Neues Thema schreiben   Antworten     zurück Suche   Druckansicht  
Thema: Die provisorischen Einschreibemarken der SCADTA 1922-1923
Das Thema hat 55 Beiträge:
Gehe zu Seite: 1   2   3 oder alle Beiträge zeigen
 
wuerttemberger Am: 18.12.2019 12:24:28 Gelesen: 14375# 6 @  
@ 22028 [#5]

Bevor dieser Threat mangels Interesse im Nirvana verschwindet

Ich lese gerne mit, kann aber nichts dazu beitragen.

Gruß

wuerttemberger
 
22028 Am: 18.12.2019 13:08:30 Gelesen: 14365# 7 @  
Dann beginne ich mal mit der 5 Centavos Marke,

Die 5 Centavos Wertstufe wurde in den Typen I und III überdruckt und mit der überdruckten 15 Centavos Marke ergänzt um die Einschreibegebühr von 20 Centavos darstellen zu können.

Es gibt aber auch einige wenige Fälle wo die 5 Centavos Marke der Type I als einzelne Einschreibmarke mit einem Portowert zu 20 Centavos verwendet wurde. Zu den Farben und Verwendungsorten dazu kommen wir später.

Von dieser Wertstufe sind KEINE Einheiten (Paare oder größer) bekannt.


 
22028 Am: 20.12.2019 09:51:22 Gelesen: 14328# 8 @  
Bevor ich nun anfange unter Umständen Orte zu nennen wo die SCADTA Flughäfen und Postämter hatte, hier das Einführungsblatt des geplanten Exponates mit dem damaligen Streckennetz so wie mir derzeit bekannt und den Orten eingezeichnet. Die Besonderheiten der Portstufen sind auch mit drin.


 
22028 Am: 22.12.2019 15:17:46 Gelesen: 14293# 9 @  
Heute mal mit der 10 Centavos Wertstufe weitermachen.

Diese gibt es in den Aufdrucken der Type I und III, dazu noch in verschiedenen Farben. Des weiteren gibt es einige Abarten wie doppelter Aufdruck, Aufdruck auf dem Kopf stehend, Paare mit einer Marke mit, eine ohne Aufdruck, und als Besonderheit das es NUR bei der 10 Centavos Marke gibt, es sind einige sehr wenige Einheiten bekannt. Von den anderen Wertstufen sind KEINE Einheiten, nicht einmal Paare, wenn man davon absieht dass es einige Paare gibt wo eine Marke einen Aufdruck, die andere aber keinen Aufdruck hat, bekannt.

10 Centavos mit Aufdrucktype I in violett, blau und rot.



10 Centavos mit Aufdrucktype III



Dann ein Provisorium mit Aufdrucktype (von mir mit Type V klassifiziert), nur aus Neiva bekannt.



Hier ein Paar, die rechte Marke mit doppelten Aufdruck:



Und hier ein Achternblock vom oberen Bogenrand, im Rand der Name des Postamts Honda, entweder als Markierung dass der ehemaligen Bogen vom Postamt Honda war oder für das Postamt Honda bestimmt war. Neben diesem Achterblock gibt es noch einen Zehnerblock (auch in meiner Sammlung) dazu einige sehr wenige Dreierstreifen und Viererblocks.


 
22028 Am: 22.12.2019 15:40:39 Gelesen: 14285# 10 @  
Dann gleich mal mit der 15 Centavos Wertstufe weitermachen.

Auch diese gibt es in den Aufdrucken der Type I und III, seltsamerweise ist die Type II scheinbar "sehr viel" häufiger als die Type I, normalerweise ist es umgekehrt. Die Farbvarianten sind, vermutlich wegen der Seltenheit der Marken, sehr gering, die Nuancen sind, zumindest für mich, kaum unterscheidbar.

Type I



Type III in blau, verwendet in Cartagena sowie violett



Hier die Type III in der sehr seltenen Variante mit kopfstehendem Aufdruck in grau-violet, verwendet in Cienega


 
22028 Am: 29.12.2019 15:55:41 Gelesen: 14219# 11 @  
Kurz vor dem Jahreswechsel noch einige Seltenheiten die ich der Einfachheit halber auf den Albumblättern welche ich de letzten Tage über erstellte zeige. Die Albumblätter werden mit Sicherheit noch überarbeitet, das ist nur mal die erste Version. Die Bilder wurden im Kontrast etwas verändert.

