Neues Thema schreiben   Antworten     zurück Suche   Druckansicht  
Thema: (?) (186/189/193/195-196) Stempel bestimmen: Russland
Das Thema hat 199 Beiträge:
Gehe zu Seite: 1 2 3 4 5   6   7 8 oder alle Beiträge zeigen
 
volkimal Am: 04.04.2019 22:16:47 Gelesen: 68903# 125 @  
Hallo zusammen,

dieser Brief fiel mir dadurch auf, dass auf ihm zwei verschiedene Gebührenstempel waren:





Tagesstempel aus Санкт-Петербург = Sankt Petersburg vom 20.12.1993. Den Rest im Stempel kann ich nicht entziffern.

195253 / С-Петербург / почта / Россия / Оплата:

Der achteckige Stempel über eine Gebühr von 44 Rubel wurde auf ein Stück Papier gestempelt und dieses wurde dann aufgeklebt. Ist das so eine Art provisorische Briefmarke?

С-Петербург / 195253 / почта / коп / Оплата:

Der rechteckige Gebührenstempel über eine Gebühr von 74,50 ??? wurde direkt auf den Briefumschlag gestempelt. Handelt es sich bei der Gebühr wirklich um die angegebenen коп = Kopeken? Ich denke eher, dass es 74,50 Rubel sind.

Russische Briefmarke zu 1 Rubel

Die eingedruckte sowjetische Briefmarke zu 50 Kopeken war laut Michel ab dem 10.08.1993 nicht mehr gültig. Die Ganzsachen durften aber weiter als Formular aufgebraucht werden.

Wenn alles Rubel war, so wäre das Porto 44 + 74,50 + 1 = 119,50 Rubel. Mit den 50 Kopeken der eingedruckten Marke wären das genau 120 Rubel. War sie doch noch gültig?

Wer kann etwas zum Porto und zu meinen Erklärungen sagen?

Viele Grüße
Volkmar
 
DL8AAM Am: 05.04.2019 05:42:03 Gelesen: 68876# 126 @  
@ volkimal [#125]

Eine Idee wäre, dass die Post 50 Kopeken-Umschläge vor dem Verkauf mit einem Zusatzstempel zu 74,50 Rubel aufgewertet hatte, d.h. die Post hat eine "Ganzsache" mit einem Wertzeicheneindruck zu 75 Rubel geschaffen und diese an die Kunden abgegeben. Womöglich hat sich dadurch auch die Gültigkeit der "neuen" Ganzsache auch geändert.

Dann hat sich a) entweder das Porto zwischenzeitlich erneut geändert und die Post hat a.1) nicht verkaufte 75 Rubel-Ganzsachen erneut aufgewertet oder b) der versendete Brief war "teurer" - und die Differenz zum "Urformular" (zu 75 Rubel) wurde erst bei der Kundeneinlieferung auffrankiert.

Gruß
Thomas
 
volkimal Am: 05.04.2019 17:26:21 Gelesen: 68836# 127 @  
@ DL8AAM [#126]

Hallo Thomas,

das klingt logisch. Mal sehen, ob ich passende Belege im Netz finde.

Viele Grüße
Volkmar
 
matze1958 Am: 05.01.2020 12:49:27 Gelesen: 62459# 128 @  
Hallo zusammen,

kann mir jemand von Euch beim Bestimmen des folgenden Stempels helfen? Ich kann leider keine kyrillische Schrift lesen. Der Stempel befindet sich auf der Rückseite (Ankunftsstempel, Durchgangsstempel?) eines Briefs von Morges (Schweiz) nach Jürgensberg (Kuksema, Estland).

Danke für Eure Hilfe.

Viele Grüße,
Matze


 
jmh67 Am: 05.01.2020 19:16:49 Gelesen: 62414# 129 @  
@ matze1958 [#128]

Leider ein sehr unvollständiger Abschlag. Oben die ersten drei Buchstaben lauten vielleicht "OSJE" mit dem alten Buchstaben "Jat'" statt des modernen "Je". Könnte etwas mot Osero = See zu tun haben, es gibt Orte namens Osersk, Oserskoje, Oserowo und so weiter, welcher das nun ist, weiß ich nicht. Vielleicht ein alter russischer Name einer Stadt in Finnland. Unten steht anscheinend "POTSCHT. OTD.", also soviel wie Postabteilung, das könnte man mit der Nummer als "Postamt 2" deuten - vielleicht war der Ort ja gar nicht so klein.

