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Thema: (?) (10502) Deutsches Reich Inflationsbelege
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muemmel Am: 04.10.2020 20:00:10 Gelesen: 1762965# 8529 @  
Guten Abend,

heute ist wieder Sonntag und just an einem solchen ging dieser Brief auf die Reise:



Am Sonntag, den 5.2.1922 (Portoperiode 7) ging der Brief ab Stuttgart in die benachbarte Schweiz. Das dafür benötigte Porto wurde mit je 2 Marken der MiNr. 149 und 168 verklebt.

Grüßle
Mümmel
 
inflamicha Am: 05.10.2020 21:44:42 Gelesen: 1761296# 8530 @  
Guten Abend,

von mir ein Brief von Schkeuditz nach Halle an der Saale:



Der Brief aus der PP 4 vom 8.2.1920 (war übrigens auch ein Sonntag) erforderte in der ersten Gewichtsstufe 20 Pfennig Porto. Neben einer 5 Pfg. Germania (Mi 85 II) griff der Absender zu einer Frachtstempelmarke zu 15 Pfg., damit war der Brief aus seiner Sicht portogerecht freigemacht. Erlaubt war das eigentlich nicht, aber der Brief wurde dennoch unbeanstandet befördert.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 06.10.2020 20:33:43 Gelesen: 1760103# 8531 @  
@ inflamicha [#8530]

Michael,

das wäre doch ein hübsches Teil für die INFLA-Berichte.

Nach längerer Zeit heute mal ein Brief ins Ausland:



Dieser ging am 3.11.23 (Portoperiode 22) ab Randegg im Bezirk Konstanz nach Zürich. Das Porto hierfür betrug 200 Millionen und es gab zu der Zeit bereits Marken mit Wertstufen von 100 und 200 Millionen. Aber hier mussten die kleinen Wertstufen von 4 Millionen in 50-facher Zahl unbedingt aufgebraucht werden.

Gruß
Mümmel
 
kauli Am: 06.10.2020 21:36:00 Gelesen: 1760049# 8532 @  
Hallo zusammen,

eine Paketkarte von Dresden nach Leipzig vom 6.7.23, PP 14.

Das Porto betrug für Pakete 1-3 Kg -350 Km1, 1,6 Tsd Mark. Nicht so häufig sind Paketkarten mit Dienstmarken. Hier die Mi.Nr. 74, 81



Viele Grüße
Dieter
 
inflamicha Am: 07.10.2020 21:30:03 Gelesen: 1758757# 8533 @  
Guten Abend,

der nächste Brief an die Reichsbank in Köln:



Der eingeschriebene Brief wurde am 31.8.1923 (PP 16) aufgegeben. Briefporto und Einschreiben schlugen jeweils mit 20 Tausend Mark zu Buche. Jede der beiden Gebühren wurde mit einer Mi 281 abgegolten.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 08.10.2020 21:18:46 Gelesen: 1757409# 8534 @  
Guten Abend,

am heutigen Donnerstag mal ein weiterer Sonntagsbeleg:



Es handelt sich hierbei um eine Ortspostkarte vom 25.9.1921 (Portoperiode 6) aus Wiesbaden. Das Porto von 15 Pfennig wurde mit einer MiNr. 162 verklebt.

Grüßle
Mümmel
 
inflamicha Am: 10.10.2020 12:54:22 Gelesen: 1754729# 8535 @  
Hallo,

heute zeige ich eine Firmenpostkarte:



Die Karte mit zeittypischem Text der Firma F.M. Hartl Stuttgart an die Firma A.& J. Strauss in Markelsheim vom 8.5.1922 (PP 7) trägt eine seltene portogerechte Frankatur der Mi-Nr. 151 b mit der Rahmenfarbe Karminrot. Die meisten Marken mit dieser Farbvariante sind im Württembergischen verwendet worden.

Gruß Michael
 
JoshSGD Am: 11.10.2020 20:37:29 Gelesen: 1752870# 8536 @  
Hallo in die Runde,

von mir eine Fernpostkarte, gelaufen am 20.9.1922 (PP 8: 1.7.1922 - 30.9.1922) von Ludwigsburg nach Kornwestheim, portorichtig frankiert mit 1,50 Mark, MiF Mi.Nr. 159a, 187a auf P 140 I.



Gruß
Josh

(Datenbank # 15078)
 
muemmel Am: 11.10.2020 23:05:03 Gelesen: 1752658# 8537 @  
Guten Abend zu später Stunde,

bevor der Sonntag endet will ich es doch nicht versäumen, noch schnell einen Sonntagsbeleg vorzustellen:



Diese Postkarte ging am 29.1.1922 (Portoperiode 7) ab Sorau nach Lübben. Für das notwendige Porto von 1,25 Mark wurden Marken der MiNrn. 140, 159, 164 und 165 verwendet.