Fakt ist, die Handstempelaufdrucke auf der SCADTA Ausgabe von 1923 sind sehr selten, und das meine ich auch so. Nur die 20 Centavos Marke ist im Michel gelistet, die anderen habe ich Michel schon vor Jahren mal gezeigt, bisher wurden die aber nicht im Katalog aufgeführt, evtl. auch besser so, so kann ich evtl. noch das eine oder andere Schnäppchen machen.

Die meisten der hier gezeigten Marken sowie der Brief schmückten früher mal große und bekannte SCADTA Sammlungen wie die von Kessler, Gebauer, Dr. Hugo Goeggel etc.


 
22028 Am: 30.12.2019 10:12:18 Gelesen: 14195# 12 @  
Dann will ich mal mit der höchsten Wertstufe, der 50 Centavos Marke, weitermachen. Diese wurde mit dem "R" in der Type II und III in verschiedene Farbnuancen überdruckt und ist nur von sehr wenigen Postämtern verwendet bekannt. Auf Brief sind das prinzipiell Weltraritäten, ohne aber den Preis dafür zu haben. Die Wertstufe von 50 Centavos deckte das Einschreibeporto der SCADTA von 20 Centavos plus dem normalen Briefporto von 30 Centavos ab.


 
22028 Am: 31.12.2019 11:34:44 Gelesen: 14156# 13 @  
Heute Morgen mal mit der 30 Centavos Marke weiter machen.

Die portogerechte Verwendung einer 30 Centavos-Marke kann nicht erklärt werden. Komplette Briefe konnten bisher nicht registriert werden, lediglich das gezeigte Briefstück ist bekannt, so dass eine irrtümliche Überstempelung ausgeschlossen werden kann. Es wird vermutet dass die 30 Centavos Marke als 20 Centavos Einschreibemarke verwendet wurde.

Die 30 Centavos Wertstufe gibt es überstempelt in Type I sowie in Type III wobei die Type I, ähnlich wie bei der 15 Centavos Wertstufe, seltener ist. Von dieser Wertstufe sind KEINE Einheiten (Paare oder größer) bekannt.


 
22028 Am: 01.01.2020 12:13:35 Gelesen: 14131# 14 @  
Heute Morgen mal mit der 15 Centavos Marke weiter machen.

Die 15 Centavos Wertstufe wurde in den Typen I und III überdruckt und mit der überdruckten 5 Centavos Marke ergänzt um die Einschreibegebühr von 20 Centavos darstellen zu können. Von dieser Type sind die Marken in Handstempel der Type I seltsamerweise seltenerweise als jene in Type III.

Von dieser Wertstufe sind KEINE Einheiten (Paare oder größer) bekannt. Auch komplette Briefe sind nicht bekannt, nur ein Briefstück mit einer 5 Centavos und einer 15 Centavos Einschreibemarke in Type III, verwendet in Santa Marta, bekannt aber keine kompletten Briefe.


 
Martin de Matin Am: 01.01.2020 22:35:31 Gelesen: 14100# 15 @  
@ 22028 [#8]

Ich hätte noch ein Paar Fragen bezüglich deiner Karte und den Tarifen.

1. Galt für die Strecke z.B. Santa Marta nach Neiva die Flussaufwärtsgebühr von 30 Centavos obwohl sie über zwei Strecke (blau und lila eingezeichnet) ging?

2.Was bedeuten die gestrichelten Linien von Medellin nach Puerto Berrio und von Bogota nach Girardot?

Eine kleine Anmerkung aus meiner Sicht bezüglich deiner Karte. Die vielen roten Pfeile sehen nur wie ein grosser Fächer aus und machen die Karte für einen Nichtkenner sehr unübersichtlich. Wäre es nicht besser wenn man die Ortsnamen direkt neben den Punkten schreibt oder den Orten Zahlen zuweist und dann diese in die Karte einträgt.

Die Strecke Strecke Barranquilla nach Santa Marta ist blau gekennzeichnet aber Girardot nach Neiva nicht in einer anderen Farbe für den anderen Tarif. Es wäre auch übersichtlicher wenn man die farbliche Kennzeichnung der Tarifstrecken der SCADTA in die darunterliegende Tabelle übernehmen würde. Dies ist natürlich nur meine persönliche Ansicht.

