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Thema: Vom Nutzen philatelistischer Literatur
Das Thema hat 214 Beiträge:
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Lars Boettger Am: 27.10.2009 11:55:30 Gelesen: 139694# 1 @  
@ Onkel Hotte

Wer kein BPP-Prüfer ist oder das entsprechende Wissen hat, der sollte nur aktuell geprüfte Marken mit Befund oder Attest kaufen. Alles andere ist rausgeschmissenes Geld. Mir ist es unverständlich, wie jemand 127 € für so etwas ausgeben kann. Literatur für 30 € hätte das verhindert.

Beste Sammlergrüsse!

Lars

[Anmerkung der Redaktion: Wegen der allgemein interessierenden Fragestellung aus einem anderen Thema hierher kopiert]
 
asmodeus Am: 27.10.2009 13:29:32 Gelesen: 139669# 2 @  
@ Lars Boettger

Tja, es ist auch für mich immer unverständlich, warum man nicht erst in Literatur investiert. Was löst dieses Phänomen aus? Geiz? Gibt es eine Blockade im Gehirn, wenn man an "Buch" denkt?

Lesen gefährdet die Dummheit!

Ein kopfschüttelnder

Denis
 
Lars Boettger Am: 27.10.2009 18:48:31 Gelesen: 139636# 3 @  
@ asmodeus

Hallo Denis,

nach meiner Meinung fehlt es an der Grundausbildung für die meisten Sammler. Im Prinzip muss jeder zusehen, wie er zu seinen Informationen kommt. Wer nicht das Glück hat, wirklich erfahrene Sammler oder Prüfer in seinem Bekanntenkreis zu haben, der wird in solche Fallen gerne reintappen.

Die nächste Frage ist: Welcher Sammler wäre bereit, sein Wissen auf eine breitere Basis zu stellen?

Beste Sammlergrüsse!

Lars
 
Briefmarken-Museum Am: 27.10.2009 22:25:13 Gelesen: 139604# 4 @  
Hallo an alle und lieber Lars,

die meisten "fortgeschrittenen" Sammler kaufen sich für 70 Euro den Michel Spezial - in der 2009 Ausgabe ab Seite 413 steht alles mögliche, doch kein exaktes Ausgabedatum zu den fälschungsgefährdeten Spitzenwerten, das Reinlaufen in die Falle liegt doch auch an dieser Desinformationspolitik der Redaktion bei der gängigen Katalogherstellung.

Den dankbarer Weise von Erron bereitgestellten Link kennt leider nicht jeder.

LG Jochen
 
asmodeus Am: 28.10.2009 07:32:54 Gelesen: 139576# 5 @  
@ Lars Boettger

Hallo Lars,

das stimmt: nach meiner Meinung fehlt es an der Grundausbildung für die meisten Sammler. Im Prinzip muss jeder zusehen, wie er zu seinen Informationen kommt. Wer nicht das Glück hat, wirklich erfahrene Sammler oder Prüfer in seinem Bekanntenkreis zu haben, der wird in solche Fallen gerne reintappen., aber trotz allem steht die Literatur im Vordergrund.

Man kann nicht von heute auf morgen ein allwissender Sammler werden. Das Medium Internet kann man gut nutzen und Literatur (Spezialliteratur) kann man dank des Internets und von Spezialbibliotheken gut besorgen. Auch bei langjährigen Sammlern habe ich oft bemerkt, das kaum Literatur vorhanden ist - es muß ja nicht jeder ein Spezialist sein.

Wenn man sich um ein Gebiet intensiv bemüht, sollte evt. der Gang zu einer Arge, Verein, Forschungsgemeinschaft o.ä. nichts im Wege stehen. Wenn man doch in keinen Verein möchte, dann kann man sich immer noch die Bücher besorgen.

Ich bin auch ohne Sammler, Verein und Internet mit dem Sammeln von Briefmarken groß geworden. Aus Fehlern lernt man auch, aber ich habe früh gelernt, das man Infos braucht und habe mich dann bemüht die entsprechende Information zu suchen und zu bekommen.

