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Thema: (?) (10502) Deutsches Reich Inflationsbelege
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muemmel Am: 01.02.2020 15:44:31 Gelesen: 1939264# 8129 @  
@ 890christof [#8128]

Hallo Christof,

"Bei der Unterscheidung zwischen Platten- und Walzendruck tue ich mir noch schwer."

Da kann ich wärmstens die Anschaffung der INFLA-Schablone empfehlen [1].

Es grüßt der Mümmel

[1] https://www.infla-berlin.de/10_Schablone/Schablone.php
 
philast Am: 01.02.2020 16:44:14 Gelesen: 1939241# 8130 @  
Hallo,

anbei ein Freistempel Blankoabschlag auf der Rückseite eines Postkartenformulars. Die Wertstufe 190 wurde laut Literatur nur in Leipzig verwendet als Drucksachenkarte + Nachnahme (40 + 150 Pf). Als Zeitraum war 1.1.1922 - 30.6.1922 möglich.

Interessant bei diesem Blankoabschlag ist auch das Fehlen des Tagesstempelteils des Freistempels. Bislang sind mir bei den Inflationsfreistempeln Blankoabschläge stets komplett, also Tagesstempel und Werteindruck begegnet. Da Blankoabschläge man den Blankoabschlägen in div. Händlerkisten immer wieder mal sieht, konnte man als Sammler wohl vom Postamt solche Blankoabschläge bekommen.
Oder kennt jemand andere Hintergründe dazu?



Grüsse
philast
 
890christof Am: 01.02.2020 21:44:20 Gelesen: 1939134# 8131 @  
Guten Abend zusammen,

heute Abend noch ein weiterer Fernbrief der 1. Gewichtsstufe aus der PP 26, aber mal etwas außergewöhnlich:

Der Brief lief von Magdeburg nach Chemnitz am 26.11.1923, die Empfängerdaten waren aber nicht ausreichend (s. Aufkleber auf der Rückseite). Der Brief wurde am 27.11. zurückgeschickt. Die beiden Bleistiftnotizen auf der Vorderseite ("Salzer") stammen möglicherweise vom Postbeamten o. ä.



Frankiert ist der Brief mit 3 x MiNr. 329 A sowie 20 x MiNr. 325 A, d. h. der Brief ist mit 80 statt 20 Mrd. Mark vollfrankiert. Ob Platte oder Walze finde ich noch heraus!


Viele Grüße aus dem verregneten Unterfranken

Christof
 
inflamicha Am: 01.02.2020 22:02:45 Gelesen: 1939113# 8132 @  
Guten Abend,

da ich gerade bei Hamburg bin:



Die Drucksache nach Berlin diente auch hier ausschließlich der Sonderstempelbeschaffung, wofür neben dem Porto in Höhe von 20 Mark weitere 50 Mark als Sonderabstempelungsgebühr fällig wurden. Frankiert wurde mit Mi 230 W und 239 (5). Entwertet wurden die Marken mit dem Sonderstempel HAMBURG HOTEL= UND GASTWIRTS=MESSE 16.3.23 (Filbrandt Nr. 127).

Gruß Michael
 
HWS-NRW Am: 01.02.2020 22:11:22 Gelesen: 1939104# 8133 @  
@ inflamicha [#8132]

Hallo Michael,

ein toller Beleg, gerade für den Thematiker.

mit Sammergruß
Werner
 
muemmel Am: 01.02.2020 22:13:36 Gelesen: 1939102# 8134 @  
Servus,

der heutige Sonntagsbeleg zeigt eine Drucksache aus der Portoperiode 17:



Gelaufen am 2.9.1923 von Frankfurt am Main zum Forsthaus Mönchbruch (Post Mörfelden). Das Porto von 15.000 Mark wurde in diesem Fall bar bezahlt. Der Betrag wurde nicht vermerkt, aber immerhin hatte der Postler sein Namenszeichen hinterlassen.