Gruss
Martin
 
22028 Am: 02.01.2020 10:26:48 Gelesen: 14069# 16 @  
@ Martin de Matin [#15]

1. Galt für die Strecke z.B. Santa Marta nach Neiva die Flussaufwärtsgebühr von 30 Centavos obwohl sie über zwei Strecke (blau und lila eingezeichnet) ging?

Nach Neiva von der Küste aus war immer Flussaufwärts, aber wo ist die Strecke nach Neiva über zwei Strecken (zwei Strecke (blau und lila) eingezeichnet? Von Santa Marta nach Neiva galt somit sicherlich das 30 Centavos Porto. Die violette Linie an der Karibikküste war Barranquilla nach Cartagena und Santa Marta und zurück, dafür gab es das Sonderporto von 15 Centavos in beiden Richtungen.
Ebenso Neiva nach Giradot mit 10 Centavos, das sollte ich tatsächlich in einer anderen Farbe einzeichnen.

2. Was bedeuten die gestrichelten Linien von Medellín nach Puerto Berrio und von Bogota nach Girardot?

Das sind Eisenbahnlinien, da es damals Anfangs zwischen den Städten noch keine Flugpostverbindung gab, also praktisch Zubringer sind, die postalisch in das Flugpostnetz eingebunden waren. So steht es zumindest in der entsprechenden Literatur.

Eine kleine Anmerkung aus meiner Sicht bezüglich deiner Karte. Die vielen roten Pfeile sehen nur wie ein grosser Fächer aus und machen die Karte für einen Nichtkenner sehr unübersichtlich. Wäre es nicht besser wenn man die Ortsnamen direkt neben den Punkten schreibt oder den Orten Zahlen zuweist und dann diese in die Karte einträgt.

Kann man machen, dann werden die Ortsnamen aber auch unübersichtlich, Möglichkeiten gibt es viele, wie vorher schon mal geschrieben, die Blätter sind nur ein erster Entwurf.

Die Strecke Strecke Barranquilla nach Santa Marta ist blau gekennzeichnet aber Girardot nach Neiva nicht in einer anderen Farbe für den anderen Tarif.
Sollte ich tatächlich machen.

Es wäre auch übersichtlicher wenn man die farbliche Kennzeichnung der Tarifstrecken der SCADTA in die darunterliegende Tabelle übernehmen würde.
Gute Idee. Nur, Flussaufwärts/abwärts war immer die gleiche Strecke - von Giradot nach Neiva und zurück mal abgesehen.

Dies ist natürlich nur meine persönliche Ansicht.

... die aber gerne angenommen und berücksichtigt werden, zeigt es mir doch dass die Beiträge zumindest von einigen gelesen werden. Derjenige der die Blätter erstellt sieht die Verbesserungsmöglichkeiten nur selten, da spielt das Gehirn einfach nicht mit.

Habe ich alle Fragen geklärt oder einiges vergessen?
 
22028 Am: 03.01.2020 13:43:02 Gelesen: 14003# 17 @  
Heute geht es mal weiter mit der 10 Centavos Marke, davon habe ich in Beitrag [#9] schon einiges gezeigt, incl. den größten bekannten Einheiten.

Um die genaue Einschreibgebühr darstellen zu können wurde die 10 Centavos Marke mit einer zweiten 10 Cen-tavos Marke ergänzt. Die 10 Centavos Marke ist mit Handstempel der Typen I und III bekannt wobei von Type III bis heute nur das gezeigte Exemplar bekannt ist.

Das gezeigte Briefstück mit einer 10 Ctvs. und 20 Ctvs-R-Marke, gestempelt Neiva, 14.06.1923, ist wahrscheinlich darauf zurückzuführen, dass keine normalen 10 Ctvs-Marken vorrätig waren, stattdessen aber eine 10 Ctvs-R-Marke zur Vervollständigung des normalen SCADTA Portos verwendet wurde.

Aus nach wie vor unbekannten Gründen wurde die Marke auch in Type III überdruckt, bisher nur aus Cienaga bekannt und gilt als lokales Provisorium.


 
22028 Am: 04.01.2020 19:40:31 Gelesen: 13956# 18 @  
Bevor ich mir den weiteren Details der 20 Centavos Marke weitermache hier mal noch die 5 Centavos Marke zeigem.

