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Thema: Österreich: Aufgabs-, Abgabsrecepissen, Aufgabescheine
Das Thema hat 106 Beiträge:
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Cantus Am: 03.10.2017 08:17:52 Gelesen: 34626# 32 @  
Heute ein Aufgabeschein über einen Wertbrief vom 24.2.1888 aus Götzis, einer Marktgemeinde mit heute rund 11.500 Einwohnern im Bundesland Vorarlberg im Bezirk Feldkirch, also ganz im Westen von Österreich.



Viele Grüße
Ingo
 
Cantus Am: 18.03.2018 12:59:11 Gelesen: 32156# 33 @  
Beneschau (heute tschechisch Benešov) ist eine Stadt in der Mittelböhmischen Region, 37 km südöstlich von Prag. Sie ist auch Hauptstadt des gleichnamigen Okres Benešov und ein wichtiges Zentrum der Verwaltung, der Bildung, des Verkehrs und des Handels.

Im 19. Jahrhundert entwickelte sich Beneschau, das sich 1802 aus der Untertänigkeit freikaufte, zu einem Zentrum der nationalen Wiedergeburt. 1850 wurde es Sitz eines Bezirksgerichts (Gerichtsbezirk Beneschau).

1871 erhielt Beneschau Eisenbahnanschluss, der 1895 zu einem Verkehrsknotenpunkt ausgebaut wurde.

Bis zum Ende des Ersten Weltkrieges war Beneschau Garnisonsstadt der k.u.k. Monarchie. Es lagen hier das II. Bataillon des Böhmischen Infanterie-Regiments Nr. 102 und das II. Bataillon des k.k. Landwehr-Infanterie-Regiments Nr. 28. Wegen der Befürchtung möglicher politischer Unruhen wurde 1916 das 2. Regiment der Tiroler Kaiserjäger mit seinem Ersatztruppenteil von Bozen nach Beneschau verlegt [1].

Heute zeige ich einen Aufgabeschein vom 9.3.1864 mit schönem Einzeiler von Beneschau.





Viele Grüße
Ingo

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Bene%C5%A1ov
 
Cantus Am: 27.04.2018 00:39:53 Gelesen: 31740# 34 @  
Der BRIEFMARKEN- und MÜNZENSAMMLERVEREIN GMUNDEN [1] richtet jedes Jahr Philatelietage mit Börse und Messe aus, die sich durchaus mit Veranstaltungen in München oder Wien messen können. Für Philatelisten in Österreich ist Gmunden also durchaus ein Begriff, aber auch Österreichsammler wie ich kennen selbstverständlich die dortigen Veranstaltungen, findet man dort doch besonders umfangreiches Material für jede Form einer Österreichsammlung.

Gmunden ist eine Stadt im oberösterreichischen Salzkammergut. Die Stadt liegt am Nordufer des Traunsees und hat etwa 13.000 Einwohner. Gmunden ist Sitz der Bezirkshauptmannschaft des Bezirks Gmunden. Als Zentrum des Gerichtsbezirks Gmunden beherbergt es das Bezirksgericht. Die Stadt ist bekannt als Herkunftsort der Gmundner Keramik mit ihrem charakteristischen weiß-grün geflammten Dekor. Während der k. u. k. Monarchie galt Gmunden als renommierte Sommerfrische, wovon heute noch die zahlreichen Villen künden [2].

Ich zeige euch heute zwei Aufgabescheine aus Gmunden, deren Verwendung nur etwa fünf Jahre auseinander liegt, dazwischen hatte aber ein Wechsel des Ortsstempels stattgefunden. Die Vordrucke sind identisch, auch wenn die Rückseiten bei gleicher Vergrößeruung etwas unterschiedlich wirken.

Der erste Aufgabeschein datiert vom 12.März 1869. Der aufgegebene Brief war an eine Adresse in Wien Neubau gerichtet.





Der zweite Aufgabeschein wurde am 31.7.1874 für einen Brief nach Wien VII audsgefertigt.





Viele Grüße
Ingo

[1] http://www.bmsv-gmunden.at/philatelie/gmunden-2017/
[2] https://de.wikipedia.org/wiki/Gmunden
 
Cantus Am: 22.05.2018 01:50:46 Gelesen: 31502# 35 @  
Heute zwei Scheine aus Hořic aus dem heutigen Tschechien, damals zu Böhmen gehörig. Soweit ich das erkunden konnte, lautet die heutige Scheibweise auf Hořice. Die Stadt Hořice (deutsch Horschitz) liegt etwa 25 km südöstlich der Kreisstadt Jičín und 25 km nordwestlich der Kreisstadt Hradec Králové.





