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Thema: (?) (10502) Deutsches Reich Inflationsbelege
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JoshSGD Am: 09.02.2020 18:28:08 Gelesen: 1932423# 8154 @  
Guten Abend,

hiermit melde ich mich zurück.

Als Anfang erstmal wieder was einfaches. Ein Fernbrief bis 20g von Nürnberg nach Chemnitz, gelaufen am 05.01.1922, portorichtig frankiert mit 2 Mark, MiF Mi.Nr. 122 und 165.



Gruß
Josh

(Datenbank # 14385)
 
inflamicha Am: 09.02.2020 19:58:30 Gelesen: 1932313# 8155 @  
Guten Abend!

@ JoshSGD [#8154]

Hallo Josef, die 122 hat sogar den Plattenfehler III mit der größeren R-Schlinge.

Von mir gibts den nächsten Sonderstempel:



Die portofreie Feldpostkarte nach Leeheim vom 13.3.1917 (PP 2) zeigt den Sonderstempel Berlin W 50 / Deutsche Luftkriegsbeute- Ausstellung (Filbrandt Nr. 45). Absender ist der Berliner Phialtelist Dr. Erich Stenger, 1939 mit der Lindenberg-Medaille für außergewöhnliche Leistungen auf dem Gebiet der philatelistischen Forschung ausgezeichnet. 1917 diente er als Unteroffizier bei der Flieger-Ersatz-Abteilung 7.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 09.02.2020 20:23:45 Gelesen: 1932290# 8156 @  
Ebenfalls guten Abend,

der heutige Sonntagsbeleg ist in der Erotikabteilung anzusiedeln:



Wie die Karte mit der verführerischen Loreley nach Anklam kam, wissen wir nicht. Muss uns aber auch nicht weiter interessieren.

Gelaufen ist die Karte am 22.5.1921 (Portoperiode 6) von Anklam nach Berlin. Das Porto von 40 Pfennig wurde mit einer farbenfrohen Mischfrankatur aus Marken der MiNrn. 141, 140, 85 II und 143 (von links nach rechts) verklebt.

Orkanartige Grüße
Mümmel
 
890christof Am: 09.02.2020 21:32:30 Gelesen: 1932209# 8157 @  
Guten Abend zusammen,

@ inflamicha [#8150]

Vielen Dank für die Erklärung!

Heute ein weiterer Beleg, der eine Frage aufwirft:

Ein Brief von Hamburg nach Cuxhaven vom 26.11.1923, frankiert mit 4 x MiNr. 328.



Ich bin mir nicht sicher, aber ich vermute einen vollfrankierten Ortsbrief. Cuxhaven war eine Hamburger Exklave (ähnlich Bremerhaven zu Bremen). Ein Exemplar der MiNr. 328 wäre dann ausreichend gewesen. Galt der Ortstarif in diesem Fall, auch wenn zwischen Hamburg und Cuxhaven etwa 100km Luftlinie liegen?

Liege ich mit meiner Vermutung richtig?

Danke und Viele Grüße

Christof
 
muemmel Am: 09.02.2020 23:49:12 Gelesen: 1932033# 8158 @  
@ 890christof [#8157]

Hallöle Christof,

einen (Nachbar)ortstarif zwischen Hamburg und Cuxhaven gab es nicht. Es handelt sich in diesem Fall um eine Fehlfrankatur, denn 2 Marken der MiNr. 328 wären in der Vierfachperiode für einen Fernbrief ausreichend gewesen.

Weiterhin orkanartige Grüße
Mümmel
 
890christof Am: 10.02.2020 21:19:27 Gelesen: 1930572# 8159 @  
@ muemmel [#8158]

Guten Abend Mümmel,

vielen Dank für die Richtigstellung.

Auch wenn dadurch der Beleg noch verrückter wird, da er eben nicht vollfrankiert, aber dennoch überfrankiert ist.

