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Thema: Deutsches Reich Inflationsbelege
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philast Am: 15.01.2021 17:31:14 Gelesen: 1641338# 8731 @  
@ Baldersbrynd [#8730]

Hallo,

meiner Meinung nach ist der Beleg als Drucksache anzusehen, somit portogerecht mit 10 Mk.

Grüße
philast
 
beethoven_2014 Am: 15.01.2021 22:10:40 Gelesen: 1640916# 8732 @  
Eine Postkarte aus Bayern von Lamingen nach Immenstad mit Stempel 21 Juni ´20.

Frankiert mit P 114 (15 Pfg.),38 oder 61 (5 Pfg.) und 179 (10 Pfg.). Portorichtig mit 30 Pfg. für eine Postkarte im Fernverkehr.

Interessant der Text der u.a. auch die Preiserhöhungen für Essen anspricht.


 
muemmel Am: 15.01.2021 22:31:23 Gelesen: 1640885# 8733 @  
Guten Abend,

hier ein einfacher Fernbrief aus der Zeit, als die Inflation bereits in den letzten Zügen lag:



Brief vom 25.11.23 (Ersttag der Portoperiode 26) von Leipzig ins vogtländische Auerbach. Das Porto von 80 Milliarden wurde hier mit einer MiNr. 329 BP verklebt. Da stehen zwar nur 20 Milliarden drauf, aber in der PP 26 wurden die Marken vierfach aufgewertet (Novemberbriefe). Entwertet wurde mit dem zweiköpfigen Sylbe-Bandmaschinenstempel LEIPZIG g 13 *.

Winterliche Grüße
Mümmel
 
beethoven_2014 Am: 15.01.2021 23:06:39 Gelesen: 1640852# 8734 @  
Eine Fernpostkarte von ? nach Immenstadt mit Stempel 30 Nov. 1919.

Frankiert mit P 112a (10 Pfg.) und 2*11 (2*2,5 Pfg.). Portorichtig mit 15 Pfg. für eine Postkarte im Fernverkehr.


 
inflamicha Am: 16.01.2021 09:57:35 Gelesen: 1640297# 8735 @  
@ beethoven_2014 [#8734]

Hallo,

Deine Karte wurde in Oberstaufen geschrieben, der Stempelort könnte passen.

Gruß Michael
 
JoshSGD Am: 16.01.2021 12:37:34 Gelesen: 1640061# 8736 @  
Hallo in die Runde,

heute ein Fernbrief bis 20 g, gelaufen von Leipzig nach Berlin am 28.8.1923 (PP 16: 24.8.1923 - 31.8.1923) und mit 20.000 Mark portorichtig frankiert, MeF Mi.Nr. 252.



Gruß
Josh

(Datenbank # 15348)
 
inflamicha Am: 16.01.2021 14:07:19 Gelesen: 1639898# 8737 @  
Hallo nochmals,

von mir was mit Gebührenzettel:



Ortsbrief innerhalb Braunschweigs vom 30.8.1923 (Letzttag der PP 16), Absender war der Tauschobmann des Vereins Braunschweiger Briefmarken-Sammler. Verwendung fand der Gebührenzettel Mi 2 A, die Portohöhe von 8.000 Mark wurde handschriftlich eingetragen und der Betrag bar vereinnahmt. Das Signum des Postbeamten sowie das eines Zeugen (wahrscheinlich eines 2. Postlers) ist ebenfalls vorhanden. Auch damals wurden solche Besonderheiten von der Sammlerschaft gerne angenommen.

Ein schönes Wochenende!

Gruß Michael
 
inflamicha Am: 17.01.2021 18:27:20 Gelesen: 1637923# 8738 @  
Guten Abend,

und weils so schön war gleich nochmal:



Die Postkarte aus Kassel wurde am 27.8.1923 (PP 16) nach Essen verschickt. Für die nötigen 8.000 Mark Porto wurde ein Gebührenzettel der OPD Kassel (Mi 1 I) angebracht und mit dem Postamts-Negativsiegel versehen. Die Portohöhe wurde nicht vermerkt, auf das Signieren wurde ebenfalls verzichtet.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 17.01.2021 21:48:46 Gelesen: 1637704# 8739 @  
Salut,

der heutige Sonntagsbeleg stammt aus der Portoperiode 4:



Der Absender hatte wohl aus der vorangegangenen Portoperiode noch einen Kartenbrief (K 17) übrig, musste aber nun 5 Pfennig (Mi. 85 II) auffrankieren, damit es mit dem Briefporto dann auch stimmte. Gelaufen von Plauen nach Coswig am 2.5.1920, dem letzten Sonntag der Portoperiode 4.

Weiterhin winterliche Grüße
Mümmel
 
Baldersbrynd Am: 17.01.2021 22:54:45 Gelesen: 1637587# 8740 @  
@ philast [#8731]

Hallo Philast,

danke für Deine Antwort, das war auch meine Meinung, ich wollte das gerne bestätigen.