-jmh
 
matze1958 Am: 06.01.2020 20:10:15 Gelesen: 62364# 130 @  
Hallo,

vielen Dank! Ich hatte gehofft, der untere Teil also das "Potscht ..." sei Teil des Ortsnamens und man könnte ihn sich so vielleicht zusammenreimen.

Gruß, Matze
 
10Parale Am: 15.06.2020 15:06:42 Gelesen: 59295# 131 @  
Kann jemand lesen, wo die Ansichtskarte abgestempelt wurde? Welche Nummer steht in dem anderen Stempel, vielleicht 71 ?

Vielen Dank.

Liebe Grüße

10Parale


 
volkimal Am: 15.06.2020 15:09:48 Gelesen: 59291# 132 @  
@ 10Parale [#131]

Hallo 10Parale,

der Stempel kommt aus Санкт-Петербург = St. Petersburg. Als Nummer sehe ich eine auf dem Kopf stehende 14.

Viele Grüße
Volkmar
 
10Parale Am: 15.06.2020 16:09:16 Gelesen: 59281# 133 @  
@ volkimal [#132]

Super, vielen Dank, Volkmar. Hier noch die Ansichtsseite, zwei russische Männer mit dem Samowar, in dicke Kleidung verpackt.

10Parale


 
philaspass Am: 17.06.2020 18:04:37 Gelesen: 59249# 134 @  
@ 10Parale [#131]

Hallo 10 Parale,

hier noch ein paar Zusatzinfos zu Deinen Stempeln.

Der erste, mit der Nr. 14, gehört zu den St. Petersburger Stadtpoststempeln und wurde dort von einer der untergeordneten "Stadtpost-Filialen" verwendet. Dieser Stempel gehört zu einer Serie von 11 Stempeln die später noch einmal um 6 weitere ergänzt und bis 1905 verwendet wurden.

Der zweite Stempel zeigt einen Tagesstempel des St. Petersburger Hauptpostamtes wobei die rechts und links des Datum stehenden Zahlen die Serie/n(nummer), hier "1" bezeichnen.

Die unten stehende Nummer (hier die "5") bezeichnet eine "expeditsiya", wobei ich hierzu leider keine passende Übersetzung finden konnte.

Nach meinen Unterlagen portogerecht frankiert mit 4 Kop. als Auslandspostkarte.

Hoffe etwas weitergeholfen zu haben und grüße aus Hagen
philaspass (Karl-Heinz)
 
KaraBenNemsi Am: 17.06.2020 21:25:24 Gelesen: 59232# 135 @  
@ philaspass [#134]

Hallo Karl-Heinz,

expeditsiya wird üblicherweise als (Post-)Expedition übersetzt, verkürzt meist Expedition. Die 5. Expedition des St. Petersburger Postamtes hatte laut Heinrich Imhof die folgende Aufgabe: Sortierung der abgehenden Auslandspost und der Extrapost nach Odessa.

Siehe auch hier für dieses früher geläufige Wort [1], wenngleich die deutschen Postexpeditionen wohl etwas anders gelagert waren, als die russischen (Post-)Expeditionen.

Viele Grüße

Carsten

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Postexpedition
 
philaspass Am: 17.06.2020 22:51:48 Gelesen: 59218# 136 @  
@ KaraBenNemsi [#135]

Hallo Carsten,

dankr für Deine Erklärung. Wieder etwas gelernt und damit die Möglichkeit meine Marken und Belege genauer zu katalogisieren.