Kannst du mir eventuell Literatur empfehlen, aus der etwas über die (Nachbar)ortstarife hervorgeht?

Danke und Viele Grüße

Christof
 
muemmel Am: 10.02.2020 21:50:45 Gelesen: 1930513# 8160 @  
@ 890christof [#8159]

N`Abend Christof,

Das Buch von Bernd Romberg-Riemer "Der Nachbarortsverkehr der Deutschen Reichspost 1.4.1900-5.5.1920" [1[ ist das mir umfassendste Werk zu dem Thema. Ist allerdings ein dicker Wälzer mit etwas über 350 Seiten im A4-Format.

Grüßle
Mümmel

[1] http://www.germania-marken.de/.
 
muemmel Am: 10.02.2020 21:59:48 Gelesen: 1930484# 8161 @  
Guten Abend allerseits,

hier noch eine Fernpostkarte aus der Portoperiode 6, die an einem Sonntag auf die Reise geschickt worden ist:



Gelaufen am 20.11.1921 von Kassel nach Ansbach und ordnungsgemäß mit einer MiNr. 163 frankiert.

Schöne Grüße
Mümmel
 
muemmel Am: 11.02.2020 20:41:05 Gelesen: 1928703# 8162 @  
Salut,

und noch eine sonntägliche Postkarte:



Diese Ganzsachenkarte P 153 machte sich am 28.5.1922 (Portoperiode 7) von Gera (Reuß) auf den Weg nach Leipzig.

Es grüßt
Mümmel
 
muemmel Am: 12.02.2020 20:24:12 Gelesen: 1926730# 8163 @  
Guten Abend,

auch die heutige Postkarte ging an einem Sonntag auf die Reise:



Gelaufen am 22.7.1923 (Portoperiode 14) von Allenstein nach Herford und portorichtig mit j 1 x MiN. 241 und 268b frankiert.

Hübsche Grüße
Mümmel
 
JoshSGD Am: 13.02.2020 21:02:02 Gelesen: 1925411# 8164 @  
Guten Abend,

heute ein einfacher Fernbrief bis 20 g, gelaufen von Schweirn nach Güstrow am 20.10.1923 (PP 21; 20.10. - 31.10.1923) und mit 10 Millionen Mark portorichtig frankiert, MeF Mi.Nr. 317 A P.



Gruß
Josh

(Datenbank # 14374)
 
muemmel Am: 13.02.2020 21:14:04 Gelesen: 1925399# 8165 @  
Guten Abend,

heute eine weitere sonntägliche Postkarte, diesmal aus der Portoperiode 5:



Gelaufen am 14.11.1920. Da die 10 Pfennig der Ganzsachenkarte P107 nicht ausreichten, wurde zusätzliche eine Marke MiNr. 143 hinzu geklebt. Die Karte ging von Bremen an einen Zeitungsverlag in einen Ort, den ich einfach nicht rausfinden kann. Es stellte sich aber heraus, dass der Herr Schriftleiter inzwischen in Bremen wohnhaft war. Da das Porto für Orts- und Fernpostkarten jeweils 30 Pfennig betrug ist die Karte in jedem Fall portorichtig frankiert.

Schönen Gruß
Mümmel
 
epem7081 Am: 13.02.2020 23:05:52 Gelesen: 1925330# 8166 @  
@ muemmel [#8165]

Die Karte ging von Bremen an einen Zeitungverlag in einen Ort, den ich einfach nicht rausfinden kann.

Hallo Harald,

ich kann Dir Dein Grübeln zum Ortsnamen über Nacht ersparen.

Bei der Ortsangabe handelt es sich um Blumenthal. Blumenthal ist heute Bremens nördlichster Stadtteil im äußersten Nordwesten der Stadt und der einzige Bremer Stadtteil, der an beiden Seiten der Weser liegt.[1] Vor dem 2. Weltkrieg gab es in dem ehemaligen Landkreis Blumenthal die "Blumenthaler Zeitung". Nach Sperlings Zeitschriften u. Zeitungs-Adressbuch Seite 481 von 1933 wohl schon seit 1912.



