Am: 17.08.2017 21:22:43 Gelesen: 3052477# 6322 @  
Guten Abend,

vom 28.11.1921 eine Fernpostkarte von Schwarme nach Halle, portorichtig frankiert mit 40 Pfennig, MiF Mi.Nr. 159 a auf P 120 A I.



Die Firma Sachsse & Co. war eine 1887 gegründete Heizungsbaufirma für Öfen und allem, was dazugehört. Das Gelände um die Bugenhagenstraße ist heutzutage sehr eigenwillig, um ein paar Gründerzeithäuser wurde damals das VEB Pumpenwerk gebaut, mittlerweile gänzlich abgerissen. Ein wenig verloren wirken da die verbliebenen Wohnhäuser. Vom Firmengebäude selbst ist nichts mehr zu finden.

Gruß
Josh
 
Magdeburger Am: 20.08.2017 12:01:51 Gelesen: 3051018# 6323 @  
Liebe Sammelfreunde,

heute mal eine Karte aus einem "anderen" Ort:



Am 11.10.1916, PP02, ging diese schöne Ansichtskarte von Bernburg nach Oranienbaum, korrekt mit 7 1/2 Pfennig frankiert. Der Familienname Kunze steht für eine Gärtnerfamilie, welche einem öfters im Dessau - Wörlitzer Gartenreich begegnet.

Das Bernburger Schloss stand mit Bären früher fast immer in Verbindung. Der letzte regierende Herzog war Alexander Carl von Anhalt-Bernburg, welcher 1863 starb. Da er keine Erben hatte, ging dieses Herzogtum wieder in Anhalt-Dessau auf. Der neue Landesherr war nun Friedrich Leopold IV.

Mit freundlichem

Ulf
 
muemmel Am: 20.08.2017 21:31:29 Gelesen: 3050909# 6324 @  
Guten Abend allerseits,

heute zeige ich einen "Dezemberbrief":



Gelaufen am 10.12.23 (PP 27a) aus Kronach nach Lichtenfels in Oberfranken. Zur Frankatur wurden 20 Marken der MiNr. 329 AP verklebt, was 400 Millairden bzw. 40 Rentenpfennig entsprach. Das Porto für den Fernbrief >20g betrug 20 Rentenpfennig. Für die R-Gebühr war der gleiche Betrag zu entrichten. Die Kronacher Stempel sind, wie damals in Bayern meist üblich, schlecht abgeschlagen.

Schöne Grüße
Mümmel
 
muemmel Am: 21.08.2017 22:01:10 Gelesen: 3050733# 6325 @  
Salut,

heute hätte ich eine Paketkarte aus der Hochinflation, die man leider nicht allzu häufig sieht:



Gelaufen am 17.11.23 (PP 24) von Liepgarten nach Berlin-Schöneberg. Für ein Paket bis 5kg und Entfernung bis 375 km waren dafür 70 Milliarden notwendig.

Das Schmankerl ist der Kreisobersegmentstempel (KOS) LIEPGARTEN / (KR: UECKERMÜNDE).

Schöne Grüße
Mümmel
 
muemmel Am: 24.08.2017 20:42:25 Gelesen: 3049195# 6326 @  
Guten Abend,

in einem Belegeposten fand ich heute den nachstehenden Fernbrief, bei dem sich mal wieder meine Fußnägel aufgerollt haben:



Der Brief selbst ist in recht guter Qualität und portorichtig frankiert, aber wiederum ein drastisches Beispiel, wie man Belege nicht verunstalten sollte.

Auf der Vorderseite sieht man links oben eine Preisnotierung, ob Katalogwert oder gewünschter Verkaufspreis sei dahingestellt. Oberhalb der Marke ist dann 312Ab notiert, wobei es sich tatsächlich um die b-Farbe handeln könnte, aber ungeprüft.

Weiterhin sieht man links dann J-312a.E. und darunter eine 53, deren Sinn unklar ist. Die eingekreiste 19 gibt die Portoperiode an und Fbf. steht für Fernbrief.

Die Rückseite wurde rechts unten mit einem roten Stempel und diversen handschriftlichen Eintragungen versehen. Schließlich noch ein Namensstempel KLICKOW. Dabei kann es sich eigentlich nur um ein Besitzerzeichen handeln, denn einen INFLA-Prüfer dieses Namens gab und gibt es nicht.

Nach dem vorsichtigen Einsatz eines Radiergummis sieht die Vorderseite nun wie folgt aus:



Schöne Grüße
Mümmel
 
muemmel Am: 24.08.2017 21:49:40 Gelesen: 3049182# 6327 @  
Salut,

nachdem ich mich im vorigen Beitrag genügend ausgeweint habe, hier nun ein von Sammlerhand gefertigter Satzbrief mit den Marken zur Weimarer Nationalversammlung:



Gelaufen per Luftpost am 7.8.1919 (Portoperiode 3) aus Weimar nach Berlin. Porto war 15 Pfg., R-Gebühr 20 Pfg. und Luftpostzuschlag 10 Pfg. also 5 Pfg. überfrankiert, aber dieses Manko haben solche Satzbriefe oft an sich.

Frankiert wurde mit den Marken der MiNrn. 107 bis 109 und deswegen auch "Satzbrief", denn die MiNr. 110 zum Wert von 30 Pfg. kam erst ab Februar 1920 an die Postschalter.

Hübsche Grüße
Mümmel
 
muemmel Am: 25.08.2017 21:19:03 Gelesen: 3048960# 6328 @  
Guten Abend,

hier ein weiterer Satzbrief mit den Marken der Weimarer Nationalversammlung:



R-Fernbrief der 2. Gewichtstufe (>20g), Porto 25 Pfg. und R-Gebühr 20 Pfg., also auch eine Überfrankatur von 5 Pfennig. Der Empfänger war wohl zwischenzeitlich von Rostock nach Gollnow weiter gereist und der Brief wurde entsprechend nachgeschickt.

Diese Marken wurden häufig als Satzbrief verklebt, schließlich war es nach dem verlorenen Krieg der Versuch, von der Monarchie eine Demokratie in Deutschland zu errichten.

Ein hübsches Wochenende wünscht
Mümmel
 

Das Thema hat 10503 Beiträge:
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