Einen Gruß und beste Wünsche
Philaspass (Karl-Heinz)
 
10Parale Am: 01.08.2020 12:31:10 Gelesen: 58145# 137 @  
Auf dieser Ansichtskarte (Frau aus Russland - Gemälde) sind zwei Stempel aufgebracht, die ich als XL deute. Also nicht XI, was auf St. Petersburg hinweisen könnte. Oder ist es einer der vielen Stempel aus St. Petersburg?

Die Karte lief im Jahr 1899 (29. Januar 1899) nach Wiesbaden, wo sie vorderseitig mit einem Ankunftsstempel vom 12.2.99 versehen wurde.

Vielen Dank

10Parale


 
Martin de Matin Am: 01.08.2020 12:55:15 Gelesen: 58139# 138 @  
@ 10Parale [#137]

Der Stempel der St. Petersburger Stadtpost mit der Nummer 11, hat die römische Zahl "XI." mit einem Punkt nach dem "I".

Beim rechten Stempelabdruck sieht man eine Abgrenzung zwischen "I" und dem "."

Auch das auf der Spitze stehende Quadrat, das von einem Kreis umgeben ist, und das "XI." passen zum St. Petersburger Stempel.

Gruss
Martin
 
10Parale Am: 29.08.2020 21:30:43 Gelesen: 57428# 139 @  
@ Martin de Matin [#138]

Vielen herzlichen Dank.

Und schon folgt der nächste Stempel auf einem Brief vom 3. Oktober 1893 von ????? nach Berlin. Hier dürften auch wieder die unterschiedlichen Kalender in Bestimmung getreten sein.

Doch woher stammt der Stempel auf der 10 Kopeken Marke? Lt. Vorbesitzer eine heute polnische Stadt?

Liebe Grüße

10Parale


 
philaspass Am: 29.08.2020 23:09:35 Gelesen: 57416# 140 @  
@ 10Parale [#139]

Hallo an Dich,

habe mal in den Tiefen meiner Literatur gewühlt und folgendes Ergebnis für dich:

Der Stempel ist von "Golbshtat" gehört zum Gouvernement oder der Region "Tavride". Wird in meinen Unterlagen als "Distrikt Post Office" gelistet und liegt in der Ukraine.

Kalendermäßig kann ich leider nicht weiterhelfen da ich hierzu keine Information habe.

Hoffe, dass ich dir trotzdem etwas helfen konnte.

Gruß und schönes Wochenende
Philaspass (Karl-Heinz)
 
volkimal Am: 29.08.2020 23:27:54 Gelesen: 57411# 141 @  
@ philaspass [#140]

Hallo,

zum Kalender kann ich etwas sagen. Der Aufgabestempel ist nach dem julianischen Kalender, der Ankunftsstempel nach dem gregorianischen Kalender. 1893 unterschieden sich die beiden Kalender um 12 Tage.

3. Oktober 1893 (jul.) + 12 Tage = 15. Oktober 1893 (Greg.).

Der Brief war also 4 Tage unterwegs.

Viele Grüße
Volkmar
 
KaraBenNemsi Am: 01.09.2020 09:25:28 Gelesen: 57318# 142 @  
@ 10Parale [#139]

Hallo,

der Stempel ist vom Post- und Telegrafenkontor Halbstadt in Taurien (davon der der Krim vorgelagerte Teil), heute Molotschansk [1] in der Ukraine.

Grüße

KBN

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Molotschansk
 
Franz-Karl Lindner Am: 08.01.2021 16:47:29 Gelesen: 53063# 143 @  
Bitte Übersetzung russisch deutsch

Hallo zusammen,

kann leider kein Russisch. Daher brauche ich Hilfe bei der Übersetzung der beiden Stempel auf dem Kartenausschnitt. Schon jetzt besten Dank!

Franz-Karl


 
T1000er Am: 08.01.2021 17:06:34 Gelesen: 53048# 144 @  
Wohl möglich, dass die Spur nach Lettland führt. Den Ortsstempel würde ich mit "WOLMAR" übersetzen. Das ist die heutige lettische Stadt "Valmiera".

Den violetten Stempel überlasse ich mal einem Spezialisten.