Hier in Schwaben tät man wünschen. A guats Nächtle"

Mit freundlichen Grüßen
Edwin

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Blumenthal_(Bremen)
 
muemmel Am: 14.02.2020 10:47:24 Gelesen: 1924992# 8167 @  
@ epem7081 [#8166]

Moin Edwin,

vielen Dank für deine Nachhilfe.

Ich hatte den ersten Buchstaben als S gesehen. Kein Wunder, dass meine Suche nicht erfolgreich war.

Grüßle
Mümmel
 
JoshSGD Am: 14.02.2020 21:40:09 Gelesen: 1924489# 8168 @  
Guten Abend,

heute eine Postkarte im Ortsverkehr von Dresden, gelaufen am 11.7.1919 (PP3; 1.10.1918 - 30.9.1919) und mit 2,5 Pfennig überfrankiert. MiF Mi.Nr. 98 af P 110.

Eine anhängende Antwortkarte ist auch noch zu finden.



Vom Antiquariat Katzer, auf alten Postkarten des Dresdner Postplatzes zu sehen, ist natürlich heute nichts mehr übrig. Einzig die "Käseglocke" hat alles überlebt, mittlerweile gleicht der Postplatz einer seelenlosen Betonwüste.

Gruß
Josh

(Datenbank # 14365)
 
inflamicha Am: 14.02.2020 21:47:23 Gelesen: 1924487# 8169 @  
Guten Abend,

Zeit für den nächsten Sonderstempel:



Als Dankeschön für die Spendenbereitschaft vor allem deutschstämmiger Amerikaner zur Linderung der Not in Deutschland und Österreich nach dem 1. Weltkrieg - insbesondere durch Lebensmittelpakete- wurde diese Karte aufgelegt, der passende Sonderstempel ist unter Filbrandt Nr. 65 registriert: Charlottenburg Dankesgruß Deutsches Rotes Kreuz 20.10.20 (PP 5). Die Karte reiste als Drucksache nach New York, die 20 Pf. Porto wurde mit einer Mi 143 beglichen.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 14.02.2020 22:27:10 Gelesen: 1924463# 8170 @  
Guten Abend,

ich mach mit den Sonntagsbelegen weiter:



Dieser Brief ging am 19.6.1921 (Portoperiode 6) von Eisenach nach Köln. Das Porto betrug 60 Pfennig und wurde mit je 2 Marken der MiNrn. 141 und 143 realisiert.

Schöne Grüße
Mümmel
 
JoshSGD Am: 15.02.2020 18:44:49 Gelesen: 1923722# 8171 @  
Guten Abend,

heute wieder etwas philatelistisch beeinflusstes.

Eine Fernpostkarte von Frankenhausen nach Braunschweig, gelaufen am 19.6.1921 (PP6; 1.4. - 31.12.1921) und mit 40 Pfennig portorichtig frankiert, MiF Mi.Nr. 110c und 111.

Bahnpoststempel Triptis-Erfurt sowie Sonderstempel Nr. 89 (nach Filbrandt) "Kyffhäuser-Flug".



Gruß
Josh

(Datenbank # 14363)
 
inflamicha Am: 15.02.2020 22:09:37 Gelesen: 1923561# 8172 @  
Guten Abend,

dieser Sonderstempel wurde während verschiedener Messen immer wenige Tage eingesetzt:



Diese Fernpostkarte nach Chemnitz zeigt den Stempelabschlag KÖNIGSBERG (PR.) MESSE vom 27.6.1923 (PP 13). Für die nötigen 40 Mark Porto kam je eine Mi 208 P und 239 zum Einsatz. Bei Filbrandt ist der Stempel unter der Nr. 160 registriert.