Fräulein Schäfer wurde hiermit über die zeitliche Reihenfolge eines am 8. und 9.9. stattfindenden Reitturniers informiert, vermutlich als Teilnehmerin desselben.

Einen spannenden Sonntag wünscht allen Lesern
Mümmel
 
Detlef Am: 02.02.2020 13:19:05 Gelesen: 1938719# 8135 @  
@ inflamicha [#8092]

Hallo,

vielen Dank für die Beantwortung meiner Frage, den Beleg habe ich in die Datenbank eingestellt.

Aber jetzt habe ich schon wieder eine Frage.

Bei einem meiner Belege ist auf der Rückseite eine Abstempelung, die ich nicht deuten kann. Eine Recherche in den Verzeichnissen der Infla-Prüfer brachte mich auch nicht weiter.



Vielleicht kann ja wieder jemand helfen. Vielen Dank im Voraus.

Gruß Detlef
 
muemmel Am: 02.02.2020 15:58:34 Gelesen: 1938669# 8136 @  
@ Detlef [#8135]

Hallo Detlef,

das ist kein Prüfstempel sondern wahrscheinlich der Stempel eines früheren Besitzers.

Gruß
Mümmel
 
muemmel Am: 02.02.2020 21:13:30 Gelesen: 1938540# 8137 @  
Guten Abend,

der heutige Sonntagsbeleg zeigt eine Ortspostkarte aus der Portoperiode 14:



Gelaufen am 15.7.1923 von Berlin-Dahlem nach Berlin SW 48 an das Reichspensionsamt, Abt. Preussen. Das Porto von 60 Mark wurde mit je 1 x MiNr. 241 und 244 verklebt.

Schöne Grüße
Mümmel
 
inflamicha Am: 02.02.2020 21:54:02 Gelesen: 1938494# 8138 @  
Guten Abend,

aller guten Dinge sind 3:



Drucksache zur Sonderstempelbeschaffung, wiederum mit Sonderabstempelungsgebühr- 50 Mark kamen zum Drucksachenporto in Höhe von 20 Mark hinzu. Frankiert wurde mit Mi 206 (3) und 244. Die Marken wurden mit dem Sonderstempel HAMBURG Internat. Sozial. Arbeiterkongreß 24.5.23 (PP 13) entwertet, der unter Filbrandt Nr. 128 registriert ist. Der Stempel wurde nur vom 22.-25.5.1923 eingesetzt, obwohl der Sozialistische Arbeiterkongress bereits am 21. 5. begann.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 03.02.2020 20:43:17 Gelesen: 1938017# 8139 @  
Guten Abend,

hier eine sonntägliche Ortspostkarte aus der Portoperiode 15:



Diese war am 5.8.1923 in Berlin unterwegs. Das Porto betrug 200 Mark und wurde mit einer MiNr. 248 realisiert, wobei die Kaschierung der Aktenlochung nicht vollkommen geglückt ist.

Schönen Gruß
Mümmel
 
inflamicha Am: 03.02.2020 21:34:29 Gelesen: 1937994# 8140 @  
Guten Abend,

hier wurden die Sonderstempel noch "umsonst" abgegeben:



Nur am 22.8.1921 (PP 6) wurde der Sonderstempel ROTHENBURG VII. VERBANDSTAG DEUTSCHER BLUMENGESCHÄFTSINHABER (Filbrandt Nr. 285) abgeschlagen. Der 40 Pf.-Wertstempel der verwendeten Ganzsache P 121 B (Münchner Druck) war ausreichend für eine Fernpostkarte, so also auch nach Nürnberg.

