Neues Thema schreiben   Antworten     zurück Suche   Druckansicht  
Thema: (?) (10502) Deutsches Reich Inflationsbelege
Das Thema hat 10503 Beiträge:
Gehe zu Seite: 1 26 126 226 236 246 256 266 276 286 296 306 316 317 318 319 320 321 322 323 324 325   326   327 328 329 330 331 332 333 334 335 336 346 356 366 376 386 396 406 416 421 oder alle Beiträge zeigen
 
muemmel Am: 21.01.2020 21:40:50 Gelesen: 1949129# 8104 @  
Guten Abend,

der heutige Sonntagsbeleg ging durch die Luft:



Am 25.5.1919 (Portoperiode 3) per Luftpost ab Gelsenkirchen nach Berlin. Zu der Zeit waren Porto, Luftposttaxe und Eilzustellgebühr (bei Luftbeförderung obligatorisch) pauschal mit 1 Mark abgegolten. Frankiert wurde mit je 1 x MiNr. 86 II, 101 und 104.

Es grüßt
der Mümmel
 
inflamicha Am: 21.01.2020 21:41:12 Gelesen: 1949129# 8105 @  
Guten Abend,

der nächste Sonderstempel:



Die Ansichtskarte nach Gautzsch (heute Ortsteil von Markkleeberg, Landkreis Leipzig) zeigt den Sonderstempel GROSSTZSCHOCHER-WINDORF / Jubiläum 1911-1921 / Gartenverein M. & W. 12.6.21. (Filbrandt Nr. 117) vom 11.6.1921 (PP 6). Für die Fernpostkarte waren 40 Pf. Porto zu zahlen. Frankiert wurde mit Mi 159 a und 162.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 22.01.2020 23:01:27 Gelesen: 1948439# 8106 @  
Guten Abend,

die folgende Drucksache machte sich am Sonntag, den 4.7.1920 (Portoperiode 5) auf den Weg von München nach Dortmund-Dorstfeld:



Das Porto von 10 Pfennig wurde mit einer Marke der MiNr. 120 erbracht.

Schönen Gruß
Mümmel
 
muemmel Am: 23.01.2020 21:02:03 Gelesen: 1947729# 8107 @  
Servus,

hier eine sonntägliche Fernpostkarte aus der Portoperiode 14:



Die Karte wurde zwar am Samstag, 21.7.1923 geschrieben und anschließend dem Briefkasten überantwortet. Nach der ersten Briefkastenleerung wurde sie dann aber am Sonntag, 22.7.1923 zwischen 6 und 7 Uhr morgens abgestempelt. Das notwendige Porto von 120 Mark setzt sich zusammen aus 4 x MiNr. 205 und 1 x MiNr. 219.

Schönen Gruß
Mümmel
 
inflamicha Am: 24.01.2020 21:12:46 Gelesen: 1946867# 8108 @  
Guten Abend,

hier kommt der erste einer Reihe von Berliner Tabakmessen-Sonderstempel. Ich zeigte ja schon den von 1923 am letzten Sonntag:



Hier lautet der Stempel folgerichtig auf BERLIN ERSTE GROSS-BERLINER-TABAK-MESSE 4.-7.OKT.21. Abgeschlagen wurde er am 7.10.1921 (PP 6) auf einer Fernpostkarte nach Grevesmühlen. Verwendung fand eine Ganzsache P 140 I, die mit einer Mi 159 a auffrankiert wurde- das Porto betrug 40 Pfennig.

Gruß Michael
 
wuerttemberger Am: 24.01.2020 22:10:50 Gelesen: 1946809# 8109 @  
Guten Abend,

ich zeige hier die P114 mit der Gefälligkeitsabstempelung von Stuttgart 1


 
muemmel Am: 25.01.2020 20:20:12 Gelesen: 1945496# 8110 @  
Guten Abend,

der heutige Sonntagsbeleg ist ein Fernbrief aus der Portoperiode 5:



Porto 40 Pfennig mit 2 Marken MiNr. 87 II verklebt. Gelaufen am 9.5.1920 von Cöthen nach Klein-Wirschleben.

Schöne Grüße
Mümmel
 
890christof Am: 25.01.2020 22:17:49 Gelesen: 1945423# 8111 @  
Guten Abend,

anbei zwei Neuzugänge der PP26 dieser Woche:

Der erste Beleg ist eine Drucksache als offenes Briefkuvert von Hannover nach Plauen vom 28.11.1923, frankiert mit einer MiNr. 327 A, d. h., die Drucksache ist statt mit 16 (4) Mrd. Mark mit 20 (5) Mrd. Mark um 4 (1) Mrd. Mark überfrankiert. Die Absenderadresse dürfte bekannt sein.