@ Briefmarken-Museum

Der Michel ist nicht die Bibel. Es ist ein gutes Basiswerk (hin und wieder mit Fehlern), aber es kann auch nicht alles berücksichtigen. Viele Informationen muß und kann man sich nur durch weitere Literatur reinholen. Für viele Sammler ist bei Michel dann ein Schlußlicht und weitere Bücher sind passé. Im Anhang des Michel sind oft Literaturhinweise - hier kann ich jetzt nur vom Michel Großbritannien Spezial schreiben - angegeben. Auch Adressen von Vereinen. Weitere Informationen sollte man sich dann selber rein holen.
 
Lars Boettger Am: 28.10.2009 10:16:37 Gelesen: 139548# 6 @  
@ asmodeus [#5]

Hallo Denis,

langjährige Sammler sind in vielen Fällen keine erfahrenen Sammler. Traurige Wahrheit. In vielen Sammelgebieten braucht man auch nicht viel Literatur. Andererseits sollte man immer über den Gartenzaun schauen. Im Augenblick bekomme ich viele Anregungen für mein Sammelgebiet Luxemburg aus Büchern über die zeitgleiche Pfennige-/Pfennig-Ausgaben des Deutschen Reiches. Darüber werde ich in den nächsten Mitteilungsblättern der ArGe schreiben - wer da Mitglied ist, hat dann einen Informationsvorsprung, der sich auch monetär auszahlen kann (nicht muss).

Beste Sammlergrüsse!

Lars
 
Harald Zierock Am: 28.10.2009 10:38:17 Gelesen: 139540# 7 @  
Hallo,

Ich bin mit Lars einverstanden. Es gibt Leute die Sammeln schon 40 oder 50 Jahre und haben dennoch keine Ahnung.

Ich habe das schon in mehreren Vereinen beobachtet, dass viele die verschiedenen Zähnungsarten oder Papiersorten gar nicht kannten. Ich habe Leute gesehen die noch nicht einmal die Zähnung messen konnten!

Aber wie gesagt, kommt man ohne Literatur überhaupt nicht weiter; der Katalog ist dabei das geringste.

Kann mir jemand sagen in welcher Rubrik ich den Link von Erron finden kann? Es sollte eine Liste aller Mitglieder geben, die man abfragen könnte; was haltet ihr davon?

Man kann ja schliesslich nicht alle Berichte durchgehen um jemanden zu finden.
Schönen Tag,

Harald


 
Jürgen Witkowski Am: 28.10.2009 10:47:57 Gelesen: 139535# 8 @  
@ Harald Zierock [#7]

Unter Philasuche http://www.philaseiten.de/cgi-bin/sglink.pl kannst Du nach dem Mitgliedsnamen suchen. Dort findest Du dann die Beiträge von erron.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
doktorstamp Am: 28.10.2009 10:48:02 Gelesen: 139534# 9 @  
@ asmodeus [#5]

Egal in welchem Lande, die Zahl der Briefmarken-Sammler übersteigt bei weitem die Mitgliederzahlen der Vereine, d.h. für viele ist der Kontakt nur durch Handel, Abo, Internet aufrecht zu erhalten. Vielleicht gehen auch welche auf Tauschbörsen.

Wohl bemerkt, beim Handel und Abo geht es einfach ums Geld. Interesse oder Pflicht ihre Kundenbasis auszubilden/fortzubilden besteht nicht. Am einfachsten ist das reine Kassieren. Somit werden manch peinliche Fragen vermieden.

Tauschbörsen: Die Gelegenheit wird hier oft übersehen, meinetwegen auch umgangen Sammler auszubilden. Oft von Vereinen veranstaltet wird die Chance verpasst oder versäumt für Mitglieder zu werben.

Wer Glück hat landet bei einer der vielen Briefmarkenforen im Internet, hiermit beginnt für den Sammler die Ausbildung, sie lernen das es ausser Michel weitere Literatur gibt. Es besteht dann freie Wahl ob Fragen gestellt werden, oder ob sie die Literatur erwerben. Sprich jedem das Seine.