Die 5 Centavos Wertstufe wurde in den Typen I und III überdruckt und mit der überdruckten 15 Centavos Marke ergänzt um die Einschreibegebühr von 20 Centavos darstellen zu können. Es ist jedoch nur ein Briefstück mit der 5 Centavos und 15 Centavos Einschreibemarke bekannt aber keine kompletten Briefe. Es gibt aber auch einige wenige Fälle wo die 5 Centavos Marke der Type I als einzelne Einschreibmarke mit einem Portowert zu 20 Centavos verwendet wurde. Von dieser Wertstufe sind KEINE Einheiten (Paare oder größer) bekannt.



Marken und Briefe dieser Wertstufe sind sehr selten, nur 2 Briefe sind bekannt.
 
22028 Am: 05.01.2020 12:10:30 Gelesen: 13903# 19 @  
Heute mit der 20 Centavos R-Marke, dem Regelfall der SCADTA Einschreibemarken, weitermahcen. Allerdings nur die seltenen Typen II und III, die "häufigere" Type I kommt demnächst.

Die Type II ist der größte R-Handstempel und auch diese Type ist nur auf die Marke direkt gestempelt, nicht auf den Brief übergehend, bekannt. Auf Grund der Seltenheit der Marken, insbesondere auf Ganzstück bzw. mit lesbarem Stempel, sind nur sehr wenige belegbare Verwendungsorte bekannt.



Die Type III ist von den literaturbekannten Typen die einzige welche auf dem Brief übergehend, also erst angebracht wurde als die Marke schon auf dem Brief angebracht wwar, bekannt ist. Es scheint sich um eine Notausgabe zu handeln als die normalen Marken der Type I nicht vorrätig waren. Auf Grund der Seltenheit der Marken, insbesondere auf Ganzstück bzw. mit lesbarem Stempel, sind nur sehr wenige belegbare Verwendungsorte bekannt. Eine wenige Abarten sind bekannt wie z.B. doppelter Aufdruck.


 
22028 Am: 14.01.2020 19:22:49 Gelesen: 13775# 20 @  
Bevor ich mit den noch fehlenden Einschreibmarken zu 20 Centavos der Type I weitermache hier mal einen Brief zeigen.

Einschreibebriefe der SCADTA mit den provisorischen R-Marken sind recht selten und im Zensus den ich pflege und der recht komplett sein dürfte habe ich ca. 90 Briefe (Inlandsbriefe und Auslandsbriefe zusammen gelistet. Wenn man dann noch Destinationen sucht wie ich wird die Luft eng.

Hier ein Brief nach Danzig, erst der 2. bekannte nach Danzig, der erste ist auch in meiner Sammlung. Dieser Brief hat zudem noch die 10 Centavos R-Marken in einer völlig unbekannten Variante, oben ungezähnt. Dass die Marken da mehr oder weniger aus dem Bogenrand gerissen wurden muss man halt akzeptieren.




 
22028 Am: 15.01.2020 17:21:23 Gelesen: 13727# 21 @  
Nachdem vor einigen Tagen und endlich die in Beitrag [#1] gezeigte Marke aus den USA eintraf konnte ich wieder ein Blatt fertigstellen. Das Blatt zeigt zum einen die erste Trial Ausgabe der Einschreibmarken, zum anderen die 4 bekannten Typen wobei von der Type IV nur das eine gezeigte Exemplar bekannt ist.


 
muemmel Am: 15.01.2020 19:54:54 Gelesen: 13713# 22 @  
Also da kann ich nur den Hut ziehen. Für solch ein Nischengebiet bedarf es aber auch viel Wissens. Was es mit SCADTA auf sich hatte, ist mir zwar bekannt, aber nicht in dieser Detailtiefe.

Gruß
Mümmel
 
22028 Am: 15.01.2020 21:12:22 Gelesen: 13701# 23 @  
@ muemmel [#22]

Danke, auch so kleine (Unter) Gebiete haben ihre Spezialitäten wo man noch gut einiges erforschen und entdecken kann. Wie schon mal geschrieben, SCADTA an sich ist ein so großes und umfangreiches Gebiet, das kann man kaum als Ganzes beackern.
 
22028 Am: 30.01.2020 18:57:07 Gelesen: 13580# 24 @  
Mangels Zeit (und das sage ich ganz ehrlich, mangels Motivation) war leider eine Pause, heute mal ein neues Blatt.

Die 20 Centavos Marke gibt es in der Type I in Form von Paaren wo eine Marke mit, die andere Marke ohne Aufdruck ist. Die Hintergründe dazu sind nach wie vor unbekannt. Waren es Abarten wo vergessen wurde eine Marke zu überstempeln? Wurden die Marken erst überstempelt wenn sie auf dem Brief angebracht waren? Oder wurden die Marken absichtlich im Bogen so überstempelt dass solche Paare entstanden? Diese Paare sind mit R-Aufdruck auf der linken oder der rechten Marke bekannt. Auch sind mir einige extrem wenige lose senkrechte Paare mit/ohne Aufdruck bekannt.