Viele Grüße
Jørgen
 
JoshSGD Am: 18.01.2021 10:49:47 Gelesen: 1636509# 8741 @  
Hallo in die Runde,

heute ein einfacher Fernbrief bis 20 g von Zehren nach Altengrabow b. Magdeburg, versandt am 8.9.1922 (PP 8: 1.7.1922 - 30.9.1922) und mit 3 Mark portorichtig frankiert, MeF Mi.Nr. 189.



Zehren bildet seit dem 1.1.1999 mit Diera die neue Gemeinde Diera-Zehren, bei Meißen liegend eine recht nette Gegend.

Gruß
Josh

(Datenbank # 15359)
 
inflamicha Am: 18.01.2021 20:52:54 Gelesen: 1635633# 8742 @  
Guten Abend,

aller guten Dinge sind drei:



Der Einschreibbrief von Schliersee nach München vom 30.8.1923 (PP 16) erforderte je 20.000 Mark für Porto und Einschreibgebühr, also wurden auch 2 Gebührenzettel mit jeweils diesem eingestempelten Betrag verklebt (Mi 4 y). Von München aus wurde der Brief nach Schliersee ins Cafe Fischerstübel nachgesandt.

Gruß Michael
 
JoshSGD Am: 19.01.2021 10:10:26 Gelesen: 1634591# 8743 @  
Hallo in die Runde,

heute eine Drucksache bis 25g, die im Fernverkehr am 7.7.1923 (PP 14: 1.7.1923 - 31.7.1923) von Sorau nach Neukirchen lief. Portorichtige Frankatur von 60 Mark, MeF Mi. Nr. 208 P.



Gruß
Josh

(Datenbank # 15340)
 
inflamicha Am: 19.01.2021 21:41:49 Gelesen: 1633648# 8744 @  
Guten Abend,

einen habe ich noch:



Auch in Marburg fanden die Gebührenzettel der OPD Kassel Verwendung- hier auf einer Postkarte nach Clausthal vom 27.8.1923 (PP 16). Es waren 8.000 Mark Porto zu zahlen, die handschriftliche 8 ist gerade noch zu sehen. Der Zettel (Mi 1 I) wurde wiederum mit dem Postamts-Negativsiegel versehen.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 19.01.2021 22:23:28 Gelesen: 1633586# 8745 @  
Guten Abend auch von mir,

ich habe nicht nur einen, sondern noch etliche, nämlich Sonntagsbelege:



Ganzsachenpostkarte P115 vom 27.7.1919 (Portoperiode 3) von Berlin W 15 nach Berlin 6.

Schönen Gruß
Mümmel
 
inflamicha Am: 20.01.2021 20:58:10 Gelesen: 1631787# 8746 @  
Guten Abend,

die Gebührenzettel sind zwar erst mal abgearbeitet, aber es gibt ja noch andere schöne Sachen.

Im Jahre 1922 meldete die Firma "Uhrenfabrik vorm. L. Furtwängler Söhne AG" aus Furtwangen in Baden das Patent für einen "Wertstempelapparat für Postsendungen" an, im Februar/März des Jahres 1923 wurden die ersten Geräte aufgestellt. Bewährt haben sich diese Absenderfreistempelgeräte nicht, ein Grund wird die hohe Störanfälligkeit gewesen sein. Von den registrierten 20 Apparaten waren nur wenige für längere Zeit im Einsatz, meist durch Stillstandszeiten für nötige Reparaturen unterbrochen. Anfang November 1923 sind die letzten Geräte stillgesetzt worden. Schon damals wanderten solche Belege vorrangig im Papierkorb, weshalb die Anzahl der vorhandenen Stücke sehr gering ist.

Der hier vorgestellte Faltbrief innerhalb Berlins stammt vom Landesfinanzamt Groß-Berlin:



Am 25.5.1923 (PP 13) kostete der Brief innerorts 40 Mark Porto- hier dargestellt durch "040". Der verwendete Apparat ist bei Dürst unter A 5 registriert, der Wertrahmen zeigt das Muster A II. Der bisher registrierte Einsatzzeitraum reicht von Februar bis Juli 1923.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 20.01.2021 21:28:49 Gelesen: 1631732# 8747 @  
@ inflamicha [#8746]

Moin Michael,

Glückwunsch zu dem Sahneteilchen.

@ alle

Der heutige Sonntagsbeleg stammt aus der Portoperiode 5:



Ganzsachenkarte P116 I mit MiNr. 101 auffrankiert als Fernpostkarte am 2.1.1921 von Alsterdorf (Bezirk Hamburg) nach Berlin gelaufen.