Das BDPh Problem; bei vielen Sendungen der DPAG sind "Flyer" dabei die für eine Mitgliedschaft im BDPh werben. Schlägt leider meist fehl am Platz, warum, es heißt Bund Deutscher Philatelisten, und keineswegs Bund Deutscher Briefmarkensammler. Wenn viele den feinen Unterschied nicht unterscheiden können, bewußt der Tatsache sind sie, daß sie einfacher Sammler sind, laut dem Motto, "Hallo Kinders heute wollen wir ne Atombombe basteln", und dies beim ersten Besuch der Physiklehre.

Der BDPh wirbt mit Recht auf neue Mitglieder, nur sind bzgl. Sammler Kippe und Korn krumm. Es müßte von Grund auf neu ausgedacht werden.

Wer in seiner Nähe ein Briefmarkengeschäft noch hat, sollte fragen ob er für den Ortsverein werben kann. Gewiß ist das Geschäft nicht nur auf die Vereinsmitglieder verwiesen.

Ferner bei Tauschbörsen sollten die Vereine Literatur vorführen, damit die Besucher dies auch sehen.

mfG

Nigel
 
AfriKiwi Am: 28.10.2009 11:50:44 Gelesen: 139516# 10 @  
Hallo Vorschreiber,

Es hilft einfach nicht, sich zu ärgern wenn Ramsch verkauft wird gegen gute Preise. Das größte Nachteil ist, Philatelie bekommt die Schuld wenn das Stück wieder zum Verkauf angeboten wird. Irgendwann kommt der Fall nach Null und es kann wieder passieren daß ein Dummer erwischt wird.

Ich betrachte es mal aus einem anderen Winkel.

Viele Sammler erkennen nicht ihre Grenzen.

Wie Asmodeus schrieb: Auch bei langjährigen Sammlern habe ich oft bemerkt, das kaum Literatur vorhanden ist - es muß ja nicht jeder ein Spezialist sein.

Viele Sammler brauchen einfach keine Literatur und habe höchstens einen Katalog. Sie sind einfach Bildersammler, nach Themen oder sonst auf einfacher Basis. Sie finden Ihren Genuß auf einer Basis was ihnen dient und genügt. Solche erkennen das Limit ihre Sammlung auf eigens gestellter Basis.

Der fortschrittlicher Sammler bewaffnet sich so wie er sein Wissen oder Forschung sich vermehrt. Solche sehen nur Grenzen in der Beschaffung der Sammelstücke.

Meine ersten Kataloge die mein Vater mir kaufte zu Weihnachten war zur Zeit, eine Öffnung zur neue Grenzen, so viel mehr Briefmarken die ich wohl brauchte für meine Sammlung und das war nur die Basis für gesalzter Sammler.

So mancher Händler war auch froh daß ein Anfänger sein Geburtstageld bei ihm hinterläßt wenn er auch so seine Marken mit Mangel loswerden kann.

Heute ist es nicht anders. Das Internet sorgt nur für diese Highlights. Um so mehr ärgerlich, weil auch gerade via Internet so viel Information wohl bietet in Sache Echt oder Falsch.

So manche Auktionsanbieter sind einfach Schleichschlau und erwischen den Unerfahrener Sammler. Ein Ende kann es nie geben, jeder Verkauf erneut das Glauben den nächsten zu erwischen. Dieser Gedanken ist beschränkt auf Gewinn, nichts mehr.

Zu oft sieht man auf Foren Beispiele von Fragen über Marken die schon wie im Beitrag melden daß sie nicht (selber) gesammelt werden oder sogar schon nahe Knochen sind.

Ich bedenke ob es dem Sammler hilft zu Wissen wo die Marke herkommt oder den Wert, wenn er das gar nicht Sammelt - ausser daß die Leser darauf reagieren sollen. Die Feine Linie ist ja auch wirklich im Falle echte Nachfragen.

Die Lösung einerseits kann sein, wenn man einfach sich nicht bemüht mit Gebiete die nicht gesammelt werden. Man begrenzt sich halt und sammelt keine dies oder das weil es einfach mehr Wissen (Literatur) fordert.

Echte Sammler wissen genau wenn sie ein neues Gebiet sammeln wollen sich mit Literatur schlau zu machen - sie stellen sich mehr Begrenzungen, neue Horizonten.

Meine 2 cent !