Der zweite Beleg scheint ebenfalls eine Drucksache zu sein, auch wenn das Briefkuvert verschlossen ist. Sie ging von Berlin nach Karlsruhe am 26.11.1923, portorichtig mit 16 (4) Mrd. Mark, dargestellt durch 1 x MiNr. 322 A, 2 x MiNr. 323 A, 5 x MiNr. 324 A sowie 1 x MiNr. 325 A. Dieser Beleg weist keinen Absender auf, auch nicht auf der Rückseite.



Ist der zweite Beleg auch eine Drucksache?


Danke und Viele Grüße

Christof
 
muemmel Am: 25.01.2020 23:19:03 Gelesen: 1945372# 8112 @  
@ 890christof [#8111]

Servus Christof,

vielleicht wollte das Briefmarkenhaus Grobe dem Empfänger einfach nur eine Einzelfrankatur der 327 spendieren. Andererseits war das Geld zu der Zeit ja eh nichts mehr wert und 1 Milliarde mehr oder weniger taten nicht weh.

Bei Beleg Nr. 2 gehe ich stark von einer portorichtigen Drucksache aus, auch wenn die Klappe zugeklebt ist. Ich habe selbst auch das eine oder andere derartige Exemplar, bei dem dies der Fall ist. Anscheinend haben einige "Sammler" die rückseitige Klappe zugeklebt damit sie keinen Schaden nimmt.

Grüßle
Mümmel
 
inflamicha Am: 25.01.2020 23:47:35 Gelesen: 1945356# 8113 @  
@ 890christof [#8111]

Guten Abend!

Bei der ersten Drucksache wird es wohl so gewesen sein, dass Firma Grobe keine kleineren Wertstufen mehr vorrätig hatte und somit gezwungen war, der Post was zu schenken. Ansonsten gehe ich voll mit Mümmels Einschätzung mit.

Von mir gibt es einen weiteren Sonderstempel:



Der Brief nach Schwandorf hat mit Sammlereinfluss natürlich nie nicht nix zu tun, aber ist mit 1.000 Mark aus Mi 220, 246 (2), 249 und 250 wenigstens portogerecht frankiert. Entwertet wurden die Marken mit dem Sonderstempel WUNSIEDEL / BAYERN / 1. OBERFRÄNK. PHILATELISTENTAG 11.-13.AUGUST 1923, abgeschlagen am 12.8.1923 (PP 15). Bei Filbrandt ist der Stempel unter der Nr. 359 registriert.

Gruß Michael
 
inflamicha Am: 26.01.2020 21:19:22 Gelesen: 1944482# 8114 @  
Guten Abend,

meine heutige Karte ist dann wieder purer Bedarf:



Verwendung fand eine Ganzsachenpostkarte P 141 I, die entsprechend des am 30.8.1921 (PP 6) geltenden Portos in Höhe von 40 Pf. ohne Zusatzfrankatur nach Glashütte befördert wurde. Die Entwertung besorgte der Sonderstempel LEIPZIG Mess-Halle GOHLISER STR. (Filbrandt Nr. 183), der nur an wenigen Tagen der Herbstmesse 1920, der Frühjahrs- und Herbstmesse 1921 und der Herbstmesse 1922 eingesetzt wurde.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 26.01.2020 21:55:57 Gelesen: 1944446# 8115 @  
Guten Abend,

heute mal wieder eine Fernpostkarte, die sonntags auf die Reise ging:



Gelaufen am 10.12.1922 (Portoperiode 10) von Freiburg im Breisgau nach Dresden, portorichtig mit MiNr. 228 P frankiert.

Grüßle
Mümmel
 
890christof Am: 26.01.2020 21:57:11 Gelesen: 1944445# 8116 @  
@ muemmel [#8112]
@ inflamicha [#8113]

Guten Abend,

vielen Dank für Eure Meinungen!

Von mir heute Abend ein Beleg mit Nachporto aus der PP 26:

Der Fernbrief von Stahnsdorf nach Potsdam vom 28.11.1923, frankiert mit 80 (20) Mrd. Mark durch 4 x MiNr. 327 A. Allerdings war der Brief schwerer und hätte eigentlich mit 112 Mrd. Mark freigemacht werden müssen, d. h., der Brief ist um 32 Mrd. Mark unterfrankiert. Das Nachporto betrug folglich 32 x 1,5 = 48 Mrd. Mark.

