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Thema: Deutsches Reich Inflationsbelege
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inflamicha Am: 30.11.2019 20:30:38 Gelesen: 1898773# 8016 @  
Guten Abend,

wir haben fast Dezember, hier ein Dezemberbrief:



Dieser wurde am Nikolaustag 1923 (PP 27 a) in Dessau aufgegeben und war nach Wolfen adressiert. Portoerfordernis waren 10 Pf. oder 100 Milliarden Mark- die alten Marken konnten noch zum Kurs von 10 Mrd. Papiermark zu einem Rentenpfennig aufgebraucht werden. Frankiert wurde mit Mi 329 AP (2), 330 AP und 335 APa.

Einen schönen 1. Advent wünscht

Michael
 
muemmel Am: 01.12.2019 20:53:53 Gelesen: 1898189# 8017 @  
Guten Abend,

heute ein Fernbrief aus der Portoperiode 21:



Gelaufen am 30.10.23 von Köln nach Berlin und portorichtig mit 2 Marken der MiNr. 317 AW frankiert.

Schönen Gruß
Mümmel
 
kauli Am: 02.12.2019 16:05:39 Gelesen: 1897645# 8018 @  
Hallo zusammen,

ein Einschreiben nach Los Angeles vom 1.2.21 aus der PP 5. Frankiert mit je 80 Pfg. für Briefe bis 20 g und Einschreiben.



Viele Grüße
Dieter
 
muemmel Am: 02.12.2019 19:33:05 Gelesen: 1897629# 8019 @  
Guten Abend,

nun habe ich doch tatsächlich noch eine Liste mit Fernbriefen aus der Portoperiode 13 gefunden, die hier noch nicht vorgestellt worden sind. Das muss sich sofort ändern.



Gelaufen am 16.3.23 von Lindau (Bodensee) nach Ulm. Das Porto von 100 Mark wurde mit 1 x MiNr. 230P und 2 x MiNr. 232 P verklebt.

Schönen Gruß
Mümmel
 
JoshSGD Am: 02.12.2019 20:53:11 Gelesen: 1897620# 8020 @  
Guten Abend,

heute eine portogerechte Einfachfrankatur von Schwerin nach Güstrow, Fernbrief gelaufen am 26.7.1923 (PP 14; 1.7.1923 - 31.7.1923) und mit 300 Mark portorichtig frankiert, EF Mi.Nr. 270.



Gruß
Josh

(Datenbank # 14360)
 
muemmel Am: 04.12.2019 21:40:55 Gelesen: 1897508# 8021 @  
Hallöle,

ich mache noch ein wenig weiter mit den Fernbriefen der Portoperiode 13:



Dieser wurde vom Fürsorgeamt Konstanz am 30.6.23, also dem Letzttag der Portoperiode, auf die Reise nach Donaueschingen geschickt. Die 100 Mark Porto wurden mit Marken der MiNrn. 208 P (3) und 239 zusammengestückelt.

Schöne Grüße
Mümmel
 
muemmel Am: 05.12.2019 20:19:07 Gelesen: 1897434# 8022 @  
Guten Aben,

hier eine Einzelfrankatur der MiNr. 268a auf Fernbrief vom 24.5.23 (Portoperiode 13):



Gelaufen von Stuttgart nach Nürnberg.

Schönen Gruß
Mümmel
 
inflamicha Am: 05.12.2019 21:50:15 Gelesen: 1897414# 8023 @  
Guten Abend,

ein Brief aus Bayern:



Der Einschreibbrief aus Bad Reichenhall nach Berchtesgaden vom 27.3.1920 (PP 4) ist mit 50 Pf. tarifgerecht frankiert- 20 Pf. für das Porto und 30 Pf. für Einschreiben. Verwendet wurden die Mi-Nrn. 99 II A und 181 I von Bayern.