Gruß Michael
 
inflamicha Am: 04.02.2020 18:58:46 Gelesen: 1937297# 8141 @  
Guten Abend,

heute ein nicht alltäglicher Sonderstempel:



Die Postkarte mit dem allseits bekannten Empfänger Gebrüder Waaning-Tilly in Haarlem (Niederlande) wurde am 7.8.1922 (PP 8) in Gersfeld abgesandt. Für die 3,50 Mark Porto kamen die Mi 151 a (2) und 167 zum Einsatz. Im linken Bereich sieht man den Stempel Tägl. Segelflüge / SEGELFLUGSCHULE /WELTENSEGLER / Weltenseglerhang. Während dieser Stempel bei Bochmann (Nr. 1) und bei Topf (Nr. 99) noch als Sonderstempel registriert ist, wurde er bei Filbrandt nicht mehr als solcher klassifiziert. Begründung: Diente als Nebenstempel nicht der Markenentwertung. Schön ist er trotzdem. ;-)

Gruß Michael
 
muemmel Am: 04.02.2020 20:42:38 Gelesen: 1937223# 8142 @  
Guten Abend,

nach Michaels Segelflug von mir wieder ein Sonntagsbeleg:



Gelaufen am 29.10.1922 von Frankfurt am Main nach Dillingen. Da zu der Zeit das Porto für die Fernpostkarte 3 Mark betrug, wurde die Ganzsachenkarte P 153 mit je 1 x MiNr. 180 und 189 auffrankiert.

Regnerische Grüße
Mümmel
 
inflamicha Am: 05.02.2020 19:01:28 Gelesen: 1936563# 8143 @  
Guten Abend,

dann können wir ja gleich weitersegeln, Harald:



Eine Drucksache nach Burg bei Magdeburg vom 2.2.1923 (PP 12), frankiert portogerecht mit Mi 212 (2), 216 (2) und 218 = 10 Mark für eine Drucksache bis 25 g Gewicht, zeigt den Sonderstempel Bad Lauterberg i. Harz Segelflugwoche 28.1.-6.2.23 (Filbrandt Nr. 173).

Gruß Michael
 
muemmel Am: 05.02.2020 20:25:19 Gelesen: 1936525# 8144 @  
Na gut,

Michael übt weiter Segelflug und ich mache weiter mit den Sonntagsbelegen.



Gelaufen am 22.1.1922 (Portoperiode 7) von Charlottenburg nach Plauen. Für das Porto von 1,25 Mark reichte die Ganzsachenkarte P 140 I nicht mehr alleine und wurde daher mit je 1 x MiNr. 142 und 148 auffrankiert.

Das Gekrakel links unten stammt nicht von mir!

Grüßle
Mümmel
 
muemmel Am: 06.02.2020 18:25:50 Gelesen: 1935957# 8145 @  
Guten Abend,

der heutige Sonntagsbeleg stammt aus der Portoperiode 3:



Diese Ganzsachenkarte P 107 ging am 30.3.1919 von Neuhaldensleben auf den Weg nach Weißenburg.

Schönen Gruß
Mümmel
 
inflamicha Am: 06.02.2020 21:13:37 Gelesen: 1935876# 8146 @  
Guten Abend,

genug gesegelt, heute wird gesungen:



Die Ansichtskarte ist für eine Drucksache bis 50 g in der PP 6 freigemacht (Mi 140 und 141), war aber vorrangig Träger des Sonderstempels NEUSTADT (SACHSEN) ELBGAU-SÄNGERBUNDESFEST, abgeschlagen am 17.7.1921. Der bei Filbrandt unter der Nr. 239 registrierte Stempel war nur an 2 Tagen (17. und 18.7.) im Einsatz.

Gruß Michael
 
inflamicha Am: 07.02.2020 22:07:54 Gelesen: 1935132# 8147 @  
Guten Abend,

heute eine Privatganzsache:



Diese unter PP 63/A1 katalogisierte Karte besteht nur aus einem Stück weißen Karton mit Wertstempel 100 Pf. Bergarbeiter. Die Ganzsache wurde mit Mi 187, 225 (3) und 240 (2) auffrankiert, um auf die nötigen 35 Mark für das Drucksachenporto (10 M.) und die Sonderstempelabstempelungsgebühr (25 M.) in der PP 12 zu kommen. Es wurde der Sonderstempel BERLIN W 62 / Allg. Deutscher Saatenmarkt / 30.1.23 abgeschlagen. Empfänger der Karte ist der bekannte Kurt Zirkenbach.