Ausgabsrecepisse aus Hořic vom 6.Mai 1867 für einen Brief nach Prag.





Ausgabsrecepisse aus Hořic vom 31.März 1868 für einen Brief nach Prag.

Viele Grüße
Ingo
 
iholymoses Am: 16.07.2018 22:16:52 Gelesen: 30379# 36 @  
Guten Abend,

hier eine Aufgabs-Recepisse / Podací lístek von 1876

Doppelseitig deutsch / tschechisch
Stempel "PRAG KLEINSEITE" (heute: PRAHA MALÁ STRANA)
als Einzeiler auf deutscher Seite.
Handschriftlich ausgefüllt ist aber die tschechische Seite.





Bei Interesse: ebay Auktion läuft - Artikelnummer: 372369921522

Viele Grüße,
Reinhard
 
marc123 Am: 17.07.2018 23:39:50 Gelesen: 30334# 37 @  
Hier vier Albumseiten zum Thema. Die Seiten sind auf der Rückseite nummeriert (138, 139, 141 und 144). Diese Zahlen sprechen dafür, dass sie aus einer grösseren Sammlung stammen. Ich habe diese vier Seiten so zusammen in einem Los erworben. Schade ist es, wenn von einer Sammlung die aufgelöst wird, nichts außer den Belegen übrig bleibt. So können zumindest vier Seiten der Nachwelt hier im Netz erhalten bleiben.

Auf eine Beschreibung verzichte ich. Da lasse ich den ehemaligen Sammler (dessen Namen ich nicht kenne) sprechen, der sich sicherlich mit dem Thema besser auskennt/ kannte als ich. In diesem Thema wurden ja auch noch keine Belege mit Zusatzfrankaturen gezeigt.





Beste Grüße
Marc
 
Cantus Am: 23.07.2018 01:32:54 Gelesen: 30238# 38 @  
@ marc123 [#37]

Hallo Marc,

du bist im falschen Thema gelandet, denn hier ist ausdrücklich nur von Aufgabescheinen und Abgabsrecepissen die Rede, nicht aber von Retourrecepissen, also von Schreiben, die nicht etwa die Aufgabe, sondern den Rücklauf eines Poststückes betreffen, das aber wäre ein ganz eigenes Thema. Ein passendes Thema gibt es unter der Überschrift "Österreich - Formulare der Post des 19. Jahrhunderts". Von jemandem, der angibt, sich mit österreichischer Klassik zu beschäftigen, hätte ich doch erwartet, dass er den Unterschied zwischen Postaufgabe und Postrücklauf kennt.

Von mir heute ein Aufgabeschein über eine Postanweisung vom 10.12.1890, ausgefertigt in Katharinenberg, einer Stadt mit damals etwa 1.500 Einwohnern im nördlichen Böhmen.



Viele Grüße
Ingo
 
Cantus Am: 28.09.2018 01:42:25 Gelesen: 29279# 39 @  
Der einzige Sammler, der regelmäßig österreichische Philatelie in Form unterschiedlicher Belege mit mir tauscht, wohnt in der Gegend um Leoben. Ich zeige daher heute zwei Aufgabs-Recepissen aus Leoben, zeitlich nur ein Jahr auseinander, in der Zwischenzeit aber fand eine Änderung der Poststempel für solche Bescheinigungen statt.

Zunächst eine Aufgabs-Recepisse vom 9.7.1862 für einen Brief, adressiert nach Graz. Der Poststempel ist noch ein Einzeiler.





Die zweite Aufgabs-Recepisse wurde am 29.4.1863 ausgefertigt, ebenfalls für einen Brief nach Graz. Bei diesem Beispiel wurde von der Post ein Rechteckstempel mit zweizeiliger Inschrift verwendet.





Viele Grüße
Ingo
 
Cantus Am: 25.11.2018 18:58:21 Gelesen: 28465# 40 @  
Ervěnice (deutsch Seestadtl, früher auch Ruenice, Erwenicz), war eine Stadt im Okres Most in Tschechien, die bis 1960 dem Okres Chomutov zugehörig war. Die Stadt lag in Nordböhmen an einer sanft ansteigenden Anhöhe am rechten Ufer des Flusses Biela, gegenüber der Einmündung des Altbachs.

