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Thema: Deutsches Reich Inflationsbelege
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muemmel Am: 24.01.2018 21:57:17 Gelesen: 2788881# 6678 @  
Guten Abend,

heute gibt es einen Nachnahmebrief:



Gelaufen am 13.9.23 (Portoperiode 17) aus München nach Bad Reichenhall. Das Porto betrug 75.000 Mark und die Vorzeigegebühr 37.000 Mark.

Schöne Grüße
Mümmel
 
inflamicha Am: 25.01.2018 19:47:19 Gelesen: 2780751# 6679 @  
Guten Abend,

von mir heute etwas mit Bahnpost:



Ganzsachenpostkarte P 150 a I von Neustadt nach Dresden vom 11.7.1923 (PP 14), auffrankiert mit Mi 208 P, 209 P, 240 und 242, um auf das nötige Porto von 120 Mark zu kommen. Die Marken wurden mit dem Bahnpoststempel Schandau-Niederneukirch Zug 943 entwertet, leider nicht sonderlich gut lesbar. Die Bahnlinie stellte den ersten Abschnitt der Strecke (Bad) Schandau-Bautzen dar, welche in Neukirch aus betrieblichen Gründen in 2 Streckenabschnitte geteilt war.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 26.01.2018 21:22:12 Gelesen: 2772114# 6680 @  
Guten Abend,

nach einem Tag Pause heute ein Ortsbrief:



Dieser ging am 11.9.23 (Portoperiode 17) in Berlin an einen Herrn R. Fujisawa (vermutlich Ur-Berliner). Portorichtig frankier mit MiNr. 285.

Da Behörden sehr sparsam waren, wurde hier ein Formular zusammengefaltet, verklebt und auf die Reise geschickt.

Mümmel allen ein hübsches Wochenende wünscht
 
inflamicha Am: 26.01.2018 21:26:00 Gelesen: 2772102# 6681 @  
Guten Abend,

eine weitere Ganzsachenpostkarte:



Die P 148 a I wurde am 26.2.1923 (PP 12) von Dossenheim (Baden) nach Wiesbaden gesandt, Porto-Soll waren 25 Mark. Die Postkarte mit 1,50 M. Postreiter-Wertstempel wurde mit je einer Mi 115 (späte Verwendung), 224 und 230 W auffrankiert, wobei 1 Mark zu viel des Guten getan war. Wahrscheinlich waren keine kleineren Wertstufen mehr vorrätig. Die Entwertung erfolgte mit einem Kreisobersegmentstempel.

Gruß Michael
 
inflamicha Am: 27.01.2018 21:11:13 Gelesen: 2763114# 6682 @  
Guten Abend,

Zeit für den nächsten Bahnpostbeleg, oder Nachportobeleg, oder beides:



Fernbrief ohne Absender nach Leipzig vom 5.9.1923 (PP 17) mit 9mal Mi 278 X = 72.000 Mark. Nötig waren 75.000 Mark, 3.000 fehlen also. Mit der Nachgebührenberechnung hatte der Postler etwas Mühe- zunächst notierte er 4.500, dann 5.000 (Mark). Laut Vorschrift war das Eineinhalbfache des Fehlbetrages = 4.500,-, aber der Betrag musste auf eine durch 1.000 teilbare Marksumme aufgerundet werden- die 5.000 waren also richtig. Die Markenentwertung erfolgte mit dem Bahnpoststempel NORDHAUSEN-WERNIGERODE ZUG 3. Auf der Rückseite (leider) finden wir den Portostempel von Leipzig 13.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 27.01.2018 21:26:17 Gelesen: 2762942# 6683 @  
Mümmel derzeit keine Belege mit KOS oder Bahnpoststempeln hat. Schnief.

Aber macht nichts, hier ein einfacher Ortsbrief:



Dieser lief am 15.9.23 (Portoperiode 17) von Berlin-Marienfelde nach Berlin-Grunewald und wurde portorichtig mit 2 Marken der MiNr. 279 frankiert. Auffallend ist dabei, dass bei der rechten Marke der Überdruck höher steht als bei der linken Marke.

Grüßle
Mümmel
 
muemmel Am: 28.01.2018 21:29:58 Gelesen: 2753758# 6684 @  
Guten Abend,

heute mal wieder ein einfacher Fernbrief:



Dieser ging am 6.9.23 (Portoperiode 17) aus Stendal auf die Reise nach Düsseldorf und ist 15.000 Mark unterfrankiert. Aber keiner hat es bemerkt, vermutlich aufgrund der unübersichtlichen Frankatur.

Grüßle
Mümmel
 
inflamicha Am: 28.01.2018 23:06:33 Gelesen: 2753510# 6685 @  
@ muemmel [#6684]

Kann natürlich auch daran gelegen haben dass nur 1.500 Mark fehlten, Harald, kleinere Fehlbeträge fallen nicht so auf. ;-)

Gut´s Nächtle

Michael
 
dr.vision Am: 29.01.2018 12:42:41 Gelesen: 2749876# 6686 @  
Moin zusammen,

ich möchte eine Postkarte vom 27.7.1922 (Portoperiode 8) zeigen.