Gruß Michael
 
inflamicha Am: 06.12.2019 22:01:19 Gelesen: 1897351# 8024 @  
Guten Abend,

bei dieser Ortspostkarte denkt man zunächst an eine zu geringe Frankierung, da am 7.11.1922 (PP 9) ein Porto von 1,50 Mark gefordert wurde:



Die innerhalb Recklinghausen beförderte Karte ist jedoch mit nur 1 Mark freigemacht: Wertstempel 75 Pf. der verwendeten P 146 I, Mi 159 10 Pf. und Mi 160 15 Pfennig. Aufklärung bietet die Rückseite:



Der Text wurde mittels Hektographie vervielfältigt, so ging die Karte als Drucksache durch und das verklebte Porto ist korrekt.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 07.12.2019 21:25:30 Gelesen: 1897299# 8025 @  
Guten Abend,

mit zwei Marken je 50 Mark konnte man das Porto von 100 Mark für den einfachen Fernbrief in der Portoperiode 13 auch zusammenstellen:



Dieser Brief wurde am 12.6.23 von Konstanz auf den Weg nach Donaueschingen gebracht und mit zwei Marken der MiNr. 209 P frankiert.

Schönen Gruß
Mümmel
 
JoshSGD Am: 08.12.2019 17:26:52 Gelesen: 1897233# 8026 @  
Guten Abend,

heute eine leicht überfrankierte Privatganzsache (P 51/B 1) innerhalb Berlins vom 17.8.1922 (PP 8: 1.7.1922 - 30.9.1922). Das geforderte Porto betrug 75 Pfennig, verklebt sind 80 Pfennig.



Gruß
Josh

(Datenbank # 14382)
 
muemmel Am: 08.12.2019 19:30:25 Gelesen: 1897218# 8027 @  
Salut,

hier eine Einzelfrankatur der MiNr. 268b auf Fernbrief in der Portoperiode 13:



Gelaufen von Konstanz nach Donaueschingen. Allerdings hatte der Postler mit dem 6.7.24 eindeutig das falsche Jahr eingestellt. Richtig wäre 6.7.23 gewesen.

Grüßle
Mümmel
 
inflamicha Am: 09.12.2019 21:45:59 Gelesen: 1897137# 8028 @  
Guten Abend,

bei dem Beleg ging es durch die Lüfte:



Der Eil-Kartenbrief aus Westerland vom 13.8.1921 (PP 6) wurde zunächst bis Hamburg geflogen. Da es 1921 von dort keine direkte Flugverbindung nach Berlin gab erfolgte der Weitertransport wohl mit der Eisenbahn. Ein Berliner Flugbestätigungsstempel fehlt jedenfalls, dafür zeigt der Minutenstempel von Berlin W 62, dass eine Teilstrecke auch unterirdisch, nämlich mit der Rohrpost zurückgelegt wurde.

Zur Gebührenberechnung: 60 Pf. Briefporto, 20 Pf. Flugpostzuschlag und 1,50 M. Eilzustellung = 2,30 M. gesamt. Auffrankiert wurde der Kartenbrief K 18 mit Mi 141, 142, 146 II, 147 und 148 II.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 10.12.2019 21:14:12 Gelesen: 1897040# 8029 @  
Grüezi,

heute wieder ein Fernbrief aus der Portoperiode 13 mit einer Einzelfrankatur der MiNr. 247:



Gelaufen am 26.3.22 von Bretten in Baden nach Nürnberg. Herr Baum hatte offensichtlich seinen Firmensitz von Ludwigshafen nach Bretten verlagert aber die alten Umschläge noch aufgebraucht. Papier war ja bekanntlich zur Inflationszeit ein begehrter Rohstoff.