 
22028 Am: 31.01.2020 17:38:43 Gelesen: 13554# 25 @  
Heute mit Abarten weitermachen, wieder auf 20 Centavos Marken mit Überdruck der Type I. Kopfstehende und Doppelte Aufdrucke auf Einzelmarken, Briefstück und Briefen.



 
22028 Am: 01.02.2020 16:24:14 Gelesen: 13511# 26 @  
Heute noch mal mit der 10 Centavos Type I weitermachen.

Ein Blatt mit Inlandsfrankaturen, 2 Blätter mit Abarten (doppelter Aufdruck, Kopfstehender Aufdruck, incl. auf Brief), alles andere als Massenware.




 
22028 Am: 02.02.2020 17:43:02 Gelesen: 13450# 27 @  
Heule mit der noch fehlenden Einschreibmarke 20 Centavos in Type I weitermachen.



Dazu dann noch die Verwendung dieser Marke, hier beispielhaft, in Bogota.



Und damit werde ich dieses Diskussion beenden.

Zum einen da, falls, was ich nicht vermute, dem aufmerksamen Leser evtl. aufgefallen ist dass die Struktur (Nummerierung der Kapitel noch nicht ganz ruhig ist und ich mir nun erst mal Gedanken machen muss wie ich die weiteren Briefe (ca. 35-40 an der Zahl) in das Exponat einbauen werde.

Entweder im Kapitel mit der betreffenden Marke unter "Verwendung in" aufgeteilt in "Inlandsbriefe" und dann "Auslandsbriefe" oder ein separates Unterkapitel Verwendungen "Inlandsbriefe" und "Auslandsbriefe".

Und zum anderen, ein Alleinunterhalterthreat macht keinen Spass.
 
Martin de Matin Am: 02.02.2020 18:14:01 Gelesen: 13440# 28 @  
@ 22028 [#27]

Ich sage nicht "Alleinunterhalter" sondern eher Vermittler von Wissen. Ich hoffe das es noch weitere Beiträge von dir über dieses Thema geben wird.
Ich hätte noch ein paar Fragen:

-Wie sieht mit dem Vorkommen von Fälschungen aus?

-Sind von allen Orten, die auf der Karte aus Beitragnr. 8 verzeichnet sind, Entwertungen der Einschreibemarken bekannt?

-Gibt es eine Auflistung welcher Aufdrucktyp bzw. Aufdruckfarbe in den einzelnen Orten verwendet worden ist und gibt es einen Zeitraum wann die Farben/Typen verwendet wurden?

Gruss
Martin
 
22028 Am: 02.02.2020 19:40:22 Gelesen: 13422# 29 @  
@ Martin de Matin [#28]

Danke für die Fragen die ich gerne beantworten möchte.

-Wie sieht mit dem Vorkommen von Fälschungen aus?

Fälschungen gibt es sicher, davon gehe ich, sie sollten dann im allgemeinen einfach zu erkennen sein da der R-Handstempel dann ÜBER dem Poststempel liegt. Bei ungebrauchten Marken ist das sicher schwieriger, andererseits, ich habe noch keine Fälschung angeboten gesehen, zumindest ist mir nichts in Erinnerung und ungebrauchte Marken gbt es kaum.

-Sind von allen Orten, die auf der Karte aus Beitragnr. 8 verzeichnet sind, Entwertungen der Einschreibemarken bekannt?

Nein, auf dem ersten Blatt jeder Wertstufe und Type sind die bekannten Verwendugbsorte aufgeführt. Ich führe eine Liste mit den Verwendungsorten die ich schon in mehreren Fachzeitschriften veröffentlichte, Michel habe ich schon vor Jahren mal angeschrieben deren sehr kleine Liste mal zu aktualisieren, mein Angebot wurde aber bisher nicht angenommen. Mittlerweile gehe ich davon aus dass de Marken in allen Orten wie aufgeführt verwendet wurden, nur ist halt von vielen Orten keine Verwendung belegt.

-Gibt es eine Auflistung welcher Aufdrucktyp bzw. Aufdruckfarbe in den einzelnen Orten verwendet worden ist und gibt es einen Zeitraum wann die Farben/Typen verwendet wurden?

