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Thema: Deutsches Reich Inflationsbelege
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JoshSGD Am: 24.02.2019 13:16:56 Gelesen: 2148966# 7531 @  
Hallo,

heute eine Ganzsache vom 27.4.1920 (PP 4; 1.10.1919 - 5.5.1920), gelaufen von Berlin-Wilmersdorf nach Halle. Portorichtig frankiert mit 15 Pfennig, GS P 116 I.



Die Firma "Carl & Co." war ein Bohr- und Tiebauunternhmen, speziell für Schacht- und Kohlenbauten. Typisch für diese Zeit. Ebenso typisch für diese Zeit war die Mischung aus Wohnen und Arbeiten auf dem gleichen Hof. Nachfolgend der ehemalige Firmensitz auf der Großen Brunnenstraße 42 im Viertel Giebichenstein. Ein noch heute sehr ursprünglich erhaltener Stadtteil, überragt von der Burg Giebichenstein samt Kunsthochschule. Für den Auswärtigen immer ein Besuch wert.



Gruß
Josh

(Datenbank # 7390)
 
HWS-NRW Am: 24.02.2019 14:40:53 Gelesen: 2148882# 7532 @  
@ muemmel [#7530]

Hallo Mümmel,

sehe ich inzwischen auch so, denn es war schon etwas fragwürdig für mich, warum man sich "dreimal" mit der Gebühr von 2 statt der notwendigen 5 Milliarden vertan haben sollte, bis ich dann den ersten gezeigten Beleg (#7523) in meiner Datei doch noch mit Rückseite fand.

Beste Grüße und einen schönen Sonntag
Werner
 
inflamicha Am: 24.02.2019 20:40:32 Gelesen: 2148643# 7533 @  
Guten Abend,

ein Dienstbrief mit Freimarken:



Dieser stammt vom Gemeindeamt Bischdorf in Sachsen und wurde am 28.5.1923 (PP 13) nach Löbau gesandt. Für das Porto wurden 100 Mark fällig. Da offensichtlich keine Dienstmarken verfügbar waren wurden gewöhnliche Freimarken verwendet - je 2 Exemplare der Mi 239 und 244 b.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 25.02.2019 20:42:56 Gelesen: 2147658# 7534 @  
Salut,

hier noch eine weitere Drucksache mit einer Marke der MiNr. 141 aus der Portoperiode 5:



Gelaufen am 25.1.21 aus Kempten im Allgäu nach Donaueschingen.

Grüßle
Mümmel
 
muemmel Am: 26.02.2019 21:12:14 Gelesen: 2146646# 7535 @  
Keine Bange, ich habe noch mehr davon:



Diesmal am 8.12.22 aus Hannover an das Landesspital in Hüfingen gelaufen. Da der Maschinenstempel die Marke nicht richtig getroffen hatte, wurde der Ordnung halber nochmals mit einem Handstempel entwertet. Ordnung musste eben sein.

Schönen Gruß
Mümmel
 
inflamicha Am: 26.02.2019 21:33:46 Gelesen: 2146634# 7536 @  
Guten Abend,

hier musste ein bereits knapp 8 Jahre zuvor gelaufener Umschlag nochmals "Dienst tun":



Der Umschlag zum Gedenken an die Völkerschlacht bei Leipzig war am 18.10.1913 (PP 1) als Drucksache mit 3 Pfg. Porto ohne Anschrift durch die Stempelmaschine gegangen, der Sonderstempel feierte die Weihe des Völkerschlachtdenkmals.
Am 11.9.1921 (PP 6) wurde der Umschlag wiederum als Drucksache von Leipzig nach Brandenburg an der Havel verschickt, Portoerfordernis diesmal 15 Pfennig. Frankiert wurde mit je einer Mi 141 und 158.

Gruß Michael
 
Totalo-Flauti Am: 26.02.2019 22:47:31 Gelesen: 2146593# 7537 @  
Liebe Sammlerfreunde,

in der Portoperiode 13 (01.03.1923 bis 30.06.1923) kostete die Postkarte ins Ausland 180 Mark. Der Absender aus Leipzig verwendete am 01.04.1923 eine P150I in die Schweiz mit Wertstempel 3 Mark. Für die restlichen 177 Mark kamen eine Mi. 232W, eine Mi.240, eine Mi. 242 und eine Mi. 268 in Verwendung.

Mit lieben Sammlergrüßen

Totalo-Flauti.


 
JoshSGD Am: 27.02.2019 20:22:57 Gelesen: 2145746# 7538 @  
Guten Abend,

vom 6.9.1919 (PP 3; 1.10.1918 - 30.9.1919) zeige ich heute einen Fernbrief bis 20g von München nach Halle, portorichtig frankiert mit 15 Pfennig, EF Bayern Mi.Nr. 120 II A.