Schöne Grüße,
Thomas
 
Koban Am: 08.01.2021 18:20:57 Gelesen: 53021# 145 @  
@ Franz-Karl Lindner [#143]

Die Inschrift im violetten Stempel lautet;

Вспомогательный крейсер «РУСЬ», im Innenkreis ДЛЯ ПАКEТОВЬ = Hilfskreuzer "RUS", für Pakete.

Anbei ein Link zur Geschichte des Schiffes. [1]

Gruß,
Koban

[1] http://naukarus.com/vspomogatelnyy-kreyser-rus
 
Franz-Karl Lindner Am: 08.01.2021 18:36:36 Gelesen: 53007# 146 @  
Danke!
 
Winni451 Am: 17.06.2021 18:00:20 Gelesen: 46525# 147 @  
Hallo zusammen,

normalerweise werden Stempel in der Stempeldatenbank, so meine ich, schnell bearbeitet. Nur in besonderen Fällen, so wurde irgendwo im Forum berichtet, dauert es länger.

Ich habe einen Stempel, der schon länger auf die Freigabe wartet und ich sehe den Grund nicht, warum die Freigabe nicht kommt. Natürlich kann ich mir viele Möglichkeiten vorstellen. z.B. könnte es sich um einen privaten "Spielzeugstempel" handeln, oder ....

Daher nun die Frage hier: Habe ich in der Beschreibung einen Fehler gemacht? Ist der Stempel bekannt oder kann mir jemand helfen bei der Einordnung?

Der Stempel und der Beleg im Ganzen:



Ich habe wie folgt beschrieben:

Stempel: Handstempel
Land: Sowjetunion
Ortsname: Moskau
Stempeldatum: 21.06.1977
Stempeltext: МОСКВА●ПОЧТАМТ
Stempelart: Gelegenheitsstempel (Hand)
Stempelform: Text-Bogenstempel
Stempelfarbe: schwarz
Format: 37 mm x 23 mm
 

Bildbeschreibung bei Motivstempel:
Emblem der Olympiade 1980 Moskau (olympische Ringe, aufsteigende Linien (sich zu einem Turm verbindend), Sowjetstern (ganz oben mit Hammer und Sichel)
Textinhalt bei Gelegenheitsstempel:
первый / день / ИГРЫ XXII OЛИMПИAДЫ / CC*CP / PREMIER / JOUR / МОСКВА-80
Beschreibung:

Erstagssonderstempel zum Markensatz der die Michelnummer 4604 enthält, aus dem Jahre 1977 zur Olympiade Moskau 1980.

Falls das kein Stempel für die Datenbank ist, wird er zeitnah gelöscht. Falls mir niemand helfen kann, lass ich den Stempel drinnen bis ich was anderes höre.

Danke schon einmal im Voraus und mit schwitzenden Grüßen bei 31°C
Winfried
 

EdgarR Am: 17.06.2021 21:34:23 Gelesen: 46512# 148 @  
@ Winni451 [#147]

Hallo Winfried!

Gar nicht schlecht!

2 eher kleine Korrekturen:

a) Stempeltext: CC CP / МОСКВА●ПОЧТАМТ (die Landesbezeichnung CCCP gehört zum Stempeltext und muss dementsprechend aus dem "Textinhalt" auch entfernt werden)) und

b) Format immer Länge x Höhe, also 23 mm x 37 mm

Aber vor Montag komme ich nicht dazu, den zu genehmigen. OK für Dich?

Phile Grüße Edgar
 
Winni451 Am: 17.06.2021 23:38:03 Gelesen: 46501# 149 @  
@ EdgarR [#148]

Danke für die Rückmeldung. Auf eine Woche kommts nicht an. Morgen leg ich noch einen Stempel nach und arbeite die Korrekturen ein.

Gute Nacht wünscht
Winfried
 

Das Thema hat 199 Beiträge:
Gehe zu Seite: 1 2 3 4 5   6   7 8 oder alle Beiträge zeigen
 
  Antworten    zurück Suche    Druckansicht  
 
Wir benutzen Cookies um die Nutzerfreundlichkeit der Webseite zu verbessen. Durch Deinen Besuch stimmst Du dem zu.