Das notwendige Porto wurde unter anderem mit dem mittleren Teil des Heftchenblattes 31 aus dem Markenheftchen 14 erbracht. Ob die 100 Pfennig Marke eine Nr. 159 oder eine Nr. 178 ist, kann ich beim besten Willen nicht sehen.



Beste Grüße von der Ostsee
Ralf
 
muemmel Am: 29.01.2018 20:30:28 Gelesen: 2746973# 6687 @  
@ inflamicha [#6685]

Manno, Du bemerkst aber auch alles. :-)

@ alle

Heute Abend nun ein Fernbrief, bei dem es mit dem Porto stimmte:



Diesen schickte Herr Wiedemann am 5.9.23 (PP 17) aus Sebnitz nach Vohwinkel (heute Stadtteil von Wuppertal). Frankiert mit einer MiNr. 287 und entwertet mit dem Werbestempel von Sebnitz (Filbrandt Nr. 302).

Ein wenig unklar ist, mit welchen Blumenbestandteilen Herr Wiedemann gehandelt hatte.

Schönen Gruß aus dem tiefen Westen
Mümmel
 
inflamicha Am: 29.01.2018 20:39:44 Gelesen: 2746859# 6688 @  
Guten Abend,

vom Ostseestrand kommt mein heutiger Beleg:



Ansichtskarte aus Heidebrink auf Wollin vom 17.8.1923 (PP 15) nach Berlin, portogerecht frankiert mit einer Mi 250. Entwertet wurde die Marke mit einem Kreisobersegmentstempel.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 30.01.2018 18:37:43 Gelesen: 2738486# 6689 @  
Guten Abend,

von mir ein weiterer Fernbrief:



Gelaufen am 7.9.23 (Portoperiode 17) aus Lengerich nach Burgsteinfurt, portorichtig mit Marken der MiNr. 254 und 280 frankiert. So konnte man die 75.000 Mark auch zusammenstoppeln.

Grüßle
Mümmel
 
jmh67 Am: 30.01.2018 20:30:10 Gelesen: 2737827# 6690 @  
@ muemmel [#6687]

Mit "Blumenbestandteilen" sind sicher Einzelteile für Kunstblumen gemeint, Sebnitz ist bekannt für deren Fabrikation.

-jmh
 
muemmel Am: 30.01.2018 20:44:45 Gelesen: 2737750# 6691 @  
@ jmh67 [#6690]

Danke, jetzt fällt es mir wie Schuppen von den Augen. Ich hatte glatt das mit den Kunstblumen im Stempel übersehen.

Gruß
Mümmel
 
muemmel Am: 31.01.2018 22:06:27 Gelesen: 2728079# 6692 @  
Salut,

hier ein weiterer Fernbrief:



Dieser lief am 6.9.23 (Portoperiode 17) aus Fürstenflagge (Kreis Naugard/Pommern) nach Gollnow. Das Porto von 75.000 Mark wurde hier mit 25 Marken der MiNr. 254b verklebt.

Grüße aus dem tiefen Westen
Mümmel
 
muemmel Am: 02.02.2018 22:06:18 Gelesen: 2716681# 6693 @  
Guten Abend,

hier ein Fernbrief der 2. Gewichtstufe (>20–100g):



Gelaufen am 18.9.23 (Portoperiode 17) aus Neuenrade in Westfalen nach Lübeck. Frankiert wurde mit je einer Marke der MiNrn. 285 und 288. Da das Porto 100.000 Mark betrug ist der Brief um 5.000 Mark überfrankiert. Vielleicht waren keine Marken zu 25.000 Mark vorhanden.

Guten Start ins Wochenende
Mümmel
 
cilderich Am: 03.02.2018 18:41:53 Gelesen: 2713328# 6694 @  
Hallo,

ich hätte hier eine "Mischfrankatur" Infla-Marken und Rentenmark aus dem Dezember 1923. 50 Millarden Mark a 5 Pfennig und 5 Pfennig in "neuer" Währung macht einen Fernbrief der 1. Gebührenstufe. Außerdem mit Bahnpoststempel.

Herzliche Grüße cilderich


 
inflamicha Am: 03.02.2018 21:32:56 Gelesen: 2712696# 6695 @  
Guten Abend,

hier erfolgte der große Kehraus in der Portomappe:



Brief von Bremen nach Esens vom 5.11.1923 (Ersttag der PP 23) mit einem Porto-Soll von 1 Milliarde Mark. Der Absender stoppelte das Porto mit 2mal Mi 309 AWa, 4mal 316 AP, 9mal 319 APa und 4mal 323 APa zusammen. Leider konnte sich ein Ex-Verkäufer nicht verkneifen seinen Preis mit Kugelschreiber vorne auf dem Umschlag zu notieren. Banause...