Auf der Rückseite wird das Modell eines neuen Feilklobens angeboten:



Schöne Grüße
Mümmel
 
inflamicha Am: 11.12.2019 16:20:29 Gelesen: 1896960# 8030 @  
Hallo,

auch heute Flugpost:



Die eingeschriebene Postkarte an den namhaften Ganzsachensammler Fritz Paeplow in Berlin-Steglitz wurde am 10.3.1921 (PP 5) in Leipzig aufgegeben. Postkartenporto 30 Pf., Flugpostzuschlag 20 Pf. und Einschreibgebühr 50 Pf. summierten sich auf 1 Mark Gesamtgebühr. Verwendet wurde eine Ganzsache PZP 33 (hier wurde die amtliche Ganzsache P 115 zur Nationalversammlung auf private Bestellung mit einem Wertstempel 20 Pf. Germania versehen), welche den Erfordernissen entsprechend mit Mi 107, 111 a und 148 I auffrankiert wurde.

Gruß Michael
 
JoshSGD Am: 11.12.2019 18:13:53 Gelesen: 1896944# 8031 @  
Guten Abend,

heute wieder etwas eingeschriebenes. Ein R-Fernbrief bis von Berlin nach Hohenstein-Ernstthal, gelaufen am 14.7.23 (PP 14: 1.7.1923 - 31.7.1923) und mit 600 Mark portorichtig frankiert (300 Mark Porto + 300 Mark Einschreibgebühr), MeF Mi.Nr. 249



Gruß
Josh

(Datenbank # 14368)
 
JoshSGD Am: 12.12.2019 10:34:51 Gelesen: 1896910# 8032 @  
Hallo,

heute ein einfacher Fernbrief bis 20 g von Berlin-Neukölln nach Bad Wildungen. Gelaufen am 12.5.1921 (PP 6: 1.4.1921 - 31.12.1921) und mit 60 Pfennig portogerecht freigemacht, MeF Mi.Nr. 144 II.



Nach einer Umbennenung von Druckfarbenfabrik zu Farbwerke Max Mühsam GmbH wurden die noch vorhandenen Umschläge überdruckt. Damals sicherlich noch aus der Not heraus geborene Nachhaltigkeit.

Gruß
Josh

(Datenbank #14378)
 
philast Am: 12.12.2019 17:43:10 Gelesen: 1896823# 8033 @  
@ inflamicha [#8028]

Hallo,

zu diesem Beleg eine kleine Ergänzung aus dem Flugpostkatalog von Otto:

Zwischen 1.7. und 30.9.1921 starteten Flüge von Westerland nach Hamburg täglich um 17:00 Uhr und hatten eine Ankunftszeit um 18:30.

Passt also ganz gut zum Aufgabestempel Westerland 13.8.21 3-4 Nachmittags.
Einen direkten Anschlussflug nach Berlin hat es nicht gegeben (sondern erst am nächsten Tag wieder wahrscheinlich um 15:00) und somit ist dieser Streckenteil mit der Bahn über Nacht zurückgelegt worden, weil es deutlich schneller war.

Grüsse
philast
 
inflamicha Am: 12.12.2019 19:13:38 Gelesen: 1896808# 8034 @  
@ philast [#8033]

Guten Abend!

So schrieb ich schon. Und wenn ich meinen Otto richtig gelesen habe gab es auch am nächsten Tag keinen d i r e k t e n Flug nach Berlin, sondern die Flüge gingen zunächst nach Bremen und erst von dort nach Berlin.

1922 sah es anders aus- ab Hamburg bestand eine direkte Verbindung nach Berlin.

Hier der umgekehrte Weg:



Laut dem schon erwähnten Günter Otto wurden während des Eisenbahnerstreiks vom 3.-10.2.1922 ein Notluftpostverkehr durchgeführt, u.a. auch auf der Strecke Berlin-Hamburg. Befördert wurde wohl nur Eilbotenpost, laut Otto wäre diese nicht als Luftpost identifierbar. Nun, obige Karte hat zumindest den Berliner Luftpoststempel abgekriegt und ist so auch als Luftpost erkennbar. Aufgegeben wurde die Eilkarte vom schon bekannten Fritz Paeplow am 4.2.1922 (PP 7), die Gesamtgebühr von 4,45 Mark ergibt sich aus 1,25 Fernpostkartenporto, 20 Pf. Luftpostzuschlag und 3 Mark Eilbestellgebühr. Die verwendete P 140 I wurde mit je einer Mi 150, 160, 167 und 171 auffrankiert.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 12.12.2019 20:43:14 Gelesen: 1896796# 8035 @  
Moin,

schöne Sachen, die man hier zu sehen bekommt.