Gruß Michael
 
890christof Am: 07.02.2020 23:14:17 Gelesen: 1935103# 8148 @  
Guten Abend zusammen,

hier etwas Seltsames:

Eine Drucksache von Geestemünde nach Hamm in Westfalen vom 29.11.1923, die portorichtig mit 16 (4) Mrd. Mark frankiert sein müsste. Tatsächlich kleben hier aber 8 (2) Mrd. Mark, dargestellt durch 4 x MiNr. 324. Dazu kommt eine deutliche Druckbildverschiebung, da sich am linken Rand Teile der Bogenrandbeschriftung befinden.



Ich kann nicht erkennen, dass Marken abgefallen wären, ich habe Vorder- und Rückseite eingescannt.

Was ist von diesem Stück zu halten?

Oder handelt es sich um eine falsche Stempeleinstellung und diese müsste eigentlich 29.10.1923 (PP 21) lauten?

Dann würde das Porto stimmen.

Danke und Viele Grüße

Christof
 
muemmel Am: 07.02.2020 23:14:38 Gelesen: 1935102# 8149 @  
Guten Abend zu später Stunde,

bei dem heutigen Sonntagsbeleg handelt es sich erneut um eine Fernpostkarte:



Gelaufen am 22.7.1923 (Portoperiode 14) von Potsdam nach Halle an der Saale. Das Porto betrug 120 Mark und wurde hier mit je 1 x MiNr. 230 P und 268b erbracht.

Schöne Grüße
Mümmel
 
inflamicha Am: 08.02.2020 11:22:12 Gelesen: 1934470# 8150 @  
@ 890christof [#8148]

Hallo Christof,

Datumsfehleinstellung (statt 29.10.) fällt aus, da die 500 Mio erst Anfang November ausgegeben wurde. Es dürfte sich um eine tolerierte Fehlfrankatur handeln, kommt öfter mal vor. Ebenso wie solche Druckverschiebungen, die als Druckzufälligkeiten einzuordnen sind. Ganz hübsch, aber nicht überzubewerten.

Gruß Michael
 
Detlef Am: 08.02.2020 14:15:15 Gelesen: 1934250# 8151 @  
Hallo zusammen,

ich wollte Euch mitteilen, dass ich heute den Teil meiner Heimatsammlung, der die Inflationszeit betrifft als virtuelles Album "Heimatsammlung Schwerin - Deutsches Reich - Inflation" auf den philaseiten eingestellt habe [1]. Vielleicht hat ja einer die Muße, sich die Belege anzusehen.

Viele Grüße
Detlef

[1] https://www.philaseiten.de/album/zeige/308/1
 
muemmel Am: 08.02.2020 19:00:04 Gelesen: 1933932# 8152 @  
Guten Abend,

heute nun eine Drucksache, die an einem Sonntag auf die Reise ging:



Gelaufen am 14.8.1921 (Portoperiode 6) von Gotha nach Braunschweig und portorichtig frankiert mit 3 x MiNr. 140.

Schöne Grüße
Mümmel
 
inflamicha Am: 08.02.2020 21:53:12 Gelesen: 1933804# 8153 @  
Guten Abend,

heute geht es mit der Singerei weiter:



Die anlassbezogene Ansichtskarte war nach Niederfrohna adressiert, für das Fernpostkartenporto in der PP 8 waren 1,50 Mark zu frankieren. Dies geschah mit einer Mi 114, welche am 9.7.1922 mit dem Sonderstempel LIEGNITZ 1 / XIX. Bundessängerfest-Heimatwoche-Innungsfest (Filbrandt Nr. 202) entwertet wurde.

Gruß Michael
 

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