In den Jahren 1959 bis 1960 fiel die Ortschaft dem fortschreitenden Tagebau zum Opfer und wurde aufgelassen. Das Katastralgebiet wurde der Ortschaft Komořany u Mostu zugeschlagen, die ihrerseits 1988 nach Most eingemeindet wurde. Die Statuen des Hl. Johann von Nepomuk aus dem Jahr 1730 und des Hl. Florian (1717) wurden nach Malé Březno (Kleinpriesen) gebracht [1].

Ich zeige dazu heute einen Aufgabeschein vom 18.3.1876, als Böhmen noch Teil des Kaiserreiches Österreich-Ungarn war.



Viele Grüße
Ingo

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Erv%C4%9Bnice
 
Cantus Am: 04.07.2019 21:40:29 Gelesen: 26288# 41 @  
Götzis ist eine Marktgemeinde mit 11.709 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2019) im Bundesland Vorarlberg im Bezirk Feldkirch und in der Kummenberg-Region an der Grenze vom Oberen zum Unteren Vorarlberger Rheintal [1].

Dazu ein Aufgabeschein über einen Brief vom 24.2.1888, der an eine Adresse in Mezzolombsardo gerichtet war.



Viele Grüße
Ingo

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/G%C3%B6tzis
 
bignell Am: 05.07.2019 23:00:38 Gelesen: 26274# 42 @  
Hallo Ingo,

wurde das Retourrecipis an den Absender übergeben, war das Aufgabsrecipis einzufordern und wurde später zusammen mit dem Abgabsrecipis vernichtet, also können zwei Recipis zum selben Brief nicht mehr existieren, sofern die Vorschriften befolgt wurden. Das war hier glücklicherweise nicht der Fall:



19.2.1854 Aufgabs- und Retourrecipis von Nikolsburg (Mikulov) nach Ungarisch Ostrau (Uherský Ostroh) über Lundenburg (Breclav) mit Nummer 127. Während das Jahr am Aufgabsrecipis schon mit 185. vorgedruckt war, kam beim Retourrecipis noch ein 184.-Vordruck zur Anwendung.

Jetzt müsste nur noch irgendwo das Abgabsrecipis Nummer 127 auftauchen, dann wäre das Trio komplett.

Lg, harald
 
Cantus Am: 06.07.2019 13:30:20 Gelesen: 26258# 43 @  
@ bignell [#42]

Hallo Harald,

vielen Dank für's Zeigen, so zusammen habe ich derartige Belege noch nie gesehen.

Viele Grüße
Ingo
 
Cantus Am: 19.08.2019 22:10:38 Gelesen: 25809# 44 @  
Kolín (deutsch Kolin, älter auch Köln, Cölln, Neu-Kolin bzw. Collin) ist eine Stadt in der mittelböhmischen Region, knapp 60 km östlich von Prag. Die Stadt liegt an der Elbe sowie an einem wichtigen Eisenbahnknoten. Bis 1995 endete hier die Elbschifffahrt [1].

Hier ist ein Aufgabeschein aus Collin, eingedeutscht nach Kollin, ausgefertigt am 23.6.1854. Weitere Anhgaben sind für mich nicht entzifferbar.



Viele Grüße
Ingo

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Kol%C3%ADn
 
bignell Am: 19.08.2019 22:18:44 Gelesen: 25807# 45 @  
@ Cantus [#44]

Hallo Ingo,

ich würde als Empfänger "Karl Hrvatil in Prag" lesen.

Liebe Grüße, harald
 
Cantus Am: 20.08.2019 21:29:48 Gelesen: 25726# 46 @  
@ bignell [#45]

Hallo Harald,

vielen Dank für deinen Übersetzungsversuch. Es ist wirklich grauslich, wie manche Leute Formulare vollschmieren, ohne Rücksicht darauf, ob Andere das dann auch lesen können.

Viele Grüße
Ingo
 
bignell Am: 20.08.2019 21:39:07 Gelesen: 25725# 47 @  
@ Cantus [#46]

Hallo Ingo,

man sollte nie vergessen, dass es sich dabei um Gebrauchsgegenstände handelt, und da nimmt man sich nun mal nicht die Zeit schön zu schreiben. Vergleich es mal mit einem Einkaufszettel, der ist für andere Leute oft auch unleserlich.

Liebe Grüße, harald
 
Cantus Am: 27.11.2019 00:42:44 Gelesen: 24788# 48 @  
Heute ein Schein vom 24.1.1864 aus Littau, früher in Böhmen gelegen, heute ein Ort in Tschechien mit dem Namen Litovel [1]. Es ist schon bemerkenswert, dass jemand, der offensichtlich Blut an der Hand hatte, den Schein für so wichtig hielt, dass er ihn aufbewahrte. Leider kann ich auch bei diesem Schein die Handschrift nicht entziffern.