Interessant ist auch, dass das vorgedruckte Briefkuvert anderweitig verwendet wurde.



Viele Grüße

Christof
 
muemmel Am: 27.01.2020 21:45:50 Gelesen: 1943410# 8117 @  
Guten Abend,

zur Abwechslung heute mal wieder etwas aus dem Fundus von Nathan:



Eine Fernpostkarte vom 7.11.23 (Portoperiode 23) von München nach Dingolfing. Da hier viele Marken verklebt wurden, musste der Text auf der Mitteilungsseite ganz klein geschrieben werden. Das Porto betrug zu der Zeit 500 Millionen und wurde hier mit teils "kleinen" Werten zusammengestoppelt. Etwas verwirrend, aber es stimmt genau.

Zwei der Rosettenmarken (untere 323) und 314 weisen den Sprung in der Rosette auf.

Es grüßt
der Mümmel
 
muemmel Am: 28.01.2020 19:35:07 Gelesen: 1942377# 8118 @  
Guten Abend,

nun geht es weiter mit Belegen, die an einem Sonntag auf die Reise geschickt worden sind:



Fernbrief vom 11.12.1921 (Portoperiode 6) von Halberstadt nach Kleinwirschleben, portorichtig frankiert mit 4 x MiNr. 160.

Schöne Grüße
Mümmel
 
philast Am: 28.01.2020 20:08:43 Gelesen: 1942363# 8119 @  
Hallo,

von mir auch einige frisch erworbene Belege:

Einen Fernbrief 2. Gewichtsstufe von Rostock 27.10.1922 nach Oldenburg freigemacht mit einer 155 und 156 was den gültigen Portosatz von 8 Mark ergibt.

Allerdings waren die Marken seit dem 20.1.22 nur noch im Innendienst zugelassen und somit hätte eigentlich Nachporto erhoben werden müssen. Wenige Tage vor Ablauf der Gültigkeit aller Germania Marken am 31.10. (bis auf die Ganzsachen) ist dies jedoch bei diesem Beleg unterblieben.



Grüße
philast
 
philast Am: 28.01.2020 20:32:29 Gelesen: 1942346# 8120 @  
Hallo,

der zweite erworbene Beleg ist eine Teilfrankatur im Tarif des kleinen Grenzverkehrs zwischen Aachen und dem belgischen Eupen vom 29.9.1923 geprüft durch H.Peschl.

Portosoll 250.000 Mk

Marken:

180: 4 * 0,25 = 1,00
187: 1 * 1,00 = 1,00
189: 2 * 1,50 = 3,00
207: 2 * 20,00 = 40,00
208: 23 * 30,00 = 690,00
227: 1 * 5,00 = 5,00
230: 2 * 20,00 = 40,00
239: 2 * 10,00 = 20,00
250: 5 * 400,00 = 2000,00
268: 4 * 100,00 = 200,00
--------------------------
Markenwert: 3200,00
Bar bezahlt: 246200,00
--------------------------
Summe: 250000,00
 

Bemerkenswert wie hier selbst kleinste Werte noch verwendet wurden. Die Spannweite zwischen dem Portosoll und dem kleinsten Wert hat immerhin ein Faktor von 1.000.000.

Die Gültigkeit von Marken unter 100 Mark endete am 30.9.1923. War also Zeit die letzten Reste loszuwerden.



Grüsse
philast
 

philast Am: 28.01.2020 20:43:13 Gelesen: 1942338# 8121 @  
Hallo,

jetzt noch den letzten relevanten Beleg aus den Neuerwerbungen:

Ein Fernbrief der zweiten Gewichtsstufe von Berlin nach Münster vom 11.11.1923 portogerecht mit 1,400 Milliarden freigemacht am letzten Tag dieser Portoperiode.



Interessant sind hier zwei Besonderheiten:

Bei der linken oberen 100 Mio eine Einkerbung der mittleren '0'.



Bei 1 Mrd die Sondertype II beim Sprung im Korbdeckel



Und das war es dann.

Grüße
philast
 
muemmel Am: 28.01.2020 21:46:40 Gelesen: 1942137# 8122 @  
@ philast [#8120]

Hallöle,

bei der Berechnung muss es heißen: 268: 4*100 = 400 und bar bezahlt wurden 246.800 Mark. Dann stimmt es wieder.