Ich wünsche euch ein schönes Wochenende.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 03.02.2018 22:12:17 Gelesen: 2712560# 6696 @  
Hallöle,

bei diesem Fernbrief der 2. Gewichtstufe kam man mit ein paar Marken weniger aus, als bei dem zuvor von Michael gezeigten:



Gelaufen am 18.9.23 (Portoperiode 17) aus Berlin nach Stargard in Pommern. Das Porto von 100.000 Mark wurde hier richtig mit Marken der MiNrn. 277, 279 und 281 verklebt.

Noch nen spannenden Sonntag wünscht
Mümmel
 
kauli Am: 04.02.2018 16:56:34 Gelesen: 2708384# 6697 @  
Hallo zusammen,

eine Paketkarte aus Leipzig nach Berlin aus der PP 8. Aufgegeben am 13.9.22, Ankunftsstempel Berlin P.A. 3 (sehr späte Verwendung des Kreisstempels) 16.9.22.

Ein weiterer vom 18.9.22, offenbar ist das Paket nicht abgeholt oder ausgeliefert worden, Stempel Lagergebühr. Es ist sowieso viel los auf der Karte, u.a. wurde
auch Nachporto erhoben. Mit dem Porto komme ich auch nicht zurecht. Ich denke aber Mümmel oder Michael haben den Durchblick.



Viele Grüße
Dieter
 
muemmel Am: 04.02.2018 20:27:00 Gelesen: 2707510# 6698 @  
Guten Abend,

ein weiterer Fernbrief der 2. Gewichtstufe (>20–100g):



Gelaufen am 14.9.23 (Portoperiode 17) von der Württembergischen Vereinsbankfiliale Tübingen an selbige in Reutlingen. Das Porto von 100.000 Mark wurde mit je einer Marke der MiNrn. 277, 281 und 288 realisiert.

Guten Start in die neue Woche wünscht
Mümmel
 
muemmel Am: 04.02.2018 20:33:34 Gelesen: 2707483# 6699 @  
@ kauli [#6697]

Moin Dieter,

ein Paket bis 5 kg Gewicht und Entfernung >75 km kostete 14 Mark Porto. Als Nachnahme kamen 1,50 Mark für die Vorzeigegebühr hinzu. Demnach mit 15,50 Mark tarifrichtig frankiert.

Zu den anderen Dingen kann ich nichts sagen.

Grüßle
Mümmel
 
2huhu Am: 04.02.2018 21:16:55 Gelesen: 2707288# 6700 @  
@ kauli [#6697]

Hallo,

auf der Kartenrückseite gibt es einen aufgestempelten Vermerk "..Pf Lagergebühr" mit einer handschriftlichen roten Eintragung einer "600". Diese Lagergebühr von 6 Mark wurde vorderseitig noch einmal mit einem blauen Stift vermerkt und beim Empfänger eingezogen.

Grüßle
Holger Reichert
 
BD Am: 04.02.2018 22:24:03 Gelesen: 2707030# 6701 @  
@ kauli [#6697]

Hallo Dieter,

eine sensationelle Paketkarte, die eine Geschichte erzählen kann. Gratulation zu diesem ungewöhnlichen Stück.

Das Paket kam am 16.9. in Berlin an und sollte zugestellt werden. Der Zusteller notierte rückseitig oben "16/9 Geschäftlich Unterwegs oder verreist?" Er versuchte es am 18/9 noch einmal und notierte "18/9 Nicht verweigert".

Dies war wichtig, nur so konnte eine Unbestellbarkeitsmeldung nach Berlin Schöneberg abgesendet werden. Bitte auf der Vorderseite am linken Rand den sehr ungewöhnlichen Aufdruck in Falle einer Unzustellbarkeit beachten. Das Postamt stempelte rückseitig oben links abgekürzt "Unb(estellbarkeit) gem(eldet) 18.9. Das Paket wurde gelagert und ein Beamter stempelte vorn "Lagergebühr ab 20.9." Das Postamt wartete auf Nachricht und erhielt diese auch. Extrem selten der vorn links unten angebrachte Stempel "Nochmals vorführen 27/9". Somit wurde das Paket am 28.9. erneut ausgetragen und endlich erfolgreich zugestellt an den Adressaten selbst. Dieser musste die Lagergebühr zahlen, die vor Zustellung im Postamt errechnet und auf der Paketkarte angeschrieben werden musste. Laut Postordnung begann bei unbestellbaren Paketen die Lagergebühr am Tag nach dem ersten Zustellversuch und endete am Tag vor der Zustellung oder Rücksendung. Dies wurde hier ignoriert, 20.9. bis 27.9 wären eigentlich auch 7 Tage gewesen. So forderte man 6 Tage a. 1 Mark, den Empfänger wird es gefreut haben. Wenn es auf Paketkarten Unstimmigkeiten bei Nachgebühren gibt, ist es zu 95% die Lagergebühr.

Beste Grüße Bernd
 
muemmel Am: 04.02.2018 23:18:04 Gelesen: 2706808# 6702 @  
@ BD [#6701]

Moin Bernd,

toll, was Du so alles aus Deinem Fundus zutage förderst. Dieter wird es freuen, aber dank der ausführlichen Erläuterung mich ebenso.

Schönen Gruß
Mümmel
 

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