Und nun gute Nacht
Mümmel
 
inflamicha Am: 13.10.2020 21:34:16 Gelesen: 1749714# 8538 @  
Guten Abend,

noch eine Postkarte:



Die Karte von Potsdam nach Berlin-Halensee wurde am 11.9.1923 (PP 17) versandt. Für das Porto waren 30.000 Mark zu zahlen. Frankiert wurde portogerecht mit Mi 277 (3) und 279 a.

Gruß Michael
 
JoshSGD Am: 14.10.2020 11:15:32 Gelesen: 1748960# 8539 @  
Hallo in die Runde,

von mir heute eine Fernpostkarte von Frauenstein (Erzgebirge) nach Dresden, gelaufen am 10.8.1922 (PP 8: 1.7.1922 - 30.9.1922) und mit 1,50 Mark portorichtig frankiert, EF Mi.Nr. 169.



Gruß
Josh

(Datenbank # 15102)
 
inflamicha Am: 14.10.2020 20:52:59 Gelesen: 1748286# 8540 @  
Guten Abend,

ich bleibe noch in der PP 17:



Ein Brief der 2. Gewichtsstufe ging am 7.9.1923 von Velbert nach Köln auf die Reise. Beim Aufkleben der nötigen Briefmarken kam man durcheinander- statt der nötigen 100.000 Mark wurden mit 17mal Mi 248, 14mal Mi 250 und 3mal Mi 284 eintausend Mark zu wenig verklebt. Gemerkt hat es damals wohl niemand, erst jetzt kommt so´n pingeliger Inflasammler daher und mokiert sich ;-) Sei´s drum, auch solche Fehlfrankaturen machen Spaß.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 14.10.2020 23:30:02 Gelesen: 1748092# 8541 @  
@ inflamicha [#8540]

Moin Michael,

... kommt so´n pingeliger Inflasammler daher und mokiert sich ;-) Sei´s drum, auch solche Fehlfrankaturen machen Spaß.

Aber klar macht es Spaß, wenn man die damaligen Postler bei Fehlfrankaturen nachträglich "erwischt". Andererseits waren sie jedoch bei der Jonglage mit den großen Zahlen speziell in der Hochinflation nicht zu beneiden.

@ alle

Wenn ich schon bei den INFLA-Belegen bin, hier noch einen, der sonntags auf die Reise ging:



Drucksache vom 1.5.1921 (Portoperiode 6) ab Leipzig nach Ebingen. Die 15 Pfg. Porto kamen durch je 1 mal MiNr. 140 und 141 zustande.

Es grüßet
Mümmel
 
muemmel Am: 16.10.2020 22:02:41 Gelesen: 1745248# 8542 @  
Salut,

es ist zwar erst Freitag aber trotzdem hier ein weiterer Sonntagsbeleg:



Eine mit MiNr. 197 auffrankierte Ganzsachenkarte vom 27.8.1922 (Portoperiode 8) ab Rotthalmünster nach Erlangen.

Ein hübsches Wochenende wünscht allen
Mümmel
 
Tuffi Am: 17.10.2020 09:57:52 Gelesen: 1744520# 8543 @  
@ muemmel [#8541]

Lieber Mümmel,

wenn ich das richtig sehe: Der Brief ist zweimal durch die Frankiermaschine in Leipzig gelaufen. Zwischendurch musste die Markenrolle ausgetauscht werden.

Von so einem Beleg kann man nur träuman !

Gruß aus Münster

Tuffi
 
muemmel Am: 17.10.2020 10:38:07 Gelesen: 1744469# 8544 @  
@ Tuffi [#8543]

Lieber Walter,

danke für den Hinweis. Darauf hatte ich nicht geachtet weil ich nur auf den Sonntag fixiert war.

Schönen Gruß
Mümmel
 
kauli Am: 17.10.2020 14:11:29 Gelesen: 1744252# 8545 @  
Hallo zusammen,

eine Paketkarte von Berlin nach Chur in die Schweiz.Die Karte ist vom 24.3.22 aus der PP 7. Frankiert mit 62.90 M, denke mal das es korrekt ist.

Die Marken haben die bekannten Lochungen, die vor Mißbrauch schützen sollten.



Viele Grüße
Dieter
 
inflamicha Am: 17.10.2020 16:45:42 Gelesen: 1744051# 8546 @  
@ kauli [#8545]

Die Marken haben die bekannten Lochungen, die vor Mißbrauch schützen sollten.

Hallo Dieter,

solange Du mit Missbrauch den Diebstahl der Marken oder der ganzen Paketkarte meinst sicher richtig, mittels solcher Lochung/Korkstempel/Tintenstrich usw. wurden die Marken für die Sammler unattraktiv. Es wurden ja hier nicht nur die Marken, sondern die ganze Paketkarte durchlöchert. Man nennt das Sicherungsentwertung.