Gruß
Mümmel
 
muemmel Am: 28.01.2020 21:53:40 Gelesen: 1942135# 8123 @  
@ philast [#8121]

nochmals Hallöle,

die Sondertype der 325 A auf Beleg ist schon ein Hammer. Das ist die Marke von Feld 13 mit der Plattennummer 6/6/–, denn die ST II gibt es bei der Marke nur auf dem Bogen.

Die Kerbe in der großen Null ist als Plattenfehler nicht registriert (zumindest bisher nicht). Momentan fehlt mir leider die Zeit, meine Bogen zu durchforsten. Auf alle Fälle interessant.

Ansonsten würden die Belege auch prima in die Belege-Datenbank passen.

Grüßle
Mümmel
 
inflamicha Am: 29.01.2020 19:21:55 Gelesen: 1941528# 8124 @  
Guten Abend,

bei den Tabakmessestempeln fehlte das Jahr 1922, hier kann ich noch den von der Frühjahrsveranstaltung zeigen:



Das gute Stück ist als Ortspostkarte freigemacht, aufgrund des fehlenden Textes auf der Rückseite wäre es wohl als Drucksache durchgegangen. Natürlich diente die Karte nur der Beschaffung des Sonderstempels, eine Extra-Gebühr dafür wurde noch nicht erhoben. Frankiert sind also 75 Pf. mittels Mi 119, 140 a, 143 a (2), 159 a und 160. Die Entwertung besorgte der Sonderstempel BERLIN / GROSS-BERLINER-TABAK-MESSE / 11.-14.4.22 (Filbrandt Nr. 36) vom 13.4.1922 (PP 7).

Gruß Michael
 
muemmel Am: 29.01.2020 19:43:32 Gelesen: 1941515# 8125 @  
Grüezi,

heute ein Sonntagsbrief aus der Portoperiode 21:



Gelaufen am 21.10.1923 vom Eichamt Fürth an die Brauerei in Zirndorf. Das Porto betrug 10 Millionen Mark. Eine Hälfte wurde mit 20 Dienstmarken der MiNr. D93 verklebt und damit war anscheinend der Bestand an Dienstmarken verbraucht. Also wurde noch eine Freimarke der MiNr. 317 AP zu 5 Millionen dazu geklebt.
Derartige dienstliche Belege mit Mischfrankaturen aus Dienst- und Freimarken sind zwar nicht die ganz großen Raritäten, aber man muss schon länger nach solchen suchen.

Schönen Gruß
Mümmel
 
inflamicha Am: 30.01.2020 22:08:35 Gelesen: 1940600# 8126 @  
Guten Abend,

heute wieder mit Sondergebühr:



Die Ortsdrucksache zur Beschaffung des Sonderstempels HAMBURG GIESSEREI=FACHAUSSTELLUNG 19.8.23 (PP 15) ist mit 200 M. für die Drucksache und 500 M. Sonderstempelbeschaffungsgebühr freigemacht, dargestellt durch Mi 223 und 248. Der bei Filbrandt unter Nr. 129 registrierte Stempel ist- wie bisher bekannt- nur am 19. und 24.8.1923 eingesetzt worden.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 31.01.2020 21:29:59 Gelesen: 1940104# 8127 @  
Guten Abend,

aus der Portoperiode 13 stammt diese Fernpostkarte, die an einem Sonntag auf die Reise geschickt wurde:



Gelaufen am 22.4.1923 ab Wismar nach Lübtheen. Das Porto von 40 Mark setzt sich aus je 1 x MiNr. 200, 225, 239 und 242 zusammen.

Ein hübsches Wochenende wünscht
Mümmel
 
890christof Am: 01.02.2020 14:27:37 Gelesen: 1939600# 8128 @  
Hallo zusammen,

anbei meine neueste Errungenschaft aus der PP 26:

Ein Fernbrief von Leipzig nach Auerbach vom 26.11.1923 (Ersttag), frankiert mit einer MiNr. 329 B.

Die B-Variante gibt es nur als Plattendruck, daher genauer MiNr. 329 B P.



Bei der Unterscheidung zwischen Platten- und Walzendruck tue ich mir noch schwer.

Viele Grüße

Christof
 

Das Thema hat 10503 Beiträge:
Gehe zu Seite: 1 26 126 226 236 246 256 266 276 286 296 306 316 317 318 319 320 321 322 323 324 325   326   327 328 329 330 331 332 333 334 335 336 346 356 366 376 386 396 406 416 421 oder alle Beiträge zeigen
 
  Antworten    zurück Suche    Druckansicht  
 
Wir benutzen Cookies um die Nutzerfreundlichkeit der Webseite zu verbessen. Durch Deinen Besuch stimmst Du dem zu.