Erich
 
Harald Zierock Am: 28.10.2009 12:09:35 Gelesen: 139509# 11 @  
@ Concordia CA [#8]

Hallo Jürgen,

ich danke Dir für den Hinweiss, aber ich hatte an eine Liste gedacht, wo alle Pseudos aufgeführt sind, denn manchmal weiss man nicht mehr wer den Beitrag geschieben hat.

Harald
 
philaspass Am: 28.10.2009 22:29:29 Gelesen: 139457# 12 @  
Hallo alle miteinander.

Wie ich den einzelnen Beiträgen entnehme stehen hier die unterschiedlichsten Meinungen im Raum. Deshalb nicht verzagt und noch eine neue hinzu.

Was die Kataloge betrifft: Hier kann ich nur aus eigener Erfahrung sagen. Ich bin nicht bereit für die fehlerhaften Schwanenberger Monopolausgaben jedes Jahr weit über 150,00 € und mehr auszugeben.

Meine Lösung:

Jahreskarte für 15,00 € der Stadtbücherei. Diese hat bei uns jedes Jahr die neuesten Ausgaben des Michel. Leifrist jeweils 4 Wochen, Verlängerung um weitere 4 Wochen möglich.

Weitere Alternative:

Über die Leihbücherei mit der Philatelistischen Zentralbibliothek Kontakt aufnehmen. Wenn man weiss was man sucht (Titel, Autor, Gebiet) kann man sich auf diesem Weg Fachliteratur ausleihen. Kopieren möglich, Kosten für die Ausleihe leider nicht bekannt.

Nächste Möglichkeit:

Über die Internetseite des BDPH. Dort findet man die ARGE zu fast allen Gebieten inklusive Anschriften zu entsprechenden Leuten. Mit diesen Kontakt aufnehmen. In vielen Fällen haben diese für Mitglieder entsprechendes Infomaterial. Was aber auch gegen Entgeld an Nichtmitglieder verkauft wird.

So, ich hoffe das ich hiermit wieder einiges an Diskussionsstoff geliefert habe. Für heute ist´s genug. Beim nächsten Mal habe ich noch weitere Möglichkeiten für Euch wie man "kostengünstig" an Material kommen kann.

Gruss an Euch alle,

Philaspass Karl - Heinz
 
AfriKiwi Am: 28.10.2009 22:30:51 Gelesen: 139455# 13 @  
Liebe Vorschreiber,

Ich bin bewußt daß es sicher solche Thema Literatur gibt in der Art - Meine Sammlung Schmetterlinge - Tiere - Insekten usw.

Gerade hier haben wir viele Mitglieder Top Begriffe von Ihre Spezialsammlungen.
Sie sind auch gut bewußt was Anfänger in diese Gebiete brauchen - sie waren schon selber dort !

So wäre es Doch gut für den 'Anfänger' der sich begeben will zu ein neues Sammelgebiet zum Beispiel mehr zu erfahren über das sammeln von Baden-Briefmarken.

Es kann auch eine virtuelle Seite sein wie schon viele hier Ihre Sammelungen oder Seiten angeboten haben.

So eine Sammelinformationseite kann gedruckt werden, begleitet mit der verkaufte Sammlung. Es brauch ja nur so ab 10 Stück zu sein, mit Vorschriften wie man das anpackt und natürlich Werbung für den Autor, Händler oder Firma.

Vieles von genau so viele Gebiete, wurden hier schon geschrieben.

Von der einfache Basis was alle Sammlung betrifft bis zu den Besonderheit wie es nur in diesen Sammelgebiete vorkommen kann.

Es soll und kann nicht das A&O sein, Verbesserungen, Tipps müßten auch dazugehören.

Erich


 
Richard Am: 31.10.2009 20:16:56 Gelesen: 139400# 14 @  
Für die neuen Mitglieder möchte ich aufmarksam machen auf:

Philabuch.de, die Seite auf der Vereine und Arbeitsgemeinschaften ihre Spezial Literatur anbieten können:

http://www.philaseiten.de/philabuch

PhilaBücherBörse, als Handelsplatz für gebrauche Bücher und Kataloge zur Philatelie:

http://www.philaseiten.de/cgi-bin/bxchange.pl?sort=art

Bitte reinsehen, selbst anbieten oder günstig kaufen !

Schöne Grüsse, Richard
 

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