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Thema: (?) (29) Dänemark: Bedarfspost ab 1875 bis Mai 1945
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Michael Mallien Am: 24.09.2020 07:15:11 Gelesen: 6948# 1 @  
Es bestehen zwei Dänemark Belege- bzw. Bedarfspost-Themen, mit denen der Zeitraum ab Mai 1945 abgedeckt ist [1] [2].
In diesem Thema sollen Belege aus der Zeit davor gezeigt werden, aber schon in Krone-Währung, die am 1.1.1875 eingeführt wurde.

Ich beginne mit einem Zensurpostbeleg vom 15.9.1942. Er ging von Kopenhagen nach Köln und ist mit 20 Öre (MiNr. 262) frei gemacht.



Weil mir die perfekt gestempelte Marke so gut gefällt diese noch einmal vergrößert:



Auf dem Beleg finden sich zwei kleine gestempelte Vermerke, über die ich gerne mehr erfahren möchte. Weiß vielleicht jemand von euch etwas darüber?



Viele Grüße
Michael

[1] https://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?ST=10985&CP=0&F=1
[2] https://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?ST=9431&CP=0&F=1#newmsg
 
Lars Boettger Am: 24.09.2020 09:02:05 Gelesen: 6938# 2 @  
@ Michael Mallien [#1]

Hallo Michael,

das sind m.E. deutsche Zensurvermerke bzw. Stempel der einzelnen Zensoren. Der Beleg ging 1942 von Dänemark nach Deutschland und durchlief dabei die deutsche Zensur - links ist der Verschlussstreifen mit dem Vermerk "Oberkommando der Wehrmacht" zu sehen.

Beste Grüße!

Lars
 
Roland Daebel Am: 27.09.2020 00:42:17 Gelesen: 6900# 3 @  
"Kassebrev" - "Aus dem Briefkasten"

Der Brief wurde am 24.6.1939 in Siglufjörður (Nord-Island) abgesendet. Die Frankatur erfolgte nach Norden-Tarif für die erste Gewichtsklasse der Portoperiode vom 1.4.1921 bis 31.12.1939 mit 20 Aurar. Der Norden-Tarif der isländischen Post bestand für Post nach Dänemark einschließlich der Färöer (ab 1870), Norwegen (1.6.1922), Schweden (1.6.1928) und Finnland (1.1.1935). Ab dem 1.11.1992 ging der Norden-Tarif in den Europa-Tarif auf.



Der Brief wurde zuerst in Kopenhagen V (= Vesterbro Postkontor) zugestellt. Der Empfänger wohnte dort nicht mehr. Es ist davon auszugehen, dass der Zusteller aufgrund Nachfrage den Brief nach Kopenhagen N (= Nørrebro Postkontor) umadressierte und dann zur weiteren postalischen Behandlung in den nächsten Briefkasten warf. Nach der Leerung des Briefkastens kam der Brief zum Omkarteringspostkontor (= Umkartierungs- bzw. Umsortierungspostamt) [1]. Der Brief erhielt nach der erneuten Sortierung den Nebenstempel Kassebrev. Københavns Omkarteringspostkontor und den nebengesetzten Ausgangsstempel KØBENHAVN 4.7.39 13.05 Omk. 1.

Viel Spaß weiterhin mit dem Sammelgebiet Dänemark
Roland

[1] http://www.nordische-staaten.de/info/glossar.php#omk-stempel (Link zur Webseite "Glossar" der Forschungsgemeinschaft Nordische Staaten e.V.)
 
ostsee63 Am: 30.09.2020 19:34:40 Gelesen: 6862# 4 @  
Hallo,

wer sich in Deutschland mit dem Sammelgebiet Dänemark beschäftigt wird häufig fündig. Die Wirtschaftsbeziehungen zwischen beiden Ländern waren immer eng und so findet sich viel Korrespondenz, die häufig in den preiswerten Kisten zu finden ist.



Ein Geschäftsbrief wie viele andere und doch besonders.

Am 1.2.1921 stieg das Porto für den einfachen Auslandsbrief bis 20 g von 20 auf 40 Øre. [1]

Das 20 Øre galt seit dem 1.7.1875!

Der Brief ist korrekt mit 40 Øre frankiert (in einer schönen drei Farben Frankatur)und wurde am 4.2.1921 im Bahnpostwagen der Strecke HERNING - HOLSTEBRO nach dem Halt auf der Station Vildbjerg bearbeitet.

Dieser Beleg ist einer der frühesten bekannten dieser Portoumstellung und stammt aus einer 1 € Kiste.

Grüße aus dem Norden

[1] Portotabelle der FG Nordische Staaten "Die Postgebühren Skandinaviens"
 
BeNeLuxFux Am: 09.10.2020 22:25:09 Gelesen: 6814# 5 @  
Hallo,

hier eine einfache Karte aus der 20-Cent-Flohmarktgrabbelkiste, die mir aber aufgrund der Buntfrankatur gefällt. Verschickt wurde die Karte mit Ziel Chemnitz am 27.09.1906 in Kopenhagen. Frankiert mit je 2 x Mi 42 A und 45 A beläuft sich das verklebte Porto auf 6 DKK. Auf der Karte befindet sich noch ein Stempel Trykseger, wobei dies nun offensichtlich keine Drucksache ist.

Grüße, Stefan


 
Detlev0405 Am: 10.10.2020 08:39:43 Gelesen: 6800# 6 @  
Hallo,

aus meiner Luftpostsammlung kann ich auch einen Beleg beisteuern. Es ist ein Brief von Kopenhagen nach Prag. Er wurde in Kopenhagen in einen Flieger der DLH gepackt und ging dort gegen 9 Uhr ab. Über Berlin erreichte er Prag am gleichen Tag, den 09.03.37 gegen 15 Uhr.



Ob der Brief portogerecht ist wage ich zu bezweifeln, er sieht eher wie ein Sammlerbrief aus. Aber vielleicht kann sich ein Spezialist dazu äußern. Auffallend und interessant sind die Vignetten auf der Rückseite des Briefes.

Gruß
Detlev
 

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