Gruß
Mümmel
 
JoshSGD Am: 21.01.2021 12:24:32 Gelesen: 1630810# 8748 @  
Hallo in die Runde,

am 22.8.1923 (PP 15: 1.8.1923 - 23.8.1923) wurde der nachfolgende Fernbrief bis 20g von Leipzig nach Melsungen verschickt. Mit 1000 Mark ist dieser auch portorichtig frankiert, MeF Mi.N.r 251.



Gruß
Josh

(Datenbank # 15343)
 
beethoven_2014 Am: 21.01.2021 21:44:33 Gelesen: 1630202# 8749 @  
Eine Fernpostkarte von Würzburg nach Berlin. Portorichtig frankiert mit 800 Tsd. Mark (Nr. 308).


 
JoshSGD Am: 22.01.2021 10:48:49 Gelesen: 1629255# 8750 @  
Hallo,

von mir heute ein einfacher Fernbrief bis 20 g, am 28.2.22 (PP 7: 1.1.1922 - 30.6.1922) von Werdau nach Balingen gelaufen und mit 2 Mark portorichtig frankiert, MeF Mi.Nr. 150.



Gruß
Josh

(Datenbank # 15354)
 
inflamicha Am: 22.01.2021 22:07:02 Gelesen: 1628473# 8751 @  
Guten Abend,

von mir eine nicht so häufige Einzelfrankatur:



Der Brief vom Finanzamt Sindelfingen an das Schultheissenamt Aidlingen vom 12.9.1923 (PP 17) wurde mit einer Dienstmarke Mi D 91 frankiert, Nennwert 75.000 Mark. Genau dieser Betrag war für einen Fernbrief bis 20 g in der PP 17 erforderlich.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 22.01.2021 23:36:13 Gelesen: 1628356# 8752 @  
Servus,

bevor der Tag endet noch schnell ein Sonntagsbeleg:



Einfacher Fernbrief vom 30.9.23 (Portoperiode 18) von Oberkotzau (Landkreis Hof) nach Hof. Das Porto betrug zu der Zeit 250.000 Mark und wurde hier mit Marken der MiNrn. 282 (2) und 284 (7) verklebt.

Laut Wikipedia grenzt Oberkotzau unmittelbar an Hof, aber mit Nachbarortsverkehr war da nichts.

Grüßle
Mümmel
 
philast Am: 23.01.2021 18:00:03 Gelesen: 1626906# 8753 @  
Hallo,

heute eine umfangreich frankierte Auslandspaketkarte für ein dringendes Paket (4kg) mit Eilzustellung von Kiel - Ellerbek 13.2.1922 über die Kartierungsstelle Basel 17.2.1922 nach Lausanne 18.2.1922.

Die Frankatur besteht aus 1*155, 31*156, 1*163, in Summe 158,40Mk. Eine meiner Meinung nach sehr hoch frankierte Sendung, wenn man sich vergegenwärtigt, dass man dafür fast 80 Inlandsfernbriefe versenden konnte. Für die hohe Gebühr sorgt vor allem der die Sonderleistung 'Dringend' die zu einer Verdreifachung der Paketgebühr führte.

Bleibt nur zu hoffen, dass die mit dem Paket gelieferten Sprotten und Aale nach 5 Tagen Transport noch ordentlich geschmeckt haben. ;-)



Grüße
philast
 
inflamicha Am: 24.01.2021 12:37:30 Gelesen: 1625243# 8754 @  
Hallo,

heute was Eiliges:



Der Verband der Sächsischen Schuhfabrikanten e.V. zu Dresden brachte den Eilbrief nach Roßwein am 16.11.1920 (PP 5) auf den Weg. Während das Briefporto 40 Pfennig betrug, war die Eilzustellung im Ortsbestellbezirk mit einer Mark zu bezahlen. Frankiert wurde mit je einer A 113 und 145 a II. In Roßwein wurde zunächst ein Ankunftsstempel mit der Uhrzeit 12-1 N. angebracht. Der Postbeamte stellte fest dass die Zeit doch schon weiter fortgeschritten war. Der erste Ankunftsstempel wurde also gestrichen und ein zweiter mit korrigierter Uhrzeit 2-3 N. abgeschlagen. Deutsche Gründlichkeit eben.

Ich wünsche Euch einen schönen Sonntag.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 24.01.2021 20:41:16 Gelesen: 1624526# 8755 @  
Guten Abend,

passend zum heutigen Sonntag hier entsprechender Fernbrief:



Der 5.10.1919 war der erste Sonntag in der Portoperiode 4. Da der Brief mit 30 Pfennig frankiert (MiNr. 86 II) ist, kann es sich um die 2. Gewichtstufe >20-100g oder die 3. Gewichtsufe >100-250g handeln, denn hier war das Porto gleich. Gelaufen vom Ulm an der Donau nach Hof an der Saale.

Schönen Gruß
Mümmel
 

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