Siehe wiederum das erste Blatt jeder Wertstufe und Type wo die Typen und Farben und verwendeten Orte aufgeführt sind.

Mein Archiv enthält praktisch alles bekannte als Scan, es ist aber keine Statistik machbar. Die Farben da gehe ich heute davon aus und das ist in ein Blättern auch so beschrieben, dass die Farben wo mehr oder weniger zufällig entstanden, ja nachdem welches Stempelkissen verwendet wurde. Die Poststempel gibt es ja in rot und violett (und einige weitere Nuancen), und je nachdem welches Kissen vorher mit dem betreffenden Handstempel verwendet wurde bleib u.U. noch etwas Restfarbe am Handstempel was dann die Nuance veränderte, auch die Kraft mit welcher der Handstempel abgeschlagen wurde dürfte da mitgespielt haben.

Ich schrieb ja schon dass die Briefe sehr sehr selten sind, In meinem Zensus den ich führe habe ich aktuell 87 Briefe aufgeführt, davon über 50 in meiner Sammlung, gehe also davon aus dass ich up-to-date bin.

Siehe Sreenshort, die Liste ist gefiltert nach Briefen. Die Liste muss ich noch aktualsieren, die letzten 3 Briefe sind mit Bild und einigen Details noch nicht drin.



Der Stand des Exponates wie jetzt wird nun erst mal "eingefroren" bis ich mir darüber im Klaren bin wie ich weiter verfahre. Das Ziel ist ja doch ein 4-5 Rahmen Exponat, derzeit sind etwas mehr als 2 Rahmen fertig. Da muss ich mich aber erst mal mit einigen Juroren bei einem Bier darüber unterhalten wie es besser ist weiterzumachen.

Es ist ja doch eine "traditionelle" Sammlung mit dem Hauptaugenmerk auf die Marken. Auch postgeschichtliche Aspekte dürfen da einspielen, Verwendungsorte und Destinationen sind aber "postgeschichtliche" Aspekte und die Mischung muss im Auge behalten werden. Es wird mit Sicherheit eine Mischung aus Traditionell und Postgeschichte, ähnlich wie bei meinem Exponat der Eisenbahnmarken des Irak, dort hat es "geklappt" bis hin zu Gold und EP im Rang 1, das ist halt auch das Ziel dieser Sammlung.
 
22028 Am: 03.02.2020 10:54:05 Gelesen: 13323# 30 @  
De Frage, die sich mir halt stellt ist wie man z.B. so ein Teil zeigt.



Das ist die höchste bekannte Einschreibefrankatur (Päckchen- oder Briefausschnitt) mit einem Gesamtporto von 398 Centavos (3 Pesos und 98 Centavos

Portozusammenstellung:
SCADTA Porto 330 Centavos, (Flussabwärts) 16. Gewichtsstufe, 225-240 Gramm
SCADTA Einschreiben 20 Centavos
Kolumbianisches Staatsporto 48 Centavos, 16. Gewichtsstufe, 225-240 Gramm

Der Brief/Päckchen lief nur innerhalb des SCADTA Luftpostnetzes per Einschreiben, nicht aber innerhalb der Kolumbianischen Post. Kolumbianische Einschreibmarke war daher nicht erforderlich. Ein zu damaligen Zeit nicht unübliches Vorgehen.

Zeigt man das Teil in einer Traditionellen Sammlung ist der Hauptaugenmerk auf der R-Marke. Da es aber die höchste bekannt Frankatur ist sollte man das aber schon herausstellen, dann ist die Beschreibung aber Postgeschichtlich.

An den Empfänger habe ich 7 oder 8 solcher Ausschnitte, es war scheinbar jemand der regelmäßig schwere Briefe erhielt. Ob der Empfänger in irgendeiner Weise mit dem späteren Präsident Uribe bekannt ist (Uribe ist ein Typischer Name aus Medellín) kann ich (noch) nicht sagen, da bin ich noch am eruieren.
 

Das Thema hat 55 Beiträge:
Gehe zu Seite: 1   2   3 oder alle Beiträge zeigen
 
  Antworten    zurück Suche    Druckansicht  
 

Ähnliche Themen

2069 04.07.17 09:37Richard


Wir benutzen Cookies um die Nutzerfreundlichkeit der Webseite zu verbessen. Durch Deinen Besuch stimmst Du dem zu.