Ich habe leider nur wieder einen Fernbrief aus der Portoperiode 13:



Der ging am 28.5.23 von Berlin auf die Reise nach Leipzig und wurde mit einer Marke der MiNr. 268 frankiert (farblich tippe ich mal auf b).

Schöne Grüße
Mümmel
 
philast Am: 12.12.2019 20:58:38 Gelesen: 1896792# 8036 @  
@ inflamicha [#8034]

Hallo,

ein feiner Beleg und gewissermaßen auch eine Bedarfspost. Offensichtlich haben sich der H. Wunderling und H. Paeplow über zu produzierende Luftpostbelege ausgetauscht, wahrscheinlich sogar thematisch auf diese Streikperiode bezogen. Wahrscheinlich wurde der Flug am Sonntag 5.2. um 13:30 mit Ankunft in Hamburg um 15:00 genutzt, der frühere Flug um 6:00 war nur an Werktagen vorgesehen.

Einen Streikbeleg von Dortmund nach Braunschweig vom 8.2.22 kann ich nachstehend zeigen. Es sind in den Streiktagen wohl auch Sammlerbelege und nicht nur Eilbriefe befördert worden. Ein mitteilsamer Sammler hat den Beleg auf der Rückseite dann noch genau beschrieben mit Zitaten aus der Sammlerwoche von 1924.



Grüsse philast
 
inflamicha Am: 12.12.2019 21:24:27 Gelesen: 1896784# 8037 @  
@ philast [#8036]

Die meiste Flugpost aus der Zeit scheint ohnehin von Sammlern zu kommen, wenn man sich das vorhandene Material so ansieht. ;-)

Gruß Michael
 
JoshSGD Am: 13.12.2019 16:31:10 Gelesen: 1896739# 8038 @  
Hallo in die Runde,

von mir heute eine einfache Postkarte von Bad Nauheim nach Bergedorf, gelaufen am 1.4.1923 (PP 13; 1.3. - 30.6.1923) und mit 40 Mark portorichtig frankiert, EF Mi.Nr. 232 II.



Gruß
Josh

(Datenbank # 14383)
 
inflamicha Am: 13.12.2019 16:55:07 Gelesen: 1896735# 8039 @  
Hallo,

von mir gibt es eine Privatganzsache:



Der Ganzsachenumschlag des Rohr-Verlages Berlin S 59 mit eingedrucktem Wertstempel 40 Pf. Germania ist unter PU 51/B 2 registriert. Hier wurde der Brief mit den Zusatzleistungen Einschreiben und Nachnahme am 29.1.1921 (PP 5) in Neukölln 4 aufgegeben, adressiert war er nach Magdeburg. Porto 40 Pf., Einschreibgebühr 50 Pf. und Vorzeigegebühr für die Nachnahme 50 Pf. ergeben 1,40 Gesamtgebühren. Je eine Mi 92 II und 145 a II sind zufrankiert, so stimmte die Sache.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 13.12.2019 21:24:45 Gelesen: 1896703# 8040 @  
Guten Abend,

nun geht es meinerseits zur Portoperiode 14, in der das Porto für den einfachen Fernbrief nun mit 300 Mark zu Buche schlug:



Prädestiniert hierfür war natürlich die Marke der MiNr. 249. Der Brief ging am 31.7.23 (Letzttag der Portoperiode) ab Stetten am kalten Markt nach Donaueschingen.

Guten Start ins Wochenende wünscht
Mümmel
 

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