Gruß Michael
 
JoshSGD Am: 16.02.2020 17:14:26 Gelesen: 1922696# 8173 @  
Guten Abend,

aus Nordhausen nach Gandersheim lief am 6.3.1922 (PP 7: 1.1.1922 - 30.6.1922) nachfolgende Postkarte, welche portorichtig mit 1,25 Mark frankiert war. MiF Mi.Nr. 104a und 164.



Interessant ist der Aufbrauch einer Postkarte der Breslauer Spritfabrik in Nordhausen.

Gruß
Josh

(Datenbank # 14381)
 
muemmel Am: 16.02.2020 20:20:43 Gelesen: 1922439# 8174 @  
Guten Abend,

hier ein Sonntagsbrief vom 26.1.1919 (Portoperiode 3):



Dieser ging von Suckow auf die Reise nach Weißenburg in Bayern. Da es in Suckow wohl kein Postamt gab, wurde er in Schöneberg (Pommern gestempelt. Portorichtig frankiert mit 1 x MiNr. 101.

Wieder mal stürmische Grüße
Mümmel
 
inflamicha Am: 16.02.2020 20:52:33 Gelesen: 1922421# 8175 @  
Guten Abend,

ein Ortsbrief bis 250 g Gewicht:



Der mit 60 Pf. frankierte Brief (8mal Mi 86 II, 2mal Mi 120) zeigt den Sonderstempel Deutsche Automobil-Ausstellung Berlin vom 27.9.1921 (PP 6), der unter Filbrandt Nr. 32 registriert ist.

Gruß Michael
 
inflamicha Am: 17.02.2020 19:43:32 Gelesen: 1921125# 8176 @  
Guten Abend,

heute eine zum Stempel passende Sonderkarte:



Eine Rechtschreibleuchte scheint der Absender nicht gewesen zu sein- die Karte war jedenfalls an eine Empfängerin in Kleinraschütz bei Großenhain adressiert, was wohl auch die Post richtig entschlüsseln konnte. Frankiert wurde die Karte als Drucksache mit 50 Pf. (Mi 111 und 182), abgeschlagen wurde der Sonderstempel DRESDEN ALTST. 1 Verkehrstruppen-Gedächtnistag 6.-8. Mai 1922 (Filbrandt Nr. 73) vom 6.5.1922 (PP 7).

Gruß Michael
 
muemmel Am: 17.02.2020 20:08:35 Gelesen: 1921103# 8177 @  
Guten Abend,

bei dem heutigen Sonntagsbeleg handelt es sich um einen Dienstbrief:



Dienstliche Belege, die sonntags auf die Reise gingen, sind zwar recht selten, aber hin und wieder kann man solche Exemplare finden.

Dieser Brief ging am 2.4.1923 (Portoperiode 12) von Breslau nach Dresden. Das Porto von 50 Mark wurde mit Marken der MiNrn. D67 und D68 zusammengestellt.

Schönen Gruß
Mümmel
 
muemmel Am: 18.02.2020 21:56:02 Gelesen: 1920118# 8178 @  
Guten Abend allen Freundinnen und Freunden der Inlationsbelge,

heute ich zeige ich eine Fernpostkarte die an einem Sonntag in der Portoperiode 4 auf die Reise gegangen ist:



Verschickt wurde die Karte am 12.10.1919 von Weimar nach Bitterfeld, wobei der Absender der Reichspost auch noch 5 Pfennig spendiert hatte. Frankiert wurde mit 2 Marken der MiNr. 107.

Abgesehen dass es sich hier um einen Sonntagsbeleg handelt, reizte auch die Rückseite der Karte mit dem Sommerhaus Goethes in Weimar. Nachdem ich die Karte in Besitz nehmen durfte, stellte sich heraus, dass das Goethe-Bild und der kleine Vierzeiler entgegen meiner ursprünglichen Vermutung nicht aufgeklebt waren sondern in das Photo montiert waren.

Dichterische Grüße
Mümmel
 

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