Empfänger war die Dr. Harangs Höhere Lehranstalt auf dem Robert-Franz-Ring 1 in Halle



Gruß
Josh

(Datenbank # 8758)
 
inflamicha Am: 27.02.2019 20:44:07 Gelesen: 2145735# 7539 @  
Guten Abend,

nun will ich auch an dieser Stelle mit meinem Beleg hausieren gehen, bevor der wieder in der Sammlung "verschwindet":



Brief ab Neukölln 26.1.1924 (PP 27 b) an den Anzeigenverlag Rudolph Mosse in Berlin SW 19, frankiert mit 5 Pfg. und damit zu wenig für einen Brief über 20 g Gewicht (was man dem Umschlag ansieht). Es wurde also Nachporto erhoben, das Eineinhalbfache des Fehlbetrages, aufgerundet auf volle 10 Rentenpfennig. Bei Mosse war man vorbereitet auf solche Fälle, da man nicht gewillt war Nachporti zu bezahlen. Deshalb besaß man einen Stempel, der hier rückseitig abgeschlagen ist: "Annahme verweigert wegen Portozahlung / Absender unbekannt / Rudolf Mosse". Man konnte also den entsprechenden Grund unterstreichen bzw. den nichtzutreffenden streichen.

Hier traf allerdings beides zu, da der Absender incognito geblieben war. Die Einnahmenachweisung in SW 19 wurde also wieder entlastet, wovon der Einkreisstempel vom 25.1.24 kündet. Der Umschlag wurde zwecks Feststellung des Absenders geöffnet und dieser in roter Schrift vorne notiert. Anschließend verschloss man das Kuvert wieder mittels Klebezetteln der OPD Berlin. Eigentlich hätte der Absender nun die 10 Pfg. bezahlen müssen, dennoch ist der KOS ENTLASTET NEUKÖLLN 26 1.24 * 11-12 V. * abgeschlagen worden.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 27.02.2019 21:21:52 Gelesen: 2145712# 7540 @  
Auch guten Abend,

ich hätte noch eine weitere Drucksache an das Landesspital in Hüfingen:



Diesmal pries die Fa. Bremer & Wagner aus Hamburg ihre Produkte an.

Schönen Gruß
Mümmel
 
inflamicha Am: 01.03.2019 20:48:20 Gelesen: 2142587# 7541 @  
Guten Abend,

mal wieder ein Dezemberbrief:



Von der Zweigstelle Grossschönau der Allgemeinen Deutschen Creditanstalt wurde dieser Brief am 1.12.1923 (PP 27 a) an die Oberlausitzer Bank in Zittau gesandt. Das Porto betrug 10 Rentenpfennig, die alten Marken in Papiermarkwertstufen ab 1 Million durften im Dezember 1923 zum Kurs von 10 Milliarden Mark = 1 Rentenpfennig aufgebraucht werden. Die kleinen Millionenwerte waren natürlich mehr theoretisch als praktisch verwertbar, wer wollte schon mehrere Markenbogen an den Brief heften. Frankiert wurde mit 10 mal Mi 328 P.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 01.03.2019 21:34:01 Gelesen: 2142541# 7542 @  
Hallöle,

Dezemberbriefe sind immer schön, aber ich mache erst noch mal weiter mit einer Drucksache aus der Portoperiode 5:



Gelaufen am 1.10.20 aus Braunschweig an das Landesspital in Hüfingen, wiederum frankiert mit einer MiNr. 141.

Gruß
Mümmel
 
muemmel Am: 02.03.2019 20:00:13 Gelesen: 2140829# 7543 @  
So, noch eine in der Art und dann ist erst einmal Schluss mit Hüfingen und der MiNr. 141:



Gelaufen am 11.3.21, diesmal aus Geestemünde.

Schöne Grüße
Mümmel
 
inflamicha Am: 02.03.2019 22:48:07 Gelesen: 2140626# 7544 @  
Guten Abend,

von mir dieser Beleg:



Muster ohne Wert der Firma Emil Schwehr Filiale Freiburg im Breisgau an die Buchbinderei Joseph Seger in Engen vom 29.7.1919 (PP 3), für 15 Pf. Porto durften Warenproben bis zu 250 g verschickt werden. Frankiert wurde mit einer Mi 101, die Entwertung erfolgte mit einem Grobsendungsstempel, auch Päckchenstempel genannt.

Gruß Michael
 
JoshSGD Am: 03.03.2019 19:59:29 Gelesen: 2139229# 7545 @  
Guten Abend,

heute eine Fernpostkarte von Berlin nach Halle, gelaufen am 20.11.1923 (Ersttag PP 25; 20.11. - 25.11.1923) und mit 10 Mia Mark portorichtig frankiert, EF Mi.Nr. 328 A P.



Empfänger war anscheinend ein russischer Muttersprachler, wohnhaft auf der Wettiner Straße 26, heute Karl-Liebknecht-Straße 26. Leider ist mein Russisch ziemlich eingerostet, um es zu übersetzen.

Hier die heutige Karl-Liebknecht-Straße 26.

Gruß
Josh

(Datenbank # 11919)


 
volkimal Am: 03.03.2019 20:38:07 Gelesen: 2139175# 7546 @  
Hallo zusammen,

ein portogerechter Einschreibebrief von der Dresdner Bank in Breslau an das Bankhaus Onesarge Pasel & Weber in Dortmund vom 12.11.1923:



Frankiert mit zweimal Michel Nr. 328 am ersten Verwendungstag der Marke.