Viele Grüße
Ingo

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Litovel
 
bayern klassisch Am: 27.11.2019 06:04:32 Gelesen: 24784# 49 @  
@ Cantus [#48]

Lieber Ingo,

Inhalt war ein Wechsel über 40 Gulden.

Das ist kein Blut, sondern der Schein war, wie die meisten vor und nach ihm, in Akten rot eingesiegelt worden und dann in späterer Zeit für Sammler wie uns dort wieder entnommen worden, die Reste sieht man.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Cantus Am: 18.12.2019 00:46:11 Gelesen: 24573# 50 @  
@ bayern klassisch [#49]

Hallo Ralph,

vielen Dank für die Korrektur, das war mir bisher nicht bekannt.

Heute ein Aufgabeschein vom 11.12.1895 aus Groß Schönau (heute Velký Šenov in Tschechien) im äußersten Norden Böhmens.



Viele Grüße
Ingo
 
Cantus Am: 24.05.2020 22:59:22 Gelesen: 23055# 51 @  
Chrast liegt mitten in Tschechien [1], zur Zeit des Kaiserreiches Österreich-Ungarn war die Stadt aber ein Teil Böhmens. Dazu zeige ich einen Aufgabeschein vom 29.10.1877 über die Aufgabe eines Briefes mit Ziel in Prag.



Viele Grüße
Ingo

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Chrast
 
Cantus Am: 07.06.2020 11:36:05 Gelesen: 22944# 52 @  
Znaim (Tschechisch Znojmo) ist eine Stadt in der Südmährischen Region in Tschechien mit 33.805 Einwohnern 2014. Sie liegt auf einer Felszunge am linken, steil abfallenden Ufer der Thaya (Dyje), 55 Kilometer südwestlich von Brünn und 75 Kilometer nordwestlich von Wien, unweit der Grenze zu Niederösterreich. In der Zeit des österreichisch-ungarischen Kaiserreiches gehörte die gesamte Region bis 1918 zu Böhmen und damit zu Österreich, wurde dann tschechisch, bis die Deutschen das Gebiet okkupierten, um nach Kriegsende Teil der Tschechoslowakei und seit dem 1.1.1993 Teil des neugegründeten Tschechiens zu werden [1].

Ich zeige einen Aufgabeschein aus Znaim vom 27.10.1867 für einen Brief, der nach Wien laufen sollte.





Viele Grüße
Ingo

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Znojmo#cite_note-12
 
bignell Am: 09.08.2020 20:49:36 Gelesen: 22545# 53 @  
Liebe Freunde,

mir liegt ein Teil der Abgabsrecepissen der Grazer Fahrpost von 1868 vor, und ich möchte hier einige Besonderheiten zeigen.

Abgabsrecepissen verblieben beim Postamt und wurden nach einiger Zeit vernichtet, jedoch wurde diese Bestimmung nicht immer eingehalten, und so sind noch welche erhalten geblieben. Abgabsrecepissen mit anhängender Aufgabsrecepisse sind jedoch selten.

Recepisse 3205 vom 5.12.1868:



Recepisse 1379 vom 4.7.1868 - da diese nicht gefaltet ist, habe ich auf einen Scan der Aufgabsrecepisse verzichtet:



Weitere Recepissen folgen.

Liebe Grüße, harald
 
bignell Am: 22.09.2020 00:05:56 Gelesen: 22175# 54 @  
Liebe Freunde,

die beiden Recepissen mit den höchsten Werten:



Recepisse 1865 vom 3.9.1868 über ein Paket, 70 österreichische Pfund (ca 39,2 kg) schwer



Recepisse 3231 vom 8.12.1868 über eine Sendung im Wert von 15 000 Gulden

Liebe Grüße, harald
 
mrno55 Am: 24.10.2020 13:26:19 Gelesen: 21845# 55 @  
@ bignell [#54]

Hallo Harald,

ist vielleicht eines der beiden AVISOS zu erwerben? Mir geht es um das Formular: "Aviso und Abgabsrecepisse" nicht um einen hohen Wert!

Ganz lieben Sammlergruß,

Peter
 
bignell Am: 24.10.2020 19:02:25 Gelesen: 21820# 56 @  
@ mrno55 [#55]

Hallo Peter,

schick mir eine Email, meine Email-Adresse ist im Profil hinterlegt (klick auf meinen Nickname).

Lg, harald
 

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