Vor Missbrauch der Marken als Portoware durch private Hand sollten hingegen Firmen- und sog. halbamtliche Lochungen schützen, so wie hier:



Hier sehen wir die "halbamtliche" Lochung des Bezirksamtes (Berlin-) Treptow, welches mittels ihres "B Tr" die Marken als ihr Eigentum kennzeichnete, auf dass kein Angestellter seine Privatpost damit frankieren möge. Ob es immer half? Zumindest kennt man einzelne private Briefe und Karten, deren Absender keine Rückschlüsse auf den Grund der verwendeten Marken mit Lochung ziehen lassen. Der Ortsbrief mit Zustellungsurkunde nach Berlin-Neukölln vom 15.10.1921 (PP 6) erforderte 40 Pfg. Porto für den Brief, 50 Pfg. Zustellgebühr und 40 Pfg. für die Rücksendung der Zustellungsurkunde. Für die zusammen 1,30 M. wurden die Mi 141 und 147 (2) mit typischer Rollenmarkenzähnung verklebt, alle mit der besagten Lochung.

Gruß Michael
 
JoshSGD Am: 18.10.2020 10:37:04 Gelesen: 1742838# 8547 @  
Hallo in die Runde,

von mir heute eine mit einer Mi.Nr. 85 II zufrankierte Ganzsache Mi.Nr. 107 I, gelaufen am 7.2.1920 von Ragösen nach Dippmannsdorf, portorichtig frankiert mit 15 Pfennig.



Gruß
Josh

(Datenbank # 15094)
 
philast Am: 18.10.2020 15:42:50 Gelesen: 1742479# 8548 @  
Hallo Infla-Gemeinde und Gäste,

anbei von mir ein 'Sonntagsbeleg', vom 4.11.1923 von Herne nach Albany (USA), ein Auslandsbrief der 2. Gewichtsstufe 21-40
g.

Das Portosoll von 300 Mio Mk wird darstellt durch 5 x 319AWa und einen (sparsamen) handschriftlichen Gebührenvermerk über weitere 200 Mio Mk.
Zusätzlich weisen die beiden obersten Marken im Bereich der rechten Randlinie noch weitere Farbpunkte auf, wahrscheinlich hervorgerufen durch
Verunreinigung auf der Druckwalze.



Grüsse
philast
 
muemmel Am: 18.10.2020 18:30:36 Gelesen: 1742282# 8549 @  
Hallo,

dann will ich mal schnell meinen heutigen Sonntagsbeleg vorstellen:



Eine Drucksache vom 14.10.1923 (Portoperiode 20) ab Dresden nach Geringswalde, portorichtig mit einer MiNr. 314 AW frankiert.

Ursprünglich handelte es sich anscheinend um einen portofreien Dienstbrief. Da Papier zu der Zeit Mangelware war, wurde der Umschlag oben abgeschnitten und dann als Drucksache verwendet.

Schönen Gruß
Mümmel
 
muemmel Am: 18.10.2020 18:36:40 Gelesen: 1742274# 8550 @  
@ philast [#8526]

Hallo philast,

dieser von Dir hier vorgestellte Beleg mit dem Drum und Dran bzgl. Postsperre wäre es allemal wert in einem zukünftigen Heft der INFLA-Berichte vorgestellt zu werden.

Leider hast Du keine Mailadresse im Profil hinterlegt. Bitte schreib mir mal dazu, meine Mailadresse steht im Profil.

Grüß
Mümmel
 
inflamicha Am: 18.10.2020 19:00:21 Gelesen: 1742239# 8551 @  
Guten Abend,

heute dann mal eine Firmenlochung:



Die Firma Lang & Mainz aus Berlin schickte am 13.3.1923 (PP 13) diese Postkarte mit Eilzustellung nach Cottbus. Während die Fernpostkarte mit 40 Mark zu bezahlen war kostete die Eilzustellung weitere 120 Mark. Für die zusammen 160 Mark wurde tarifgerecht mit Mi 230 P, 232 P und 247 frankiert. Die Marke zu 20 Mark trägt die Firmenlochung "L.& M.", um sie als Firmeneigentum zu kennzeichnen. Mit fortschreitender Inflation lohnte die Lochung wahrscheinlich nicht mehr, es erschienen zudem in immer kürzeren Abständen neue Briefmarken mit höheren Nennwerten.

Gruß Michael
 
JoshSGD Am: 19.10.2020 14:08:51 Gelesen: 1741053# 8552 @  
Hallo,

aus der PP 27b (ab 1.12.1923) sehen wir eine am 18.1.24 von Bernburg nach Kindelbrück versandte Drucksache bis 25g, portorichtig frankiert mit 3 Rentenpfennig, EF Mi.Nr. 338a.



Gruß
Josh

(Datenbank # 15077)
 
philast Am: 19.10.2020 16:47:29 Gelesen: 1740870# 8553 @  
Hallo,

anbei eine Auslandsdrucksache der ersten Gewichtsstufe bis 50 g nach Dänemark und portogerecht mit 15 Mk freigemacht.

Gestempelt wurden die Marken mit dem dänischen Stempel der Fähre Fredericia - Flensborg am 21.12.22. Außerdem wurde der Nebenstempel 'Fra Tyskland' abgeschlagen.

Dieser Fährenstempel ist relativ selten.



Grüsse
philast
 

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