Viele Grüße
Volkmar
 
muemmel Am: 03.03.2019 22:29:00 Gelesen: 2139081# 7547 @  
Guten Abend,

heute mach dann mal ein neues Fass mit Drucksachen aus der Portoperiode 6 auf:



Gelaufen am 15.12.21 aus Berlin an das Landesspital in Donaueschingen. Nun betrug das Porto 15 Pfennig und wurde hier mit einer Marke der MiNr. 160 realisiert.

Stürmische Grüße
Mümmel
 
muemmel Am: 03.03.2019 22:34:45 Gelesen: 2139075# 7548 @  
Huch, da ist ja noch solch ein Teil:



Absender und Empfänger wie zuvor, lediglich mit Datum 2.10.21.

Gruß
Mümmel
 
muemmel Am: 04.03.2019 21:23:55 Gelesen: 2137459# 7549 @  
Guten Abend,

damit das mit den Drucksachen nicht überhand nimmt, hier gleich zwei weitere aus der Portoperiode 6, jeweils mit einer MiNr. 142 frankiert:



Die erste vom 3.10.21 aus Breslau und die zweite vom 8.10.21. aus Chemnitz. Empfänger in beiden Fällen das Landesspital in Hüfingen.



Schönen Gruß
Mümmel
 
muemmel Am: 05.03.2019 20:16:22 Gelesen: 2136055# 7550 @  
Guten Abend,

nun wechseln wir mal die Markenfarbe:



Es handelt sich wiederum um Drucksachen aus der Portoperiode 6, diesmal mit Marken der MiNr. 160 frankiert.

Die erste ging am 30.8.21 aus Berlin auf die Reise, die zweite am 6.12.21 aus Hamburg. Empfänger war in beiden Fällen das Landesspital in Donaueschingen.

Grüßle
Mümmel
 
Totalo-Flauti Am: 05.03.2019 22:20:34 Gelesen: 2135931# 7551 @  
Liebe Sammlerfreunde,

ich habe hier eine Fernpostkarte vom 28.06.1920. Es handelt sich um eine P107I mit vier 5 Pfennig Marken zufrankiert, um das notwendige Porto von 30 Pfennig in der Portoperiode 6.05.1920 bis 31.03.1921 zu erreichen. Könnte das linke waagerechte Paar aus zwei 85I bestehen? Der Druck ist einfach klarer und das Wasserzeichen ist bei Schräglage deutlich zu erkennen. Vielen Dank für Eure Meinung.

Mit lieben Sammlergrüßen

Totalo-Flauti.


 
philast Am: 06.03.2019 17:05:48 Gelesen: 2135006# 7552 @  
@ Totalo-Flauti [#7551]

Hallo,

die Marken entstammen sicherlich zwei unterschiedlichen Markenbögen und höchstwahrscheinlich auch unterschiedlichen Auflagenzeitpunkten. Eine definitive Zuordnung allein anhand des Scans zu einem Friedensdruck halte ich bei dem Beleg für nicht möglich.

Generell ist eine derartige Kombination nicht unmöglich, 'nur' unwahrscheinlich. Eine letztinstanzliche Bewertung kann da eigentlich nur von einem Prüfer für die Germaniaausgaben gefällt werden.

Grüsse
philast
 
muemmel Am: 07.03.2019 21:10:10 Gelesen: 2134156# 7553 @  
Servus,

heute mal keine Drucksachen, sondern eine Fernpostkarte aus der Portoperiode 20:



Diese machte sich am 18.10.23 aus Hannover auf den Weg nach Immenstadt. Das Porto betrug zu der Zeit 2 Millionen Mark und hierzu wurde eine Marke der MiNr. 309 APb verwendet.

Schönen Gruß
Mümmel
 
inflamicha Am: 07.03.2019 22:02:47 Gelesen: 2134146# 7554 @  
Guten Abend,

eine Woche später startete dieser Brief:



Die Kohlen-Großhandlung Ed. Soechting Nachfolger sandte den Brief am 25.10.1923 (PP 21) an die Firma Simon in Helmstedt, Portoerfordernis 10 Millionen Mark. Die verklebten Marken (5mal Mi 299, 10mal Mi 308 Aa) ergeben genau diese Summe.

Gruß Michael
 
kauli Am: 08.03.2019 10:57:54 Gelesen: 2134017# 7555 @  
Hallo zusammen,

mal was ohne Marken. Wertbrief über 1000 000 000 000 Mark, kann man sich gar nicht vorstellen. Der Brief ging von Magdeburg nach Berlin vom 23.11.1923 aus der PP 25. Da sind die 68 Mrd Porto ein Klacks. 28 Mrd für einen Brief bis 100 g, 20 Mrd Einschreiben, 20 Mrd Versicherungsgebühr. Hat jedenfalls der Postbeamte auch ausgerechnet. Ein Gebühr bezahlt Stempel hat da auch nicht ausgereicht.



Viele Grüße
Dieter
 

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